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Sailor Senshi 2.0

von

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Die Rückkehr

-Aus Seiyas Sicht geschrieben-
 

Tage …

Wochen …

Monate …

Sie vergingen so langsam.
 

Wir waren damit beschäftigt, unseren Planeten wieder aufzubauen.

Es war eine harte Arbeit, aber jetzt sieht es wieder fast so aus, wie wir es in Erinnerung hatten.

Einfach unbeschreiblich schön.
 

Sie würde sich hier bestimmt wohl fühlen.

Obwohl, ich denke, auch ich würde mich bei ihr wohl fühlen. Egal wo.

Mit ihr würde ich mich überall wohl fühlen.

Ich vermisse sie so sehr. Es zerreißt mir das Herz, dass ich einmal am Tag und nur kurz mit ihr sprechen kann.

Wir haben eine Kommunikationsmöglichkeit über eine kleine Kugel, die unserer Prinzessin gehört und Luna´s Mondsichel auf ihrer Stirn entdeckt. Leider können wir es nicht oft und nur kurz nutzen, da diese Methode sehr an Luna´s Kräften zerrt.

Aber diese kurzen Momente bedeuten mir unendlich viel.
 

In der letzten Zeit mache ich mir große Sorgen um mein Schätzchen.

Die Gespräche wurden immer seltener und kürzer. Seit Tagen haben wir uns gar nicht mehr gesprochen. Ich habe Angst, dass etwas passiert ist. Das IHR etwas passiert ist.

Meine Gefährten spüren meine gedankliche Abwesenheit, ich funktioniere nur noch. Ich spüre ihre Blicke im Nacken, ihre besorgten Blicke. Auch die Prinzessin wird von Tag zu Tag besorgter, wenn sie mich sieht.
 

Abends liege ich im Bett und seh ihr Bild. Ich schlafe damit ein, damit ich ihr wenigstens ein wenig nah sein kann.
 

Ich plane meine Rückkehr.
 

Morgens sehe ich einen Brief auf meinem Boden liegen.

Von meinen Gefährten.
 

„Fighter,

wir möchten, dass es dir gut geht.

Wir bitten dich, kehr zurück und such sie.

Wir wünschen dir alles Glück der Welt und wir kommen nach.
 

In Liebe

Healer, Maker

Kakyuu“
 

So sei es.

Ich gehe.

Endlich.
 

In meinen Gedanken spielt sich ein kleiner Film ab. Wie wird es sein, wenn wir uns wieder gegenüber stehen?

Ich bin so gespannt.

Nach einem Transport war ich in wenigen Minuten auf der Erde.

Wieder auf dem Dach der Schule.

Ich atme tief ein, den Duft der Erde, auf der ich in dieser Zeit so glücklich war, da sie bei mir war.

Meine Blicke schweifen über die Landschaft.

Ich sehe die Gebäude, Erinnerungen steigen in meinen Kopf.
 

Nach einigen Minuten mache ich mich auf den Weg.

Ich schreite durch die bekannten Straßen.

Immer mehr Erinnerungen spielen sich vor meinem geistigen Auge ab.
 

Mein Herz schlägt immer schneller und wilder.

Ich spüre, ich bin ihr ganz nah.

Oder nicht?
 

Wenige Momente vergingen und ich stehe wieder vor ihrem Haus.

Schon einmal stand ich hier und sie kam auf den Balkon.

Soll ich klingeln?

Soll ich es riskieren?

Ja...

Meine Erinnerung zeigt mir, wie sie die Worte „Ich dich auch“ flüsterte, als ich ihr meine Liebe gestand.
 

Meine Hand öffnete die Eingangspforte zum Haus und ich stand vor der Haustür.

Mein Finger drücke auf die Klingel und ein kleines, pinkhaariges Mädchen öffnete mir die Tür.

Ich fragte nach ihr und sie senkte den Kopf.

Traurig schaute sie mich wieder an und erzählte mir, sie sei nicht mehr hier. Sie wäre weggezogen. Ich war verwirrt. Das kleine Mädchen bat mich herein und bietete mir einen Platz auf dem Sofa an. Nachdem sie mir ein Glas Wasser brachte erzählte sie mir was geschehen war.

„Bunny ist umgezogen. Weißt du Seiya, sie hat noch lange hier gewohnt. Aber in ihrem Zimmer stehen viele Bilder von dir. Deswegen kenn ich dich besser, als du meinst. Sie hatte immer mehr das Bedürfnis, zu dir zu gehen. Aber es ging nicht. Wir hatten keine Transportmöglichkeiten. Jeden Tag wurde sie trauriger und nach jedem Gespräch von euch, war ihre Traurigkeit stärker. Mamoru hatte auch bemerkt, dass ihm ihre Liebe nicht mehr galt und sie gehen seit einiger Zeit getrennte Wege. Wo genau sie ist, wissen wir nicht. Noch nicht mal mir, ihrer Tochter, sagt sie, wo sie ist. Aber ich habe eine kleine Vermutung, wo du sie finden könntest. In letzter Zeit ist sie sehr oft da. Sie sagt, es hilft ihr, abzuschalten.“
 

Als sie mir den Ort nannte, musste ich zwangsweise Lächeln.

Ich machte mich sofort auf den Weg zu dem Ort.
 

Geplant war die Fahrt mit dem Bus dorthin, aber auf dem Plan steht, der letzte Bus wäre schon abgefahren.

Also blieb mir nur eines.... Rennen...
 

Rennen, rennen...

Ich stelle mir vor, wie sie da sitzt.

In einer Kabine, in luftiger Höhe.

Von weitem beobachtet sie eine leere Bühne.

Auf der wir unseren Auftritt hatten, als ich ihr zeigte, was mit unserem Planeten passierte.

„Search for your love“ summten meine Lippen, während ich einfach nur rannte.
 

Ich seh es, von weitem seh ich das Riesenrad.

Die Sonne ging gerade unter und in einer der Kabinen funkelte es golden.

Da war sie.
 

Weiter, noch ein paar Meter.

Endlich stehe ich nur noch ein paar Meter von dem Rad entfernt und ich sehe, wie die letzte Kabine gerade hinunter gelassen wurde, damit die Insassen aussteigen konnten.

Ein schlankes Mädchen steigt aus.

Lange Zöpfe. Odangos.

Meine Augen füllen sich mit Tränen.
 

Sie sieht mich nicht, ich sehe, wie sie sich mit einem Taschentuch die Wangen trocken tupft. Sie kommt näher. Sieht mich aber nicht, da sie gedankenverloren auf den Boden schaut. Als sie etwa einen halben Meter vor mir war blieb sie plötzlich stehen und starrte auf meine Schuhe.

Erkannte sie meine roten Lackschuhe?
 

Langsam, ganz langsam hob sich ihr Kopf.

Sie musterte mich ganz genau.

Wind...

Ihre und meine Haare wehten.

Ihr Augen schauten immer erstaunter.
 

Dann... unsere Blicke treffen sich.

Wir sehen uns an.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten.
 

„Hallo Schätzchen.“ flüsterte ich.

Sie sieht mich an. Völlig erstaunt und ungläubig.

Langsam nähert sie sich mir.

Immer näher.

Als sie dann genau vor mir steht, legte sie ihre Hand auf meine Brust, als würde sie testen wollen, ob mein Herz noch schlägt.

Gleichzeitig schüttelt sie leicht den Kopf.

„Das kann nicht sein.“ sagt sie. Dieser Satz wiederholte sich. Oftmals.
 

Ihr Kopf hob sich, sie schaut mir genau in die Augen.

Nur ein paar Centimeter sind unsere Lippen voneinander entfernt.

Meine Hände liegen mittlerweile auf ihrer Hüfte.

Sie schaut. Immer noch.
 

„Bist du es wirklich, Seiya?“ flüsterte sie.

Ohne, dass ich antworten konnte, fing sie an zu weinen.

Aber ich sehe das funkeln in ihren Augen und ihr Lächeln auf den Lippen.

Ihre Hände halten meinen Kopf.

„Ja... du bist es... Oh Seiya. Endlich!“
 

Diesen Moment werde ich nie vergessen.

Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt meinen Kopf leicht ein wenig hinuter.

Dieser Moment, bevor sich unsere Lippen berührten, war unbeschreiblich.

Mein Herz sprang fast aus meiner Brust.
 

Endlich, Schätzchen. Ich bin wieder da.

Und nun werde ich dich nie wieder alleine lassen.
 

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Wörter: 1102

Zeichen: 6648
 

Write by:

©SteffiSan
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luca_Kou
2016-03-01T23:09:23+00:00 02.03.2016 00:09
Hach, schön :) ... auch wenn es seltsam ist, dass Chibiusa allein bei Bunnys Familie wohnt *mhm* ... ich frage mich, ob das hätte sein müssen, weil es hätte ja auch Bunnys Mutter erzählen können, dass sie nicht mehr da wohnt und oft zum Riesenrad geht? Aber vielleicht spielt Chibiusa ja noch eine wichtige Rolle :)




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