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Underworld

Mal den Teufel an die Wand
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Der Morgen danach. Es war vorher im Smutkapitel davor mit drinne, aber es ist zu storyrelevant, deswegen habe ich ein Kurzkapitel hinzugefügt. Komplett anzeigen

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Auf bald

~ Hans' Sicht ~
 

Tiefenentspannt erwache ich aus meinem Schlaf. Als ich langsam meine Augen öffne, sehe ich ein anderes Bild vor mir als gewöhnlich.

Wo bin ich?

...Luzifers Zimmer?

Und wieso bin ich - ? Auf einmal schießt mir die Erinnerung in den Kopf und mein Gesicht fühlt sich an wie von 0 auf 100 in einer Sekunde überhitzt.

Luzifer und ich... hatten also endlich Sex. o/////o Ok, jetzt bin ich auf jeden Fall wach. Und er anscheinend auch, denn er liegt nicht neben mir. Um mich im Raum umzusehen, setze ich mich auf und mich durchfährt ein ungewohnter Schmerz! Jetzt weiß ich was mit 'pain in the ass' gemeint ist.

»Na, auch schon wach, Dornröschen?« , fragt Luzifer mit einem mir halb zugedrehten Lächeln. Er steht einen Meter neben dem Bett, mit dem Rücken zu mir, und knöpft sich das neue Hemd zu, welches er angezogen hat. Auch hat er eine Boxershorts an, auf der hinten „Kiss my" drauf steht. Verstehe. „Kiss my (ass)" .

Ich grinse verspielt. »Morgen, Schwuchtel« .

»Selber Schwuchtel«, antwortet er, »Du hast genauso viel mit mir geschlafen, wie ich mit dir«.

Ich stehe auf, auch wenn mein Gesäß mehr weh tut als angenommen. Mit kleinen Schritten schlurfe ich zu Luzifer und kuschel mich an ihn.

»Was soll das werden?« , lacht Luzifer.

»Mmmh, du bist so weich! ~ « , schwärme ich und inhaliere seinen wunderbaren Duft.

»Hast du nicht etwas vergessen?« .

Was er wohl meint? Oh, stimmt ja. Ich bin noch nackt! ./////.

Wo war nochmal das Bad? (~°>->)~
 


 


 

Geduscht und angezogen sitzen Luzifer und ich auf seinem frisch bezogenen Bett. Seine Bettwäsche wird jeden Morgen gewechselt, hat er mir erzählt.

»So, wir hatten jetzt also Sex... Bin ich deswegen... schwul?« , frage ich zögerlich. Es wäre natürlich nicht schlimm, homosexuell zu sein, es ist nur ungewohnt und ich weiß nicht, wie ich mit letzter Nacht umgehen soll.

»Nicht direkt. Es gibt hunderte von Orientierungen. Du könntest aber auch einfach nur in mich verknallt sein. Sowas hat es schon öfter gegeben, da muss man nicht unbedingt sofort auf das gleiche Geschlecht stehen. Außerdem ist es doch nicht wichtig, ob du einen Mann oder eine Frau liebst. Es geht um die Person, nicht wahr?« .

»Da hast du recht, Luzifer. Wäre schön, wenn der Rest der Welt das einsehen würde« .

»Ich habe immer recht« , sagt er eingebildet und streckt sich. »Aber die Details solltest du Mary lieber verschweigen« .

»Oh shit! Mary! Die habe ich total vergessen!« . Ich habe Mary schon zwei Tage nach unserer Hochzeit mit Luzifer betrogen! Ist Ehebruch nicht auch sowas wie eine unverzeihliche Sünde? Was bin ich doch bloß für ein schlechter Mensch!

»Kannst du mich wieder zurück schicken?«, bettele ich.

»Dann lebst du da oben mit Frauchen weiter und kommst nur noch für Aufträge hierher?« . Er scheint gekränkt zu sein. Also kann er Mary wirklich nicht ausstehen?

»Hey, es werden bestimmt noch mehr Aufträge reinkommen und du kannst mich herholen, wann du willst. Wo liegt das Problem?« .

»Es geht darum, dass du bestimmt keine Zeit mehr für mich haben wirst, oder ich nicht für dich. Außerdem merkt Mary doch, dass da was nicht mit dir stimmt, wenn du vor ihren Augen in Flammen aufgehst und verschwindest« .

»Stimmt..«, seufze ich und denke nach, »Aber wir bleiben doch in Kontakt, oder? Und zu Aufträgen komme ich hier hin. Du musst mir nur davor Bescheid geben, damit ich eine Ausrede für Mary habe« .

»Kurzfristig könnte es gehen. Aber... wir werden uns sowieso für eine unbestimmte Zeit nicht sehen können, Hans« .

»Was? Wieso?« .

»Im Moment ist vieles schwierig mit den Göttern, wenn ich ihren Verdacht nicht ablenke« , antwortet er und lässt sich nach hinten auf sein Bett fallen.

»Welchen Verdacht?« .

»Durch einen Wirtskörper auf die Erde gelangen zu können, das ist... sagen wir mal... nicht ganz legal. Ich muss das Siegel entfernen« , antwortet er mir und setzt sich mit einem Schwung wieder auf. Durch das Siegel stehen Luzifer und ich in Kontakt. Wenn es verschwindet, dann...

»Das heißt, du musst den Kontakt auflösen, bis die Situation nicht mehr gefährdet ist?« , frage ich betrübt. Er nickt ernst.

»Aber wir werden uns irgendwann wiedersehen, ja?« , frage ich und wische mir mit dem Unterarm die Tränen weg, die sich in meinen Augen aufbauen.

Luzifer legt mir eine Hand auf die Schulter.

»Ich verspreche dir, dass wir uns wiedersehen werden...«. Er kommt mir ganz nahe und flüstert mir ins Ohr. »... und dann werde ich es dir so besorgen wie heute Nacht!« .

(o///|-°///o)

Ich höre auf zu weinen und sehe ihn an.

»Bekomme ich noch einen Abschiedskuss bevor ich gehe?« , frage ich, hoffend darauf, dass Luzifer mich sofort an sich zieht und mir den unkeuschsten Kuss schenkt, den er hat.

...

Ich realisiere gerade, was ich da gedacht habe....

... Ich sollte es wirklich nicht übertreiben...

Er lächelt mich an, als wolle er mir sagen „War ja klar" . Sofort rücke ich näher an ihn heran und warte sehnsüchtig auf seinen Kuss, den er mir auch kurz danach auf die Lippen drückt. Ich könnte in ihm versinken und ich würde niemals wieder herauskommen wollen.

Auch wenn er der Teufel, das angeblich 'Böse in Person' ist, kenne ich nur seine wunderbare Seite und möchte auch keinen anderen Eindruck von ihm. Jetzt kann ich verstehen, warum Caren so sehr in ihn verliebt ist. Ich bin es nämlich auch. Aber sie kennt auch seine andere Seite, und ich weiß, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie die so aussieht. Ich bin sicher, da sind so unvorstellbare Sachen an ihm, die einem die Nackenhaare sträuben lassen können. Und trotzdem ist sie so unsterblich in ihn verliebt.

Aber es ist gut so, wenn ich von all dem nichts weiß. Der Kuss endet. Leider.

»Ich werde dich kontaktieren, wenn ich dich wieder herhole. Warte nur auf mein Zeichen« , flüstert er mir zum Abschied zu.
 

Mich umhüllen blaue Flammen und teleportieren mich vor meine Haustür. Ich schaue an mir herunter. Als sich der letzte Funken des Teleportfeuers auflöst, so löst sich auch das Siegel auf. Schon jetzt fühlt es sich so an, als würde etwas fehlen.

Welches Zeichen er wohl meint? Wann es wohl eintreffen wird? Ich zähle die Minuten.

Aber fürs erste sollte ich mich um Mary kümmern. Na toll, jetzt habe ich meine Schlüssel nicht da. Na, dann hoffe ich mal, dass Mary zu Hause ist und klingele an.

Sofort kommt Mary zur Tür gestürmt und öffnet sie. Auch Simon fliegt mir entgegen und kuschelt sich an mich.

»Hey Kumpel«, begrüße ich ihn und nehme ihn in die Hand. Simon schnuppert verwundert an mir, schmeißt sich hin, rollt sich in meinen Händen herum und leckt meine Finger ab. Er ist wie high. So wie bei Luzifer, als wir ihm zum ersten Mal gegenüber standen. Er hat sich genauso bei ihm verhalten. Hm, ich rieche also nach ihm.

»Hans! Wo warst du denn? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!«. Mary fällt mir um den Hals, weicht dann aber zögerlich von mir zurück.

»Was hast du denn, Mary?« .

Nachdenklich reibt sie sich die Nase. »Äh, ich hatte gerade das Gefühl, als ob... Ich weiß nicht. Ist auch egal, Hauptsache es geht dir gut« .

»Mir geht es absolut fantastisch, keine Sorge, jetzt bin ich ja wieder da« .

»Na dann komm mal rein, deine Frau hat Pancakes gemacht! <3 « , kündigt sie an und hüpft ins Haus. Sie ist sehr glücklich darüber, mich geheiratet zu haben.

Ich habe mich entschieden ihr nichts von Luzifer oder der Nacht, an die ich mich immer erinnern werde, zu erzählen.

Es ist auch besser so.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die beiden werden sich für eine lange Zeit nicht wiedersehen. Um das Gefühl rüberzubringen habe ich ein Bonuskapitel hinzugefügt.
Eure Tomanto Komplett anzeigen

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