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The Hardest Part

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hehe...
Hey Leute...
Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich war durch meine Abschlussprüfungen und meine neue Freundin wirklich ausgelastet
Deswegen ohne Umschweife das 15 Kapitel, viel Spaß: Komplett anzeigen

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Kapitel 15
 

»Jetzt reicht es!«, knurrte Naruto in sich hinein während er die bevölkterte Hauptstraße Konohas hinabmarschierte und bei jedem Schritt wütend mit den Füßen auf den Boden stampfte in dem Versuch dem Bedauern und der Wut zu entkommen; zwei Gefühle, die ihn schnell einholten und ihm Tränen der Frustration in die Augenwinkel trieben und seinen Herzschlag wie ein Donnergrollen ansteigen lies.
 

Ein paar der Leute, die er passierte warfen ihm verwirrte Blicke zu oder starrten ihn sogar offen an, doch er schenkte dem nicht allzu große Beachtung. Alles was er wollte war, der Realität zu entkommen und das bedeutete so viel Abstand zwischen sich und das Namikaze Apartment zu bringen wie nur irgend möglich.
 

»Ich hab genug davon! Wer glaubt er denn wer er ist? Nur weil er mein Vater und der gottverdammte Hokage des Dorfes ist kann er nicht einfach davon ausgehen, dass ich alles mache was er mir sagt was das beste wäre wenn er eindeutig keine Ahnung hat was passieren wird und ich habe ihm ja noch nicht einmal alles gesagt. Ich frage mich wie ihm das gefallen würde und abgesehen davon, wie kann er überhaupt all das sagen und — argh! Warum bin ich so sauer?«

Er hielt an um einmal tief durchzuatmen. Bestimmt war Minato schon auf dem Weg ihn einzuholen und alles ein zweites Mal mit ihm zu besprechen. Er musste nach ihm suchen, denn wie könnte er es bei so einer Situation belassen? Der Teenager drehte sich um und stellte sich auf seine Zehenspitzen in der einfältigen Hoffnung seinen Vater in der Menge ausmachen zu können, doch er wusste dass er versuchte sich selbst davon zu überzeugen eine Lüge zu glauben. Minato würde ihm nicht hinterherrennen da er Kushina in so einer Zeit nicht im Stich lassen würde. Aber vielleicht würde er ein Bunshin schicken um ihn zurückzuholen damit er sich entschuldigen könnte? Narutos Herzschlag stotterte jedes mal wenn er dachte, einen blonden Schopf in der Menge der namenlosen Gesichter zu erkennen, aber er musste akzeptieren, dass niemand nach ihm suchte.
 

Er spürte wie sein Herz vor Trauer absackte — was hatte er denn überhaupt erwartet was passieren würde? Dass Minato fröhlich und glücklich sein würde wenn man ihn damit konfrontiert, dass er in weniger als 24 Stunden sterben, seine Familie sowie Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft verlieren würde?
 

War er wirklich so naiv?
 

»Verdammt«, knurrte er, drehte sich um und schob die Hände in seine Hosentaschen. Er fühlte sich erschlagen. Mit gesenktem Kopf hielt er auf den Park von Konoha zu und wurde immer langsamer bis er seine müden Füße nur noch über den sauber geschnittenen Rasen schliefen lies. Mit der Sonne hinter dem Horizont verschwunden spürte er das Ende seines kleinen, glücklichen Familienlebens näher und näher rücken — er war sich mehr als sicher, dass wenn er nicht auf eigene Faust gehen würde, Minato ihn finden und dazu zwingen würde zurück zu gehen.
 

Er fand eine verlassene Bank und lies sich darauf fallen, dankbar für den Halt den er darauf fand. Mit einem seufzen wischte er sich die getrockneten Tränen von den Wangen und atmete ein paar mal stockend ein.
 

Es gab einfach so wenig was er tun konnte; Minato diese Dinge zu erzählen hatte vermutlich schon die Grenze der ›Veränderungsfreien‹ Zukunft überschritten, auch wenn er noch nicht einmal alles gesagt hatte was er wusste. Sein Bauch war verknotet; die letzten paar Stunden hatten einen bitteren Geschmack von Reue hinterlassen und er fühlte sich schlecht weil er seiner Wut und seinem Frust erlaubt hatte seine Beherrschung zu kontrollieren.
 

»Was hab ich denn überhaupt gedacht…«, murmelte er zu sich selbst als er die letzte Stunde noch einmal in Gedanken Revue passieren lies, »Gott ich bin so dumm…«

Er schüttelte den Kopf bei dem Gedanken an die Erinnerung. Er hatte seinen Eltern nur noch mehr Schwierigkeiten gemacht, als sie eh schon hatten und das letzte das er wollte war, dass sie sich schlecht fühlen.
 

Er seufzte schwer in dem Versuch sich ein wenig zu beruhigen. Naruto wusste, dass er einen kühlen Kopf bewahren musste; die Kontrolle zu verlieren würde zu nichts gutem führen und die aktuelle Situation in keiner weise verbessern. Es konnte nicht alles so hoffnungslos sein — es musste etwas geben das er besser machen konnte und wenn er etwas in seinem jungen Leben gelernt hatte, dann dass er sich immer auf seine Instinkte verlassen konnte. Sobald seine Rationalität versuchte sich bei seinen Entscheidungen Gehör zu verschaffen würden sie meist feige und naiv werden und das letzte was er sein wollte war ein Feigling. Selbst wenn er seine Eltern nicht retten konnte, würde er ihnen zumindest das erwidern, was sie ihm in den letzten drei Wochen gegeben haben.
 

»Ich muss mich entschuldigen…«, flüsterte er zu sich selbst — in der Hitze des Moments hatte er ganz vergessen wie schwer es auch für Minato was; nach allem was er in seinem Leben geschafft hatte, vom beenden eines Krieges bis zum innehalten des Titels des Yondaime Hokage von dem Dorf, musste es wie eine Kugel im Herzen sein zu hören, dass man seine eigene Familie nicht beschützen wird können.
 

Es war klar was er jetzt tun musste, doch wirklich glücklich war er mit seiner Entscheidung nicht. Seinen Eltern zu sagen, was Kushina im damals, als er das erste Mal die Kontrolle über den Kyūbi erlangen wollte, in seinem Unterbewusstsein erzählt hatte, die Schriftrolle zu nehmen und dann zu verschwinden war vermutlich die beste Lösung die ihm einfallen konnte, doch wirklich zufrieden war er damit nicht. Der reine Gedanke an ihre Reaktion auf seine Wahrheit riss sein Herz in stücke, aber das war das Ergebnis seines Ausbruchs vorhin und er musste akzeptieren, dass er sich selbst in genau die Situation manövriert hatte, die er von Anfang an vermieden hatte.
 

Es war das Richtige zu tun, also atmete er einmal tief durch und stand von der Bank auf. Mit einem Lächeln auf den Lippen kramte er sein Gama-chan Geldbeutel aus der Tasche und zählte ein paar Ryo, genug, um seinen Eltern ein Abschiedsgeschenk zu kaufen; er wollte ihnen zeigen, wie viel es ihm bedeutet hat, sie getroffen zu haben und wie glücklich er war, ihr Sohn zu sein.
 

Die Wut flaute langsam ab und sein Herz fühlte sich leichter an, wenn auch nur wenig. Mit Entschlossenheit im Herzen, begann Naruto zurück zum Dorf zu gehen und war sich sicher das richtige zu tun. Er wollte mit einem Lächeln auf den Lippen gehen — er wollte ein Lächeln auf den Gesichtern seiner Eltern sehen, egal was morgen Nacht passieren würde.
 

Nach ein paar Schritten in Richtung des Dorfes hielt ihn eine vertraute Stimme jedoch auf: »Naruto, da bist du ja! Ich habe schon überall nach dir gesucht!«
 

Naruto wirbelte herum, fast schon geschockt davon Minatos Stimme wie aus dem Nichts hinter sich zu hören. Dort war er und stand hinter ihm — aber anstatt glücklich zu sein, dass sein Vater den ersten Schritt machte um eine Brücke zwischen ihnen zu bauen, begann sein Auftauchen ihn zu verwirren. Warum trug er seinen Hokagemantel und Shinobiausrüstung wenn er zuhause vor einer Stunde noch gemütlichere Klamotten angehabt hatte? Naruto runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.

»Dad—«, sagte er, verengte dann jedoch die Augen, da ihn ein nagendes Gefühl beschlich, das hier irgendetwas nicht stimmte. Er überflog kurz die Umgebung um jemand oder etwas auffälliges zu entdecken, doch alle schien normal zu sein: »Wie hast du mich gefunden?«
 

»Ich werde dich immer finden Naruto«, gab Minato flach zurück und trat einen Schritt näher, »Ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst.«
 

Der Jüngere blinzelte verwirrt und verspannte sich unbewusst. Er kannte seinen Vater vielleicht nicht so gut wie wenn er mit ihm aufgewachsen gewesen wäre, doch er kannte Minato gut genug um zu wissen, dass er sich nach ihrem Streit vorhin nicht so gelassen verhalten würde: »Und warum bist du dann hier?«
 

»Ich wollte dich nach Hause bringen«, sagte er und streckte ihm eine Hand entgegen, »um dich dorthin zu bringen wo du hingehörst.«
 

Naruto war so schon misstrauisch genug, dass Minato ihn in einem der abgelegensten Parks in Konoha gefunden hatte obwohl er in seinem Apartment auf der anderen Seite des Dorfes sein sollte und Kushina mit den Vorbereitungen für die Geburt helfen sollte, doch das Lächeln welches er ihm plötzlich schenkte war der letzte Indiz um sein Misstrauen zu bestätigen.
 

Er runzelte die Stirn und trat einen Schritt zurück, sicher dass seine Schlussfolgerung richtig war.
»Du bist nicht Minato oder?«
 

»Was sagst du denn da«, fragte der Hokage mit einem leichten Kopfschütteln, »natürlich bin ich Minato, wer soll ich denn auch sonst sein?«
 

»Jemand der versucht mich hinters Licht zu führen«, gab Naruto wütend zurück, »aber ich lasse mich nicht reinlegen — wer bist du?«
 

Der Ältere schaute ihn einen langen Moment an ehe er gluckste, den Kopf schüttelte und sich dabei die Stirn hielt: »Und ich dachte, du wärst einer der dummen… Uzumaki Naruto.«

Er hob dann wieder den Kopf und Naruto schaute direkt in ein paar scharlachroter Sharingan; sein Atem stockte und blieb ihm in der Kehle hängen während die roten Augen mit dem Gesicht seines Vaters verschmolzen und ihn viel zu lange sprachlos machten. In einem Bruchteil einer Sekunde verschwand Minato in einer weißen Rauchwolke und Fugaku stand vor ihm, bereit einen Angriff zu starten.
 

Naruto verschwendete nicht einmal eine Sekunde mit überlegen und beschwor einen Bunshin welcher Fugaku blockte und dann seien Hand zu dem Original streckte um ihm beim erschaffen des Rasengan zu helfen. Sobald die blaue Chakrakugel bereit war rammte er sie zu dem Anführer des Uchiha-Clans, dessen Augen sich bei dem Jutsu seines Erzrivalen weiteten. Als das Rasengan ihn traf wurde er mehrere Meter nach hinten geschleudert, ehe er sich wieder fangen konnte und schlitternd zum halt kam. Er hob den Kopf um den Sohn des Hokage mit allem Hass anzustarren den er durch sein Sharingan nur ausdrücken konnte.
 

»Ich wusste doch, dass etwas an dir Faul war«, schrie Naruto und deutete wütend auf ihn; sein Bunshin nahm treu den Platz neben ihm ein. Er knirschte mit den Zähnen; das war das schlimmste Timing das man sich nur vorstellen konnte. Er schaute seinen Bunshin an und gab ihm den stillen Befehl zurück nach Hause zu eilen und Minato alles zu erzählen was er wissen musste. Sein Bunshin verstand und nickte ehe er sich darauf machte zurück zu dem Apartment zu sprinten.
 

»Ts«, machte Fugaku und richtete sich wieder auf, »freches Gör — bis dein Bunshin ihn erreicht wird es zu spät sein. Wenn er es überhaupt noch schaffen sollte.«
 

Naruto verengte die Augen während er geschmeidig in eine Kampfposition wechselte.
»Was planst du, Uchiha?«, grollte er, »Okay vergiss das, ich weiß schon was du planst — aber vertrau mir wenn ich sagen, dass Konoha sich nie unter deiner Kontrolle befinden wird, egal was du auch tust!«
 

»Du bist so ein Narr«, fauchte Fugaku ihn an, »und trotz dass du aus der Zukunft kommst bist du so ahnungslos.«
Und dann verwickelte er ihn in einen Nahkampf. Hiebe und Tritte austauschend und sowohl blockend als auch selbst angreifend wusste Naruto, dass er das Chakra des Kyūbi nutzen musste, weswegen er in sein Unterbewusstsein abtauchte und es mit seinem eigenen Chakra verschmelzen lies. Sein Körper flackerte golden auf während eine Hand aus Chakra aus seiner Brust hervorbrach, Fugaku ergriff und von sich warf, ehe er hinter ihm her eilte, ihn an seinem Kragen packte und gegen den Boden drückte. Er starrte den Clanführer böse an.
»Was willst du Uchiha? Warum hast du dich in Minato verwandelt, huh?«, fauchte er und drückte ihn in dem Verlangen nach einer Antwort nur noch härter gegen den Boden.
 

In Fugakus Sharingan flackerte ein bestialischer Ausdruck auf als er mit einem bellenden Lachen erwiderte: »Ich bin nur ein Werkzeug… wie jeder Shinobi eines ist…«

Und dann schaute er zu einem Punkt hinter Naruto — doch der Blonde erkannte die bösartige Aura hinter sich viel zu spät.
Jemand anders war dort, ergriff Naruto fest bei der Kehle, hob ihn von dem Anführer der Uchiha und hieb mit der zweiten Hand auf das Siegel auf seinem Bauch. Naruto brauchte nicht einmal eine Sekunde um zu begreifen, was passierte — das war ein Chakrabindungs-Siegel weswegen seine goldene Chakrarüstung, die seinen Körper umgab, zu flackern begann und dann wie eine Kerze im Wind erlosch. Fluchend und wild um sich schlagend kämpfte er gegen den Angreifer, jedoch ohne viel Erfolg da er viel stärker war.
 

»Ernsthaft, ist das alles, was der Sohn des berühmten Gelben Blitzes zustande bringt? Ich habe mehr erwartet«, ertönte eine Stimme in seinen Ohren und es war eine Stimme von der er Zweifelte sie jemals vergessen zu können. Der Griff um seine Kehle wurde gelockert und gleichzeitig wurde er in Richtung Fugaku gestoßen; während er hustete und verzweifelt nach der benötigten Luft schnappte konnte er spüren, wie Fugaku ihn in einem festen, unbrechbaren Schwitzkasten hielt.
 

Seine Augen öffnend konnte er niemand anders als Uchiha Madara sehen, der auf ihn zukam. Den Mann sehend, der für den Tod seiner Eltern verantwortlich war, der fast die komplette Zerstörung der Welt vollbracht hatte, der mehr Leid verursacht hatte als je ein anderer vor ihm brachte den tiefsten Hass an die Oberfläche. Das Chakrabindungs-Siegel auf seinem Bauch begann zu brennen als es dagegen ankämpfte das bösartige Chakra des Kyūbi gebändigt zu halten und er spürte eine plötzliche Welle des Zorns über ihm hereinbrechen.
 

Fugaku und Madara arbeiteten zusammen — Naruto wollte sich wegen seiner eigenen Dummheit schon fast Ohrfeigen. Die einzige Erklärung, die ihm dazu einfiel war, dass Fugaku vermutete, dass er etwas über seinen Pläne eines Staatsputsches wusste, ganz zu schweigen von Madaras Plänen Kushina den Kyūbi zu entreißen und Konoha zu zerstören. Was ihn aber trotzdem noch irritierte — warum fingen sie ihn erst jetzt, einen Tag vor seinem Geburtstag und nicht schon viel früher? Naruto konnte nur schätzen, dass Fugaku den richtigen Moment abgepasst hatte an dem Naruto alleine war; immerhin waren Minato oder Kushina die meiste Zeit über mit ihm verbracht wenn er das Apartment verlassen hatte.
 

Die schlimmsten Flüche lagen ihm auf der Zunge und seiner Kehle entsprang ein tiefes grollen während er den Klanführer aus dem Augenwinkel beobachtet.

»Du hast doch keine Ahnung was du da tust«, schnauzte er ihn an, »Das ist, wie mit dem Teufel zu spielen!«
 

»Ah, die Vorzüge, wenn man aus der Zukunft kommt, huh?«, gluckste Madara und trat näher heran, »Uzumaki Naruto, hab ich recht?«
 

Worte waren unnötig — Naruto war sicher, dass sein Hasserfüllter Blick Antwort genug für den alten Klanführer war.
 

»Du bist ein kämpferischer Typ nicht?«, fragte er und packte sein Kinn um seine Gesichtszüge besser studieren zu können. »Interessant, wirklich, es ist wahrlich interessant… du hast nicht gelogen Fugaku. Ich muss zugeben, dass ich dir nicht geglaubt hatte, als du sagtest, dass du Namikaze Minatos Sohn aus der Zukunft getroffen hattest — der auch noch das Chakra des Kyūbi in sich trägt. Und so wie es mir scheint hat er auch fast die komplette Kontrolle darüber.«

Er lachte leise vor sich hin während er ihn sorgsam und neugierig betrachtete. Naruto starrte mutig in das blutrote Sharingan und war entschlossen den Blickkontakt nicht zu unterbrechen, da er es hasst sich in solch einer Macht- und Hilflosen Situation zu befinden.
 

»Ich schätze du hast deinem Vater gesagt, wer du wirklich bist…?«
 

»Es gab keinen Grund es ihm zu sagen«, warf er ihm entgegen.
 

Madara grinste wahrscheinlich auch wenn sein Gesicht hinter der Maske verborgen lag. »Das Band zwischen Vater und Sohn… wie rührend. Zu schade, dass jedes Band gebrochen werden kann, egal wie stark es ist«, sagte er und lies von ihm ab, »ich schätze es wird Zeit. Es hätte wirklich unangenehm werden können wenn du meinen Plänen in die Quere gekommen wärst.«
 

Naruto schnaubte.

»Keine Sorge«, lachte er finster, »ich habe deine Pläne schon durcheinander gebracht und ich bin nicht der einzige, der dir die Stirn bieten kann.«
 

»Wenn du deinen Vater meinst, ich bin mir sehr wohl bewusst um seine Fähigkeiten, er hat seinen Ruf immerhin nicht ohne Grund. Ich bin nich dumm und nicht den gleichen Fehler wie dutzende vor mir tun — ich werde ihn nicht unterschätzen«, er machte eine kurze Pause, »Also, was tun wir jetzt mit dir? Du bist immerhin der Jinchūriki des Kyūbi und wirst noch bestimmt von nutzen für mich sein.«

Er gestikulierte zu Fugaku: »Bring ihn weg und folge dann dem Plan, ich muss meine Vorbereitungen abschließen.«
 

»Ja«, antwortete Fugaku treu, zog Naruto näher zu sich heran und versuchte ihn mit sich zu ziehen. Der Blonde knirschte mit den Zähnen. »Wenn du dich um deine Familie und deinen Clan kümmerst, tust du besser nicht, was er sagt«, schrie er mit brechender Stimme, »Mach nicht den Fehler dein Vertrauen in die falschen Leute zu setzen, ich weiß was noch alles passieren wird—«
 

»Schnauze«, knurrte der Uchiha, »Ich brauche deine Lügengeschichten nicht.«
 

Naruto schüttelte den Kopf, da er die Kontrolle über die Situation verlor: »Du verstehst nicht! Konoha wird—«
 

Doch der Uchiha zog ihn wortlos hinter sich her.

»Mich kümmert Konoha nicht«, knurrte er schließlich, »Hat es auch noch nie.«
 

»Warum?«, fragte Naruto und lies sich dabei wiederwillig von Fugaku bewegen, »ich verstehe dich nicht! Selbst du kannst Minato oder dieses Dorf so sehr hassen, dass du zusehen kannst wie es zerstört wird!«

Seine Worte schienen den Uchiha nicht zu erreichen weswegen er sich noch mehr in seinem Griff wand: »Begreifst du überhaupt was Madara plant?«
 

»Natürlich, für wie dumm hältst du mich, Bengel?«
 

Naruto stöhnte frustriert: »Dann musst du mir helfen ihn aufzuhalten! Wem vertraust du mehr? Einem maskierten Freak oder mir? Ich weiß was passieren wird, Fugaku, nicht nur das von morgen Nacht, sondern auch was deiner Familie passiert solltest du so weitermachten. Du musst mir glauben!«
 

Fugaku blieb still.
 

Naruto weigerte sich aufzugeben. Es begann sich in ihm die schlimmste Panik aufzubauen — nicht nur hatte er seine Eltern verlassen ohne lebt wohl zu sagen und wie viel sie ihm bedeuteten, er wurde auch noch dazu gezwungen sie alleine in die Katastrophe laufen zu sehen. Zähneknirschend vollbrachte er es sich aus Fugakus Griff zu befreien nur um sofort wieder in einem Schwitzkasten zu landen.
 

»Hör endlich auf dich zu wehren«, spie er ihn an, »es hilft sowieso nichts, es gibt nichts was du tun kannst.«
 

Naruto schnaubte.

»Was hat Madara dir versprochen, dass du ihm hilfst, huh? Denkst du Madara wird seine Macht mit dir teilen? Denkst du er ist bereit dazu sich an die Abmachung zu halten? Verdammt Fugaku, was ist denn wichtiger für dich — deine Familie oder dein streben nach Macht?«
 

Es kam keine Antwort.
 

Naruto erzürnte die Stille nur noch mehr: »Fugaku! Nicht einmal du kannst so herzlos sein!«
 

Es kam wieder keine Antwort — stattdessen spürte Naruto einen scharfen Schmerz ihm Nacken und sein Blickfeld begann sich langsam zu drehen, ehe die Dunkelheit ihn fest umschloss und ihn für lange Zeit nicht mehr los lies.
 

OoOoO
 

Am zehnten Oktober ging Sarutobi Hiruzen die Hauptstraße von Konoha mit gemischten Gefühlen entlang. Er hatte vollstes Vertrauen darin, dass Minato es schaffen würde, das Siegel vor dem breche zu bewahren da er talentiert genug war, die Versiegelung des Kyūbi zu kontrollieren. Doch dann gab es da, so sehr er sich auch das Gegenteil wünschte, diesen kleinen Teil der Zweifel in ihm, die an dem Vertrauen zu seinem Nachfolger nagte, dass trotz all ihrer sorgsamer Vorbereitungen und Vorkehrungen es nicht genug sein würde.
 

Unglücklicherweise konnte Sarutobi nichts tun außer Minatos Platz in dieser Nacht einnehmen, sich um das Dorf kümmern, das beste hoffen und die Geburt des Sohnes des Yondaime mit Freude erwarten. Immerhin war Jiraiya sein Patenonkel und wenn der Junge nur ein wenig nach dem Charakter kam, nach dem er benannt wurde, würde er eines Tages ein vorzüglicher Shinobi werden.
 

Als er den oberen Stock des Hokageturmes erreicht hatte klopfte er höflich an die Tür zum Büro des Hokage und wartete darauf, dass Minato ihn hereinbitten würde. Nach dem erklingen seiner Stimme öffnete er die Tür und trat ein: »Guten Abend, Minato. Wie geht es dir?«
 

Der Yondaime stand vor dem Fenster ohne seinen Mantel oder seine Jonin-Weste und schaute nach draußen. Er wandte sich erst um, nachdem der Sandaime eingetreten und die Tür hinter sich geschlossen hatte.

»Ah, Sarutobi-sama«, sagte er mit seinem Lächeln und drehte sich komplett um, »Mir geht’s gut, danke.«
 

»Nervös?«, fragte der Sandaime mit einem verschmitzten Lächeln.
 

»Extrem«, antwortete er mit dem gleichen Lächeln auf den Lippen, »Danke, dass du dich um das Dorf kümmerst. Ohne deine Hilfe hätte ich keine ruhige Sekunde.«
 

»Natürlich Minato«, antwortete der ehemalige Hokage, setzte sich in einen der Stühle vor Minatos Schreibtisch und musterte den jungen Mann eingehend.

»Ich wirklich alles in Ordnung?«, fragte er, »Du siehst ziemlich angespannt aus.«
 

»Ich habe dir von dem Jungen aus der Zukunft erzählt, richtig?«, begann Minato und setzte sich in seinen Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches. Sarutobi nickte knapp, »Ja. Geht es ihm gut?«
 

Der Yondaime seufzte tief.

»Oh, wir hatten… einen kleinen Streit, könnte man sagen«, sagte er und kratzte sich dabei am Hinterkopf um seine Verlegenheit zu überspielen, »und er ist quasi davongelaufen. Und jetzt ist er schon einen Tag lang weg und ich kann ihn nirgends finden.«
 

»Ich dachte du hast ihn mit einem Hiraishin Siegel markiert«, gab Sarutobi zurück und kniff die Augen ein wenig zusammen, »und dennoch kannst du ihn nicht finden?«
 

»Nun«, antwortete Minato zögernd, »Ich habe ihm einen Klon hinterhergeschickt kurz nachdem er davongestürzt ist und er hat beobachtet, wie er total wütend durch Konoha marschiert ist. Ich habe gedacht es wäre weiser ihn alleine zu lassen bis seine Wut ein wenig abgeklungen ist, aber das war gestern Nachmittag und ich frage mich, wo er nun ist…«

Er schüttelte kurz den Kopf und lächelte dann zu sich selbst oder besser gesagt über seine Erinnerung und sagte dann: »Er ist ein fähiger Shinobi und es ist nicht so, als bräuchte er einen Babysitter. Er wird zurückkommen wenn er seinen Kopf frei bekommen hat.«

Er nickte zu sich selbst wie um sich von seinen eigenen Worten zu überzeugen. Dann nach einer Pause fügte er hinzu: »Kushina braucht mich. Ich muss jetzt an ihrer Seite sein.«
 

»Wenn du das so meinst«, sagte Sarutobi, »aber wieso ist er überhaupt erst weggerannt?«
 

Minato sah aus wie wenn er mit sich selbst im Konflikt stehen würde als er sagte: »Ich schätze die Gesamtsituation war letztendlich für uns beide zu viel.«
 

Der Sandaime lehnte sich in seinem Stuhl zurück und akzeptierte die relativ kryptische Antwort ohne noch zusätzliche Fragen zu stellen.

»Ich bin mir sicher, dass alles gut ausgehen wird. Von deinen Geschichten über ihn habe ich den Eindruck erhalten, dass er ein verantwortungsvoller junger Mann war. Ihm wird es gut gehen.«
 

Minato schmunzelte bei dem Wort ›verantwortungsvoll‹ machte jedoch keine Bemerkung. Sarutobi beobachtete wie Minato begann durch seine Schränke und Schubladen zu kramen und alles in die richtige Reihenfolge zu bringen um sicher zu gehen, dass alles schön ordentlich war. Es war still in dem Büro abgesehen von den Geräuschen die Minato beim umherlaufen und aufräumen machte. Dazwischen hielt sogar er inne und starrte nur umher, betrachtete seine kleine Küche und die Bilder und Schriftrollen in den Regalen wie wenn er das alles das erste mal sehen würde. Oder, und Sarutobi wunderte sich warum ihm dieser Gedanke passender vorkam, für das letzte mal.
 

Er schüttelte seinen Kopf vor Verwirrung: »Minato, warum räumst du dein Büro auf?«
 

»Oh«, machte der Yondaime wie wenn man ihn dabei erwischt hätte wie er einen Keks klaut, »Ich schätze es ist eine Angewohnheit.«
 

»Ist wirklich alles in Ordnung?«, fragte er erneut, »Du fängst wirklich an mir Sorgen zu bereiten. Das ähnelt dir überhaupt nicht.«
 

»Mir geht’s gut, wirklich«, antwortete er, »Ich kann einfach nicht anders als mich besorgt zu fühlen.«

Er biss sich auf die Unterlippe und der Umfang der Sorge und Angst in seinen Augen war fast schon erschreckend. Sarutobi wurde schmerzvoll an den dünne Faden erinnert, der diese Nacht über dem Abgrund hielt und er verstand die Anspannung in seinem Nachfolger.
 

Minato atmete einmal tief durch und sagte dann: »Sandaime, da gibt es etwas, was du wissen musst—«
 

Ein klopfen an der Tür unterbrach ihn und die beiden Hokage drehten sich um. Minato hatte nicht einmal die Chance den Besucher hereinzurufen als die Tür schon aufflog. Es war Biwako, Sarutobis Frau und der Ausdruck von kontrollierter Panik war schon genug für Minato, um zu wissen was vor sich ging.
 

»Minato du musst sofort kommen!«, schrie sie, »Kushina liegt in den Wehen! Das Siegel beginnt schon sich aufzulösen!«

Als sie sah, dass der Yondaime seine Küche aufräumte starrte sie ihn wutentbrannt an: »Warum putzt du dein Büro in so einem Moment, dummer Junge! Du wirst heute Nacht Vater, sei da für deine Frau!«
 

Minato zuckte ob des milden Tadels zusammen, nickte jedoch.

»Ich werde in einer Sekunde bei ihr sein. Ich komme mit einem Hiraishin«, gab er zurück und sie nickte und verschwand in einer Wolke aus weißem Rauch — ein Bunshin. Minato drehte sich wieder zu dem Sandaime, ein ungewöhnlicher Glimmer der Panik in den Augen: »Sarutobi-sama, bevor ich gehe habe ich noch eine kurze Bitte.«
 

»Was ist es, Minato?«
 

Er nahm eine mittelgroße Schriftrolle aus einer seiner Taschen der Flak-Weste, die über seinem Stuhl hing sowie eines seiner Spezialkunai und reichte beide Sarutobi.

»Das ist das Jutsu welches Naruto — ich meine, den Jungen aus der Zukunft zurück in diese Zeit bringen wird. Wenn er hier auftaucht, gib ihm das bitte. Und ich habe die Koordinaten des Versteckes aufgeschrieben… Ich will eigentlich, dass er so schnell wie möglich zurückkommt, aber er ist nicht die Typ Person die auf andere hören wird, also bin ich mir sicher, dass er versuchen wird mich aufzusuchen bevor er geht. Ich vertraue ihm, er wird wissen wie er mit dieser Information umgehen muss.«

Er sah aus, wie wenn er drauf und dran wäre mit dem Hiraishin zu verschwinden, aber dann verspannte er sich nochmal ehe er noch sagte: »Und könntest du ihm etwas von mir ausrichten?«
 

Sarutobi nahm die Schriftrolle in die Hand und besah sie sich einen Moment ehe er wieder den Kopf hob und Minato anschaute: »Natürlich.«
 

»›Bitte vertrau in mich‹«, sagte Minato mit einem sanften Lächeln, »und bitte sag ihm, dass es mir leid tut, keine Antwort zu haben. Vielleicht… vielleicht wird er eines Tages für uns beide eine Antwort finden.«
 

Der Sandaime nickte langsam und studierte Minatos Ausdruck eingehend: »Minato, hat er dir irgendetwas über die Geschehnisse von dieser Nacht erzählt?«
 

»Er musste es nicht Sarutobi…«, antwortete der Yondaime, »Manche Dinge weiß man einfach. Und alles was ich möchte ist, dass er in Sicherheit ist. Das ist genug für mich. Und dafür bin ich bereit, alles zu tun.«
 

Der ehemalige Hokage lächelte: »Ich verstehe. Dieser Junge bedeutet dir sehr viel, nicht wahr?«
 

Minato antwortete nicht und nahm sich offensichtlich mehr Zeit mit seiner Antwort als er eigentlich entbehren konnte. Seine Augen fixierten nichts bestimmtes und schienen mehr in etwas gefangen, was schwer zu erklären ist, wie einer Erinnerung oder einem Traum. Dennoch, als er Sarutobi ansah, hatte er einen wahrhaft zufriedenen, stolzen und glücklichen Ausdruck auf dem Gesicht ehe er antwortete: »Ein Sohn bedeutet immer die Welt für einen Vater, nicht?«

Und dort sah er dieses leicht freche Lächeln auf seinen Lippen, welches den Sandaime noch an die Tage erinnerte, in denen der Mann noch ein Chūnin unter der Fuchtel von Jiraiya war.
 

Doch das unterdrückte nicht sein schockiertes schnappen nach Luft: »Der Junge ist dein—«
 

»Wir werden reden, wenn ich wieder zurückkomme«, sagte der Blonde mit einem weiteren Lächeln welches so traurig und forciert aussah, dass sogar Sarutobi seinen Herzschlag stottern fühlen konnte.
 

»Also gut«, sagte er und beobachtete, wie der junge Hokage in einem kurzen goldenen Lichtblitz verschwand. Manchmal wenn er beobachtete, wie das Hiraishin aussah konnte er nicht anders, als zu denken, dass es ein kleine Lichtblitz der Hoffnung an einem sonst dunklen Horizont war. So klein dass es entweder ein Feuer entfachen oder innerhalb der nächsten Sekunde erlöschen konnte, verschluckt von der Dunkelheit um sich herum.
 

Alles was er hoffte war, dass es dieses mal wieder ein Feuer entfachen würde.
 

»Wenn du zurückkommst, Minato«, sagte er zu sich selbst und begann seine Pfeife zum rauchen zu stopfen in der Hoffnung, dieses schreckliche aufsteigende Gefühl der Vorwarnung in ihm zu bekämpfen, »ich will eine schöne Geschichte über den Jungen der durch die Zeit gereist ist hören.«
 

OoOoO
 

Naruto wachte mit stechenden Kopfschmerzen und dem Gefühl auf, wie wenn sein Schädel langsam in zwei Teile gespalten wurde. Murrend versuchte er seine Augen zu öffnen, doch selbst das schmerzte teuflisch. Schwaches Licht schien durch seine halb geöffneten Augenlieder welches ihn zwar nicht blendete aber sich dennoch unangenehm anfühlte. Er lag auf hartem Boden und seine Muskeln und Knochen flammten auf als er versuchte sich zu bewegen.
 

»Ah, schau wer da aufgewacht ist«, hörte er Madaras tiefe Stimme, »Du hast ja ein ordentliches Nickerchen gehalten, Junge. Oh — ich schätze ich sollte ›alles gute zum Geburtstag‹ sagen, nicht? Der zehnte Oktober… es wird Konohas längster Tag werden.«
 

Sich selbst durch den Schleier der Verschwommenheit zwingend, versuchte Naruto den Uchiha zu sehen, doch konnte er nur eine verschwommene Silhouette ausmachen, die vor ihm saß. Seine Gefühle wurden schwerer zu kontrollieren, die Wut schüttelte seinen Körper und es juckte ihn den Mann zu schlagen — doch seine Hände und Füße waren zusammengebunden was es ihm nicht möglich machte sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Ganz zu schweigen von dem Siegel, welches immer noch sein Chakra seiner Kontrolle entzog und welches er ohne seine Hände auch nicht lösen konnte. Mit den Zähnen knirschend und vor Frust murrend kämpfte er gegen die Seile an und warf dem, den er für Madara hielt wütende Blicke zu.
 

War er die ganze Nacht lang ausgeknockt gewesen? War es bereits der Tag seiner Geburt? Als er langsam begriff, dass er fast keine Zeit mehr übrig hatte, begannen seine Gedanken zu rasen um einen Ausweg aus seiner Situation zu finden damit er seine Eltern finden, sie warnen, ihnen helfen und sie beschützen konnte. Es befeuerte den Frust und die Wut die er auf Madara hatte nur noch mehr.
 

»Hn, Naruto«, machte Madara und tippte an sein Kinn, »Ich fragte mich wirklich, ob du weißt, was heute Nacht passieren wird… und was du deinem Vater erzählt hast.«
 

Er antwortete nichts.
 

»Aber ich schätze mal, dass du es mir nicht verraten wirst, richtig?«
 

»Heh, lieber würde ich mir die Zunge abbeißen.«
 

Madara gluckste spöttelnd: »Kein Bedarf das zu tun. Schau, da gibt es dieses nützliche Ding namens Genjutsu… ich bin mir sicher, dass du dich damit auskennst, richtig?«
 

Naruto grinste wild entschlossen und erwiderte den Blick des Sharingan mutig: »Fahr fort. Mach es. Ich habe keine Angst vor deinen kleinen Illusionen. Tatsächlich langweilen sie mich sogar schon.«
 

Er konnte sehen wie Madara kurz stutze, ob seines Kommentars und er seinen Kopf leicht zur Seite neigte: »Schön. Vielleicht werde ich es mir einfacher machen und den Kyūbi einfach von dir nehmen anstatt den ganzen Stress auf mich zu nehmen gegen Minato zu kämpfen. Was hast du dazu zu sagen…«
 

Naruto konnte nicht anders als ein wenig zu kichern, da er es wirklich amüsierend fand den Uchiha zu veralbern: »Nun, vielleicht solltest du das einfach versuchen. Aber eigentlich langweilt mich das auch schon.«
 

»Du bist ziemlich frech, was?«
 

»Nein, einfach nur aus der Zukunft«, gab er direkt zurück, »Hier ist ein kleiner Hinweis, Bastard — wir bekommen nie was wir wollen sondern was wir verdienen.«
 

»Wirklich?«, fragte er, »Nun, wir werden sehen Naruto. Also komm schon. Nutze das Chakra des Fuchses um mich zu töten.«
 

»Ich bin nicht dumm«, erwiderte er wütend, »ich habe das Chakrabindungs-Siegel bemerkt, welches du auf mich angewandt hast.«
 

»Du bist cleverer als du aussiehst«, gluckste der Uchiha, »Schön. Ich schätze mal, dass ich dich einfach hier lassen kann und meinem ursprünglichen Plan folgst.«

Er nickte jemandem zu und als Naruto herumwirbelte um zu sehen, wer sonst noch mit ihnen in dem Raum war sah er Fugaku, der gegen eine Wand gelehnt hinter ihm stand.

»Genjutsu wird bei ihm nicht funktionieren?«
 

Madara zuckte mit den Achseln.

»Es ist wie ich es mir dachte, er muss die komplette Kontrolle über den Kyūbi haben. Natürlich würden weder Genjutsu noch das herausreißen des Fuchses bei ihm funktionieren… nun, den Bijū zu bekommen sollte trotzdem möglich sein, aber um ein vielfaches schwerer als von Kushina, die nur die Kontrolle über das Siegel hat, welches geschwächt sein wird und daher einfach zu öffnen. Aber wir werden sehen, wenn ich nicht an Minato vorbeikomme kann ich immer noch zurückkommen und es bei seinem Sohn versuchen, richtig?«, er gluckste erneut, »wir waren genau richtig dich zu fangen Naruto, denn wärst du in der Lage gewesen Seite an Seite mit deinem Vater zu kämpfen hättest du meine Pläne tatsächlich durchkreuzt.«

Er schaute wieder zu Fugaku: »Ich muss dankbar sein Fugaku… du hast meine Erwartungen nicht enttäuscht.«
 

Fugaku nickte und sagte tonlos: »Was sollen wir in der Zwischenzeit mit ihm tun?«
 

»Oh, ich bin mir sicher ein zweites Nickerchen wird ihm gut tun, solange ich mich darum kümmere, dass sich der Verlauf der Geschichte nicht ändert… das wäre ziemlich schade wenn Konoha nach all meinen Vorbereitungen ohne Schaden davonkommen würde. Es war so viel Arbeit, jetzt will ich wenigstens ein wenig Spaß haben. Abgesehen davon hatte ich nie das Vergnügen gegen den berühmten gelben Blitz zu kämpfen und ich will wirklich sehen, ob er seinem Ruf gerecht wird.«
 

»Bastard!«, schrie Naruto und kämpfte gegen die Seile bis sie ihm ins Fleisch schnitten, »egal was du tun wirst, du wirst niemals gewinnen!«
 

Madara drehte sich um und ignorierte den Teenager während Fugaku ihn bei der Schulter packte und nach hinten drückte. Naruto grollte: »Hörst du mich? Eines Tages wirst du bereuen, was du heute Nacht tun wirst! Denn es—«
 

»Fugaku«, sagte Madara ruhig, doch sein sichtbares Sharingan glomm verheißungsvoll, »Töte den Jungen sobald Minato tot und der Kyūbi in meinem Besitz ist.«
 

Narutos Herzschlag setzte einen Moment lang aus und konnte im Augenwinkel sehen, wie Fugaku die Stirn runzelte ehe er sie langsam misstrauisch verengte: »Minato… tot? Du hattest gesagt, dass du ihn nicht töten würdest.«
 

»Ah, was das betrifft… habe ich sozusagen gelogen«, sagte Madara Achselzuckend, »wie auch immer, Minato wird den Geburtstag seines Sohnes nicht überleben. Überleg doch nur einmal Fugaku, der Junge hat den Kyūbi in sich was mir sagt, dass mein Plan Erfolg haben wird. Aber Minato kann den Kyūbi nur mit dem Shiki Fūjin erneut versiegeln und da er nicht der Träger sein wird kann er das auch so tun. Aber wir alle wissen, was für einen Nebeneffekt die Nutzung des Shiki Fūjin mit sich bringt und ihm somit das Leben kosten wird.«

Er warf Naruto einen vernichtenden Blick zu: »Ich brauche weder Minato, noch seinen Sohn die sich in meine Angelegenheiten einmischen und sobald wir sie nicht mehr brauchen, werden wir sie los. Ich zähle auf dich, Fugaku.«

Und damit verschwand er in einem Wirbel.
 

Naruto funkelte Fugaku an und sagte: »Du musst mir zuhören Fugaku!«

Er versuchte den Mann zu überzeugen während seine Panik begann seine Sinne zu benebeln, doch der Uchiha würdigte ihn nicht einmal eines Blickes.

»Ich weiß, dass es dich kümmert! Ich weiß dass du dich um deine Familie sorgst — und so sehr du Minato und dieses Dorf auch hasst, tief in deinem inneren sorgst du dich auch um sie!«, rief er und kämpfte weiter gegen die Seile an, »bitte Fugaku — ich weiß was passieren wird, nicht nur Konoha sondern auch deiner Familie, also bitte, sei nicht so dumm Madara zu vertrauen! Lass mich gehen und wir können das alles verhindern!«
 

»Ich tue nicht was das beste für dich ist, oder für deinen Vater oder das Dorf«, schnaubte Fugaku, »Ich muss tun, was das beste für meinen Clan ist. Dieses Dorf… ich habe meine Hoffnung in Konoha verloren, doch im Gegensatz zu deinem naiven Vater weiß ich, was das Beste für uns alle ist.«
 

Naruto konnte spüren, wie seine Geduld und Ruhe dahinschmolz während er mit dem dickköpfigen Mann zu tun hatte.

»Warum willst du mir nicht zuhören? Madara hasst die Uchiha! Er benutzt dich doch nur! Egal was er dir versprochen hat war gelogen! Bitte du musst mir glauben!«. bettelte er ihn an in dem Versuch, dass er es endlich verstehen würde, doch es war, wie wenn er gegen eine Wand reden würde und je mehr er daran dachte, was passieren würde, desto besorgter fühlte er sich. Er versuchte es ein letztes Mal: »Fugaku, du riskierst das Leben meiner Familie! Und nicht nur das! Du bist—«
 

»Es tut mir leid, Naruto«, sagte er und es schien, als würde er es wirklich ernst meinen da seine Stimme einen komischen Klang und seine Augen vor Bedauern weich geworden waren, »aber ich kann das Leben meiner Familie ebensowenig riskieren.«
 

Nicht verstehend was der Mann gesagt hatte wollte Naruto erwidern, dass seine Familie sowieso dem Untergang geweiht war, doch bevor er das tun konnte drückte ihm Fugaku ein Stück Stoff gegen den Mund. Er atmete einen strengen Geruch ein und Naruto begriff viel zu spät was passierte denn er fiel ein weiteres Mal in Ohnmacht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Langsam aber sicher kommen wir zum großen Finale!
Es sind jetzt noch 3 Kapitel, wobei das letzte eher als Epilog angesehen werden kann, welches aber die Geschichte unglaublich schon abrundet.
Ich hoffe, dass ich in Zukunft nicht mehr ganz so lange für die Updates brauchen werde.
Ich will die Story ja auch mal fertig bekommen :grin:

Also bis zum nächsten Mal
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LizudemAm
2016-06-18T20:32:41+00:00 18.06.2016 22:32
Klasse wie immer, hoffe es geht bald weiter.
Antwort von:  Drikani
18.06.2016 22:44
Das Kapitel ist doch heute erst rausgekommen :D
Nur nicht so hastig, ich will ja auch noch einen gewissen Anspruch an Qualität wahren (die Qualität stimmt doch hoffentlich oder sind viele Fehler mit drin?)

Es sind jetzt noch 3 Kapitel und ich will ja auch selbst, dass es fertig wird, also keine Sorge es sollte nicht allzu lange dauern :grins:

LG
Drikani
Von:  fahnm
2016-06-18T20:19:09+00:00 18.06.2016 22:19
Das läuft ja ganz anders ab.
Was geht da jetzt ab?
Ich bin sehr neugierig wie es weiter gehen wird.
Von:  Koichi_Kimura
2016-06-18T13:30:37+00:00 18.06.2016 15:30
echt cooles Kapitel und warum war mir das klar, das Madara es ist? Oh man ganz ehrlich es nervt das es immer so enden muss -.- können Kushina und Minato mit Naruto kein normales leben führen? Aber auch ein echt tolles Kapitel und ich freue mich schon wie es weiter geht ^^
Antwort von:  Drikani
18.06.2016 22:45
Tja so sit das nunmal bei guten Dramen, dass es nicht einfach ein Happy End geben kann, sondern dass es auch noch Dinge geben muss, die nicht perfekt laufen :D
Aber ich finde es toll, dass dir das Kapitel gefallen hat

LG
Drikani


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