Zum Inhalt der Seite

Taka Kura no Yoko

Eine Komische Wendung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Konichiwa Mina's viel Spaß beim Lesen.
Hier kommt Kapitel 5/46 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Jahr später und die neue Mission

Es ist anfang Frühling, als ein Blonderhaarschopf aus seiner Wohnung geht. “Es ist viel passiert Sasuke ist mit dem Sannin Orochimaru mit gegangen, er wird bestimmt sehr gut Trainiert. Ob ich auch mal einen von den Sannin Trainiert werde?“ °Miau Miau° „Ah Fario, hier ist dein Futter.“ „Danke Naruto wie sieht es aus?“ „Nun Tsunade hat wieder eine Mission für uns.“ „Ich beeile mich schon. Mal sehen ob Tokami mit kommt“, als Naruto sowie Fario auf gegessen haben gehen sie los.

„Sakura aufstehen du musst zu Hokagen.“ „Ja ich weiß, komm Tokami wir essen was und danach gehen wir los.“, die zwei gehen runter in die Küche „Morgen Mama, Papa“ , die Erwachsen schauen hoch. Als Sakura gefrühstückt hat geht sie mit Tokami zu Hokagen °Klopf° „Herein“, die Tür geht auf „Guten Morgen Sakura, Naruto und Kakashi“ „Morgen Hokage-sama“, kommt es gleich von den dreien „Hallo Kakashi“ „Morgen Neji“, sagt Kakashi. „Das ist deine Mission Neji, du musst diese Schriftrolle zum Fundallherr des Windreiches.“
 

„Waaaasss“

Naruto war vor Wut rot angelaufen. „Das kannst du nicht machen!“

Tsunade saß gelassen an dem chaotischen Schreibtisch in ihrem Büro, in das sie vor wenigen Minuten noch ein paar Ge-Nin aus Konoha gerufen hatte, und beobachtete das Geschehen vor ihr. Während Naruto wieder einmal wild um sich schlug und seiner Wut freien Lauf ließ, rührten sich die anderen fünf Ge-Nin trotz Narutos Wutausbruchs nicht. Links stand Sakura, eine 13-jährige Konoichi und eine gute Medizinerin. Ursprünglich trainierte sie zusammen mit ihren Teamkameraden Naruto und Sasuke, doch seit Sasuke Konohagakure verließ, um Konohas Legenderen Sannin Orochimaru zu Trainieren, musste sie alleine mit Naruto auf Missionen gehen oder, wie auch dieses Mal, sich mit anderen Teams zusammenschließen. So standen also neben ihr Kiba, Shino und Hinata, die sie bei dieser Mission begleiten sollten.

„Das kannst du nicht machen!“, wiederholte Naruto seine Worte, „Warum bekommt immer Neji die B-Missionen? Und ich muss immer so ’nen Scheiß machen wie auf Bauernhöfen helfen oder geflüchtete Katzen ihren Herrchen zurückbringen!“

„Entweder du kommst mit, oder du lässt es eben sein“, sagte Shino mit ernster und fester Stimme, „Aber du solltest dich mal entscheiden statt dich ständig über alles zu beklagen.“

Naruto zeigte mit seiner Hand in Richtung Shino, der durch seine Sonnenbrille wieder einmal keinerlei Emotionen zeigte. „Und warum muss ich ausgerechnet mit dem in ein Team?“

„Tja, Naruto“, fing Tsunade ihren Satz an und stützte ihre Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab, „Ich wollte nicht, dass du dich direkt nach dem Kampf gegen Sasuke überanstrengst der besser Trainiert wird.“

„Na und? Ist doch egal! Ich bin topfit! Wirklich!“

„Ich weiß, Naruto, und deswegen wirst du auch wieder eine B-Mission bekommen, nachdem du diese Mission erfolgreich abgeschlossen hast.“ Langsam schien Tsunade ihre Geduld zu verlieren.

„Aber nicht mit dem“, murmelte Naruto mit verschränkten Armen und Schmollmund, doch er wurde von Kibas Frage übertönt.

„Was ist eigentlich unsere Aufgabe?“, erkundigte er sich bei seinem Gegenüber.

„Ihr werdet wieder jemanden auf seinem Heimweg begleiten müssen. Ihr müsst ein Mädchen aus dem Reich des Schnees von hier aus nach Yukigakure führen. Sie wird von einer Gruppe blutrünstiger Ninjas verfolgt, vor denen ihr sie schützen müsst.“

„B… blutrünstig?“ Hinatas schüchterne Stimme klang hervor. Obwohl sie sich in letzter Zeit stark gebessert hatte, war ihre Angst vor starken Gegnern wohl nicht ganz verschwunden.

„Ha, das klingt schon besser!“, sagte Naruto mit breitem Grinsen und kniff wieder einmal seine Augen zusammen. Seine Wut war schon längst wieder vergangen. „Aber was ist denn ein Yukigakure?!“

Kiba schlug sich die Hand vor die Stirn. Es war klar, dass Naruto so eine dämliche Frage stellen musste.

„Ein kleines Dorf, weit im Norden von Konoha“, beantwortete Tsunade Narutos Frage.

„Dort liegt fast immer Schnee und oft gibt es auch riesige Nadelwälder. Außerdem ist das Land nicht sehr dicht besiedelt, das heißt, dass ihr selbst für Essen sorgen müsst und wahrscheinlich auch warme Klamotten , Zelte und warme Schlafsäcke benötigt, weil es kaum Dörfer gibt, in denen ihr rasten könnt. Ihr sollt das Mädchen ja möglichst lebendig dort abliefern.“

„Und wo ist jetzt dieses Mädchen?“, fragte Kiba.

„Hinter dir!“, ertönte eine dunkle Stimme. Überrascht drehten sich die Ge-Nin um – und da war sie: Ihr langes goldglänzendes Haar hatte sie zusammengebunden, der Seitenpony überdeckte ihre Stirn und zwei himmelsblaue Augen strahlten die Ninjas an. Ein schelmisches Grinsen überzog ihr Gesicht. „Die ganze Zeit steh ich hinter euch und ihr bemerkt mich nicht.“, lachte sie mit ihrer tiefen Stimme, „Und euch soll ich mein Leben anvertrauen?“

„Ich werde dich bis zu meinem Tod beschützen!“, versuchte Naruto sie zu überzeugen und sagte dann mit sanfterem Ton grinsend: „So jemand Hübsches wie dich kann man doch nicht im Stich lassen.“

„Naaaaaaaruuuuutoooooooooo!“, murmelte Sakura mit grimmiger Stimme und versetzte ihm einen Tritt in… sein Gesäß.

„Hey, was hab ich denn getan?“ Beleidigt rieb sich Naruto am Hintern.

„Lasst uns jetzt aufbrechen!“, schlug Shino seinem Team vor. Kaum hatte er das gesagt, verließen die Ge-Nin mitsamt Mädchen und Gepäck Konohagakure.
 

Eine dicke Schneedecke überdeckte den kahlen Waldboden. Der eisige Wind pfiff über die hohen Nadelbäume hinweg, die die sonst so öde Landschaft um sie herum überragten.

Der Wind trug unzählige Schneeflocken mit sich, die dann sanft zu Boden fielen. Eine Schneeflocke traf auf sein kreidebleiches Gesicht, doch er spürte nichts außer einem unermesslichen Schmerz, der seinen ganzen Körper durchfuhr. Aber das lag wohl nicht an der Kälte. Der Schnee um ihn herum war von seinen tiefen Wunden blutrot gefärbt. Fünf weitere Ninjas lagen in riesigen Blutlachen und einige waren schon mit Schnee bedeckt. Wie lange musste er jetzt schon gekämpft haben, wenn die toten Körper seiner Teammitglieder schon unter einer Schneedecke verschwanden? Er zitterte am ganzen Leib. Ob vor Kälte oder Angst wusste er nicht. Aber er war sich ganz sicher. Sie musste noch hinter ihm stehen. Sie würde ihm jeden Moment sein Leben nehmen. Jeden Moment würde er sterben! Warum nur? Warum nur hatte es diese Frau auf Yukigakure abgesehen? Warum ließ sie keine Chance aus, ihnen zu schaden?

Schwer atmend kniete er im Schnee und legte seine Hand auf seine Wunden.

„Das wird dein letzter Atemzug sein!“, hörte er sie flüstern.

Das Blut gefror ihm in den Adern. Plötzlich stach ihm ein Kunai in den Rücken.

„Sei verflucht, Uzumaki!“, waren seine letzten Worte.

Mittlerweile hatten Naruto und sein Team eine mit Schnee überdeckte weite Fläche erreicht, die nicht zu enden schien. Egal wo man hin sah: überall war Eis. Frierend stapften sie durch den tiefen Schnee, doch sie kamen nicht sonderlich schnell voran.

„Mann! So kommen wir ja nie an! Warum laufen wir nicht schneller?“, beschwerte sich Naruto bei seinem Teamführer und schlug vor lauter Energie wieder einmal um sich.

„Himitsu ist nun mal kein Ninja und ist deswegen nicht schnell genug um mitzuhalten!“, erklärte Kiba ihm gelassen.

„Wer ist denn Himitsu?“, fragte Naruto verdutzt.

„Du hast wirklich ein Gedächtnis wie ein Sieb!“, lachte Kiba und zeigte auf das blonde, grinsende Mädchen, dass sie nach Yukigakure begleiten sollten.

„Und warum können wir sie nicht einfach tragen?“, fragte Naruto ungeduldig, „ meinetwegen nehm ich sie huckepack, Hauptsache ich hab das hinter mir und kann endlich wieder trainieren!

Außerdem ist es schweinekalt und wir sind hier mitten in der Pampa!“

„Nein Naruto, ich bin der Teamführer und meiner Meinung nach ist es nicht nötig, sich zu beeilen.“ Shino verzog wieder einmal keine Miene.

„Nach dieser Mission bring ich ihn um!“, dachte Naruto kochend.

Nach einiger Zeit erschienen schwarze Umrisse am Horizont, die sich als ein Dorf erwiesen, in dem sie rasten wollten.

Das Dorf war verglichen mit Konohagakure sehr klein und verlassen. Naruto und Co bummelten durch die Straße im Zentrum des kleinen Ortes, an dessen Rändern überall kleine Geschäfte und Restaurants standen, in denen man sich aufwärmen konnte. Nur wenige Leute durchstreiften die Straßen und Gassen, ihre Mützen und Hüte verdeckten ihre schneeweißen, bleichen Gesichter. Die Leute huschten von Ort zu Ort, als würden sie verfolgt werden, und verschwanden in den warmen Hüttchen. Auch die Ge-Nin aus Konoha wollten sich schleunigst in eine der beheizten Kneipen einquartieren.

„Ich gehe ins Nudelsuppenrestaurant!“, sagte Naruto entschlossen und wollte gerade die Tür öffnen. Doch Akamarus Jaulen hielt ihn davon ab.

„Was ist los Akamaru?“, fragte Kiba besorgt, während sein Hund sich in seiner dicken Jacke versteckte.

„Was hat Akamaru?“, erkundigte sich nun auch Shino.

Durch ein Winseln erklärte Akamaru seinem Herrchen, was ihn beunruhigte.

„Tatsächlich… hier in der Nähe sind innerhalb kürzester Zeit mehrere Leute gestorben. Es stinkt nach Unmengen an Blut! Dass mir das nicht selbst aufgefallen ist!“

Hinata und Himitsu schreckten zurück. „Ob das vielleicht diese Organisation war, die mich verfolgt?“, meinte Himitsu mit ihrer dunklen Stimme.

„Vielleicht ist hier auch einfach ein Friedhof in der Nähe?“, spekulierte Sakura.

Ohne lange nachzudenken hielt Naruto auch schon ein Mädchen an, das zufällig um die Ecke kam, und fragte sie aus.

„Hey du, kannst du mir sagen wo hier der Friedhof ist?“, fragte er überschwänglich und kniff wieder mal seine Augen zusammen.

Sein Opfer war rabenschwarz bekleidet und auch und ihr schwarzer Pony verdeckte einen Teil ihres kreidebleichen Gesichts.

„Überall wo du hinschaust“, murmelte sie. Sie schluchzte leise und rannte dann weg. Verdutzt schauten sie dem Mädchen hinterher, das in einer Gasse verschwand.

„Versteh einer die Mädchen!“, wunderte sich Naruto und verschränkte seine Arme.

Doch dann wurde er wieder ernst. Irgendetwas stimmte hier nicht.

„Ist diese Organisation, von der du verfolgt wirst, vielleicht doch etwas gefährlicher, als du es erzählt hast?“ Kiba wendete sich an Himitsu und versuchte während dessen seinen Hund zu beruhigen, der durch den starken Geruch nach Blut ganz verängstigt war. „Ich meine, kann es sein, dass sie sie die ganze Gegend um Yukigakure herum bedroht und angreift, und nicht nur… dich?“

„Ich… ähm… weiß nicht“, stotterte Himitsu. Hektisch schaute sie von einem zum anderen. „Ich… ich wusste nicht, dass auch andere Dörfer außer Yukigakure davon betroffen sind. Und… natürlich werde nicht nur ich von der Organisation bedroht, sondern ganz Yukigakure. Wahrscheinlich hat der Hokage es nur ein bisschen missverständlich an euch weitergegeben.“ Sie lächelte die anderen an. Irgendwie schien sie etwas nervös zu sein. Irgendetwas ist da faul, dachte Kiba, wieso lässt sich weder Yukigakure noch dieses Dorf helfen, wenn sie doch ständig attackiert werden? Und falls es dann daran liegt, dass sie nicht genug Geld haben, warum kann sich dann ausgerechnet Himitsu Hilfe leisten? Irgendwas stimmt mit dem Mädchen nicht!

„Dann hat Oma Tsunade also alles verbockt!“, grinste Naruto.

„Jetzt ist aber immer noch nicht geklärt, woher der Geruch wirklich kommt.“, erinnerte Kiba seine Teamkameraden an das wesentliche Problem. „Es ist auf jeden Fall frisches Blut. Und der Geruch kommt auf keinem Fall hier aus dem Dorf. Was meinst du, Akamaru?“

Ein Winseln ertönte aus Kibas ausgebeulter Jacke. „Er meint, es ist vielleicht 100 Meter vom Stadtrand entfernt.“

„In Ordnung, dann lasst uns nachsehen.“, befahl der Teamführer und lief los. „Und das Essen?“, rief Naruto ihm hinterher.

„Das kann warten, und jetzt komm mit!“

Grummelnd folgte er Shino und seinen Teamkameraden in Richtung Stadttor und verließ das Dorf. Nach wenigen Minuten erreichten die Ninjas aus Konohagakure einen nahe gelegenen Wald.
 

Der Anblick war scheußlich. Sechs Ninjas lagen in ihrem eigenen Blut bedeckt von einer dünnen Schneeschicht, doch trotz des Schnees konnte man unzählige Messerstiche und noch grässlichere Wunden erkennen. Hinata konnte sich kaum auf den Beinen halten und hielt sich ihre Hand vor den Mund aus Angst, sie würde gleich erbrechen müssen. Auch die anderen Ge-Nin waren vom Anblick nicht gerade begeistert, Himitsu riss ihren Mund weit auf als wollte sie schreien.

„Da werde sogar ich nicht mehr helfen können.“, meinte Sakura, die einzige Medizinerin in ihrem Team, betroffen, „Aber wir haben es ganz offensichtlich mit einem sehr starken Gegner zu tun. Was wollen wir jetzt machen?“

„Nichts, das gehört nicht zu unserer Mission!“, antwortete der Teamführer schroff.

„Das kannst du doch nicht machen!“, entgegnete das rosahaarige Mädchen ihm, „Auch wenn du der Anführer des Teams bist, das ist unmenschlich!“

„Also gut. Hinata, kannst du vielleicht mit deinem Byakugan irgendetwas herausfinden?“ Das durch den Schreck völlig versteinerte Mädchen zuckte durch Shinos Frage zusammen.

„Äh… einen Moment!“

Nach Shinos Anweisung aktivierte sie das Byakugan.

„In der Nähe ist er jedenfalls nicht mehr.“

„In Ordnung.“, sagte Shino nachdenklich, „Dann sollten wir uns aufteilen. Kiba, Sakura und Hinata, ihr bleibt erst mal hier und versucht, irgendetwas über den Feind herauszubekommen, zum Beispiel ob er viel mit Kunais kämpft. Naruto und ich werden mit Himitsu zurück in das Dorf gehen und dem Oberhaupt des Dorfes Bescheid geben, was hier passiert ist. Gleichzeitig lasse ich ein paar meiner Käfer frei, die dann die Umgebung nach unseren Gegnern oder unserem Gegner absuchen sollen.“

Kaum hatte er diesen Plan gefasst, waren Naruto, Shino und Himitsu auch schon verschwunden.

Im Dorf angekommen liefen sie geradewegs zu einem Haus, das etwas höher gebaut war als die anderen normalen Hüttchen. Es war vom Stil her ähnlich gebaut wie eine prachtvolle Burg, war jedoch wesentlich kleiner.

Ein riesiges Tor versperrte den dreien den Weg, verziert mit Drachen aus Holz und an der Spitze des Tores war eine Einkerbung in Form einer Schneeflocke zu erkennen. Wahrscheinlich war das das Zeichen für das Dorf, so wie das Blatt für Konohagakure stand und sowohl auf dem Stadttor von Konoha als auch auf den Ninja-Stirnbändern aus Konoha vertreten war.

Jedoch standen keine Wachen vor dem Tor.
 

„Sollen wir einfach reingehen?“, schlug Naruto vor und ohne eine Antwort zu erwarten schob er das schwere Tor mit ein paar Kagebunshin auf.

„Stopp, Naruto!“, rief Shino ihm zu, doch der blonde Junge hörte nicht. Somit ließ Shino einige Käfer frei, die Naruto zurückzogen.

„Hey, lass mich los, du Idiot!“, schrie er.

„Sag mal, spinnst du? Glaubst, du so lassen die uns eintreten?“

Shino hielt Naruto an seinem Kragen hoch, als wollte er ihn schlagen.

„Aber wenn die so blöd sind und keine Wachen vor das Tor stellen, müssen die doch damit rechnen! Und jetzt lass mich runter! Uns hat doch eh keiner bemerkt!“

„Bei dem Lärm?“, wunderte sich der Teamführer. Aber Naruto hatte Recht. Es waren trotz des Lärms keine Ninjas erschienen. Das war äußerst merkwürdig.

„Vielleicht haben sie in der Burg Fallen gestellt. Sonst macht das alles doch keinen Sinn! Oder wir täuschen uns, und da drin ist gar nicht das Oberhaupt. Vielleicht ist es nur eine Touristenattraktion.“, überlegte Himitsu.

„Eine Touristenattraktion? Bei diesem Ort? Schau dich doch mal um! Das ist mitten in der Pampa! Wer kommt hier schon vorbei?“, sagte Naruto, der in der Zwischenzeit schon wieder von Shino losgelassen wurde. Doch plötzlich fiel sein Blick auf eine mit einem Kunai an das Tor geheftete Schnur, die wie eine Schnecke zusammengerollt war und genauso aussah wie… das Zeichen der Uzumakis! Was hatte das Zeichen der Uzumakis an einer Burgmauer zu suchen? Wohnte im Inneren des Hauses vielleicht jemand aus seiner Familie? Dann hätte auch Naruto Verwandte! Er musste unbedingt dort hinein und etwas darüber herausfinden! Shino würde dabei jedoch nur stören. Wenn er alleine hineingeht könnte er in Ruhe etwas darüber herausfinden. Allerdings war Naruto nicht ganz klar, warum das Zeichen einfach an der Wand hing. Was hatte das zu bedeuten?

„Bleibt ihr zwei hier draußen.“, sagte er nach kurzem Überlegen, „Ich gehe da rein und rede mit dem Oberhaupt. Verlasst euch auf mich!“

„Halt, Naruto! Ich bin hier der Teamführer! Also hör auf, ständig deine eigenen Pläne zurecht zu legen!“, ermahnte Shino ihn.

„Ich weiß, dass du mich nicht besonders magst, Shino, aber kannst du mir nicht einmal vertrauen?“

Shino überlegte kurz. „Es ist vielleicht wirklich besser, wenn jemand mit Himitsu hier draußen bleibt, falls da drin wirklich Fallen sind. Aber du bleibst draußen bei Himitsu, Naruto!“

„Aber warum?!“ Naruto lief vor Wut rot an und plötzlich rief er nochmals einige Kagebunshin, die alle auf Shino stürmten. Als dieser alle Schattendoppelgänger beseitigt hatte, war Naruto schon durch das Tor verschwunden.
 

Naruto hatte schon einige der finsteren Gänge hinter sich gelassen, die nicht zu enden schienen. Von außen kam ihm das Haus viel kleiner vor.

Der Ninja konnte seine eigene Hand nicht erkennen, so dunkel war es in den Gängen. Aber ein Raum, so schien es ihm, strahlte einen blassen Schimmer aus, als würde eine Kerze leuchten. Plötzlich hörte er ein leises Schluchzen und Murmeln. Es lief ihm kalt den Rücken herunter. Gut, dass Shino nicht dabei war. Naruto wollte seine Angst vor Geistern auf keinen Fall vor IHM zeigen. Allerdings wäre es ihm doch lieber, jetzt nicht alleine zu sein, das konnte er nicht leugnen.

Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Dunkelheit… dieses Gefühl… es war ihm so bekannt. Wie lange musste er schon in Dunkelheit leben? Beinahe hatte er sie besiegt, beinahe war Sasuke für ihn ein Bruder gewesen, beinahe fühlte er sich nicht mehr allein. Doch dann verließ Sasuke das Dorf und die Leere und Dunkelheit kam langsam wieder zum Vorschein. Kälte… Angst… Es war so schrecklich! Er musste hier raus! Oh nein, beruhig dich, Naruto!, schoss es ihm durch den Kopf, was ist bloß mit dir los?

Naruto sah sich um, um sich abzulenken. Überall waren angsteinflößende Drachenstatuen. Stechende Kälte durchfuhr Narutos ganzen Körper. Seine Angst vor Geistern und seine Schwäche vor der Dunkelheit versteinerte ihn völlig. Er hörte wieder das leise Schluchzen. Wer war da hinter der Tür? Wer weinte so verbittert? Sollte er nicht nachschauen? Vielleicht war es ein ganz normaler Mensch, vielleicht spukte es gar nicht? Dieses Weinen. Es klang so hilflos und verloren. Wie sehr er sich jemanden gewünscht hatte, der ihn tröstete, wenn er alleine war! Vielleicht brauchte dort jemand seine Hilfe? Na los, lauf schon los!, hörte er eine Stimme in sich.

Schritt für Schritt zwang er sich voran, bis er dann vor der Tür stand, die ebenfalls mit Drachen verziert war. Sein Herz klopfte. Warum hatte er nur so eine Angst vor der Dunkelheit? Seine Hand näherte sich der Türklinke. Er öffnete die Tür ein Stückchen weiter und versuchte, durch den Spalt zu spähen.

Inmitten der Dunkelheit kniete ein Mädchen mit rabenschwarzen Haaren. Sie war nicht älter als zehn Jahre alt. Ihre zierlichen Hände, die von der Kälte sichtlich rot angeschwollen waren, verdeckten ihr bleiches Gesicht. Sie weinte bitterlich. Vor ihr stand eine Kerze, dessen Schein auf ein Bild fiel. Ein Bild von einer glücklichen Familie.

Das war kein Geist! Das war das Mädchen, das Naruto vorhin nach dem Weg zum Friedhof gefragt hat! Langsam näherte sich der Ninja dem schwarz gekleideten Mädchen.

Erschrocken drehte sie sich um. „Nein!“, schrie sie Naruto verängstigt an, „Lass mich in Ruhe! Du hast mir schon meine Familie genommen! Nimm mir nicht auch noch mein Leben, Uzumaki!“ Sie kroch in eine Ecke und rollte sich zusammen. Mit roten angeschwollenen Augen schaute sie Naruto flehend an. „Nimm es mir nicht weg!“

„Aber…“, verwirrt stand Naruto vor ihr und wusste nicht was er sagen sollte, „… ich… habe deiner Familie nichts getan! Und dir will ich auch nichts tun.“

„Dann bist du nicht Uzumaki?“ Ein leichter Hoffnungsschimmer zeigte sich in ihren dunklen Augen.

„Doch, ich bin vom Uzumaki-Clan.“

„Also doch! Bitte verschone mich!“ Plötzlich sprang sie auf, hob das Bild vom Boden auf, rannte an Naruto vorbei und flüchtete in die Dunkelheit.

„Nein! Warte!“ Naruto rannte ihr hinterher. Was war hier nur passiert? Er konnte sie bis zu einem großen Saal verfolgen, in dem ein länglicher Tisch mit mehreren Stühlen stand. Doch hier hatte er sie verloren.

„Ich schwöre, ich habe damit nichts zu tun!“ rief er in die Leere und war sich sicher, das Mädchen könnte ihn hören. „Ich kenne dich doch nicht mal, warum sollte ich dir was tun? Und hätte ich irgendjemandem hier etwas getan, wüsste ich das doch!“

Eine bedrückende Stille durchzog den Raum. „Komm her, ich tu dir doch nichts! Ich möchte dir nur helfen! Ich verspreche es dir!“

Das Mädchen kroch unterm Tisch hervor.

„Aber warum? Warum bist du hier?“

„Ich wollte nur… war dein Vater hier das Oberhaupt des Dorfes?“

„Ja.“, schluchzte das Mädchen.

„Aber…was hat man deiner Familie denn angetan?“

Das Mädchen lehnte sich an ein Tischbein und blickte in die Leere.

„Meine Eltern haben früher viel über eine Frau geredet, die Korigakure, Yukigakure und noch ein paar andere Dörfer attackiert. Sie hinterlässt immer das Zeichen der Uzumaki-Familie, so wie du es auf deiner Jacke hast, und ist auch folglich eine Uzumaki.“

„Sie gehört zu den… Uzumakis?!“

„Ja. Sie ist eine Schwerverbrecherin und sie hat schon tausende Leute auf dem Gewissen, unter anderen meine Eltern.“

Naruto schaute das Mädchen entsetzt an. Er war verwandt mit einer Schwerverbrecherin, einem Nuke-Nin? Eine Frau, die ohne einen triftigen Grund einfach ein paar Dörfer zerstört, sollte zu seiner Familie gehören? Das war unmöglich! Das konnte nicht wahr sein!

„Ich…“ Naruto ballte seine Fäuste. „Ich mach sie fertig!“

„Was? Aber… sie ist doch viel zu stark! Das schaffst du nicht! Du wirst sterben!“, stotterte das Mädchen.

„Hör mal, es gehört nicht zu meiner Mission aber…“ Narutos finsteres Gesicht ließ sie erstarren. „… ich muss unbedingt herausfinden, was es mit dieser Uzumaki auf sich hat.“

Der junge Ninja drehte sich um und ging festen Schrittes Richtung Tür.

„Was machst du? Wohin gehst du?“, rief das Mädchen und stand ruckartig auf, „Warte doch mal!“

„Wenn du mitkommst, kann es gefährlich für dich werden!“

„Nein, ich will mitkommen!“

Schweigend folgte das Mädchen ihn durch die Gänge bis zum Ausgang.
 

Als Naruto und das Mädchen aus dem Haus heraus kamen, dämmerte es schon. Shino und Himitsu saßen mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf dem Boden.

Naruto steuerte direkt auf Shino und Himitsu zu, während das schwarzhaarige Mädchen etwas zögerte.

Shino stand auf und betrachtete Naruto durch seine dunklen Brillengläser.

„Du Idiot! Ich hab doch gesagt du sollst nicht immer alles auf eigene Faust machen! Und wer ist das da überhaupt? Wir wollten doch nur zum Oberhaupt, um ihm dann die Toten, die wir im Wald gefunden haben, zu überlassen?! Was hast du jetzt wieder angestellt??“

„Nein, das ist nicht seine Schuld!“, meldete sich die ruhige Stimme des Mädchens hinter Naruto. Man konnte ihr kaum noch ihre Traurigkeit anmerken. Sie trat einen Schritt vor und begann zu erzählen.

„Mein Name ist Mizuumi. Ich bin die Tochter des Oberhauptes von Korigakure. Meine Eltern sind gestern bei einem Attentat umgekommen. Deswegen habt ihr wahrscheinlich auch Tote entdeckt. Denn gestern wurde Korigakure von einer Schwerverbrecherin angegriffen, die schon lange gesucht wird. Ihr Name ist Uzumaki und sie terrorisiert Korigakure und Yukigakure schon seit einiger Zeit, doch wir haben nicht genug Geld, um uns Hilfe zu holen. Ich wollte euch bitten – und natürlich nur, wenn es für euch in Ordnung ist – ob ihr vielleicht trotzdem helfen könntet. Unser Dorf ist doch schon so geschwächt! Ich weiß nicht mal, ob es hier überhaupt noch Ninjas gibt, die das Dorf im Notfall verteidigen könnten.“

Überrascht schaute Naruto Mizuumi an. Es schien ihm, als würde dort eine andere Person reden, sie schien wie ausgewechselt. Im Haus war sie noch so verängstigt und verschlossen und jetzt… jetzt war sie offen und selbstbewusst.

„Bei allem Mitleid, das können wir nicht machen.“, antwortete Shino kalt, „Erstens gehört es nicht zu unserer Mission und zweitens ist das zu gefährlich!“

„ICH werde ihr trotzdem helfen!“, sagte Naruto wütend und sah mit feurigen Augen in Shinos ausdrucksloses Gesicht.

„Es ist viel zu gefährlich, eine Massenmörderin zu jagen. Vor allem könnte es Himitsu schaden, und laut der Mission sollen wir sie gesund nach Yukigakure bringen. Du weißt was der Hokage gesagt hat. Wenn du diese Mission nicht erfolgreich beendest, also wenn Himitsu stirbt, bekommst du keine B-Missionen mehr.“

„Und wenn ich Mizuumi nicht helfe, werde ich mir das nicht verzeihen können. Jemand wie diese Uzumaki hat es nicht verdient zu leben!“

„Das, was du da tust, verstößt gegen einige Regeln! Ninjas dürfen nicht einfach das Dorf verlassen und dann machen was sie wollen! Sie müssen ihre Mission erfüllen und danach zurückkehren! Wenn du diese Regel missachtest, bist du ein Nuke-Nin, ein abtrünniger Ninja!“

„Ach, halt doch die Klappe!“ Naruto schwieg. Warum sollte er ein Nuke-Nin sein, wenn er doch ein Land vor dem Untergang rettet? Würde er tatsächlich aus dem Ninja-Dorf Konohagakure ausgeschlossen werden? Würde er dann genauso verachtet werden wie Sasuke? Aber wollte er sein wie Sasuke? Oder wie diese verdammte Uzumaki?

„Es wäre am besten, wenn wir Himitsu einfach nach Yukigakure begleiten, nach Konoha zurückkehren und Tsunade ein paar Jo-Nin oder die Anbu-Einheit hierher schicken lassen! Ich glaube kaum, dass Tsunade nur wegen des Geldes nicht hilft.“, schlug Shino vor, „Und jetzt komm, Naruto. Kiba, Sakura und Hinata warten schon!“

Narutos Blick schweifte über das scheinbar verlassene Dorf hinweg zum Wald, in dem seine beiden Teammitglieder wahrscheinlich gerade verzweifelt versuchten, etwas über Uzumaki herauszufinden. Sollte er Korigakure einfach sich selbst überlassen? Wie lange mochte es wohl dauern, bis die Anbu-Einheit hier eintrifft? Bis dahin könnte diese Uzumaki längst alles zerstört haben. Naruto schaute Mizuumi betroffen an.

„Geh ruhig.“, versuchte sie den Ninja zu überreden, „Fürs erste werde ich auch ohne euch klarkommen. Ich wäre euch so dankbar, wenn ihr den Hokage um Hilfe bittet!“

Mizuumis sonst so dunklen Augen strahlten Naruto an.

„In Ordnung“, sagte Naruto bedrückt, „Lasst uns aufbrechen!“

Somit verließen sie das Dorf und steuerten auf den Wald zu. „Naruto ich finde das wir Korigakure, was vergessen haben.“ „Und was Fario und Tokami.“ „Das ist das Problem, erstmal nach Konohagakure zurück gehen mal sehen was dann Passiert.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-09-14T00:10:19+00:00 14.09.2015 02:10
Spitzen Kapitel^^
Antwort von:  Katthani22
16.10.2015 19:44
Das hört man gerne


Zurück