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Die Tochter des 4. Hokagen

Der Weg von Namiko Uzumaki
von

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Akatsuki

Hallo Leute,
 

so, das neuste Kapitel ist fertig. Es ist wahrscheinlich das längste, dass ich je geschrieben habe und das Actionreichste ;) (Spoileralert)^^.
 

Ich habe mich sehr über eure Kommentare zu dem letzten Kapitel gefreut und hoffe ihr bleibt weiter so aktiv. Ich wünsche euch einen schönen Abend und viel Spaß beim lesen.
 

Amogan
 


 


 


 


 


 

"Mit einer Vision sollte man nicht Leichtfertig umgehen. Wir müssen darüber beraten. Eines steht jedoch fest. Wir stecken in größeren Problemen, als wir es geahnt hatten." murmelte Kiriyashi überlegend.
 

"Was bedeutet das für mich?" fragte Namiko nach kurzer Zeit der Stille.
 

"Das weiß ich noch nicht." antworte der erste Hohepriester und wechselte mit Jiraiya einen merkwürdigen Blick, welcher Namiko nicht entging. Sie verheimlichten ihr etwas.
 

Der kleine Rat saß im Inneren des Tempel und beriet sich darüber, was geschehen sollte. Namiko saß vor den großen Türen und meditierte. Sie war wütend und das sah man ihr auch an. Die Uzumaki starrte alles und jeden finster nieder. Sie zog ein Gesicht, das jeden vernünftigen Menschen von einem Gespräch mit ihr abhalten würde. Die Uzumaki spürte, wie Kakashi neben ihr auftauchte. Er hatte lässig die Arme verschränkt und schaute sie mit erhobener Augenbraue an.
 

"Schon wieder werde ich bevormundet. Ich will mitreden, schließlich geht es da um mich." zischte Namiko wütend und stand auf, um vor ihrem Lehrer hin und her zu laufen.
 

"Ich weiß, was du meinst und doch solltest du vielleicht überlegen, ob es dir gut täte, das überhaupt hören zu wollen. Es könnte dich verletzten." entgegnete der grauhaarige Jonin und holte sein "Schmuddelbuch" hervor und begann zu lesen.
 

"Das ist mir egal. Ich kann mit so etwas umgehen." murmelte Namiko bestimmt.
 

"Sicher?" fragte Kakashi sie, ohne von dem Buch aufzublicken.
 

"Was meinst du damit?" fragte die Uzumaki und spürte wie die Wut in ihr aufstieg. Kakashi musterte sie eingehend und seufzte kurz.
 

"Merkst du, wie leicht reizbar du bist?" fragte er ruhig, bedacht auf seine nächsten Worte.
 

Namiko war völlig aus ihrem Konzept gebracht. Kakashi war es also auch aufgefallen. Namiko schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Sie wusste doch auch nicht, was in ihr vorging.
 

"Ja." antwortete sie leise. Kakashi blickte sie aufmunternd an. Er packte sein "Schmuddelbuch" weg und ergriff ihre Schultern.
 

"Namiko, wir sind hier um dir zu helfen. Ich weiß nicht wie es ist, eine solche Bürde zu tragen. Ich kann es mir nicht einmal vorstellen. Doch weiß ich eines: Menschen, die eine Vision hatten, so eine Vision hatten, wie du, sind sehr besonders. Ich werde dir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn eines ist sicher: Wir können noch vieles von dir erwarten."
 

Kakashi schaute sie kurz an, ehe er sich abwand und Richtung Dorf ging. Namiko schaute ihm sprachlos hinterher. Das hatte sie nicht erwartet. Sie hing kurz ihren Gedanken nach, als sie die Stimme ihres jungen Sensei´s hörte.
 

"Du solltest noch etwas trainieren." rief er, ehe seine Silhouette verschwand. Namiko schüttelte den Kopf und tat wie ihr befohlen. Sie schaute noch einmal auf die große, verschlossene Tür, hinter der der Rat tagte, ehe sie sich kurz am Hals kratzte und in ihr Quartier verschwand.
 

Sie knallte die Tür auf, die Scheppernd mit der Wand, an der sie befestigt war, Bekanntschaft machte. Namiko´s Zimmer war recht spartanisch eingerichtet. Ihr Bett war eine Matte auf dem Boden. Nicht sehr bequem, doch ausreichend. Der Holzschrank knarrte bei jedem Öffnen und die eine Tür schloss nicht mehr richtig. Der Schreibtisch war eine einfache Platte, die auf zwei Böcken befestigt war. Ihre Federkiele und kleinen Zettel für die Siegel waren überall auf der Oberseite verteilt. Durch ein kleines Fenster schien Licht hinein, und sie konnte das Rauschen des Meeres hören und der Salzgeruch durchzog das gesamte Zimmer. Namiko setzte sich auf ihren Stuhl, der leicht gedreht, vor ihrem Schreibtisch stand. Einige Kleidungsstücke hingen über der Lehne. Eigentlich war sie in Konoha immer sehr ordentlich, doch seit sie hier war, hatte sich das recht schnell geändert. Sie bettete ihren Kopf auf ihre Hände und schnaubte. Sie wusste nicht, was mit ihr los war. Ihr Körper veränderte sich, ungewohnt, wie sie zugeben musste. Aber auch in ihrem Kopf hatte sich etwas geändert. In der einen Minute, war sie die pure Lebensfreude, während ihr in der Anderen einfach nur zum heulen zumute war. Kakashi hatte ihr mal gesagt, dass dies die Pubertät war, durch die jeder Mensch einmal musste, doch Namiko hatte das Gefühl, dass es bei ihr schlimmer war, als bei anderen Menschen. Das hatte sie auch ihrem Sensei gesagte, der jedoch nur gelacht hatte und meinte, dass jeder Mensch anders darauf reagieren würde. Jiraiya hatte gesagt, dass jeder Mensch unterschiedlich lange dafür brauchen würde, doch Namiko hatte das Gefühl, dass es bei ihr nie enden würde. Sie ging zum Schrank, an dem ein großer Spiegel befestigt war. Sie schaute sich selbst ins Gesicht. Es wirkte älter, erfahrener und mitgenommener. Sie wirkte blass und kränklich. Die Uzumaki hatte gar nicht gemerkt, wie schnell sie sich verändert hatte. An der obersten Ecke hing das Foto von Team 7. Es schien eine Ewigkeit her, als sie es aufgenommen hatten, dabei waren es nur vier Jahre. Namiko strich sich eine widerspenstige Strähne hinters Ohr. Ihr Gesicht schaute sie dabei traurig an. Sie blickte wieder auf Sasuke. Er war immer in ihrem Kopf. Die Uzumaki wusste nicht was es war, doch sie fühlte sich gleichzeitig traurig und freudig, wenn sie an den Uchiha dachte. Es war alles so komisch und sie ärgerte sich tierisch, dass Temari nicht bei ihr war. Mit ihr hätte sie darüber reden können. Sie öffnete die Schranktür um ihr erbärmliches Spiegelbild nicht mehr sehen zu müssen. In eben diesem herrschte gähnende Leere. Ihre Kleidung aus Konoha war ihr zu klein geworden. Sie hatte stundenlang geheult, als sie gemerkt hatte, dass ihr die Jacke ihre Vaters nicht mehr passte. Seitdem hatte sie sie immer in einer Schriftroll, die sie am Gürtel trug, vesiegelt. Niemals würde sie diese Jacke verlieren! An einem Bügel hing die Robe der Mönche. Sie hatte sie übergangsweise bekommen, damit sie wenigstens was zum anziehen hatte. Sanft strich sie über den Stoff, der rau und kratzig aussah. Doch das Gegenteil war der Fall. Sie schob die Robe zur Seite und erblickte die Kampfmontur der Mönche. Sie wurde extra für Namiko von Bruder Saigo angefertigt. Wie die normale Kleidung war auch diese komplett schwarz. Neun rote Kreise zehrten den Ausschnitt. Die Robe war wie ein sehr langes T-Shirt oder ein Kleid. Sie war sehr robust und strapazierfähig. Hinten, am Nacken war eine Kapuze befestigt, die den Träger gegen Regen schützte. Die kurzen Ärmel wurden durch Stulpen ergänzt, die bis zu den Oberarmen reichten. Die Robe teilte sich in zwei Teile. Vorne und hinten waren sie bis zu den Oberschenkeln eingeschnitten, was Namiko viel Bewegungsfreiheit bot. Die vier Enden liefen spitz zu und waren an den Nähten umgeschlagen, damit diese nicht zu leicht aufgingen. An der Brust wurde dank vieler kleiner Ösen der Stoff zusammengehalten. Der Rücken wurde geprägt von dem großen, roten Uzumakistrudel. Ein breites rotes Band war der Ersatz für den Gürtel und Namiko hatte noch zusätzlich einige Schlaufen für ihre Schriftrollen befestigt. Die blonde Uzumaki wusste, dass die Mönche diese Robe nur bekamen, wenn sie den Tempel verlassen und in die Welt aufbrachen. Vorsichtig nahm sie sie heraus und zog sie an. Sie schlüpfte gerade in ihre schwarzen Sandalen, die bis zu den Oberschenkeln gingen, als eine Explosion die Stille unterbrach. Namiko blickte auf. Eine Explosion war untypisch, selbst für die Sterneninseln. Sie schnappte sich ihren Stab, der neben der Tür lehnte und rannte zum Vorhof. Sie stürzte durch die dunkeln Gänge, als eine weitere Explosion ertönte und Namiko spürte, wie der gesamte Tempel zitterte. Sie beschleunigte ihre Schritte und erreicht nach kurzer Zeit das Portal. Rauch, Dreck und der Geruch von Schutt stiegen ihr in die Nase. Sie erkannte eine Hand, die unter einem großen Felsbrocken herausschaute. Sie gehörte einem der Mönche. Namiko blickte auf und erkannte zehn Gestalten, die auf dem Vorplatz standen. Ihre Mäntel waren schwarz, bis auf die roten Wolken, die überall darauf verteilt waren. Die Strohhüte verdeckten ihre Gesichter und doch wusste Namiko sofort, wer sie waren. Das Klingeln ihrer kleinen Glöckchen durchzog die grausame Stille.
 

"Kyuubi." zischte eine Stimme böse.
 

"Akatsuki." entgegnete Namiko und versuchte die Angst aus ihrer Stimme zu verbannen. Die Uzumaki schaute sich um und erkannte einige Leichname. Die Mönche wurden anscheinend völlig überrascht.
 

"Verschwindet! Das ist ein Heim des Friedens." ertönte eine schwache Stimme. Namiko sah Bruder Saigo, die Arme hoch erhoben, auf die Akatsuki zu rennend.
 

"SAIGO!" rief Namiko warnend. Sie klang verzweifelt. Saigo hatte die Gruppe fast erreicht, als sich eine Kette um seinen Hals wickelte. Der Mönch keuchte und verlor den Boden unter den Füßen. Er schlitterte über den staubigen Steinboden, bis er vor den Füßen eines der Akatsuki-Mitglieder lag. Diese packte ihn am Kopf und verdrehte ihn unnatürlich. Bruder Saigo fiel leblos zu Boden.
 

"NEIN!", schrie Namiko und Tränen bildeten sich in ihren blauen Augen, "Ihr miesen Schweine! Ich werde euch umbringen!"
 

Einige Akatsuki lachten nur, während andere schwiegen. Plötzlich ertönte ein unnatürliches Kreischen. Ein blauer Blitz schlug in der Gruppe ein, die sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Kakashi stand in einem Krater, sein rotes Sharinganauge blickte gefährlich die Nukenin an. Das Chidori in der linken Hand, wartete er auf den Angriff. Namiko seufzte kurz. Wenn Kakashi hier war, dann hatten die Akatsuki ein Problem. Der Hatake erschien neben Nakimo und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
 

"Der Abschaum Höchstselbst!" rief eine Stimme über ihnen. Jiraiya stand auf dem Dach des Tempels, die Hände in die Hüften gestemmt. Sein Blick schrie gerade zu: Ich mach euch fertig! Neben ihm erschien Kiriyashi, Tränenspuren ließen seine Wangen glitzern.
 

"Ihr entweiht ein heiliges Haus. Ihr tötet unschuldige Menschen. Ihr werdet bestraft werden." zischte er und Namiko hatte noch nie so eine Wut bei ihrem Meister gesehen. Sie hörte schwere Schritte neben sich und Kyou erschien, seine Kutte war verdreckt. Der Stock in seinen Händen war verbrannt. Er erkannte Saigo´s Leichnam und stockte.
 

"Wie süß, die Mönche werden wütend." sagte ein Akatsuki. Er hatte schwarze Haare und zwei Schwerter waren auf seinem Rücken befestigt. Seine Haut war stark gebräunt. Er hatte ein spöttisches Grinsen auf den Lippen, als er seinen Hut und den Mantel wegwarf. Er trug einen engen schwarzen Kampfanzug mit purpurnen Ornamenten.
 

"Ich tötet jeden einzelnen von euch!" schrie Namiko aufgebracht. Ihre Augen waren rot, dämonisch und unendlich böse.
 

Die Akatsuki schienen unbeeindruckt, bis Namiko auf sie zu preschte. Man konnte sie ohne Sharingan kaum erkennen, so schnell war sie zwischen den Akatsuki aufgetaucht und wirbelte mit ihrem Kampfstab um sich. Sie brachte die Gruppe auseinander, die um auszuweichen, sich quer über den Platz verteilte. Einer der Akatsuki konnte nicht ausweichen und er lag vor ihr im Dreck.
 

"Du bist schnell. Wir hatten nicht erwartet, das du schon so stark bist." grinste ein Mitglied mit langen blonden Haaren. Namiko beförderte en einen Nukenin, der vor ihr lag, mit dem Stock in die Luft und rammte ihm Sekunden später ein Rasengan in den Bauch, sodass dieser gegen die nächste Wand flog. Namiko sprang zurück und stellte sich neben Kakashi, der sie überrascht anschaute.
 

Jiraiya sprang gefolgt von Kiriyashi in die Menge und eine gewaltige Staubwolke verdeckte die Sicht. Namiko erkannte, dass sich der Akatsuki, den sie eben noch getroffen hatte, wieder aufstand. Die Kette rasselte gefährlich in seinen Händen und er schaute wütend auf die Uzumaki. Der Nukenin mit den zwei Schwertern wiederum sprang auf sie zu, doch er wurde von Kyou geblockt, der ihn in einen Nahkampf verwickelte. Namiko sah ein weiteres Akatsuki-Mitglied mit bleicher Haut. Seine schwarzen Augen schauten sie gelangweilt an. Er schüttelte den Kopf und seine schwarzen Haare wirbelten hin und her. Er formte einige Fingerzeichen und ein gewaltiger Feuerball schoss auf sie zu. Namiko grinste leicht und reagierte. Sie erschuf aus einem Wasserkrug, der hinter ihr auf einem noch erhaltenem Tisch stand, eine Wasserkugel, die immer größer wurde. Sie schleuderte diese Wasserkugel gegen den Feuerball, der sich zischend in heißen Dampf auflöste. Der Nukenin schien immer noch unbeeindruckt, doch er musste Namiko erst einmal in Ruhe lassen, da Kakashi vor im erschien. Namiko sah nach links und erblickte den Schwertkämpfer der Akatsuiki, wie er mit beiden Waffen über Kyou stand. Namiko hechtete auf ihn zu und rammte ihm ihren Stab in den Bauch. Der Mann beugte sich keuchend vorne über. Namiko rollte sich über seinen Rücken und beförderte ihn mit ihrem Stock in die Luft. Sie sprang hinter her und trat ihn geschickt gegen einen Baum. Der Nukenin schaute auf und erkannte die Uzumaki, wie sie mit einem Rasengan in der Hand auf ihn zu kam. Als sie ihn erreichte, rammte sie ihm die blaue Kugel in den Magen. Der Baum hinter ihm gab nach und zerbrach in zwei Teile. Bewegungslos blieb der Akatsuki liegen, den Mund leicht geöffnet. Namiko spürte ein Chakra hinter sich aufflammen. Sie nahm eines der Schwerter und schob es seitlich an ihrem Bauch vorbei. Sie erwischte einen großen, hünenartigen Mann, dessen Gesicht von einem Tuch geschützt wurde. Sie stach ihm das Katana durch die Hand, bis es seine Schulter erreichte. Dem Nukenin blieb die Luft weg. Er trat nach Namiko, die diesen Angriff allerdings abblockte. Die Kunoichi aus Konohagakure formte zwei Rasengan. Ein Blaues, ganz normales, während sie in das andere Chakra des Kyuubis einfließen lies. Das Rasengan wurde von einem roten Chakra umhüllt. Namiko spurtete auf den Mann zu, wurde aber von einer Explosion gebremst. Keuchend schlug sie auf den Boden auf. Dort, wo sie hingefallen war, hatten sich zwei Krater gebildet, die die beiden Rasengan verursacht hatten. Die blonde Uzumaki fasste sich an den Kopf. Ein penetrantes klingeln in ihren Ohren brachte sie zur Weißglut. Dumpfe Schritte ließen sie aufspringen. Sie kündigten die Ankunft eines Akatsuki an. Er hatte zwei Holzpuppen, die für ihn kämpften. Namiko rollte sich aus der Schussbahn und griff nach einem der Katanas, die im Dreck lagen. Sie leitete Windchakra in die Klinge und preschte auf die Marionetten zu. Unterwegs wich sie einigen kleinen Feuerbällen aus, die auf Kakashi geschleudert wurden. Namiko rutschte über den Boden und bremste mit ihrer Hand. Die Uzumaki sprang in die Luft und zerteilte eine der Holzpuppen. Das Holz flog durch die Luft und Namiko musste ihr Gesicht schützen. Sie verlor ihren Gegner aus den Augen, als sich plötzlich eine Eisenkette um den Hals wickelte. Sie verlor den Halt und wurde über den Boden gezogen. Namiko schlitterte zwischen den Kämpfenden hindurch. Sie versuchte mit ihren Händen den eisernen Griff zu lockern, doch es war zwecklos. Namiko spürte, wie ihre Robe auf dem Rücken aufgerissen wurde und ein stechender Schmerz durchzog sie. Die Uzumaki merkte, wie sie ihr Fuchschakra verlor. Ihre Augen wurden wieder Blau. Sie konnte den Schatten des einen Akatsuki-Mitglieds sehen, der auch schon Saigo getötet hatte.
 

"Du kriegst mich nicht!" rief sie und rang nach Luft. Namiko sah einen kleinen Felsen vor sich und verankerte ihre Füße daran. Ihre Hände krallten sich in die Fuge einer losen Steinplatte. Der Nukenin stockte, er hatte nicht mit Gegenwehr ihrerseits gerechnet. Er zog wieder an seiner Eisenkette und Namiko rutschte auf ihn zu. Doch dieses mal grinste sie. Kurz bevor sie ihn erreichte, sprang sie auf, das Rasengan in der linken Hand. Die unnormale Kugel näherte sich dem Nukenin, der überrascht schien. Er zog ein kurzes Schwert und schlug damit nach der Kunoichi, die jedoch geschickt auswich. Sie rollte sich an der Seite des Nukenin vorbei und rammte ihm ihr Jutsu gegen das Knie. Der große Shinobi knickte augenblicklich ein. Er schrie laut und hielt sich sein Bein. Namiko stand hinter ihm auf und trat ihm in den Rücken. Der Nukenin fiel wie ein nasser Sack nach vorne. Namiko sah das bleiche Akatsuk-Mitglied, welches auf sie zugerannt kam. Kakashi stürzte sich vor ihr mit einem Chidori auf den Nukenin. Der Mann wich Namikos Sensei aus und packte ihn am Hals. Kakashi keuchte. Er war überrascht, dass sein Gegner ihm ausweichen konnte. Der Shinobi von den Akatsuki schleuderte den Hatake Richtung Namiko. Diese schaffte es, ihren Sensei aufzufangen, doch beide landeten auf dem Boden. Sie rutschten quer über den Platz und landeten in einem kleinen Teich. Namikos Kopf wurde unter Wasser gedrückt. Sie spürte, wie sich ihre Lungen mit Wasser füllten. Sie schob, mit kaum noch Luft, ihren Sensei von sich und tauchte auf. Ihr Blick war verschwommen und sie hörte sich selber keuchen. Sie röchelte und spuckte einen Schwall Wasser aus. Das anschließende Husten brannte in ihrem Hals und im Oberkörper. Sie strich sich die Nassen Haare aus dem Gesicht. Kakashi stand neben ihr auf. Er schien verwirrt. Namiko hörte die Schritte des Nukenin. Er kam auf sie zu. Eine Feuerkugel brannte wild in seiner Hand. Namiko erhob sich. Jede Bewegung tat ihr weh. Sie bekam kaum Luft und jeder Atemzug brannte in ihr wie ein Buschfeuer. Die Schritte tönten dumpf in ihrem Ohren. Als wäre das alles gerade nicht wahr. Sie stand zitternd auf den Beinen. Der Nukenin stand in einiger Entfernung vor ihr. Die Feuerkugel hatte sich vervielfacht. Eine ganze Ladung schoss auf Namiko zu. Kakashi streckte die Hand nach ihr aus und wollte sie wegziehen. Namiko jedoch formte eine ungewöhnlich lange Reihe an Fingerzeichen. Eine hellblaue Kugel erhob sich um sie und Kakashi, der sie verwirrt anschaute. Wenn man ganz genau hinschaute, konnte man sehen, dass sich die "Haut" der Kugel bewegte. Es war wie ein Sanfter Tornado, der die Beiden umkreiste. Die Feuerkugeln trafen auf den Schild und vermischten sich mit diesem. Namiko stand in der Kugel, die eine Hand erhoben um ihr Schild aufrechtzuerhalten. Schweiß lief ihr über die Stirn. Sie spürte wie ihr Chakrahaushalt sank. Ihre Augen waren zu Schlitzen verengt. Namiko hob die andere Hand und formte eine neue Kombination von Fingerzeichen.

Kakashi kannte dieses Jutsu, er hatte es schon kopiert, doch viel mehr überraschte ihn, dass Namiko Fingerzeichen mit einer Hand ausüben konnte. Er blickte auf die zwei Finger, die vor ihrer Brust waren und das Schild aufrechterhielten. Die andere war fertig mit den Fingerzeichen und ein Rauschen ertönte hinter ihnen. Kakashi blickte sich um. Aus dem Teich erhob sich ein gigantischer Wasserdrache. Seine fließende Haut reflektierte Sonne und Feuer. Er schlang hin und her und wurde immer größer. Der Jonin schaute zu Namiko, die sich sichtlich anstrengte. Ihre Atmung war flach und ihre Stirn glitzerte, ob vom Wasser, Schweiß oder der Hitze, die hier in diesem Schild herrschte, wusste der Hatake nicht. Namiko schaute zu ihrem Sensei. Kakashi erkannte ihr Lächeln und irgendwie war er sofort entspannter. Wenn Namiko so ein Lächeln auf den Lippen hatte, dann wusste jeder, das gleich was passierte. Sie nickte in Richtung des Wasserdrachen und Kakashi verstand sofort.
 

Die Wasserdrachenbombe rauschte über ihre Köpfe hinweg. Er schlang sich wie eine Schlange über den Boden und erreichte den Nukenin. Wasserfallartig wurde dieser übergossen und weggespült. Man konnte anhand der Wasserspur zurückverfolgen, wo das Akatsuki-Mitglied war. Er stand in einem kleinen See und schaute Namiko böse an. Plötzlich fiel ihm auf, das der Jonin aus Konoha verschwunden war. Suchend schaute er sich um, als ein Schatten vor seinen Augen erschien. Blaues Licht blendete den Nukenin und er musste seine Augen bedecken. Kakashi hielt sein Chidori in das Wasser, was den anderen Shinobi überraschte. Auf einmal stand die gesamte Wasseroberfläche unter Strom. Blitzte zuckten über den Körper des Nukenin, welcher zuckend vor ihnen stand. Dampfend viel sein Körper hinten über und er regte sich nicht mehr.
 

Kakashi zückte ein Kunai und wollte es ein für alle Mal beenden, als eine gigantische Explosion ihn davon abhalt. Die beiden Konohanin waren gezwungen sich zurückzuziehen. Staub und Steinbrocken flogen durch die Luft und verdeckten die Sonne. Namiko und ihr Sensei retteten sich zum Tempel. Dort standen Jiraiya und auch Kiriyashi. Beide sahen sehr abgekämpft und Müde aus. Der alte Mönch blutete stark am Kopf. Namiko spürte, dass fast sein gesamtes Chakra aufgebraucht war. Suchend schaute sich die blonde Uzumaki um. Sie konnte nirgends Bruder Kyou entdecken. Ein verbrannter Leichnam erregte ihre Aufmerksamkeit. Neben diesem lag ein schwarzer Holzstaab. Die Kunoichi schloss kurz die Augen, denn sie wusste, wo Bruder Kyou jetzt war.
 

Die Explosion bot eine kurze Kampfpause, die nicht nur die Mönche und Konohanins nötig hatten. Nachdem sich der Staub gelichtet hatte, konnte man das Schlachtfeld sehen. Es sah aus wie eine Mondlandschaft. Krater zierten den Hof. Schutt und Trümmer lagen kreuz und quer. Nichts erinnerte Namiko an den Ort, den sie so sehr mochte.
 

Vor ihnen standen noch neun Akatsuki. Namiko seufzte. Sie hatte gehofft, dass sie mehr ausrichten würde. Der bleiche Nukenin und auch Der mit der Kette standen wieder in den Reihen der Akatasuki.
 

"Ryu, die hätten dich fast fertig gemacht." lachte der blonde Saboteur, der die ganzen Explosionen zu verantworten hatte.
 

"Ich hatte alles unter Kontrolle." zischte der bleiche Nukenin wütend. Er starrte Namiko kalt an und die Kunoichi kam nicht umher, eine Gänsehaut zu bekommen.
 

Die blonde Uzumaki sah sich kurz um und erkannte ihren Stab, der zischen einigen Trümmern lag. Sie bückte sich schnell und hob ihn auf. Sie war froh, dass er noch heile war und ärgerte sich leicht, dass sie ihn nicht mehr hatte benutzen können.
 

"Hört mir zu!" sagte Kiriyashi nach der langen Stille. Die drei Konohanins drehten ihre Köpfe zu dem Mönch.
 

"Geht in den Tempel. Es gibt einen geheimen Ausgang. Nutzt ihn. Ich halte sie auf." sagte er leise, aber bestimmt.
 

"Nein, wir lassen dich nicht hier zurück." zischte Namiko aufgebracht. Sie hatte heute schon genug Freunde verloren. Sie wollte nicht auch noch den lieben, alten Mann verlieren.

"Keine Sorge Nami, mein Schicksal wird vom Rikudou Sennin entschieden. Ich bin bereit, mich jeder seiner Prüfungen zu stellen, ob im Leben oder im Tod. Dieser Abschaum soll es nur wagen." sagte er und lächelte Seelig.
 

"Nein..." versuchte es die Uzumaki verzweifelt.
 

"Namiko, er hat es so entschieden. Er hat seinen Frieden damit geschlossen. Lass uns gehen." murmelte Jiraiya missmutig. Er schien ebenfalls nicht begeistert.
 

"Nami. Solltest du irgendwann dem Fuchs vertrauen, geh in den "Verwunschenen Tempel", ich habe alles vorbereitet. Doch entscheide das nicht Leichtfertig. Es geht nicht ohne Vertrauen. Der Rikudou wird erfreut sein, wenn er erfährt, dass er eine Streiterin wie dich hat, die an seine Lehren glaubt. Lebe wohl." sagte der Mönch abschließend und betrat den Vorplatz. Jiraiya zog Namiko und Kakashi in den Tempel. Die blonde Uzumaki sah Kiriyashi hinterher. Lauter kleine rote und blaue Kugeln sammelten um ihn. Er führte einige, für Namiko unbekannte, Fingerzeichen aus. Die sich schließende Tür versperrte ihr die Sicht, doch sie wusste, was jetzt gleich passieren würde. Eine gewaltige Explosion durchzog die Stille und Namiko liefen einige Tränen über die Wange.
 

Jiraiya schubste sie sanft eine Treppe hinab. Sie folgten einem dunklen Weg. Die Wände um sie herum waren kalt und nass. Modriger Geruch stieg Namiko in die Nase.
 

Die junge Uzumaki wusste nicht, wie lange sie jetzt schon dem Weg folgte, doch irgendwann erschien ein helles Licht. Salzwassergeruch lag in der Luft und Namiko hörte aufgeregt die Möwen schreien. Die kleine Gruppe stand vor einer steilen Steinklippe. Der Ausgang war wirklich sehr geheim und ohne das Wissen, dass es in gab, hätte niemand ihn finden können. Sie hatten ein guten Ausblick auf das Meer. Eine Rauchsäule erregte Namikos Aufmerksamkeit. Sie kam geradewegs aus dem Dorf.
 

"Los, wir müssen weiter. Die Akatsuki hat es bestimmt schon durchschaut." drängte Jiraiya und schob Namiko vor sich her.
 

Sie spurteten einen großen Abhang hinab, der mit spitzen Kieselsteinen gepflastert war. Der Sannin zog Namiko am Arm, sodass es schon fast weh tat. Sie rannten an dem Dorf vorbei, dessen Häuser verbrannt waren. Der Geruch von Feuer und Tod lag in der Luft. Namiko wusste spätestens jetzt, was das für eine Rauchwolke war, die sie vorher gesehen hatte. Die Akatsuki hatten alle Bewohner des Dorfes zusammengetrieben. Der gigantische Scheiterhaufen, zeugte von ihrer Grausamkeit. Namiko sah verschwommen auf den Weg. Die Tränen blockierten ihre Augen und brannten fürchterlich. Diese Leute waren unschuldig. Sie hatten so einen grausamen Tod nicht verdient.
 

Jiraiya führte die Gruppe zum Hafen, in dem ein größeres Schiff lag. Wahrscheinlich waren die Akatsuki damit hergekommen. Der Sannin drängte sie auf das Schiff. Er hisste die Segel, während Kakashi die Taue und Riemen löste. Namiko stand wie versteinert an Deck und schaute auf das verbrannte Dorf. Ihre Hände zitterten und sie bemerkte gar nicht, wie sie schniefte. Ihre Augen juckten und ihre Nase war verstopft. Namiko bemerkte auch nicht, wie sie langsam aus dem Hafen fuhren. Erst, als sie das Wasser spürte, dass über die Reling spritzte, wurde ihr klar, wo sie war. Die Gruppe konnte auf dem Anlegesteg einige Akatsuki-Mitglieder sehen, die ihnen kalt hinter herschauten. Namiko sah sie wütend an.
 

"ICH WERDE EUCH ALLE TÖTEN IHR BASTARDE. IHR WERDET KEINE RUHE VOR MIR FINDEN. ICH..." weiter kam Namiko nicht. Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihre Stimme war heißer und rau. Jiraiya drückte sie feste an sich. Er drehte sie vom Hafen weg und streichelte ihr sanft über den Rücken. Die Schultern der Uzumkaki bebten und sie zitterte stark. Jiraiya schaute auf seine Schülerin, ehe sein Blick Richtung Sterneninseln wanderte. Der Vulkan war nicht mehr vorhanden. Ein gewaltiges Loch klaffte in dem Berg und ein dröhnender Erdrutsch kündigte den Untergang des Tempels an.
 

Dieser starb jedoch schon früher. Die Hülle des ehrwürdigen Gebäudes war vieleicht noch da, doch sein Geist war schon dann gestorben, als auch der erste Mönch fiel. Namiko schaute den immer kleiner werdenden Inseln hinterher.
 

"Wo geht es jetzt hin?" fragte sie ihre Lehrer schwach und die Tränen liefen ihr über die Wangen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2016-08-17T04:22:23+00:00 17.08.2016 06:22
Das war sehr brutal ,jetzt braucht sie etwas Ruhe um diesen heftigen Anschlag zuverarbeiten!
Vielleicht treffen sie nun auf Sasuke und Itachi !
Wäre doch toll wenn die zwei Gruppen jetzt zusammen schliessen würden !
Von:  ShadowTheHedgehog64
2016-08-16T05:05:37+00:00 16.08.2016 07:05
Cool gemacht freue mich auf das nächste kapitel:)
Von:  fahnm
2016-08-15T08:16:17+00:00 15.08.2016 10:16
Das war heftig für Namiko.
Es scheint das Akatsuki sich ersatz für Kisame, Itachi und Orochimaru gefunden haben.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird.
Von:  Hokagebernd
2016-08-15T06:26:16+00:00 15.08.2016 08:26
Tolles kapitel ja akazuki is grausam u. Gnadenlos die werden denn zorn der uzumaki noch spüren u. Sollte es ein wider treffen gebn mit akazuki u. Namiko u. Kummar friden geslossen haben wird das seher unschön für akazuki
Von:  Chiiby_Art
2016-08-14T11:55:05+00:00 14.08.2016 13:55
Woooooow wie krass! Namiko mach sie fertig!
Von:  LizudemAm
2016-08-14T07:39:37+00:00 14.08.2016 09:39
Schon geil wie das es in letzter Zeit so mit den Kapiteln abgeht. Wie immer klasse Kapitel. Akatsuki gut dagestellt meiner Meinung nach und mach weiter so.

LG Liam
Von:  fubukiuchiha
2016-08-14T06:14:22+00:00 14.08.2016 08:14
Hi
Echt super gutes Kapitel, es ist aber ziemlich brutal wie weit Akatsuki geht um an die Bijuu zu kommen. Namiko hat allen Grund um wütend zu sein, ich glaube der einzige der sie jetzt aufbauen kann ist Sasuke. Hoffentlich überstehen sie das alles. Mach weiter so.
Lg fubukiuchiha
Von: abgemeldet
2016-08-13T21:59:16+00:00 13.08.2016 23:59
Akatsuki diese Bastarde töten einfach wehrlose Mönche.
Jetzt gehts wohl wieder nach Konoha oder?
Iih mag Akatsuki eigentlich aber das geht derart zu weit.
Deidara war also auch mit von der Partie?
War Tobi auch da?
wieder einmal ein tolles kapitel
die Kampfszenen waren gut beschrieben,
ich freue mich schon auf dein nächstes kapitel

Lg
Strawhat


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