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Nocturne

Jiraiya/Tsunade
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich konnte gestern Nacht nicht schlafen, und das ist das Ergebnis davon ^^" Soweit ist es als Dreiteiler geplant, mal sehen, wie es sich entwickelt, meine Musen sind da manchmal eher unberechenbar. Das Pairing ist eines, das ich irgendwie immer schon ziemlich ansprechend fand und hier versuche ich mich einfach mal daran. Komplett anzeigen

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Nocturne - Interludium

"Tsunade-sama?" Shizunes Stimme brachte sie aus den Gedanken, die weder hier noch da waren. Sie waren... irgendwo zwischendrin. Zwischen Sorge und Zuversicht, Zweifel und Vertrauen, Befangenheit und Glaube. Heute war die vorerst letzte Nacht.
 

"Lass uns heute etwas früher Schluss machen, Shizune." Sagte sie, als sie geschmeidig aus ihrem Hokagesessel aufstand. Sie würde sich jetzt beim besten Willen nicht mehr auf den Papierkram und die Arbeit konzentrieren können. Zudem war es wirklich ziemlich spät, nach Mitternacht, auch wenn das nicht viel hieß in ihrem Arbeitsplan. Manchmal saß sie hier bis in den Morgengrauen hinein doch heute... Heute war alles anders.
 

Etwas, was auch ihre immer-treue Assistentin zu spüren schien, denn sie erhob keine Widersprüche und nickte nur bedächtig. "In Ordnung, Tsunade-sama. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht."
 

Tsunade schritt aus ihrem Büro, ohne die jüngere Frau angesehen zu haben. Etwas in ihrer üppigen Brust pulsierte stark, wie ein Herzschlag, wie eine Ansammlung an Chakra, und doch war es keins von beidem. Unruhe... Machte sie einen Fehler? Sollte sie darauf bestehen, dass er blieb? Dass er Verstärkung mitnahm? Dass jemand anderes gehen sollte? Doch wer wäre besser geeignet, als er? Die Antwort war einfach - niemand. Er arbeitete am längsten an dem Fall, er kannte sich am besten aus, er was perfekt dafür ausgestattet... Logik, Logik, Logik. Rein logisch war er die beste Wahl. Rein logisch könnte doch gar nichts schief gehen. Rein logisch... Rein logisch... Was war es dann, dieses beklemmende, frustrierende, alarmierende Gefühl tief drin?
 

Ihre Füße trugen sie ganz von selbst in eine bestimmte Richtung, der Klang ihrer Absätze ein fein genormtes Staccato auf dem Flur des Kageturms, die Gehwege runter, bis es fast ganz verstummte ob der weichen Erde, die den Waldboden hinter Konohas Toren bedeckte. Sie wusste, wo er war, denn ganz seinem Namen entsprechend hielt seine Verbundenheit zu der Natur ihn dieser stets nah. Auch heute, in dieser warmen, klaren Nacht, unter dem Kobaltblick des Mondes.
 

Ein großes Zelt am Rande eines ruhigen Sees, sanftes Licht drang von innen und zeichnete seine großgewachsene, breitschultrige Silhouette ab. Sie schritt auf die Stofferrichtung zu und warf einen Zeltflügel zu Seite um hineinzutreten, die Konstruktion war groß genug, dass sie ungehindert darin stehen konnte. Besagter Flügel flatterte hinter ihr wieder zu und sie wurde vom milden, gelben Licht begrüßt, welches von fünf mit Glashauben gesicherten Öllampen ausgestrahlt wurde: eine in jeder Ecke, und die letzte auf einer kurzen Schnur oben an der Decke.
 

Ein niedriger Holztisch mit Schriftrollen, Kalligraphiepinsel und kleinem Tintenfässchen, plüschige Sitzkissen verstreut drum herum. An der hintersten Wand eine kuschelige Ecke bedeckt mit weichen Fellen; Weiß, Schwarz und Braun vermischt zur provisorischer, flauschigen Matratze.
 

"Hoher Besuch so spät in der Nacht." Jiraiya legte den Pinsel beiseite und schob die Schriftrolle in die obere Ecke des Tischchens, ein neckisches Lächeln umspielte seine Lippen. "Sie erweisen mir die Ehre, Hokage-sama?"
 

Tsunade schnaubte belustigt und schritt zu ihm, nahm mit einem dankbaren Nicken die ihr entgegen gereichten Sitzkissen und machte es sich auf dem Boden ihm schräg gegenüber bequem. "Nicht nur ich." Sie fischte eine Flasche aus den unendlichen Tiefen ihrer Ärmel. "Daiginjo. Bester Konoha-Brau."
 

Er lachte und zauberte geschwind zwei kleine Trinkschälchen hervor. "O-ho-ho. Eine Schande, da Nein zu sagen."
 

Sie schenkte ein und stellte die Flasche beiseite. In geruhsamer Stille tranken beide aus, und sie füllte die Schälchen erneut, auch wenn diese vorerst unberührt blieben. Eine angenehme Wortlosigkeit, umhüllt von weichem Licht und wohlgesinnter Wärme, doch das Gold, das ihre Pupillen umringte, flackerte unruhig im gelinden Lampenschein. Jiraiyas Augen verengten sich leicht, die tiefe, rauchig-geschmeidige Stimme abgesenkt.
 

"Machst du dir Sorgen?"
 

Sie schmunzelte, doch die Belustigung war genauso erkünstelt wie die spaßigen Worte, die sie aussprach. "Um dich? Nicht wirklich. Du bist zäh, wie Kautschuk, dich bringt nichts und niemand so einfach um." Sie wollte es glauben, mit jeder einzelnen Zelle ihres Körpers. Eine kleine Pause entstand. "Nicht wahr...?" Sie konnte sich nicht helfen, es kam weniger wie eine Scherzfrage und mehr wie ein besorgtes Flüstern heraus.
 

"Tsunade..." Seine Hand legte sich über ihre, die raue Wärme seiner Handfläche gegen ihren zarten Handrücken brachte das pulsierende Gefühl in ihrer Brust nur umso mehr zum Pochen. Sie zog ihre heilenden Finger von unter den seinen wieder raus und griff das Schälchen, um es in einem Zug zu leeren. Er folgte ihrem Beispiel und übernahm diesmal die Aufgabe, die kleinen Keramikgebilde wieder aufzufüllen.
 

"Ich kann mir nicht helfen, Jiraiya." Die Godaime kreuzte ihren bernsteinfarbenen Blick mit dem endlosen Schwarz seiner Augen. "Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache." Alleine nach Amegakure... Die Infiltration einer geheimen Organisation voll mit gefährlichen Nukenin aus allen Ecken der Welt. Sogar für ihn...
 

Wieder diese raue, warme Hand, dessen Zeigerfinger sich diesmal unter ihrem Kinn kräuselte und es etwas anhob. "Hey. Wo ist dein Vertrauen in meine herausragenden Fähigkeiten abgeblieben, huh? Das sieht dir gar nicht ähnlich." So sorglos wie eh und je. Zumindest schien es immer so, aber sie wusste es besser.
 

Sie griff sein Handgelenk, unsanfter als gewollt, der Klaps von Haut zu Haut deutlich hörbar in der friedsamen Atmosphäre um sie herum. "Ich meine es Ernst." Ihre Stirn legte sich in Falten, eine Note milden Jähzorns ob seiner Unbekümmertheit angesichts der Seriosität des Themas untermalte ihre Stimme. "Akatsuki ist gefährlich, und alleine ins Herz des Wespennests... Sogar für dich-"
 

Das eigene scharfe Lufteinziehen unterbrach sie, herbeigeführt durch das geschickte Umgreifen seiner Hand, sodass es nunmehr ihr Handgelenk in seinem Griff war und das sachte aber bestimmte Ziehen daran hatte sie ihm entgegen fallen lassen. Nun lehnten sie Stirn an Stirn und seine Augen waren plötzlich so viel näher, dunkel und unergründlich wie die Nacht. Nichtsdestotrotz wusste sie von den Gefühlen, die sich dahinter verbargen. Er hatte nie mit Dan mithalten können... aber er hatte nie aufgegeben. Damals nicht... bis heute nicht.
 

"Zerbrich dir nicht dein hübschen Köpfchen drüber, Tsunade. Mir wird schon nichts passieren." Sein Atem strich warm und einladend über ihre Lippen und die zitternden Vibrationen in ihrer Brust wurden zum regelrechten Beben. Sie waren zwei der letzten Teile vom auseinandergebrochenen Puzzle der alten Welt, das nie wieder ganz sein würde. Sie konnte sich das Bild gar nicht mehr vorstellen, sollte auch noch er verloren gehen.
 

"Versprichst du es mir...?" Sie hatte weniger gesprochen denn die Worte mit den Lippen geformt, aber er verstand sie auch ohne Laut. So wie immer...
 

Ein Lächeln, selbstbewusst und ruhevoll. "Ich verspreche es."
 

Sie streckte die Hand und stemmte es gegen seine gestählte Brust, drückte ihn resolut von sich weg und griff ihr Schälchen. "Trinken wir drauf." Der Geschmack des Sakes wusch die leichte Bitterkeit der Reue davon, die der flüchtige, verletzliche Funken Hoffnung in seinen Augen bei ihr dagelassen hatte. "Saa. Ich erwarte gute Neuigkeiten, wenn du wieder zurück bist!" Damit stand sie energisch auf und stemmte die Hände in die Hüften, bewaffnet mit ihrem typischen, strengen Tonfall. "Verstanden?!"
 

Ein lockeres Nicken seinerseits. "Ich werde mein Bestes tun, Hokage-sama."
 

Tsunade drehte sich auf dem Absatz um und marschierte hinaus, auch wenn sie jäh stoppte, sobald sie draußen war. Ihre Atmung ging ein wenig schneller, das Beben in ihrer Brust hörte nicht auf. Ihre lebensrettenden Hände ballten sich zu Fäusten, sie biss sich auf die Unterlippe. Sie wurde das Gefühl nicht los, dieses kleine Hämmern im Hinterkopf. Was ist, wenn...? Was ist, wenn...? Was wäre, wenn... diese Nacht die letzte war? Dieses Mal das letzte war? Dass sie sein Gesicht sah, seine Stimme hörte, seine Nähe fühlte. Was wäre, wenn... Der Gedanke schnürte ihre Kehle zu und drückte ihr die Luft ab, sie fühlte das verräterische Brennen irgendwo unter den Augenlidern. Wieso jetzt? Er hatte tausend Mal auf Wiedersehen gesagt. Tausend Mal auf Mission gegangen, tausende Tage weg von ihr verbracht. Wieso kamen diese Gedanken jetzt? Wieso diese verfluchten Emotionen, diese aufwühlenden Vorahnungen? Diese dumme Frage. Was ist, wenn...
 

Sie wirbelte herum, warf den Zeltflügen einmal mehr beiseite und rauschte hinein. Jiraiya stand an dem Schlafplatz bedeckt mit weichen Fellen und schaffte es gerade noch, sich umzudrehen, bevor ihre Arme um seinen Hals glitten und ihr Körper sich an seinen presste. Wenige Sekunden später fingen ihre Lippen seine in einem stürmischen, nahezu verzweifelten Kuss ein und für einen Moment der Überrumpelung war er unfähig, sich zu rühren, bevor er seine Hände auf ihre schmalen Schultern legte und sie leicht von sich drückte.
 

"Tsunade...?"
 

Sie schüttelte den Kopf und küsste ihn erneut, diesmal hauchzart und bedacht, und diesmal... ließ er es zu. Das erste Kennenlernen zweier Lippenpaare in langsamen, innigen Streicheleinheiten, die neugierig und zugleich leidenschaftlich ausgetauscht wurden. Wie oft hatten sie sich wohl mit und ohne Verlaub darüber gewundert, wie genau das hier sich anfühlen würde...? Er, seit was schien wie die Ewigkeit. Sie, seit einigen Jahren. Er war nie eine feste Bindung eingegangen, wegen ihr. Sie konnte sich seit dem Verlust ihrer eigenen keine andere mehr vorstellen. Bis er einmal mehr in ihr Leben getreten war, zusammen mit einem kleinen, vorlauten Fuchsjungen, der verlorenen Lebenswillen zum Wiedererglühen gebracht hatte.
 

Ihr Herz war auch schon lange Schutt und Asche, doch hier und jetzt, blies dieser eine Mann auf die verglimmenden Kohlen und sie flackerten, flackerten... Die Flamme, die so verzweifelt erwachen, erblühen, emporschießen wollte. War es dieses Beben, Zittern, Vibrieren gewesen? Zum ersten Mal die konkrete, reelle, ernsthafte Gefahr, den letzten Faden zu ihrem früheren Selbst zu verlieren... Sie konnte nicht. Er durfte nicht... Er hatte es versprochen. Nicht auf dieser Mission, nicht auf der nächsten, niemals... Er konnte sie nicht alleine lassen, sie verbot es. Verbot es...
 

Die wohlig feuchte Wärme der Zunge, die bedacht über ihre Unterlippe fuhr, verleitete diese dazu, sich von ihrem höher platziertem Ebenbild zu lösen und den geschickten Muskel Zutritt zu den süßen Tiefen ihrer Mundhöhle zu gewähren, fühlend, wie die Hitze in ihrem Körper aufstieg dank einer jener Hände, die mit feinem Druck ihre Seite hochfuhr, während die zweite sich um ihren Nacken legte und sie weiter der entfachenden Brunst des Kusses entgegen zog. Nicht, dass Tsunade beabsichtigte, den Kontakt in der nächsten Zeit zu unterbrechen, stattdessen begaben sich auch ihre Hände nunmehr auf Wanderschaft, um die starke Brust hoch zu gleiten bis zu den robusten Schultern, von denen sie wenig später die rote Weste strich.
 

Ihr betörender Duft lockte die erfahrene Aufmerksamkeit seines Munds bald zu ihrem Hals und sie neigte bereitwillig den Kopf zu Seite, womit ihre samtige Haut seinen Liebkosungen schutzlos ausgesetzt war. Federleicht und zärtlich waren diese gerade deswegen so unheimlich intensiv, es brachte sie zum wohligen Erschauern und ihre Nerven zum aufgewühlten Prickeln. Ihre Atmung beschleunigte leicht und stockte für einen Augenblick komplett, wenn jene fintenreichen Lippen an der überaus empfindlichen Stelle knapp unter ihrem Ohrläppchen nippten, bevor sich perfekte Zähne sachte an eben diesem vergriffen. Die Luft entkam ihr in einem zittrigen Aushauchen, ihre langen, feingliedrigen Finger zitterten leicht, als sie sich in seiner glorreichen, weißen Mähne vergruben und anspornend durch die seidigen Strähnen fuhren. Jiraiyas Arme lösten sich nur kurz, um die bereits in den Ellenbogen hängende Weste ganz abzuschütteln und die blonde Schönheit wieder in ihrem engen Ring einzufangen, nur um sie nah und fest an seinen stattlichen Körper zu drücken und mit einem exaltierten Seufzen schmiegte Tsunade sich bereitwillig in diese sichere Wärme.
 

Ah... wie lange war es her? Lange... Zu lange.
 

Elegant geschwungene Wimpern flatterten einen Spalt auseinander, kräftiges Gold traf auf unendliches Schwarz und das Verlangen beider reflektierte in den Augen des Gegenübers wie in einem zweiseitigen Spiegel der Sehnsucht. Ein einziger Herzschlag, in dem alles um sie herum eingefroren zu sein schien. Er wollte sie, so wie damals, so wie immer, vom ersten Moment bis in die Ewigkeit und sie... Sie wollte ihn. Heute, hier, jetzt... von hier an, ad infinitum. Eine ernüchternde Erkenntnis, die alle Bedenken ausradierte und sie ihn wieder zu sich ziehen ließ, damit ein weiterer, hitziger Kuss den Entschluss besiegeln konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Saa, soweit, so gut =)

Lasst mir eure Meinung da, wenn's euch gefallen hat, der Ansporn ist immer sehr willkommen.

Danke fürs Zulesen, und hoffentlich sehen wir uns schon bald im nächsten Kapitel wieder ^_^/)

Liebe Grüße,
Lynn Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Pretty_Crazy
2015-07-03T21:27:24+00:00 03.07.2015 23:27
Da stöbert man ein bisschen durch die FFs, in der Hoffnung mal wieder etwas gutes zu finden, was sich zu lesen lohnt und dann finde ich diese Story hier. *auf die Knie fall* Danke, danke, danke. Es ist so eine Ewigkeit her, dass ich etwas gelesen habe, dass mir so gefällt.
Ich finde die Idee sehr schön und auch gut umgesetzt. Ich selbst mag Tsunade und Jiraiya als Paar und hätte uch heulen können, als Tsunade über seinen Tod so bestürzt gewesen und in Tränen ausgebrochen ist. Dein Gedankenspiel, was ist ist in der Zeit zwischen der Äußerung seines Vorhabens, seiner Abreise und schließlich seinem Tod passiert, finde ich äußert anregend und muss gestehen, dass ich selbst noch nie darauf gekommen bin.

Mir gefällt vor allem die Beschreibung dieses beklemmenden und doch unbeschreiblichen Gefühles. Diese Ahnung, dass etwas nicht bedacht worden ist und etwas passieren wird, was das eigene Leben aus der Bahn wirft. Ein eigentlich nicht definierbares Empfinden und doch so stark, dass man etwas unternimmt, um sich selbst zu beruhigen. Das ist der sehr gut gelungen. Ebenso das Miteinander der Beiden. Von einem einfachen Zusammensein, bis hin zu den jahrelang unterdrückten Gefühlen.

Ich muss dir aber gestehen, dass ich es stellenweise schwer zu lesen fand. Du hättest vielleicht mit mehr Satzenden und weniger mit Kommasetzung arbeiten sollen. An einigen Stellen bin ich da doch etwas ins stolpern gekommen und musste den Absatz nochmal lesen, aber das ist natürlich Ansichtssache und bei jedem verschieden.

Ich werde mich jetzt an das nächste Kapitel machen. Ich bin von der Idee begeistert und die Umsetzung stellt mich zufrieden :)

Antwort von:  Aislynn
04.07.2015 00:49
Ui, das war mal eine schöne Überraschung und hat mir den Start ins Wochenende doch glatt um so einiges versüßt! Freut mich sehr, dass du beim Stöbern auf meine FF gestoßen bist und dass es dir dermaßen gut gefallen hat. Da hat's sich auf jeden Fall gelohnt, sich hinzusetzten und diese Idee, die mir schon seit einiger Zeit im Kopf rumgespuckt hat, endlich mal niederzuschreiben.

Tsunade und Jiraiya als Paar habe ich für mich erst entdeckt, nachdem ich mich zum zweiten Mal hingesetzt und Naruto von Anfang an durchgeschaut habe. Hatte den Anime seit der Gaara-Rettung/Wiederbelebung nicht mehr verfolgt und vor kurzem ein Nachholmarathon gestartet, und man merkt, dass man selbst irgendwo viel erwachsener ist und viel anders an die Thematiken im Anime rangeht (und diese viel anders auf einen einwirken), wenn man's mit 25 und nicht mit 17 anschaut *lach* Diese Story ist entstanden, als ich bei der Stelle angekommen war, wo Jiraiya und Tsunade sich das letzte Mal sehen (so viel herzzerbrechender, die Szene, wenn man weiß, was passieren wird ;_;) und wie jeder Shonen-Anime geht Naruto ja nicht wirklich auf Romantik und Gefühle ein, ergo lässt es einem sehr viel Freiraum, sich die Dinge selber vorzustellen.

Das war die Inspiration, und ab da hat es alles seinen Lauf genommen. Tsunade und Jiraiya haben ja in der Tat eine sehr lange Geschichte miteinander, und sie haben eine sehr schöne Beziehungsdynamik, wie ich finde, es freut mich ungemein, dass ich das auch in der Story einfangen konnte.

Ah, das leidige Thema der Schachtelsätze *lach* Die Meinung meiner Leserschaft ist dabei immer sehr gespalten, einige finden es toll und überaus spannend, sich durch das Labyrinth der verbundenen Sätze zu wühlen, andere wiederrum finden es zu anstrengend und störend. Da ist es in der Tat einfach nur Geschmackssache, und ich selbst bin der Typ, der einfach viel zu gerne mit den Bauklötzen der deutschen Sprache spielt, wie ein Konstruktionsmechaniker, der immerzu neugierig drauf ist, welches Gebilde er als nächstes zusammenbauen kann.

In dem Sinne geht es mir nicht nur darum, die Stimmung, Gefühle und Atmosphäre zu überbringen, sondern auch mich selbst bei diesem Legospiel immer wieder herauszufordern. Ich entschuldige mich natürlich, falls es den Lesespaß für dich an der ein oder anderen Stelle etwas verdorben hat, nur lasse ich mich da als Autor und Erschaffer einfach ungern einschränken. Wenn meine Musen Lust auf einen langen Schachtelsatz haben, zwingen sie meine Finger, einen langen Schachtelsatz zu tippen und mein Gehirn kocht manchmal dabei ebenfalls wie verrückt, glaube mir *lach* Doch irgendwo ist es eins der vielen Gründe, die das Schreiben für mich so spannend und unterhaltsam machen, und meinen Schreibstil vielleicht eine Note Individualität verleihen. Wenn ich das komplett ablegen würde, hätte ich weniger Spaß bei der Sache und das wäre sehr Schade =)

Insofern ist es sehr schön, dass dir die Story trotz dieses Makels gut genug gefallen hatte, dass du weiterlesen wolltest, und ich husche jetzt zu deinem anderen Kommentar und bedanke mich wärmstens für dieses!

Liebe Grüße,
Lynn
Von:  fahnm
2015-06-07T23:39:32+00:00 08.06.2015 01:39
Tolle Story.
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.
Antwort von:  Aislynn
08.06.2015 06:12
Freut mich, dass es dir soweit gefallen hat =)

Danke für den Kommentar!

Liebe Grüße,
Lynn
Von:  yume-ko
2015-06-07T16:11:23+00:00 07.06.2015 18:11
Super toll geschrieben :)! Das Kapitel hat mir richtig Spaß gemacht und irgendwie mochte ich Tsunade x Jiraya schon immer, so im Unterbewusstsein haha
Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird, ob du dich an den Manga hälst oder nicht...

Ich finde auch gerade die Szene im Zelt, ihre Dialoge und dann Tsunades Abgang, dort hast du ihre Charaktere richtig gut eingefangen- ich hatte es richtig bildlich vor Augen


Viel Vergnügen beim weiter schreiben :)
Lg yume
Antwort von:  Aislynn
07.06.2015 18:21
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen und das Lesen Spaß gemacht hat! Ich muss zugeben, Jiraiya/Tsunade ist mir jetzt, beim zweiten Durchschauen von Naruto, auch richtig ans Herz gewachsen *lach* Das Pairing hat einen sehr interessanten, erwachsenen Charm an sich. Besonders ihre letzte Szene zusammen, bevor er nach Ame geht... hat mich wirklich bewegt. Und mehr oder minder zu dieser Story inspiriert, weil ich's unheimlich Schade fand, dass sie keine Chance zu Romanze hatten.

Freut mich ebenfalls, das es mir gelungen ist, die beiden IC zu halten und die Szenen bildlich darzustellen, ich werd mich bemühen, den Kurs zu halten =)

Vielen lieben Dank für den Kommentar und die Unterstützung!

Liebe Grüße,
Lynn
Von:  _pandakitten_
2015-06-07T12:12:52+00:00 07.06.2015 14:12
Oha! Prima! Richtig Gut! Würde mich freuen wenn es weiter geht :)
Antwort von:  Aislynn
07.06.2015 15:19
Freut mich sehr, dass es dir soweit gut gefallen hat! Weitergehen soll's hoffentlich bald, ich und meine Musen arbeiten verstärkt daran *lach*

Vielen Dank für den Kommentar!

Liebe Grüße,
Lynn


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