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Leise rieselt der Schnee

von

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Küsse und andere Missgeschicke

Die warmen Strahlen der Morgensonne, schienen durch das große Wohnzimmerfenster.

Atemu, der bis gerade noch friedlich schlief, wurde nun von diesen sanft geweckt.

Er gähnte einmal, rieb sich die Augen und wälzte sich zur Seite.

Mit einem „WOAAAH!“, landete er auf dem Fußboden.

„Ach man!“,mit schmerzverzogenem Gesicht rieb er sich sein Hinterteil.

Er hatte ganz vergessen, dass er auf dem Sofa geschlafen hatte.

Langsam stand Atemu auf, legte die Decke auf's Sofa und ging die Treppe hoch.

In der Wohnung war es still. Yugi schien also noch zu schlafen.

Oben im kleinen Flur angekommen, ging er direkt ins Bad um sich erst einmal zu Duschen.

Nach ein Paar Minuten kam er nur mit einem Handtuch,

um den Hüften auf der Badezimmertür und stand mit verschränkten Armen vor der, seines Schlafzimmers.

Er brauchte eine neue Unterhose und die war in seinem Schrank, in seinem Schlafzimmer,

in dem ein kleiner süßer Yugi schlief.

Leise drückte er den Türgriff nach unten und machte sie einen Spalt weit auf.

Tatsächlich, Yugi schlief noch.

Mit angehaltener Luft und auf Zehenspitzen stolzierte er leise zum Kleiderschrank,

seinem schlafenden Gast dabei nicht aus den Augen verlierend,

suchte er nach einer Boxershorts und einer Jogginghose.

Natürlich hätte sich Atemu auch ein Shirt überziehen können,

aber er wollte Yugis gierigem Blick auf sich haben, wenn er ihn Oberkörperfrei erblickte.

Mit ausreichender Kleidung, verschwand er wieder leise, aus dem Schlafzimmer.

 

Fröhlich deckte Atemu den Frühstückstisch für sich und seinen Gast.

Er sprang regelrecht durch die Küche, so gute Laune hatte er.

Einen besseren Übernachtungsgast als Yugi hätte er sich nicht wünschen können.

»Trinkt er wohl Kaffee?« nachdenklich stand er vor seiner Kaffeemaschine,

als er plötzlich langsame Schritte aus Richtung seiner Treppe hörte

»Da ist wohl jemand aufgestanden«

Ein total zerstrubbelter Yugi betrat die Küche.

„Ah, guten Morgen Yugi!“, sagte Atemu mit freudiger Stimme,

„Ich war gerade am überlegen ob du lieber Kaffee oder doch Kakao zum Frühstück trinken möchtest.“

Doch Yugi sah nicht gerade begeistert aus. Im Gegenteil.

Wütend stapfte dieser geradewegs auf seinen gut gelaunten Gastgeber zu.

„Yugi, was …?“, Atemu wurde von einer kräftigen Ohrfeige unterbrochen.

„DU ARSCHLOCH VON EINEM PHARAO!“, schrie er den Älteren an,

„Was glaubst du eigentlich wer du bist?! Nur weil du mal ein Herrscher warst,

darfst du dir in unserer Zeit noch lang' nicht alles erlauben!“, 

wütend drehte sich der Jüngere wieder um und ging in Richtung Eingangstür.

Völlig perplex und total irritiert, rieb sich Atemu seine leicht gerötete Wange.

Dann huschte er Yugi hinterher, bevor dieser die Eingangstür erreichen konnte.

„Hey! Warte mal!“, mit einem Ruck zog Atemu den Flüchtenden am Handgelenkt zurück und

drückte ihn an die nächstgelegene Wand.

 

„Lass mich los, Atemu!“, versuchte sich Yugi aus seinem Griff zu lösen.

„Was ist dein Problem?!“, fauchte er ihn an.

„Du bist mein Problem!“, fauchte Yugi zurück.

Dabei versuchte er sich weiter aus dem Griff zu lösen.

Doch das war gar nicht so leicht, denn Atemu war immer noch der Stärkere von den Beiden.

„Was erlaubst du dir eigentlich?! Denkst du, ich habe deine Aktion vorhin nicht mitbekommen?!“

“Meinst du, als du geschlafen hast? T...Tut mir Leid. Ich konnte nicht anders...“,

Yugi lachte auf, „Du konntest nichts anders?! Genau wie vor 10 Jahren, was?!

Da konntest du auch nicht anders und das ist noch lange keine Entschuldigung!

Jetzt lass mich endlich los!“, wieder versuchte er sich loszureißen.

„Wenn du mir mal die Chance geben würdest, um es dir zu Erklären …

ich hatte meine Gründe! Denkst du mir viel es damals leicht, dich einfach gehen zu lassen?!“,

Atemu verfestigte seinen Griff um die Handgelenke seines Gegenübers.

„Aua!“ ,dieser kniff vor Schmerz die Augen zusammen , „Atemu du tust mir weh!“,

„Du hast mir auch weh getan, Yugi!“

„Anscheinend viel es DIR leichter zu gehen, als du behauptest,

sonst wärst du nämlich erst gar nicht gegangen!“,

beide schauten sich kurz schweigend in die Augen.

Atemu seufzte „Ja“, und lockerte den Griff um Yugis Handgelenken wieder.

Dieser schaute verwirrt „Was, ja?“

„Du hast mich gestern im Club gefragt, ob ich dich noch lieben würde. Ich hatte dir darauf keine Antwort gegeben.

Erinnerst du dich?“

„Kann sein...“, Yugi blickte zur Seite, „kannst du mich jetzt bitte loslassen?“,

er versuchte sich von der Wand wegzudrücken, doch Atemu drückte ihn wieder zurück.

„Willst du gar nichts dazu sagen?“, er blickte wieder zu Atemu, der ihn daraufhin fragend anschaute.

„Yugi ich rede mit dir!“, langsam wurde er wütend und sein Griff verfestigte sich wieder.

„Hmpf! Man Atemu, das tut mir weh! Lass endlich los!“, er versuchte sich irgendwie von ihm wegzudrehen,

doch seine Anstrengungen waren umsonst. Atemu blieb einfach der Stärkere.

„Erst,“, er drückte ihn fester gegen die Wand, „wenn du antwortest!“,

„Ich bin mit Tea zusammen!“,

„Das ist keine Antwort auf meine Frage!“, fauchte Atemu ihn wieder an.

„Für mich schon!“, sagte der Jüngere eingeschnappt und schaute seinen Gegenüber abwertend an.

„Für mich aber nicht. Liebst du sie?!“, wollte Atemu wissen.

Yugi schüttelte den Kopf „Natürlich, sonst wäre ich nicht mit ihr zusammen, oder?“

Diese Antwort gefiel dem Älteren ganz und gar nicht.

Er zog die Augen zusammen „So wie du mich damals geliebt hast?“, s

eine Stimme wurde lauter, „Was hat sie was ich nicht habe?! Macht sie dich etwa genauso glücklich, wie ich es getan habe?!

Sag es mir Yugi!“, dabei hielt er ihn weiter fest an den Handgelenken.

Jetzt wurde auch Yugi immer aufgebrachter „Ich wüsste nicht, was es dich angeht, wie sehr ich eine Person liebe!

Was tut das schon zu Sache?! Und außerdem, du hast mich mehr verletzt als das du mich glücklich gemacht hast!

Tea war für mich da, als du plötzlich weg warst und du hast selbst gesagt ich solle nicht auf dich warten!

Also was beschwerst du dich?!“

Yugi zitterte am ganzen Körper. Atemu machte ihm Angst.

 

Dieser schaute ihn verständnislos an.

„Glaubst du, du kannst einfach wieder auftauchen und dich in mein Leben einmischen?!“,schrie Yugi ihn an.

Doch der zog Yugi nach vorne, „H-Hey, Atemu! Was …?! “,und warf ihn vor sich auf den Boden.

Yugi wusste gar nicht wie ihm geschah,als sich Atemu plötzlich auf ihn drauf setzte und

seine Hände über den Kopf fest zusammendrückte. „Was machst du?! Geh von mir runter!“,

schrie Yugi panisch und zappelte unter dem Gewicht des Älteren.

Atemu lies die Handgelenke Yugis mit der Rechten Hand los,

was diesem jedoch keinen Vorteil verschaffte sich besser befreien zu können,

denn Atemu konnte seine Hände problemlos auch mit nur einer Hand festhalten.

Mit der freien Hand zog er Yugis Shirt hoch „ATEMU, ich warne dich!“,

in Yugi brach immer mehr Panik aus und seine Atmung wurde schwerer, woran Atemus Gewicht nicht gerade unschuldig war. Ihm wurde heißer und heißer und sein Blickfeld schien zu verschwimmen. 

Atemu ging es nicht anders. Er wusste gerade keinen anderen Weg, wie er Yugi beweisen könnte,

dass er die Berührungen des Älteren doch noch irgendwie vermisste.

 

So fing er an ihm genüsslich über den Bauch zu lecken. Dieser  zuckte kurz und stöhnte auf „Hmn.“

Atemu hatte schon vergessen, wie die Haut von Yugi schmeckte.

Wie lange hatte er sie schon nicht mehr so innig berühren können.

In seiner Lendengegend kribbelte es, also wiederholte Atemu sein tun. „Hmn. A-Atemu … hör auf.“ sagte Yugi mit leiser Stimme, versuchte sich trotzdem noch hin und her zu rollen, um dem Älteren auszuweichen.

Yugis aufstöhnen war wie Musik für Atemus Ohren.

„Du kannst nicht leugnen, dass dir das nicht gefällt! Dein aufstöhnen beweist es!" , sagte er wütend, schloss die Augen und drückte ihm behutsam sanfte Küsse auf den Bauch.

 

Yugi wehrte sich plötzlich nicht mehr. Er blieb ganz steif unter Atemu liegen.

»Hast du aufgegeben? Genießt du es endlich so wie ich, Yugi?«

Doch als Atemu erregt zu ihm aufsah, war das einzige was er erblickte einen aufgelösten Yugi.

„Bitte, Atemu...“, sagte er mit Tränen in den Augen, „lass mich los und geh von mir runter. Bitte.“ , schluchzte er.

Atemus Erregtheit wandelte sich in Angst um.

Das war nun mal gar nicht die Reaktion, die er erwartet hatte.

Sofort lies er Yugis Hände los, sprang von ihm runter und blieb mit ein paar Metern Abstand vor ihm sitzen.

Was war da gerade in ihn gefahren?! Wie konnte er nur ohne Yugis Einverständnis so weit gehen?

Warum hat er sich nicht zurückhalten können?

Geschockt von sich selbst, saß er wie versteinert an der Wand.

Und blickte, ohne einen Ton von sich zu geben, auf den verängstigten Yugi.

Dieser rappelte sich auf und zog sich sein Shirt wieder zurecht. Dann blickte er zu Atemu.

„Du hast sie doch nicht mehr alle.“, schluchzte er und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Was hab ich dir getan, dass du mir so weh tun musst? Es wäre besser gewesen, du wärst in Ägypten geblieben.“,

Atemu saß immer noch wie versteinert da und sagte nichts.

Yugi schüttelte mit dem Kopf und ging zur Eingangstür. „Meld dich nie wieder bei mir. Und falls doch, zeig ich dich wegen Sexueller Belästigung an.", mit einem kräftigen Schwung, lies er die Tür hinter sich zu fallen.

»W...Was hatte er da gerade gesagt?! Ich sollte besser in Ägypten bleiben? Ich soll mich nicht mehr melden?

Er will mich Anzeigen?«

Er winkelte seine Beine an, umschlang sie mit seinen Armen und legte den Kopf auf die Knie.

Wie ein Häufchen Elend saß er nun da...

Er wollte doch nur Yugi zurück. Wieso musste immer alles schiefgehen?

 

Atemu machte sich große Vorwürfe.

»Eigentlich hat er so einen wie mich nicht verdient. Eigentlich hat mich keiner ,so wie ich jetzt bin, verdient...«

Denn seitdem er von Yugi getrennt war, hatten viele seiner ehemaligen Freunde bemerkt,

dass er des öfteren immer aggressiver und reizbarer wurde. Davon wollte er jedoch nie etwas hören.

Bis zu diesem Zeitpunkt glaube er, die Menschen um ihn hätten sich verändert,

doch in Wirklichkeit war er es, der sich verändert hatte.

Atemu spürte, wie sich auf seiner Wange mehrere nasse Linien bildeten.Weinte er etwa?

Er fasste sich an die Wange.

Doch. Es waren seine Tränen. Sofort wischte er sie sich ab. Er und weinen, das fehlte jetzt auch noch.

Er hatte früher schon genug Tränen wegen Yugi vergossen, damit wollte er nicht wieder von vorne anfangen.

Atemu saß noch eine ganze Weile an der Wand, bis er dann doch hoch ins Schlafzimmer ging.

Traurig legte er sich in sein Bett und deckte sich zu.

„Wenigstens riecht mein Bett jetzt nach dir.“, nuschelte er leise in die Betdecke und kuschelte sich in sie hinein.

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, nicht wundern ... dieses Kapi ist ziemlich kurz gehalten. Das ist aber gewollt, da ich fand, dass die Auseinandersetzung der beiden ein eigenes Kapitel verdient hat :D

Ob sich Atemu wohl trotzdem traut, sich bei Yugi zu melden ...?
Er hat jedenfalls noch einen steinigen Weg vor sich.
Doch wie heißt es so schön : Für die Liebe geht man bis ans Ende der Welt.

Ihr dürft also gespannt sein :)

Bussi;* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Akikou_Tsukishima
2015-09-08T10:43:27+00:00 08.09.2015 12:43
Hat yugi dass etwa gemerkt gehabt, dass yami ihn 3 mal geküsst hat, oder warum hat er sich so aufgeregt?
Antwort von:  Aiboubou
08.09.2015 13:13
Natürlich hat der kleine das gemerkt :P
Von:  Aibouneko
2015-07-31T19:54:57+00:00 31.07.2015 21:54
Oh ha das kann ja für Atemu noch heiter werden. Hoffe mal Yugi verzeiht ihm den kleinen Ausrutscher, sonst hat der arme Ati nen dickes Problemchen an der Backe ^^'
Schönes Kapi :3
Antwort von:  Aiboubou
31.07.2015 23:21
Oh Ja, dass Der sich aber auch nicht zurück halten kann -.-
Schrecklicher kerl ^^

Dankeschön ;*


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