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Die Vernichtung der D´s

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Das Schicksal einer Insel

Kugeln schossen auf ihr Ziel zu und bohrten sich tief in sie hinein, das Schlachtfeld verwüstet und mit Toten übersäht. immer wieder und wieder konnte ein schwarzhaariger Junge nichts anderes vernehmen außer panische, hilflose und verzweifelte Hilfeschreie der Menschen hier auf dieser Insel. Egal was er auch nur versuchte... immer wieder wurden sämtliche Versuche vergeblich zunichte gemacht. Vergeblichst versuchte er alles was in seiner Macht stand um das was ihnen bevorstehen würde zu verhindern. Ja er wollte und konnte nicht wahrhaben das sie so ein Ende erleben würden. Die einst so prachtvolle und wunderschöne Gegend um den Jungen herum, glich mit jeder einzelnen Tat ihrer Feinde immer mehr einer reinen Todeswüste. Stunden vergingen doch ihm kam es vor als würde die Zeit stillstehen. Da war er nun... allein... vergebens versuchte er die Menschen zu retten die ihm alles gelehrt und beigebracht hatten, die Menschen die ihm alles bedeuteten.. Doch je mehr der schwarzhaarige auch nur versuchte sie zu retten... ja je sehr er es auch versuchte, schlussendlich musste er einsehen das sämtliche Hilfe zu spät kam. Nun war hier... umgeben von Töten Körpern, der Feind abgezogen... sein Blick schien leer, fassungslos, verzweifelt und zugleich bestürzt über all die Geschehnisse in den letzten Tagen zu sein, egal wie oft er versuchte nicht daran zu denken, die Erinnerung war da... ja einfach immer da, sie verfolgte ihn auf Schritt und Tritt. Ob er wollte oder nicht... Er  musste er sich eingestehen das sie ein Teil von ihm war. Sein verzweifelter, fassungsloser, leerer Blick war nicht diffnierbar... keiner, wirklich keiner hätte sich auch nur vorstellen können was nun in dem Kopf des Jungen vorging. Schweren Herzens blickte er sich in der einst so prachtvollen und wunderschönen Gegend um. Wie oft war er dort gewesen um über Dinge nachzudenken... um sich mit Freunden zu treffen... ja all die schönen Erinnerungen an diesen Ort, verblassten in seinen Gedanken, stattdessen fasste sein Blick immer wieder das selbe auf.

 

Tote Körper, ja die Toten Körper derer die ihm im Krieg gegen die Feinde unterstützt hatten, Freunde, Familie, Verbündete, Kameraden ja selbst Zivilisten waren darunter. Doch nicht nur die Toten Körper aller erfasste sein Blick, auch etliche und große Blutlachen... Blutlachen in denen Kleidungsfetzen in Blut getränkt lagen. Beschädigte, zerstörte und kaputte Waffen... diese die Feinde zurückgelassen hatten... Die Sonne brannte erbarmungslos auf den schwarzhaarigen Jungen und die einst so prachtvolle und wunderschöne Oase hinab. Er wusste das er nichts mehr tun konnte um ihnen zu helfen... wieso musste es soweit kommen? immer wieder und wieder stellte sich der Junge nur diese eine Frage. doch die Antwort auf diese Frage würde er wohl nicht bekommen, das war ihm bewusst. Er stand da, hier allein und von all den Toten Körpern umgeben. Tränen bildeten sich in seinen Augen und ehe er sich versah, schien sein Blick mit Tränen überfüllt zu sein. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie sehr er diesen Krieg doch gerne verhindert hätte, denn dieser Krieg... hatte ihn alles genommen, ja einfach alles. Freunde... Familie... Kameraden... Seine Heimat... und sein Land. Seine Beine fühlten sich an wie Blei und es kam ihm so vor als würden sie sich weigern auch nur gehen zu wollen. Er schüttelte den Kopf, noch immer konnte er nicht verstehen wie ihre Feinde so einen Enormen Hass auf sie haben konnten. Diesen Hass alles zu vernichten was ihnen lieb und teuer war. Mit langsamen Schritten näherte sich der Jungen denen im Krieg gefallenen und begrub sie ehrenvoll. Sein Blick noch immer unverändert. Es vergingen etliche Stunden... und schließlich vergrub der Junge den letzten Gefallenen in seiner für ihm verlorenen Heimat... Es war Mann mit langen schwarzen Haaren, die an seinen leblosen Körper herunter hingen, als der Junge den Mann zu den gegrabenen Loch trug.

 

Es fiel ihm sichtlich schwer, ihn zu begraben... ihn der alles für ihn getan hatte, ihn der ihn großgezogen hatte. ja dieser Mann war niemand anderes als sein eigenen Vater. Der Junge kniff die Augen zusammen... Sein Körper selbst... schwach, angeschlagen und mit etlichen gefährlichen Verletzungen übersäht. er wunderte sich stets auf Neuen warum er dies überlebt hatte. Der Junge sackte zu Boden, er konnte und wollte nicht verstehen das er der einzige Überlebende in diesen brutalen und gnadenlosen Krieg war, ein Schrei... ein lauter, verzweifelter und schmerzvoller Schrei umhüllte die Gegend, doch niemand hörte ihn. Er konnte das Bild das sich ihm  bot nicht länger ertragen, und richtete sich trotz höllischer Schmerzen auf  und verlies die Insel ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen.

 

Tagen vergingen und der Junge führte seinen ziellosen Weg fort, er wusste nicht wohin er wollte oder gar sollte. Es war ein regnerischer Tag... der Regen wollte einfach nicht aufhören, es regnete in Strömen und der Wind wehte so stark wie es selten der Fall war. Ja das Wetter wandelte sich bereits in Richtung Sturm... Wege... Felder... einfach alles war nass und der Wind wehte selbst die Bäume fast um. Es schien bereits fast unmöglich auch nur in diesen Unwetter noch aufrecht gehen zu können, doch mittendrin in diesen Unwetter haderte der Junge mit seinen enormen Verletzungen aus. Er schien gerade erst einmal am Ufer der kleinen Insel zu sein, es schien so als hätte er noch einen langen und harten Weg vor sich. Schon die ganze Zeit über schleppte sich der Junge mit den schwarzen Haaren durch einen tiefen und dichten Wald. Egal was auch tat, ausruhen wollte sich der Junge beim besten Willen nicht. Sein Körper mit Wunden übersäht... egal wo seine Hand den eigenen Körper berührte, fühlte er den Schmerz... mit jedem Schritt, mit jeder Bewegung... ja absolut jedes mal dieser Höllische Schmerz. Seine Arme mit denen er sich vor dem enormen Wind schützte... im Grund sein ganzer Körper weigerte sich auch nur noch einen einzigen Meter weiter zu gehen. doch es half nichts. Der schwarzhaarige Junge wusste das er durchhalten musste. Zumindest solange bis er in ein Dorf oder eine Stadt gelangte. Als ob ihm sein eigener Körper nicht schon genug den Weg jedes mal aufs Neue  erschwerte, nein seit den er seine Heimat verlassen hatte, schien es so als würde er von stürmischen Unwetter begleitet zu werden... egal ob auf dem Meer oder an Land. Immer wieder und wieder ist er auf Reisen auf Leute gestoßen... doch niemand kümmerte sich auch nur um ihm. Es schien fast so als würden sie ihn nicht mal sehen. Es war zum verzweifeln und so langsam fragte sich der Junge warum dies ihm widerfahren musste.

 

Ja wieso gerade er? Hatte er nicht schon genug erleiden müssen. Alles um ihn herum, schien als würde er von Gott im Stich gelassen werden, keinerlei Hoffnung und schon gar nicht ein winzig kleiner Lichtblick. Sein Körper schmerzte, schmerzte so sehr das er sich an einen Baum einhielt um nicht umzukippen. Sein Atem schwach. Obwohl es jetzt eindeutig der falsche Ort war um sich an früher zu erinnern, konnte er nicht anders. Diese Geschichte seines Vaters... nie würde er sie vergessen, sein Vater der ihm alles offenbart hatte, die Geschichte ihrer Vorfahren und das Schicksal das sie erleiden mussten. Dieser eine Clan der so mächtig war das man sich nicht mal im Traum wagte allein gegen ihn anzutreten. Ein Clan dessen Mitglieder alle samt ein D im Namen trugen. Es wurde ihm erst jetzt bewusst... nur weil das Geheimnis seines Landes ans Tageslicht kam, wurde sein Land angegriffen und vernichtet. Egal wie sehr er auch versuchte die Erinnerung zu verdrängen. Er wusste es würde nichts bringen. Er wusste was damals geschehen war, und wer die Feinde waren die seine Heimat vernichtet hatten, ja es waren schlussendlich keine anderen die auch für das Schicksal ihrer Vorfahren verantwortlich waren. Er wusste das er etwas tun musste, er konnte das nicht auf sich beruhen lassen, nein nicht er... Er der auf den Namen Nox. D. Nateiro hörte, denn ein D. gab nie auf.

 

Es war schwer, sich selbst dazu zwingen zu müssen seinen Weg trotz aller Schmerzen fortzuführen... und das obwohl er erst am Anfang eines Waldes war. Seine Haare wehten wie wild im Wind. Seine Klamotten... zerrissen, tropfnass und mit Blut übersäht. Immer wieder und wieder kniff der Junge schmerzhaft die Augen zusammen. Denn immer wieder aus Neue pochten seinen Wunden am ganzen Körper. Vor allem die an den Schultern, machten ihm am meisten zu schaffen. Trotz alldem wusste er das es keinen anderen Weg für ihn gab. Sie alle hatten ihre Hoffnungen in ihn gesetzt. Er wusste das er es einfach schaffen musste. Denn von diesen Zeitpunkt hatte er ein Ziel vor Augen... er wollte sie rächen... sie alle... sein Land... und auch seine Vorfahren. Ja er wusste das er sein Ziel erreichen musste. Er musste sie einfach finden. die, die sich irgendwo in der Neue Welt aufhielten. Stunden verstrichen und so langsam verließen selbst ihm die Kräfte, er konnte einfach nicht mehr weiter... jegliche Hoffnung schien ihn in diesen Moment zu verlassen. Egal wie oft sich der Junge versuchte zu zwingen, sein Körper weigerte sich stets auch nur noch einen einzigen Schritt weiter zu gehen. Erschöpft glitt sein Körper an einen Baum herab, Sein Kopf lehnte sich gegen den Stamm des Baumes. In seine braunen Augen sah man nichts anderes als höllischen Schmerz... was hatte dieser Junge alles erlebt und vor allem wieso suchte er trotz enormer Schmerzen nach etwas wovon er nicht einmal wusste wo sie waren. Er hustete... hustete so stark das er bereits Blut spukte. Mit schmerzhaften Blick strich sich der Junge mit der rechten Hand das Blut vom Mundwinkel. Seine Gedanken... ja immer wieder und wieder kreisten seine Gedanken um sein Ziel. Erschöpft von den Wochenlangen schleppen. Von Minute zu Minute schien es ihm schlechter zu gehen. Es ging nicht anders... er musst einfach Pause machen, auch wenn es nur kurz war, denn gerade mal nach 20 Minuten rappelte sich der Junge erneut auf. Seine Blau-Gelben Klamotten über den ein langes und dickes weißes Band hing fühlte sich durch den Regen schon seit Anfang an schwer an.

 

An seinen Gesicht... klebte eingetrocknetes Blut... Der Tragegurt auf seinen Rücken in der er seine Waffe aufbewahrte,

schien bereits tropfnass zu sein. Ja jeder einzelne Schritt fühlte sich immer und immer schwerer an, und das obwohl er doch Pause gemacht hatte. Erneut einen Schritt nach den anderen setzte er seinen Weg fort. er musste zu allererst einmal sein Verletzungen versorgen lassen. Die rechte Hand noch immer schützend vor dem Gesicht, während die linke Hand lediglich nur am blutigen Körper herunterhing. Blut... es tropfte von jeglichen Körperteilen. Ja sein kompletter Körper war betroffen und es wunderte ihm schon lange das er es bis hierhin geschafft hatte. Denn normalerweise wäre jeder andere mit seinen Verletzungen schon lange den Wunden erlegen. „Ich... muss... es schaffen..." diese drei Wörter waren die einzigen die er immer wieder vor sich hin sagte. Erneut verging einige Zeit bis er endlich das Ende des Waldes erreichte. Er konnte es nicht fassen... er hatte es doch tatsächlich geschafft. doch nun musste er erst einmal Unterschlupf finden und seine Wunden versorgen lassen. Doch ehe er sich auch nur in die nächste Gaststätte schleppen konnte, krachte der Junge zu Boden.

 

Stunden über Stunden verstrichen ehe er nach etlichen Stunde wieder zu sich kam. Seine Augen, öffneten sich langsam, sein Körper umgeben von Verbänden... Ja überall an seinen Beinen, seinen Armen, sein Rücken... selbst sein Kopf war mit Verbänden umgeben. Seine Klamotten... hingen zum trocknen über einen Stuhl.... Sein Tragegurt mit seiner Waffe lagen auf den Tisch. Langsam kniff er die Augen zusammen und versuchte sich auf dem Bett abzustützen, doch noch immer schmerzten sämtliche seine Bewegungen. Er erkannte sofort das er in einen Zimmer war, schweigend blickte er sich um... doch niemand war zu sehen, es herrschte Ruhe... solche Ruhe und Stille hatte er schon lange nicht mehr. Ehe er es bemerkte, ertönte durch die Tür eine sanfte weibliche Stimme. Es war eine Frau die ihm fand. „Oh du bist wach?" lächelnd blickte sie zu den Jungen und reichte ihm etwas zu essen und zu trinken. „Wie heißt du?" fragte sie den Jungen „Ich... ich bin Nateiro... aber alle nennen mich Nate" antwortete der Junge. „Freut mich Nate... ich bin Mayra meinen Vater gehört diese Bar..." sie lächelte ihn an. „Du musst ne schwere Zeit durchgemacht haben... bist du Pirat?" Neugierig blickte Mayra zu ihren gegenüber, dieser sie einfach nur schweigend ansah. Hielt sie ihm wirklich für einen Piraten... Nate schüttelte den Kopf... „Ne... nicht wirklich... ich bin auf der Durchreise..." erwiderte Nate ruhig. Er hatte Glück das er von jemanden gefunden wurde und seine Wunden endlich verarztet werden konnten. „Auf der Durchreise... ich verstehe..." entgegnete sie. „Auf jeden fall musst du wohl erst deine Wunden heilen lassen ehe du weiter kannst.." fügte sie hinzu und verschwand erneut durch die Tür um ihren Vater in der Bar zu helfen. Nate blickte ihr nach, er wusste nicht wieso aber aus irgendeinen Grund erinnerte Mayra ihn an seine Mutter... diese Art... ihr Auftreten... ja selbst ihr Charakter fremden zu helfen die sie nicht einmal ansatzweise kannte, ein hoffnungsvolles Lächeln spiegelte sich auf seinen Lippen, ehe er sich auf das Bett fallen lies und die Augen schloss. Schnell schlief er ein... den Schlaf hatte Nate bitter nötig.
 

- - Nächstes Kapitel 02 - - Das Ziel ändert sich



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-07-29T23:06:51+00:00 30.07.2015 01:06
Spitzen Kapitel


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