Zum Inhalt der Seite

Cursed Shadow

- verliebt in einen Dämon -
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Geschenk

Es war leise als ich im Bett lag und schlief. Von draußen strahlte das leichte Sonnenlicht durch das Fenster und erhellte den Raum. Das angenehme Zwitschern der Vögel brachte ein Gefühl des Sommers. Die Sonnenstrahlen schienen auf das Bett und auf mich. Mit der Zeit bemerkte ich die weckende Wärme auf meiner Haut und versuchte mich von dieser Wärme wegzurollen. Zwar war ich noch im leichten Schlaf, doch mit der Zeit konnte ich mich nicht mehr der weckenden Kraft der Sonne und der lebendigen Geräusche entziehen.

Ich rollte ich mich also auf den Bauch und kuschelte mich in das Kissen. Mit einem leisen Seufzer versuchte ich langsam wach zu werden. Mein Kopf versuchte wach zu bleiben, doch mein Körper schlief anscheinend noch und lies sich nicht so leicht bewegen.

Kurz bevor ich mich in meinem Schlaf wieder finden konnte, klopfte es leicht an meiner Tür. „Yuki?“, hörte ich Kisho rufen. „Yuki. Bist du wach?“, fragte er höflich.

Langsam öffnete ich die Augen und blickte zur Tür. „Hmh..“, dann schloss ich wieder die Augen. „Shiro…“, nuschelte ich verschlafen. Doch ich erhielt keine Antwort und richtete mich langsam auf. „Shiro wach auf.“, sagte ich leise und blickte durch den Raum. Jetzt erst realisierte ich, dass ich alleine in meinem Zimmer geschlafen hatte. „Ach ja..“ Shiro war nicht hier. Er hatte im Zimmer nebenan geschlafen, wenn er überhaupt geschlafen hatte.

„Yuki? Ich komme jetzt rein.“, hörte ich nun wieder von der anderen Seite der Tür.  Kisho schob sie auf und kam mit einem Tablett herein gelaufen. „Guten Morgen, schlafende Schönheit.“, begrüßte er mich und trat langsam zum Bett. „Oh.. Guten Morgen.“, schnell wischte ich mir durchs Gesicht und versuche meine zerzausten Haare zu bändigen. Neugierig schaute ich dann auf das Tablett. „Ich habe dir Frühstück mitgebracht. Auch wenn es schon Mittag ist. Aber wir wollten dich ausschlafen lassen.“, lächelte er mich an.

Überrascht und noch etwas verschlafen, nahm ich das Tablett an, das er mir reichte. „D.. danke.“, kam es zögerlich aus meinem Mund. Ich blickte auf das so gut riechende Essen. Ein Teller mit gebratenem Speck und einem Spiegelei. Dazu Tomaten, Gurkenscheiben und Salat. In einer Schale war gekochter Reis und daneben Stand eine Tasse Tee.

Überwältigt starrte ich das Essen an und begann beinahe gierig zu sabbern. Ich spürte wie mein Magen sich danach sehnte, etwas zu essen. Doch im gleichen Augenblick dachte ich noch an Shiros Worte. - Das solltest du nicht essen. Dein Körper würde das nicht überleben. Vieles davon würde dich vergiften oder qualvoll ersticken lassen. – Also verging mein strahlender Blick sofort und wurde eher zu einem gequälten Gesichtsausdruck. „Hmmh.. Danke Kisho.. aber ich weiß nicht ob.. ich das essen kann.“, sagte ich vorsichtig um nicht meine Tarnung auffliegen zu lassen. „Ah. Keine Sorge.“, grinste er und stellte sich gutgelaunt mit den Händen in der Hüfte vor mich. „Shiro hat mir schon gesagt, dass du nicht alles verträgst und war morgens mit mir schon in der Stadt um Zutaten zu besorgen. Ich habe es dann zubereitet. Shiro kann ja nicht kochen. Naja kochen schon.. aber.. naja.“

Als er sprach schaue ich träumend auf das Essen vor mir. Meine Wangen wurden leicht rot. Shiro hatte extra an mich gedacht? Obwohl er selber nicht einmal essen musste, hatte er sich sogar die Mühe gemacht für mich Essen zu besorgen. Mein Herz klopfte erfreut. Ich war kurz sprachlos. Einerseits freute ich mich so sehr auf dieses saftige Essen, andererseits war ich so glücklich über das Essen. Ich war so erfreut, dass mir beinahe die Tränen kamen. „Vielen Dank, Kisho. Das ist wirklich lieb.“ Ich blickte strahlend zu ihm auf. Als er mir in meine funkelnden Augen sah, wurden auch seine Wangen leicht rot. „Ach. Gerne.“, sagte er und lief verlegen wieder zu Tür. „Hach! Wenn ich dein süßes Gesicht sehen durfte, kann der Tag ja nur besser werden.“, sprach er und ging wieder hinaus. „Iss in Ruhe. Und wenn du gleich Hilfe beim ankleiden Brauchst, helfe ich dir auch gerne.“, sagte er zuletzt und knipste mir ein Auge zu. Dann schloss er die Tür wieder hinter sich und ich war wieder alleine.

Nachdenklich sah ich zum kleinen Schrank unter dem Fenster. Dort lag meine neue Kleidung. Es war ein einfacher blauer Yukata. Eine etwas länglichere Kleidung wie eine Art Kleid. Am Bauch wurde es mit einem Obi Gürtel auf Baumwollstoff zusammengebunden. Als mein Blick dann zum Fenster wanderte, konnte ich den hellen Himmel sehen und die Bäume in der Ferne. Doch am meisten bestaunte ich die Vögel, die über uns hinweg flogen. Irgendwie fühlte ich mich so frei wie sie.

Statt weiter zu träumen sollte ich lieber mein Essen genießen! Vergnügt richtete ich mich wieder auf das Tablett und begann zu essen. Erst das Ei, dazu den Reis und immer mal wieder einen Schluck Tee. Zum Schluss dann den Salat. Es dauerte nicht lange, da waren die Teller und Schüsseln leer und mein Bauch gefüllt. „Wuha. Wie lange habe ich nicht mehr so gut gegessen?“, fragte ich mich selber und warf mich glücklich auf mein Bett. Ich fühlte mich wohl. Ich hatte gut geschlafen und nun auch noch gut gegessen. Auch wenn ich wusste, dass wir vor kurzem noch auf der Flucht waren und ich mit Shiro quer durch eine, mir unbekannte Dämonenwelt reiste, kam mir dieser Moment wie Urlaub vor. Diese Ruhe hatten wir uns doch auch verdient.
 

Nach dem Essen kleidete ich mich auch sofort um. „Ob Shiro wohl auch sowas trägt?“, fragte ich grinsend und legte den Stoff um meinen Bauch. Ich stellte mir vor, was er tragen würde. Ob er auch so ein Yukata tragen würde oder noch immer seine Kleidung vom Ball trug. Vielleicht hat er ja nur lässig seinen Yukata offen, dass man seine Muskeln sehen konnte. – Aber egal was er trägt, eigentlich steht ihm sowieso alles.  – überlegte ich grinsend und schaute zur Decke. Erschrocken über meine eigenen Gedanken riss ich die Augen auf und wurde rot. „Arg. Was denk ich denn da?“, fragte ich mich verlegen und stand auf. Ich schüttelte meinen Kopf und lief sofort aus meinem Zimmer.

Es lag im oberen Stockwerk. Der hölzerne Flur führte nach links zur Treppe. Mir gegenüber war das Zimmer, in welchem Shiro übernachtet hatte und rechts von mir endete der Flur an einer Tür, die zum Balkon führte. Diese Tür war einen Spalt offen und dahinter erkannte ich einen roten Fuchsschwanz herum wedeln. Statt also hinunter zu gehen, lief ich auf den Balkon. Langsam näherte ich mich der Tür und öffnete sie vorsichtig. „Klopf, klopf.“, sagte ich und lünkerte hinaus.

Kisho saß am Boden und schaute auf den Garten hinab. „Oh Yuki.“, sagte er und drehte sich erfreut zu mir. „Hat dir das Essen geschmeckt?“ Ich grinste ihm zu. „Oh ja! Sehr! Vielen Dank nochmal.“, dann setzte ich mich neben ihn. „Was tust du hier?“, fragte ich und blickte ebenfalls in den Garten hinab.

Weiter links war die heiße Quelle, in welcher wir gestern badeten. Daneben wuchsen Sträucher und Blumen in vielen verschiedenen Farben und Sorten. Diese hatte ich gestern Abend nicht in der Dunkelheit erkannt. Weiter rechts war ein kleiner Haufen Holz gestapelt. Um einen kleinen Baumstamm mit flacher Oberfläche lagen kleine Holzsplitter herum.

„Ah. Eigentlich beobachte ich Shiro, wie er Holz hackt. Aber er ist gerade irgendwo bei meiner Mutter glaube ich.“, antwortete er mir und deutete auf den Holzstamm im Garten. „Er hackt Holz?“, fragte ich mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Das war ja gar nicht Shiros Art. Ich kannte ihn nur als sturen stolzen Dämon. Der sich nicht einmal aus Höflichkeit vor anderen verbeugte. Er wusste ganz genau, dass er stärker war als alle anderen und ließ sich nichts befehlen.

Jetzt grinste auch Kisho. „Ja. Er meinte, dass er wenigstens helfen will, solange ihr hier bleibt. Sein Stolz ist viel zu groß und sein Ego zu dickköpfig, als dass er in jemandes Schuld stehen will. Naja. Ich habe ihm schon gesagt, dass er das nicht muss. Aber er besteht darauf.“, erklärte er und lehnte sich zurück. Ich legte meine Hände beruhigt auf meinen Schoß und sah nachdenklich auf meine Hände. „Kisho. Danke.“, sagte ich leise. „Danke, dass ihr uns helft. Ich weiß zwar nicht, was Shiro dir schon gesagt hat, aber wir können wirklich jede Hilfe brauchen.“ Er zwinkerte mir zuversichtlich zu. „Ah. Natürlich. Ich helfe gerne! Wenn etwas ist, kannst du mir das gerne anvertrauen! Shiro spricht nicht sehr offen mit mir. Aber das ist schon in Ordnung. Er war noch nie wirklich gesprächig.“

Ich begann zu kichern und hielt mir die Hand vornehm vor den Mund. „Hihi. Du erinnerst mich an deine Schwester.“ „Ach ja?“, fragte er und zuckte mit den Ohren. „Ja. Nicht nur vom Aussehen. Kitsune war auch seit dem ersten Tag an dem ich sie kennenlernte für mich da und half mir. Sie hilft genau so gerne wie du. Und verbreitet genauso gute Laune wie du.“, lächelte ich ihn an. Für einen kurzen Moment schaute er mir überrascht in die Augen. Dann errötete er etwas und rieb sich lächelnd den Kopf. „Ach. Das freut mich, wenn ich dir gute Laune bereite. Haha! Dann habe ich ja alles richtig gemacht.“ Auch ich begann zu lachen. Kisho war freundlich zu mir. Wie Kistune damals. Das machte ihn so Vertrauensseelig. Es tat gut jemanden zu haben, mit dem man sprechen konnte.

„Ach ja! Wo ist-“, begann er nun doch wurde plötzlich unterbrochen. „Hey! Du kannst auch helfen!“, hörten wir nun jemanden von unten motzen. Kisho hielt inne und sah neugierig herab. Es war Shiro. Würde er wohl auch einen Yukata tragen? Ich kniete mich hin und beugte mich zwischen dem Holzgeländer durch. „Hmmmh?“ Doch was ich sah, war nur seine alte Kleidung. Er trug nun wieder seine schwarzen Stiefel, seine Hose mit Riemen und seine braune Lederweste. Dazu hielt er nun eine Axt über seiner Schulter.

„Hee! Woher hast du deine Kleidung?“, fragte ich mürrisch. Eigentlich hatte ich mich gefreut, ihn in traditionell asiatischer Kleidung zu sehen. Damit würde er viel netter wirken. „Das fragst du noch? Ich kann Magie anwenden. Weißt du noch? Jetzt komm runter!“, antwortete er mir. „Lass die arme Yuki in Ruhe! Nur weil du arbeiten willst, heißt das nicht, dass sie das auch muss!“, begegnete Kisho ihm aber und nahm mich schützend in den Arm. Plötzlich schmiss Shiro ihm einen kleinen Holzklotz entgegen. „Los jetzt!“ Kisho ließ mich los und wir wichen ihm beide aus, indem wir uns auf den Boden warfen. Wir hockten uns gegenüber und hatten beide die Hände über unseren Köpfen. „Du musst nicht helfen.“, flüsterte Kisho mir zu. „Ach. Das macht mir nichts. Shiro hat vollkommen Recht.“, sicherte ich ihm jedoch zu. Dann stand ich auf und lehnte mich über das Geländer. Ich hörte wieder das Aufkommen der Axt gegen das Holz. Shiro spaltete weiter die Holzklumpen. Es wirkte sehr rabiat und sah aus, als würde man viel Kraft dafür benötigen. „Shiro.. aber.. Holzhacken.. Das kann ich nicht…“, meinte ich und stupste meine Finger aneinander. Nach dem nächsten Schlag setzte Shiro die Axt auf und lehnte sich daran an. „Dazu bist du auch viel zu schwach. Du kannst im Haus sicherlich helfen. Frag Kazumi. Ihr fauler Sohn hilft ihr ja nicht.“ Sofort fauchte Kisho ihn an. „Hallo? Ich höre was du sagst! Ich war heute schon einkaufen und habe gekocht!“

Doch bevor sich ein Streit zwischen den beiden entfachte, den Shiro sowieso gewinnen würde, mischte ich mich ein. „Ist ja in Ordnung.“, grinste ich überfordert und stellte mich vor Kisho, ehe er wieder mit Holz beworfen werden würde. Dann drehte ich mich um und lief mit schnellen Schritten wieder in das Haus.

„Shiro wäre so viel schneller, wenn er seine Magie fürs Holzhacken verwenden würde.“, meinte Kisho und lief mir nach. Nachdenklich ging ich mit ihm die Treppe hinunter. „Hmh. Ich glaube er macht das absichtlich. Soweit ich weiß, hat er schon immer so fleißig gearbeitet.“, meinte ich. Kisho wusste nur von seiner Arbeit als Dämon. Nur durch hartes Training wurde er so stark. Ich jedoch dachte an seine Zeit als Mensch. Als sein Vater damals krank wurde musste er schließlich für die Familie arbeiten. Es war wohl einfach seine Einstellung, nicht faul herum zu sitzen. Würde er also die Magie benutzen, wäre er viel zu schnell fertig und hätte nichts mehr zu tun. Damit wollte er wohl nur Zeit schinden.

Zusammen gingen wir in die Küche. „Mutter. Können wir dir etwas im Haushalt helfen?“, fragte Kisho fröhlich, in der Hoffnung keine Aufgaben von ihr aufgetragen zu bekommen. Ich blickte wieder auf und sah, wie sie gerade dabei war Geschirr wegzuräumen. „Oh. Ich mache das schon!“, meinte ich und lief unaufgefordert auf sie zu. Die Schale sollte ins oberste Regal. Jedoch war Kazumi zu klein, wodurch sie nicht an das Regal kam. „Ach. Das ist nett von dir. Danke.“, lächelte sie. „Achherje. Ich glaube, du bist selber zu klein.“, grinste sie danach und legte eine Hand auf ihre Wange.

Ich stellte mich auf Zehenspitzen und streckte mich in die Höhe. Dabei versuchte ich auf wackeligen Beinen die Schale weg zu legen. Doch auch ich war zu klein, aber das wollte ich mir nicht zugestehen. „Ach.. ich.. schaffe das. Waa!“, ich zitterte zu sehr auf meinen Füßen. Beinahe schepperte die Schale zu Boden. Doch ehe sie auf meinen Fingern rutschte, kam mir Kisho zur Hilfe. „Ups!“, lachte er und nahm die Schale. Er war viel größer als ich und hatte keine Probleme, an das Regal zu kommen. „Ah. Danke Kisho.“, sagte ich und stellte mich wieder aufrecht hin. Er legte seine Hände in seine Hüfte. „Ah. Gerne! So. Können wir dir noch helfen?“, fragte er Kazumi.

Sie legte ihren Finger auf ihre Wange und dachte nach. „Hmh.. es ist alles sauber und aufgeräumt. Die Wäsche ist erledigt, der Garten muss nicht gemacht werden. Eingekauft wurde auch schon. Ihr könnt mir gar nicht weiter helfen.“, lächelte sie lieb. „Was seid ihr denn alle so übereifrig? Shiro wollte mir auch unbedingt helfen. Er hackt jetzt Holz, obwohl wir noch genügend haben.“, sagte sie überrascht. „Dann haben wir zwar genügend Holz für die nächste Zeit, aber eigentlich müsste das nicht gemacht werden.“

Ich drehte mich in zum Garten und blickte hinaus. „Hmh.. Shiro wirkt wieder so angespannt. Dabei könnte er hier mal endlich entspannen.“, meinte ich grüblerisch. „Ich würde gerne mal sehen, wenn er sich entspannt oder glücklich wäre.“ „Dann mach ihm doch eine Freude!“, hörte ich von Kazumi. Verwirrt drehte ich mich zu ihr. „Eine Freude?“ „Ja! Also ich freue mich über Blumen. Ich liebe diesen wundervollen Geruch, wenn er sich in dem ganzen Haus verbreitet. Hach.“ Nachdenklich legte ich meinen Finger an mein Kinn. „Worüber würde Shiro sich denn freuen?“, flüsterte ich leise und sah herab. Dann grinste Kisho mich an. „Na komm. Wir gehen in die Stadt! Und dort lässt du dich inspirieren! Wir werden schon etwas für ihn finden! Ich helfe dir! Und ich werde es dann für dich kaufen.“

Gefasst von seiner Anteilnahme blickte ich überrascht auf. „Das.. würdest du tun?“ „Klar! Für dich immer gerne, liebe Yuki.“, antwortete er und legte seine Arme in die Hüfte. Beruhigt konnte ich nun lächeln. „Danke Kisho.“, sagte ich glücklich und strahlte ihn an. Er lächelte mich sicher an. „Du wirst das schon schaffen! Da bin ich mir sicher.“

„Was soll sie machen?“, hörten wir Shiro plötzlich hinter uns sprechen. Er stand im Eingang der Küche und sah uns mit seinem genervten Blick an. „Nichts!“, antwortete ich auffällig und drehte mich verdächtig zu ihm. „Kisho und ich gehen jetzt in die Stadt!“ „In die Stadt? Schon wieder? Wolltet ihr nicht helfen?“, fragte er und überkreuzte seine Arme ineinander. „Es gibt nichts zu tun! Und, ich will auch etwas von der Stadt sehen! Wir sind ja gestern nur schnell durch gelaufen ohne uns viel anzusehen!“, erklärte ich, ohne ihn direkt anzulügen. Natürlich wollte ich nicht erzählen, was wir eigentlich vor hatten. „Dann werde ich dich begleiten.“, meinte er und deutete mit einer Kopfbewegung zu Haustür. Ich sah ihn überrascht an. „Eh.. ne..“, sagte ich leise und spielte an meinen Ärmeln herum. „Du wolltest hier helfen. Also.. ich will dich nicht dabei stören. Und hier.. sind wir ja sicher.“, argumentierte ich grinsend. Doch er ging auf mich zu. „Du störst mich nicht.“, kam es gelassen von ihm. Überrumpelt sah ich weg. „Ich.. wollte aber mit Kisho in die Stadt..“, sagte ich unangenehm leise und schaute zu Kisho.

Shiro sah mich stutzig und erschrocken an. „Was?“, fragte er verwirrt. Doch Kisho brachte sich mit ein und stellte sich hinter mich. „Ja! Yuki und ich gehen in die Stadt! Mach du hier deine Sachen weiter und arbeite, du fleißiges Bienchen. Wir beide werden Spaß haben und uns die Stadt richtig ansehen. Du hast doch nichts dagegen, oder?“, grinste Kisho ihn gemein an.

Shiro biss die Zähne wütend aufeinander und warf ihm einen verärgerten Blick zu.  Doch Kisho wehrte sich mit einen breiten Grinsen. Dann wanderte sein Blick auf mich herunter. Doch ich wich diesem aus und sah auf meine Hände, die nervös an meiner Kleidung spielten. Es war einen Moment leise. „Tze..“, seufzte Shiro dann und drehte sich wieder weg. „Macht doch was ihr wollt.“, maulte er wütend und lief aus dem Raum. Mit schnellem Schritt näherte er sich wieder dem Garten. Ich sah ihm grübelnd nach. „Warum ist er nur so wütend?“, fragte ich mich leise. Dann war er auch schon aus unserer Sicht verschwunden.  

Fröhlich griff Kisho meine Hand. „Also los!“, lachte er und zog mich sofort hinter sich her. „Wir gehen in die Stadt! Ich hoffe es wird dir gefallen!“, kicherte er glücklich als ich ihm zum Ausgang folgte.
 

Zeitgleich stampfte Shiro in den Garten und griff sich seine Axt beim Laufen. Er war sichtlich verärgert. Wütend packte er fest den Griff und schlug sofort auf das dort aufgestellte Holzstück ein. Durch die Kraft die hinter der Wucht steckte, spaltete er jedoch nicht nur das Holzstück. Die Axt schlug durch das Holz und drang sogar in den Holzstumpf. Bevor er beinahe auch diesen spaltete, zerbrach jedoch der Griff der Axt. Es knackte laut. Holzsplitter flogen in die Luft.

Er stand nun da und hob genervt den restlichen Teil des Griffes, den er noch in der Hand hielt. Dann schaute er auf die Axt herab, die im Baumstumpf klemmte. Wütend biss er die Zähne zusammen, ballte eine Faust und warf den Griff weg. „Verdammt..!“
 

Kisho und ich waren mit schnellen Schritten den Weg in die Stadt entlang gelaufen. „Kisho..“, begann ich und sah ihn lächelnd, aber nachdenklich an. „Warum bist du immer so gemein zu Shiro?“, fragte ich ihn dann während des Laufens.

Er verschränkte die Hände hinter seinen Kopf und lief gemütlich mit mir weiter. „Naja, weißt du. Ich habe es langsam aufgegeben, nett zu ihm zu sein. Er ist doch sowieso immer so mürrisch.“, antwortete er mir. Wir liefen nebeneinander her und näherten uns dem großen Platz. „Weißt du.. Ich habe das Gefühl, dass er krampfhaft versucht einfach nur schlechte Laune zu haben. Das Nervt.“, sagte er und verlangsamte mit mir den Gang. Neugierig sah ich zu ihm auf. Dann richtete ich mich wieder nach vorn. „Ich denke, das macht er nur, um stark zu wirken.“, begegnete ich ihm. Doch Kisho zog die Augenbrauen hoch. „Aber er muss doch nicht immer so mürrisch sein. Er zieht alle anderen damit auch nur runter.“ Dann sah er nachdenklich herab. „Außerdem.. werde ich nicht vergessen, was er tun wollte. Dass er sich das Leben nehmen wollte. Und wir alle ihm egal sind.. Auch wenn ich das meiner Mutter zur liebe nicht anspreche.“

Langsam waren wir an dem großen Platz des Marktes angekommen. Ich hörte ihm zu und blickte über den Markt. „Also ich verstehe ihn.“, erwiderte ich leise. „Er musste immer stark sein. Er musste immer auf der Hut sein. Also wollte er einfach, dass sich alle vor ihm fürchten und ist deswegen immer so schlecht gelaunt. Doch das wurde ihm alles zu viel. Wärt ihr ihm egal, hätte er euch keine Nachricht geschickt. Es ist genau das Gegenteil. Weil ihr ihm viel bedeutet, hat er euch eine Nachricht hinterlassen.“

Als ich das sagte, blieb Kisho erschrocken stehen und sah mich überrascht an.  Doch dann begann er lieb zu grinsen und stieß mich leicht mit seinem Ellbogen an. „Aber du hast keine Angst vor ihm.“, versuchte er vom Thema abzuweichen und lief mit mir weiter. Ich lachte sanft. „Oh. Doch. Ich hatte mal Angst vor ihm. Ich habe seine aggressive Art als erstes kennengelernt. Aber er hat sich seit dem ziemlich verändert..“, antwortete ich und sah mich beruhigt beim Laufen um. „Und du? Warum ärgerst du ihn überhaupt so, ohne Angst zu haben?“, fragte ich und stieß auch ihn mit dem Ellbogen an. „Ach.. ja. Eigentlich hoffe ich immer nur auf seine Treue. Haha.“, begann er zu lachen.  „Treue?“, fragte ich und blieb stehen.

Erst als er ein paar Schritte weiter ging, blieb auch er stehen und drehte sich zu mir um. „Ja.. ich habe dir ja schon erzählt, dass ich ihn damals gefunden habe, wie er durch die Straßen schlich. Total blutig und ohne Kraft.“, begann er zu erzählen. Dann deutete er mit seiner Hand auf eine Bank. Er lief zu ihr und setzte sich. Dann wartete er, bis auch ich zur Bank lief und sprach weiter. „Meine Mutter und ich, und auch Kitsune haben immer versucht zu helfen. In alten Zeiten lebte meine Mutter sogar in der Menschenwelt und half den Menschen dort.“

„Was? Wie? In so einem alten Schrein?“, fragte ich ihn überrascht und setzte mich neben ihn. Aber er sah mich verblüfft an. „Genau. Diese Schreine in der Menschenwelt. Woher kennst du sie?“ Ertappt sah ich weg. „Ach. Ich.. habe mal Bücher darüber gelesen… und ehm.. interessiere mich für die Menschenwelt.. haha..“, grinste ich und kratzte mich am Kopf. Kisho richtete sich wieder nach vorn und dachte nach. „Ach so ist das. Interessant.“ „Jetzt erzähl weiter!“, drängelte ich.

Er lehnte sich nach vorn und erinnerte sich. „Jedenfalls, habe ich Shiro damals mitgenommen. Ich kann niemanden Verletztes liegen lassen. Auch wenn er es nicht wollte und geflucht hat. Er hat mir sogar gedroht mich zu töten. Doch am Ende kamen wir Zuhause an. Meine Mutter hatte sofort begonnen ihn zu verpflegen. Dafür dankt er ihr bis heute. Kitsunes und meine Heilkräfte waren dafür zu schwach. Er sah total schrecklich aus. Seine Wunden waren so tief. Er hatte so viel Blut verloren. Es war schwer für meine Mutter, doch sie sorgte sich Tage lang um ihn. Die Zeit die sie für ihn opferte, hätte sie eigentlich arbeiten müssen. Das übernahmen Kitsune und ich. Wir waren noch sehr jung und unerfahren, aber irgendwie schafften wir es, ihren Job zu übernehmen. Die dämlichen Dämonen im Atrium Bellum bekämpfen sich alle gegenseitig und sind extrem aggressiv. Daher brauchten sie immer einen Heiler. Und das war eigentlich meine Mutter.“

Ich sah ihn neugierig an. „Du hast gesagt, dass ihr von dort geflüchtet seid. Warum konntet ihr nicht einfach gehen?“

„In der Stadt des Atrium Bellum geht man nicht einfach ein und aus. Es ist ein Gefängnis. Und wir lebten halt wegen einigen sehr bedauernswerten Ereignissen mitten drin und wurden einfach schrecklich behandelt. Shiro war wohl auf der Flucht vor jemanden. Denn es kamen Dämonen zu uns, die nach ihm fragten. Doch wir setzten uns für ihn ein und versteckten ihn, statt ihn zu verraten. Obwohl er uns nie erzählte was passiert war. Er war total hilflos und erschöpft. Sein ganzer Körper war mit Verbänden umwickelt und er konnte Tage lange nur liegen. Seine gebrochenen Knochen mussten verheilen. Die Stichwunden in seinem Körper mussten immer wieder versorgt werden. Und während unsere Mutter jeden Abend bei ihm saß und ihn heilte, begann er sogar von ihr zu lernen. Kitsune versuchte ihn immer aufzumuntern, aber er war auch damals schon so mürrisch und hatte wohl nie gelernt zu lächeln. Aber das ist noch eine andere Geschichte. Naja, als Dank hatte Shiro uns aus der Stadt heraus geholfen. Wir flohen mitten in der Nacht. Er machte uns den Weg frei und wir folgten ihm. … Er war damals schon so stark. Doch einen Moment passte Kitsune nicht auf. Und ihre Seele wurde bei der Flucht durch Schattenklingen verletzt. Da verlor sie ihre Heilkraft.“, erklärte Kisho und atmete schwer. „Wir waren alle glücklich frei zu sein. Wir gaben ihm nie die Schuld an ihrem Verlust. Doch statt einfach glücklich zu sein, dass wir frei waren, gab er sich immer die Schuld, dass er Kitsune nicht beschützen konnte und wollte alles tun um ihre Kraft wieder zu holen. Sie lebt seit dem bei ihm und lehrte ihm alles, was sie über die Heilung kannte. In kürzester Zeit perfektionierte er diese Kraft und heilte auch ihre Seele. Er ist uns immer noch dankbar für damals und treu. Daher weiß ich, dass er uns nie etwas tun würde, auch wenn er gerne mal ausrastet.“, Kisho blickte in den Himmel. „Da fällt mir ein, wo ist Kitsune denn eigentlich?“, fragte er mich nun neugierig. Ich sah ihn mit großen Augen an. „Oh.. eh.. Kitsune ist noch in dem Atrium wo Shiro lebt. Ehm.. sie ist da bei einem guten Freund…“, stotterte ich ertappt.

„Wird Shiro verfolgt?“, kam es nun ernst von ihm. Erstarrt sah ich in seine roten Augen. Dann schaute ich zu Boden. „Ja.. Wir sind geflohen..“, gestand ich ihm. „Wir haben.. schon einen weiten Weg hinter uns…“, erklärte ich weiter. „Kommen daher seine Narben?“, fragte er mich. „Seine Narben?“, wiederholte ich. Er hob die Hand und erklärte. „Als wir baden waren, sah ich sie auf seiner Brust und am Bauch. Normalerweise verheilen seine Wunden immer komplett. Aber diese drei Narben sind vorn und hinten zu sehen, als wenn ihn etwas durstoßen hatte.“

Ich erinnerte mich wieder an den Tag, an dem er sich diese Narben zugezogen hatte. - Wir waren in einer Gasse und ein Dämonenmädchen hatte uns angegriffen. Er wurde von ihren Schattenspeeren durchbohrt und wäre beinahe gestorben. Auch er hatte nach der Wunde einer Schattenklinge pder Schattenspeeres seine dämonischen Fähigkeiten verloren. War das ähnlich wie bei Kitsune? Doch das geschah nur meinetwegen. - „Das war meine Schuld..“, sagte ich leise. Ich merkte wie schwer es mir fiel darüber zu reden. Ich hatte den Moment einfach verdrängt und wollte nicht mehr daran denken. Je länger ich aber an den Tag dachte, desto mehr schmerzte mein Bauch. „Ich hatte ihn abgelenkt.. und… naja.. er hatte es ganz knapp überlebt..“, sagte ich leise und schaffte es nicht, Kisho dabei anzusehen. Mich überkamen langsam Schuldgefühle. „Er wollte mich retten und ich habe wieder alles schlimmer gemacht.. Meinetwegen, wäre er beinahe gestorben…“, zitterte meine Stimme. Ich stand traurig auf und hatte wieder den Blick dieses grauenhaften Dämonenmädchens vor mir. Wie sie mich angrinste. – Das ist deine Schuld. – Dieser Satz schallte immer wieder in meinen Ohren.

Aber dann spürte ich, wie Kisho meine Hand faste. „Yuki.“, sagte er nun sanft zu mir und stellte sich neben mich. Ich erschreckte und drehte mich mit Tränen in den Augen zu ihm. „Das war bestimmt nicht deine Schuld.“, beruhigte er mich leise. Aber ich sah weg und kniff die Augen zusammen. „Doch. Ist es. Und ich bereite ihm sowieso nur Probleme. Immer wieder! Dabei will ich das gar nicht. Ich habe ihm versprochen, dass ich ihm helfe! Ich will ihm helfen! Doch am Ende ist er immer nur so wütend. Oder traurig. Und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich mache alles nur schlimmer…!“, jammerte ich laut und ballte meine Hände zusammen.

Beruhigend legte Kisho aber seine Hände auf meine Schultern. „Yuki!“, sagte er laut, bis ich ihn ansah. Er beugte sich etwas zu mir herunter. „Ich glaube, dass Shiro dir dafür nicht die Schuld geben würde!“, erklärte er weiter und stellte sich vor mich. Ich schniefte und sah zur Seite. Nun legte er seine Hände zart auf meine Wangen und drehte meinen Kopf vorsichtig zu sich. „Ich mag es nicht, dich traurig zu sehen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Shiro dich auch nicht traurig sehen will. Er will, dass du bei ihm bleibst, sonst hätte er dich doch schon längst weg geschickt! Du kennst ihn doch. Wenn er auf etwas keine Lust hat, räumt er es schnell aus dem Weg.“, begann er nun zu lächeln. „Sei nicht so streng mit dir. Das ist mein Ernst! Wenn Shiro etwas stören würde, ist er direkt und ändert es! Das weißt du doch selber.“ Er sah mich eine Zeit lang an und versuchte mich aufzuheitern. Ich nickte ihm leicht zu. „Du hast recht…“, gestand ich leise.

„Na komm. Wir suchen mal etwas Schönes für ihn. Du wirst mit Sicherheit etwas finden, das ihn freuen wird!“, sagte er und deutete mit seinem Kopf nach vorn. Nachdenklich sah ich auf. Ich wollte so gerne, dass Shiro sich freut. Ich wollte ihn so gerne glücklich sehen. Ich hoffte einfach, dass ihn ein kleines Geschenk wenigstens zum Lächeln bringen würde. Aufrichtig blickte ich nun in die Straße hinunter. „Ok! Dann mal los!“, sagte ich und lief mit Kisho weiter.
 

Wir begannen den ersten Stand zu besuchen. Er war für Kleidung. „Meinst du, Shiro würde etwas anderes tragen wollen?“, fragte ich Kisho als ich mir verschiedene Oberteile ansah und mit meinen Händen durch die ausgestellten Mäntel berührte. Aber er schüttelte den Kopf. „Hmh. Ich kenne ihn nur in dieser Kleidung. Ich weiß nicht, ob er sich gerne umkleiden würde.“

„Was sucht die junge Dame denn? Vielleicht ein neues Kleid? Wir haben gerade ganz neue Kleider schneidern lassen!“, sagte eine Frau hinter dem Tresen und kam hervor. Als sie uns erkannte war ihr Blick erfreut. „Oh Kisho! Schön dich zu sehen.“, lächelte sie. Kisho nickte ihr zu. „Hallo Livia. Freut mich auch!“, antwortete er und stellte sich zu mir. „Kann ich euch helfen?“, fragte sie nun und legte ihre Arme vornehm vor sich. Kisho legte seine Hand auf meine Schulter. „Ja. Das hier ist eine Freundin von mir. Yuki. Wir suchen etwas für ihren Freund. Hättest du eine gute Idee?“, fragte er.

Die junge Frau kam erfreut auf mich zu. „Hallo Yuki. Was genau suchst du denn?“ Doch ich sah überfordert weg und kratzte mich an meiner Schläfe. „Ehm.. das weiß ich selber noch nicht so genau.“ „Ach, das macht nichts! Soll es ein Geschenk oder eine Überraschung sein? Möchtest du ihm eine Freude von Herzen machen? Oder seid ihr ein Paar? Denn Männer freuen sich meist mehr, wenn Frauen sich neue Kleidung holen, für besondere Momente, wenn du weißt was ich meine. Ich habe da etwas ganz schickes für dich.“

Ich lief rot an und starrte sie mit großen Augen an. „Ehm. Nein! Danke.“, wedelte ich mit meinen Händen in der Luft. „Ich. Ehm. Ich denke, es soll nur eine Kleinigkeit werden! Ich glaube wir sollten weiter gehen! Kisho.“, stammelte ich vor mich hin und blickte zu Kisho hoch. Er belächelte die Situation, nahm mich in seinen Arm und drehte sich mit mir von der Frau weg. „Ah danke Livia. Aber ich glaube, über Kleidung würde er sich nicht so freuen. Aber danke!“ Sie winkte uns hinterher. „Okay. Macht´s gut!“, rief sie uns lieb hinterher.

Mit rotem Gesicht und starrem Blick nach vorn lief ich weiter. „Hmh.. was würde er denn gut finden? Sammelt er etwas?“, fragte Kisho nun und rieb sich den Kopf. Ich blieb gelassen stehen und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Fragst du das jetzt wirklich?“, fragte ich ihn und dachte dabei an die vielen Seelen, die in seiner Bibliothek gehortet wurden. Doch er grinste. „Abgesehen davon!“, kicherte er und hatte die gleichen Gedanken wie ich. „Vielleicht etwas, dass zu seinem Hobby passt! Hat er ein Hobby?“ Als er das fragte blieb ich stehen und dachte nach. „Hobby..?“ Hinter Kisho erblickte ich nun eine Schmiede. Ich dachte daran, dass er gerne kämpfte. - Vielleicht eine neue Waffe? - Aber ich schüttelte den Kopf verneinend. –Er ist stark genug. Und eine Waffe braucht er wirklich nicht. Das wäre kein Geschenk worüber er sich freuen würde. Und irgendwie ist es kein richtiges Geschenk. –

Also liefen wir weiter.

Wir kamen an einem Geschäft für Samen und Knospen vorbei. Daneben gab es ein Blumengeschäft mit so schönen Blumen, die ich noch nie gesehen hatte. Aber Blumen wären auch nicht das richtige für Shiro.

Zwischen dem Gemenge der herumlaufenden Dämonen, hörte man immer wieder laute Stimmen, die Werbung für ihre Ware machten. Es gab Früchte und Obst, Fleisch und Gemüse. Ich wusste, dass Shiro gerne isst, doch von diesen Gerichten hatte ich leider keine Ahnung. Könnte ich ihm aus meiner Welt etwas kochen, hätte ich das schon längst getan. Aber das war mir hier natürlich nicht möglich.

„Yuki. Weißt du eigentlich was Shiro mag?“, kam es nun von Kisho während wir weiter liefen. Ich überlegte. „Ehm. Also ich weiß, dass er sich gerne als stark präsentiert. Und ich weiß, dass er gerne seine Stärke zeigt. Ich weiß, dass er stolz ist, wenn er andere beeindrucken kann.“ „Und auf Dinge bezogen?“, fragte er nun. „Was meinst du damit?“ „Also. Weißt du, was seine Lieblingsfarbe oder sein Lieblingstier ist?“ Ich begann bei dieser seltsamen Frage zu grinsen. „Hehe. Er hat darüber noch nie geredet. Aber ich denke er würde sagen, dass er keine Lieblingsfarbe hat. Wobei „natürliche“ Farben zu ihm passen. Aber ich denke, seine Lieblingsfarbe, wäre Grün. Für die Hoffnung.“ „Grün? Ich hab eher an rot gedacht. Und was wäre sein Lieblingstier?“, fragte er als nächstes. Mein Grinsen wurde breiter. „Haha. Natürlich würde er auch nie zugeben, ein Lieblingstier zu haben. Aber… es wäre bestimmt einfach nur ein Hund.“ Kisho sah mich verwundert an. „Was? Wieso ein Hund? Ein Klushund? Die sind doch dämlich und einfach nur aggressiv! Ich wusste ja nicht, dass du so von ihm denkst. Besser wäre eine Chimära. Oder nein! Am besten ein Behemoth! Irgendwas starkes, tödliches!“

Doch ich lächelte nur. „Nein. Ein Hund. Ein normaler einfacher Hund ist genau richtig. Aus der Menschenwelt! Er ist treu. Und hat einen ausgeprägten Beschützer-Instinkt. Dort ist der Hund ein Haustier und bleibt bei seinem Herrchen. Außerdem isst er gerne und freut sich, wenn er seine Kunststückchen zeigen kann. Manchmal sind Hunde auch etwas eigensinnig. Haha.“

Kisho begann auch zu grinsen. „So einen Hund kenne ich nicht. So habe ich Shiro noch gar nicht betrachtet. Ihr habt anscheinend wirklich schon viel zusammen erlebt. Aber du  weißt auch, dass ein Haustier traurig wird, wenn sein Frauchen ihn verlässt?“, sprach er nun und sah mich auffällig an. Ich runzelte die Stirn. Was wollte er damit andeuten? Eigentlich wusste ich es genau, doch ich versuchte ihn nicht zu verstehen. „Komm! Lass uns endlich etwas für Shiro finden!“, grinste ich ihn breit an und lief voraus.
 

Ich sah mir den Stand mit den Vasen und Gläsern an. Ich wollte sie gerne berühren, doch die sahen so zerbrechlich und teuer aus, dass ich besser die Finger davon ließ. Danach einen Laden mit magischen Gegenständen. Amulette waren im hinteren Teil aufgereiht. Darunter war auch eines, das mit bekannt vorkam. Es sah aus wie die Sigille, mit der ich Deeon gerufen hatte. Schimmernde Steine die als Talismane dienten und Magierstäbe aus ineinander verdrehtem Holz waren ausgestellt. Dann gingen wir weiter zu einem Stand mit Tränken. Kleine Phiolen mit rotem, dickflüssigem Inhalt. Auf einem Tisch an dem der Verkäufer saß, war ein kleiner Topf aufgebaut in dem etwas köchelte. Kisho ließ mir meine Zeit, das alles anzusehen und erklärte mir manches. Doch egal wie sehr ich über all das staunte, am Ende zog es mich doch wieder zu dem kleinen Stall, in dem die Wolpertinger hopsten.

Vergnügt streichelte ich eines und sah es mit glänzenden Augen an. Kisho freute sich für mich mit. Er bemerkte, dass mir vieles unbekannt war. Statt wie Shiro Abstand zu halten nahm er nun eines dieser geflügelten Hasen aus dem Stall in seinen Arm. Er kuschelte es und zeigte es mir. Doch statt ärger zu bekommen wie ich einen Tag zuvor, als ich eines dieser süßen Tiere aus dem Stall genommen hatte, wurde Kisho vom Tierhalter lächelnd begrüßt.

Ich stand nahe bei Kisho und streichelte mit ihm das Tier. Kisho war ganz anders als Shiro. Vor ihm hatte man keine Angst. Die Leute mochten Kisho. Er war lieb und nett. Es tat gut jemanden nach alle dem zu treffen, der einem das Gefühl des Vertrauens gab. Auch Kisho genoss diese Zeit mit mir.
 

Als ich den Wolpertinger in Kishos Armen streichelte fühlte ich mich wieder glücklich. Wir waren in Sicherheit. Shiro sollte sich nun langsam wieder beruhigen können. Und ich hoffte, dass ich Shiro eine Freude machen konnte, mit einem kleinen Geschenk. Es sollte endlich alles besser werden.

In meinen glücklichen Gedanken versunken schaute mein Blick leicht an Kisho vorbei. Hinter ihm erkannte ich einen Stand mit funkelnden Ketten. Sie hingen alle nebeneinander an einem Stab und spiegelten das Licht der Sonne.

„Was ist das?“, fragte ich und lief neugierig an ihm vorbei. „Hmh?“, Kisho legte den Hasen wieder zurück und drehte sich zu mir um.

„Ah! Ist die Dame an einen schönen Ring interessiert? Hier gibt es nur das Beste!“, sagte mir ein alter Mann mit langem weißem Bart und deutete auf den Schmuck in einem Kasten. Aber ich schüttelte den Kopf. „Nein danke. Mich interessieren diese Ketten dort.“, meinte ich und zeigte auf die silbernen Anhänger die an schwarzem Lederfaden gebunden waren. „Oh. Diese? Das sind Glückbringer aus der Menschenwelt!“, erklärte er mit seiner rauen Stimme und deutete darauf. „Das sind Abdrücke der Pfoten, Hufe und Krallen von Tieren aus der Menschenwelt! Schauen sie. Dies ist ein Pfotenabdruck einer sogenannten „Heuskatze!“ sie steht für Schönheit, Geschmeidigkeit, Anschmiegsamkeit, Liebe, Hingabe und Weiblichkeit. Genau das Richtige für so eine junge Blume.“ „Oh. Ich bin mir sicher, dass es Hauskatze heißt.“, berichtigte ich den Mann. „Haben sie auch einen Pfotenabdruck eines Hundes?“, fragte ich dann. Er sah mich überrascht an. „Ehm. Natürlich! Schauen sie, hier. Der Hundeabdruck. Treue, Schutz, Führung, Liebe, Loyalität.“, sagte er und nahm die Kette mit einem silbernem Hundepfotenabdruck herunter. Er legte sie in seine Hand und zeigte sie mir. „Möchten sie zu dem Anhänger eine schöne Kette?“, fragte er nun. „Nein, danke. Das Lederband reicht.“, lächelte ich. „Kisho! Ich habe was!“, sagte ich fröhlich und drehte mich zu ihm um.

„Hmh? Tiere aus der Menschenwelt? Meinst du das interessiert ihn?“, fragte er und sah ungläubig über meine Schulter. „Ja! Auf jeden Fall!“, antwortete ich sicher. „Na gut. Ist ja dein Geschenk an ihn.“, nahm er meine Entscheidung hin und bezahlte die Kette.

Als der Mann mir diese in die Hand legte, sah ich sie glücklich an. – Shiro ist ein Mensch. Er braucht kein Tier aus der Dämonenwelt! Sondern ein Tier aus seiner Welt! Es wird das richtige sein! Da bin ich mir sicher. – Dachte ich mich selbstsicher und umfasste die Kette mit meinen Händen. „Sagen sie, wofür steht ein Fuchsabdruck?“, fragte ich nun bevor wie gingen.

„Der Fuchs steht für Schlauheit, rasches Denken, Diplomatie, Entschlossenheit, Selbsterkenntnis, Geschick und ist ein guter Lehrer.“, antwortete der Mann. „So. Kisho. Das steht für dich!“, lächelte ich ihn an. „Ein Fuchs? Was ist denn ein Fuchs? Ich hoffe für dich, dass das Tier gut aussieht!“, zog er die Augenbrauen hoch und legte seine Arme in seine Hüfte. „Dann lass uns wieder zurück gehen.“, sagte er schließlich und deutete den Weg zurück.
 

Während wir geradewegs zurück liefen, machten wir keinen Halt mehr an anderen Ständen. Ich wollte schnellstmöglich zu Shiro zurück und ihm das Geschenk geben.

„Und wann gibst du es ihm? Wartest du auf einen bestimmten Augenblick?“, fragte Kisho mich, kurz bevor wir an seinem Haus ankamen. „Ich weiß es noch nicht genau.“, antwortete ich fraglich und lief mit ihm zur Tür. „Gib ihm das noch nicht sofort. Lass uns erst noch drüber nachdenken, wann der perfekte Moment dafür ist! Ja?“, lächelte er mich an und legte seine Hand an die Haustür. Dann schob er diese auf und wie traten ein. „Wir sind wieder da!“, rief Kisho in das Haus hinein. Nachdem wir die Sandalen vorne stehen ließen zeigte Kisho auf die Treppe. „Geh schon mal vor. Ich bringe etwas Tee. Wir können oben weiter drüber reden, damit Shiro das nicht mitbekommt.“, grinste er und zwinkerte mir zu. „Ja! Gute Idee!“, lächelte ich ihm zurück und lief strahlend zur Treppe.

Als ich mit schnellen Schritten zu den Stufen laufen wollte, erkannte ich Shiro im Hintergrund, der gerade aus dem Garten wieder herein lief. „Wieder da?“, fragte er mürrisch.

Ich riss die Augen auf und versteckte auffällig die Kette hinter meinem Rücken. „Eh! Ja!“, sagte ich glücklich und grinste breit. Shiros genervter Blick wanderte von mir, weiter zu Kisho, der auch breit lächelte. „Ich gehe nach oben!“, sagte ich schnell und tapste die Stufen hinauf, ehe Shiro etwas von seinem Geschenk mitbekommen würde. „Mach das, ich komme gleich!“, rief Kisho lächelnd und sah mir hinterher.

Diese glückliche und freundliche Art zwischen Kisho und mir, störte Shiro extrem. Sein Blick wurde immer finsterer. Doch Kisho sah ihn nun erwartungsvoll an und sagte nichts. „Tze..“, äußere Shiro nur grimmig und drehte sich wieder um.

„Eifersüchtig?“, fragte Kisho nun plötzlich mit einem Lächeln auf dem Mund. Sofort blieb Shiro stehen und blickte ihn an. „Was?“, fragte er grimmig. „Na, ob du eifersüchtig bist, dass Yuki mit mir Spaß hat und wir uns verstehen.“, sagte er nun direkt. Aber Shiro begann genervt zu lächeln. „Eifersucht brauche ich nicht.“, log er offensichtlich und versteckte sich hinter einem gelassenen Blick.

Doch Kisho ließ nicht locker. „Bist du verliebt?“, fragte er ihn nun ernst. Einen Moment hielt Shiro die Luft an und schaute ihn überrascht an. Doch dann hob er eine Augenbraue. „Tze.. bist du es?“, wich er der Frage mit einer Gegenfrage aus und wollte direkt wieder gehen.

„Ja. Bin ich.“, kam es jedoch unerwartend von seinem Gegenüber.

Shiro blieb  still stehen und sah ihn einfach nur an.  „Wenn ich so eine liebe und ehrliche Frau wie Yuki neben mir hätte, wäre ich wirklich glücklich. Und würde nicht immer so finster Schauen wie du!“, stieß er ihm an den Kopf.

Shiro war sprachlos. Er blickte ihn mit weiten Augen an und hörte ihm nur zu. „Weißt du warum Yuki so glücklich schaut, wenn ich bei ihr bin?“, fragte Kisho nun und ging auf ihn zu. „Weil ich ihr zuhöre. Weil ich mich um sie kümmere. Und weil ich ehrlich zu ihr bin.“, fügte er sofort hinzu und tippte ihm provozierend auf die Brust.

Shiro konnte seinen gelassenen Blick nicht mehr aufrecht erhalten um seine Unsicherheit zu verstecken und sah Kisho überfordert an. „W.. was?“, fragte er zögernd.

Doch Kisho hob seine Hände erklärend. „So sind Frauen! Sie wollen nicht nur einen coolen Typen, der einen beschützt! Sie wolle auch jemanden, mit dem sie reden können! Und der auch zeigt, dass er Gefühle hat! Und keine kalte Maschine! Meine Güte! Das sieht doch jeder, dass sie dir wichtig ist! Dann sag ihr das auch! Sie hat in der Stadt beinahe angefangen zu weinen, weil sie denkt, dass sie alles nur schlimmer macht und sich um dich sorgt.“, Kishos Stimme wirkte ermahnend, jedoch freundschaftlich. Er überkreuzte seine Arme. „Man. Ich könnte Yuki, diesem kleinen süßen Mädchen niemals solche Sorgen bereiten wollen wie du es machst! Ist dein Stolz dir so wichtig?“, fragte er nun und kehrte ihm den Rücken zu. „Du kannst ja einfach weiter mürrisch das Holz zerhacken. Ich werde gleich zu Yuki gehen und mit ihr reden. Aber weißt du was?“, kam es nun von Kisho.

Shiro stand starr dort und blickte ihm schweigend hinterher. Seine Gelassenheit war nun vollkommen verschwunden. Dann sah Kisho über seine Schulter. „Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein. Ich mische mich nicht zwischen euch ein. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihr auch sehr viel bedeutest! Und bestimmt fühlt sie mehr für dich, wenn du nicht immer so unzufrieden wärst.“, sagte er zum Schluss und lief aus dem Raum. Er ließ Shiro alleine dort stehen, der nur sprachlos da stand und von Kisho zu Recht gewiesen wurde. Er stand einfach nur da und dachte nach.
 

Ich saß in der Zeit schon auf dem Balkon und sah mir den Anhänger glücklich an. Das Silber schimmerte schön in der langsam untergehenden Sonne. Und ich freute mich schon, Shiro die Kette geben zu können.

„Yuki.“, hörte ich Kisho nun fröhlich sagen. Er kam durch die Tür mit zwei Tassen in der Hand. Von dem Gespräch mit Shiro ließ er sich aber nichts anmerken. Dann setzte er sich neben mich. „Hier.“, sagte er und gab mir eine Tasse.

„Kisho.. glaubst du… er freut sich wirklich..?“, fragte ich als ich die Tasse annahm und hatte plötzlich Bedenken. „Würde er die überhaupt tragen wollen? Und was ist wenn ihm die nicht gefällt? Kann man die noch zurückgeben? Immerhin war es dein Geld, das du ausgegeben hast!“

Aber Kisho lächelte beruhigend. „Yuki. Wenn es von dir kommt, wird er sich bestimmt freuen.“

Nervös nahm ich nun einen Schluck des Tees. Dies beruhigte mich. Er schmeckte anders als der, den ich zuvor getrunken hatte. „Hmh. So süß!“, bewertete ich den Tee positiv. „Freut mich, dass er schmeckt.“, sagte er und nahm auch einen Schluck. Dann sah er beruhigt in die Ferne und genoss mit zurück gelegten Ohren die letzten Sonnenstrahlen. „So. Wann wäre nun der richtige Augenblick, ihm dein Geschenk zu geben?“, fragte er und sah einen Moment lang in die Wolken. Es war ruhig. Es war schön warm. Aber ich antwortete nicht.

Stattdessen bemerkte er plötzlich ein Wimmern von mir. „Hmh?“, fragend drehte er sich zu mir. „Yuki?“

Mir wurde auf einmal heiß. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich hatte plötzlich keine Kontrolle mehr über meinen Körper und begann zu weinen. Mein Blick wurde immer verschwommener und mein Magen schmerzte.

„Yuki? Yuki was ist?“, fragte Kisho überrascht.

Doch ich begann einfach zu weinen. Ich konnte meine Gedanken nicht mehr sortieren. Alles wirkte plötzlich so falsch. „Kisho… aber.. was ist, wenn er es wirklich nicht mag? Und wenn er das nicht annehmen würde? Und bestimmt hat Bastet ihm schon was viel besseres Geschenkt!“, begann ich plötzlich zu wimmern. Tränen begannen an meinen Wangen herunter zu gleiten und ich lehnte mich mit meinem Kopf an das Geländer. „Kisho!! Kisho… was mach ich denn nur? Was ist mit Bastet?“, fragte ich laut und begann zu weinen.

Kisho riss die Augen überfordert auf. „Was? Wer ist Bastet? Was ist los Yuki?“

„Bastet sieht so viel besser aus! Und was ist, wenn er sie liebt? Und er mich nicht mag? Ich  bin doch nur wegen des Paktes bei ihm! Ich bin schwach! Und mache nur Schwierigkeiten! Und sie ist stark und hübsch!“, faselte ich konfus.

„Yuki! Beruhige dich! Welcher Pakt? Du musst nicht weinen! Yuki!“, sprach Kisho mir immer wieder zu und nahm mich an die Schulter. „Yuki. Was hast du auf einmal? Du bist kochend heiß!“, fragte er panisch und faste mir auf die Stirn.

Doch mir wurde schwindelig. Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Was war nur geschehen, das mir meine Kontrolle entriss? Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Gerade noch genoss Ich die Sonne. Und dann kochte Ich innerlich. Ich konnte plötzlich meinen Körper nicht mehr aufrecht halten. Alles schwankte um mich. „Kisho…“, jammerte ich ließ meinen Oberkörper nach hinten fallen. Er sah mich überfordert an. „Kisho.. dein Schwanz ist so schön weich..“, nuschelte ich nun lächelnd und kuschelte seinen Fuchsschwanz. Ich lächelte müde. „Ohh.. so.. schön…“, faselte ich und drückte ihn an mein Gesicht.

„Yuki!“, sagte Kisho laut, sah mich perplex mit roten Wangen an und hob die Hände. „Was hast du?! Was ist..-“, doch plötzlich erkannte er die Tasse Tee welche ich bei meiner gedankenlosen Bewegung umschmiss. „Oh nein…“, flüsterte er erschrocken und wurde bleich. „Yuki hätte das nicht trinken dürfen…“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So Leutz.. ich hab mir Mühe gegeben, das Kapitel endlich fertig zu bekommen... x_x Sry für die Dauer.
Hoffe ich mögt es. Das nächste Kapitel wird sehr wichtig. Und emotional. Und naja.. wir werden ein paar alte Leute treffen, die Yuki und Shiro schon eine Weile nicht gesehen haben xD Es wird sehr spannend.
Ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler drin.. ich entschuldige mich jetzt schon mal dafür :D
Wenn ich Zeit habe, bearbeite ich das.
Aber ich hoffe, ihr seid erstmal zufrieden =) Was denkt ihr so über das Kapitel?
Übrigens.. wird es leider nun länger dauern, bis das nächste Kapitel kommen wird... tut mir leid =(
Bis dann! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Minzou_Sshi
2018-05-21T21:54:35+00:00 21.05.2018 23:54
Ach du kacke! DX Yuuuuuukkkiii! >< Wieso hat sie ihm vom anfang an nicht gesagt das sie ein mensch ist! DX Stirb nicht! Büüüttteee! Shirooo brauch dich dooooch! D: Du darfst ihn jetzt nicht alleine lassen! Du hast ihm das Kettchen noch nicht geschenkt. DX Ich hoffe das Shiro oder Kisho sie irgendwie wieder entgiften können. :) ><


Zurück