Zum Inhalt der Seite

Postkarten von dir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier ist meine neue Geschichte hier :D
ich freu mich, dass ihr darauf geklickt habt :)
und wünsch euch viel Spaß beim Lesen :)
ich möchte noch darauf hinweisen, dass es bei "Einsame Gitarrenklänge" nun auch einen alternativen Weg der Geschichte gibt, in der es - für mein liebstes ICH - TAKARI im Übermaß gibt :) allerdings ist bis Kapitel 11 alles Vorgeschichte und sollte auch gelesen werde ;)
Einsame Gitarrenklänge: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/466860/352782/
Und dann ab Kapitel 12 die TAKARI Alternative: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/466860/354388/ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,
das wollte ich eigentlich noch beim letzten Kapitel einfügen, es geht um Saya, ich habe hier ihr Aussehen nicht beschrieben, weil sie ein OC in einer meiner kommenden Geschichten sein wird. Wie man sehen kann, wird es um Izzy gehen - zumindest Haupstächlich, die anderen werden auch mit von der Partie sein^^
aber gut, das war auch schon alles, was ich dazu sagen wollte^^ - nur, das ihr euch nicht wundert :'3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sydney

Hey Süße,

bin gerade in Australien angekommen. Was soll ich schon groß schreiben: das Wetter ist herrlich, ich bin viel unterwegs und komme kaum zur Ruhe. Das ist aber alles gar nicht so schlimm. Denn ich vermisse dich so unendlich, ich brauche dich wie das Wasser zum Trinken. Am liebsten würde ich dich wie die Känguru-Mama ihr Baby in meinen Beutel stecken und dich überall hin mitnehmen.

Xoxo
 


 

Je weiter sie gelesen hatte, desto feuchter wurden ihre Augen. Schnell legte sie die Postkarte zur Seite und wischte sich über die Augen. Schniefend sah sie auf ihren feuchten Handrücken. Sie trocknete sich die Augen und sah sich um. Die Kinder waren so vom Spielen eingenommen, dass sie gar nicht auf sie geachtet hatten.

„Alles in Ordnung mit dir, Mama?“

Kari erschrak, als sie nicht nur seine Stimme, sondern auch noch seine Hand an ihrem Bein spürte. Schnell setzte die Frau ein Lächeln auf und wand sich an ihn. „Natürlich doch, Akira“, die Braunhaarige streckte ihre Arme nach ihm aus und setzte ihn sich auf den Schoß. Vorsichtig strich sie ihm über die Wange. Seine Haare waren braun und kurz – die selbe Haarfarbe wie sie selbst. Und auch eher ihr Aussehen.

„Aber du hast doch geweint“, er fasste ihr an die feuchte Spur, die noch immer auf ihrer Wange zu glänzen schien.

Seufzend sah sie ihm in die Augen. Ihm schien wirklich nichts zu entgehen. Da stand er seinem Vater in nichts nach, der erkannte auch sofort was mit ihr los war. Den Charakter hatte er von seinem Vater. „Es ist nichts“, Kari beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Hat Papa wieder geschrieben?“, er zeigte auf die Postkarte.

„Ja, er ist jetzt in Australien.“

„Aber Mama, du musst doch nicht traurig sein, Papa kommt doch ganz bald wieder“, lachte er.

„Ich weiß.“

„Und dann können wir wieder ganz viel Spaß zusammen haben.“

Sie nickte und setzte ihn ab, als es mit einem Schlag lauter wurde und Schreie ertönten. Seufzend stand sie auf und ging zu den zwei Verursachern. Die zwei standen von einigen anderen Kindern umgeben mitten in der Spielecke und rauften sich regelrecht die Haare. Sie schlugen mit den Händen gegen den Oberarm des anderen und versuchten den jeweils anderen in den Schwitzkasten zu nehmen. Aber der Kleine kam nicht einmal richtig an den Hals seines Gegenübers heran.
 

„Akito Motomiya und Fushigi Ichijouji sofort auseinander“, sagte Kari streng. Die zwei Streithähne würdigten sie nur eines kurzen Blickes, ehe sie wieder aufeinander losgingen. Akito zog an Fushigis Haaren und sie vergrub ihre Zähne in seinem Arm. Grummelnd ging sie auf die zwei zu und zerrte das Mädchen von dem Jüngeren weg. „Man sollte doch meinen, dass du die Vernünftigere bist“, wies Kari sie zurecht, „du bist schließlich drei Jahre älter und kommst in ein paar Tagen in die Schule. Und bei dir ist wohl alles verloren, bist nicht wirklich anders als dein Vater“, richtete sie an Akito. Dabei wünschte sie, sie könnte ihm ab und an etwas anderes sagen, aber so war es nun mal. Er lachte wie sein Vater. Aß wie sein Vater. Und hatte den gleichen Umgangston wie sein Vater. Auch würde er diese Worte gleich wieder vergessen, sodass sie keinen bleibenden Schaden bei ihm anrichten konnten.

Akito rümpfte nur die Nase und sah zur Seite. Aus den Augenwinkeln sah Kari Fushigi grinsen und ihm die Zunge raus strecken. Sofort wollte er sich wieder auf sie werfen, doch die Braunhaarige hielt ihn fest, zog ihn weg und zu dem Tisch, an dem sie zuvor noch gesessen war. Er setzte sich ihr gegenüber.

„Was soll das schon wieder, Akito?“

„Fu hat angefangen, ich hab gar nichts gemacht“, gab er verärgert von sich und sah zur Seite. Sie stand halb hinter einem Regal versteckt und streckte ihm erneut breit grinsend die Zunge raus. Auch sie ähnelte sehr ihrer Mutter. Deswegen war es nicht weiter verwunderlich, dass die zwei immer aufeinander saßen.

„Und wieso hast du dann mitgemacht?“

„Weil …“, stammelte er und überlegte. Die Frau sah bildlich vor sich, wie sein Kopf zu rauchen begann und konnte sich vorstellen, wie Davis in diesem Alter gewesen sein musste. Er war teilweise genauso schwer zu ertragen gewesen wie sein Sohn und dabei dachte sie an die Zeit mit ihm in der Digiwelt. Dort war er mehr als doppelt so alt gewesen wie sein Sohn jetzt. Seufzend wartete sie noch eine Weile. Als die Tür auf ging, war es um Akitos Aufmerksamkeit geschehen und lachend rannte er hinüber. Sie wusste schon, bevor sie sich umdrehte, wer gerade gekommen war. Sein Lachen war unverwechselbar.
 

„Akito, na mein großer, wie wars heute?“

„Fu hat mich schon wieder geärgert“, meckerte die kleine Version.

„Ich hoffe du hast es ihr gezeigt.“

„Stachel ihn nicht dazu an“, tadelte Kari, „kein Wunder, dass er immer anfängt, wenn er dich als Vorbild hat.“

„Ach Kari“, lachte Davis und kratzte sich den Hinterkopf, „nimm das doch nicht so ernst.“

Sie seufzte und musste sich schon wieder setzen. „Aber es wäre wesentlich angenehmer, wenn er wirklich ruhiger wäre“, sie stützte ihren Ellenbogen auf den Tisch und legte ihren Kopf auf die Hand.

„Wie geht es dir denn?“, fragte er nun ruhiger. Akito war in der Zwischenzeit wieder zu Fushigi gerannt und sie stritten erneut. Schreie waren hier keine Seltenheit und die anderen Kindergärtnerinnen wussten, dass es die zwei waren und die Lichtträgerin mit ihnen schon zurecht kam. Deswegen kamen sie nicht mehr, wie früher, panisch angerannt und sahen nach dem Rechten.

„Den Umständen entsprechend.“

„Ach das wird schon wieder“, lachte er und sah die Postkarte, „ist die von TK?“

Sie nickte und er nahm sie sich. Für ein paar Sekunden war es still. Etwas verhaltener sah er sie dann an, „er ist in Sydney? Dann wird er sicher Spaß haben“, grummelte er.

Sie grinste in sich hinein. Die zwei waren wie Tai und Matt. Waren zwar befreundet, aber waren sich nicht in allen Dingen einig. Jedoch war Ken sein bester Freund und nicht Takeru. Was vielleicht auch ganz gut war.

„Ich finde er hat einen Fehler gemacht, einfach diese Reise zu machen und dich hier allein zu lassen.“ Er warf die Postkarte zurück auf den Tisch und schenkte ihr nur noch einen verachtenden Blick.

„Aber Davis, es ist sein Buch, welches er vorstellt, sein großes Ziel.“

„NEIN!“, er schlug mit der Faust auf die Tischplatte, erschrocken zuckte sie zusammen und sah ihn aus großen Augen an, „du warst sein großes Ziel und das hat er jetzt hier in Japan allein gelassen.“

Kari schluckte und sah mich im Raum um. Akito und Fushigi hatten aufgehört zu zanken und beobachteten uns. Auch Akira war ein paar Schritte zu uns getreten.
 

„Davis“, murmelte die Kindergärtnerin und hoffte, dass er sich wieder beruhigte, „so ist das doch nicht.“

„Doch, ich hätte dich nie allein gelassen. Ich finde das schon etwas selbstsüchtig und dich hier in diesem ...“

„Ich hoffe, du redest nicht von meinem Bruder so schlecht, oder?“

Davis Blick schnellte zur Tür. Lächelnd stand sie auf, als sie Matt und Sora erblickte. Still und heimlich hatten sie sich herein geschlichen. Der Blonde kam zu ihr, sie umarmten sich und er drückte ihr einen leichten Kuss auf den Haarschopf, „schön dich zu sehen.“ Sie erwiderte sein Lächeln und schon umarmte sie Sora. „Wie geht es meinem zukünftigen Neffen?“, wollte Matt wissen und strich vorsichtig über Karis Bauch.

„Ganz gut, quietschvergnügt“, ihr Lächeln war nun etwas gequält.

„Und meinem derzeit noch einzigen Neffen?“, er drehte sich nach Akira um, der langsam zu uns trat.

„Gut“, antwortete er brav. Er war ein ruhiger Junge, das genaue Gegenteil von Akito.

„Woher willst du wissen, dass es ein Junge wird?“, richtete die Orangehaarige an ihren Mann und fuhr an Kari weiter fort, „wie lange hast du noch?“

„Ich weiß es eben“, sagte der Blonde noch schnell voller stolz.

Die Jüngste überlegte. Es war schon etwas her, dass sie beim Arzt gewesen war, aber bald war ihr nächster Termin. Sie schätzte grob und meinte etwa zwei Monate noch. Sora nickte und sah sich den Bauch erneut an. Die Braunhaarige lächelte und nahm ihre Hand. Sie war oftmals sehr zurückhaltend und vorsichtig. Und dachte wohl, sie würde zerbrechen unter einer Berührung. Und prompt in diesem Moment trat das Baby in meinem Bauch. Sie wusste wirklich nicht, was es wird, da sie es auch bei Akira nicht hatte wissen wollen. Es war ihr egal ob Junge oder Mädchen. Es sollte gesund sein und das wichtigste war für Hikari, dass es von Takeru war.
 

„So, und nun zu dir“, Matt drehte sich zu Davis um, „was hast du da über meinen Bruder gesagt?“, er ließ seine Stimme bedrohlich klingen.

„Matt, das war doch nicht so gemeint“, wollte Sora dazwischen gehen.

„Doch das war es“, knurrte der Jüngere.

Die Schwangere seufzte, „bitte nicht vor den Kindern“

„Ich möchte dich nur daran erinnern, dass du auch oft genug weg warst, als du mit Mizu noch verheiratet warst“, sagte Matt.

„Das war beruflich“, verteidigte sich Davis.

„TK ist auch beruflich unterwegs.“

„Schriftsteller ist kein Beruf, das ist ein Hobby“, rief er aus.

„Doch ist es!“

„Davis … Matt ...“, Sora war etwas überfordert.

Kari konnte dem ganzen nicht mehr folgen. Etwas überfordert setzte sie sich auf den Stuhl. Ihr war auf einmal auch wieder etwas schlecht. Sofort war Akira neben ihr und hielt seiner Mutter ein Glas Wasser vor die Nase. Dankend strich sie ihm über den Kopf. „Ganz ruhig, Mama“, murmelte er. Da erst bemerkten sie die anderen drei. Sofort war Matt neben ihr und fragte sie, ob wirklich alles in Ordnung sei. Sora hatte sich auf die Suche nach einem feuchten Tuch aufgemacht. Kari nickte. Selbst wenn sie stritten, waren sie doch so liebevoll falls es jemandem schlecht ging. Das liebte sie an ihnen allen.

„Davis“, fing Matt ruhiger an, ohne ihn dabei anzusehen, „TK hat diese Reise gemacht, weil wir ihn auch dazu getrieben haben und er weiß, dass Kari hier gut aufgehoben ist. Er weiß, dass falls etwas sein sollte entweder Tai, Mimi, Sora oder ich oder auch du schnell zur Stelle sind. Für mich ist es auch nicht leicht, Sora allein zu lassen, aber es ist nun mal mein Beruf und auch sie ist oft unterwegs, trotzdem halten wir das dem anderen nicht vor.“

Er sah zur Tür, in der gerade Sora erschien, die ihn liebevoll anlächelte. Er stand auf und sie lief ihm geradewegs in die Arme. Innig küssten sie sich. Da fiel Kari wieder auf, dass sie TK schon vermisste. Manchmal fühlte sie sich so einsam und wollte nur seine starken Arme um sich herum spüren. Seine Lippen auf den ihren und seinen Herzschlag an ihrem Ohr hören. In Gedanken versunken dachte sie weiter an den Blonden und wurde erst zurück geholt, als Sora mehrmals ihren Namen sagte. Verwirrt sah sie auf.
 

„Hast du es TK nun eigentlich schon gesagt?“, sie zeigte auf meinen Bauch.

Sie schüttelte den Kopf.

„WAS??“, schrie Davis entsetzt, „er weiß nicht, dass du schon wieder schwanger bist?“

„Bei dir klingt das nach was schlechtem“, murmelte Matt geistesabwesend.

„Und du wirst ihm das auch nicht sagen“, Kari bedachte ihn mit einem langen Blick. Er sah sie immer noch entgeistert an, nickte aber. Die Braunhaarige seufzte und erklärte ihm, dass das Absicht war. Hätte TK gewusst, dass sie wieder schwanger wäre, wäre er vermutlich nicht gefahren und hätte es vermutlich hinterher bereut. Als er in den Flieger gestiegen war, hatte man zum Glück noch nicht viel gesehen und sie hatte es kaschieren können. Aber jetzt war gerade ein Monat vergangen und sollte sie es ihm jetzt sagen, würde er seine Reise vermutlich abbrechen. Und das wollte sie nicht. Sie wollte nicht Schuld sein, wenn er wegen ihr so eine große Chance einfach fallen lässt. Das würde sie nicht ertragen. Dafür liebte sie ihn viel zu sehr.

Hongkong

Schwer schnaufend stand Hikari am Fenster. Es war ein kühler Maitag und der Wind zerrte an den Knospen der Bäume. Sie hatte leichte Bauchschmerzen oder das Baby war heute besonders unruhig, sie wusste es nicht. Aber ihr ging es jedenfalls nicht so gut. Bald würden auch die anderen Kinder abgeholt werden. Es waren nur noch Akira, Yukio und Fushigi da. Gähnend drehte sie sich um.
 

Wenn sich Fushigi und Akito nicht stritten war es sehr ruhig und dann könnte die Frau einschlafen. Die drei Kinder spielten miteinander. Ein Brettspiel. Es ging darum, so viele Karten wie möglich zu sammeln, dazu musste man unter Bäume sehen und sich die Bilder zu merken. Dann musste man in die Burg und den Karten die richtigen Bäume zuordnen. Es hieß Zauberwald und hatte bereits Kari oft in ihrer Kindheit gespielt. Sie hatte Tai immer lange fragen müssen.
 

„Hikari, was stehst du denn da am Fenster, du erkältest dich noch.“
 

Die Frau zuckte etwas zusammen. Bei den Gedanken an ihre Kindheit, hatte sie gar nicht bemerkt, dass jemand den Raum betreten hatte.
 

„Du hast mich erschreckt, Kaori“, lächelnd ging die Kindergärtnerin auf die Blonde zu. Kaori war die Frau von Joey, die zwei kannten sich von der Oberschule. Es hatte lange gebraucht bis sie zusammen gekommen waren. Und jetzt sitzt Yukio hier. Die beiden Frauen umarmten sich. Kaori hatte lange, blonde Haare, welche sie sich meistens zurück bindet. Wie auch Joey, war sie klug und lernte viel. Sie hatte ein Lehramtsstudium gemacht und war Lehrerin an der Oberschule geworden – Mathematik und Geschichte. Sie kam oft nach der Schule her und die Zwei tranken Kaffee. So machte sich auch Kari direkt zur Kaffeemaschine auf und schenkte eine Tasse ein. Für sich hatte sie kurz zuvor eine Tasse Tee gemacht. Yukio hatte kurz aufgesehen und seine Mutter hatte ihm gewunken. Sie kannte die Kinder und dass sie nur noch das Spiel zu Ende spielen wollten.
 

„Wie geht es dir?“, wollte die Blondine wissen. „Das Baby ist etwas unruhig“, lächelte die Braunhaarige. „Das geht vorbei. Freust du dich schon?“ „Ja“, Kari strich sich über den Bauch, „genauso wie bei Akira.“
 


 

„Mama, wir sind fertig“, Yukio trat zu den Frauen an den Tisch. „Und hast du gewonnen?“ „Nein, ich“, grinste Fushigi breit. „Aber nur weil du geschummelt hast“, der blauhaarige Junge presste seine Lippen aufeinander und betrachtete die Ältere. „Hab ich gar nicht“, beschwerte sie sich. „Doch, du hast immer einen Baum umgeworfen und dir dann das Bild darunter angesehen“, kam auch Akira zu ihnen. Das Mädchen plusterte sich empört auf. Kari seufzte und Kaori lächelte. Sie griff nach der Hand der Jüngeren und tätschelte sie. „Sie lernt das auch noch.“ „Ja, aber das ist dann nicht mehr meine Sache.“ „Ist doch auch etwas“, Kaori lächelte, „es ist schön zu sehen, wie sie groß werden und dann weiter ziehen.“ Hikari nickte. Sie verabschiedeten sich voneinander und Kaori verließ mit ihrem Sohn den Raum. Sie sah kurz zu ihren zwei verbliebenen Schützlingen. Fushigi musste noch abgeholt werden. Kari sah auf die Uhr. Ihre Mutter würde bald kommen.
 

Keine fünf Minuten später öffnete sich die Türe wieder und Karis Mutter trat herein. "Hallo Mama", grüßte Kari erfreut. "Omaa", Akira sprang Yuuko Yagami freudig in die Arme. Auch wenn er noch so ruhig war, er war sehr familienverbunden und verbrachte gerne Zeit mit allen. Auch wenn er Taichi ab und an zu anstrengend fand. Schmunzelnd beobachtete Hikari die Szene und dachte an ihren älteren Bruder, wie er ihn zu sehr verwöhnte. Aber er wollte auch immer mit ihm Fußball spielen und Akira war nicht der Junge, der gerne Fußball spielte. Da trafen dann doch zwei Welten aufeinander.
 

"Können wir los?", Yuuko sah zu ihrer Tochter. Akira stand neben ihr. "Nein, Fushigi ist noch hier", das Mädchen trat neben die Kindergärtnerin und grinste breit. "Ja, alles wartet auf mich." "Sei nicht so herablassend und halte dich mehr im Hintergrund, es dreht sich nicht immer alles um dich", wurde das Mädchen von ihrem Vater getadelt. Ken trat so eben durch die Türe. Fushigi ließ den Kopf hängen, sie wurde oft von ihrem Vater auf den Boden zurück geholt. Er hatte ab und an auch Mühe mit Yolei. Beide - Mutter und Tochter - waren aufgeweckte Geister. Selbst nach der Digiwelt, war ihr das nicht abhanden gekommen, auch nicht, als sie schwanger war. Selbst dann wäre sie noch überall hin mit. Doch sie war auch eine liebevolle Mutter, auch wenn sie die gemeinsame Tochter immer wieder weiter ermutigte neugierig und mutig zu sein.
 


 

"Wie geht es dir?", der junge Mann trat zu Kari und umarmte sie. Beide waren sehr gute Freunde geworden, was an ihrer gemeinsamen Angst vor dem Meer der Dunkelheit lag. Sie hatten sich oft Kraft gegeben, als sie nicht weiter wussten. Zum Leidwesen von Yolei und Davis, welche gerne mitgeredet hätten, es aber nicht konnten. "Gut, danke. Wie läuft der Job?" "Langsam bekomme ich genug Aufträge", lachte er und drückte seine Tochter an sich. Erst vor einiger Zeit hatte Davis den Dienst bei der Polizei quittiert und hatte sich mit einer Detektei selbständig gemacht. Er war der Einzelgänger und hatte bereits auf der Akademie gemerkt, dass er nicht mit anderen zusammen arbeiten konnte. Seine Ansichten unterschieden sich zu sehr von denen der anderen. Oft war er auch mit seinem Chef angeeckt. Aber er wollte den Abschluss der Polizeiakademie und hatte danach genug Geld gespart, dass - auch wenn er nicht genug Aufträge bekam - sie nicht zu eingeschränkt leben mussten.
 

Während Ken erzählte, was er gerade tat, packte Kari ihre Sachen zusammen, da ihr ein Blick auf die Uhr sagte, dass sie zu spät zu ihrem Termin kommen würde. Sie brachte noch eilig Ordnung in das Chaos und würde morgen einfach etwas früher kommen. Ihre Mutter hatte bereits ihre Jacke geholt. Mit ihrer Tasche bewaffnet machte sich die Gruppe auf den Weg nach draußen. Yuuko und Ken halfen Fushigi und Akira in ihre Schuhe und die Jacken. Hikari sagte derweil ihren zwei Kolleginnen, welche noch da waren Bescheid und verabschiedete sich, dann standen sie vor der Tür. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und der Wind zog die Tropfen durch den Himmel.
 

"Dann machen wir uns schnell auf den Weg, damit wir nicht allzu nass werden", lächelte Ken müde und zog sich den Mantel enger. Er nahm Fushigi bei der Hand, winkte den Frauen und Akira zu und rannte los. "Sag Yolei Grüße", rief Hikari ihm nach. Sie meinte noch ein 'Alles klar' gehört zu haben, aber sie könnte es sich auch nur eingebildet haben. Auch die drei eilten zu dem kleinen Auto, in dem sie vor dem Regen in Sicherheit waren. Obwohl es nicht weit entfernt stand, wurden sie doch nass, aber die junge Frau konnte auch nicht so schnell laufen wie ihre Mutter und ihr Sohn.
 


 

"Ach verdammt", rief Kari aus, als sie losgefahren waren. Erschrocken starrte Yuuko sie an, "was ist denn los?" "Heute war Fushigis letzter Tag und ich hab ganz vergessen ihr, ihre Tüte zu geben." Die Braunhaarige schlug ihre Hand gegen ihre Stirn. "Tüte?", ihre Mutter war immer noch verwirrt. "Immer wenn jemand in die Schule kommt, bekommt er eine Tüte, dort sind zum einen Süßigkeiten und Stifte drin, aber auch ein Heft und eine Karte, auf der jeder etwas gemalt hat", erklärte Kari. Als sie in den Kindergarten kam, um sich um die Kinder zu kümmern, hatte sie das so eingeführt und die Kinder hatten auch viel Freude daran. Sie besorgte dabei die Süßigkeiten, Stifte und das Heft und die Kinder bekamen die Karte, welche sie gestalten durften. Wobei es oft schwierig war, dafür zu sorgen, dass das betroffene Kind davon nichts mitbekam.
 

Schnell suchte Hikari ihr Handy in ihrer Handtasche und durchforstete ihre Kontakte nach Yolei. Sie musste nicht lange warten, da war ihre beste Freundin auch schon auf der anderen Seite. Kari entschuldigte sich dafür und dass sie am nächsten Tag vorbeikommen würde. Da sie die Tradition natürlich nicht unterbrechen wollte. Yolei freute sich auch und beschloss gleich, dass sie für Kaffee und Kuchen dort bleiben sollte. Kari gab nach und beendete das Gespräch. Zur selben Zeit parkte Yuuko Yagami den Wagen vor der Arztpraxis des Frauenarztes.
 


 

"Und ich hatte schon gedacht, ihr hättet mich vergessen", rief Fushigi aus, als sie die Tür öffnete. Lächelnd überreichte ihr Kari die Tüte, mit der das Mädchen sofort in ihr Zimmer rannte. Seufzend kam Ken zur Tür und nahm der Kindergärtnerin und ihrem Sohn die Jacke ab. "Entschuldige", murmelte er und bat beide herein. Yolei hatte bereits den Couchtisch gedeckt. Die zwei Gäste setzten sich auf das Sofa daneben. Die Hausfrau hantierte noch in der Küche, kam aber bald mit einer Kanne voll Kaffee in der Hand zu dem Tisch und schenkte sogleich ein. Die Braunhaarige wollte noch dazwischen gehen und es verhindern, aber schon hatte sie das braune Getränk vor sich. Yolei lächelte, "schön, dass es endlich einmal geklappt hat, das freut mich, wir waren wohl alle so in unserer Arbeit vertieft, dass wir nie dazu kamen." "Ja, aber Yolei", Kari lächelte ihre Freundin an, "ich trinke während der Schwangerschaft keinen Kaffee." Erschrocken sah die Angesprochene zu der Tasse und nahm sie hastig weg, dabei verschüttete sie etwas auf Hikaris Beinen und sprang dann ganz schnell in die Küche zurück. Seufzend lief Ken ihr hinterher und kam mit einem Lappen und einem Geschirrtuch, welches er Kari reichte. Diese tupfte die Flecken weg. Allerdings hatten sich schon tiefe braune Flecken in ihrer Hose vergraben. Dann wischte der Mann den Boden auf. Yolei kam mit einer ausgewaschenen Tasse zurück, "es tut mir Leid", ließ sie den Kopf hängen, "ich hab dir Wasser für einen Tee aufgesetzt, magst du auch einen Akira?" Der Junge nickte. "Setz dich erst einmal, du bist immer so hektisch, lass es doch einmal ruhiger angehen", versuchte Ken seine Frau zu beschwichtigen. "Nein, das kann ich nicht", in dem Moment pfiff der Wasserkocher und sie stürmte wieder in die Küche. Erschöpft ließ der Träger der Freundlichkeit sich auf einen der zwei Sessel fallen und strich sich über das Gesicht.
 

"Ich weiß nicht, wie du das aushältst." Überrascht sahen Kari und Ken Akira an und lachten beide gleichzeitig los. "Was ist denn hier los?", Yolei betrachtete die drei verdutzt. "Was ist denn los lustig?" "Ach nichts", wischte ihr Mann vom Tisch, "und ich weiß es auch nicht", richtete er an Akira, "aber ich tue es und bereue es trotz allem nicht", er zwinkerte. Hikari strich ihrem Sohn über den Kopf. Die zwei verstanden sich gut, vielleicht weil er merkte, was seine Mutter und den Blauhaarigen verband. Aber auch ganz banal aus dem Grund, weil er ebenso ruhig war wie er selbst.
 


 

"Es ist schön, dich einmal wieder in einem ruhigeren Moment zu sehen", lächelte Yolei, als sie sich endlich einmal gesetzt hatte.
 

"Das stimmt", erwiderte Kari das Lächeln.
 

"Aber das nächste Mal kommst du wieder mit TK vorbei, ja?" Die junge Frau nickte. "Wann kommt er eigentlich wieder?", wollte dann Ken wissen, der bis dahin still seinen Kuchen gegessen hatte. "In einem Monat." Dabei verschluckte sich Yolei an ihrem Kaffee und hustete, "so lange noch? Wo ist er denn gerade?" Die Kindergärtnerin nickte, "in Hongkong." "Freust du dich?" Hikari sah zu Ken, "ja, sehr. Aber ich muss ihm noch das mit der Schwangerschaft sagen." "Das hast du immer noch nicht?", entgeistert betrachtete die Lilahaarige ihre Freundin. "Ja", sie ließ den Kopf hängen, "aber ich mach das noch. Aber er sollte bis zur Geburt hier sein und ich denke, dass er sich trotzdem freuen wird", ihr Blick wanderte zu Akira. "Mh... Ok, dann beim übernächsten Mal bringst du ihn mit", grinste Yolei.

Moskau

„Du bist ein Idiot“, schnauzte Kari ihren Bruder an, als sie das Zimmer betrat. „Wieso hast du mir nicht früher Bescheid gegeben?“ Sie ließ ihn gar nicht zu Wort kommen, bis er ihr sanft die Hände auf die Schultern legte und eine Handbewegung nach draußen machte. Da erst fiel ihr auf, dass Mimi schlief. Erschrocken ging sie seiner bitte nach und gemeinsam traten sie auf den kühlen Krankenhausflur. Gezielt ging Tai zu der Bank in der Nähe der Tür und setzte sich.

„Entschuldige, aber es fing mitten in der Nacht an und du hattest mit großer Wahrscheinlichkeit noch geschlafen“, er deutete neben sich. Die junge Frau setzte sich ebenfalls. „Du musst doch jetzt erst einmal an dich denken, dann kannst du dich um andere kümmern.“ Sie nickte. Lächelnd strich Taichi ihr über die Haare und zog sie an sich, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Magst du ihn sehen?“

„Gerne.“ Er stand wieder auf und reichte ihr seine Hand.
 

Gemeinsam gingen sie den Gang entlang, bis sie zu der Neugeborenenstation kamen. Vor der großen Glasscheibe blieben sie stehen, dahinter lagen viele Babys in ihren Betten. Hikaris Kopf zuckte hin und her, während sie auf der Suche nach einem Baby war, das Tai ähnlich schaute. Der stand lachend neben ihr. „Wo ist er?“, wollte sie dann letztendlich wissen, als sie aufgab. „Dort vorn liegt er“, er zeigte auf ein Bett, welches relativ weit hinten stand. Tatsächlich entdeckte sie ein Baby, das ihrem Bruder ähnlich sah. Sie lachte auf, als es anscheinend zu husten begann und dann schrie es.

Eine Schwester eilte in den Raum und suche den Verursacher, bevor auch die anderen Babys anfangen würden. Sie nahm das Kind auf den Arm und schaukelte ihn hin und her. Tai klopfte an das Fenster. Als die Schwester ihn bemerkte, sah sie, dass er eine Bewegung zu dem Kind machte. Weiter mit dem Kind auf dem Arm kam sie heraus und Tai nahm ihr das Kind ab. Hikari beobachtete die Szene. Die Schwester war bei der Geburt wohl dabei, dass sie ihm einfach das Kind gab.
 

Der Braunhaarige lachte das Kind an und gab ihm einen Kuss, aber es schrie einfach weiter. Tai überlegte kurz, „haben sie Fläschchen? Meine Frau schläft noch.“ „Natürlich“, meinte die Schwester und verschwand kurz. Hikari trat etwas näher und betrachtete das Kind. Es sah Tai wirklich ähnlich. Die gleiche Nase und die gleichen Züge.

„Das muss doch wirklich anstrengend gewesen sein, so ein Dickschädel wie du einer bist, auf die Welt zu bringen.“ „Was soll denn das heißen?“ „Er schaut dir so ähnlich, dass es für Mimi doch ein hartes Stück gewesen sein muss.“ Genervt sah Taichi sie an und schüttelte den Kopf. Da stand die Schwester mit einem Fläschchen neben ihm. „Danke“, er nahm ihr es ab und er sagte ihr noch, dass sie zurück in das Zimmer seiner Frau gehen würden. Die Schwester sagte, dass nachher jemand das Bett bringen würde.
 

„Wie heißt er eigentlich?“, Hikari betrachtete den Jungen und lächelte, als eine kleine Spuckeblase aus seinem Mund kam. Er schlief seelenruhig, seit er sein Fläschchen bekommen hatte. Die Braunhaarige sah auf und betrachtete ihren Bruder und ihre Schwägerin. Tai hatte sich zu Mimi ins Bett gelegt, welche immer noch mit den Kräften am Ende dort lag. Ein Arm hatte er um sie gelegt und sie kuschelte sich an ihn. Die beiden wechselten einen Blick. „Ich möchte ihn Takeo nennen“, murmelte Mimi. „Wieso denn das?“, verwirrt betrachtete Tai seine Frau. „Weil er wie du aussieht“, lächelte sie, „und damit ist er ein Krieger, genau wie du.“ Unwillkürlich begann Hikari zu lachen. „Was soll das denn heißen?“, beschwerte er sich.
 

„Klopf klopf“, vorsichtig streckte Matt seinen Kopf herein. Langsam betrat er das Zimmer. Sora folgte ihm.

Tai hob einen Finger an seinen Mund. Die Frau neben ihm war gerade wieder eingeschlafen. Hikari hielt den kleinen Takeo im Arm, der vorhin etwas gemeckert hatte, aber jetzt mit einer frischen Windel fröhlich quiekte. Sora lief zu Hikari und setzte sich auf die Armlehne. Sie beugte sich zu dem Kleinen und streichelte mit dem Finger die Wange des Kleinen. Kari hielt ihr das Baby hin, aber Sora wollte es nicht nehmen und winkte ab.

„Es sieht dir erschreckend ähnlich“, lachte Sora und betrachtete den Braunhaarigen. Matt grinste und sah zu seinem besten Freund. „Das hast du ja gut hinbekommen.“ „Was soll das denn heißen“, zischte der frühere Anführer.
 

Tai, Matt, Sora und Hikari saßen beisammen. Tai hielt seinen Sohn auf dem Arm und fütterte ihn – mal wieder. Der kleine hatte Hunger, viel Hunger und oft. Der Anführer hörte sich bereits seit einer Viertelstunde diverse Kommentare an. Er konnte sich nicht dagegen wehren, da sie Recht hatten – Takeo aß sehr viel.

„Wie geht es deinem Kleinen?“, wollte Sora wissen. „Dem geht es gut, der Arzt sagte letztens, dass alles in Ordnung sei“, lächelte Kari und strich sich über den Bauch. „Und wo ist mein bisheriger Lieblingsneffe?“, grinste Matt und bedachte Tai mit einem langen Blick. Der grummelte, aber Takeo konnte auch nicht sein Neffe sein. „Der ist bei seinen Großeltern.“ „Und mein Lieblingsbruder?“ „Seine letzte Karte kam aus Moskau. Er hat sich mit Anna, Laura und Yuri getroffen.“ „Oh, die hab ich ja lange nicht gesehen“, lachte Sora und erinnerte sich an ihren Besuch dort. Ihr und Yolei war es damals zu kalt gewesen. Und sie hatten sich nicht mit ihnen verständigen können. Doch Takeru war ein kleines Multitalent und war in Englisch so gut, dass er sich wohl mit ihnen verständigen konnte. Sie seufzte und fand es gut, dass TK die Städte von damals besuchte. Die Digiritter dort freuten sich sehr darüber. Aber schließlich wollte er sich mit ihnen treffen um der alten Zeiten willen und um mit ihnen zu sprechen, weil er einen zweiten Band plante. In den ersten hatten lediglich die Ereignisse der alten Digiritter Platz gefunden. Das Buch war immer dicker geworden und dicker. Bis Kari entsetzt die Augen aufgerissen hatte. Aber sie musste sich durch das Buch kämpfen – wie alle anderen auch -, weil er sie alle gebeten hatte, damit er die Geschehnisse auch alle richtig wiedergegeben hatte.
 

Hikari seufzte, sie vermisste ihn. Es war so lange her, dass sie ihn gesehen hatte. Sie schluckte. Sie entschuldigte sich und stand auf. Sie brauchte frische Luft und wollte einen Moment allein sein. So suchte sie den schnellsten Weg nach draußen und schlang die Arme um ihren Körper. Ihre Augen waren feucht. Sie blinzelte mehrmals.

„Mama, was hast du denn?“, Akira trat zu ihr und fasste sie an ihrem Arm.

„Hallo mein Schatz“, Hikaris Vater trat ebenfalls zu ihr und nahm sie kurz in den Arm. „Wo ist denn unser neuer Neffe?“ Hikari sagte ihnen, wo sie die zwei finden würde. Sie hatte schnell ihr Gesicht normalisiert und Akiras Worte hatten ihre Eltern wohl überhört, denn sie machten sich gleich auf in das große Gebäude um der Beschreibung der Braunhaarigen zu folgen.

„Alles in Ordnung?“, wollte ihr Sohn erneut wissen. „Ja“, lächelte sie, „ich vermisse nur wie immer deinen Vater.“

New York

Tai machte seiner Schwester und ihrem Sohn die Türe auf, als sie bei Izzy ankamen. Alle wollten sich bei Izzy versammeln, ein paar Filme ansehen und gemütlich essen und trinken - eigentlich. „Hikari, sieh mal wer da ist“, grinsend führte Tai seine kleine Schwester in das Wohnzimmer und zeigte auf die Leinwand.
 

„Kari“, Takeru sah sie mit großen Augen an. Ihr Bauch war nicht mehr zu übersehen. Vorsichtig fasste sie danach, es beruhigte die Frau. „Du … du bist schwanger?“, stellt er fest. In seinem Blick war entsetzen zu sehen.

„Ich... ich wollte nicht, dass du es so erfährst“, murmelte sie.

„Aber wenn nicht jetzt, wann denn sonst?“, Matt trat zu ihr und legte ihr eine Hand aufmunternd auf die Schulter.

„Du warst damit einverstanden“, warf sie ihrem Schwager an den Kopf, „du hast selbst gesagt, es sei besser, weil er sonst nicht gefahren wäre. Du warst einverstanden.“

„Wer ist der Vater?“ Verwirrte Blicke schossen zu der Leinwand. „Du natürlich“, stammelte seine Frau. Wie konnte er nur auf so eine Frage kommen? „Ich könnte nie...“, stotterte sie, „wie kannst du so etwas fragen?“ Sie war mehr als entsetzt, dass er ihr das zutrauen würde. Dabei wusste er doch, wie sehr sie ihn liebte. Und sie würde ihm alles erzählen. Selbst wenn sie so etwas machen würde, was sie nie könnte.

Er schluckte. Etwas veränderte sich in seiner Mimik. Er wirkte nervöser als zuvor. „Papa“, rief Akira fröhlich, er kam aus dem Flur angerannt und drückte sich sofort an seine Mutter, „ich bekomm bald ein kleines Geschwisterchen“, er lachte. Er freute sich wirklich sehr. Das war gut, denn bald brauchte das Baby mehr Liebe und Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit die er verlieren würde. Schmunzelnd sah sie zu ihm und legte einen Arm um ihn. Doch dann, erstarrte das Lachen und es verschwand völlig aus seinem Gesicht. Verwundert beobachtete Hikari ihn. „Was hast du denn, Papa?“ Er klang bedrückt. Akira ahnte etwas. So schien es zumindest. Und er hatte immer Recht, wenn etwas war. Vorsichtig sah Kari wieder zu der Leinwand.

TK seufzte und sah kurz zur Seite. „Hikari, ich muss dir etwas sagen“, er wurde sehr leise, „es...“ „Nein...“, murmelte die Braunhaarige der Leinwand entgegen, ihre Augen wurden größer, sie wusste, dass sie nicht hören wollte, was er zu sagen hatte. „...ich habe mit einer anderen geschlafen...“ Es war als hätte er ihr die Luft zum Atmen genommen. Einen Dolch tief in ihr Herz gerammt. Ihre Unterlippe fing zu zittern an und Tränen traten ihr in die Augen. Ihre Hände umfassten instinktiv ihren Bauch. Der Frau wurde übel. „Nein“, wimmerte sie und konnte einfach nichts anderes sagen, „nein, nein, nein...“ „Es … es tut mir Leid … aber es war nicht meine Schuld … sie hat mir …“, hauchte er. „Nein!“, sie drehte sich um. Sie lief ein paar Schritte zum Flur zurück. Die anderen waren wie ausgeblendet. Für sie war es, als wäre nur er auf der Leinwand und sie hier im Raum. Er hatte sie aus ihrer Welt gerissen. Aus ihrer fantastischen und vollkommenen Welt. „Kari“, rief er seiner Geliebten hinterher. Sie wandte sich ihm zu, „NEIN! Ich will es nicht hören, ich will gar nichts hören“, schrie die Frau. Aus ihren Augen liefen die Tränen ohne Aussicht auf ein Ende. Sie konnte gar nicht mehr damit aufhören. „Ich will es nicht hören“, wiederholte sie. „Kari...“ „...Nein...“, zischte sie. Kari wollte nichts von alledem hören. Wie konnte er ihr das nur antun? Sie dachte sie liebten sich. Sie strich über ihren Bauch und versuchte zur Ruhe zu kommen, ihre Gedanken zu ordnen. Sie hatten doch ein gemeinsames Kind. Und ein weiteres, welches in wenigen Wochen auf die Welt kommen sollte.
 

„Ahh“, ein Schmerz durchfuhr ihren Bauch und holte sie zurück in diese Welt. Schnell umfasste sie ihn und schon sank sie auf ihre Knie. Es zog und dann fühlte es sich wieder an wie ein Stich. Nicht einmal ihre Augen konnte sie mehr offen halten. Sie wollte sich am Liebsten auf den Boden legen und – wie das Kind in ihrem Bauch – einrollen. „Kari“, Tai kam zu seiner kleinen Schwester gesprungen – Sora und Davis waren gleich dabei -, Tai legte ihr beruhigend den Arm um die Schulter. „Kari alles wird gut“, sprach er immer wieder – einem Mantra gleich, dann unterbrach er sich, „Mimi, hol die Jacken!“ Sie nickte, dann stürmte sie an ihnen vorbei in den Gang. Ihr Bruder half ihr langsam auf die Beine. Wieder durchfuhr sie ein stechender Schmerz und sie wollte sich am Liebsten zurück auf den Boden fallen lassen.

„Mama“, besorgt trat Akira zu ihr. „Hikari“, hörte sie wieder seine Stimme. „Du bist jetzt still“, zischte Tai eine Hand löste sich von ihr. Er streckte drohend seinen Finger in die Höhe, „Matt...?!“ „Ja...“ „Akira, komm.“
 

Mehr bekam Kari nicht mehr mit. Tai führte sie hinaus und zu seinem Auto. Sie nahm vorne Platz und er setzte sich auf die Fahrerseite. Mimi und Akira saßen auf der Rückbank. Die junge Frau konnte sich nicht auf die Fahrt konzentrieren. Ihr Bauch schien zu platzen. Sie klammerte sich an ihn und versuchte ihn zu vergessen, aber er wollte nicht weggehen.
 

Bereits seit 15 Minuten krümmte sich Kari auf dem Bett. Tai lief unruhig durch den Raum, er wuste nicht, was er tun sollte. Er hatte gerade eine unsagbar große Wut auf den Blonden. Am liebsten würde er zurück fahren und ihm seine Meinung sagen, aber seine Schwester brauchte ihn hier und Mimi war mit Akira und dem Auto zu ihren Eltern und Takeo gefahren.

„Tai“, flehend sah Kari zu ihrem Bruder. Diesen riss sie damit aus seinen Gedanken und erstaunt sah er sie an, „alles wird wieder gut, ich bin da“, lächelte er matt.

Es klopfte an der Tür und Cody streckte seinen Kopf rein, „hallo“, auch sein Lächeln erreichte seine Augen nicht. Als er zum Bett kam, schrie Kari erneut unter Schmerzen auf. Der Jüngere zuckte zusammen und starrte seine Freundin mit weit aufgerissenen Augen an. Er stolperte zurück und lehnte sich an die Wand.
 

Kurz darauf trat ein Arzt ins Zimmer, er blätterte durch die Akte. „Wir müssen sie jetzt in den Kreißsaal bringen, Frau Takaichi. Ihre Wehen kommen in immer kürzeren Abständen.“ „Was?“, panik machte sich in ihr breit, „das kann nicht sein, es ist zu früh, das Baby soll noch nicht kommen“, wieder durchzuckte sie eine Wehe und sie schrie. Der Arzt öffnete die Türe und einige Schwestern traten ein. Ohne auf Karis Widerworte zu hören, lösten sie die Bremsen des Bettes und schoben sie Richtung Tür. „Tai“, rief sie und ihr Bruder war sofort neben ihr. Er griff nach ihrer Hand und lief neben her, „ich bin da.“
 

Immer noch geschockt lehnte Cody an der Wand und starrte auf die Stelle, an der zuvor Karis Bett gestanden hatte. Er war ein mieser Freund, durchfuhr es ihn. Kari war für ihn dagewesen, als seine geliebte Nanako vor zwei Jahren auf die Welt gekommen war, und er hatte nun nicht die Kraft gehabt für sie da zu sein.
 

Erschöpft saß er auf der Bank. Die Hände in seine Haare gekrallt. Noch immer diese Ungewissheit. Vor rund 20 Minuten hatten ihn die Ärzte aus dem Kreißsaal geworfen. Seither hatte er wieder sein Kind, noch Nana – seine Frau – gesehen. Er befürchtete das Schlimmste. Das war das erste Mal, dass in ihm der Gedanke heran wuchs, etwas zu zerstören. Er hasste sich dafür, dafür dass er machtlos war. Und niemand war hier … Er saß ganz allein auf dem Flur. Cody wünschte sich seinen Großvater her, er wüsste bestimmt Rat, doch er war kurz nach der Hochzeit gestorben.

„Cody“, atemlos blieb Hikari neben ihm stehen und ließ sich auf die Bank fallen. Sie legte eine Hand auf den Rücken des Jüngeren, „was ist passiert? Er ließ seinen Kopf weiter hängen und beachtete sie einen Moment nicht, bis er langsam realisierte, dass Kari neben ihm saß. „Ich weiß es nicht, sie haben mich rausgeworfen“, stotterte der Anwalt. Kari hatte ihn noch nie zuvor so hilflos gefühlt. Bevor die Braunhaarige etwas sagen konnte, fuhr er aber fort, „mit einem Mal war überall Blut“, er zitterte, „Nana schrie und dann schoben sie mich die Türe hinaus.“ „Oh Cody“, vorsichtig strich sie über seinen Rücken. „Kari“, er hob seinen Kopf und sah ihr in die Augen. Tränen liefen seine Wangen hinunter, „was mache ich wenn beide sterben? Was mache ich, wenn sie mich verlassen? Dann bin ich ganz allein. Sie würden mich ganz alleine lassen.“ „Das werden sie nicht. Und wir sind auch noch da. Du bist nicht allein, du hast immer noch uns“, die junge Frau zog ihn in eine Umarmung und drückte ihn an sich. Verzweifelt klammerte er sich an sie. „Aber, was, wenn schon?“ Er konnte nicht davon abgebracht werden.
 

„Herr Hida?“, ein Arzt trat zu den Zweien.

„Ja?“, erschöpft hob er erst den Kopf, dann erhob er sich. „Wie geht es meiner Frau? Wie geht es dem Kind?“ Hikari trat zu ihm.

Der Arzt betrachtete beide, „es tut mir Leid“, sagte er leise. Cody schnappte nach Luft und fiel auf die Bank zurück. „Ihre Frau hatte schwere Blutungen, die wir uns selbst nicht erklären können.“ Cody vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Kari beobachtete ihn, dann wandte sie sich an den Arzt, „und was ist mit dem Kind?“ „Das Kind konnten wir noch retten, es ist wohlauf und gesund. Sie liegt auf der Babystation“, lächelte er müde. Er nickte Hikari noch zu, dann ging er wieder.
 

Codys Beine fühlte sich so weich an, als wären sie gar nicht da. Aber sie waren es. Ihm war schlecht, ohne dass er sich hätte übergeben können. Cody konnte es noch immer nicht glauben, er hatte Nana zum letzten Mal gesehen, hatte ihr nichts mehr sagen können, außer 'du schaffst das, Schatz' und 'ich bin bei dir'. Aber nicht etwa 'ich liebe dich'. Hikari ging vor ihm in die Knie und legte ihre Hände auf seine Beine. „Sie hat mich allein gelassen“, murmelte er. „Sollen wir dein Kind suchen gehen? Sie ist sicher auch einsam. Sie kennt doch noch niemanden“, redete sie sanft auf ihn ein. „Sie?“ „Ja, das hat der Arzt eben gesagt.“ „Ein Mädchen? Und … sie lebt? Mein Kind … lebt?“

Die Kindergärtnerin stand auf und hielt ihm eine Hand hin. Vorsichtig legte er seine Hand in ihre und ließ sich von ihr mitziehen. Vor der Glasscheibe, hinter der die Babys des Krankenhauses lagen, ließ sie ihn kurz allein. Sie suchte eine Schwester. Kurz darauf kam diese mit einem Kind auf dem Arm zurück. Cody liefen wieder Tränen die Wange hinab. Seine Augen waren schon ausgetrocknet, aber trotzdem kamen neue. Ungläubig starrte er auf das Kind im Arm der Krankenschwester. Sie hatte das Gesicht von Nana. Schniefend streckte er seine Hände danach aus und nahm sie auf die Arme. „Mein Kind“, murmelte er.

„Sie sieht Nana unglaublich ähnlich“, Hikari strich ihr sanft über dem Kopf. „Das stimmt. Nana hat sie mir noch geschenkt, bevor sie mich allein gelassen hat“, er drückte das Kind an sich. Kleine Tränen rollten weiter sein Gesicht hinunter. „Meine kleine Nanako.“

Paris

„Ich weiß nicht, ob ich das hier wirklich will“, grummelnd verschränkte Matt die Arme vor der Brust. „Yamato, er ist immer noch dein Bruder“, tadelte ihn Sora. „Aber es war nicht in Ordnung, dass er ...“ „Das habe ich auch gar nicht gesagt! Ich sage lediglich, dass er dein Bruder ist. Er meinte, dass es nicht seine Schuld war und ich würde mir wenigstens einmal anhören, was er zu sagen hatte.“ „Pff“, er sah eingeschnappt zur Seite.
 

„TAKERU! Hier sind wir“, Sora winkte den Blonden zu sich, der langsam zu den Zweien trat. Er hielt seinen Kopf gesenkt und wollte keinen falschen Schritt machen. Er sah den Blick seines Bruders, der ihn fast schon verachtend musterte. Vor seiner Schwägerin blieb er stehen, Matt war etwas hinter ihr und hatte sich von ihm abgewandt. Schnaubend drehte sich Yamato um und lief in Richtung Ausgang. An der frischen Luft atmete erst einmal lange ein und wieder aus.

„Yamato“, hörte er seinen Bruder. Knurrend ballte der Ältere seine Hände zu Fäusten. In einer flüssigen Bewegung drehte er sich zu seinem jüngeren Bruder um und schlug mit der Faust gegen TKs Wange. Diesen hob es von den Füßen und er landete hart auf dem gepflasterten Platz vor dem Flughafen. Sora hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund. TK strich sich über die schmerzende Wange und sah zu seinem Bruder auf. Ein paar Wachmänner waren auf sie aufmerksam geworden und kamen zu ihnen gelaufen. Yamato hob beschwichtigend die Hände.
 

„Mama, wie geht es Teshi?“, neugierig sah Akira über die Wiege und betrachtete seinen kleinen Bruder, der friedlich schlief. Kurze blonde Haare sprossen bereits aus seinem Kopf. „Ihm geht es gut“, lächelte Hikari und beobachtete den Jungen weiter. Sie sah sich im Raum um. So bald es möglich war, hatte sie das Krankenhaus verlassen. Die Geburt war zweieinhalb Wochen her und vor einer hatte die junge Frau ihre Kolleginnen gebeten, dass sie wieder arbeiten könne. Entsetzt hatten ihre Eltern und Tai und Mimi ihr zugehört, als sie ihnen davon erzählt hatte. Doch ihre zwei Kolleginnen meinten, so lange es den Kindern nichts ausmachte, wäre alles in Ordnung. Und sie hatten nichts dagegen gehabt.

„Mama“, Akira sah zu der Angesprochen auf, die ihre Aufmerksamkeit auf ihren Ältesten lenkte, „ist Papa schon wieder da.“ „Ja, vermutlich“, murmelte die junge Frau und versuchte die Gedanken an ihr letztes Gespräch zu verdrängen. Er hatte sie seither oft versucht anzurufen, aber sie war nie ran gegangen. Auch hatte sie es nach dem Verlassen des Krankenhauses in der Wohnung nicht mehr ausgehalten. Sie war ihr mit einem Schlag so fremd gewesen. „Was ist denn los, dass du nicht mit ihm reden wolltest, als er angerufen hat?“ Seufzend überlegte sie, wie sie das erklären sollte, „magst du ihn sehen? Dann ruf ich Sora an und bitte sie, dich abzuholen?“, wollte sie stattdessen wissen. „Mama, was ist los?“ „Akira“, sie legte eine Hand auf dessen Schulter, „weißt du wir hatten uns ein Versprechen gegeben, wir haben uns versprochen, dass nur wir in einem Bett schlafen werden und mit sonst niemand anderem.“ „Und er hat es gebrochen?“, beendete er fragend. Hikari nickte. „Aber wieso ist das so schlimm? Ich hab doch auch schon bei euch geschlafen.“ „Es ist etwas anderes, wenn man das mit einem anderen Erwachsenen macht. Weißt du, es schmerzt im Herzen.“ „Dein Herz tut weh?“, vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Brust und fühlte den Herzschlag. „Das wirst du noch verstehen“, sie zog seinen Kopf an ihre Brust und hauchte einen Kuss auf den Haarschopf. Eine Träne entwich ihren Augen, als sie sich zurück lehnte und ihre beiden Jungs ansah. Schniefend fuhr sie sich schnell mit der Hand übers Gesicht, weil dem Tropfen mehrere folgen wollten.

„Hikari“, hörte sie eine überraschte Stimme und schon eilte Davis zu ihr und legte einen Arm um sie. „Mensch, was arbeitest du denn? Das solltest du in deinem Zustand nicht. Du solltest noch im Bett liegen und dich ausruhen“, er hörte gar nicht mehr auf zu reden.

„Papa“, erklang eine fröhliche Stimme und Akito kam zu seinem Vater gelaufen. „Jetzt nicht“, dieser streckte eine Hand nach dem Kind aus und fuhr ihm übers Gesicht, während er den Jungen leicht weg drückte. Grummelnd trat Akito ein paar Schritte zurück und blieb beleidigt stehen, während er seinen Vater musterte, der vor der Kindergärtnerin kniete.
 

„Hikari“, verzweifelt versuchte Davis immer noch seine Freundin zu trösten, doch er schaffte es seit einer halben Stunde nicht. Sie weinte und weinte unentwegt. „Wieso weinst du diesem Trottel nach?“, entfuhr es ihm schließlich. Bei dem scharfen Ton schrak Kari hoch und starrte den jungen Anführer perplex an. „Davis“, murmelte sie. „Hikari, er ist es nicht wert, wenn du ihm hinterher weinst. Er hat dich nicht nur allein gelassen, sondern dich auch noch eiskalt betrogen“, in Davis staute sich Wut an, Wut die er bis jetzt noch nicht losgeworden war. Am liebsten hätte er an diesem Abend auch noch eine Schimpftirade losgelassen, aber Matt hatte niemand anderen zu Wort kommen lassen. Nicht einmal TK hatte etwas äußern dürfen. Kurz bevor es eskaliert war, hat Sora es geschafft ihn zu beruhigen. Cody war kurz zuvor aufgebrochen und ins Krankenhaus gefahren und Izzy hatte das Gespräch unterbrochen. Matt und Sora waren am nächsten Tag ins Krankenhaus gefahren und hatten Tai Bericht erstattet. Hikari hatte dabei noch geschlafen. Aber als sie aufgewacht war, hatte sie schon bemerkt, dass Tai wieder sauer gewesen war. Allerdings war er die ganze Nacht bei ihr geblieben und er war mit ihr im Kreißsaal gewesen, hatte ihre Hand gehalten. Und hatte als erstes ihren Sohn und seinen Neffen im Arm gehalten.

Geduldig hörte sich Kari Davis' Rede an. Ihr war auch schon der Gedanke gekommen, dass Takeru es nicht wert war zu weinen. Doch sie liebte ihn zu sehr. Er hatte noch etwas sagen wollen und sie hatte ihn nicht aussprechen lassen. Da war sicher noch etwas anderes. Aber immer wenn sie weiter darüber nachdachte, kamen ihr die Tränen. So sehr sie sich auch wünschte, dass sie mit Takeru noch einmal darüber reden wollte, umso mehr saß ihr ein Kloß im Hals und sie konnte nur weinen.
 

Tai war es schwer gefallen sie so zu sehen und ihm gefiel der Gedanke nicht, dass sie wieder in die Wohnung zurück ging. Seither schliefen alle drei bei Tai und Mimi. Es war eng, aber sie hatten darauf bestanden. Mit Matt hatte er abgesprochen, dass dieser sich erst einmal um Takeru kümmern sollte, zuvor durfte er nicht zu Kari.

Hikari ahnte, dass ihre Brüder etwas ausgeheckt hatten und ihr war mulmig zumute, aber sie war nicht in der Fassung sie aufzuhalten. Also war sie arbeiten. „Was ist denn hier los?“, fragte eine schrille Stimme. Mimi war mit Takeo auf dem Arm hier um sie abzuholen. Doch als sie Davis vor Kari knien sah, konnte sie nicht anders. Dabei wachte ihr Sohn auf und fing an zu schreien. Das weckte Teshi auf und er stimmte mit ein. Seufzend ging die Ältere zu den jüngeren Digirittern und schaukelte währenddessen den Braunhaarigen in ihren Armen. Er beruhigte sich langsam und auch Teshi wurde leiser, als Kari ihm über den Bauch streichelte.

„Mimi“, Davis war mit glühenden Wangen aufgestanden, „das darfst du nicht falsch verstehen“, räusperte er sich, „ich bin nur hier um Akito abzuholen“, er langte hinter sich und bekam dessen Hand zu fassen. Schnell zog er daran und sein Sohn stolperte ein paar Schritte vorwärts. „Ach, jetzt auf einmal?“, wollte dieser genervt wissen. „Sei still“, er verpasste ihm eine leichte Kopfnuss und lachte dann wieder Mimi an. „Ich hab Kari nur versucht zu trösten“, meinte er weiterhin verlegen, „sie hatte geweint als ich kam.“ „Ah, ja“, gab die Angesprochene lediglich von sich. „Kari? Es wurden doch alle abgeholt, oder? Dann können wir ja fahren“, sprach sie in einem sanften Ton weiter. Die Jüngere nickte und erhob sich langsam. Sie nahm Teshi aus dem Bett und setzte ihn in einen Tragekorb. Sie deckte ihn gut zu. Völlig unbeirrt schlief er weiter. Kari holte sich ihre Jacke und die kleine Gruppe machte sich zu den Umkleiden der Kinder auf. Akira und Aktio zogen sich sowohl Schuhe als auch Jacken an und sie verließen den Kindergarten. In Gedanken versunken lief die Trägerin des Lichts neben den anderen her. Ihr Handy klingelte und riss alle aus ihren Gedanken. Verwirrt griff sie danach. Ein Bild von TK und ihr war auf dem Bildschirm. Wieder setzte sich ein Kloß in ihrem Hals ab und sie starrte den Bildschirm an.

Grummelnd bemerkte Davis das und entriss ihr das kleine Gerät. Er nahm den Anruf an, „Hör auf sie anzurufen, du Idiot!“, brüllte er in den Hörer, „sie will nichts von dir hören!“ Geschockt standen Kari und Mimi daneben. „Davis“, zischte Mimi und verpasste ihm eine Kopfnuss, dabei kam er auf 'Anruf beenden' und legte auf. „Hast du kein Feingefühl?“, die junge Mutter zeigte auf Akira der die Szene mit großen Augen verfolgt hatte. Davis stockte und betrachtete den Jungen. „Äh...“ „Ja, genau, ähh... du sagst es“, Mimi schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Äh...“
 

Takeru dröhnte immer noch das Ohr, Davis hatte zu sehr gebrüllt. Er saß auf dem Rücksitz von Matts Auto. Die Wachmänner waren gegangen, als Sora die Situation aufgeklärt hatte und sie hatten losfahren können. Er hatte sich eigentlich nur bei Kari melden wollen, dass er wieder in Tokyo war und gerne mit ihre reden wollte. Der Blonde hatte nicht gewusst, dass Davis bei ihr war. Geschockt hatte er von seiner Schwägerin erfahren, dass seine Frau arbeiten war und sie es sich nicht hatte ausreden lassen. Und das alles war seine Schuld. Er konnte es noch gar nicht glauben. Dabei wollte er ihr nur sagen – auch wenn es vielleicht eine schlechte Ausrede sein mag – ihn keine Schuld traf.

Er wusste noch, dass er mit seiner Managerin auf sein Buch hatte anstoßen wollen. Er hatte kurz auf sein Handy gesehen und dann hatte sein Getränk gesprudelt. Im ersten Moment hatte er das gar nicht realisiert, erst, als er den ersten Schluck genommen hatte, hatte er bemerkt, dass etwas auf dem Glasboden schwamm. Dann konnte er sich nur noch an Fetzen erinnern. Und er war am nächsten Morgen neben der Managerin aufgewacht. Das war bei ihrer letzten Nacht in Paris gewesen. Danach hatten sie nur noch zwei Stationen gehabt.

Takeru war in Panik ausgebrochen und er hatte keine Ahnung wie er das Kari sagen sollte. Er war mit den Nerven am Ende gewesen. Sodass er sich sofort in die Arbeit gestürzt hatte. Und sie nach Acapulco geflogen waren.

Acapulco

Nachdenklich saß Takeru auf dem Sofa von Matt und Sora und starrte unentwegt sein Handy an. Dabei sah er lediglich seinen Sperrbildschirm an. Dort war Hikari zu sehen, die Akira im Arm hielt – er war gerade einmal ein Jahr alt gewesen. Seine Augen wurden feucht, schniefend wischte er sich übers Gesicht. „Was hab ich falsch gemacht, dass das passiert ist?“, murmelte er. „Takeru“, Sora legte eine Hand auf seine Schulter, „mach dich nicht selbst fertig. Ich glaube dir und ich werde dir helfen, damit du mit Hikari reden kannst“, sie lächelte leicht. Takeru sah vorsichtig auf. „Niemals wird das gut gehen“, er schüttelte betrübt den Kopf, „Hikari ist wie eine Festung, die von Matt, Tai und Davis bewacht wird.“ Sora sah zur Seite und seufzte, „ja, das stimmt wohl, aber … auch wenn Matt dich geschlagen hat, so hat er dich nur zurecht weisen wollen, weil er weiß, was Kari für dich empfindet und wegen dem Kind.“ Er erinnerte sich und starrte ihr in die Augen, „wusstet ihr alle davon?“ Ein Kloß steckte ihm im Hals. Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. „Ja, wir wussten es bereits bevor du gefahren bist“, antwortete sie auch gleich auf seine nächste Frage.

„Aber wieso habt ihr mir nichts gesagt?“ Seine Augen glänzten traurig. „Kari wusste, dass du die Reise abbrechen würdest, aber sie wusste auch, dass du dich darauf gefreut hast, weil das dein Traum war. Unsere Geschichte ist lang und du wolltest sie verbreiten, was uns verbindet, ist eine tiefe Freundschaft und nur mit der Hoffnung wieder zurück zu kommen haben wir es geschafft.“ „Natürlich wäre ich hier geblieben!“, mit zu Fäusten geballten Händen sprang er auf. „Ich hätte Kari nie allein gelassen, hätte ich davon gewusst. Mein Buch ist mir egal“, er sah aus dem Fenster, „alles was ich je gewollt hatte, war Kari“, als er sich herum drehte, liefen ihm Tränen hinunter.

„Takeru“, erschrocken stand sie auf und ging zu ihrem Schwager. Vorsichtig legte sie ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich. „Wir schaffen das schon“, redete sie beruhigend und strich ihm über die Haare.
 

„Yamato, jetzt beruhige dich doch mal wieder“, Sora sah von ihrem Buch auf und beobachtete den Blonden, der verärgert auf und ab lief. Das sein Bruder hier war, war nun bereits zwei Tage her und er konnte immer noch nicht mit ihm reden. Es brodelte unter seiner Oberfläche. „Aber ...“ „Nein“, zischte sie, „glaubst du deinem Bruder etwa nicht, wenn er sagt, dass er nicht daran Schuld war, sondern dass ihm etwas ins Trinken gegeben wurde? Denn ich glaube deinem Bruder. Er liebt Hikari viel zu sehr, als dass er ihr so etwas antun würde“, in ihr stieg Frust auf.

Überrascht musterte er sie. Dann seufzte er aus und zuckte zusammen. „Wahrscheinlich hast du recht“, langsam kam er zum Bett und legte sich zu ihr. „Wieso nicht gleich so?“, wollte sie tadelnd wissen. „Übertreibs nicht“, er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und strubbelte ihr durch die Haare. Grummelnd ordnete sie diese wieder und legte das Buch weg, dann schaltete sie das Licht aus. „Komm her“, er streckte einen Arm aus und sie kuschelte sich an ihn.
 

„Mami, darf ich bei dir schlafen?“ „Natürlich, komm her“, vorsichtig hob sie die Decke an und Akira schlüpfte in das warme Nest. Er kuschelte sich an seine Mutter und sie drückte ihm einen Kuss auf. Der Raum war dunkel und trotzdem fühlte sich Hikari sicher. Seufzend beobachtete Tai sie von der Schlafzimmertür. „Wann gehen wir wieder Heim zu Papa?“, fragte Akira. „Ich weiß nicht, wenn du willst, holt dich Sora morgen.“ „Aber wieso magst du denn jetzt nicht mit?“ „Es ist schwierig für mich. Aber jetzt schlaf.“
 

Vorsichtig schloss Tai die Tür und drehte sich zu Mimi, diese zog gerade die Vorhänge zu. Als sie Tais Blick bemerkte lächelte sie. „Glaubst du er hat es absichtlich gemacht?“, Tai legte den Kopf schräg. „Nein, bestimmt nicht“, Mimi schüttelte den Kopf. „Aber er hat sie betrogen“, zischte er. „Tai, beruhige dich.“ „Nein! Er hat meiner kleinen Schwester weh getan.“ „Tai!“ „NEIN!“, wurde der Ältere nun etwas lauter. Da holte ein Schreien beide aus ihren Gedanken. „Na toll, jetzt hast du Takeo aufgeweckt.“ Der Braunhaarige sah auf die Uhr, „er hätte sowieso gleich Hunger bekommen.“ „Aber nur, weil er dein Kind ist“, grummelte die junge TV-Köchin. „Bei deinem Essen kann man aber auch nicht widerstehen“, er legte grinsend seine Arme um sie, während sie das Kind bereits auf den Arm genommen hatte und an ihre Brust hielt. „Er weiß eben was lecker ist“, er blickte auf ihre Brüste, „da wünschte ich mir auch manchmal wieder Kind zu sein.“ „Tai“, lachte sie empört auf. „Ach, hab dich nicht so, wenn ich daran gesaugt und sie massiert habe, hat es dir auch gefallen“, er drückte sie an sich und fuhr dabei mir seiner rechten Hand ihren Bauch hinunter und zwischen ihre Beine. Stöhnend versuchte sie das Gefühl zu ignorieren, damit sie sich um das Baby kümmern konnte. „Lass mich jetzt in Ruhe dein gefräßiges Kind füttern, oder ich schlag gleich mit dem Fuß nach hinten aus“, zischte sie immer noch leicht erregt. „Außerdem, möchte ich bevor wir wieder miteinander schlafen, den Bauch los werden.“ „Ach was“, Tai löste sich von ihr und legte sich ins Bett, „du siehst wunderschön aus. Was habt ihr Frauen nur immer für Probleme? Außerdem ist Sex auch Sport“, grinste er sie breit an. Seufzend verdrehte sie die Augen. Da hatte Takeo auch genug und schmatzte zufrieden, während er lachend quiekte. Lächelnd legte sie das Baby zurück in sein Bettchen und deckte ihn zu. „Du bist so ein Idiot“, warf sie Tai an den Kopf. „Aber du liebst mich“, er zog sie an sich und küsste ihren Hals. „Ja, leider“, kichernd drückte sie ihn von sich.
 

Hikaris Handy vibrierte und holte sie aus ihrem Schlaf. Akira hatte seine Augen geschlossen und murmelte leise etwas vor sich hin. Verwirrt blinzelte die junge Frau und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Bis sie schließlich merkte, dass ihr Handy auf dem Tisch leuchtete. Sie tastete danach und spürte eine Karte. Die Postkarte aus Acapulco, ging es ihr durch den Kopf. Sie unterdrückte ein Schluchzen und tastete weiter, bis sie das Handy zu sich zog. Sie hatte eine Nachricht. Eine Nachricht von Takeru. Sie verzog das Gesicht, aber tippte schließlich darauf. 'Hikari, bitte lass mich mit dir reden, ich möchte es dir erklären. Ich möchte dich nicht verlieren, ich liebe dich doch.' Sie schnappte nach Luft und Tränen sammelten sich. Schnell wischte sie sie weg, bevor sie auf Akira tropften. 'Ich liebe dich doch auch, aber ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll', tippte sie und schickte es ab. Dann vibrierte das Handy erneut in ihrer Hand. 'Glaube an dein Herz und das was es dir sagt', las sie und ihr kamen erneut die Tränen.
 

Vorsichtig löste sie Akira von sich und stand auf. Kari deckte ihn wieder zu. Die junge Frau zog sich ihre Socken an und schlich dann in die Küche. Es war bereits kurz vor 6 Uhr. So machte sie sich auf Kaffee zu kochen und das Frühstück vorzubereiten. Ich hantierte geschäftig und bemerkte Mimi erst, als sie eine Hand auf meine Schulter legte. Sie lächelte und schob die Jüngere etwas zur Seite. Die Ältere deckte den Tisch und da klingelte Hikaris Wecker. Nach kurzer Zeit verstummte er und Akira trat in die Küche. Durch den Lärm war auch Tai aufgewacht und trat gähnend hinter seinem Neffen in die Küche. „Dein Wecker nervt“, grummelte Tai und drückte Kari kurz, ehe er ihr einen Kuss auf die Haare gab. Dann drückte er noch Akira einen Kuss auf und schließlich bekam Mimi ebenso einen. „Ich geh wieder schlafen“, grummelte er, wurde aber von Mimi am Handgelenk gepackt. „Du bleibst hier, Kari hat Frühstück gemacht und du musst auch bald zur Arbeit.“ „Menno“, grummelte er und setzte sich an den Tisch. Die Kindergärtnerin drehte sich mit vier Tassen in der Hand um, den Kakao stellte sie vor Akira ab, dann verteilte sie den Kaffee.

„Ich werde euch nicht mehr länger Umstände bereiten“, meinte Kari, nachdem sie etwas gegessen hatten. „Wir werden wieder in die Wohnung gehen“, sie sah zu ihrem Sohn.

„Wieso denn?“, Tai musterte seine Schwester entsetzt, „du musst nicht gehen.“ „Doch, ich möchte, es ist mir unangenehm“, sie betrachtete ihren Bruder mit einem festen Blick. Tai seufzte und sah zu seiner Frau. „Du kannst sie nicht aufhalten. Und du kannst sie nicht ewig beschützen“, murmelte sie. „Na gut“, gab er schließlich nach. „Wir werden nach der Arbeit zu uns gehen und ich werde Sora anrufen, dass sie Akira abholt.“ „Mama?“ „Nein, ich möchte dich nicht von ihm trennen“, sie lächelte, „du sollst ihn sehen.“

Tokyo

„Du wohnst wieder in der Wohnung?“, fragte Davis und schlürfte seinen Kaffee. Hikari nickte, während sie Teshi auf dem Arm fütterte. Wie gebannt starrte der jüngere Anführer darauf. „Glaubst du das ist das Richtige?“ „Ich weiß es nicht, aber ich sollte auf mein Herz hören.“ „Auf dein Herz?“ „Weißt du Davis“, sie nahm Teshi weg und knöpfte sich die Bluse wieder zu, „ich weiß nicht mehr was ich glauben soll, da wurde ich daran erinnert, dass ich nur auf mein Herz hören muss.“ Mit geweiteten Augen starrte er auf die Stelle, an der er kurz zuvor noch Karis entblößte Brust gesehen hatte. Sein Mund stand offen und das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Langsam lief ihm der Speichel raus und tropfte in seinen Kaffee. Erschrocken wischte er sich über den Mund. Ihm verschlug es die Sprache, dass er sie gerade tatsächlich gesehen hatte. In Gedanken fluchend dachte er daran, dass er ihr schon längst beim Stillen hätte zusehen müssen. Schließlich war Teshi ihr zweites Kind. Akira gab es schon länger, dort hätte er schon die Chance dazu gehabt.
 

„Davis? Davis!“, Kari winkte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht, „was hast du denn? Magst du noch etwas zu Trinken? Oder schläfst du in letzter Zeit nicht gut?“ „Äh … was?“, er schüttelte seinen Kopf und sah ihr dann in die Augen, er hatte gerade nicht ganz verstanden. „Du scheinst irgendwie abwesend, ist alles in Ordnung?“ „Ja, alles bestens“, nickte Davis und bekam das Bild nicht mehr aus seinem Kopf. Hikari stand auf und räumte ein paar der Spielsachen weg. „Papa? Können wir dann gehen?“, wollte Akito wissen und zog an der Jacke des Vaters. „Ja, gleich“, winkte dieser ab. „Aber...“ „Jaja, gleich.“ Akito drehte sich weg und ging zu Akira. „Was hat mein Dad?“ „Er mag meine Mama“, antwortete der Braunhaarige. „Was?“, verwirrt starrte der Jüngere seinen Freund an. „Ja, Onkel Tai hat es mir erzählt. Er sagte, dass dein Papa nichts unversucht gelassen hatte. Und sich oft zum Trottel gemacht hatte.“ „Das glaub ich dir sogar.“
 

„Kari?“, Davis rieb sich verlegen den Hinterkopf. „Ja?“, die junge Frau befestigte noch Teshis Korb in dem Auto und drehte sich dann zu dem jungen Mann um. „Hast du nicht Lust, mit mir etwas essen zu gehen?“, er sah auf den Boden und versuchte ruhig zu atmen, allerdings drehte sein Herz gerade durch. „Klar, gerne, sollen wir ...“ „Nein, ich ...“, er druckste herum, „ich meinte … ich meinte nur wir zwei ...“ Überrascht riss sie die Augen auf und überlegte, „äh … ja, gerne … wann denn?“ Sie richtete sich auf und musterte den jungen Mann, der gerade nicht glauben konnte, was er gerade gehört hatte. Sein Mund stand offen. „Heute Abend?“, hustete er. „Da muss ich schauen, ob ich jemanden für Akira und Teshi finden.“ „Gut, ich hol dich um 19 Uhr ab“, er grinste breit und lief zu seinem Auto. Bei der Fahrertür angekommen drehte er sich um, „Akito, komm jetzt!“, rief er zurück zu seinem Sohn. Seufzend lief dieser zum Auto und stieg ein.
 

„Hallo Saya“, meldete sich Kari. „Oh hallo Hikari“, wurde erwidert. „Ich hätte eine Frage an dich. Du könntest heute Abend nicht zufällig auf Akira und Teshi aufpassen, oder?“ Die Kindergärtnerin hörte wie die Frau auf der anderen Seite des Telefons nachdenklich wurde. „Doch klar, das kann ich gerne machen. Soll ich zu dir oder kannst du sie vorbei bringen?“ Nun überlegte Hikari. „Wäre es dir recht, wenn ich sie zu dir bringe?“ „Natürlich.“ „Danke dir, ich bring die zwei nachher gleich vorbei.“ Hikari legte auf und stellte das Telefon zurück auf die Station.

„Mama?“, Akira trat ins Schlafzimmer, während sie gerade ihren Kleiderschrank begutachtete. „Ja?“ „Wieso gehst du mit Davis essen?“ „Weil er gefragt hat.“ „Und was ist mit Papa?“ Kari hielt in ihrer Bewegung inne und drehte sich zu dem Jungen um. Nachdenklich senkte sie den Kopf. „Ach Akira, ich geh doch nur mit einem Freund etwas essen.“ „Ja, aber Onkel Tai hat erzählt, dass Davis dich immer gemocht hatte.“ „Mh … ja, aber mit Miko hat er ein Kind.“ „Aber seine Mama ist doch weg.“ „Das schon, aber ...“, Kari wurde nachdenklich. „Mach dir keine Gedanken“, lächelte sie und suchte sich etwas zum Anziehen raus.
 

Als ein Klingeln ertönte lief Izzy zur Tür und öffnete diese. „Hikari“, kam es ihm überrascht über die Lippen. „Hallo Izzy, hat dir Saya ...“, weiter kam die junge Frau nicht, denn Saya streckte schon ihren Kopf aus der Küche. „Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, aber kommt doch rein“, lächelte sie. Izzy sah Kari verwirrt hinterher, als sie mit Teshi und einer Wickeltasche bepackt ins Wohnzimmer ging. Als sie die Leinwand sah, stockte sie kurz, ignorierte allerdings das Gefühl und drehte sich um. „Entschuldige“, Saya drückte dem verwirrten ITler einen Kuss auf die Wange und folgte der jungen Mutter. „Ich hab dir alles eingepackt“, meinte Kari kurz, „Teshi ist nicht aufwändig, er schläft nach seinem letzten Fläschchen gegen 20 Uhr einfach ein. Du solltest daher keine Probleme mit ihm haben.“ „Mach dir keine Sorgen“, lächelte die andere junge Frau und schob sich ihre langen braunen Haare hinters Ohr, „ich hab doch auch schon auf Akira aufgepasst, das klappt schon.“ „Ja“, erwiderte Kari und sah betrübt zu dem kleinen Blondschopf. Sie beugte sich runter und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Es war das erste Mal, dass sie Teshi für ein paar Stunden allein ließ. Bei Akira war es ihr nicht anders ergangen, aber sie wusste, dass sie hier in guten Händen waren.

„Ich hab schon Kaori angerufen, Joey und sie kommen nachher noch mit Yukio vorbei. Ich dachte auch daran, noch Mimi einzuladen, aber vielleicht wird es Teshi zu viel, aber es ist auf jeden Fall genug Kompetenz hier“, lächelte Saya und umarmte ihre Freundin. „Gehst du denn aus?“, wollte Izzy wissen, der sich bis dahin aus allem raus gehalten hatte. „Ja“, Hikaris Wangen liefen rot an und beschämt sah sie zu Boden. „Achso?“, überrascht weiteten sich Sayas Augen und sie sah zu ihrem Mann. „Dann viel Spaß“, lächelte sie und auch Izzy nickte. Hikari verabschiedete sich von den Zweien und Akira und die Tür schloss sich hinter der Brünetten.

„Ich hätte ja nicht gedacht, dass sie sich so schnell mit Takeru trifft“, murmelte Izzy. „Ach, das ist junge Liebe“, lachte Saya und drückte dem Rotschopf einen Kuss auf die Wange, „ich muss Mimi anrufen, sonst verflucht sie mich, weil ich ihr nicht sofort Bescheid gegeben habe.“ „Frauen“, Izzy legte verwirrt den Kopf schräg und ging ins Wohnzimmer, während seine Herzensdame in der Küche telefonierte und weiter kochte.

„Sie trifft sich nicht mit Papa“, sagte Akira, der dem Wissensträger gefolgt war. Überrascht drehte sich Izzy zu dem Jungen und musterte ihn, „wie?“ „Mama geht mit Davis essen“, meinte Hikaris Ältester. „Oh Thor“, entfuhr es Izzy und er schlug sich die Hand vor den Mund.
 

„Und? Schmeckt es dir Akira?“, wollte Saya vorsichtig wissen. Sie war keine allzu gute Köchin, weil sie sich – wie auch Izzy – hauptsächlich mit dem PC beschäftigte. Allerdings war sie den meisten Grundrezepten mächtig. So gab es an diesem Abend Puten-Ananas-Curry mit Reis und dazu gebratene Bohnen. Weil sie wusste, dass der Junge Vanillepudding mochte, hatte sie auch noch einen gekocht und bereits kalt gestellt.

„Ja, sehr lecker, danke“, bedankte er sich ordentlich und lächelte die junge Frau an. Das Lächeln erwiderte sie und strich ihm sanft über die Haare. Seit ihrem Abenteuer in der Digiwelt hatte sie sich gut mit den anderen angefreundet und war auch sofort da gewesen, als Akira auf die Welt gekommen war. Sie hatte den Jungen in ihr Herz geschlossen und verstand sich gut mit ihm. Auch Izzy kam gut mit ihm aus. „Saya?“, Izzy legte seine Stäbchen beiseite und griff nach dem Glas. „Akira hat gesagt, dass sich Kari mit Davis trifft.“ „Was?“, verwirrt sah die Braunhaarige auf. Sie schlug sich die Hand gegen die Stirn. „Oh man.“ „Was ist daran so schlimm?“, Akira legte den Kopf schräg, „Mama sagt, dass sie nur Essen gehen.“ Das Paar tauschte Blicke. „Achso? Naja ...“
 

„Hallo Hikari“, Davis kratzte sich verlegen am Kopf und hielt der jungen Frau einen Strauß mit Blumen entgegen. „Oh Danke, hallo Davis. Komm doch kurz rein, dann stell ich sie noch in eine Vase.“ Langsam trat Davis ein und Kari suchte schnell ein Gefäß. Der junge Anführer blieb im Gang stehen und sah sich um. Er entdeckte die Fotos an der Wand, die dort schon seit Ewigkeiten hingen. Fotos von Takeru und Hikari.

Als die Frau wieder zurück war, geleitete er sie nach draußen und brachte sie zum Auto. Galant hielt er ihr die Tür auf und ließ sie einsteigen. Er fuhr mit ihr zu einem schicken Nudelrestaurant. Er half Kari aus dem Auto, welche staunend stehen blieb und den Namen las. „Davis, das ist...“ „Ja“, er lachte verlegen, „das mit der fahrenden Nudelsuppe hat so gut geklappt, dass ich beschlossen hatte, auch Restaurants zu eröffnen. Das hier ist das erste“, er betrachtete sie und kratzte sich an der Wange. „Davis, das ist ...“, überwältigt drehte sie sich zu ihm, „... das ist großartig. Wieso hast du nichts gesagt? Wann war die Eröffnung?“ „Letzte Woche, ich wollte nichts sagen, weil so viel los war und da war es unangebracht“, er zuckte mit den Schultern. Mit offenem Mund starrte sie ihn an, „Davis, du wirst ja erwachsen“, lachte sie. „Ach hör auf“, er stimmte mit ein und legte einen Arm um sie, „jetzt komm, unser Tisch wartet.“ „Wieso wartet der? Das Restaurant gehört dir, du bekommst doch sicher immer einen Tisch.“ „Ja, aber ich sag das gerne“, lachend kamen sie bei der braunen Tür an. Er öffnete sie und sie ging hindurch. Drinnen war das Restaurant stilvoll eingerichtet. Es waren mehrere Säulen, die die Decke hielten. Farblich war es braun, rot und orange. Beeindruckt folgte sie Davis, der sie sicher zu einem Tisch in der Mitte führte. Dort war ein kleines Podest.

„Bitte setz dich“, er hielt ihr den Stuhl und als sie sich setzte, schob sie diesen an den Tisch. „Ich hoffe es gefällt dir.“
 

„Was? Kari ist ausgegangen? Das ist ja ...“, lachte Kaori und wurde gleich unterbrochen. „Freu dich nicht allzu früh“, Izzy hustete. „Was meinst du?“, Joey trank einen Schluck und sah zu seinem Sohn, der gerade gegen Akira 'Mensch ärgere dich nicht' spielte. „Akira sagte, dass sie mit Davis unterwegs ist“, Saya stellte das Tablett mit den Getränken auf dem Tisch ab und verteilte alles. „Wie bitte???“, schrie Mimi los und schon fing Takeo an zu brüllen. Seufzend stand sie auf und lief zu ihrem kleinen Sohn, in dem Moment startete auch Teshi seine Schimpftirade. Saya wollte sich gerade auf den Weg machen, da war Tai schon auf den Beinen. Er nahm den kleinen Blondschopf auf die Arme. „Was meinst du mit 'sie ist mit Davis unterwegs'?“ „Mama und Davis gehen essen, er hat sie heute gefragt“, mischte sich Akira ein und war aufgestanden, um sich etwas von dem Trinken zu nehmen, das ihm Saya reichte. „Aber wieso?“ „Weil er sie gefragt hatte. Mama sagte, das sei in Ordnung, weil sie ja nur Freunde seien.“ Tai und Mimi wechselten einen Blick. „Ich schwöre, wenn Davis ihr zu nahe kommt, dann kannst du mich nicht beruhigen“, er streckte den Finger aus und zeigte auf Mimi. „Ich habe nicht gegen deine Brudergefühle, ich sage nur, dass du Takeru die Chance geben solltest, alles zu erklären“, die Braunhaarige machte es sich auf dem Sofa bequem, „es ist doch ok, oder?“, fragte sie noch kurz Saya, diese nickte, „so lange es die Männer nicht störte“, lächelte sie und wurde von Izzy in die Arme gezogen. „Wir haben es doch alle so gemacht“, lachte Kaori und nahm sich Joeys Hand. Er lächelte und legte einen Arm um sie. „Als ob es uns je gestört hätte“, meinte er, „es ist ja nicht so, als wärst du Kari und Davis wäre hier.“

Die Blicke wanderten langsam zu dem Blauhaarigen. Da hatte er wohl recht, ging es allen durch die Köpfe. „Sollte sie Teshi jemals vor ihm füttern, dann würde er durchdrehen und ich auch und ich hoffe er würde einen Herzinfarkt bekommen, bevor ich ihn schlage“, knurrte Tai. Akiras Kopf schnellte in die Höhe. Langsam erhob er sich und trat erneut zu Saya, welche immer noch in Izzys Armen lag. Der Junge streckte sich und überrascht beugte sich die junge Frau nach unten – damit Izzy gleich mit. Er flüsterte ihr etwas zu. Izzy schnappte nach Luft und auch Saya machte große Augen, dann lehnten sie sich zurück. „Was?“, Tais Augen formten sich zu Schlitzen.
 

„Danke für den schönen Abend Davis, das hatte ich wirklich mal wieder gebraucht“, lachte die Braunhaarige, als sie vor ihrer Haustür ankamen, „so einen netten Abend unter Freunden, sollten wir auch alle gemeinsam mal wieder machen.“ Das versetzte ihm einen Stich, knirschend sah er zur Seite. „Ja, ein netter Abend unter Freunden“, murmelte er betrübt. „Davis“, sie lächelte ihn an und legte ihm eine Hand auf die Schulter, „das mit deinen Restaurants ist wirklich beeindruckend, du hast es wirklich weit gebracht, was vermutlich niemand gedacht hatte“, sie kicherte. „Entschuldige“, ihr Lächeln wurde sanfter und sie drehte sich zur Türe, um sie aufzusperren. „Kari?“, er holte tief Luft und nahm all seinen Mut zusammen. „Für mich war es ein sehr schöner Abend und nur eines könnte es noch schöner machen. Du warst immer ...“, er überlegte und betrachtete sie, „...Hikari, du warst für mich immer der wichtigste Mensch in meinem Leben“, flüsterte er und sie drehte sich verwirrt zu ihm. Er fasste Hikari an der Schulter, dann tat er einen Schritt auf sie zu und legte seine Lippen auf ihre. Überrascht weiteten sich ihre Augen und ohne groß darüber nachzudenken erwiderte sie den Kuss. Seine Lippen fühlten sich weich auf ihren an, sie schmeckten scharf und würzig – nach den gebratenen Nudeln von eben, die sie auch probiert hatte. Sie waren viel rauer als sie es gewohnt war, dann fiel ihr auf, wen sie hier küsste. Schnell schob sie den jungen Mann von sich. „Davis“, unterbrach sie ihn etwas atemlos – dieser musterte sie verwirrt, seine Hände lagen immer noch auf seinen Schultern. „Davis“, fing sie erneut an, betrübt ließ sie den Kopf hängen, „ich kann das nicht“, hilfesuchend sah sie ihn an, „ich kann das einfach nicht, es tut mir Leid. Ich … ich bin immer noch … immer noch ...“, verzweifelt suche sie nach Worten. Dabei senkte sich auch Davis Kopf langsam, „ich versteh schon, es tut mir Leid, entschuldige“, ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging.

Mit Tränen in den Augen, die ihren gewohnten Platz nicht verlassen wollten, sah sie ihm nach. Eine Angst überkam sie, die Angst einen Freund zu verlieren, einen wirklich guten Freund. Schnell lief sie in die Wohnung und holte sich ihren Autoschlüssel. Die Wohnung war leer. Sie wollte nicht allein sein. Sie wollte Akira holen oder mit jemandem reden. Sie wusste, dass sie bei Izzy und Saya immer ein offenes Ohr fand. Wahrscheinlich waren auch noch Joey und Kaori bei ihnen. Sie brauchte Gesellschaft.
 

„Hikari“, Izzys Augen weiteten sich, als er dem Mädchen die Tür öffnete und sie verzweifelt drein blickte. Ohne groß darüber nachzudenken, kamen ihr die Tränen und sie drückte sich an den Computerfreak. Weinend klammerte sie sich an den Pullover und suchte nach Halt. Immer noch etwas verwirrt griff der Rothaarige um sie und legte seine Arme um sie. Er stand etwas sehr verwirrt im Flur. Die Tür konnte er nicht schließen, da sie doch etwas zwischen Tür und Angel standen. Er drehte seinen Kopf, da streckte seine Frau ihren Kopf aus dem Wohnzimmer.

„Kari?“, fragte sie und sah selbst in den Raum, dort sahen Mimi und Tai auf. Beide erhoben sich und streckten ebenso ihren Kopf raus. „Schwesterchen?“ Die Braunhaarige sah auf, erschrocken schnappte sie nach Luft. „Tai ist hier?“, fragte sie Izzy leise. „Ja, alles in Ordnung?“, er legte ihr eine Hand auf die Haare und streichelte beruhigend darüber. Sie klammerte sich immer noch an ihn. „Kari, was ist passiert?“, ihr Bruder trat zu den Zweien. Sein Blick war undefiniert. Sie wischte sich über die Augen und löste sich von einem der besten Freunde ihres Bruders. „Ach nichts, alles in Ordnung, ich wollte nur Akira und Teshi holen.“ „Hikari?“, vorsichtig und etwas drohend kam Tai noch etwas näher. „Tai, lass es“, unterbrach Mimi ihn. „Mama“, Akira trat hinaus und lief zu seiner Mutter, „gehen wir heim?“ „Ja, wir holen nur noch Teshi“, lächelte Hikari. „Hier“, Mimi hatte den kleinen Blondschopf zu ihr getragen. „Danke“, Hikari nahm den Korb entgegen, „entschuldigt, aber ich bin schon müde, ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich gleich wieder verschwinde“, sie sah noch einmal entschuldigend zu Izzy und verabschiedete sich. Akira hatte sich in der Zwischenzeit Schuhe und Jacke angezogen.
 

„Mama? Wie war dein Abend?“ Akira betrachtete seine Mutter, die die Haustüre aufsperrte. Hikari seufzte, sie stellte Teshis Korb ab, während sie sich die Schuhe ausziehen wollte. „Er … er war schön“, sie zuckte mit den Schultern, „... ein schöner Abend unter Freunden ...“, sie seufzte. „Und wieso guckst du so traurig?“ „Weil ...“, wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen, „... weil ich immer noch deinen Vater liebe“, weinend fiel sie auf die Knie und verdeckte ihre Augen. Ein Schauer durchfuhr sie. Schniefend versuchte sie zur Ruhe zu kommen, dann kamen ihr wieder die Tränen. „Ich werde ihn immer lieben.“

Die Stadt des ewigen Anfangs

Die Digiritter hatten sich mit ihren Kindern bei Izzy getroffen, gemeinsam wollten sie in die Digiwelt. Sie hatten ihre Partner schon lange Zeit nicht mehr gesehen. Zwei Monate waren vergangen, seit dem Date zwischen Hikari und Davis. Seither hatte sie keine längere Zeit mehr mit dem jüngeren Anführer verbracht. Er hatte nur noch Akito abgeholt und war dann verschwunden. Betrübt hatte sie das mit angesehen, ihr hat es gefallen, mit ihm Kaffee zu trinken und mit ihm zu reden. Ihr fehlte er – als guter Freund. Mehr war er für sie nicht. Niemandem hatte sie von dem Kuss erzählen können, sie wusste, dass Tai ihm sonst kein Haar gelassen – das wusste sie von Mimi. Sie hatte sich mit der Köchin getroffen und im Scherz hatte sie von dem Abend erzählt.

Takeru hatte die zwei Monate bei seinem Bruder verbracht. Er hatte aufgehört Kari zu schreiben oder sie anzurufen. Obwohl Sora ihm Hoffnung schenkte, denn sie glaubte ihm wirklich. Und trotzdem weigerte er sich, denn er wollte Hikari Zeit geben. Sie brauchte sie und er hoffte, dass sich alles bessern würde.

Lächelnd trat Kari ein, als ihr Izzy die Tür öffnete. „Hallo Hikari, na wie geht’s dir?“ „Gut, danke dir.“ Akira trat an ihr vorbei und lächelte, „hallo.“ „Na du“, er beugte sich runter und sah dann zu Teshi, welchen Akira trug, „dein Bruder ist ja groß geworden. Kommt doch rein.“

Die Braunhaarige folgte dem Rothaarigen und stellte fest, dass sie die letzten waren. Erschrocken erblickte sie sowohl Davis, der bei seinem Sohn stand und mit Cody und Ken redete und dann TK, welcher auf dem Sofa neben Sora saß. Sie nahm Teshi auf den Arm und wollte zu dem Blonden – dieser hatte bisher seinen Sohn noch nicht gesehen. Doch dann unterbrachen sowohl Izzy, als auch Tai alle Gespräche und sie öffneten das Tor. Akira nahm die freie Hand seiner Mutter und dann traten auch sie durch das Tor. Sie kamen am Rand eines kleinen Waldstückes heraus.

„Tai“, ertönte eine ihnen allzu bekannte Stimme. „Agumon“, lachte der Anführer und nahm seinen Partner freudig auf den Arm. Lachend wirbelte er ihn herum. „Wenn du nur genau so viel Freude unserem Sohn entgegen bringen würdest“, Mimi trat zu ihm. „Tu ich doch“, grinste der Braunhaarige breit. „Sohn?“, neugierig streckte sich das orangene Digimon Mimi entgegen, „uii der?“, er hielt kurz inne, bis Tai nickte, „der Kleine ist ja süß“, lachte er freudig auf, „Palmon, komm her, das musst du dir ansehen“, rief das Digimon zum Wald hin. „Was denn?“, das Digimon mit der Blume auf dem Kopf trat heraus, „sind sie etwa schon da?“, als es näher trat kam es lachend zu Mimi gerannt, „oh, was ist das denn?“ Lächelnd kniete sich Mimi hin und zeigte ihrem Digimon Takeo. Strahlend betrachtete das Pflanzen Digimon das Kind und lachte Mimi an, „wie heißt er? Der ist ja niedlich.“ „Das ist Takeo“, sagte Mimi voller stolz. „Aber er sieht Tai sehr ähnlich.“ „Ist ja auch mein Sohn.“ „Aber ob das so gut ist?“, Palmon sah auf und betrachtete den Vater.
 

Auch die anderen Partner waren angekommen. Ebenso freudig betrachtete Gatomon den kleinen Teshi. Dann fragte es besorgt, was mit Takeru sei. Betrübt erzählte ihm Kari alles und aufmerksam hörte es zu.

„TK was siehst du denn so traurig aus?“, neugierig flatterte Patamon um seinen Partner herum. Bis der Blonde ihn einfing und fest hielt. „Es ist schwierig“, murmelte er und lief den Hügel hinab. Sora folgte ihm nachdenklich und holte schließlich zu ihm auf. Sora lief auf seiner einen und Biyomon auf der anderen Seite. „Takeru, rede mit ihr“, sagte sie ihm, „Kari wird dir zuhören. Außerdem, dein Sohn ist mit dabei“, eindringlich sah sie ihn an, „du siehst ihn hier zum ersten Mal. Er bekommt sein Digiei.“ „Ja“, betrübt sah TK auf seinen Partner. „Gut, ich werde nachher mit ihr reden.“ „SOFORT!“, kam es im Chor. Überrascht sahen sich die vier um und blickten in die Augen von Matt und Davis. Diese sahen sich ebenfalls überrascht an. Der Jüngere fasste sich als erster. „TK, kann ich kurz mit dir reden?“ Der Blonde nickte. Davis sah noch kurz zu Akito, dieser stand bei Veemon und seinem Partner, ein Demiveemon und lachte.
 

Suchend sah sich Hikari um, sie musste mit Takeru reden. Der Meinung war auch Gatomon, ebenso das Nyaromon – der Partner von Akira. Alle drei standen bei ihr. Akira sah sehnsüchtig seinem Vater hinterher und zeigte ihn Kari schließlich. Erschrocken sah sie, dass Davis bei ihm war. Sie standen bei Matt und Sora, dann allerdings gingen die zwei Jüngeren fort.

„Alles in Ordnung?“, Mimi trat zu ihr. „Ja, ich bin gerade nur verwirrt.“ „Was machen Davis und TK?“ Sie zuckte mit den Achseln.
 

„Rede mit ihr sofort, bevor wir in die Stadt gehen.“ „Davis?“, der Blonde hielt ihn auf, „wieso tust du das? Ich weiß, dass du immer etwas für Kari übrig hattest. Aber das nun ...“ „Natürlich, das wird sich vermutlich auch nie ändern“, er wandte sich seinem Freund zu, lustlos ließ er die Schultern hängen und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Jacke, „aber sie wird immer in dich verliebt sein, egal was passieren wird.“ „Woher willst du das wissen?“, skeptisch musterte Takeru ihn. „Vertrau mir“, Davis sah zur Seite. „War etwas zwischen euch?“, wollte Takeru vorsichtig wissen. Davis seufzte, „ich habe mich etwas aufgedrängt, wir waren essen...“, wollte er erklären, doch wurde er schon unterbrochen. „Mach dir keinen Kopf, Davis, es ist alles in Ordnung“, er legte eine Hand auf den etwas kleineren. „Du musst mir nichts erklären.“ Froh über seine Worte, aber trotzdem überrascht, atmete Davis erleichtert auf. Er hatte gedacht, er müsse von seinem Kuss erzählen, den Kuss, den Kari zunächst erwidert hatte, ihn dann aber abgelehnt hatte. Lächelnd drehte er sich um, damit sie zu den anderen zurück kehren konnten, doch das Mädchen seiner – wohl immer – unerfüllten Träume versperrte ihm den Weg. Ihren Sohn und den treuen Partner an ihrer Seite, lächelte sie ihn unsicher an. Seufzend aber glücklich ging er zu ihr. „Schaffst du das?“, wollte er unsicher wissen. Sie nickte. Zwischen beiden herrschte noch das beklemmende Gefühl. „Danke, Davis“, sie streckte den freien Arm aus und umarmte ihn kurz, dann ließ er von ihr ab und ging langsam zu seinem eigenen Sohn zurück.

Ruhig versuchte Kari zu atmen und sah auf. Erschrocken musterte Takeru sie. Doch bevor einer der beiden etwas sagen konnte, lief Akira los und warf sich seinem Vater in die Arme. Lächelnd besah die Braunhaarige die Szene und Tränen stiegen in ihr auf. „Ich hab dich vermisst, Papa“, Akira drückte sich an die Brust seines Vaters, der ihn ebenfalls lächelnd auf den Arm nahm. „Ich dich auch, mein Großer.“ Vorsichtig strich er seinem Sohn durchs Haar. „Du bist richtig groß geworden.“ Als er ihm erneut über den Kopf strich, hob er den Kopf und suchte den Blick von Kari. Seufzend ließ er seinen Kopf hängen. Langsam trat die junge Frau zu ihm.

„TK?“, ihre Stimme war nur ein Flüstern. „Hikari, es tut mir Leid, ich wollte das nicht“, sagte er ebenso leise, „das war nicht ich, ich war nicht ich selbst...“ Ihr Augen hatten sich geschlossen und sie schüttelte den Kopf. Verwirrt hielt er inne. „Takeru, es ist gut“, behutsam legte sie ihm eine Hand auf den Unterarm, „lass uns nicht mehr davon reden. Ich glaube dir und ich will es nicht hören...“, sie sah zur Seite, „... ich hatte in den letzten Wochen viel Zeit zum Nachdenken und ich danke dir, dass du sie mir gegeben hast. Daher, weiß ich, dass ich dich immer noch liebe und es mir wirklich egal ist, so lange ich darauf vertrauen kann, dass du das selbe fühlst.“ „Immer und zu jeder Zeit“, vorsichtig setzte er Akira wieder ab und wollte ihr einen Kuss auf die Stirn geben, doch ein kleiner Junge machte sich in dem Moment bemerkbar.

Beide sahen auf das blonde Baby in Karis Armen. Schmunzelnd wiegte Kari ihn hin und her. „Stimmt, wenn ich ihn dir nun vorstellen darf, das ist Teshi“, neugierig sah sie auf. „Teshi?“, ehrfurchtsvoll betrachtete Takeru seinen Sohn. Mit einem Blick auf seine Frau streckte er langsam seine Hand aus und fuhr seinem jüngeren Sohn durch die blonden Haare. „Er ist wunderschön.“ „Er kommt nach dir“, lächelte Hikari und TK erwiderte es. „Wieso hast du mir nicht von ihm erzählt?“ „Weil ich dir deine Zukunft nicht verbauen wollte.“ „Aber du bist meine Zukunft – ich liebe dich, Hikari!“ „Ich dich auch, Takeru“, auf Teshi achtend nahmen sie sich in die Arme und langsam fanden ihre Lippen zusammen.
 

„Heute ist ein schöner Tag“, lachte Tai und führte die Gruppe in die Stadt des ewigen Anfangs. „Ich könnte feiern und tanzen.“ „Aber nicht, wenn du Takeo auf dem Arm hast“, zischte Mimi und sah auf den kleinen Jungen, der aufmerksam seinen Vater musterte und dann auflachte. „Der freut sich ebenso wie ich.“ Auf dem Feld mit den Eiern angekommen, blieben alle stehen. Tai trat mit Takeo auf dem einen Arm und den anderen um Kari gelegt – welche Teshi auf dem Arm hielt – vor. Beide lächelten sich an. Sie mochten diese Tradition. Sobald ihre Kinder groß genug und bereit waren, damit sie krabbeln konnten, kamen sie hierher. Sie beugten sich runter und ließen beide los. Neugierig sahen sich Takeo und Teshi um. Erwartungsvoll beobachteten alle das Spektakel. Dann ergriff die zwei Jungen etwas und sie krabbelten los. Nach ein paar Metern trennten sich ihre Wege und beide zog es in eine andere Ecke. Teshi setzte sich letztlich vor ein weißes Ei, welches von orangenen Streifen umrandet wurde. Mit einem leisen Quieken drückte er es an sich. Takeo hielt nicht vor einem Ei, er legte sich über sein Erwähltes quer drüber. Er wackelte vor und zurück. Bei beiden machte es 'Puff' und das Ei war verschwunden. Ein Korb erschien. So umarmte Teshi einen braunen Korb in dem es freudig gluckste. Erschrocken sah sich Mimi um und trat zu Tai, der prompt eine Kopfnuss verpasst bekam. Dabei ließ er seine Schwester los und stolperte nach vorn.

„Was hab ich jetzt schon wieder gemacht?“, knurrte er. „Du bist schuld, dass dein Sohn so dämlich ist“, zischte sie und beide funkelten sich an. „Was hat das mit mir zu tun?“ „Er ist dein Sohn?“, sie schüttelte den Kopf, „ich hoffe dein nächstes Kind ist nicht so dumm.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah zur Seite. Langsam weiteten sich Tais Augen und sein Unterkiefer sank. Auch Kari sah sie mit großen Augen an. „D-du … heißt das … d-d-du bist ...“ Ihr Blick ging zurück zu seinem, „ja...“ Seine Augen fingen an zu strahlen. Dann streckte er seine Arme aus, „du bist schwanger“, schrie er heraus. „Wissen wir schon“, meinte Matt gelangweilt, der Takeo geholt hatte, dieser drückte ein Botamon an sich. „Wie?“ „Das war ein Scherz“, der Blonde verpasste ihm eine leichte Kopfnuss, „aber ebenso neu ist, dass Sora genauso ein Kind erwartet.“ „Habt ihr euch abgesprochen?“, Cody zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Sieht irgendwie so aus“, Akito legte den Kopf schräg. „Du sagst auch nur irgendwelche Sachen, die theoretisch auf jede Situation passen“, erfasste Nanako und strich über das Upamon in ihren Armen.
 

Seufzend lehnte sich Saya zurück und zog Izzys Arme enger um sich. „Denkst du jetzt auch daran?“, wollte er wissen. „Irgendwie schon, wäre es für dich nicht auch schön, ein Kind zu haben?“ Bearmon und Tentomon sahen sich fragend an, „denkt ihr, das ist eine gute Idee?“, wollte das Käfer Digimon wissen. „Ihr arbeitet beide sehr viel.“ Die Braunhaarige drehte sich in den Armen. „Lass es uns tun“, Izzy gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Na dann viel Freude dabei“, lachte Joey und rückte seine Brille zurecht, „das wird viel Arbeit, für Theoretiker wie euch, wird das eine große Herausforderung werden.“ „Und für dich Angsthasen war es keine Herausforderung?“, grinste Kaori. „Das hat er gar nicht gesagt, Mama.“ „Stimmt, er hat es aber gemeint“, lachen verschränkte Akito seine Arme hinter dem Kopf, während sein Demiveemon auf dem Kopf saß. „Sei nicht so vorlaut“, tadelte Davis, der im nächsten Moment schon wieder vergaß, um was es ging, da sein Blick zu der Brünetten Kindergärtnerin wanderte, die lachen neben ihrem Bruder stand. Als ihr älterer Sohn kam, legte sie behutsam eine Hand um seine Schultern. Dann suchte er TK, dieser nahm Teshi auf den Arm und griff dann in die Wiege, aus der er ein Tokomon zog. Lachend streckte das Baby die Hände danach aus.

„Ein süßes Bild, endlich hat er den kleinen auf dem Arm“, belächelte Yolei die Szene. „Mama, sei nicht so kitschig“, jammerte Fushigi und streckte angeekelt die Zunge heraus. „Du bist doch genauso“, rief Akito und das Mädchen vergaß alles um sich herum und fing an – gemeinsam mit ihrem Poromon - den Jungen zu jagen. „Fushigi“, rief Yolei ihrer Tochter hinter. „Lass sie“, beruhigend legte Ken eine Hand auf ihre Schulter, „aber was hältst du von einem zweiten Kind?“ Neugierig betrachtete er sie von der Seite. Vorsichtig sah Yolei ihn an, dann belächelte sie zunächst Takeru und Hikari – die sich wieder vertragen hatten – dann suchte sie ihre Tochter. „Jetzt noch nicht, in ein paar Monaten vielleicht, wenn sich Fushigi etwas beruhigt hat und nicht mehr allzu anstrengend ist.“ Sie grinste, sodass er ihr schmunzelnd einen Kuss auf die Stirn drückte.

„ICH BIN NICHT ANSTRENGEND!“, schrie das Mädchen. „Stimmt“, gab ihr Mimi recht, „TAI IST ANSTRENGEND!“ „Und damit: runter damit“, lachte die Braunhaarige weiter. „JAWOHL!“, riefen die zwei Frauen gemeinsam aus, damit die anderen mit einstimmten. „Niemals“, kam es flehend von Kari, Tai und Izzy.


Nachwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle wollte ich allen danken, die diese Geschichte mit verfolgt haben und sie zu Ende gelesen haben :) ihr habt euch da schwere Kost aufgebrummt xD
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir noch ein Kommentar da, was natürlich kein muss ist :P

Auch möchte ich den Kommentatoren und denen danken die diese Geschichte zu ihren Favoriten mit aufgenommen haben :)
Sehr fleißig natürlich Tasha ;) danke dir, vor allem weil du mir mit dem Nudelsuppenrestaurant geholfen hast :D was natürlich total romantisch ist xD aber gut :) ohne dich wäre ich nicht auf die Idee gekommen, das in Betracht zu ziehen.
Auch ein Dankeschön an Carly, die auch fleißig mit kommentiert hat :) es war sehr amüsant :D

aber da das hier keine gute-Nacht-Geschichte werden soll
Ich hoffe wir lesen uns mal wieder^^
liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (44)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mestchen
2017-08-12T12:08:47+00:00 12.08.2017 14:08
Juhu - es gibt ein Happy End.
An einigen Stellen hast du sehr verwirrend geschrieben. Auch mit den ganzen Namen der Kinder und deren Zugehörigkeit kommt man schnell durcheinander. Zwischendurch dachte ich sogar, Saya wäre die Tochter von Izzy. ^^;
Ich finde Takeo so niedlich *.* Warum umarmen und kuscheln, wenn drauflegen doch sinnvoller ist. ^.^
Von:  Mestchen
2017-08-11T20:22:14+00:00 11.08.2017 22:22
Liebe Phean,

Tasha hat Deine FF verlinkt und daher bin ich mal vorbei gekommen.
Bis jetzt gefällt mir Deine Geschichte ganz gut und freue mich, die weiteren Kapitel zu lesen. :) Dein Schreibstil hat mich auch sehr angesprochen.

Liebe Grüße
Von:  Tinebine
2015-11-24T18:31:13+00:00 24.11.2015 19:31
Einfach Supi ^^

LG Tinebine
Antwort von:  phean
24.11.2015 20:15
Hallo :)
vielen lieben Dank ^^

Liebe Grüße
Phean
Von:  Tasha88
2015-10-21T17:27:09+00:00 21.10.2015 19:27
Jawohl, auf diese tolle Geschichte und darauf: Runter mit dem Teufelszeug XD
Antwort von:  phean
21.10.2015 21:50
Ein Kommentar *-*
Von: abgemeldet
2015-10-20T14:28:26+00:00 20.10.2015 16:28
Takari takari takari ^^
Antwort von:  phean
21.10.2015 21:50
JA :D
Von:  Tasha88
2015-10-19T17:16:00+00:00 19.10.2015 19:16
Und ich habe Thor fast vergessen
oh mein Thor o.O
Antwort von:  phean
19.10.2015 19:41
ja... da steht THOR :D

das ist so schön voller Kleinigkeiten gepackt *-*
Antwort von:  Tasha88
19.10.2015 19:46
Warum auch immer... Aber das ist eindeutig mein Lieblingskapitel *-*
Antwort von:  Tasha88
19.10.2015 19:46
Und Kari küsst Davis... Oder eben andersrum
Antwort von:  phean
19.10.2015 19:51
ja, andersrum
Antwort von:  Tasha88
19.10.2015 19:55
aber Kari küsst Davis zurück O.O
Antwort von:  Tasha88
19.10.2015 19:55
bis es ihr einviel
Antwort von:  phean
19.10.2015 20:11
ja, das tut sie wohl, aber sie schlafen nicht miteinander :P
Antwort von:  Tasha88
19.10.2015 20:17
immerhin ;)
und net zu viel sagen... sonst kommt noch irgendwas mit OOC und so... da beschäftige ICH mich dann mit, wenn es so weit ist ;)
Antwort von:  phean
19.10.2015 20:33
meine Lippen sind versiegelt :D
Antwort von:  Tasha88
19.10.2015 20:36
XD jaaaaa
weil ich muss dir noch ziemlich viel spoilern ^^
Antwort von:  phean
19.10.2015 20:38
O.O uiiii
Von:  Tasha88
2015-10-19T16:05:56+00:00 19.10.2015 18:05
*-* Fehler, Fehler, Fehler...

ich bin immer noch irre...

und ich mag dieses Kapitel so sehr *-*
Von: abgemeldet
2015-10-17T20:45:48+00:00 17.10.2015 22:45
Tk schrieb Kari dass is doch schon mal ein guter Anfang, nur i kann es nicht so richtig glauben was tk passiert ist...

Zum Glück geht es dem Kind gut aber wie heißt es denn nun? Das zweite von Kari und TK...
Antwort von:  phean
18.10.2015 19:29
Stimmt :D der Name kam noch gar nicht, aber im nächsten Kap kommt er :)
Du kannst es auch unter den "Charakteren" hier nachlesen :)
Er heißt Teshi :3
Von:  Tasha88
2015-10-17T13:54:33+00:00 17.10.2015 15:54
Mein liebstes ICH,
meine einzigartige Tempelmeisterin (musste ich mal wieder einbringen ;) )

ich will unbedingt das lesen, was du mir gespoilert hast... bekommt Davis einen Herzinfarkt??? das muss ich wissen...

also schreib, SCHREIB -so ganz ohne DRUCK!!!!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Dein liebstes erwartungsvolles ICH
Antwort von:  phean
17.10.2015 16:21
Mein einziges und wahres 1% *-*
yeay, ich tu es dir gleich :3

XD vermutlich ... vielleicht aber auch eher Hirntod :/
der sabbert ja fast auf den Tisch ...

ich muss noch Staubsaugen D:

deine Tempelmeisterin

ps. meine Arbeit in interkultureller Kommunikation beschränkt sich nun auf Tempel, Götter und Glauben in Japan und China ;D haha :D
Antwort von:  Tasha88
17.10.2015 16:26
was hat das denn mit Kommunikation zu tun o.O
okay, dein kommentar mal von hinten aufgerollt ;)
und ich bin übrigens kein Bad... auch wenn ich nach dem Putzen immer genauso wie das Putzmittel rieche...

und deine 17 qm sind sicher schnell gestaubsaugt ;)
Antwort von:  phean
17.10.2015 16:28
weil das eine vorgeschriebene Vorlesung ist und wir natürlich irgendwann mit Ausländern zu tun haben könnten und uns nicht völlig daneben benehmen ;D
(das klang so jetzt arg komisch, aber naja...) und sie trauen uns gutes Benehmen nicht zu ._.

das dauert 5 Stunden D: XD
Antwort von:  Tasha88
17.10.2015 16:32
wenn mein Izzy saugt, dann dauert es tatsächlich 5 Stunden!!! ich weiß gar nicht, warum der immer so lange braucht....
so ich antworte ab jetzt in FB :D
wir auf unseren Kanälen immer XD
Von:  Tasha88
2015-10-17T13:53:15+00:00 17.10.2015 15:53
Mein liebstes ICH,

auch hier hinterlasse ich natürlich ein Kommentar :D

Prügel - einen Moment dachte ich, dass die Wachmänner den lieben Matt mitnehmen... aber sie konnten diese ja loswerden XD

jetzt ist TK wieder da...

ach ja, ich habe vorher gefragt, ob Tai noch darf... macht Davis auch noch mit?

Liebstes, bis dahin ^^
Antwort von:  phean
17.10.2015 16:20
ICH

Aber auch nur weil Sora toll ist ;)
vielleicht hat sie denen aber auch Klamotten versprochen xD

ja, dein geliebter Takeru ist wieder da :P bist du nun zufrieden????

das hast du wohl ... ähm ... Davis ... der darf bei Kari noch ran ... aber ob er noch zuhauen darf ... muss ich gucken :D spontan

ICH
Antwort von:  Tasha88
17.10.2015 16:25
TAKARI!!!! nichts anderes zählt ^^
(tief in meinem Inneren weiß ich, wie falsch ich gerade bin... meine Wünsche und meine Sehnsüchte... und was ich schreibe XD)
Antwort von:  phean
17.10.2015 16:26
o.O ... ich ruf mal eben die weißen Männer mit der bequemen Jacke an... warte hier mal eben, ok?
oh ... und trink doch noch etwas ... trink meine Liebe ... trink ...
Antwort von:  Tasha88
17.10.2015 16:32
darf ich ein paar von den Plätzchen dazu essen???
und da ich dir vertraue, bleib ich wartend hier sitzen und bin ganz lieb...
.....
ja, auch das wäre ein grund für das grüne Wägelchen.... mein tiefes Vertrauen in dich...
Antwort von:  phean
17.10.2015 16:34
ja, iss ruhig die Spinatplätzchen ... ach und hier hab ich noch ein paar Ingwer-Fenchel-Kekse :)
Antwort von:  Tasha88
17.10.2015 16:47
Fenchel Anis Kümmel Tee.... yammi... nicht -.-
Antwort von:  phean
17.10.2015 16:51
Gurken-Zimt-Muffins :D
Antwort von:  Tasha88
17.10.2015 17:01
wieviele rezepte sollen in das Kochbuch?
Antwort von:  phean
17.10.2015 17:10
mh so an die 20 sollten es schon sein...


Zurück