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Das Versprechen

von

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Nemesis Erinnerungen III

Die Verbannung
 

Elenora rannte wütend und kurz vor dem verzweifeln durch den Mondpalast. Sie konnte einfach nicht verstehen, was ihre Cousine zu diesem Entschluss getrieben hatte. Warum wollte sie das Glück ihrer Kinder auf Spiel setzten? Und was ist mit den beiden Kristallen? Der Silberkristall und Onyxkristall brauchten eine Verbindung der Liebe. Ihre Kraft unterstützte einander. So wie der Silberkristall das Licht und die Hoffnung förderte, half der Onyx die wohlige heilende Wärme der Dunkelheit zu verbreiten. Das eine, konnte es ohne das andere nicht geben. Wenn der Silberkristall zu lange allein war oder in die falschen Händen geriet, war es keine Liebe und Hoffnung die er verbreitete, sondern Kälte, Einsamkeit und Verzweiflung. Der Onyx dagegen begann die Wärme in Frost und die Dunkelheit in Angst, Schmerz und Verzweiflung umzubauen. Das durfte nicht passieren. Sie musste das verhindern. Elenora rannte in den Garten, aus dem sie schon von weiter Ferne das Lachen der Kinder hörte. Diamond und Serenity spielten fangen. Gerade fing er sie ab und kitzelte sie durch. Seine sonst oft ernsten lila Augen strahlten vor Glück und Liebe zu dem kleinen Mädchen. Und Serenity? Selbst jetzt und aus einiger Entfernung konnte Elenora erkennen, das die Blonde ihn praktisch anhimmelte. Er war ihr strahlender Held und obwohl sie noch so jung war, liebte sie ihn jetzt schon aus vollem Herzen. Und das wollte ihre Cousine trennen? Nein, das durfte nicht geschehen. Nicht wenn sie es verhindern konnte. Und noch etwas anderes sah sie, was ihr Tränen in die Augen trieb, nicht nur Endymion und Kakyuu waren friedlich vereint, sondern auch ihre Rubina und der Sternenkrieger Seiya. Saphir lag mit Ray, der Tochter von Sailor Mars, einige Meter entfernt und spielte Mühle. Und sie waren lange nicht die einzigen. Egal ob es Minako und Yaten waren, die sich lautstark stritten und dabei sich verliebte Blicke zuwarfen oder Makoto und der künftige Erdenkrieger Neflite oder Ami und Taiki. Sie alle wirkten so zufrieden. Das war die Zukunft die sich die Königin des Schwarzen Mondes wünschte, stattdessen wollte ihre Cousine die meisten trennen, mit nur einer verheerenden Entscheidung! Nein das wollte, das konnte sie nicht zulassen! Wenn sie schon nichts gegen die Entscheidung Serenitys tun konnte, dann würde sie wenigstens retten, was zu retten ging.
 

Diam und Serena gehörten zusammen, sowie der Silber- und der Onyxkristall. Wenn das klar war, würden auch alle anderen vereint bleiben. Ihre Entscheidung stand fest!
 

Schnellen Schrittes lief sie zurück in den Palast und zu einem versteckten Raum, den nur den Familien der Monde bekannt war. Der Ort an dem der Silberkristall sicher verwahrt wurde. Sie berührte die verborgene Tür, der schwarze Mond flammte auf und die Wand glitt beiseite. Auf schwarzen Samt gebettet lag der heilige Silberkristall. Eine Sekunde zögerte sie, ehe sie fest entschlossen hinein ging und den Kristall hochnahm.
 

„Ich tue das Richtige.“ Flüsterte sie leise und rannte, ihn in den Händen haltend, durch die Flure des Schlosses.
 

Im Gang traf sie auf einen ihrer Diener. „Franco, mach das Schiff startklar, wir brechen unverzüglich nach Nemesis auf.“
 

„Sehr wohl MyLady.“
 

Ohne weiteren Halt rannte sie zum Garten. „Diamond, Saphir, Rubina, Serena kommt bitte.“ Zu langsam für ihren Geschmack, rannten ihre drei Kinder und die kleine Blonde Prinzessin des weißen Mondes zu ihr.
 

Serena: „Was ist denn Tante Elenora? Haben wir was ausgefressen?“
 

Saphir: „Warum wir? Meist bist du und Diam das!“ Neckte er sie brüderlich. Sie waren nur zwei Jahre auseinander und liebten sich wie echte Geschwister.
 

Serena steckte ihm die Zunge raus und Elenora hatte einen dicken Kloß im Hals, der ihren Entschluss noch bestärkte.
 

Elenora: „Serena hast du Lust mit nach Nemesis zu kommen?“ Fragte sie und versuchte ihre Eile zu unterdrücken.
 

Serena strahlte über das ganze Gesicht: „Au ja. Da kann ich Diam noch mehr ärgern wie hier.“ Grinste sie keck.
 

Diamond gluckste vor lachen: „Das werden wir ja sehen.“
 

Elenora: „Dann auf jetzt … ab zum Schiff, wir brechen bald auf.“
 

Serena: „Ich muss noch einige Sachen packen.“ Meinte sie traurig, weil sie am liebsten sofort weg wollte.
 

Elenora kniete sich vor sie: „Was hältst du davon, wenn wir dir auf Nemesis neue kaufen?“
 

Serena strahlte verzückt: „Wirklich?“
 

Elenora lächelte mütterlich. „Ja. … Also los ihr vier, zum Schiff.“
 

Serena wurde plötzlich sehr ruhig. „Was ist mit Mama?“ Fast bang, sah sie hoch in die Augen ihrer geliebten Tante, dass ihre Mutter ihr den Ausflug doch noch verbot.
 

Elenora: „Die kommt bald nach, ok?“ Sofort war das Kind Feuer und Flamme und rannte mit den anderen dreien zum schwarzen Schiff. Drinnen suchte sie sich gleich einen Platz neben Diamond, der liebevoll einen Arm um sie legte.
 

Sobald Elenora das Raumschiff betrat, wurde es gestartet und bald darauf waren sie in der Luft. Sie hatten nicht einmal die Atmosphäre des Mondes verlassen, als drei Schiffe ihrer Cousine sie flankierten. Ein Funkspruch wurde abgegeben, dass sie augenblicklich wieder landen sollten.
 

Die schwarze Königin sah zu den Kindern, die sie neugierig musterten. „Ihr bleibt bitte hier hinten, ja? Irgendwas scheint da nicht zu stimmen.“
 

Diamond: „Kann ich dir helfen?“
 

Elenora: „Nein, pass auf die anderen auf. Ich bin gleich zurück.“ Sie schloss die Trennwand und ging zum Funk. „Hier spricht Königin Elenora, ihr habt kein Recht mich festzuhalten.“
 

„Laut Anweisung von Königin Serenity, dürft ihr den weißen Mond nicht verlassen. Wir bitten euch wieder zu landen.“ Erklang die männliche Stimme.
 

„Euer Ersuch interessiert mich nicht. Sagt Königin Serenity, das wenn sie etwas von mir will, sie schon selbst mit mir reden muss.“
 

Es war einen Moment still, ehe die Stimme der weißen Königin zu hören war. „Elenora sei vernünftig. Der Silberkristall ist mein Vermächtnis und gehört in die Hände der Familie des weißen Mondes.“
 

Elenora: „Du bist so blind. Siehst nicht wo Liebe ist und zerstörst sie dadurch. Diamond und Serena gehören zusammen und da wo sie ist, ist der Silberkristall. Er ist ihr Erbe.“
 

Serenity: „Serena!“ Hauchte sie verstehend. „Wie kannst du nur? Sie ist ein Kind, sie hat mit alldem nichts zu tun! … Gib sie mir zurück!“
 

Elenora: „Du hast sie und unser Bündnis verraten. Sie gehört zu Diam, ebenso wie der Silberkristall in ihre Hände gehört. Ich mach das, was du nicht wolltest. Ich gebe ihnen ihr Glück.“
 

Serenity: „Nein, du entführst meine Tochter und stielst unser größtes Erbe. … Ich sage es dir das letzte Mal, komm runter oder wir holen dich.“ Sagte sie hart und schneidend.
 

Elenora: „Ich habe dein Kind und ich werde es beschützen, so wie ihre Liebe. Nein Cousine, ich halte mich an die Verbindung die wir eingehen sollten und die du verraten hast.“
 

Serenity: „Dann soll es so sein.“ Die Verbindung brach ab und eine unheimliche Stille legte sich über den Mond und das schwarze Schiff.
 

Elenora atmete tief aus und betete, das Serenity so vernünftig war nicht anzugreifen, schon allein um Serenas Willen. Doch da sollte sie sich täuschen. Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht. Krachten Blitze auf das Schiff und versuchten das Schutzschild zu zerschmettern.
 

Die schwarze Königin sah zum Piloten: „Schnell bring uns hier raus.“ Er nickte und lenke das Schiff gen Himmel. Unvermittelt hielt das Raumschiff und es gab kein vorankommen mehr.
 

Elenora: „Was ist los?“
 

„Ich weiß es nicht. Die Motoren laufen auf volle Kraft, aber es geht keinen Zentimeter weiter.“
 

Die Königin nickte ergeben. „Ich weiß was das bedeutet.“ Sie öffnete das Panoramafenster und bekam ihre Vermutung bestätigt. Eine Feuerkette hatte sich um das Schiff gelegt und hielt es, um den Eisstrahl von Merkur die Möglichkeit zu geben, es festzufrieren.
 

Sie hatte nur noch eine Möglichkeit, die ihr unglaublich schwer fiel, sie drückte auf den Funk: „Serenity, hör mir zu. Ich will nicht, dass jemanden etwas geschieht. Ich will den Frieden und werde um die Zukunft kämpfen.“
 

Serenity: „Du bist zu weit gegangen. Du hast den Silberkristall gestohlen und meine Tochter entführt. Du bist gegen alles gegangen, was den Frieden rechtfertigt. Komm freiwillig runter und schütz zumindest die familiären Bande.“
 

Elenora: „Familie? Du wagst es von Familie zu sprechen …“ Zischte sie. Eine abnorm große Energiewelle schlug gegen das Schutzschild und zerriss es. Das Schiff erzitterte und die Kinder im hinteren Teil schrien. Ein heller Planet schlug auf das Schiff ein und schleuderte es aus den Wolken. Kurz bevor es ungebremst auf den Boden aufschlug, gefror es nur wenige Zentimeter davor in der Luft.
 

Vor Wut und Angst Fuchsteufelswild, rannte die schwarze Königin in den Nebenraum. Die Kinder lagen auf dem Boden, Diamond schützend über Serena. Der Anblick brachte das Fass zum überlaufen. Sie öffnete die Luke und rannte hinaus, wo auch schon die Sailorkrieger kampfbereit warteten.
 

„Zeig dich Serenity! Zeig mir die Frau, die weder Ehre noch Mutterliebe kennt.“ Schrie sie aus Leibeskräften.
 

Die weiße Königin trat erhobenen Hauptes vor ihre Krieger. „Was verstehst du schon davon? Du hast unseren heiligen Kristall gestohlen und meine geliebte Tochter entführt. Und stattdessen dich mir zu stellen, hast du dein Heil in der Flucht gesucht. Und du glaubst, das deine Blutlinie die Richtige für meine Tochter ist?“
 

Elenora: „Es ist unsere Blutlinie! Wir sind eine Familie.“ Schrie sie ihr verzweifelt entgegen.
 

Serenity: „Ab heute nicht mehr. Das Band wird zerschnitten. Du und die Deinen, ich verbanne euch von dem Weißen Mond für alle Ewigkeit!“
 

Elenora: „Nein.“ Hauchte sie. „Nein.“ Schrie sie. „Denk an die Kinder, an die Kristalle!“
 

Serenity: „Der Silberkristall wird durch die Liebe meiner Tochter weiter sein Licht erstrahlen lassen, dafür braucht es weder dich, noch deine Familie und auch den Onyxkristall nicht. Nimm deine Kinder und verschwinde.“ Sagte sie bitter und rief laut. „Serena, komm raus.“ Die kleine Prinzessin lugte mit vor Tränenschwimmenden Augen aus dem Schiff, direkt hinter ihr Diamond. Die Kleine schüttelte den Kopf und drückte ihren zierlichen Körper an ihren kleinen Beschützer. „Serenity!“ Rief ihre Mutter eiskalt, so wie sie noch keiner erlebt hatte. Die Kleine zuckte zusammen, wich aber keinen Millimeter zurück. Diamond schlang seine Arme tröstend um sie.
 

Elenora zerriss es bei dem Anblick das Herz. „Schau dir das an. Das ist Liebe! Serenity bitte werde vernünftig, ich flehe dich an.“
 

Die Augen der Königin wurden noch einen Ton kälter: „Uranus, hol den Kristall und meine Tochter!“ Befahl sie und die Sandblonde Kriegerin des Windes gehorchte, wenn auch nicht begeistert darüber ihrer kleinen Prinzessin gleich wirklich weh tun zu müssen. Nicht wegen der menschlichen Kraft, sondern wegen dem, was sie der Seele der Kleinen damit antat.
 

Elenora: „Nein …“
 

Uranus hielt kurz vor ihr und schaute, die Wut und Verzweiflung verbergend, auf den Boden. „Ich bitte euch, lasst mich meine Pflicht erfüllen. Gebt mir den Kristall. … Ich flehe euch im Namen der Kindern an, tut ihnen nicht noch mehr weh!“ Die schwarze Königin nickte verzweifelt, warf einen letzten Blick auf den hellen Stein in ihren Händen und legte ihn in Uranus Hand und schloss dann ergeben die Augen. Hinter ihr hörte sie die Stimme Serenas die schrie und immer wieder lauter Diams Namen rief; und sah zu ihrem Sohn dem stumme Tränen in den Augen standen.
 

Serena: „Diam. Ich will zu Diam. … Diam hilf mir.“ Weinte sie und wurde von der starken Kriegerin in den Palast getragen, noch lange konnte man ihre verweinte Stimme hören, die nach dem dunklen Prinzen schrie.
 

Elenora: „Ist es das wert?“ Fragte sie und eine kalte Hand griff nach ihrem Herzen.
 

Serenity: „Alles ist für den Frieden und die Zukunft wert. Geht jetzt. Sobald ihr Nemesis erreicht, werde ich die Verbindung der Kristalle lösen.“
 

Elenora: „Nein, das kannst du nicht machen … die Kristalle …“
 

Serenity: „Brauchen einander nicht so dringend, als das es so von Nöten wäre. Lebt wohl Königin Elenora.“ Kaum hatte sie das gesagt, drängten die Krieger die schwarze Königin auf Zeichen Serenitys ins Schiff. Nur wenige Augenblicke später hob es ab und steuerte auf Nemesis zu. Weniger als eine Stunde danach, wurde Nemesis und der weiße Mond von einer unglaublichen Macht erschüttert und der schwarze Planet von einer enormen Druckwelle aus dem Sonnensystem geschleudert.
 

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Bunnys dachte das sie keine Tränen mehr in sich haben könnte, doch sie strömten unaufhaltsam weiter. Ebenso wie ihr ging es allen anderen. Keiner konnte die Entscheidung von Königin Serenity verstehen. Jetzt da Bunny fast alles wusste, waren ihre Gefühle für Diamond plötzlich so klar und natürlich. Die ganze Zeit hatten sie in ihr geschlummert und jetzt waren sie wieder erwacht. Ihr wahrer Prinz war nicht Mamoru oder besser Endymion, sondern Diamond!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, lange hat es gedauert, aber ich bin wieder zurück und die Geschichte geht weiter.
Hoffe das sie euch auch jetzt noch gefällt!!!
Gvlg eure Wolfshund Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2016-11-03T18:49:35+00:00 03.11.2016 19:49
Toll das es endlich wieder weiter geht.
Ich habe jetzt alles nochmal von Anfang an gelesen, da das letzte Kapitel ja schon eine Weile zurück liegt.
Und ich muss sagen das es mir mega gut gefallen hat.
Schade nur, das du genau an dieser Stelle aufgehört hast, wo es gerade so spannend war...
Aber dann fiebert man dem nächsten Kapitel nur noch mehr entgegen, freu mich schon riesig drauf.

Glg Kago
Antwort von:  Wolfshund
05.11.2016 00:11
Hallo Kago ...
*Vorsichtig um Ecke schiel und Entschuldigung ruf*
Ich bin nicht mehr zum schreiben und hochladen gekommen, aber ich verspreche ich bessere mich!!!!!!!!!!
Werd bald das nächste laden! Vielen vielen Dank für deine Geduld ich freu mich riesig das du dran geblieben bist.
Gvlg Wolfshund
Von:  bella230109
2016-11-02T15:56:22+00:00 02.11.2016 16:56
Echt Klasse kapiietel hab mich schon gefragt ob du über haubt noch Schreiber aber ja Sieg Mann ja und das Kapitel ist richtig Klasse bin gesandt wie es weiter geht und hoffe es geht schnell weiter
Antwort von:  Wolfshund
05.11.2016 00:09
Hallo Bella ^^
Sorry ich bin nicht dazu gekommen, hoffe aber das ich jetzt dranbleiben kann.
Vielen vielen Dank für deine Geduld.
Ich freu mich riesig das du noch da bist.
Versprochen die nächsten tage lad ich weiter hoch.
Gvlg deine Wolfshund
Von:  Rinnava
2016-11-02T12:43:38+00:00 02.11.2016 13:43
Ja Endlich geht es weiter
ein super kapi
und ich bin gespannt wie es weiter geht
Lg Rin
Antwort von:  Wolfshund
05.11.2016 00:07
Hallo Rin,
jaaaa es geht weiter und diesmal dauert es nicht so lange bis das neue kommt. ^^
Vielen vielen Dank für deine Geduld. Ich freu mich riesig.
Gvlg Wolfshund
Antwort von:  Rinnava
05.11.2016 00:10
bitt aber bei super storys bleibe ich drann mit dem lesen ;)
und ich freue mich das du jetzt wieder öfter hochlädst
Lg Rin


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