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Bruchlandung in Mittelerde

von

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K.O.

Schweigend saßen wir bei Sonnenuntergang immer noch auf der Außenmauer und sahen auf die Ebene vor uns, herunter. Immer wieder hörte man wie sich einige der Wachen miteinander unterhielten die zur Wache eingeteilt worden waren. Oft sprachen sie von der bevorstehenden Schlacht, doch ein Thema gefiel mir ganz und gar nicht.

„Habt ihr das über den Elbenknaben gehört, der uns in die Schlacht führen soll“, fragte einer der Männer, zwei andere.

„Ja, er ist wohl plötzlich aufgetaucht und hat niemanden erzählt woher er kommt“, erwiderte einer der anderen. „Ich in der Meinung das man ihn nicht trauen sollte, vielleicht ist er auch ein Spion Sarumans. Er sieht völlig anders aus, als die anderen Elben.“

„Ich habe mitbekommen wie respektlos er den König gegenüber ist“, mischte sich nun auch ein dritter ein. „Und unter seinesgleichen ist er wohl auch nicht sehr angesehen. Ich habe einen Elben gehört, der ihn wohl absolut nicht traut.“

„Das habe ich auch gehört. Man sollte diesen Kerl einsperren, bevor er uns verrät“, sagte der erste, was mich dazu brachte laut zu seufzen. Schwungvoll sprang ich von der Mauer, direkt neben die kleine Gruppe der Männer.

„Es wäre sehr freundlich wenn ihr eure Bedenken offen äußern würdet, anstatt es wie die Waschweiber zu tun“, sagte ich kalt zu den Kerlen, die mich erschrocken ansahen. „Ich verlange nicht das ihr mir bis in den Tod folgt, doch werde ich es soweit es in meiner Macht steht verhindern das dieser euch ereilt.“

„Das bezweifle ich doch stark“, sprach jemand auf elbisch. Ich brauchte mich nicht einmal umzudrehen um zu wissen wer da sprach, es war Simia

„Was willst du damit sagen“, fragte ich ihn und sah ihn nicht grade freundlich an.

„Dir kann man nicht trauen, du...“

„Willst du damit sagen das ich Gandalf, Frau Galadriel, Herrn Celeborn und all die anderen verzaubert habe“, fiel ich ihn ins Wort. „Mach dich nicht lächerlich. Ich bin hier und kämpfe für eine bessere Zukunft und wenn du mir nicht traust ist es dein Problem, aber ich mag es ganz und gar nicht wenn du andere Leute mit hineinziehst.“

„Sie sollen ruhig wissen wer du bist, bevor du es schaffst auch sie zu täuschen“, meinte er mit einem abfälligen grinsen.

„Simia du bist einfach nur feige“, seufzte ich und musste im nächsten Moment einen Schlag von ihn ausweichen.

„So was lasse ich mir von niemanden sagen der von seinen Eltern verstoßen wurde und deswegen bei Menschen aufgewachsen ist“, fuhr er mich an und setzte zu einen neuen Schlag an. Mit seinen Worten hatte er genau meinen wunden Punkt erwischt, weswegen ich in nun meinerseits ohne nachzudenken angriff. Wie von sinnen Schlugen und traten wir, nicht ganz elbenhaft aufeinander ein. Haldir kam sofort von der Mauer herunter und versuchte mich vergeblich von Simia weg zu ziehen. Riss mich, kaum das er mich weggezogen hatte wieder los und griff Simia wieder an.

„Was ist den hier los“, hörte ich den König fragen und im nächsten Moment zogen mich drei Personen von Simia weg. Heftig wehrte ich mich und hörte erst auf, als ich mit dem Gesicht auf den kalten Steinboden der Festung lag.

„Was hat das zu bedeuten“, fragte der König.

„Es geht um eine kleine Fehde zwischen den beiden, die sie seid einiger Zeit untereinander austragen“, meinte Haldir, während ich mich unter seinen, Aragorn und Legolas Griff langsam beruhigt.

„Worum geht es dabei“; fragte der König streng, während ich mich aussetzte und mir das Blut von der Nase wischte.

„Um es einfach zu sagen, wir können uns nicht leiden“, antwortete ich und sah zu den König auf.

„Du verdammter...“, fing Simai an, doch ich unterbrach in mit einen gut durchgezogenen Schlag einer rechten Faust, genau in sein Gesicht. Er gab nur noch ein leises jammern von sich und viel dann um wie ein gefällter Baum. Ausgestreckt und bewusstlos lag er nun am Boden.

„Hiermit sind die Friedensverhandlung als gescheitert erklärt, die Gegenpartei war nicht bereit auf den Verhandlungspartner einzugehen“, sagte ich in der gemeinsamen Sprache.

„Sauberer Schlag, Kleiner! Das muss man dir echt lassen“, meinte Gimli anerkennend.

„Was hat das alles hier zu bedeuten,“ fragte der König nun ungeduldig und sah mich auch ein wenig verwundert an.

„Es ist so das ich ihn einmal in einen ehrlichen Kampf geschlagen habe und als ich ihn kurz darauf den Rücken zu drehte, griff er mich hinterrücks an. Ich merkte es aber noch früh genug und entwaffnete ihn. Daraufhin wurde er eine Zeit lang vom Dienst der Wachen ausgeschlossen“, erklärte ich ruhig. „NA ja und seid dem Tag lässt er keinen Versuch aus ich bei anderen schlecht zu machen. Wenn er aber dabei über meine Freunde herzieht oder mit den Leben der mir unterstellten Leute spielt werde ich sauer.“

„Was soll jetzt mit ihn passieren“, fragte der König und sah dabei mich, sowie Haldir an.

„Ich bin der Meinung, das er, wenn er aufwacht Haldir zugeteilt werden sollte. Er ist trotz allem ein hervorragender Kämpfer und wir werden jeden fähigen Mann brauchen“, meinte ich ernst, worauf mich der König und die drei Männer, die noch anwesend waren, verwundert ansahen. Ich grinste sie nur an, verabschiedete mich mit einer Geste und ging zusammen mit meinen Freunden. Simai ließen wir einfach liegen, er würde in einer halben Stunde wieder aufwachen.

Kaum das wir außer Sichtweite der Männer waren, fasst Haldir mich an der Hand und zog mich hinter sich her. Verwirrt folgte ich ihn, was mich aber mehr, als Haldir verhalten irritierte war das meine Freunde anfingen zu grinsen. Er führte mich in die Waffenkammer und bevor ich mich umsehen konnte hielt Haldir mir schon die Augen zu.

„Ich habe dir etwas aus unserer Heimat mit gebracht und es wurde nur für dich hergestellt“, sagte er laut und drehte mich ein wenig. Langsam nahm er die Hände von meinen Augen und ich sah vor mir ein wundervoll, aufwendig gearbeitete Elbenrüstung. Das Eisen strahlte heller als das Silber des Mondes und anders als bei den anderen Elbenrüstungen war das Leder nicht braun, sondern schwarz wie die Nacht.

„Und was sagst du? Es war übrigens Orophin Idee sie etwas zu ändern, schließlich bist du ja der schwarze Elbenkrieger“, meinte Haldir unsicher, da ich die Rüstung einfach nur sprachlos ansah. Ohne ein Wort zu sagen, drehte ich mich zu ihn um, sah mich kurz um und küsste Haldir übermütig.

„Ich denke sie gefällt ihn“, lachte Aragorn.

„Worauf du deinen Arsch verwetten kannst“, entgegnete ich daraufhin und brachte damit alle zum lachen.

„Also wirklich, solche Worte aus den Mund eines Elbens“, scherzte Gimli.

„Ich war einfach zu lange in schlechter Gesellschaft unterwegs, mein Freund. Das muss irgendwie auf mich abgefärbt haben“, scherzte ich weiter.

„Dich gibt es wirklich nur einmal Fynn. Kämpfst wie ein Krieger des großen Krieges, bist tollpatschig wie ein Kind, rennst wie ein Wolf, schießt mit den Bogen wie ein Elb, bewegst dich wie ein Mensch und fluchst wie ein betrunkener Zwerg“, lachte Legolas.

„JA ja, ich weis ich bin einfach großartig“, grinste ich.

„Oh nein, jetzt wird er auch noch eingebildet, wir haben ihn einmal zu fiel gelobt“, meinte Haldir amüsiert.

„Die Valar werden mich davor zu behüten wissen“, grinste ich. „Ich bin und bleibe ein einfacher Elb, auch wenn ich etwas von der Maße abweiche.“

„Etwas ist gut“, meinte Aragorn und schlug mir brüderlich auf die Schulter. Kurz darauf drängten Haldir und meine Freunde mich meine Rüstung an zu ziehen. Es dauerte etwas und ich brauchte einige Male Hilfe, da ich es nicht gewöhnt war eine Rüstung anzulegen, aber als ich sie dann trug war ich erstaunt. Es fühlte sich fasst an als würde ich keine Rüstung tragen, so gut passte sie und so leicht war sie. Allerdings weigerte ich mich hartnäckig den Helm aufzusetzen.

„Stur wie ein Zwerg, das hat er von mir“, war Gimlis Bemerkung darauf, was uns wieder zu lachen brachte. Wir machten so allerhand Späße, was einige der Männer dazu brachte verwundert in die Waffenkammer zu spähen, doch es tat unseren angespannten Gemütern sehr gut.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir Leid wegen der langen Pause, aber ich werde versuchen nun regelmäßig etwas hochzuladen Komplett anzeigen

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