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Liebe - Das Gewürz des Lebens

von

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Ein Hauch Liebe, eine Priese Mut und eine Messerspitze Geduld

One Shot aus dem Jahr 2012, kurz vor Weihnachten ^^. Bereits auf FanFiktion.de von mir veröffentlicht allerdings hab ich jetzt den Titel etwas abgeändert da er mir zu lang war ^^
 

Just for fun wie immer ^-^ Fehler dürft ihr wie immer behalten :)
 

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Hallo ihr Lieben! ^-^
 

Freut mich das ihr euch hier her verirrt habt.

Ein kleiner OS über Natsu und Lucy :) Aber ohne etwas weihnachtliches, das gleich vorweg ^^ Bis auf den Titel vielleicht... auch wenn er was von nem Backrezept hat XD Was ganz normales und alltägliches. Na ja fast ^^
 

Vielen herzlichen Dank noch mal an die liebe Frosi, die so lieb war und Beta-gelesen hat *freu* Du bist die Beste! *knuddelz* Daher widme ich ihr auch diesen One Shot -^.^-
 

Viel Spaß beim lesen, ich freu mich auf eure Meinung :)

Ach ja, das Kleingedruckte ^^ Mir gehören weder die Charas noch Fairy Tail, noch möchte ich damit Geld verdienen. Lediglich der Inhalt dieses OS ist meinem kranken Hirn entsprungen^^ Und das soll bitte so bleiben daher bitte nichts kopieren oder umbenennen.
 

Zeichenerklärung:
 

~ bla ~ = jemand denkt /Gedankengang/ gedachtes

" bla " = wörtliche Rede

... = kurzer Szenenwechsel (Achtung! Kommt häufig vor)

...***...*** = langer Szenenwechsel/ nächster Tag/ längere Zeitspanne
 

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Ein Hauch Liebe, eine Priese Mut und eine Messerspitze Geduld
 

… denn die Liebe ist das Gewürz des Lebens
 

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„Landeplatz auf 12 Uhr“, verkündete ein junger Mann lachend und ließ dabei seine in der Luft hängenden Beine ein letztes Mal vor und zurück durch den Wind schaukeln ehe seine offenen Sandalen wieder festen Boden unter den Füßen erhielten. Oder besser gesagt den gebrannten Lehm der Ziegel des Hausdaches, auf welchem er nun grinsend stand.
 

„Aye Sir!“ bestätigte der fliegende Exeed Happy seine Ankunft und kam dann selbst auf dem pinkhaarigen, wuscheligen Kopf seines Partners zum Landen.

Aufgekratzt wie eh und je ließ der blaue Kater seine Flügel verschwinden und schaute dann abwartend über die Stirn von Natsu Dragneel, auf dessen erfreuten Gesicht hinab.
 

Die olivenfarbenen Augen des jungen Magiers waren gerade dabei, die malerische Umgebung über den Dächern Magnolias zu mustern. Sein Blick war an dem flimmernden Sonnenuntergang in der Ferne am Horizont hängen geblieben. Es war Sommer in Fiore geworden und auf den Straßen unter ihm herrschte ein reges Treiben. Ganz im Gegensatz zu seinem derzeitigen Standpunkt. Hier oben war es herrlich ruhig und nicht so hektisch wie auf den asphaltierten Wegen. Zum Glück lag die Strawberry Street etwas abseits von den volleren Hauptstraßen Magnolias.
 

Eine leichte Brise streifte ihm und Happy um die Nasen und holte zumindest den jungen Magier ins Hier und Jetzt zurück. Zeitgleich mit Happys Quengeln, das nun neben seinem Kopf ertönte.
 

„Hey Natsu! Ich hab Hunger… lass uns endlich rein gehen, mir hängt der Magen schon quer“, sprach der kleine Kerl ungeduldig und war dabei über Natsu´s Schulter auf seinen rechten Oberarm hinunter gerutscht. Er klammerte sich nun regelrecht an diesem fest, um sich bemerkbar zu machen. Darunter hervorguckend war noch schemenhaft das rote Symbol ihrer Gilde zu erkennen. Happys gesamter Körper bedeckte es gerade.
 

Der junge Magier musste nun schmunzeln und tätschelte liebevoll mit seiner linken, freien Hand den weichen Kopf seines Begleiters.
 

„Das könnte ich absolut nicht verantworten, wenn du verhungern würdest“, lachte er auf, woraufhin er ein kichern von Happy als Antwort erhielt.
 

„Na dann los. Ich bin schon ganz gespannt darauf, was Lucy uns heute kochen wird.“
 

Die beiden Partner waren dank der guten Laune ihres dritten Teammitgliedes in den freudigen Umstand gekommen, dass sie für die zwei heute Abend ein leckeres Abendessen zaubern wollte. Denn da war noch eine kleine Rechnung zu begleichen, wie es Lucy nannte.
 

„Nicht nur du Happy,“ stimmte ihm der Dragon Slayer der Gilde Fairy Tail zu, wessen Symbol nun wieder klar und deutlich auf dem Oberarm von ihm zu erkennen war, da der Kater losgelassen hatte, und auf den Ziegeln neben ihm gelandet war. Auf seinen zwei Füßchen versteht sich.
 

„Landen Katzen nicht normaler weise immer auf ihren vier Pfoten?“ scherzte Natsu.
 

„Können Drachen nicht normalerweise allein fliegen? “ grinste Happy herausfordernd zurück.
 

„Ich bin ein Dragon Slayer und kein Vogel.“
 

„Und ich bin ein Exeed und keine Hauskatze“, hielt der kleinere von beiden gekonnt dagegen.
 

„Egal. Wer zuletzt drinnen ist, ist ne lahme Ente, “ forderte ihn Natsu spaßend heraus und begann dann hastig los zu laufen.
 


 

„Hey! Du hast nicht auf die Plätze, fertig, los gesagt!“ beschwerte sich Happy und folgte auf der Stelle seinem besten Freund.
 

Die Dachziegel unter seinen Füßen schaukelten beim Kontakt mit seinem Gewicht. Doch leichtfüßig wie eh und je meisterte der Magier auch diese Hürde und kam auf den letzten Metern, wo es steiler zur Dachrinne abwärts ging, gewollt ins schlittern, die Arme vom Körper seitlich abgewinkelt um nicht die Balance zu verlieren. Dicht gefolgt von seinem nun wieder geflügelten Kumpanen, der auf diese Art und Weise einfach schneller war.
 

Kurz vorm Ende des Daches wurde Natsu bewusst langsamer, indem er seine Füße wieder seitlicher aufstellte und damit fast anhielt. Was nun folgte, glich einem einstudierten Kunststück.
 

Der junge Mann machte gekonnt einen Handstand an dem Rand der aus Zink bestehenden Dachrinne. Mit Leichtigkeit und einer beeindruckenden Körperbeherrschung hielt er diese Pose für einige Sekunden bei und griff mit einer gezielten Handbewegung einmal mit seinen Händen um, - sich halb um die eigenen Achse drehend - sodass er nun immer noch im Handstand war aber dafür einmal komplett seine Position so verändert hatte, jetzt war er mit dem Rücken zu dem heranfliegenden gewandt. Beim Beginn seines Handstandes war dem Exeed noch sein muskulöser Oberkörper zugewandt gewesen.
 

Das Umdrehen war notwendig, weil er sonst rückwärts schwingend in Lucys Wohnung gelandet wäre und nicht sehen könnte, ob das Fenster unter dem Dach geöffnet war.

Nur einen Augenblick später führte er diesen Schritt auch aus. Allerdings mit etwas zu viel einkalkuliertem Schwung als vorgesehen…
 

Der Drachenjäger winkelte seine Unterschenkel an. Als würde er sich in einem Purzelbaum abrollen wollten, schwang er todesmutig über die Kante des Daches. Sein Körper erhielt durch das festhalten seiner Hände an der Dachrinne noch mehr Kraft und so kam er regelrecht mit den Füßen voraus elegant durch das Fenster der Stellargeist Magierin geschwungen.
 

Doch womit er nicht gerechnet hatte, war die Besitzerin des Appartements selbst…
 

Mit einem scharfen Aufschrei Lucys und einer zu späten Reaktion von Natsu krachte es kurz darauf polternd in dem Schlafzimmer der jungen Frau.
 

„NATSU!!!“
 

Zusammenzuckend kam Happy vor das offene Fenster geschwebt. Schmunzelnd ließ er sich nur einen Augenblick später auf dem hellen Fenstersims nieder und beobachte, ein Auflachen verkneifend, das Szenario wobei die blonde Magierin unfreiwillig die Hauptrolle übernommen hatte.
 

Nur mit einem weißen Handtuch bekleidet lag sie völlig außer sich vor Wut und Scham auf dem Boden. Benannter angeschriener Natsu war mit leicht gespreizten Beinen auf ihr sitzend gelandet.
 

Wie es der Zufall wollte, war die frisch geduschte Heartfilia an das offene Fenster getreten, um den genauen Umstand des Lärmes auf ihrem Dach nachzugehen. Dass gerade in dem Moment Natsu mit all seinem Elan durch das Fenster geschwungen kam, konnte ja keiner ahnen…
 

Das Ereignen dieses Zusammenstoßes hätte auch Albert Einstein persönlich nicht verhindern können.
 

Noch leicht benommen seinen Kopf schüttelnd und von ihrer wütenden Stimme bereits vorgewarnt, hob Natsu seinen Oberkörper an. Seine Hände hatte er dabei rechts und links von Lucys nassem Haarschopf abgestützt.
 

Ihre braunen Augen sahen ihn giftig an.

Natsu gefiel das ganz und gar nicht. Diese Art Glanz bzw. die Wut drinnen passte nicht zu seiner besten Freundin.
 

„Hi Luce, “ begrüßte er sie verlegen und lächelte dann scheu.
 

Was allerdings zur Folge hatte, dass sich ein pochendes Äderchen auf ihrer Stirn bildete…
 

„WAS SOLLTE DAS WERDEN?!?!?“
 

„Ähm… ein schwungvoller Auftritt?“ fragte Natsu grinsend ehe er unsanft von Lucy zurück geschubst wurde, die kurz darauf unter ihm raus krabbelte.
 

„TÜR NATSU! TÜR!“
 

„Ich weiß das du eine hast“, schürte er unbewusst noch mehr ihre schäumenden Emotionen was zur Folge hatte, das er sich im Handumdrehen in der selbigen Position befand, wie Lucy kurz zuvor.

Allerdings rüttelte sie ihn mehr oder weniger unsanft am Kragen seiner dunklen Weste die er aufgrund der warmen Temperaturen wieder trug.
 

„Ich kriege wegen dir noch mal einen HERZINFARKT! Von den ganzen blauen FLECKEN mal abgesehen! NIMM gefälligst wie jeder NORMALE Mensch die TÜR!“ versuchte die Magierin ihm gewaltsam einzubläuen.
 

„Tu-Tut mir leid!“ krächzte Natsu unter dem Schleudertrauma und versuchte dabei mit seinen Händen die ihren vom Stoff seiner spärlichen Oberbekleidung zu lösen.
 

„Und warum überhaupt so schwungvoll?! Wolltest du meine Schlafzimmerwand durchbrechen?!“
 

„Na ja – über dein Bett muss ich jawohl schon rüber oder?“ versuchte er es ein weiteres Mal und schaffte es tatsächlich, ihre Hände zu lösen.
 

Es war so sicher wie das Amen in der Kirche, dass Natsu ihr körperlich haushoch überlegen war. Seine beiden Hände hielten die ihren nun auf Abstand an den Handgelenken fest. Irgendwie musste er ja mal zu Wort kommen.
 


 

Immer noch total verärgert durchbohrten ihre braunen Augen seinen amüsierten Blick.
 

„Nicht so aufregen Luce, das ist nicht gut für deinen Blutdruck.“
 

Kaum hatte er das ausgesprochen, da klatsche es erneut.
 

Und keinen Beifall.
 

Die Kopfnuss hatte gesessen.
 

Tief durchatmend erhob sich Lucy von dem nun jammernden jungen Mann der noch immer auf dem Boden saß. „Wenigstens das zieht noch“, sprach sie befriedigt, ihm wenigstens etwas Bestrafung zugefügt zu haben.
 

„Du bist herzlos! Das tut doch weh!“ jaulte Natsu sich den Kopf reibend.
 

„Aye Lucy, das tat sicher weh“, stimmte ihm Happy zu, der sich gerade auf das weiche Bett unter dem Fenster gleiten ließ.
 

„Du sei mal ganz still! Und überhaupt, was wollt ihr beiden heute Abend hier?“ fuhr Lucy aufgebracht fort und strich sich dabei ihr Handtuch wieder gerade.
 

~ Peinlich. Zum Glück hat das alles gehalten ~ stellte sie dabei erleichtert fest.
 

Auch wenn Natsu ihr bester Freund war – SO musste er sie ja nun wirklich nicht sehen…
 

„Hä?“ kam es jetzt verwundert von dem Drachentöter der gerade dabei war, wieder den Aufrechten Gang anzustreben. Die dicke Beule auf seinem Kopf schmerzte noch immer höllisch.
 

~ Woher nimmt das Mädchen nur immer diese Kraft? ~
 

„Aber Lucy, du hast uns doch heute Vormittag selbst eingeladen“, stellte Happy entrüstet fest und sprang dabei auf ihrem Bett auf und ab.
 

„Das Bett ist gerade einer nahenden Zerstörung durch Natsu´s Akrobatik Zirkus entgangen, mach du es jetzt nicht noch kaputt! Und nein, ich hab euch beiden für heute Abend nicht eingeladen!“ stellte sie erbost klar.
 

„Aber du sagtest doch, dass du was für uns kochen wolltest“, mischte nun auch Natsu nicht weniger enttäuscht, mit.
 

Lucy sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an ehe sie sich eine Hand vor den Kopf klatschte.
 


 

„Das ihr zwei nie zuhören könnt….“ seufzte sie auf und schüttelte dabei ihren blonden Schopf.
 

„Was ist nun Luce?“ fragte der Pinkhaarige noch immer, auf eine schöne warme Mahlzeit hoffend, seine Partnerin.
 

Diese atmete tief durch und sah die zwei dann schmollend an.
 

„Ich habe euch heute Morgen – sachlich, kurz und simpel - in der Gilde zugesagt, dass ich euch in dieser Woche mal etwas zum Abendessen kochen werde, da wir an meinem Geburtstag, wo ich das eigentlich tun wollte, auf einer tagelangen Mission waren die uns von jeglicher Zivilisation fern gehalten hat, wo man hätte was essen können,“ fuhr sie fort und sah dann die beiden abwartend an.
 

Doch nichts tat sich.
 

Lucy bemerkte genau wie sich ihr Herzschlag wieder beschleunigte und das Adrenalin durch die pure Wut auf die beiden, da sie ihr mal wieder nicht zugehört hatten, durch ihren Körper rauschte.
 

~ Drei…zwei…eins….~ zählte die Magierin aufgebracht in Gedanken ihre negativen Emotionen runter. Doch allein durch Natsu’s nächste kluge Frage war jeder Versuch, sich zu beruhigen, glatt dahin.
 


 

„Und was gibt es heute Leckeres?“
 

„Aye!“
 

….
 


 

Die Stellarspirit Magierin zog einen Pferdeschwanz an ihrem Hinterkopf zusammen.

Das knielange braune Sommerkleid mit den Spaghettiträgern schmiegte sich perfekt an ihren schlanken Körper. Die dazu ausgesuchten Absatzschuhe passten farblich abgestimmt zu ihrem Outfit. Lucy war dezent geschminkt und lächelte nun zufrieden ihrem Spiegelbild zu.
 

„Fertig“, sprach sie freudig und hielt dann ihre noch immer schmerzende Hand ein letztes Mal unter das kühle Nass aus dem Wasserhahn. Kurz zog sie die Augen schmerzhaft zusammen ehe sie das Wasser wieder abstellte und ihre Hand mit dem rosa Gildenzeichen abtrocknete. Leicht geschwollen war sie immer noch.
 

Ein leises Knurren verließ ihren gezogenen Schmollmund.
 

„Dieser verdammte Salamander…“
 

„Ich höre dich!“ kam es entsetzt aus dem Wohnraum.
 

„Ich dich auch! Pfoten weg von meinem Kühlschrank!“ erwiderte sie seine Aussage und verließ dann das Bad.
 

„Wow Lucy! Willst du so für uns kochen?“ kommentierte Happy erfreut ihr Auftreten, was sie leicht lächeln ließ, ehe sie ihn wieder böse ansah.
 

„Wie oft denn noch Katerchen – HEUTE nicht. Die Woche hat sieben Tage. Also gedulde dich bis übermorgen. Du bekommst deinen Fisch schon noch früh genug“, erklärte sie ein weiteres mal.
 

„Aye…. Natsu, Lucy macht mir Angst!“ rief er schluckend nach seinem Kumpel.
 

Neugierig durch Happys vorherige Aussage geworden, lugte Natsu vorsichtig durch die geöffnete Küchentür. Die unzähligen Beulen und Schrammen an seinem Kopf hämmerten noch immer heftig auf sein Schmerzempfinden ein.
 

„Frag mich mal“, ließ er sarkastisch verlauten – und dachte kurz darauf doch glatt, dass Lucy zu fest zu gehauen hatte… ~Aber hallo! Das sollte sie öfters tragen….~
 

„Willst du noch eine Schmarre haben?“ drohte diese sofort wieder und kam dann wütend auf den Feuermagier zu.
 

Natsu, total überfordert, wich mit klopfenden Herzen zurück bis er den Kühlschrank an seinem Rücken spürte. Unbewusst musterte er seine Partnerin von Kopf bis Fuß, ehe er an ihrem funkelnden Blick hängen blieb.
 

„Wow… das steht dir super“, sagte er ehrlich und kniff gleich darauf wieder zum Eigenschutz seine Augen zu und hob schützend die Hände vor sein Gesicht.
 

Mit allem hatte Lucy jetzt gerechnet, aber nicht mit DEM!

~ Natsu und Komplimente? Ich glaube sein Hirn hat einen ernsthaften Schaden bei meiner Prügelattacke genommen ~ machte sich die junge Frau Gedanken und wurde dabei doch urplötzlich ein wenig Rot um die Nase herum…

Zum Glück registrierte es ihr Teampartner nicht da er ja bereits sein Leben nochmal vor seinen Augen vorbeischweifen sah und sich darauf konzentrieren musste.
 

Lucy schüttelte ihren Kopf und beließ es beim Abwenden mit einem „Du Baka…“ ehe sie ins Wohnzimmer zurück ging.
 

„Und warum kochst du uns eigentlich gerade heute kein Abendessen? Was hast du vor?“ griff Happy wieder die Frage nach dem Warum auf.
 

„Ganz einfach. Weil ich verabredet bin, “ klärte Lucy auf.
 

„Verabredet?“ meldete sich auch nun auch wieder der Dragon Slayer, vorsichtig um die Ecke guckend, zu Wort.
 

„Genau. Ich hab ein Date. Und jetzt entschuldigt mich, ich bin spät dran, “ sagte sie lächelnd und griff im weggehen nach ihrer beigefarbenen Jacke.
 

„Ein DATE?“ kam es zeitgleich, wie aus einem Munde, von Natsu und Happy .
 

„Ja, ein Date. So, da ich euch eh nicht rausschmeißen kann, da ihr sofort wieder drinnen sein werdet, sag ich mal Arrivederci. Macht bitte das Licht aus, wenn ihr geht und zieh das Fenster hinter dir zu Natsu. Tschüss bis morgen, “ belehrte sie die Zurückgelassenen ehe die Haustür mit einem Klicken ins Schloss fiel.
 


 

Kurze Stille, ehe sich die beiden männlichen Mitglieder von Team Natsu wie in Zeitlupe ausgerichtet in die Seelenspiegel sahen.
 

„Hat sie das jetzt wirklich gesagt?“ fand Natsu als erster seine Sprache wieder.
 

„Ja, du sollst das Licht ausmachen.“
 

„Nein Happy, nicht das … ich meine… sie hat… sie hat…“
 

„Ja, ein Date“, beendete Happy den Satz mit seiner Auffassungsgabe.
 

„Aha…“ war Natsu´s knappe Antwort darauf, ehe eine Augenbrauen fragend hoch zog und zum Fenster hinüber ging.
 

Sein Blick fiel auf die mittlerweile spärlich ausgeleuchtete Straße. Das klappern von Lucys Schuhen war noch gut zu hören und im nächsten Augenblick sah er sie die Haustür unter sich abriegeln und gut gelaunt die Strawberry Street hochgehen.
 

„Also gibt es wirklich kein Abendessen für uns beide…,“ stellte Happy nochmals enttäuscht fest.
 

„Tja…“
 

„Hey Natsu, was machen wir denn jetzt?“
 

„Gute Frage…“
 

„Kommst du mit zur Gilde? Da gibt es sicherlich noch etwas für uns zum futtern, “ schlug der Exeed aufgekratzt vor.
 

Abermals herrschte Stille in dem Raum.

Natsu schien kurz zu überlegen während seine Augen noch immer die kleiner werdende Silhouette von Lucy im Halbdunkeln beobachtete,n bis sie schließlich ganz aus seinem Sichtfeld verschwunden war.
 

Gedankenverloren runzelte er seine Stirn.

„Komisch… bis eben hatte ich noch Mordshunger aber jetzt… ist das Gefühl komischerweise weg“, stellte er ernüchternd fest und kratzte sich dabei an seinem Hinterkopf.
 

„Das ist Lucys Schuld. Hätte sie uns pünktlich was gegeben, dann wäre dein Hunger jetzt gestillt und nicht so einfach verschwunden“, schlussfolgerte Happy und nickte überzeugt von seiner Theorie.
 

„Kann schon sein…“
 

„Mein Magen rebelliert noch immer. Ich fliege jetzt zu Wendy und Charle, die haben immer noch einen Nothappen für mich, wenn du keinen Hunger mehr hast. Ist das okay für dich Natsu?“
 

„Mach du mal. Ich werde hier alles dicht machen wie es Lucy verlangt hat und dann schon mal nach Hause gehen. Kommst du dann auch nach?“ schmiedete Natsu einen Ausweichplan für den gescheiterten Abend.
 

„Aye Sir!“ bestätigte der blaue Exeed seine Aussage und war auch schon im Handumdrehen durch das offene Fenster verschwunden. Zurück blieb ein nachdenklicher Natsu, der sich nun daran machte, Lucys Wünschen nachzukommen. Er wollte sie heute nicht noch mehr verärgern.
 

Als er seine Aufgabe pflichtbewusst erfüllt hatte, stand er nun vor dem weiterhin geöffneten Fenster und sah immer noch mit einem unentschlossenen Gesichtsausdruck in die mittlerweile angebrochene Nacht hinaus.
 

Was war nur mit ihm los?
 

Plötzlicher Krankheitsbefall? Vorhin war doch noch alles in bester Ordnung.
 

Richtig, in Ordnung…
 

Alles in Ordnung… bevor sie ihn Rücklinks auf den Boden zurück gestoßen hatte… ihn so aufgebracht angesehen hatte und es auch noch wagte, sich zuerst mit diesem knappen Badetuch über ihn zu beugen und anschließend noch in diesem super gut an ihr aussehendem Outfit, vor ihn zu treten.
 

Und ab den Worten „Ich habe ein Date“ war es ganz vorbei gewesen.

Davor war sein kribbelnder Magen noch am hungrigsten gewesen. Erst ab diesem letzten Satz von ihr war das Hungergefühl verschwunden.
 

„Ich habe ein ganz merkwürdiges Gefühl bei ihrer Verabredung… und mein Instinkt hat sich noch nie geirrt. Aber ich kann ihr nicht auf dieses Date folgen… sie wird mich zu Brei schlagen… und außerdem geht mich das nichts an, “ nuschelte er gedankenverloren in seinen nicht vorhandenen Bart.
 

„Aber andererseits… wenn sie wirklich in Gefahr sein sollte… das könnte ich mir nie verzeihen, wenn ihr etwas passieren würde…“

Noch immer recht unentschlossen, begann er Kreise in ihrem Schlafzimmer zu laufen.
 

„Ich könnte hier auf sie warten… aber dann könnte trotzdem was passieren… was mach ich nur?“
 


 

Nach weiteren zehn kopfzermürbenden Minuten, kam er wie aus heiterem Himmel auf eine geniale Idee.
 

Zumindest war das Natsu’s Meinung.
 

Er blieb stehen und schlug mit der rechten Faust sachte in seine linke, geöffnete Handfläche.

„Das ist es! Ich bin ein Genie!“ lobte er sich selbst und kletterte dann über Lucys Bett drüber, um auf die Fensterbank zu gelangen. Pflichtbewusst wie eh und je, zog er es hinter sich zu und begann dann mit einem eleganten Sprung an das Fallrohr der abwärtsführenden Dachrinne zu gelangen. Der Dragon Slayer ließ sich mit einem siegessicheren Grinsen daran herab gleiten.
 

Unten angekommen ging er kurz in die Hocke und wetzte dann auch schon am Ufer des Flusses vor ihrem Haus entlang.
 

~ Genial! Ich gehe einfach nach Hause. Zwar auf einem Umweg, wobei ich mal kurz zufällig einen Blick auf Luce und ihr Date werfe, aber ich gehe nach Hause. So wie sie es wollte. Problem gelöst und ich kann mich versichern, dass der Kerl in Ordnung ist ~ überdachte Natsu seinen super genialen Plan, mit dem er seines Erachtens niemandes Privatsphäre verletzte.
 

Seine feine Nase hatte schnell ihren Geruch in der lauen Sommernacht aufgenommen. Wie ein Spürhund haftete er sich an diese ran.
 

….***…***…..***….***….***
 

Es sollte auch nicht lange dauern bis das er fündig wurde.
 

In einem kleinen Bistro, nicht unweit von der Strawberry Street entfernt, entdeckte er Lucy mit einem fremden jungen Mann.

Sofort ging der Feuermagier hinter eine Hauswand in Deckung.
 

Natsu’s Augen scannten regelrecht die Umgebung. Irgendwie musste er unbemerkt noch ein wenig näher heran. Er hörte zwar bereits einige Wortfetzen aus ihren Gesprächen heraus, aber es war von der Umgebung her zu viel Trubel. Schließlich war das Bistro an diesem schönen Abend sehr gut besucht. Und die Gespräche der anderen Besucher interessierten ihn genauso wenig wie ein verlorener Kampf gegen Gray, nämlich überhaupt nicht.
 

Doch leider war hier alles total überfüllt und es sah nicht so aus, als ob in den nächsten paar Minuten irgendwo ein Platz frei werden würde.

Und so entschied sich der Pinkhaarige schließlich dafür, dass weitere Szenario hinter einer angrenzenden Mauer nicht weit weg von Lucy und ihrem mysteriösen Begleiter aus, zu erforschen.
 

Schnell und geschickt, sich immer wieder zwischen dem Strom der sich auf der Straße befindenden Menschen mit anschließend, kam Natsu zum Glück unbemerkt an sein Ziel. Grinsend ließ er sich an der Mauer hinab gleiten und saß nun am Boden. Sie war auf der oberen Seite mit Blumen bepflanzt und trennte das Bistro mit einem angrenzendem Kaffee das ebenfalls noch geöffnet hatte.
 

„Perfekt,“ flüsterte er leise, nachdem er kurz einen Blick auf das Paar geworfen hatte. Das Schicksal war ihm hold, Lucy würde ihren Teamkollegen überhaupt nicht bemerken, zumal sie mit dem Rücken zu Natsu saß. Und da ihr Begleiter ihn nicht kannte, war der Vorteil mehr denn je auf seiner Seite.
 

„Sir, kann ich helfen? Wir haben auch Stühle, “ sprach ihn plötzlich ein Kellern an worauf Natsu erschrocken zu diesem aufsah.
 

„Ich ähm… ich…“
 

„Hier Sir, ich bin mir sicher das die nette Dame hier nichts gegen ihre Gesellschaft einzuwenden hat“, schlug der Angestellte vor und deutete auf den erstbesten Tisch direkt vor Natsu´s Nase wo ihm nun eine ältere, schon leicht betagte Dame zu winkte.
 

…***…***…***
 

Um nicht unnötig aufzufallen oder gar um rausgeworfen zu werden, kam der Dragon Slayer der Aufforderung des Kellners nach und setze sich fast gebückt an den Zweiertisch zu der alten Dame.
 

„Ich beiße Sie schon nicht junger Mann“, stellte sie amüsiert fest und goss sich dann von ihrem Wasser ein weiteres Glas nach.
 

„Oder ist es Ihnen etwa unangenehm hier mit mir altem Mütterchen zu sitzen?“
 

Erschrocken wandte er seinen Blick nun wieder der älteren Frau zu.

„Was? Um Himmelswillen, nein! Ich ähm… wie soll ich sagen… die Sache ist witzig … irgendwie, “ versuchte er sich zu erklären
 

„Ich bin ganz Ohr mein Junge“, lächelte sie ihm aufmunternd zu und reichte Natsu in diesem Zuge eine Zeitung vom heutigen Tag. Verdattert sah er die grauhaarige Frau mit den Locken und der Lesebrille auf der Nase an.
 

„Was bitte soll ich damit?“
 

Die Lady begann zu schmunzeln.

„Wenn es um die einfachsten Sachen geht seid ihr Magier;“ sie deutete dabei mit einem Kopfnicken auf Natsu’s tätowierten Oberarm „nicht gerade immer auf Zack was? Sie observieren doch irgendjemanden, nicht?“ ging sie lächelnd ihrer Vermutung nach, worauf Natsu sie verblüfft ansah.
 

„Machen Sie schon die Zeitung auf und tun Sie so als ob Sie lesen. Na los, sonst sind sie gleich enttarnt, “ erklärte sie Fairy Tails Salamander ihr Handeln.
 

„Oh ja, super Idee. Danke Granny, “ grinste er listig und tat was ihm gesagt wurde.
 

Es war einige Minuten lang nun still zwischen ihnen bis das die ältere Dame plötzlich ein zweites Glas direkt vor Natsu abstellte und ihm etwas von ihrem Getränk aus der Karaffe hinein goss.
 

„Ich hoffe Sie mögen eine Erfrischung. Ich lade Sie ein.“
 

„Gerne, danke“, sprach er abgelenkt und versuchte nach wie vor sich auf das Gespräch nebenan zu konzentrieren.
 

….
 

Derweil hatten Lucy und ihre Begleitung das Essen beendet und unterhielten sich weiter.
 

„Ich finde die Spaghetti waren super. Findest du nicht auch Malik?“ fragte sie lächelnd den dunkelhaarigen Mann ihr gegenüber, welcher in einem beigefarbenen Anzug gekleidet war und sie keck angrinste.
 

„Na ja, ich hab schon bessere gegessen.“
 

Auch wenn ihr Magen jetzt wieder gefüllt war- dieses beklemmende Gefühl das hier etwas schief lief war immer noch da. Aber es hatte nichts im Bezug mit Maliks Verhalten zu tun. Nein, eher mit seiner Art und Weise.

~ Wo er mich beim Einkaufen auf dem Markt angerempelt hat war er definitiv nicht so oberflächlich gewesen…. Mal schauen, vielleicht reißt ja irgendeine andere Charakterart von ihm noch was bei mir…. ~ überlegte Lucy enttäuscht.
 

Ihr „Traummann“ stellte sich nämlich von Minute zu Minute immer mehr als griff ins Klo heraus…
 

~ Großkotzig, überheblich, sehr von sich selbst überzeugt… bisher konnte ich ihm noch keinen guten Charakterzug abgewinnen…. Natsu ist da ganz anders. Schon allein seine aufgeschlossene Art würde nie so ein denken zu lassen … - halt stopp mal! Ich sitze hier mitten in einem Date mit einem verdammt gut aussehenden Typen und denke dann an Natsu?!?!? ~
 

Verwirrt hob sie wieder ihren Blick und sah dabei kurz kopfschüttelnd zu Malik hinüber.
 

„Alles okay Luzi?“
 

….
 

„Lucy!“ zischte es plötzlich verdächtig ärgerlich hinter der Zeitung, was die ältere Dame dazu brachte, amüsiert zu grinsen. „Ihr Name ist Lucy du Depp!“ knurrte er nochmals leise.
 

„Ach so ist das. Sie spionieren der junge Dame und diesem Mann dort drüben hinterher, “ erfasste die Großmutter neben ihm die Lage.
 

„Pssst!“ fuhr Natsu jetzt erschrocken hinter seiner Zeitung hervor und sah die Rentnerin ertappt an.
 

„Ja! Aber seien Sie bitte verdammt noch mal leise. Wenn sie mich erwischt, bin ich Hackfleisch, “ bangte er um sein Leben.
 

Abermals lächelte die Grauhaarige wissend. „Kennen Sie das Mädchen?“ fragte sie nun interessiert.
 

„Natsu. Mein Name ist Natsu, “ reichte er ihr die Hand worauf die Frau sie lächelnd schüttelte.
 

„Mathilda. Sehr erfreut, Natsu. “ stellte auch sie sich vor und kam dann ein Stück näher zu ihm hinter die Zeitung gerutscht, worauf ihr der junge Mann Platz machte.
 

„Und ja, ich kenne sie. Das ist meine beste Freundin.“
 

Erneut musste Mathilda bis über beide Ohren grinsen.
 

„Aha. Und du möchtest jetzt ihren neuen Freund überprüfen?“
 

„Ich hoffe doch mal nicht. Noch ist er ihr Date. So einen Vollhorst wird sie ja wohl nicht nehmen! Ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl bei dem, “ erklärte ihr der Magier die Sachlage.
 

„Und du bist einfach nur hier, weil du dir Sorgen um deine Freundin machst?“
 

„Jep. Ich ähm… war eigentlich auf dem Weg nach Hause. Aber meine Sorge scheint ja wohl berechtigt zu sein. So ein Spaten! Merkt sich nicht mal ihren Namen. Hast du das eben gehört?! Luzi….,“ zog er mit zusammen gebissenen Zähnen den Namen lang.
 

„Sie heißt Lucy! Ist denn das so schwer?“
 


 

„Lucy. Mein Name ist Lucy, “ korrigierte besagte ihren Verehrer leicht räuspernd.
 

„Sorry Honey, Lucy“, verbesserte sich Malik lächelnd.
 

Die Blondine seufzte leise und versuchte dann wieder das Gespräch aufzunehmen. Doch nicht bevor der Dunkelhaarige in ein weiteres Fettnäpfchen trat.
 

„Hat dir schon mal jemand gesagt dass du wunderschöne blaue Augen hast?“
 


 

„Braun!“
 

„Was ist braun?“ erschrak Mathilda über einen weiteren Wutanfall seitens Natsu.
 

„Sie hat braune Augen! Was für ein Volltrottel…“
 

„Du hast aber ein wirklich gutes Gehör Natsu“, stellte die alte Dame erstaunt fest.
 

„Dragon Slayer Magie. Schärft die Sinne, “ erklärte er ihr beiläufig, während sie ihm nun das Glas Wasser reichte.
 

„Hier, nimm einen Schluck.“
 

„Danke sehr“, lächelte der junge Mann kurz und trank dann in einem Zug das Glas aus.
 

….
 

„Ähm… Danke Malik, “ ließ Lucy ihn in den Glauben und seufzte abermals.
 

„Gerne doch. Und für eine Frau mit einem so wunderschönen Namen, gibt es auch wunderschöne Blumen, “ sprach er galant und zog im nächsten Augenblick einen Strauß roter Rosen unter dem Tisch hervor.
 

„Deine Lieblingsblumen, richtig?“ fragte er erwartungsvoll während Lucy hilfesuchend nach einer Ausrede suchte…
 

….
 

„Lilien! Es sind Lilien! Wie kann man nur so ins Klo greifen“, verkniff sich Natsu ein Auflachen.
 

„Du scheinst deine Freundin ja richtig gut zu kennen“, merkte Mathilda an.
 

„Klar, immerhin sind wir nicht nur beste Freunde sondern auch Teampartner. Luce ist super verlässlich und eine hervorragende Magierin, “ erzählte der junge Mann stolz die Vorzüge seiner Kumpanin auf.
 

„Aha.“
 


 

„Wie bitte? Du gehörst einer Gilde an?“
 

„Ja. Das hab ich dir bei unserem ersten Zusammentreffen auf dem Markt aber erzählt, “ fasste sie geknickt auf.
 

….
 

„Gleich schießt sie ihn ab“, grinste Natsu siegessicher und lugte dabei noch ein wenig mehr über den Rand seiner Zeitung hinweg.
 

„Sicher?“
 

„So sicher wie ich ein Fairy Tail Magier bin.“
 

…..
 

„Ich ähm… muss mal kurz austreten und mich frisch machen. Bin gleich zurück, “ setzte Lucy das letzte, nette Lächeln aus ihrer Trickkiste auf und ging dann eilig in Richtung Toilette im Inneren.
 

Dabei passierte sie das Mauerstück auf dessen anderer Seite Natsu und Mathilda saßen.
 


 

„Ein sehr hübsches Mädchen ist deine Partnerin“, merkte die Dame freudig lächelnd an worauf Natsu unbewusst nickte und wieder aus der Versenkung hinter seiner Zeitung auftauchte.
 

„War sie schon immer“, sprach er grinsend und stand dann auf, um ein Stück näher an die etwa 1,50 Meter hohe bepflanzte Mauer heranzutreten. ~ Wollen wir doch mal schauen wie dieser schmierige Trottel so richtig aussieht…~

Er schob sachte das Grünzeug auseinander und wagte einen Blick hindurch.
 

„Und? Wie sieht er so aus?“ kam es fragend von seiner Observationspartnerin.
 

„Hässlich wie die Nacht“, war Natsu’s knapper Kommentar.
 

„Du als Mann siehst du das noch mal anders, wie eine Frau“, erinnerte sie den Magier daran, dass es im Auge des Betrachters lag.
 

„Ein schmieriger Typ, der sich nichts , aber auch gar nichts, von Luce merken kann.“
 

„Luce? Ich dachte sie heißt Lucy, “ sagte Mathilda verwundert.
 

„Ja Luce. Ihr Spitzname.“
 

„Hat sie den von dir bekommen?“ grinste sie weiterhin.
 

„Ja.“
 

….
 

Währenddessen musste sich die Stellar Spirit Magierin auf der Damentoilette des Bistros unmissverständlich eingestehen, dass ihr Date ein glatter Reinfall war. Traurig besah sie beim Händewaschen ihr entnervtes Spiegelbild.
 

Sie war sauer auf Malik.

Er konnte sich rein gar nichts von ihr merken.

Und auf Natsu war sie auch sauer.

Warum?

Weil er ständig in ihren Gedanken herum schwirrte. Auch wenn er ihr meist auf die Nerven fiel – sie wusste bereits seit den Ereignissen nach den Grand Magic Games, dass ihr bester Freund längst einen höheren Stellenwert als diesen in ihrem Herzen eingenommen hatte…
 

Nur fiel es Lucy schwer diese Tatsache zu akzeptieren. Und nur um diesen Gedanken, diesem Gefühl den Gar auszumachen, hatte sie sich auf diese Verabredung eingelassen.
 

Doch anscheinend hatte dieser Kerl da draußen auch nicht das reinste Interesse an ihr.

Genauso wie sie nicht an ihm.
 

~ Mal ehrlich – es ist hoffnungslos! Es ist hoffnungslos, auch nur im Ansatz etwas gegen diese Gefühle für diesen durchgeknallten Pyromanen ausrichten zu wollen! Ich liebe ihn einfach… nur er mich leider nicht… obwohl er ja vorhin ganz schön aus der Bahn geworfen war, als ich ihm und Happy den Grund meiner Verabredung gesagt habe…~
 

Erneut seufzte sie tief auf.

„Bringt ja nichts… beenden wir das Drama hier“, sprach sie zu sich selbst und wollte dann den Ausgang der Toilette ansteuern. Dabei kam sie zufällig an einem Fenster vorbei.
 

Nur ganz beiläufig fiel ihr Blick kurz nach draußen auf die Köpfe der Besucher unter ihr im Erdgeschoss – denn die Örtlichkeiten für Frauen als auch für Männer befanden sich im ersten Stock des Bistros…

Doch was ihr dabei unbewusst ins Auge fiel, ließ ihr Herz einen Schlag lang erst aussetzen und dann stolpernd seine Arbeit weiter ausführen…
 

„Natsu!“ kam es entsetzt flüsternd über ihre Lippen worauf sie stehen bleib und sofort an das Fenster zurückeilte, um sich zu vergewissern.
 

„Ich fass es nicht… was macht er hier?“ nuschelte sie fassungslos und sah entsetzt zu dem pinkhaarigen Wuschelkopf und seine ältere Begleitung herab, die zusammen durch die bewachsene Landschaft des Mauersims ihren Begleiter ausspionierten.
 

~ Ist er mir gefolgt? Was soll die Nummer? ~
 

Und ob sie es wollte oder nicht… die Gewissheit, dass der spannende Hitzkopf dort unten ihretwegen hier war, zauberte dem Mädchen ein ehrliches Lächeln auf die Lippen.
 

Das erste an diesem heutigen Abend.
 

….
 

„Achtung, sie kommt zurück“, warnte Natsu seine Komplizin und zog sich genauso wie sie wieder zurück auf seinen Platz, mit der Zeitung vor dem Gesicht.
 

Lucy ging ganz normal zu ihrem Tisch zurück und lächelte ihren Begleiter freundlich entgegen.
 

„Malik, das war echt ein toller Abend. Ich würde das gerne noch mal mit dir wiederholen, “ sprach sie überzeugt und sah ihn dabei grinsend an.
 

„Hört sich fast so an als möchtest du schon gehen?“
 

„Ja, ich bin echt total müde. Daher möchte ich den Abend ja bei Gelegenheit wiederholen. Mit dir.“
 

Der angesprochene lächelte verschmilzt und fuhr sich dabei schleimig durch sein dunkles Haar.

„Gerne. Komm, ich bezahle kurz und bringe dich dann nach Hause, “ schlug er überheblich grinsend vor, worauf Lucy nickend zustimmte.
 

….
 

„Wie war das? So wahr ich ein Fairy Tail Magier bin?“ wiederholte Mathilda seine überzeugte Aussage von vor einigen Minuten und nahm dabei ihre Lesebrille von der Nase.
 

„Kotz ätz reiher würg – was tut sie da???“ knurrte er wütend und fixierte dabei Malik genauestens in jeder seiner Bewegungen. So gut es ihm das Grünzeug auf der Mauer halt erlaubte.
 

Als er dann auch noch beim Weggehen einen Arm um Lucys Schultern legte, musste der Magier sich schwer beherrschen, um nicht auszuflippen. Die aktuelle Tageszeitung bekam seine überkochenden Emotionen im wahrsten Sinne des Wortes als erstes zu spüren, indem er sie unbewusst mit seinen festhaltenden Händen zerknüllte und in Brand setzte.
 

„Ach herrje!“ stellte Mathilda erschrocken fest und schüttete, ohne zu zögern, den restlichen Inhalt der Karaffe über Natsu hinweg. Aufgeschreckt kam dieser wieder zur Besinnung und sah dann trotzig auf das Häufchen Asche vor sich auf dem Tisch nieder.
 

„Bist du ein Feuermagier?“
 

„Ja“, antwortete er kurz und knapp und überlegte dann trotzig, was er jetzt tun sollte. Beziehungsweise was er von dieser Aktion von Lucy halten sollte…
 

Mochte sie den Kerl etwa wirklich? … Mehr als ihn?

Und was war das für ein unbeschreiblich beklemmendes Gefühl tief in seiner Brust?

Doch ehe er auch nur einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, beantwortete die reife Lebensweisheit von Mathilda ihm diese Frage.
 

„Du bist eifersüchtig, stimmt´s?“
 

….
 

Wenig später kam Lucy mit ihrem Date vor ihrer Haustür an.

Als sie sich hundertprozentig sicher war, das Natsu ihr noch nicht gefolgt war, sprach sie klare und ehrliche Worte zu dem Mann.
 

„Es tut mir wahnsinnig leid Malik, aber wir sollten uns nicht noch einmal wiedersehen“, sprach sie seufzend, was ihr Gegenüber erstaunt aufblickend sah.
 

„Warum wenn ich fragen darf?“
 

„Na ja… wie soll ich sagen… du bist leider nicht mein Typ, hab ich heute Abend festgestellt und außerdem… außerdem…“
 

„Außerdem gibt es da schon jemanden?“ beendete er wohlwissend grinsend ihren Satz.
 

Lucy kniff ihre Augen zusammen und nickte kurz.

Ein befreiendes Gefühl kroch plötzlich durch ihren Körper. So als wäre eine hundert Tonnen Last von ihr gefallen.

Hatte sie sich eben wirklich selber eingestanden, dass sie verliebt war?
 

„Dachte ich es mir doch… du warst die ganze Zeit so abwesend. Aber ich war auch nicht wirklich ehrlich zu dir…. Bei mir gibt es da auch noch jemanden… oder wieder jemanden. Mir ist die Tage klar geworden, dass ich noch immer sehr viel für meine Ex Freundin übrig habe und sie eigentlich zurück gewinnen will…. Tut mir leid, “ rückte er mit der Wahrheit raus was Lucy nun doch ein erleichtertes lächeln auf ihr Gesicht zauberte.
 

„Dann… dann sind wir ja Quitt, oder?“ fragte sie hoffend nach.
 

„Noch nicht ganz. Erst wenn du mir verrätst, wer der Glückliche ist, “ zwinkerte er ihr zu was Lucy prompt wie eine Tomate erröten ließ.
 

„ Es ähm…. Es ist mein… mein bester Freund…. “ gestand sie Malik schließlich seufzend und registrierte dabei noch etwas Wichtiges.
 

Jetzt hatte sie sich erst überhaupt eingestanden, dass sie verliebt war. Und im gleichen Zug hatte sie sich selbst gegenüber auch noch zugegeben, dass es ihr bester Freund war.
 

~ Selbsttherapie… so übel ist Malik in dem Punkt doch nicht~
 

„Warum denn so bedrückt?“ hakte er weiter nach.
 

„Ich… ich denke, dass er nicht das gleiche für mich fühlt....“, kam es niedergeschlagen von der Blonden.
 

„Das weißt du erst, wenn du es versucht hast. Hey, der Kerl kann sich glücklich schätzen, dass du ihn liebst, “ stupste er sie sachte lächelnd mit einem Finger unters Kinn.
 

„Danke Malik. Und auch danke für die Einladung, war ein netter Abend, “ sagte sie nun wieder in einem normalen Ton und nickte ihm aufmunternd zu.
 

„Dafür nicht. Viel Glück mit deinem Freund.“
 

„Danke. Dir auch mit deiner Freundin,“ erwiderte Lucy den Abschiedsgruß und begab sich dann an ihre Haustür, während Malik den Weg am Flussufer lang folgte und Lucy mit der Gewissheit zurückließ, dass sie sich in einen absoluten Vollidioten verknallt hatte.

~ Einen süßen Vollidioten… meinen süßen Vollidioten ~ gluckste sie träumerisch auf und wandte sich dann ihrer Haustür zu. Dabei bemerkte sie nun, dass Natsu gerade fast unbemerkt auf ihrem Hausdach ankam und sie in diesem Fall sehr ungeschickt beobachtete.
 

~ Eins zu null für mich Natsu. Von dem Gespräch hat er eben nichts mitbekommen. Sonst wäre er eher hier gewesen ~ stellte sie fest und ging dann durch die Tür. ~ Er glaubt also noch, dass ich Malik wiedersehen werde…. Gut für mich. Dann kann ich Natsu morgen ein wenig an der Nase herumführen um raus zu bekommen, warum er mir gefolgt ist ~
 

Mit sich und der Welt zufrieden ging sie die Treppe, die zu ihrer Wohnung führte, hoch.
 

Das würde nicht einfach werden…
 

...
 

Währenddessen hockte der besagte beste Freund frustriert auf ihrem Hausdach und schmollte vor sich hin.

„Verdammt! Nur wegen Mathilda hab ich nicht mit bekommen, wann die zwei sich wieder treffen!“ fluchte er leise vor sich hin und erinnerte sich dabei an das letzte Gespräch vor wenigen Minuten, mit der taffen Greisin zurück…
 


 

~ Flashback Anfang ~
 

„Du bist eifersüchtig, stimmt´s?“
 

Aufgeschreckt sah Natsu die alte Dame an. Unbewusst, ob es aus Scham oder Wut war wusste er nicht zu sagen, stieg in ihm eine unglaubliche Hitze auf und ließ ihn rote Wangen bekommen.

„Was? Nie im Leben! Warum sollte ich?“
 

„Warum hast du deiner Freundin dann hinterher spioniert?“
 

Mathilda lächelte keck. Jetzt hatte sie ihn.
 

„Weil ich um sie besorgt war!“ sprach er trotzig und wandte seinen Blick ab.
 

„Mehr nicht Natsu?“ stichelte sie weiter.
 

„Ja und mehr nicht!“
 

„Und warum bist du dann Feuerrot im Gesicht?“
 

Grimmig und etwas vor sich hinmurmelnd drehte er sich wieder zu der Frau um.

„Ich… Lucy ist mir wichtig. Sehr sogar…, “ begann er seufzend.
 

„Das… das war sie schon immer gewesen. Aber in letzter Zeit ist dieses Gefühl… dieser Drang, sie beschützen zu wollen, bei ihr sein zu wollen, immer stärker geworden und ich kann mir absolut nicht erklären, warum das so ist. Ich träume sogar schon von ihr! Und vorhin hab ich mich selbst dabei erwischt wie ich dachte, dass sie total hübsch in diesem Sommerkleid aussieht … und einfach nur ein total hübsches Mädchen ist… das hübscheste, was ich je gesehen habe,“ sprach er langsam aber vor sich hin lächelnd über seine Gefühle.
 

„Sag mir bitte… was ist das Mathilda? Warum zerreißt es mich fast innerlich wenn ich sie mit diesem Kerl da sehe und wieso wiederum bin ich einfach nur total glücklich, wenn sie bei mir ist?“
 

Fast schon verzweifelt fanden seine olivfarbenen Augen ihre treuen, eisblauen Seelenspiegel, worauf sie ihn vielwissend anlächelte.
 

„Das Natsu, nennt man Liebe.“
 

Erschrocken über diese Erkenntnis sah er dem sich immer weiter entfernendem Pärchen nach.
 

„Mir ist es gleich nach deinem Auftauchen an meinem Tisch aufgefallen. Der Bursche ist schwer verliebt. Und dass das Ziel deiner Observation zugleich der Grund deiner Eifersucht ist, war auch nicht schwer heraus zu finden. Natsu mein Junge, du hast dein Herz am rechten Fleck. Und das weiß deine Lucy sicher auch. Nun geh schon, du hast eine Magierin zu erobern, “ lächelte sie ihm aufmunternd zu, was Natsu sich daraufhin nicht zweimal sagen ließ.
 

Motiviert und mit neuer Zuversicht ausgestattet, nahm er kurz darauf die Verfolgung auf. Aber nicht ohne sich vorher noch einmal ausgiebig bei der klugen, alten Dame zu bedanken.
 

~ Flashback Ende~
 


 

Der Dragon Slayer seufzte mitleidig.
 

„Was rede ich da… ihr hab ich zu verdanken, dass ich jetzt endlich weiß, was mit mir los ist. Danke Granny, dafür werde ich mich noch mal revanchieren, “ lächelte er zufrieden und beschloss dann, aufzustehen.
 

~ Ich geh jetzt nach Hause. Das hatte ich ja eigentlich mal vorgehabt. Wenn auch erst jetzt…Heute erreiche ich eh nichts mehr. Außerdem wartet ja Happy noch auf mich. Bis morgen hab ich mir was Neues überlegt ~ dachte er glücklich und machte sich dann umgehend mit einem Sprung auf das nächste Hausdach auf den Weg Richtung Wald.
 

***…***…***…***…***…
 

~ Was im Namen von Mavis hab ich mir dabei eigentlich gedacht? Bin ich jetzt total Lebensmüde? ~ dachte Natsu angespannt als er sich am nächsten Abend erneut durch Lucys Fenster Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hatte und nun mit verschränkten Armen vor der Brust auf ihrer Couch hockte.
 

~ Von wegen verliebt – dieser Zustand bringt nur neue Problem mit sich! ~
 

Natsu hatte es versucht. Er hatte es ernsthaft versucht.

Denken war noch nie eine große Stärke von ihm gewesen. Und schon gar nicht das Nachdenken.
 

Als er endlich nach dem gestrigen Abend zu Hause angekommen war, schlief Happy bereits tief und fest. Man konnte den Kater auch als komatös bezeichnen. In seiner Hängematte liegend überlegte der Magier sich dann, wie er mit diesem neu entdeckten Gefühl namens Liebe umgehen sollte.
 

Es ihr sagen oder besser dazu schweigen? Kurz danach hagelten tausend und ein Grund an Pro´s – und Contras für ein Geständnis auf seinen überarbeiteten Kopf herab.
 

Das hatte ihm dann den letzten Anstoß für einen gesunden Schlaf komplett geraubt.

Und jetzt saß er hier. Oder besser gesagt hing in den Seilen.
 

Total erschöpft und ratlos.
 

Ein erneuter Seufzer veranlasste seinen Körper nun dazu, sich seinem Gemütszustand anzupassen und er rutschte mit dem Rücken an der Sofalehne lustlos ein wenig tiefer in das Polster. Nur noch sein Nacken und der Hinterkopf waren noch an der Rückenlehne, der restliche Teil des Rückens und sein Becken lagen sozusagen auf der Sitzfläche auf und die Beine waren aufgerichtet mit Fuß-Bodenkontakt einfach vor dem Sofa platziert.
 

Wobei…Was machte er überhaupt hier? Lucy würde ihn eh nur wieder anschreien und das sollte in ganz genau wenigen Sekunden soweit sein, wie ihm sein Gehör verriet.
 

„Und Action… “ murmelte er matt vor sich hin ehe ein grummelndes „Natsu Dragneel!“ die Stille im Raum zerriss.
 

„Hi Luce. Danke, ich weiß wie ich heiße, “ erwiderte er sein Markenzeichengrinsen. Allerdings heute sehr aufgesetzt…
 

Erst jetzt bei näherem Betrachten seiner Partnerin, die nun mit in den Hüften gestemmten Händen vor ihm stand ,fiel ihm auf, das sie heute mal echt wieder total heiß angezogen war… dieser knappe Jeansrock und das dunkelgrüne Top passten sich ihren Rundungen genau an den richtigen –
 

~ Perverses Denken ABSTELLEN! ~ ermahnte Natsu diesen hormonellen Gedankengang erschrocken streng.
 

„Ich mag ja nicht unhöflich klingen – aber was machst du schon wieder hier?“ erkundigte sie sich interessiert. Dabei musterte sie ihren Teamkollegen neugierig von Kopf bis Fuß. Und seine schlaffe Körperhaltung.
 

Selbst einem Blinden fiel sofort sein desolater Gemütszustand auf.
 

„War gerade in der Gegend, dachte ich schau mal vorbei“, versuchte er desinteressiert zu klingen und vergrub danach seine Kinnpartie hinter seinem Schal, als wollte er sich wie eine Schildkröte in einen Panzer zurückziehen.
 

Lucy fiel der sich ankündigende Dickkopf natürlich sofort ins Auge.

~ Ist er jetzt etwa bockig wegen gestern? Der ärmste sieht echt müde aus… aber gut das er hier ist, dann kann ich meinen Plan heute Abend in die Tat umsetzten. Oder es zumindest versuchen. Ich hab nichts zu verlieren wenn ich es geschickt anstelle ~ überlegte die Stellargeist Magierin nicht lange und beugte sich dann unbewusst sehr tief zu ihrem, auf dem Sofa herum hängenden, Freund hinab. Ihre Hände verschränkte sie dabei hinter ihrem Rücken.
 

„Natsu…“ begann sie grinsend worauf er seinen Kopf schlaksig ihr zu wandte und wieder aus seinem Schal auftauchte. Es fiel ihm selbst sehr schwer, nicht in ihren Ausschnitt zu starrten, der durch ihren vorgebeugten Oberkörper nun sehr gut zur Geltung kam.
 

„Hm?“
 

„Danke fürs Abriegeln gestern und das du meiner Bitte mit dem Lichtlöschen und all dem nachgekommen bist, “ lächelte sie stolz worauf sein Gesichtsausdruck sich etwas aufhellte.
 

Denn ihr Lächeln war so ansteckend - ansteckender war nur ein Freudentaumel selbst.
 

„Bitte, hab ich doch gern - ,“
 

… Oh ja, so musste sich ein Black-Out anfühlten…
 

Als ihre zarte Hand wie ein Windhauch die Wuschelhaare auf seiner Stirn hoch schob und ihm im nächsten Moment einen zarten Kuss auf die warme Hautstelle unter ihren Fingerspitzen platzierte, glaubte er zu träumen. Oder gleich komplett zu verbrennen…

Sein Herz taumelte gefährlich nah am Abgrund zwischen Wahn und Sinn. Nur konnte er sich noch nicht sofort entscheiden als dieser wunderschöne Moment auch schon wieder vorüber war und sie sich lächelnd zurück zog.
 

„Ich danke dir.“
 

„G-gerne doch Luce…“ sprach er verlegen und richtete sich dann langsam wieder normal auf dem Sofa auf. Dass sein ganzer Körper dabei regelrecht zitterte, ignorierte der Drachenjäger gekonnt. Verlegen versuchte er allerdings sein errötetes Gesicht etwas mehr hinter seinem Schal zu verstecken.
 

~ Wie süß, er ist total rot geworden. Vielleicht… nein Lucy, halt an deinem Vorhaben fest. Dass er Rot geworden ist, ist allein noch kein sicheres Anzeichen dafür, dass er mich auch auf diese Weise mögen könnte ~ dachte die Blondine über ihre tapfere Aktion nach, die ihr eine ganze Menge Mut abverlangt hatte. Auch wenn es nur ein Kuss auf die Stirn war… sie war glücklich, es durchgezogen zu haben.
 

„Gut. Weil du das gleiche heute nämlich bitte noch mal wiederholen sollst. “ grinste sie nun verlegen und griff dabei im Weggehen nach ihrer Jacke und der Handtasche. Genauso wie am Tag zuvor…
 


 

Natsu fühle sich über den Tisch gezogen. Anders konnte man seinen Gefühlsabsturz gerade nicht beschreiben.
 

„Wie jetzt?“ fragte er verdattert an Lucy gewandt, die im Inbegriff war, zu gehen.
 

„Das Date ist gestern so gut gelaufen dass mein Verehrer und ich das heute gleich noch mal wiederholen möchten“, verkündete sie beim Jackeanziehen und sah ihn dabei fröhlich an.
 

Total verdattert und nicht weiter fähig, ihr irgendetwas entgegen zu bringen, nahm der Magier noch ein heiteres „Tschüss Natsu!“ wahr, ehe die Haustür und auch sein Herz ins Schloss gezogen worden….
 


 

„Ne nä?“ sprach er einige Sekunden später fassungslos zu sich selbst und stand dann mit einer flammenden Faust von der Couch auf.
 

Das beklemmende Gefühl von gestern verdrängte das wunderschöne von eben gerade völlig aus seiner Wahrnehmung.
 

„Oh du liebe Eifersucht… ich fass es nicht!“ murmelte er ein weiteres Mal erbost und schaffte es dann, seine Emotionen und damit auch sein unwillkürlich entflammtes Händchen ,wieder unter Kontrolle zu bringen.
 

„Ein Wohnungsbrand bringt mich jetzt auch nicht weiter… Sie will doch nicht ernsthaft diesen Trottel wiedersehen! Ob ich ihr wieder folgen sollte?“
 


 

~ Na wo bleibt er denn? ~ fragte sich Lucy nach einigen Minuten auf dem Bürgersteig gehend.
 

~Gestern ist er mir ja anscheinend auch sofort nach. Hoffentlich brennt stattdessen nicht gleich mein gesamtes Hab und Gut ab! ~
 

Die Blondine hielt an und drehte sich panisch nach einem Großbrand Ausschau haltend in der Straße um. Als sie keinen Spontanbrandherd entdecken konnte, atmete sie erleichtert aus.

~ Eventuell hab ich ihn doch etwas zu hart abblitzen lassen… ob er mir überhaupt folgen wird? ~ stellte sie dann die Tauglichkeit ihres ausgelegten Köders in Frage.
 

Doch sie wurde angenehm überrascht, als sie den seit einigen Tagen unvorsichtigen Natsu von einem Vordach springen und in einer Gasse verschwinden sah.
 

Abrupt drehte sie sich wieder um und setzte ihren Weg fort.

~ So durcheinander Salamander, dass du unvorsichtig wirst? ~ hinterfragte sie die Reaktion ihres Kusses.
 

Die junge Frau war sich in diesem Punkt zumindest hundert Prozent sicher:

Sie hatte es vor wenigen Minuten geschafft, den großen und fast unbesiegbaren Natsu Dragneel, Fairy Tails sagenhaften Salamander, aus der Bahn zu werfen. Und das hat bisher kaum einer seiner stärksten Gegner geschafft.
 

~ Ich bin ja ein klein wenig stolz auf mich ~ dachte Lucy übertrieben grinsend und stellte dann fest, dass sie an ihrem Ziel angekommen war.
 

….
 

~ Mavis wo hab ich meine Gedanken? Das Mädchen macht mich noch wahnsinnig! ~ reflektierte er sein unvorsichtiges Verhalten von eben.
 

Beinahe hätte Luce ihn entdeckt.

Der Magier wagte einen vorsichtigen Blick um die Ecke des Hauses auf den Weg zurück.
 

~ Das gleiche Restaurant vom Vortag? ~
 

Und tatsächlich. Natsu befand sich am selben Ort wie gestern.
 


 

Lucy nahm heute einen anderen Platz in dem Bistro ein.
 

Der Kellner brachte ihr sofort eine Karte.

„Ich danke Ihnen. Könnten Sie bitte schon mal zwei Gedecke bringen? Meine Begleitung müsste gleich auftauchen, “ wies die Blondine den Mann freundlich an.
 

„Natürlich Madame“, lächelte er kokett und verschwand dann wieder.
 

….
 

„Was für ein Zufall – Granny! Du auch wieder hier?“ begrüßte Natsu seine Bekanntschaft vom vorherigen Tag.
 

„Natsu mein Junge, ich fass es ja nicht, “ sprach sie leise und machte ihm neben sich platz.
 

„Bist du hier Stammkundin?“ fragte er interessiert und machte sich dann auf dem Stuhl neben ihr recht klein.
 

„Kann man so sagen. Ich bin jeden Abend hier außer im Winter, “ erklärte sie kichernd und sah den jungen Mann dann gütig an.
 

„Mal wieder am Spionieren?“
 

„Nicht wirklich… ich… ich war zufällig hier und …. Ja…, “ gab er kleinlaut zu und griff dann nach der aktuellen Tageszeitung auf ihrem Tisch.
 

„Warum sprichst du nicht mit ihr darüber?“
 

Entsetzt ließ der Pinkhaarige das Papier vor seinem Gesicht sinken.

„Bist du Irre? Ich hänge an meiner Freundschaft zu Luce! Sie wegen dieser verwirrenden Gefühle zu verlieren, war nicht in meinen Plan mit einbegriffen, “ sprach er entsetzt.
 

„Dein Plan also? Und wie ist der?“
 

„Ich… ich hab noch keinen…“ gab der Magier mit einem traurigen Gesichtsausdruck klein bei und seufzte schwer.
 

Mathilda legte ihre Hand aufmunternd auf seine angespannte Schulter.
 

„Natsu… ich sag dir jetzt mal was: Ein Plan ist bei der Liebe nicht mit inbegriffen. Das war er nie und das wird er nie. Die Liebe hemmt nichts, sie kennt nicht Tor noch Riegel, sie hat keinen genauen Anfang und auch kein genaues Ende. Die Liebe allein versteht das Geheimnis andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden. Dafür gibt es einfach keinen Plan, “ sagte sie wissend und sah dann träumerisch in den Abendhimmel auf.
 

„Die Sterne sind heute so wunderbar zu erkennen… es ist genau so eine schöne Nacht wie damals, wo ich meinen Ehemann in diesem Kaffee kennen gelernt habe.“
 

„Und wo ist er heute Abend?“
 

Natsu folgte ihren Augen und musste bei dem Anblick der Sterne sofort wieder an Lucy denken…
 

„Leider schon seid einigen Jahren verstorben“
 

„Oh… das tut mir leid…“
 

„Muss es nicht Natsu. Er wartet irgendwo da oben auf mich. Das ist Trost genug für mein weiteres Leben. Weißt du… Liebe fragt dich nicht nach dem richtigen Zeitpunkt im Leben. Sie ist einfach plötzlich da. Und deine mein Junge, sitzt gleich ein paar Stühle weiter im Nachbarbistro…. Manchmal muss man auch dafür kämpfen um glücklich werden zu können. Aber du hast dir selbst dafür bisher noch keine Chance gegeben oder?“
 

Damit senkte sie ihren sehnsüchtigen Blick wieder vom Firmament und schaute den jungen Burschen nun grinsend an.
 

Stimmt.
 

Die Oma hatte recht. Bisher hatte er sich nur zu seinen Gefühlen selbst bekannt. Und er hatte Lucy verfolgt. Wie ein Stalker.
 

~ Juvia färbt auf mich ab… aber mehr hab ich bisher wirklich nicht riskiert. Die Granny hat recht… ich muss es schon versuchen ehe ich das Handtuch werfe ~
 

„Irgendwie hast du recht Oma…“ grübelte er langsam nach, ehe sie ihm mit einem schelmischen Aufblitzen in ihren blauen Augen anfunkelte.
 

„Hey, nenn mich nicht Oma du Grünschnabel, “ lachte sie auf und stieß Natsu dabei spaßend an den Oberarm. „Für meine fast 80 Jahre, hab ich mich jawohl noch gut gehalten oder?“
 

„Respekt Granny. Trotzdem bringt mich das im Moment nicht wirklich weiter, “ seufzte er erneut.
 

„Ich weiß selbst aus eigener Erfahrung, dass es viel Überwindung und vor allem Mut und Selbstvertrauen braucht, um die schmale Grenze zwischen Freundschaft und Liebe zu überschreiten. Nimm dir Zeit Natsu… aber nimm sie dir nicht zu lange, sonst könnte es wirklich bald schon zu spät sein.“
 

Die letzten Worte schienen einen Schalter in dem Gefühls – und Hormonchaos des Drachenjägers umgelegt zu haben. Sein verwirrtes Herz schlug aufgeregt gegen seine Brust als er schwer schluckte und dann all seinen verblieben Mut zusammen raufte.
 

„Ich sag es ihr.“
 

„Wirklich?“
 

„Ja, ich werde es ihr sagen“, sprach er entschlossener denn je. Denn desto mehr er sich mit dem Gedanken an Lucy mit einem Anderen in seiner Vorstellung versteifte, umso mehr Mut schöpfte er aus seinen Gefühlen für sie.
 

„Ich bin stolz auf dich Natsu“, lobte ihn Mathilda, doch im nächsten Augenblick musste sie bereits wieder niedergeschlagen den Kopf schütteln.
 

„Wenn der richtige Zeitpunkt dafür da ist.“
 

Mit diesen Worten schlich der junge Mann geduckt in Richtung der bepflanzten Mauer und spähte nun wieder über diese rüber.

Lucy war immer noch alleine an ihrem Tisch.
 

~ Komisch. Lässt der Typ sie etwa hängen? ~ überlegte er verwundert ehe sich die alte Dame murmelnd neben ihn gesellte.
 

„Glaub mir Natsu das –„
 

„Das hier ist definitiv nicht der richtige Zeitpunkt. Und bei allem Respekt – Ruhe bitte, sonst hör ich nicht, was sie da mit dem Kellner bespricht. Hier sind zu viele Leute, “ wimmelte er sie erneut ab.
 

„Ist sie etwa noch alleine? Nicht wahr oder?“
 

„Doch. Überzeug dich ruhig selbst davon, “ meinte er locker grinsend worauf sie sich langsam zu ihm an die Mauer gesellte. Mathilda war ein ganzes Stück kleiner als Natsu, sodass sie sich dann auch erst mal ihr Sichtfeld von den Blumen und Büschen frei schaufeln musste.
 

Und was die rüstig Dame und der hoffnungslos verliebte Dragon Slayer dann zu sehen und zu hören bekamen, hätten sich beide nicht zu erträumen gewagt.
 


 

„Haben Sie schon gewählt Madame?“
 

„Oh ja. Ich hätte gerne wieder eine Portion Spagetti Bolognese und dazu ein Glas Sekt. Für meine Begleitung hätte ich gerne schon mal das große Holzfäller Steak mit den Beilagen bestellt und dazu ein Glas Feuerwhiskey, “ orderte Lucy das Abendessen.
 


 

Natsu’s Magen meldete sich plötzlich leicht verstimmt und machte seinem Missmut mit einem heftigen grummeln und knurren Luft.
 

Irritiert und ein Auflachen verkneifend musterte ihn Mathilda.
 

„Ich krieg Knast… das ist mein Lieblingsessen, “ jammerte der Magier mitleidig und beobachtete dann weiterhin das Szenario.
 

….
 

Die Getränke kamen als erstes.

Lucy nippte vor sich hin grinsend an ihrem Sekt.
 

Mit den Gedanken war sie bei einem bestimmten Magier… doch das konnte der gemeinte junge Mann von seinem Versteck aus nicht ahnen.

Ihre braunen Augen glitten auf das appetitlich angerichtete Glas auf dem freien Platz mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit drinnen hinab. Die Eiswürfel begannen schon zu schmelzen.
 

„Noch ein paar Minuten“, murmelte sie lächelnd vor sich hin, wissend, dabei beobachtet zu werden…
 


 

„So Madame, ihre Spagetti nach Art des Hauses und für Ihre Begleitung – verzeihen Sie, da noch niemand da ist, soll ich das Menü noch mal mitnehmen, damit es nicht kalt wird?“ brach der Kellner beim Anblick des immer noch leeren Platzes Lucy gegenüber seine Ansprache ab.
 

Doch diese schüttelte den Kopf.
 

„Danke nein. ER wird gleich da sein, “ versicherte sie ihm ein weiteres Mal.
 

„Wie Sie wünschen. Guten Appetit,“ sprach er galant und wollte beim weggehen noch die Kerze auf dem Tisch anzünden. Doch abermals hielt ihn die Blondine auch davon ab.
 

„Lassen Sie mal gut sein. Meine Begleitung soll schließlich auch noch was zu tun haben, “ erklärte sie nun mit einem schiefen grinsend auf den Lippen und warf der Mauer am Ende der Tischreihe plötzlich einen wissenden und zugleich zufriedenen Blick zu….
 


 

„Sie schaut hier rüber…“ stellte Natsu plötzlich erschrocken fest und schluckte dann einmal schwer.
 

„Was meint sie damit ihr Begleiter soll auch noch was zu tun haben?“
 


 

„Rufen Sie wenn Sie etwas brauchen.“

Mit diesen Worten verschwand der Kellner nun endlich.
 

„Danke. Bin bestens versorgt, “ stellte Lucy für sich selbst fest und stützte dann ihre Ellenbogen und die Hände zusammen gefaltet vor sich auf der Tischkante auf. Ihr Kinn legte sie auf diesen ab.
 

Die Mauer ließ sie jetzt nicht mehr aus den Augen… ihr Blick dabei war schwer zu deuten…
 


 

Natsu schluckte schwer und fühlte sich zunehmend unwohler.
 

„Ob sie was bemerkt hat?“

Während er diese Worte aussprach ließ er sich vorsichtshalber wieder mit dem Rücken an der Wand auf den Boden gleiten. Sicher war sicher.
 

„Ich weiß nicht genau“, mutmaßte Mathilda und nahm dann verwirrt wieder das weitere Geschehen ins Auge.
 

„Was tut sie jetzt, Granny?“
 

„Sie… sie guckt immer noch. Und jetzt… jetzt hat sie ganz locker und lässig einen Schlüssel gezückt… was will sie damit?“
 

Natsu’s Augen weiteten sich erschrocken.
 

„Ich bin Tod…“ stellte er nüchtern fest.
 


 

Noch immer total undefinierbar drein blickend, hielt sie den Goldenen Schlüssel in ihrer Hand. Die Position von eben hatte sie nicht einen Millimeter verändert.
 

„Das Essen wird kalt…meine Liebe Virgo“, fuhr sie unheimlich lächelnd fort wobei neben ihr ein heller Lichtschein erschien. Der gerufene Stellargeist erschien glänzend neben der sitzenden Lucy.
 

„Ihr habt gerufen Hime?“
 

„Könntest du mir einen Gefallen tun?“
 


 

„Was für eine Magie ist das? Sie hatte eine Frau herbei gezaubert. Mit so einer Haarfarbe wie deiner, “ fuhr Mathilda fort, anscheinend immer noch nicht ahnend ,in welcher echten Nahtoderfahrung ihr junger Begleiter gerade steckte…
 

„Sieht sie wie ein Dienstmädchen oder eher wie ein eingeschüchtertes Schaf aus?“ erkundigte er sich nach der Aussichtslos gewordenen Lage hinter ihm. Natsu hoffte verzweifelt auf Aries.
 

„Ähm…“ Die ältere Dame zog die Brille auf ihrer Nase ein Stück höher. „Wie ein Dienstmädchen.“
 

„Virgo! Ich bin ein toter Mann!“ stellte er panisch fest und suchte mit seinen Augen hastig nach einem geeigneten Fluchtweg. Das Adrenalin in seinem Körper schien gerade die zehnfache Dosis des Normalen in seine Adern zu pumpen.
 

Und ehe er sich versah, waren sie nicht mehr länger zu zweit an ihrem Platz…

„Du hast gerufen Natsu?“
 

Einen Aufschrei unterdrückend indem er sich beide Hände vor seinen Mund drückte, ergab sich der Salamander seinem Schicksal und schaute dann verunsichert in das stumme Gesicht des Spirits.
 

„Noch nicht um Hilfe aber gleich…“
 

„Das brauchst du auch nicht. Auch wenn Hime erst mit dem Gedanken gespielt hat, dass ich dich zuerst kastrieren soll, ehe ich dir ausrichten lassen soll das –„
 

„Nein, sag es nicht! Ich weiß selbst dass ich Mist gebaut habe… Und das mit dem kastrieren kann sie nicht ernst gemeint haben, das ist wirklich zu hart, “ wehrte Natsu mit beiden Händen abwinkend ihre Nachricht ab.
 

„Außerdem kann sie mir jawohl selbst sagen, dass sie mich hasst wenn das der Fall sein sollte weil ich ihr nachspioniert habe. Es tut mir ja auch leid aber dafür… dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung… nur das muss ich Lucy selbst sagen, “ sprach er entschlossen und verantwortungsbewusst im Bezug auf seine Missetat die er jetzt zutiefst bereute.
 

„Der richtige Moment mein Junge?“ fragte Mathilda augenzwinkernd nach, woraufhin der junge Mann nickte.
 

„Der richtige Moment. Genau jetzt, “ bestätigte er ihre Vermutung. „Auch wenn ich danach einen Kopf kürzer bin und wahrscheinlich eine Freundin ärmer…“
 

„Du machst das schon Natsu“, ermunterte sie ihn ein letztes Mal, ehe Virgo ihm plötzlich eine Hand auf die Schulter legte.
 

„Aber bitte erst nach dem Essen“, bat sie höflich und verbeugte sich dann auf einmal vor dem ungleichen Observationspaar.
 

Diese verstanden die Welt nun nicht mehr.

„Wie meinen?“ kam es verwirrt von Natsu.
 

„Die Komplette Nachricht von Hime lautet - Ich zitiere: Schwing deinen Hintern hier rüber, dein Essen wird kalt. Zitat Ende, “ sprach Virgo mit einem scheuen Lächeln auf den Lippen und zwinkerte ihm dann verschwörerisch zu, ehe sie einfach in einer Rauchwolke verschwand.
 

Ab jetzt war überhaupt nichts mehr klar.

Auf den Zügen von Natsu Dragneel bildete sich in diesem Augenblick das wohl größte Fragezeichen Fiores, was je auf einem menschlichen Gesicht beobachtet wurde.
 

„Wie meint sie das denn nun wieder?“ stellte der Magier ihre Nachricht in Frage.
 

„So wie sie es gesagt hat! Heute noch Natsu?!?“ rief Lucy jetzt genervt in die Richtung der Mauer…
 


 

All seinen Mut zusammennehmend, kam der Dragon Slayer nach einem kurzen Augenblick der Besinnung, aus seinem Versteck heraus.

Unsicher bewegte er sich auf das hübsche Mädchen zu.
 

„Ähm… Luce… ich kann das alles erklären … ich…“
 

„Dein Essen wird kalt Natsu. Alles Weitere kannst du mir danach sagen du Möchtegern Sherlock Holmes. Aber vorher könntest du bitte noch die Kerze anzünden, “ lächelte sie kokett und deutete dann auf den freien Platz ihr Gegenüber hin.
 


 

Ohne lange weiter darüber nachzudenken, hatte Natsu einfach mit dem Essen begonnen. Wenn er eins in den Jahren mit Lucy gelernt hatte, dann die Tatsache, ihr in bestimmten Punkten einfach nicht zu widersprechen. Und das hier war gerade so eine Situation.
 

Eine lebensgefährliche mit dazu.
 

„Das war klasse, du bist die Beste Luce“, bedankte er sich grinsend bei ihr und nahm dann einen Schluck von dem Whiskey.
 

„Freut mich. Meins war auch lecker, “ bestätigte sie seine Aussage bezüglich des Essens.
 

Plötzlich kehrte eine bedrückende Stille ein…
 

~ Klasse Lucy.. und jetzt? So weit so gut, er ist hier und ich hab ihn enttarnt. Aber warum hat er das gemacht? Und wieso ist er so… gelassen? ~
 

Der Feuermagier starrte stumm auf die restlichen Eiswürfel in seinem Glas und schwenkte dieses dabei ein wenig lustlos.
 

~ Klasse Natsu… Essen hattest du nun. Und jetzt? Warum hat Lucy das hier alles inszeniert? ~
 

Zeitgleich sahen sie plötzlich beide auf zum jeweils anderen und brabbelten einfach drauf los. „Warum das alles hier?“ kam es synchron von beiden, wobei sie sich intensiv in die Augen blickten.
 

Verlegen liefen beide knallrot bis zum Haaransatz an und sahen dann zur Seite.
 

~ Festgefahrene Situation… oh Mavis…. ~ dachte Lucy schwer schluckend und überlegte krampfhaft, wie sie beginnen sollte.
 

Währenddessen hatte sich Natsu ein Herz gefasst.

„Verdammter Mist… was soll´s, “ murmelte er plötzlich vor sich hin, schwenkte das Glas noch mal in seiner Hand und leerte es in einem Zug.
 

„Wenn ich gewusst hätte wo das hier heute endet, dann hättest du mir einen doppelten Whiskey bestellen müssen“, grinste er keck und stellte dann das Glas auf dem Tisch ab.
 

„Wie bitte?“ kam es empört von Lucy.
 

„Ich bin ja ein Gentlemen, daher darfst du zuerst auf unsere gemeinsam gestellte Frage antworten“, nahm er sich den Vortritt und lehnte sich dann lächelnd auf dem Stuhl zurück, die Arme hinter den Kopf verschränkt. Dadurch rutschte seine Weste mehr zu den Seiten was Lucy noch mal einen weiteren Herzkasper einbrachte.
 

„Das ist unhöflich… aber ich hab nichts anderes von dir erwartet“, seufzte sie und sah dann verlegen auf ihren leeren Teller hinab.
 

Wieder einmal war es still geworden.
 

„Okay… so kommen wir nicht weiter. Ich bestelle mir jetzt noch einen Feuerwhiskey und dann werfen wir eine Münze wer anfängt. Jeder darf dem anderen dann abwechselnd was fragen sonst klären wir das hier nie auf. Magst du auch noch was? “ beschloss der Dragon Slayer und rief dann den Kellner ran.
 

….
 

Keine zwei Minuten später standen jetzt zwei Gläser Feuerwhiskey vor dem Duo.

Einen einfachen für Lucy und einen doppelten für Natsu.
 

Bei beiden lagen die Nerven blank. In was hatten sie sich da nur gegenseitig reingeritten?
 

„Kopf oder Zahl?“ fragte Lucy und zog ein Münzstück hervor.
 

„Kopf“, bat Natsu und seine Partnerin nickte ihm verstehend zu.
 

Die Stellargeist Magierin schnippte das Geldstück nun in die Luft und fing es sofort wieder auf. Mit einem schnellen Ruck lag es auch schon auf ihrem linken Handrücken auf.

Mit pochendem Herzen entfernte Lucy kurz darauf ihre andere Hand um das Symbol mit der Kopfseite frei zu geben.
 

„Irgendwer hasst mich heute da oben“, murmelte Natsu rotwerdend und verschränkte dann trotzig seine Arme vor der Brust.
 

Lucy hingegen grinste Siegessicher.

„Also, Frage eins: Was tust du hier?“
 

Der Pinkhaarige zog einen Schmollmund.
 

„Das wüsstest du wohl gerne“, grummelte er zuerst und antwortete dann wahrheitsgemäß „ Ich… ich bin dir gefolgt.“
 

„Warum?“
 

„Halt! Das wären zwei Fragen Fräulein!“ unterband er ihre Neugier und räusperte sich dann kurz ehe er Lucy durchdringend anblickte.
 

„Jetzt bin ich dran. War dein tolles Date gestern wirklich so toll?“ fragte er abwertend.
 

Lucy wurde rot wie eine Tomate und blies dann trotzig Luft über ihre Lippen stirnwärts, sodass ihr Pony etwas aufflatterte.
 

„Nein. Es war ein glatter Reinfall. Aber das müsstest du doch eigentlich mitgehört haben, womit wir zu meiner nächsten Frage kommen: Warum bist du mir gefolgt?“
 

Ihr Blick durchbohrte ihn förmlich und etwas Wut blitzte in ihren braunen Seelenspiegeln auf.
 

„Ich.. ich war um dich besorgt…“ rückte er mit der Wahrheit raus und sah abermals stur zur Seite, was Lucy allerdings ein scheues lächelnd auf ihre Lippen zauberte.
 

„Siehst du ihn dann nicht wieder?“ fragte nun Natsu hoffend, worauf sie plötzlich kichern musste.
 

„Kann es sein, das du eifersüchtig bist?“
 

„Erst meine Frage Luce“, bestand er weiter auf ihre Vereinbarung.
 

„Nein, werde ich nicht“, sagte sie ehrlich.
 

„Und ja, war ich… bin ich… ach was weiß ich, “ fuhr auch ihr bester Freund nun weiter fort und tippelte dann nervös mit seinen Händen an dem Whiskey Glas herum. Noch immer mied er ihren Blick.
 

„Natsu… was tun wir hier eigentlich?“ kam es nun kichernd von Lucy.
 

„Hey! Ich bin dran! Also: Wieso hast du das hier eingefädelt? Die falsche Fährte, mein Lieblingsessen, der … Kuss … auf die Stirn und.. und all das hier halt, “ sprach er überfordert und hantierte dabei mit seinen Armen, was Lucy nun dazu veranlasste, sich grinsend wieder auf den Tisch mit den Ellenbogen und ihrem aufgestützten Kinn zu platzieren.
 

„Natsu?“
 

„Ja?“
 

„Komm mal her“, signalisierte sie ihm mit ihrem rechten Zeigefinger worauf er sich mit einem Schmollmund ihr entgegen beugte. Seine Hände hatte er dabei wütend an die Tischkante vor sich geklammert. Die Tatsache, dass sie sich hier im Kreis drehten regte ihn tierisch auf.
 

„Mir ist mittlerweile klar was hier abgeht... dir auch?“ fragte sie ihn mit einem verträumten Blick worunter sich seine Gesichtszüge langsam etwas entspannten. Ihre Köpfe trennte jetzt nur noch eine Handbreite da der Bistrotisch auch nicht der breiteste war.
 

„Ja. Ich kriege gleich nen Herzinfarkt wenn du mich weiterhin so anschaust, “ stellte er ohne wenn und aber klar, wobei er aus dem Zustand des Verlegenwerdens gar nicht mehr heraus kam.
 

Lucy kicherte amüsiert ehe sie ihre Haltung so veränderte, dass jetzt ihre linke Wange in der linken Hand auflag, während die rechte auf Wanderschaft zu Natsu’s Schal ging.
 

Als ließe sie ihren Zeige- und den Mittelfinger vorwärts stolzieren arbeiteten sich diese bis zu dem Mittelstück von dem schwarzweißen Stoff vor, ehe sie seinem Besitzer ein letztes Mal in die Augen sah.
 

„Wirklich?“ ging sie seiner Frage nach was Natsu hart schlucken ließ.
 

„Wirklich.“
 

„Und warum?“
 

„Weil du mich noch verrückt machst mit deinen wunderschönen Augen“, gestand er ehrlich und versuchte dabei ein wenig entspannter drein zu schauen, was ihm aber erst nach einem tiefen Atemzug gelang.
 


 

„Na-Natsu…“ jetzt war es an Lucy kurz zu stottern ehe sie sich wieder fing. Auch ihr Kopf glühte nun wie eine rote Ampel.
 

„Und ähm… was genau denkst du geht hier jetzt ab?“ kam er auf ihre Feststellung vor einigen Sekunden zurück.
 

„Unsere Freundschaft hat Feuer gefangen“, fuhr sie lächelnd fort.
 

„Ich tu das öfters… was ist bei unserer Freundschaft daran so anders?“ erkundigte er sich leicht belustigt, hielt aber ihrem Blick stand.
 

„Das hier du Baka…“ griff sie in seinen Schal und zog ihn daraufhin noch ein Stück näher zu sich. Ihre Nasenspitzen berührten sich schon fast…Natsu ließ sich bereitwillig mit seinem Markenzeichengrinsen mitziehen. „… das nennt man Liebe,“ beendete Lucy ihren Satz und drückte danach sanft ihre Lippen auf die seinen…was der glückliche Feuermagier nur zu gerne erwiderte.
 

….
 

„Na endlich,“ kam es fröhlich lächelnd von Mathilda ehe sie sich wieder auf ihren Platz zurück setzte und den Kellner zum Bezahlen rufen ließ.
 

Mit einem guten Gefühl verließ sie das Kaffee und begab sich dann auf ihren Heimweg.
 


 

Währenddessen lösten die beiden Magier sich langsam und verlegen voneinander.

„Wäre der Tisch jetzt nicht im Weg hätte ich dich schon fest in meine Arme genommen und würde dich nie mehr gehen lassen, “ fand Natsu als erster seine Sprache wieder was Lucy abermals aufglühen ließ. Beide zogen sich lächelnd auf ihre Stühle zurück und sahen sich scheu musternd an.
 

„Was?“ kam es nach kurzer Zeit schief lächelnd von Lucy.
 

„Also… dann haben wir zwei jetzt hier gerade ein Date?“ fragte Natsu noch mal sicherheitshalber mit einer hochgezogenen Augenbraue nach.
 

„Würde ich so sehen… du nicht?“
 

„Doch“, grinste er keck zurück und hob dann seine Hand um dem Kellner verständlich zu machen, dass er zu ihnen kommen sollte.
 

„Ja bitte Sir?“
 

„Das Essen war klasse, wir hätten gerne die Rechnung“, orderte der junge Mann und ließ dabei seine Partnerin nicht mal für eine Sekunde aus den Augen, was Lucy sichtlich nervös machte. Wie schaffte der Kerl das nur immer wieder?
 

„Ich bringe sie Ihnen“, sprach der Kellner und verschwand wieder.
 

„Was hast du vor?“ fragte Lucy verwundert.
 

„Das wirst du dann schon sehen“, lächelte er vielwissend.
 


 

„Wo gehen wir hin? Darf ich jetzt wieder gucken?“ fragte Lucy unsicher.

Sie sah rein gar nichts. Nachdem sie beide sich die Rechnung geteilt hatten da niemand von ihnen wirklich genug Geld dabei hatte, verließen sie das Bistro.
 

Natsu hatte sofort nach ihrer Hand gegriffen und sie mit sich gezogen. Für Lucy war das alles noch recht neu und so hatte sie seinen Händedruck scheu erwidert.
 

Danach hatte er ihr doch prompt die Augen mit seinem Schal verbunden. Eine Überraschung wie er es nannte. Doch für Lucy war bisher nur Lichtausfall gewesen
 

„Vertrau mit Luce, gleich darfst du gucken“, nahm sie seine Stimme plötzlich gehaucht ganz nah neben ihrem Ohr war. Sein warmer Atem kitzelte sie und zauberte ihr eine Gänsehaut.
 

Ehe sie auch nur einen weiteren klaren Gedanken fassen konnte, wurde sie plötzlich hoch genommen. Erschrocken zuckte sie zusammen und fiepte ein gedämpftes „Na-Natsu!“, wobei dieser nur auflachte.
 

Er hielt sie jetzt wie eine frischverheiratete Braut auf seinen Armen.

„Ich muss dich jetzt ein Stück tragen sonst wirst du mit den verbundenen Augen gleich im Wasser liegen, “ erklärte er ihr den Grund seines Handelns, wobei der jungen Frau erst jetzt das rauschen von Wasser in den Sinn kam.
 

„Sind wir im Wald?“ mutmaßte sie worauf Natsu mit einem knappen „Jep, sind wir“, ihren Verdacht bestätigte.
 

….
 

Nach wenigen Minuten, in denen sich Lucy so wohl und sicher in seinen warmen Armen gefühlt hatte, kamen sie anscheinend an ihrem Ziel an. Sie wurde erneut rot, als ihr Natsu einen Kuss auf den Haaransatz drückte und sie dann langsam wieder auf ihren Füßen abstellte.
 

„Wir sind da Luce“, verkündete er freudig und begann dann den Schal von ihrem Hinterkopf an zu lösen.
 

Der weiche Stoff verschwand von ihren Augen und sofort danach schlug sie diese neugierig auf.

Was sie dann allerdings zu sehen bekam, verschlug ihr glatt den Atem. Ungläubig hielt sie ihre Hände vor den Mund.
 

„Wie… um Himmelswillen… ist das schön“, fasste sie geschockt freudig das Panoramanbild einer komplett in Blüte stehenden Blumenwiese mit überwiegend Lilienblüten auf.
 

„Natsu wie…?“ drehte sie sich lächelnd zu ihm um, worauf er sich verlegen am Hinterkopf kratzte.
 

„Na ja, als du mir gesagt hast, dass das hier jetzt offiziell ein Date ist, dachte ich mir, das dazu ja auch Blumen gehören. Und da du Lilien ja so gerne magst und der nächste Blumenladen nicht sofort um die Ecke war dachte ich an diese Lösung, “ erklärte er ihr grinsend und sah dabei mit seinem Markenzeichengrinsen in ihre leuchtenden Augen.
 

„Lösung?“ lachte sie nun glücklich auf und fiel dem jungen Magier dann freudig um den Hals. Dieser erwiderte ihre Umarmung natürlich sofort.
 

„Du bist der erste Junge der mir Lilien schenkt – und dann auch noch in Form einer ganzen Wiese, “ sagte sie fröhlich und sah ihm dann wieder in seine dunklen Augen.
 

„Weniger ist mehr Luce… und weißt du auch warum?“ kam es nun wieder frech von ihm, worauf er sie spontan wieder küsste. Dieses Mal noch länger und intensiver.
 

Der Feuermagier legte seine Hände an ihre Wangen und ließ seine Stirn an der ihren ruhen, als er seine Stimme wieder sachte erhob.

„Weniger ist mehr, weil desto weniger ich darüber nachdenke, warum ich das nicht schon eher getan habe, desto süchtiger werde ich nach dir. Du stellst seit einigen Wochen mein Denken und mein Leben auf den Kopf Luce… und wenn ich dir hiermit sagen wollte, wie sehr ich dich liebe, dann reicht diese eine Blumenwiese dafür nicht annähernd aus, “ sagte er lächelnd am Ende, woraufhin sie ihn überglücklich anlächelte.
 

„Du stellst mein Leben schon länger auf den Kopf… und meine Wohnung. Aber das Chaos, was du in meiner Gefühlswelt und meinem Herzen hinterlassen hast, ist so unbeschreiblich groß – das kannst du nur mit ganz vielen Küssen und deiner Liebe wieder gut machen,“ belehrte sie den Pinkhaarigen auflachend und küsste ihn dann abermals.
 

„Ich liebe dich, du Chaot.“
 

„Und ich doch noch viel mehr, Luce, “ entgegnete er ihr grinsend ehe beide noch einmal den Anblick auf die wunderschöne Wiese im Mondschein genossen, bevor Natsu damit begann, seine Chaosschulden mit unendlich vielen Küssen zu begleichen.
 


 

Ende
 


 

Wer es bis hier hin geschafft hat Herzlichen Glühstrumpf, ich bedanken mich für eure Zeit und hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen :)
 

Man liest sich, eure Easy



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Songohangirl1990
2017-03-25T10:16:31+00:00 25.03.2017 11:16
Voll süß geschrieben I love Natsu und Lucy 😍
Antwort von:  Easylein
26.03.2017 17:08
Danke für dein Kommi. Freut mich, dass es dir gefällt ^-^
Lg
Antwort von:  Songohangirl1990
26.03.2017 17:09
Bitte sehr :)^^
Von:  Principessa
2016-08-10T16:11:13+00:00 10.08.2016 18:11
Weist du, ich habe diese Story jetzt bereits zum dritten Mal gelesen und hätte dir, wenn ich nicht so ungeheuer Kommi-faul wäre, schon längst mindestens eins dagelassen. Aber damit bin ich hier leider nicht die Einzige... Egal, das war es nicht, was ich sagen wollte.
Was ich sagen wollte war: Ich liebe diesen Oneshot!

Bei Natsu und Lucy ist es irgendwie immer das Gleiche, aber du hast eine komplett neue und superschön umgesetzte Idee zu Papier (?) gebracht.

Ich liebe es ja total, wie Natsu Malik dauernd korrigiert, das ist so mega süß! Und deine alte Dame Mathilda erst! Na, die hat ja wirklich einen Plan von der Welt. Und wenn sie sogar mit einem verliebten Drachen umgehen kann, ist sie gleich doppelt cool <3
Ich finde es übrigens richtig super, dass du dich bei dem Date und Natsus Spionage-Lehrerin für OCs entschieden hast. Direkt Charaktere auf FT zu nehmen hätte an dieser Stelle einfach total gestört und so konntest du auch richtig gut dafür sorgen, dass die beiden den Eindruck erwecken, den sie erwecken sollen.

Richtig toll finde ich auch, dass du viele Absätze gemacht hast und ich auch keine Fehler gefunden habe. Wenn, dann zumindest nicht so viele, dass sie mir im Kopf geblieben wären.

Irgendwie hab ich mich bei jedem lesen neu in deine Geschichte und deinen Schreibstil verliebt und da ich grundsätzlich zumindest ein paar der bisherigen Kommentare lese, bevor ich selbst etwas schreibe, werde ich mich dann gleich mal auf den weg nach FF.de machen und mir deine NaLu-FF zu Gemüte führen. Wenn sie auch nur halb so gut ist wie dieser Oneshot dann werde ich sehr sehr viel Freude daran haben, sie zu lesen. - wenn ich es nicht schon längst getan habe..

Vielen Dank dafür, dass ich immer und immer wieder über deinen wundervollen OS lachen und mitfiebern kann <3
Antwort von:  Easylein
10.08.2016 21:59
Hi!
Wow, ich bin platt ^-^ Ich muss schon sagen, dein Kommi liest sich klasse - ich kann mir gut vorstellen, dass auch du einen super Schreibstil an den Tag legst :) Ich bedanke mich für deine lieben Worte ^-^ Und wünsche dir viel Spaß auf FF.de.
Hoff man liest sich bald mal wieder ;)

Glg Easy
Von:  Cindy99a
2016-01-29T22:46:14+00:00 29.01.2016 23:46
Deine Geschichte hat mich echt umgehauen
ich seh so einen Kommi und denke mir so hmm mal sehen wie die so ist, doch als ich fertig war hab ich mich gefragt ob der rest der das gelesen hat,einfach nur vor inspiration zu geschockt waren um noch zu kommentiern ^^ und das ist nicht übertrieben. Du hast ein TAlent fürs Schreiben das merkt man einfach, und dein Schreibstil spricht mich ziemlich an. Dieser One SHot ist echt süüß ich habe mich schon richtig in die personen einfügen können,und das ist es doch was jeder autor will,nicht wahr? Glaub mir, brauchst dir keine Sorgen machen du hast es drauf und das ist kein witz :)
Mach weiter so ich will noch viel mehr ideen von dir lesen ,hab nämlich schon alle anderen deiner geschichten verschlingen und finde sie mega gut :)
wär cool wenn du vielleicht mal bei meiner einzigen FF vorbeischauen würdest,sie ist zwar erst im 4. kapitel aber ich würde gerne von dir wissen was du von ihr hälst. also ich frage das ja immer generell die autoren deren geschichten mich in den bann ziehen und die schreibart mir gefällt ,weil ich mit kritik von solechen autoren einfach mehr anfangen kann.
Also viel spaß noch beim schreiben und vllt kommen wir ja auf den kommis bei meiner FF wieder in kontakt? XD

Viel glück noch bei alles und mach weiter so das ist echt toll :) LG
Cindy
Antwort von:  Easylein
31.01.2016 19:25
Hi!
Es freut mich sehr, dass die die Story gefallen hat. Vielen Dank auch für das Lob - ich werde ja gleich rot *.*
Sie ist auch auf FF.de zu finden, mitsamt einer ganzen FF zu den beiden (wenn du Interesse hast ^^) Hier klappt es irgendwie nur mit One Piece ^^*

Ja, ich schau gerne mal bei dir rein :)
Danke für deine Meinung und man liest sich sicher ^-^

Glg Easy
Von: abgemeldet
2015-12-30T10:21:15+00:00 30.12.2015 11:21
Voll Sweet XD
Weiter so !
Antwort von:  Easylein
30.12.2015 20:45
Hi!
Freut mich, wenn die Story gefällt :) Da bist du allerdings die einzigste hier ^^* Trotzdem vielen lieben Dank für deine Meinung :)
Lg Easy


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