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Red sunset

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Red Sunset

Abk.: (L) Levi, (B) Bloom
 

Bloom’s Sicht :
 

(B) „Wo reiten wir hin?“ (L) „In die Hauptstadt, innerhalb der Mauer Sina.“ (B) „Darf ich mich trauen, zu fragen wohin genau?“ (L) „Wenn du so fragst, nein. Lass dich einfach überraschen. Es ist nur ein Art Zwischenstopp.“ (B) „Nagut.“ Der restliche Weg verläuft ruhig. Wir durchqueren die Mauer Sina und wieder bin ich überwältigt von der Hauptstadt. Levi reitet vor. Er hält an einem Stall an und sitzt ab. Nun sitze ich ebenfalls ab. (L) „Komm den Rest gehen wir zu Fuß.“ Ich nicke ihm zu. Er möchte noch immer nicht sagen was er vorhat. (L) „Das, was ich dir zeigen möchte. Außer dir haben es bisher nur Farlan und Isabel gesehen.“ (B) „Farlan und Isabel?“ (L) „Zwei Freunde. Ich lernte sie im Untergrund kennen. Sie waren für mich wie kleine Geschwister. Erwin hat uns quasi aus dem Untergrund rausgeholt. Doch bei der ersten Expedition kamen beide ums Leben.“ (B) „Ich vermute dann mal, das du in den Untergrund willst?“ (L) „Richtig, du weißt kaum etwas über mich. Das möchte ich ändern. Außerdem schulde ich dir auch noch ein paar Antworten bezüglich Kenny.“ (B) „Ok, nadann. Gehen wir?“ Diesmal ist es Levi, welcher nickt. Wir gehen die Treppen in den Untergrund hinab. Während wir die Gassen entlanglaufen gehen uns die Leute aus dem Weg. (B) „Sie sehen verängstigt aus.“ (L) „Wundert mich nicht. Sie haben wahrscheinlich erwartet mich nie wieder zu sehen.“ Was er wohl damit meint? Er bleibt vor einem Haus stehen. (L) „Wir sind da.“ Das Haus auf das er schaut sieht von außen sehr ramponiert aus. Ich gehe die Treppe hoch und öffne die Tür. Levi bleibt andächtig hinter mir. Langsam schreite ich in das Haus. Inzwischen ist alles unter einer dicken Staubschicht vergraben. Levi steht inzwischen in der Tür und schaut sich den Raum an. Auf der Kommode sehe ich ein Bilderrahmen stehen. Ich nehme ihn in die Hand und wische die Staubdecke ab. Auf dem Bild kann ich 3 Personen erkennen. Levi, ein Mädchen mit braunem Haar und grünen Augen und ein Junge mit blondem Haar und blauen Augen. (B) „Sind das Farlan und Isabel?“ Ich zeige mit dem Bild in Richtung Levi. (L) „Ja, das sind Farlan und Isabel.“ (B) „Ihr saht glücklich aus.“ (L) „Trotz der Situation hier unten waren wir es auch.“ Ich sehe mich nochmal im Raum um. (L) „Wegen Kenny. Meine Mutter war eine Prostituierte. Sie wurde von einem Freier schwanger. Das Kind das sie Gebar war ich. Sie zog mich alleine groß. Als ich dann 6-7 Jahre alt war starb sie. Kenny wollte sie besuchen. Doch er traf nur ihren toten Körper an. Er fand mich in dem Raum. Zu dem Zeitpunkt war ich fast verhungert. Er wusste, dass ich alleine hier nicht überleben kann. Also nahm er mich mit. Er gab mir Essen und Kleidung und er lehrte mich das Kämpfen.“ (B) „Also ist er eher dein Vater als dein Onkel.“ (L) „Nein, nicht wirklich. Nach 2-3 Jahren ließ er mich dann auch allein. Er dachte, ich kann jetzt alleine überleben. Er hatte damit ja auch Recht. Irgendwann traf ich dann Farlan und Isabel. Und nun dich. Und was denkst du?“ (B) „Ich denke, das alles was du durchmachen musstest, hat dich zu dem Menschen gemacht, der du jetzt bist. Es sind schöne Dinge passiert und schreckliche.“ Darauf antwortet Levi nicht. Er umarmt mich einfach nur und legt seinen Kopf auf meine Schulter. (L) „Lass uns gehen, ich habe noch einen Ort den ich dir zeigen möchte. Diesmal aber draußen und nichts von der Vergangenheit.“ (B) „Ja, Ok.“ Wir gehen die Tür hinaus als ich stoppte. (B) „Ein Moment, bitte.“ Ich eile nochmal in das Haus und komme mit einem Gegenstand in der Hand wieder heraus. (L) „Das Bild?“ (B) „Ja, ich hätte nicht gesehen das du eines bei dir im Zimmer hast. Es ist ein schönes Bild. Und die zwei sind ja auch immer noch bei dir.“ (L) „Du bist wirklich etwas Besonderes.“ Er musste lachen. (B) „Hey, du lachst, das hab ich ja noch nie erlebt.“ (L) „Verrats jemand und es gibt ärger.“ Ich winkte ab und wir gingen nach oben. Wir holten die Pferde wieder aus dem Stall und machten uns auf den Weg. Levi führte mich aus der Mauer Sina heraus. Mitten in der Wildnis hält Levi plötzlich an und sitzt ab. Um mich herum sind Wälder und vor mir ein Hügel. Über den Hügel kann ich nicht hinaus sehen, also gehe ich ein paar Schritte auf den Hügel zu. (L) „Stopp. Bleib mal kurz hier stehen. Ich bin in 5 minuten wieder hier. Dann hast du deine Überraschung.“ Ich schaue ihn nur verdutzt an und gehe wieder ein paar Schritte zurück. Levi nimmt sich eine Tasche von seinem Sattel und geht über den Hügel. Nach fünf Minuten kommt er wie versprochen zurück. (L) „Schließ deine Augen.“ Ich schließe meine Augen und fühle seine Hände in meinen. (L) „Komm, aber lass die Augen zu.“ Er zieht mich sanft auf den Hügel. Dort lässt er meine Hände los. (L) „Und jetzt. Augen auf.“ Ich öffne meine Augen und das Bild das ich sehe wird nie wieder aus meinem Kopf verschwinden. Ein großer See mit glitzerndem Wasser. Ein Blumenmeer um das Ufer. (B) „Wow.“ Mehr konnte ich einfach nicht sagen. Levi sieht mir meine Sprachlosigkeit an. Er führt mich runter auf die Wiese. Dort ist eine Decke ausgebreitet. Wir beide setzten uns hin. Er holt 2 Gläser und füllt einen Wein ein. (B) „Wein? Wie bist du denn an den gekommen?“ (L) „Ich habe so meine Quellen“ (B) „Dieser Ort hier. Er ist einfach wunderschön. Wie hast du den nur gefunden?“ (L) „Ich hab ihn vor 4 Jahren entdeckt. Jedoch bisher niemanden gehabt den ich den Ort zeigen wollte.“ Er reicht mir das Weinglas und wie stoßen an. (L) „Auf uns?“ (B) „Natürlich auf uns!“ Wir stoßen an und gaben uns schließlich einen Kuss. Lange redeten wir. Wir schauen auf den See hinaus. Schon lange lieg ich in seinem Arm. (B) „Ich wünschte wir könnten den Moment einfach einfrieren.“ (L) „Warum? Wir können sowas noch öfter Erleben.“ (B) „Theoretisch ja. Aber bei jeder Expedition steht unser Leben auf dem Spiel. Jeder von uns könnte jederzeit sterben.“ (L) „Das werden wir nicht. Und du wirst auch nicht in den Untergrund zurückgeschickt.“ (B) „Und wenn doch?“ (L) „Werden sie nicht. Ich habe noch etwas für dich.“ Levi setzt sich auf, sodass er mir gegenüber sitzt. (L) „Ich weiß es kommt jetzt vielleicht ein wenig überstürzt, aber ich bin mir extrem sicher.“ Verwundert schaue ich Levi an. Er holt eine kleine Schatulle aus seiner Tasche. Er kniet sich vor mir hin und öffnet die Schatulle. Ein silberner Ring glitzert mir entgegen. (L) „Bloom, willst du mich heiraten?“ Ich bin nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen. Ich falle Levi nur um den Hals und hauche ein leises „Ja!“ in sein Ohr. Sofort Umarmt er mich und gibt mir einen langen Kuss. Dann nimmt er meine Hand und steckt mir den Ring an den Ringfinger. In diesem Moment sinkt die Sonne so tief, dass ein roter Sonnenschein den gesamten See und die Umgebung leicht rot Färbt. Ein wunderschöner roter Sonnenuntergang.



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