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Der Plan *Adventskalender 2016*

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18. Türchen

18. Türchen
 

Als Hermine das nächste Mal wach wurde, war die Bettseite neben ihr leer.

»Draco?«, fragte sie verschlafen in den Raum.

»Hier«, hörte sie seine Stimme und Hermine drehte sich schwerfällig in die Richtung. Er stand am geöffneten Fenster und ließ gerade eine Eule wegfliegen.

»Was ist passiert?«, fragte Hermine und setzte sich auf.

»Ich habe einem Privatdetektiv geschrieben, er soll sich darum kümmern, deine Eltern zu finden, dann können wir uns auf unseren Abschluss konzentrieren«, sagte er, während er das Fenster schloss. Hermine war baff und schaute ihn an, ohne zu wissen, was sie von ihm denken sollte. Sie hatte nicht mal an diese Möglichkeit gedacht. Nervös fuhr sie sich durch die Haare, die sich dank ihres Bettsportes ziemlich verknotet hatten.

»Danke«, sagte sie schließlich, als Draco, immer noch spliterfasernackt, wieder auf sie zukam.

»Komm lass uns frühstücken gehen. Ich habe ziemlich großen Hunger und wenn ich daran denke, dass wir uns das Frühstück selbst zubereiten müssen ...«

Er hielt ihr eine Hand hin und zog sie aus dem Bett, als sie ihre in seine legte. Es war so schwungvoll, das sie gegen seine Brust prallte und wieder den wunderbaren Kontakt ihrer nackten Haut spüren konnte. Draco gab ihr einen kurzen aber sanften Kuss auf die Lippen, eher er sich von ihr löste.

»Möchtest du vor dem Frühstück duschen?«, fragte er sie und Hermine überlegte kurz, ehe sie nickte.

Da das Manor genug Badezimmer hatte, konnte Hermine ein eigenes benutzen und sie ließ sich Zeit beim Duschen. Erst langsam sickerte bei ihr durch, was sie getan hatten. Sie hatte wirklich mit ihm geschlafen. Sie spürte, wie ihre Wangen sich erhitzten, und stellte die Dusche auf kalt ein. Das kalte Wasser dämmte ihre angehende Erregung und Hermine schaltete die Dusche wieder aus.

Ihr Unterleib pochte immer noch und fühlte sich irgendwie wund an. Aber wahrscheinlich würde dieses Gefühl schnell vergehen.

Sie grinste, als sie sich eines der Gästehandtücher nahm und sich abtrocknete. In gewisser Weise freute sie sich schon darauf, es zu wiederholen.

Als sie das Badezimmer mit frischer Kleidung aus ihrem Koffer verließ, wartete Draco schon auf sie.

Er lächelte, als er sie sah und Hermines Herz machte sofort einen Sprung. Gestern Nacht hatte er ihr sturzbetrunken seine Liebe gestanden. Allerdings erinnerte er sich nicht mehr daran. Und irgendwie wartete Hermine jetzt darauf, dass er es wieder tun würde, nur diesmal nüchtern. Oder sollte sie in dieser Hinsicht den ersten Schritt machen?

Sie wusste immer noch keine Antwort auf diese Frage, als Draco ihre Hand nahm und sie sein Zimmer wieder verließen.

Als Hermine die Treppe neben Draco nach unten ging, konnte sie frisch gebratenen Speck riechen. Irritiert schaute sie zu Draco, der auch etwas überrascht wirkte. Hatten sich die Hauselfen etwa nicht an seine Anweisung gehalten?

Draco ging die letzten Stufen schneller und Hermine beeilte sich, ihm zu folgen. In der Tür zum größten Speisesaal blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen. Hermine brauchte noch einige Sekunden, bis sie neben ihm stand und dann konnte die Schulsprecherin sie auch sehen.

»Da sind die beiden Herrschaften ja endlich. Ich kann mir nicht vorstellen, was euch beide dazu gebracht hat, so lange im Bett zu bleiben.«

Lucius Malfoy schaute fast schon desinteressiert über den Rand des Tagespropheten und Narzissa Malfoy tupfte sich vornehm den Mund ab. Sofort versteifte Hermine sich. Sie hatte eigentlich nicht erwartet, seine Eltern zu treffen. Er hatte ihr doch versprochen, dass seine Eltern nicht anwesend sein würden.

»Mutter, Vater. Was macht ihr denn schon wieder hier?«, fragte Draco auch offensichtlich überrascht. Und Hermine war plötzlich ziemlich froh, geduscht zu haben.

»Man hat unsere Anwesenheit nicht wertgeschätzt, deswegen haben dein Vater und ich beschlossen, uns nicht mit diesen Leuten abzugeben und nach Hause zu kommen.«

»Draco möchtest du uns nicht deine Freundin vorstellen?«, meinte Lucius Malfoy dann und legte seine Zeitung weg. Hermine spürte seinen Blick auf ihr liegen und versteifte sich sofort.

»Mutter, Vater das ist Hermine Granger. Ihr kennt sie ja schon, wir sind seit ein paar Wochen in einer festen Beziehung.«

Hermine runzelte bei seinen Worten die Stirn. Erwarteten seine Eltern wirklich solch ein hölzernes Benehmen? Warum wurde sie offiziell vorgestellt, wenn sie sich schon kannten? Wenn sie sogar gegen seinen Vater im Ministerium gekämpft hatte?

Draco Vater stand auf, kam auf sie zu und gab ihr einen angedeuteten Handkuss auf die Hand. Der Blick, den er ihr dabei zuwarf, erinnerte sie viel zu sehr an Draco.

»Es ist mir eine Freude Sie hier zu Besuch zu haben«, meinte Lucius Malfoy und Hermine hätte am liebsten laut aufgelacht. Als ob er, Lucius Malfoy, ehemaliger überzeugter Todesser, sich darüber freuen würde, dass eine Muggelabstämmige hier zu besuch war. Aber sie zwang sich nur zu lächeln und zu nicken.

Ihre Ferien würden wohl doch nicht so angenehm werden, wie sie gedacht hatte ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  JO89
2016-12-26T10:14:51+00:00 26.12.2016 11:14
Unverhofft kommt oft :D hihi
Ich möchte ein Mäuschen sein und wissen, was in Lucius und Narzissas Köpfen vorgeht.
Von:  Sasusaku4-ever
2016-12-18T07:50:49+00:00 18.12.2016 08:50
Ach du meine Güte na das wird noch ganz spaßig für Hermine! ;D
GLG


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