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Das Versprechen

von

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Gespräche unterm Sternenhimmel

Gespräche unterm Sternenhimmel
 

Es war spät in der Nacht und Diamond lag neben Serena im dem riesigen Bett. Seine Freundin hatte sich eng an ihn gekuschelt, ein Arm lag über seiner Brust, und war schon seit etwa einer Stunde im siebten Himmel. Liebevoll strich er ihr sanft über den Arm. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie murmelte genüsslich. Diam schmunzelte und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, ehe er sich vorsichtig von ihr löste und aufstand. Sie rutschte unbewusst an die Stelle an der er gelegen hatte und knuddelte sich in seine verbliebene Wärme. Verliebt beobachtete er seinen Engel, ehe er sich anzog und aus dem Zimmer verschwand. Er wusste nicht, was ihn in dieser Nacht die Ruhe raubte, aber etwas ließ ihn nicht schlafen. Er trat hinaus in den Palastgarten, in denen die ersten Blumen begannen zu sprießen, das Zeichen das das Licht auf Nemesis zurückgekehrt war.
 

Eine sanfte Priese wehte und er schaute in den Sternenhimmel hinauf. Er konnte das blaue Leuchten der Erde sehen und das Silberne Licht des Mondes. … Wie lange war es her, dass er das sehen durfte? Und jetzt … es fühlte sich so gut, so richtig an. Seine Liebe hatte ihr Versprechen erfüllt!
 

„Wie hast du sie dazu gebracht, das alles auf sich zu nehmen?“ Fragte hinter ihm eine harte männliche Stimme.
 

Innerlich erschrak der dunkle Prinz, äußerlich blieb er kühl und gelassen. Er drehte sich langsam zu ihm um und sah einen großgewachsenen Mann mit Ellenlangen pechschwarzen Haaren vor sich.
 

„Du bist dann wohl Seiya.“
 

„So nennt man mich. … Da das jetzt geklärt ist, … mit was habt Ihr sie erpresst?“
 

Diamond fluchte innerlich herzhaft. Äußerlich weiter die Fassade des kalten Felsblocks. „Warum sollte ich sie erpressen? Serena kam zu mir und wir verliebten uns.“
 

„Serena … Was soll dieser Name? Sie heißt Bunny, Usagi oder von mir aus Serenity … aber das ist nicht ihr Name.“
 

Zynisch verzogen sich Diamonds Lippen. „So wurde sie schon vor 1000enden von Jahren genannt. Keiner hat sie je mit ihrem wahren und langen Prinzessinnennamen angesprochen. Warum auch? Serena passt viel besser zu ihr.“
 

„Du hast keine Ahnung. … Bunny ist der reinste Mensch den ich je kennengelernt habe und du hast sie verändert. Plötzlich ist es ihr egal wenn sie Opfer bringen muss, … wenn sie ihre Freundin ausschließt.“
 

„Sie schließt sie nicht aus. Sie akzeptiert ihren Wunsch.“
 

„So ein Quatsch! … Merkur leidet und macht sich wegen eines angeblichen Verrates Vorwürfe, dabei würde sie nie gegen sie gehen.“
 

Diamonds Augen sprühten Blitze. „Halt dich aus Sachen raus, die dich nichts angehen. Ihre Freundin hat sie verraten und hat ihr Vertrauen missbraucht … und das hätte uns allen fast das Leben gekostet.“
 

„Niemals. Nicht die Sailorkriegerinnen. Nicht Merkur.“ Wehrte Seiya ab und verstand nicht, was hier vorging. Was fand Bunny nur an diesem Eisblock? Hatte er einen Bann über sie geworfen?
 

„Du irrst dich Sternchen. Bunny ist wegen Merkurs Handelns gestorben und hat mehr erlitten, als eine einzige Seele durchstehen kann.“ Meinte eine ruhige weibliche Stimme aus der Dunkelheit. Innerlich lächelte Diamond. Wie immer war Uranus dann da, wenn man nicht mit ihr rechnete und warf sich in das Schussfeld vor ihre Prinzessin.
 

„Ja und? Sie hat gegen Galaxia gekämpft und ist auch da gestorben. Ihre reine Seele hat uns alle gerettet und hat die mächtigste Kriegerin besiegt, die das Universum bis dahin kannte.“ Feuerte er dagegen.
 

Haruka trat in Alltagskleidung: einer lockeren beigen Hose, einem weißen Kurzarmhemd und hellen Turnschuhen aus dem Schatten. „Ja, aber sie wurde weder vergewaltigt, noch wurden wir alle über Stunden gefoltert, noch wurde der Mann den sie liebte gepeinigt und ausgepeitscht für jedes falsche Wort, für jeglichen Wiederstand.“
 

„Sie … sie wurde … vergewaltigt??? … Aber  … aber …wer …“ Sein Blick raste zu Diamond. „Du!!! … Du hast ihr das angetan! … Wieso ist sie dann jetzt bei dir? Was hast du mit ihr gemacht?“ Schrie er und rannte nach vorn. Der Prinz des schwarzen Mondes blinzelte und sprang in die Luft. Seiya, der den Schwung seines Schlages nicht mehr aufhalten konnte, stolperte und stürzte.
 

„Ich würde ihr nie etwas tun …“ Hörte er die kalte Stimme Diamonds neben sich.
 

„Hrmmm hrmmmm …“ Räusperte sich die Sandblonde.
 

Der Herr von Nemesis verdrehte die Augen. „Schon gut, ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, ich hätte ihr aber nie so etwas angetan.“
 

Damit schien die Kriegerin des Windes einverstanden und wendete sich zu Seiya, der wieder auf den Füßen stand. „Sie ist von Endymion vergewaltigt wurden und Diamond war es, den er hat auspeitschen lassen.“
 

Seiya sah sie fassungslos an. „Bist du verrückt? Mamoru hat ihr das angetan? Das kann nicht sein. Ihm gehörte ihr ganzes Herz.“
 

„Das dachte ich auch. Deshalb habe ich mich auf seine Seite geschlagen und habe dafür gesorgt, dass er Bunny in die Hände bekommt. … Ich habe nicht gesehen, was die schwarze Aura aus ihm gemacht hat. Er war ein Monster und hat sie zu guter Letzt mit seinem Schwert durchbohrt, als sie Diamond vor ihm beschützte.“ Sagte eine traurige Stimme und Ami, Taiki und Yaten traten aus dem Palast.
 

„Das wird ja langsam zu einer Konferenz.“ Meinte Diam sarkastisch. Die Erinnerungen brachten ihn fast um den Verstand. Er sah wie sein Engel tödlich verletzt in seinem Armen lag und nur ein letzter Atemzug sie vom Tode trennte.
 

Seiya achtete in dem Moment nicht auf ihn und suchte in Merkurs Augen irgendetwas das ihm zeigte, dass sie log. Aber er sah nur Wahrheit, Schmerz und Verachtung vor sich selbst. „Wieso? … Woher kam diese dunkle Aura?“ Fragte er leise und malträtierte sich mit Vorwürfen wie er seinem Schätzchen zugesetzt hatte.
 

Ami: „Wir haben vor einiger Zeit schon einmal gegen die Familie des Schwarzen Mondes gekämpft und den, der den Hass säte, den Erleuchteten, vernichtet. … Doch das waren die aus der Zukunft. Diamond lag damals im Sterben und Bunny gab ihm das Versprechen sich um sein Volk zu kümmern. Als ihr weg wart und der Frieden wiederhergestellt war, hat sie sich in den Kopf gesetzt es einzulösen. Anscheinend hat der Erleuchtete aus unserer Zeit das erfahren und hat Mamoru mit der schwarzen Aura infiziert. … Er war nicht mehr der Mann den wir kannten.“ Beendete sie ihre Erläuterungen monoton.
 

„Alles schön und gut, aber weshalb sind dann ihre Gefühle dann so komplett geändert wurden? Ich meine, als wir hier waren, war sie immer nur in Gedanken bei ihm. Sie weinte so oft, schwärmte von ihrer gemeinsamen Zukunft und wie sehr sie ihn doch liebte.“
 

Haruka: „Das glaubte sie damals auch. Das änderte sich, als er wieder zurück war. Sie erkannte, dass es nur Sorge und freundschaftliche Gefühle waren und nun ja …“ Sie grinste und warf einen Blick zu Diam dessen Augen einen warmen Glanz annahmen. „…sie verliebte sich. In den erstgeborenen Prinzen von Nemesis.“
 

Taiki: „Moment! Wie das, wenn er doch tot war? Oder war das im hier und jetzt? Ich komm nicht mehr mit.“
 

Diamond: „Sie kam in die Zukunft, in der ich bereits tot war, lernte meine Familie, mein Volk kennen … und irgendwie auch mich.“ Grinste er geheimnisvoll.
 

„Ich gebs auf.“ Murrte Yaten, der bis dahin still gewesen war.
 

Haruka: „Das könnte daran liegen, dass ihr den Teil der Prophezeiung der Erben nicht kennt, die besagt wie sie zueinander finden müssen.“
 

Taiki verschränkte die Arme und legte eine Hand an sein Kinn. Grüblerisch versuchte er die uralten Worte zusammen zu fassen. „Es wird ein Paar geben, deren Herzen im Gleichklang schlagen. Die Licht und Dunkelheit in sich tragen und doch die reinsten Herzen von allen besitzen. Sie dürfen sich im Leben nicht lieben, denn ihre Liebe ist zum Scheitern verurteilt. Sie müssen einen Weg zueinander finden, ohne dass sie sich in Fleisch und Blut gegenüber stehen. Sollte es soweit sein, wird der Tod sie einen und sie werden aus der Galaxie wiedergeboren werden. Sie werden die Erben des Schöpfers sein, das Licht und die Dunkelheit, Wärme und Liebe verbreiten und die Zwistigkeiten der Sternenkinder beenden.“ Sprach er wie ein Philosoph der alten Zeit.
 

Haruka lächelte. „So ist es und genau das ist hier geschehen. Diamond …“
 

Diamond: „Ich war tot und es gab nur einen Weg, wie ich sie noch ein einziges Mal sehen und ihr sagen konnte, dass sie die Völker der Monde nur einen kann, indem sie sie versteht.“
 

Yaten: „Das Reich des Helios!“ Rief er geschockt aus. „Du bist über den Hüter der Träume zu ihr gelangt.“ Diam nickte und lächelte den Silberhaarigen an. Der junge Krieger hatte mit seiner ruhigen und auch aufmüpfigen Art etwas, das dem dunklen Prinzen gefiel.
 

Ami sah auf ihre Schuhspitzen, sie wollte am liebsten fliehen. Sie hatte mit ihren Taten so viel falsch gemacht.
 

Sich einen Ruck gebend, ging Diamond auf sie zu. „Serena liebt dich. Sie hat dir längst verziehen. Ihr Herz lässt es nicht zu, das sie nachtragend ist. Das müsstest du wissen. Und auch wenn dein Weg der Falsche war, so war deine Absicht nicht die sie zu verletzten. Dein Verrat hat sie getroffen, aber nicht so sehr, als das sie dich hasst oder dich verlieren will. Verkriech dich nicht weiter in deinen Schuldgefühlen und sei wieder die Freundin, die sie liebt und an ihrer Seite möchte.“
 

Ami sprangen Tränen aus den Augen. „Wie kann ich das? Sie ist meinetwegen gestorben. Ich sollte sie beschützen und ihr vertrauen und beides hab ich nicht getan!“ Weinte sie und schlang die Arme um ihren Körper.
 

Sanft legte Diamond ihr eine Hand unters Kinn und zwang sie ihn anzusehen. „Ich weiß wie du dich fühlst. Ich habe damals versucht ihr meinen Willen aufzuzwingen. ….“ Er lächelte reumütig. „Sie war stärker und hat die Schwärze in mir zurück gedrängt. Ich wollte sie an meiner Seite und habe gedacht, dass ich sie dazu zwingen kann mich zu lieben. Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, wäre der Weg ein anderer gewesen. … Ich hätte als normaler Mann um ihr Herz gekämpft und wer weiß, vielleicht hätte ich auch da eine Chance gehabt.“ Ami nickte und zum ersten Mal seit sie ihn kannte, spürte sie Sympathie für ihn. Er, der sonst so kalt war, tröstete ausgerechnet die, die die Prinzessin verraten hatte, die er liebte. Es würde ein langer Weg werden, ehe sie ihm wirklich vertrauen würde und ihn in ihr Herz ließ, aber der Funke, der das Feuer erweckte, war seit diesem Moment am lodern.
 

„Wers glaubt.“ Murrte Seiya der noch immer Gefühle für Bunny hatte.
 

Der dunkle Prinz grinste, er ahnte woher diese Worte rührten. „Wie auch immer. … Jetzt ist die Zukunft eine andere. … was mich zu dem Punkt bringt, das ihr von eurer Vergangenheit auch erfahren solltet. Wobei auch ich da noch Defizite habe, aber das wird sich damit ändern.“
 

Yaten: „Unsere Vergangenheit? Was sollten wir denn da nicht wissen?“ Wunderte er sich.
 

Haruka: „Ihr müsstet genauso viel vergessen haben wie wir. … Aber ich glaube nicht, dass das in dieser Nacht noch eine allzu gute Idee ist. … Ich denke Rubina sollte ihnen die Erinnerungen eurer Mutter geben und Serena die von Königin Serenity.“
 

Diamond nickte, auch er hatte nicht die geringste Lust seinen Engel und seine Schwester zu wecken. „Nein, du hast Recht. Morgenfrüh wenn alle wach sind, reicht völlig.“ Seiyas skeptischer Blick ging zwischen der Sandblonden Kriegerin und dem Silbernen Prinzen hin und her. Ausgerechnet Haruka schien ihn zu respektieren und ließ ihn in die Nähe von Bunny. War die Welt so auf den Kopf gestellt wurden? Er hoffte am nächsten Tag weit mehr zu erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2020-09-22T19:36:58+00:00 22.09.2020 21:36
So jetzt bin ich auch endlich mal zum lesen des Kapitels gekommen.
Wie immer bin ich total begeistert!
Werde gleich mal in nächste hüpfen. 🐰
Glg Kago
Antwort von:  Wolfshund
22.09.2020 22:13
Lachhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
HIIIIII
Ich freu mich riesig das es dir gefallen hat und bin gespannt, was du zum nächsten sagst.
GVLG deine Wolfshund
Von:  Rinnava
2020-07-29T13:28:18+00:00 29.07.2020 15:28
Hey
da da hast du recht :)
ach nicht doch, ich sage nur die Wahrheit XD deine Kapis bzw Storys gefallen mir halt immer sooo gut <3
Lg Rin
Antwort von:  Wolfshund
13.09.2020 00:25
Grinnnsssss du bist echt süß, vielen vielen Dank!!!
Das nächste Kap ist nun auch endlich on, bin gespannt wie es dir gefällt!
GVLG deine Wolfshund


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