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Wetten dass?

Takari
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

da ich morgen recht wenig Zeit habe, stelle ich das neue Kapitel heute schon online.

Das Nächste folgt wie gewohnt Donnerstag.

Liebe Grüße
eure Tasha Komplett anzeigen

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16. August

Kari wachte mit pochendem Kopf, brennenden Augen und furchtbarer Übelkeit auf. Ihr Mund war trocken und sie blinzelte angestrengt, um klar sehen zu können. Alles um sie herum schien sich zu drehen. Sie erkannte, dass sie nicht in ihrem Bett lag und setzte sich langsam auf. Dabei rutschte ein Arm ihren Oberkörper herab und landete auf ihren Oberschenkeln. Verwirrt sah sie an sich herab und auf den Arm. Da drang langsam in ihren Kopf, dass sie nackt war. Panik stieg in ihr auf. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf, um zu demjenigen zu sehen, der neben ihr lag. Sie hatte gleich erkannt, dass sie in T.K.s Zimmer war, als sie den Blonden jetzt aber tatsächlich neben sich sah, setzte der Schock ein und sie begann zu zittern. "Nein." wimmerte sie leise. T.K. schien ebenfalls nackt zu sein. Er lag auf seinem Bauch direkt neben ihr, die Bettdecke ging bis zu seiner Hüfte und Kari hatte einen guten Blick auf seinen nackten Rücken. Ein Bein hatte er aus der Decke herausgestreckt, sein linker Arm lag über seinem Kopf, während der rechte nun auf Karis Beinen lag. Der Blick der Braunhaarigen wanderte mit weitaufgerissenen Augen zu T.K.s Gesicht. Er schlief noch, seine blonden Haare waren verwuschelt und hingen ihm ins Gesicht, während er einen völlig entspannten Gesichtsausdruck hatte.
 

Kari hob vorsichtig seinen Arm an und legte ihn neben sich. Anschließend schob sie die Bettdecke zur Seite und schwang die Beine über die Bettkante. Kaum dass sie stand spürte sie, wie etwas Klebriges die Innenseite ihrer Oberschenkel hinunter lief. "Nein, nein, nein." wimmerte sie erneut, während sie nach ihrem Slip griff und diesen schnell anzog. Gleich folgten auch noch ihr BH und ihr Kleid. Dabei sah sie die ganze Zeit über ängstlich zu dem Blonden auf dem Bett, voller Angst, dass dieser aufwachen würde. Was sollte sie ihm denn sagen? Karis Herz schlug stark gegen ihren Brustkorb, während ihr Kopf immer noch heftig pochte. Sie versuchte die Kopfschmerzen und die Übelkeit zu verdrängen, während sie nach ihrer Handtasche griff und zur Türe ging. Gerade als sie die Türklinke leise herunter drückte, hörte sie hinter sich ein Rascheln und drehte sich mit großen Augen um. Als sie sah, dass T.K. sich nur herumgedreht hatte und friedlich weiter schlief, atmete sie schon fast erleichtert aus, ehe sie voller Panik aus dem Zimmer und anschließend aus der Wohnung stürzte.
 

Mit tränenüberströmten Gesicht kam sie zu Hause an und verschwand sofort im Bad. Auf dem Weg hatte sie einen Blick auf die Uhr geworfen. Es war erst halb sechs Uhr morgens und so lag ihre ganze Familie noch im Bett, immerhin war es Sonntag. Ihre Eltern schliefen sonntags immer aus und Tai lag sowieso immer ewig im Bett. Und so wie er gestern bei Matts Geburtstagsparty gefeiert hatte, befand er sich sicher auch in einem fast komatösen Zustand. Im Badezimmer angekommen, zog Kari ihr Kleid und auch ihre Unterwäsche aus und warf diese in den Wäschekorb. Dabei bemerkte sie das Blut, das in ihrem Slip war. Und es war auch immer noch klebrig zwischen ihren Oberschenkeln. Sie konnte sich denken, was das war…
 

Mit einer Handbewegung drehte sie das Wasser in der Dusche auf und sprang unter diese, als das Wasser warm genug war. Kaum stand sie unter dem Duschstrahl, fing sie laut an mit schluchzen. Was hatte sie nur getan? Was hatten sie getan?

T.K. war ihr bester Freund und das schon so viele Jahre. Und nun hatten sie miteinander geschlafen! Und das nur, weil sie gestern zu viel getrunken hatten. Nach einer Viertelstunde verließ Kari die Dusche wieder, griff nach ihrem Handtuch und huschte schnell in ihr Zimmer. Dort griff sie nach ihrem Schlaf-T-Shirt und ließ sich ins Bett fallen. Ihre Bettdecke zog sie wieder über ihren Kopf und unter schluchzen schlief sie schließlich ein.
 

Als sie Stunden später von einem Klopfen an der Türe geweckt wurde, dröhnte ihr Kopf immer noch.

“Guten Morgen. Ich wollte nur nach sehen, ob du schon da bist Schatz.” sagte ihre Mutter und lächelte das Mädchen an.

“Ja.” murmelte diese und versuchte dem Blick ihrer Mutter auszuweichen. Konnte diese ihr ansehen, was gestern Nacht passiert war? Dass sie mit einem Jungen geschlafen hatte? Dass sie mit Takeru geschlafen hatte?

“Ich dachte Kari wollte bei Yolei übernachten?” rief Tai und sah seiner Mutter über die Schulter.

“Ich… ich habe mich anders entschieden.” murmelte Kari und sah auf den Boden, wo noch Kleider lagen, die sie gestern auf der Suche nach dem perfekten Outfit aus ihrem Kleiderschrank gezogen und dann einfach auf dem Boden liegen hatte lassen. “Ich geh ins Bad.” murmelte sie, stand auf und drückte sich an ihrer Mutter und Tai vorbei, bevor sie im Badezimmer verschwand. Als sie einen Blick in den Spiegel über dem Waschbecken warf, zuckte sie zusammen. Sie sah nicht gut aus. Ihre Gesichtsfarbe schwankte zwischen blass und grau, dunkle Augenringe zierten gerötete Augen und ihre Lippen sahen durch die Trockenheit schmal aus. Ihre Haare standen ab.

Während sie in den Spiegel sah, ging wieder das Mantra durch ihren Kopf, dass sie verfolgte, seit sie in T.K.s Bett aufgewacht war. `Was haben wir getan?´
 

Als sie sich ansah, drang plötzlich ein Gedanke in ihren Kopf und sie riss ihre Augen weit auf. Sie hatten nicht verhütet! Die Übelkeit die abgeklungen war, kam mit einem Schlag zurück und Kari schaffte es gerade noch den Klodeckel aufzureißen, bevor sie sich lautstark übergeben musste.

“Alles in Ordnung Schatz?” fragte ihre Mutter besorgt. Sie hatte die Geräusche draußen im Flur gehört und die Badezimmertüre geöffnet.

“Mach dir keinen Kopf Mama. Die Kleine hat gestern ordentlich gebechert und das ist jetzt vermutlich ganz normal. Ich meine, die hat mehr getrunken als ich und das muss etwas heißen!” rief Tai vom Esstisch aus, ohne darüber nachzudenken, was er von sich gab.

Yuuko drehte sich zu ihrem Sohn um und sah diesen böse an. “Und deine Aufgabe, Taichi, ist es, nach deiner Schwester zu sehen und sie von genau so etwas abzuhalten. Herrgott, sie ist schließlich erst 16!”

Während Yuuko ins Bad ging und ihrer Tochter über den Rücken streichelte, saß Tai fassungslos am Esstisch. Bekam jetzt wirklich er die Schuld dafür, dass seine Schwester zu viel getrunken hatte? Missmutig begann er in seinem Essen herum zu stochern.
 

Nach einiger Zeit kam seine Mutter zu ihm. “Kari liegt wieder in ihrem Bett.”

“Du darfst mir nicht die Schuld dafür geben Mama!” stieß Tai hervor.

Yuuko schüttelte ihren Kopf. “Es ist trotzdem deine Aufgabe als großer Bruder, darauf zu achten, dass deiner Schwester so etwas eigentlich nicht passiert. Und immerhin warst du ja auch auf Matts Geburtstag. Ich weiß, dass er auch Karis Freund ist, aber er ist dein bester Freund.”

“Ich habe versucht Kari vom Trinken abzuhalten, aber ich konnte es nicht. Daher ist es wirklich nicht fair, mir die Schuld zu geben!” reagierte Tai immer noch eingeschnappt.

“Auch Hikari wird ihre Strafe bekommen, glaube mir Taichi. Trotzdem möchte ich es dir ans Herz legen. Und ja, ich weiß, dass sie eine eigenständige Person ist und ich will auch gar nicht, dass du sie überwachst, sondern nur, dass genau so etwas nicht passiert, kannst du das verstehen?”

Tai nickte. Er verstand seine Mutter ja. “T.K. geht es vermutlich genau so bescheiden wie Kari. Die Beiden haben gestern eine ihrer Wetten daraus gemacht, wer von ihnen mehr verträgt. Dass die ihre Wetten nicht irgendwann satt haben…” murmelte Tai, während Yuuko anfing das Geschirr zu spülen.
 

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Tai hatte recht. Als T.K. aufwacht war, hatte auch er furchtbare Kopfschmerzen und ihm war einfach nur schlecht. Er erinnerte sich noch daran, dass Cody ihn vor seiner Wohnungstüre abgesetzt hatte. Er hatte wohl zu viel getrunken, was auch seine Kopfschmerzen bezeugten. Und Kari… Irgendetwas war doch mit Kari gewesen. Langsam setzte er sich auf und schlug seine Bettdecke zur Seite. Da bemerkte er erst, dass er nackt war.

Verwundert sah er sich um und sah seine Kleidung von gestern am Boden liegen. Er stand voll auf und griff nach seiner Bettdecke, um diese aufzuschütteln. Dabei bemerkte er einen dunklen Fleck auf seinem Bettbezug und beugte sich näher daran, um zu erkennen, was es war. Als er erkannte, dass es Blut war, zuckte er zurück. Hatte er sich etwa verletzt? Aber ihm tat nichts weh. Wo kam das Blut also her?

Und langsam sickerten Bruchstücke von gestern Nacht wieder in seinen Kopf. Kari war mit zu ihm gegangen und wollte hier übernachten. Und dann hatten sie wieder miteinander gewettet. Und das hatte schlussendlich dazu geführt, dass sie hier in seinem Bett gelandet waren… und miteinander geschlafen hatten!

Kari… seine beste Freundin. Und sie war noch Jungfrau gewesen, wie er ja auch. Davon musste das Blut kommen. Fassungslos ließ T.K. sich auf sein Bett sinken. Was hatten sie nur getan?
 

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Kari hatte den ganzen Tag im Bett verbracht und immer wieder geschlafen. Wenn sie wach war, grübelte sie die ganze Zeit darüber nach, was sie nun machen sollte. Sie hatte mit ihrem besten Freund geschlafen. Und nicht verhütet. Was sollte sie nur tun, falls sie jetzt schwanger wäre? Erneut machte sich Panik in ihr breit, wie die ganze Zeit über schon.

Als ihr Digiterminal auf ihrem Nachtisch piepte, blickte sie erschrocken auf. Wer ihr wohl geschrieben hatte? Vielleicht er? Wieder verstärkte sich die Panik in ihr. Für sie beide war es normal sich zu schreiben. Und am Wochenende meistens noch mehr, da sie sich unter der Woche ja jeden Tag in der Schule sahen.

Zögerlich streckte sie ihre Hand aus und griff nach dem Digiterminal. Sie öffnete es und erschrocken stellte sie fest, dass die Nachricht tatsächlich von T.K. war. Immer noch zögernd öffnete sie diese. Was wollte er von ihr? Über ihren Fehler reden? War es überhaupt ein Fehler?

Sie selbst konnte sich kaum noch erinnern. Es war alles so undeutlich in ihrer Erinnerung. Blöder Alkohol. Überhaupt war der Alkohol schuld. Hätten sie gestern nicht so viel getrunken, wäre sicher nichts passiert.
 

Sie öffnete voller Angst die Nachricht. Während sie sie las, zog sie verwirrt ihre Augenbrauen zusammen. Erinnerte T.K. sich etwa nicht an ihre gemeinsame Nacht?
 

Von: Takaishi Takeru

An: Yagami Hikari

Betreff: XX

Hey Hika,

wie gehts dir?

Mir ist so furchtbar schlecht. Nie mehr so viel Alkohol, ja?

Grüße

T.K.
 

T.K. sah ungeduldig auf sein Digiterminal. Er hatte sich nach langem hin und her dazu entschieden, Kari zu schreiben. Normalerweise schrieben sie sich ständig Nachrichten, noch mehr am Wochenende. Aber jetzt… Er hoffte, dass Kari antworten würde. Er wollte wissen, wie es ihr ging. Und auch, wie sie diese Nacht empfunden hatte. Auch wenn er sich an nicht besonders viel erinnern konnte, dass sie miteinander geschlafen hatten, wusste er noch. Und zudem war Kari seine beste Freundin. Er wollte seine beste Freundin nicht wegen einem Fehler verlieren. War es überhaupt ein Fehler?
 

Als sein Digiterminal piepste griff er hastig danach und warf es dadurch fast von seinem Schreibtisch. Er bekam es gerade noch zu fassen. Kari hatte ihm tatsächlich geantwortet.
 

Von: Yagami Hikari

An. Takaishi Takeru

Betreff: AW: XX

Hey Keru,

mir ist auch einfach nur schlecht. Habe mich schon übergeben.

Das mit dem Alkohol sehe ich genauso!

Gehe jetzt wieder ins Bett. Schlaf fehlt mir auch.

Bis Morgen.

Grüße

Kari
 

T.K. starrte fassungslos auf sein Digiterminal. Sie schien sich nicht an gestern Nacht zu erinnern. Na ja, vielleicht war das auch ganz gut so. Immerhin würde das ihre Freundschaft mehr als nur belasten. Er antwortete ihr noch, dass sie gut schlafen sollte und dass sie sich morgen dann ja in der Schule sehen würden, bevor er sein Digiterminal auf die Seite legte und auf sein Bett sah. Vermutlich war es eine gute Idee, heute früh ins Bett zu gehen.
 

Als er sich eine halbe Stunde später ins Bett legte, wälzte er sich einige Zeit unruhig hin und her, bevor er seine Gesicht in sein Kopfkissen drückte. Er schnupperte einen Moment und realisierte dann, dass sein Kopfkissen nach Pfirsich roch, nach Kari. Einen Moment blieb er stocksteif liegen, bevor er den Geruch tief einsog und leise aufseufzte. Nach wenigen Minuten war er schon eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2015-09-08T09:49:58+00:00 08.09.2015 11:49
Orrrrrr niedlich ein karter haben die beiden^^ tja böser böser Alkohol... Kenn i von früher😇😋
Von:  Pst
2015-09-06T19:34:25+00:00 06.09.2015 21:34
Huhu
Ich hab ja kaum Internet deshalb konnte ich mich so selten melden :/

Den Verlauf der Geschichte find ich mega gut durchdacht :)
Ich freue mich jedesmal das wenn ich mal weiterlesen kann

Ich hoffe noch auf gaanz viele Kapitel :)

Liebe grüße
Antwort von:  Tasha88
07.09.2015 17:18
Hallo :D

Du kannst dich auch auf ganz viele Kapitel freuen ^^
Ich bin gerade beim 25 und es kommen noch ein paar... Oder auch einige, je nachdem :p

Freue mich immer, von dir zu lesen ^^

Liebe grüße
Antwort von:  Pst
08.09.2015 08:37
Juhu ich mag es wenn Geschichten die ich mag lange gehen :D
Von:  Linchen-86
2015-09-06T19:13:02+00:00 06.09.2015 21:13
Liebelein, da haben wir ja schon ein neues Kapitel :)

und ja so in der Art habe ich mir das vorgestellt, beide völlig schockiert, mit dicken fetten Brummschädel und ordentlich Übelkeit :D Tja das gehört wohl dazu.
Aber trotz des bereuen, merkt man beiden an, dass sie sich im unterbewusstsein fragen, ob es tatsächlich so falsch war?!

Tja der Alkohol hat sicher ihre Hemmungen ablegen lassen, aber früher oder später wäre es sicherlich auch ohne passiert.
Jetzt kann man natürlich nur hoffen, dass es es eben passiert war, aber eben ohne Folgen...
Das wäre natürlich der super Gau...

Das Tai direkt von seiner Mutter angeschnauzt wird ist ja mies :D Immerhin war Kari ja ganz schön gerissen und ist ihr kleines Elend selbst schuld und wenn man sich mit 16 vornimmt sich zu betrinken, dann schafft man das auch :) Großer Bruder hin oder her :D

mal sehen wie das zusammentreffen in der Schule ausfällt, also freu mich auf Donnerstag, wenn es weiter geht.

Dir einen schöne Abend liebes :*
Antwort von:  Tasha88
07.09.2015 17:20
Mein liebes Linchen,

Ja, das neue Kapi :D und in etwa das, was du prophezeit hast ;)

Und Tai hat mir beim schreiben auch leid getan. Kari ist selbst an ihren folgen schuld... du hast damit recht, dass wenn jemand unbedingt trinken will, dass er es dann auch hin bekommt.

Liebe grüße meine liebe ^^ :*
Von:  Kaninchensklave
2015-09-06T18:35:54+00:00 06.09.2015 20:35
ein Tolles Kap
uups damit haben wohl beide nicht gerechnet hoffendlich geht das für beide noch mal
gut aus wobei sie mit einem Blauen auge davon kommen dürften

tja die erkenntniss muss hhart srin das sie betrunken miteinander geschlafen hatten
da ist wohl die Wette außerkontrolle geraten wohin das jetzt führt muss man echt abwarten
auf jeden fall zu einen gefühlschaos uns daisuke wird nicht begeistert sein sollte er das erfahren

GVLG


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