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Brich das Eis

von

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Kapitel 6

"Ich wusste, dass du Eitel bist, doch so Eitel, dass du in einen Spiegel schaust und dabei verträumt lächelst, war mir nicht bewusst."
 

"Ich bin nicht Eitel! Dieser Gummipirat hat uns, mit meinem Wissen, bestohlen! Er hat das Gegenstück zu diesem hier mitgenommen und diesen auf meinen Schreibtisch gelegt."
 

Philipp starrte das Mädchen an. Danach wanderte sein Blick zum Spiegel. Das war nicht irgendein Spiegel, aber wenn Sam nichts dagegen hatte, dass der zweite gestohlen wurde, sagte er mal nichts dazu.
 

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Es waren zwei Wochen vergangen, als die Crew Die Insel verlassen hatte. Seitdem war noch nicht viel passiert. Ruffy stand oft an der Reling und lächelte verträumt. Dabei drehte er einen Handspiegel hin und her. Irgendwann riss Namis Geduldsfaden.
 

"Ruffy! VERDAMMT! Du solltest doch Sanji beim Abwasch helfen. Seit wir wieder von der Insel runter sind, bist du so seltsam und ständig spielst du mit dem Spiegel."
 

Die Orangehaarige riss ihrem Kapitän den Spiegel aus den Händen und wollte ihn über Bord werfen, doch plötzlich ließ Robin ihre Arme wachsen und nahm ihn an sich. Nami erschrak, erst recht, als sie den Blick des jungen Mannes sah. Seine schwarzen Augen funkelten sie wütend an. So wütend hatte er sie noch nie angesehen. Robin gab ihm den Spiegel zurück und Ruffy verschwand in seiner Kombüse.
 

"Man Robin! Wir müssen den Spiegel loswerden."
 

Doch die Frau antwortete nicht, sondern Zorro.
 

"Nein Nami! Ich habe den Kapitän, wegen dem Spiegel gefragt, er ist von Sam und laut Ruffy könnten wir ihn gebrauchen."
 

Ein lautes Geräusch ließ Nami erst gar nicht mehr zu Wort kommen. Sie rannten unter Deck. Robin und Zorro waren vor ihr da. Als sie an ihnen vorbei sah, fand sie ihren Kapitän bewusstlos auf dem Boden. Erst gestern hatten sie wieder einen Angriff überstanden. Konnte es sein, dass Chopper etwas übersehen hatte? Doch Chopper hatte sie den ganzen Tag auch noch nicht gesehen. Plötzlich fing Robin an zu schwanken. Bevor sie jedoch zusammenbrach, fing Zorro sie auf. Was war hier los? Sie schrie nach Sanji. Dieser kam auch schnell. Kurz befahl sie ihm den Jungen in seine Kombüse zu bringen. Zu dem Schwertkämpfer sagte sie dasselbe. Was hatten die beiden?
 

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Nami war mit Sanji bei Chopper gewesen. Das Resultat war, dass der kleine Arzt ebenfalls bewusstlos in seiner Kabine war. Langsam bekam Nami es mit der Angst zu tun. Was war mit ihrem Freunden geschehen. Nun lagen die drei in einem Zimmer und regten sich nicht.
 

"Zorro, verdammt wir müssen was machen! Wir können sie doch nicht einfach so liegen lassen."
 

"Und was sollen wir deiner Meinung nach machen?"
 

Nami sah ihn giftig an. Sie wusste auch nicht weiter. Sie sah sich um. Auf dem Nachttisch lag der Spiegel. Nami griff danach und wollte ihn auf den Boden werfen. Für sie war dieser schuld. Zorro hielt sie auf.
 

"Der Spiegel ist für den Kapitän wertvoll, also lass ihn ganz!"
 

"Was soll daran wertvoll sein?"
 

"Du hast Ruffy wohl nie danach gefragt. Habe ich recht Nami-Maus?"
 

Sie drehte sich zum Schiffskoch um und sah ihn entgeistert an. Warum sollte sie auch nach dem dämlichen Spiegel fragen? Der Smutje sah sie wissend an und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Auch Zorro hatte diesen Blick aufgesetzt.
 

"Das ist kein gewöhnlicher Spiegel."
 

Sie sah den Schwertkämpfer verwirrt an und senkte ihren Blick auf den Spiegel in ihrer Hand. Er sah gewöhnlich aus. Also was war so ungewöhnlich daran?
 

"Gib her!"
 

Sanji hob seine Hand auffordernd und Nami übergab den Spiegel.
 

"Hey Karottenschäler, vielleicht kann sie uns helfen."
 

"Dass, du Säbelrassler, war auch mein Gedanke. Hat der Kapitän dir vielleicht auch gesagt, wie das Ding funktioniert?"
 

"Er meinte, er müsse sie nur rufen."
 

Sanji sah ihn kurz an, bevor er sich wieder dem Spiegel zuwendete.
 

"SAM!?"
 

Nami riss wieder die Augen auf. Wollten die beiden sie verarschen? Rief der grade tatsächlich die Eisprinzessin. Der Koch wartete und tatsächlich fing der Spiegel an zu leuchten.
 

"Hey Sanji! Dich habe ich jetzt nicht erwartet."
 

Die kristallklare Stimme des Mädchens hallte durch den Raum. Spätestens jetzt zweifelte Nami an ihrem Verstand. Was zur Hölle war das für ein Teil?
 

"Sam! Wir haben leider keine Zeit. Wir wollten dich fragen, ob du uns helfen kannst?"
 

Das Mädchen nickte und hörte sich die Ausführung an. Zwischenzeitlich hatte sie die beiden Jungs geholt. Alle drei hörten sich an, wie die derzeitige Situation auf dem Schiff war.
 

"Also das hört sich nicht gut an. Wir haben beschlossen..."
 

"Nein Sam, du hast beschlossen...was hast du beschlossen?"
 

Ohne darauf zu achten, dass Phillip dazwischen gesprochen hatte, redete das Mädchen weiter.
 

"...Dass Akira und ich vorbeikommen und uns das Ansehen."
 

"WAS? Oh nein, nein, nein...soll ich die Insel allein beschützen?"
 

Während Sam und Phillip darüber stritten, schnappte sich Nami den Smutje.
 

"Was zur Hölle ist das für ein Teil!?"
 

"Ein Verbindungsspiegel. Frag mich nicht, woher das Ding ist, aber Ruffy hatte die ganze Zeit Kontakt mit Sam."
 

Nami starrte den Koch fassungslos an. Davon hatte sie noch nie gehört.

Sam und Phillip hatte ihren Disput geklärt und das Mädchen forderte den Koch auf, den Spiegel auf den Boden zu legen. Dieser leuchtete auf. Sanftes, weißes Licht ging kegelförmig von Spiegel aus. Sam und Akira traten aus dem Licht. Das Mädchen schmiss ihren Rucksack in eine Ecke und setzte sich zu Robin auf das Bett.
 

"Sie haben Fieber. Hohes Fieber. Wir müssen es runter bekommen."
 

Sam nickte Akira zu und legte ihre Hand auf die Stirn der Frau. Man konnte eine leichte Eisschicht an ihren Händen sehen. Anscheinend versuchte das Mädchen mit ihrer Teufelskraft die Temperatur zu senken. Am Bett des Kapitäns tat der Junge dasselbe. In den nächsten Stunden konnte man sehen, wie der Junge und das Mädchen sich in den Betten abwechselten, um die Temperatur der drei Crewmitglieder zu senken. Der Smutje brachte Ihnen immer wieder etwas zu Essen. Besorgt standen die anderen vor der Tür. Nach unzähligen Stunden kam das Mädchen heraus und berichtete ihnen, dass sich der Zustand verbessert hatte. Sanji jedoch fiel auf, dass Sam nicht mehr so gut aussah. Sie schnaufte schwer, aber Akira sah auch nicht besser aus. Haben sich die beiden angesteckt? Akira stand grade auf, als er zu schwanken begann. Sanji stützte ihn und brachte ihn in das Bett von Chopper. Sam strich ihren Pony aus dem Gesicht und stand auf. Sie schwankte nicht so stark, doch Sanji ahnte, dass sie die Symptome nur herunterspielte. Das Mädchen ging zu ihrer Tasche und öffnete sie. Der Smutje zog eine Augenbraue hoch, als Sam fast hineinfiel. Noch mehr staunte er als, zwei hölzernen Stiele herausragten. Was ihm jedoch wirklich umhaute, war als Sam tatsächlich in die Tasche stieg und komplett darin verschwand. Was zur Hölle war das für ein Teil? Allzu viele Gedanken konnte er sich jedoch nicht machen, da Robin sich regte. Stöhnend schlug sie die Augen auf. Schnell war er an ihrem Bett und wartete darauf, dass sie sich an das Licht gewöhnt hatte.
 

"Sanji? Was ist passiert?"
 

In kurzen Sätzen erklärte er ihr, was passiert war. In die Erzählung platzte Zorro, der Sanji ablösen wollte. Die Crew hatte Hunger und keiner konnte so richtig gut kochen. Robin und Zorro hörten beide verwirrt zu, als der Smutje von Sam, die im Rucksack verschwand, berichtete. Der Schwertkämpfer erinnert sich an den Tag, als er aus Impel Down rausgeholt worden war. Sam war damals auch fast in ihrem Rucksack verschwunden. Er sah sich um und entdeckte den besagten Rucksack. Er lag immer noch in derselben Ecke, wie vor ein paar Stunden. Sanji verzog sich in die Küche und Robin beobachtete, wie der Grünhaarige auf den Rucksack zuging. Er griff nach einem der Stiele und ruckelte daran. Nichts passiert. Er ließ sich auch nicht bewegen. Er kniete sich davor und steckte den Kopf rein. Sehen tat er nichts.
 

"Also, keine Ahnung, was der Karottenschäler gesehen hat, aber ich kann nichts erkennen."
 

Robin setzte sich langsam auf, und wollte aufstehen, doch Zorro verhinderte dies, indem er sie sanft zurück auf das Bett drückte.
 

"Zorro! Lass mich aufstehen! Mir geht es gut!"
 

"Nein! Du hattest gerade einen Zusammenbruch!"
 

Sie seufzte und legte sich wieder richtig ins Bett. Es half ja nichts. Der Mann war einfach zu stur.
 

"Wo sind die anderen?"
 

"Nami und Franky halten uns auf Kurs. Sanji ist in der Küche, Brook hatte ich zuletzt auf der Reling gesehen."
 

Sie nickte und schwieg für eine Weile. Zorro sah sich derweil wieder den Rucksack an. Irgendwas musste doch daran sein. Sanji erfand so eine Geschichte nicht einfach. Er griff mit einer Hand herein und verlor fast das Gleichgewicht. In der Tasche fand er jedoch halt. Er ertastete einen runden Stab. Als er weiter nach oben kam, erkannte er um was es sich handelte. Robin war aufgestanden, als Zorro sein Gleichgewicht verloren hatte. Nun hockte sie neben ihm.
 

"Das ist eine Leiter."
 

Sie hörte die gemurmelten Worte und zog die Stirn kraus. Eine Leiter? In einer Tasche? Zorro zog den Kopf aus der Tasche und erschrak kurz, als er Robin neben ihm sah.
 

"Du solltest wirklich zurück ins Bett gehen."
 

"Nein. Wir sollten uns lieber ansehen, was das für ein Teil ist. Sanji hat erzählt, dass Sam kränklich aussah, vielleicht ist sie da unten zusammengebrochen."
 

"Dann kann ich auch noch Nami oder so fragen."
 

"Ich bin doch jetzt hier."
 

Zorro zog eine Augenbraue hoch. Hörte er da etwa Eifersucht heraus? Sie hatte einen entschlossenen Blick aufgesetzt. Nur zu genau kannte er den Blick und wusste, dass sie sich nicht mehr von der Idee abbringen ließ. Zuerst kletterte er hinab, kurz drauf folgte sie. Unten angekommen erwartete sie eine Bibliothek. Sie waren in einer verdammten Tasche und hier war eine Bibliothek! Rechts sahen sie viele Regale mit Büchern und links waren zwei Türen. Geradeaus war eine kleine Sitzecke. Doch Sam sahen sie nicht. Robin lief zielstrebig auf die Regale zu. Zorro blieb dicht neben ihr. Man konnte ihr ansehen, dass sie noch nicht fit war. Eine Hand war bei einem seiner Schwerter. Diese Tasche war ihm einfach nicht geheuer. Von Sam fehlte auch jede Spur. Robin nahm derweil eins der Bücher aus dem Regal und blätterte es durch. Für sie selbst war es uninteressant, deshalb stellte sie es zurück. Sie ging grade ein paar Buchtitel durch, als plötzlich eine Tür knarrte. Erschrocken drehten sie sich um und sahen Sam, die aus einer der Türen kam. Sie hatte ein Buch in der Hand und las angestrengt darin. Sanji hatte recht, Sam war hier und sie sah wirklich nicht gut aus. Sie war blass und Schweißperlen waren auf ihrer Stirn zu erkennen.
 

"Sam?"
 

Blitzschnell hob das Mädchen den Kopf sie ging in eine Angriffsposition und das Buch fiel zu Boden. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sie hier unten Besuch hatte.
 

"Robin? Du solltest dich weiter ausruhen."
 

"Das solltest du auch."
 

Sam schüttelte nur den Kopf hob das Buch auf und bot ihnen die Couch an. Sie selbst setzte sich auf den Sessel, auf dem auch schon eine zerwühlte Decke lag.
 

"Ich habe hier unten nach einem Buch gesucht, dass eure Symptome beschreiben. Ich wusste, ich kenne sie. Das hier ist das Buch. Ich wollte eigentlich gerade wieder hochkommen und es allen erzählen. Ist schon einer der anderen aufgewacht?"
 

Verneinend schüttelten Robin und Zorro die Köpfe. Natürlich wussten sie nicht, ob jemand aufgewacht war, als sie hier runter gegangen sind, aber davor war keiner erwacht.
 

"Wir sollten hoch gehen."
 

Sam erhob sich und Robin und Zorro folgten ihr. Zuerst kletterte Sam hinauf, dann Robin, zuletzt kam Zorro. Er wollte da sein, falls eine der Beiden abstürzte. Beide sahen einfach zu kränklich aus. Als er oben ankam, war Sam am Bett von Akira und kühlte seine Stirn. Sanji stand neben ihr, doch lief er schnell raus. Bevor Zorro fragen konnte, war auch schon der Rest der Crew anwesend. Nur Brook fehlte. Robin setzte sich auf ihr Bett.
 

"Also, ich habe ein Buch, welches die Symptome eurer Freunde beschreibt. Keine Sorge, ihr werdet euch nicht anstecken. Ich habe Sanji gebeten euch hier zu holen, aber gleichzeitig gesagt, dass Brook weg von dem Zimmer bleiben sollte. Die Krankheit ist simpel gesagt Windpocken für Teufelsfruchtesser. Nur solche Menschen können sich anstecken. Der Unterschied zu Windpocken ist, man ist etwa die nächsten fünf Jahre immun. Robin, du, Ruffy und Chopper müssen sich die letzten Tage angesteckt haben. Es reicht auch, wenn sich einer von euch angesteckt hat. Brook hat die letzten Stunden noch keine Symptome gezeigt. Es kann sein, dass er die Krankheit vor kurzem hatte oder er, durch seine Teufelsfrucht immun ist. Ich weiß es nicht. Fakt bei euch, Robin, ist, dass ihr euch ausruhen müsst und ihr dürft eure Kräfte nicht einsetzen. Das würde die Krankheit nur unnötig in die Länge ziehen. Anscheinend benutzt du sie nicht so häufig. Ruffy dagegen wohl sehr oft. Chopper weiß ich nicht."
 

Kaum hatte sie ausgesprochen, da stöhnte der Elch. Schnell eilte sie zu ihm und überwachte sein aufwachen. Der kleine Elch öffnete seine Augen und sah Sam mit den anderen Crewmitgliedern. Er wollte sich erheben, doch Sam verhinderte dies.
 

"Chopper, du musst dich noch ausruhen."
 

Sam erhob sich, als Chopper nickte. Sie setzte sich auf die Bettkante zu Ruffy. Sanji brachte derweil Chopper eine Suppe. Robin erklärte ihm leise was passiert war.
 

"Zorro, gibst du mir bitte den Spiegel? Ich sollte Philip informieren. Er macht sich höchstwahrscheinlich schon Sorgen um uns."
 

Der Schwertkämpfer kam der bitte nach und brachte dem Mädchen das gewünschte Objekt. Leise erklärte sie Phillip und Ace, was los war. Natürlich wollte Ace sofort nach seinem Bruder sehen, doch das wurde von Phillip verhindert. Sam holte sich danach noch Informationen über den Stand auf der Insel. Sie legte den Spiegel beiseite und setzte sich zu Akira, um dessen Stirn zu kühlen. Mit Sorge sahen die Crewmitglieder, wie Sam immer schlechter aussah und immer mehr schwankte. Als sie drohte umzukippen, stützte Sanji sie und brachte sie in das Bett von Robin.
 

"Bleib liegen. Du hast dich angesteckt. Den Rest können wir auch selbst machen. Du ruhst dich aus."
 

Nami und Zorro sahen sie ernst an und nickten. Sanji begab sich wieder in die Küche, um etwas zu essen für alle zu machen. Schließlich hatten mittlerweile alle Hunger. Robin runzelte die Stirn, als ihr Blick auf Sam fiel. Vorher war es ihr schon aufgefallen, doch nun sah man deutlich, dass das Mädchen mit Eis überzogen war.



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