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Von goldenen Blumen, Königen und unnützen Früchten

von

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Abschied

Epilog: Abschied
 

„Mann - Ich werde das Essen hier vermissen!“, beschwerte sich Ruffy und ließ seine Schultern hängen.

Sanji nahm die Zigarette aus seinen Mundwinkel und blies eine kleine Wolke aus Rauch in die Luft. Mit gehobener Augenbraue sah er seinen Kapitän an und runzelte die Stirn.

„Das Meiste, was du hier gegessen hast, habe ich gekocht. Wo liegt denn da bitte wieder dein Problem?“

„Ich habe einfach schon wieder Hunger!“

Ein Tritt auf den Kopf des Schwarzhaarigen war kein Problem für den Smutje.

„Aua! Sanji!“

„Warte gefälligst ab, bis es Abendessen gibt!“

„Man könnte meinen, jetzt, da du sexuellen Ausgleich bekommst, wärst du nicht mehr so nervig, Gemüseschrubber!“, knurrte Zorro mit dem Schütteln seines Kopfes, als er an den beiden vorbeiging, um mehrere, schwere Fässer auf das Schiff zu laden. Es war die letzte Fracht, die an Bord zu bringen war. Dann kam er wieder.

„Was hast du gesagt, Grasschädel?“

„Yohohoho! Bei all diesem Ärger an diesem schönen Nachmittag bin ich kurz davor ein schönes, besänftigendes Liedchen anzustimmen, um die Gemüter zu beruhigen.“, kam es von Brook, der auch schon seine Geige gezückt hatte.

„Ja! Spiel uns ein Lied!“, riefen Chopper und Lysop gleich freudig und klatschten in die Hände.

Sanji schlug sich nur gegen die Stirn. War er denn hier nur von Idioten umgeben?

„Ich danke euch, für all die vorzüglichen Materialien! Selbst bei den nächsten hundert Stürmen ist die Sunny nun gerüstet. Hah! Selbst wenn ein Krieg aufzieht und unser Schiff zerstört wird, kann ich sie wieder und wieder reparieren. Das wird super!“, bedankte sich Franky wieder und wieder, verbeugte sich dabei schon zum gefühlt tausendsten Mal vor Klio, Thalia, Metis und Artem.

Der große, stumme Priester lächelte einfach nur und nickte, zeigte mit seinem erhobenen Daumen an, dass alles gut war. Und vielleicht auch, dass mit dem Bedanken nun doch endlich zu viel des Guten war.

„Ich will mich auch noch einmal für die unzähligen Bücher bedanken“, sagte Robin an Metis gewandt, der sofort etwas rot anlief.

„Ach, nicht der Rede wert“, säuselte der Bibliothekar und verbeugte sich so tief, dass seine Nase fast den Boden berührte.

„Müsst ihr wirklich schon gehen? Bleibt doch noch! Wir können noch viele Feste feiern! Außerdem vermissen wir euch jetzt schon.“ Klio war den Tränen nah und schmollte, in der Hoffnung, die Strohhüte würden ihre Meinung noch einmal ändern.

„Das würden wir gerne“, meinte Nami beschwichtigend, als sie eine Hand auf die Schulter der weißhaarigen Frau legte, „..., nur leider können wir nicht noch länger warten. Ich sorge mich schon jetzt, dass die Route, die der Logport uns vorgibt, sich bald ändern könnte.“

Metis begutachtete das kleine Gerät an Namis Handgelenk genau, tippte sich im Gedanken versunken an die Stirn, bevor er wissend sagte:

„Leider kann ich euch nicht sagen, welche Insel euch erwartet. Nur dass ihr große Abenteuer erleben werdet! Wer so weit auf der Grand Line gekommen ist, wird auch bald belohnt. Das habe ich im Gefühl.“

„Das klingt toll! Ich will sofort weiter!“, lachte Ruffy und sprang gleich freudig in die Luft.

„Das klingt eher gefährlich!“, beschwerte sich Lysop, als seine Knie zu schlottern begannen.

Sanji schüttelte einfach nur den Kopf. Was die beiden sich jetzt schon wieder für Gedanken machten, war ihm unbegreiflich. Erstmal sollten sie Segel setzen und den Anker heben, bevor sie ihr nächstes Ziel anpeilten.

Er kam auf die kleine Gruppe zu und lächelte.

Sofort verbeugten sie sich, vor diesem Mann. Denn seitdem er seinen Vater besiegt hatte, war er nicht nur für das Gesetz, sondern für alle Menschen dieser Insel, nicht mehr nur der Sohn des großen, verachtungsvollen Mides mit den Gold-Teufelskräften. Sein Thronfolger. Nein. Wenn es nach dem Volk von Spiral Down Island gehe, so wäre er derjenige, der herrschen sollte – mit Krone, Zepter und einer schönen Gattin.

„Und ihr kommt jetzt allein klar?“ Sein Lächeln wurde zu einem ausgedehnten Grinsen, „Ohne euren Prinzen?“

Niemand anderen als diesen vier Menschen würde er Spiral Down Island anvertrauen. Sie waren bereit, ihr Leben für das Volk zu opfern und stellten sich gegen den alten König, ohne sich Gedanken über ihr Tun zumachen. Sanji war sich sicher, dass gut in seinem Namen regieren würden.

„Eure Hoheit...“, säuselte Thalia, als die Vier sich gemeinsam verbeugten

„Eure Majestät...“, fügte Klio hinzu

„Ihr seit nicht unser Prinz, sondern der König!“, sagte schließlich Metis.

Zur Abwehr hob Sanji gleich seine Hände in die Luft. Davon wollte er nichts mehr hören. Ihm war es am Liebsten, einfach nur der Schiffskoch zu sein.

„Schon gut, schon gut. Lasst das bitte! Also, schafft ihr das? Ich überlasse Spiral Down Island doch in guten Händen, richtig?“

„Kein Problem!“, Klio zwinkerte, bevor sie dann ihre Arme fest um Sanji schlang. Sofort erreichte den jungen Mann wieder eine unheimliche Luftknappheit, während Nami einfach nur kicherte.

„Wir haben die Teleschnecken! Wenn es Probleme gibt, kontaktieren wir euch. Oder ihr ruft mal bei uns an. Ach, ich bin so traurig, dass ihr geht! Ich werde euch alle so vermissen. Oh nein, da kommen schon meine Tränen. Und Nami-“

Klio ließ von ihm ab, umklammerte seine Freundin, welche nun selbst unter dem festen Griff keuchte.

„...Du trittst Sanji gefälligst in den Hintern, wenn er nicht gehorcht. Und wenn ihr wieder kommt, will ich, dass ihr verheiratet seid und ihr fünf Kinder mitbringt. Verstanden?“

Alle männlichen Mitglieder der Strohhutband, bis auf Zorro, versuchten ein Kichern zu unterdrücken. Robin lächelte ebenfalls, versteckt hinter ihrer Hand.

Sanji aber war es ganz recht und so nahm er die Hand der Navigatorin, als die weißhaarige Frau sich von ihr löste.

„Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen!“, strahlte Ruffy.

„Und wir hoffen, dass es nicht zu lange auf sich warten lässt“, kam es von Metis und die anderen stimmten zu.

Gemeinsam gingen sie an Bord der Sunny.

Als Zorro die Planke betrat, konnte man Thalia noch einmal rufen hören.

„Moment!“

Erstaunt blickten sie alle sich noch einmal zu ihr um und sahen, wie sie flinken Fußes auf den Schwertkämpfer zugerannt kam, ihn am Kragen packte und zu sich zog. Einen festen Kuss drückte sie auf die Lippen des erstaunten Mannes, der nur sein Auge weiten konnte und sie mit einem offenen Mund ansah, als sie sich löste.

Sie kicherte, ging rückwärts wieder zu der kleine Gruppe zurück und mit geröteten Wangen winkte sie Zorro weiterhin zu.

Als dieser sich endlich wieder gefangen hatte, drehte er sich schleunigst um und eilte zum Deck hinauf. Als er an Sanji vorbei kam, hörte er ihn nur murmeln:

„...eine Insel voller Verrückter...“

Der Smutje und die Navigatorin sahen sich nur an und mussten sich das Lachen verkneifen.

Als die Strohhüte gemeinsam an der Reling standen, die Leinen gelöst und der Anker gelichtet, die Thousand Sunny sich langsam vom Ufer entfernte, blickten sie alle zurück.

Die kleine Gruppe aus vier Leuten war aber nicht die einzigen, die zum Abschied gekommen waren. Nein, es war das ganze Volk von Spiral Down Island, welches sich am Hafen versammelt hatte. Soldaten, Bedienstete des Schlosses, Bewohner der Stadt, wie auch der Unterirdischen waren hier beisammen. Sie alle winkten und jubelten, denn die Befreier und Retter machten sich nun auf, um ein neues Abenteuer zu erleben. Doch auch ein gewisses Maß an Trauer machte sich unter ihnen breit, denn sie alle würden diese heldenhaften Piraten wirklich vermissen. Vor allem aber ihren ehemaligen Prinzen – ihren König.

Auch Sanji musste schwer schlucken, denn erneut ließ er seine Heimat und sein Volk, aber auch liebgewonnene Freunde zurück.

Franky ergoss einen Wasserfall aus Tränen, während Chopper schwer schluchzte. Brook stimmte ein trauriges Abschiedslied auf seiner Geige an.

„Nami!“, hörte Sanji plötzlich Klio noch einmal rufen und er runzelte seine Stirn. Die junge Frau an seiner Seite hob die Augenbrauen und sah ihn verwundert an.

„Ich habe da noch etwas für dich!“

Eine einsame, kleine Seifenblase bahnte sich ihren Weg durch die Luft. Sie hielt etwas in ihrem Inneren und als sie zerplatzte, landete ein Stück Papier in den Händen der Navigatorin.

Als sie es entfaltete und Sanji dabei über ihre Schulter sah, mussten sie beide breit grinsen.

Es war das Hochzeitsbild, ganz in pink, welches einst das kleine Mädchen für sie gemalt hatte. Irgendwie erwärmte diese kleine, freundschaftliche Geste sein Herz doch sehr und nun begann auch Nami zu schluchzen. Sie drückte sich eng an Sanji, lächelt ihn dabei an, während ein Arm um ihre Taille wanderte.

„Wir werden euch alle vermissen!“, rief Ruffy und es war genau das, was sie alle dachten.

Immer mehr entfernte sich die Sunny langsam von dieser kleinen Insel und immer mehr wurde den Strohhüten bewusst, dass dieses Abenteuer, von goldenen Blumen, Königen und unnützen Früchten irgendwann nur noch eine wertvolle Erinnerung sein würde.

Als das Eiland nur noch ein kleiner Punkt am Horizont war, begannen alle, sich ihren liebsten Tätigkeiten zuzuwenden.

Nur Nami und Sanji, für welche dieses Abenteuer mehr bedeutete, als sie vielleicht sagen konnten, blieben noch an der Reling stehen, sahen noch lange zum Horizont. Sie genossen die Ruhe und die Zweisamkeit, liebten dieses Gefühl, den anderen gefunden zu haben.

Irgendwann löste sich Nami von ihm und sah ihn mit einem schelmischen Funkeln in den Augen an.

„Was ist jetzt eigentlich mit meinen 2 Milliarden Berry?“

Sanji lachte einfach, bevor er sie in einen leidenschaftlichen Kuss zog.
 

Dass die gesamte Crew schon lange beobachtet wurde, war ihnen gewiss nicht bewusst. Doch das war eine ganz andere Geschichte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hach ja... und das war's dann erstmal. :D
Das wäre dann auch meine erste, je beendete Fanfic auf Animexx...oder sonst überhaupt - mal abgesehen von den One-Shots x.x
Ich bin froh, dass ich es niedergeschrieben habe, so ist die Geschichte aus meinem ohne hin zu vollem Gehirn verschwunden. Und ich muss sagen, dass ichs so eigentlich ganz gerne mag, auch wenn viele - wenn nicht sogar fast alle wichtigen Stellen - anders geplant waren.
Ich bedanke mich bei allen, die fleißig gelesen und diesen Irrsinn geduldet haben. Ich verbeuge mich vor jene, die kommentiert und favorisiert haben. Und beides zusammen werde ich vor der unglaublichen und besten Beta-Leserin irish_shamrock tun.
Danke. *verbeug*
Auf jeden Fall wird diese Story noch einen zweiten und dritten Teil bekommen. Der Zweite ist sogar schon in der Bearbeitung und zu ca. nem viertel schon niedergeschrieben. Doch bis ich nicht etwas 3/4 habe, werde ich erstmal nichts hochladen.
Daher hoffe ich, in zwei oder drei Monaten weitermachen zu können.
Joa...sonst...war es das erst einmal.
Ich verbleibe mit einem dicken Danke <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ju1989
2015-12-24T21:00:02+00:00 24.12.2015 22:00
Also hier dann nochmal, vielen vielen vielen lieben dank für diese unglaublich schöne Geschichte! DIE beste die ich je gesehen habe! Mach bitte bitte noch ganz viele schöne Storys! Ich bin ein grosser Fan!! Ach ja und schöne Festtage natürlich! :D Lieben Gruss, Janina


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