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Jackson High

Sammelband
von

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Prolog

Wie eine Furie klopfte Angelina an der Tür ihrer Tochter, welche ihr den Zutritt verwehrte. Lediglich ein mahnendes „Verschwinde!” drang hindurch. Die junge Rose wollte nur noch alleine sein, denn genau am Tag ihres 21ten Geburtstages hatte sie erfahren, dass ihre eigennützige Mutter sie auf ein dämliches Internat schicken würde. Als ob sie nicht schon genug durchgemacht hätte. Erst verlor sie ihren Vater und jetzt auch noch das. Was hatte Rose jemals getan, um dies zu verdienen. Gut, sie ging weder zur Schule, noch redete sie zu Hause mit ihrer Mutter oder nur sehr wenig, geschweige denn zu essen. Allerdings lag das alles an der Trauer, die sie verspürte. Wieso verstand sie niemand? Seit dem Tod ihres Vaters plagte sie ein tiefes Loch, in welches sie von Tag zu Tag immer tiefer fiel. Doch interessierte das irgendjemanden? Nein. Vor allem ihre Mutter nicht, welche ignorant und egoistisch war. Anstatt ihr ihre Hilfe anzubieten, schob sie die junge Dame einfach ab. Doch so schnell gab Rose nicht auf. Sie würde sich einfach die nächsten Tage in ihrem Zimmer einsperren, bis ihre Mutter einsichtig werden und nachgeben würde.
 

Nur wenige Minuten später, registrierte Rose, dass ihr Plan anscheinend aufging. Denn ihre Mutter schien aufgegeben zu haben und sich von der Tür entfernt. Kein Klopfen drang mehr hindurch. Keine Stimme, die immer wieder sagte, dass sie aufmachen sollte. Lediglich Stille kehrte in das friedliche Haus zurück, welches fünf Stockwerke zierte und einer Villa glich. Roses Familie hatte Geld. Und das nicht zu knapp. Ihr Vater vermachte ihrer Mutter ein Vermögen, da er adelig war und Milliarden geerbt hatte. Angelina konnte allerdings auch nicht klagen. Auch sie kam aus guten Verhältnissen. Zwar besaß sie keinen Adelstitel wie ihr verstorbener Ehemann, trotzdem konnte sie mit Geld um sich werfen. Zu gerne hatten Beide damit geprallt. Jeder sollte erfahren, dass sie Geld besaßen. Nicht unbedingt zum Gunsten ihrer Tochter. Denn diese litt unter Einsamkeit. Besser gesagt wollte sie es so. Denn Jahre lang besaß sie falsche Freunde. Darauf konnte Rose gut verzichten und so schloss sie sich aus der Welt aus. Bis dann auch noch ihr geliebter Vater von ihr genommen wurde und sie ganz alleine war. Schließlich schien ihre Mutter sie zu hassen. Wieso sonst, schickte sie sie auf ein verdammtes Internat?!
 

Seufzend bequemte sie Rose aus ihrem Bett und wollte gerade zu ihrem Kleiderschrank gehen – begehbar natürlich - , als plötzlich die Tür aufsprang. Irgendjemand hatte es doch tatsächlich gewagt sie einzutreten. Sofort wollte Rose erfahren, wer dieser Unhold war. Doch bevor sie überhaupt irgendwelche Fragen stellen oder sich mit bloßer Gewalt wehren konnte, wurde die junge Dame von einem komplett schwarz gekleideten Mann in den Nacken geschlagen. Tiefe Dunkelheit breitete sich vor ihren Augen aus und ließ die Welt schwarz werden. Pech schwarz wie die Nacht. Kein Licht drang durch ihr Augenlid und sie fiel in eine tiefe Ohnmacht. Diese wurde noch verstärkt, als man ihr zusätzlich eine Schlaftablette verabreichte, während sie schon weggetreten war. Als ob der Schlag nicht gereicht hätte. Doch der Mann, welcher sie nun über seiner Schulter trug, musste auf Nummer sicher gehen. Schließlich durften die Mädchen an dem Internat nicht erfahren, wie sie fliehen konnten.
 

„Wird es ihr wirklich besser gehen?“, fragte Roses Mutter besorgt und blickte den Mann mit ihren Azurblauen, schmalen Augen an. Dieser nickte lediglich den Kopf. Anscheinend versuchte er seine Identität zu verbergen. Dieses Geheimnisvolle ließ Angelina beunruhigen. Doch trotzdem hoffte sie, dass dies wirklich das Beste für ihre Tochter sei, da sie ihr Ein und Alles war. Auch wenn sie es niemals gesagt hatte. Angelina liebte ihre Tochter über alles. Somit wollte sie diese nicht auch noch verlieren. Vor allem nicht wegen Hungertod, den sie sich selbst zufügte. Die 44Jährige wollte erreichen, dass ihr Engel wieder lachen konnte. So wie früher. Somit vertraute sie dem Internat. Schließlich hatte sie nur Gutes davon gehört.
 

„Pass auf dich auf, Rose… Ich liebe dich…“, hauchte Angelina traurig dem schwarzen Auto hinterher, bevor ihr die Tränen kamen. Für eine lange, ungewisse Zeit wird sie ihre Tochter nicht wieder sehen, was ihr das Herz brach. Sie wünschte sich so sehr, dass sie bei ihr sein könnte. Doch das ging einfach nicht. Es war verboten. Lediglich die Mädchen des Internats hatten Zutritt. Nicht einmal besuchen durfte man sie. Doch Angelina war sich sicher, dass sie ihre Tochter eines Tages wieder mit dem strahlenden Lächeln wie früher wiedersehen und in ihre Arme schließen würde. Wenn sie sich da nur nicht täuschte…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ^^ Ja hier ist meine neue FF. Ich wage mich mal an den Erzähler Stil. Hoffe es gefällt euch :3 Der Prolog ist leider noch sehr kurz, doch das ändert sich noch ;)
Hinterlasst mir doch einen Kommentar. Ich würde mich freuen :3 Komplett anzeigen

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