Zum Inhalt der Seite

Stumm


Erstellt:
Letzte Änderung: 08.07.2015
nicht abgeschlossen (30%)
Deutsch
431 Wörter, 1 Kapitel
Genre: Drama, Gen
Trigger-Warnungen: Depression, Psychische Erkrankung
Ein kurzer Dreiteiler mit knappem Einblick auf das, was so oft totgeschwiegen wird.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Stumm E: 04.07.2015
U: 08.07.2015
Kommentare (2)
431 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  the_AssassinLaviet
2015-09-01T21:33:30+00:00 01.09.2015 23:33
Ein sehr schweres Thema, was immer sehr schwer ist umzusetzen und darzustellen ist.
Ich find leider deine Schreibweise hier sehr anstrengend... was etwas kontraproduktiv zum Thema ist. Ich geh am Besten mal Schritt für Schritt und sag dir was mich etwas stört~

"Noch schienen alle von ihnen diese Unsicherheit zu teilen, wie eine große Gruppe, in der doch irgendwo jeder allein war."
Hier versteh ich nicht ganz worauf das das "alle von ihnen" bezieht. Auf die Schritte? Oder Mitschüler? Bei den Schritten würd ich das mit der Gruppe nicht ganz nachvollziehen können. Wenn es die Mitschüler sein sollen, würde ich das hier klarer heraus stellen.

"Sie ging zum Tisch rüber, auf dem ein Namensschild mit ihrem Namen stand, und ließ sich auf dem Stuhl nieder. Viele taten das Gleiche, wirkten verunsichert und warteten wohl darauf, dass etwas passierte.
Um der Geschichte durchgängig diesen schweren Tenor zu geben, würde ich den ersten Satz teilen. Und auch eher schreiben, dass sie auf den Stuhl sackte. Später merkt man, dass sie nicht wirklich viel von sich hält. Das passiert ja nicht in ein paar Tagen. Das muss ja schon länger zurück liegen. Deswegen denke ich, dass sie schon bei Schulbeginn diese Haltung haben sollte und sich einfach nur noch durch die Welt schleppt. "Den Schein bewahren". So ist es ja bei vielen Kindern. (Wir hatten selber einen Selbstmord in der Schule mit dem niemand gerechnet hat...)

"Doch das war nur der erste Tag. Es war vollkommen normal, dass sie nervös waren und noch nichts mit sich in diesem riesigen Gebäude anzufangen wussten. Es würde sich ändern. Sie würden zusammen weitergehen. Glücklich."
Find ich als Abschluss des ersten Tages gut. Du hättest vielleicht noch stärker herausstellen können das es sich ändern. Durch Dopplung des Satzes zum Beispiel.

Es dauerte nicht lange, bis sie etwas verstand: [...]
Hier hätte ich mir doch noch einen besseren Übergang gewünscht, das man die anderen Tage noch darstellt, das es immer und immer schlimmer wird. Du springst doch sehr abrupt zu dem Hauptthema.

Auch dafür steckten kleine knopfförmige Kopfhörer in ihren Ohren, welche die Worte problemlos hätten übertönen können. Vielleicht meinen sie jemand anderes, dachte sie, hoffte es gar ein bisschen, wissend, dass es vollkommener Schwachsinn war. Finger zeigten auf sie, Jungen wie Mädchen lachten und warfen ihr weitere abfällige Bemerkungen an den Kopf.
"Auch dafür" find ich einen etwas unglücklichen Einstieg in den Satz~ "Kleine knopfförmige Kopfhörer steckten in ihren Ohren" würde ich besser finden. Und ich hätte "dachte sie - gar ein bisschen" weggelassen und einfach geschrieben "sie hoffte es, wissen, dass"

„Du bist wertlos.“ Manchmal war sie nicht sicher, ob es die anderen waren, die diese Worte zu ihr sagten, oder sie selbst in ihrem Kopf. Nicht, dass es eine Rolle spielte. Es entsprach schließlich der Wahrheit.
Finde ich sehr schön :) Hinter "Manchmal war sie" fehlt ein sich ;)

Die Blicke und das Lachen wurden unauffälliger, leiser, wenn die Lehrer das Zimmer betraten. Aber sie verebbten nie. Mit der Hoffnung, nun für rund neunzig Minuten ansatzweise so etwas wie Frieden empfinden zu können, blickte sie Richtung Tafel und las wie erstarrt die Worte, die zum Vorschein kamen, als diese geöffnet wurde.
[Fetti hat fettige Haare und stinkt!!!] lasen die riesigen Lettern und sie spürte, wie Hitze in ihr Gesicht stieg und ihr Körper sie zwingen wollte, zusammenzubrechen und zu weinen. Aber das ging nicht.

Finde ich auch sehr gut! Du könntest meiner Meinung nach sogar noch einen krasseren Spruch an die Tafel schreiben.

Es war gemein, aber sie hatte es doch verdient.
Hier fände ich einen Gedankenmonolog schön, wo man merkt wie sehr es ihr zusetzt. Wie sehr sie sich immer mehr abkapselt und kurz davor ist durchzudrehen oder zusammen zu brechen.

Die Klasse bebte vor Lachen und auch der Lehrer brachte nicht mehr über sich als eine haltlose Verwarnung an die Schuldigen, die er nicht einmal namentlich nennen konnte, bevor er die Worte unordentlich wegwischte und mit dem Unterricht begann.
Das finde ich auch wieder sehr schön beschrieben! Hier merkt man ganz dezent die Hilflosigkeit der Lehrer. Nicht zu stark, da das Augenmerk ja auf den Schülern liegt.

Du bist wertlos, wertlos, wertlos!, schrie ihr Kopf und wie gerne hätte sie zurück geschrien. Dass sie das wusste. Dass sie nicht wusste, was sie tun sollte. Dass nichts, was sie tat, irgendetwas änderte.
Wie oben schon geschrieben, gerne öfter solche Monologe. Und längere :)

Der Schultag endete wie jeder andere - trostlos. Und das mulmige Gefühl war längst einer erstickenden Angst gewichen.
Ist ok der Schluss... ich könnte dir grad nicht sagen wie ich es schreiben würde. Er ist etwas... unbefriedigend. Vielleicht einfach die zwei Zeilen weglassen und mit "Dass nichts, was sie tat, irgendetwas änderte." enden.
Du nimmst hier die Spannung, die du davor aufgebaut hast wieder raus.


Insgesamt merkt man sehr schön was dir an diesem Thema liegt und weiß das für dieses Mädchen die Schule der Horror sein muss, obwohl sie scheinbar gerne hingehn würde, wären da nicht die anderen Mitschüler.
Wie gesagt, das Thema ist echt schwer und immer schwer drüber zu schreiben, so dass es gut rüber kommt was man meint.
Ich glaub mit mehr Gedankenmonologen, die tieferen Einblick in die Gedanken des Mädchens gewähren, gewinnt deine Geschichte an Tiefe. Und ich denke, dass du diese Monologe sehr gut schreiben kannst :)

Trau dich ruhig noch ein bisschen mehr. Wir haben so viele tolle Wörter, wo manche auch selten ausgesprochen werden weil sie als unschicklich gelten. Aber wofür haben wir die denn?
Manchmal muss man eben unschöne Sachen sagen und schreiben, damit man versteht was man meint :)

Unten hab ich gelsen, dass du diese Geschichte noch weiter schreiben willst.
Ich freu mich, wenn du die Zeit dafür gefunden hast :)

Ui das war viel ^^' Hoffe du kannst damit was anfangen XD

LG L

Dankeschön! ♥
Antwort von:  Valenfield
13.09.2015 12:30
Heyhey :)

Danke für den ausführlichen Kommentar.
Ich weiß auch nicht genau. Ich glaube, ich wollte mit dieser Kurzgeschichte das Thema irgendwie eher ankratzen, leicht beleuchten und nicht so richtig ausführlich. Zumindest sehe ich das als mögliche Erklärung, warum einige Stellen eben wenig beschrieben wirken. xD
Ja, da sollen eigentlich noch zwei Teile folgen (der mittlere war etwas...detaillierter geplant). Ich versuche, die Ratschläge zu berücksichtigen und die Fiesheit des Themas ein bisschen mehr zu zeigen.

Hier versteh ich nicht ganz worauf das das "alle von ihnen" bezieht. Auf die Schritte? Oder Mitschüler?
Das bezieht sich übrigens auf die Mitschüler. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass das verwirrend sein könnte. :x Upsi.

Auf jeden Fall danke für den Kommentar und die Tipps und Vorschläge. :) Ich lese beizeiten noch mal drüber und bessere aus, wo mir vielleicht noch was einfällt.

Lieben Gruß!
Von: abgemeldet
2015-08-02T11:49:13+00:00 02.08.2015 13:49
Hallo ^^
Ich habe mir dein Text angesehen,besser gesagt durchgelesen, weil ich ihn interessant fand,denn man kann ,wie du sicherlich weißt viele Dinge daraus entnehmen :).

Du hast ja im Vorwort erwähnt das es schlimm sein wird,und du hast Recht behalten.
Aber ich finde den Text an sich nicht schlimm,bzw. Doch er ist schlimm.
Da so etwas wirklich alltäglich passiert, das sich Menschen Al etwas völlig Wertloses fühlen:/.
Deswegen komme ich nochmal zum Titel zurück : Er passt perfekt, sie leidet innerlich aber niemand weiß es,sie will schreien ,tut es aber nicht.
Sie ist da und trotzdem ist es still um sie herum,zumindest sie.

Ich finde du hast vieles gesagt,oder geschrieben was mal gesagt werden muss :).
Den einzigen Kritikpunkt oder Wunsch den ich hätte ist das du schreibst was für 'exremere"Auswirkungen Mobbing haben kann,Selbstmord oder Cybermobbing.
Andere Dinge natürlich auch.
gez.
Natalie 🎶*Feedback -Club*
Antwort von:  Valenfield
07.08.2015 20:15
Hi. :)
Vielen Dank für den Kommentar!

Auswirkungen und Ähnliches werden auf jeden Fall noch vorkommen, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, den Rest fertigzuschreiben. ^^'

Lieben Gruß!