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The Rocket Chronicles

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You are not alone

Info: James und Mauzi haben in der Serie ja öfter Momente, in denen man ihre gute Seite sieht. Außerdem ähneln sie sich auch in gewissen Punkten. Dieser Oneshot soll ihre besondere Freundschaft verdeutlichen. P.S. Mauzi ist für mich ein vollwertiges Team Rocket Mitglied, daher benutze ich bei ihm die Personalisierung "er".
 

BlueShipping (James x Mauzi)
 

„ Wer hat das letzte Reisbällchen gegessen?“, hörten sie Jessie schreien. „ Ich habe doch gesagt, dass wir es aufteilen.“ „ Also ich habe geschlafen“, erläuterte ihr James. Er schielte zu Mauzi, dem es heute den ganzen Tag über, nicht wirklich gut ging. Jessie trat auf ihn zu. „ Raus mit der Sprache ...“, sie schnaufte. „ Du warst es oder?“ Mauzi sagte nichts, was ihre Wut nur entfachte. „ Wieso erzähle ich euch so etwas überhaupt, wenn ihr euch nie an Regeln haltet?! Ihr wisst, dass wir blank sind.“ James wurde das Gefühl nicht los, dass da mehr war und Mauzi ihm etwas verschwieg. Immer noch funkelte ihn Jessie an. „ Entschuldige.“ „ Also doch … ich wusste es. Nichts als Ärger hat man mit dir. Entweder man muss dich suchen, du gerätst in Schwierigkeiten oder vermasselst unsere Pläne. Manchmal denke ich, dass du der reinste Klotz am Bein bist.“ Mauzi richtete sich auf. „ Dann gehe ich eben.“ „ Warte“, wollte James ihn abhalten, doch er rannte an ihm vorbei. „ Wieso musst du immer so herzlos sein? Bestimmt steckte ein Grund dahinter.“ Sie stand da und blickte zu Boden. Seit ihrem letzten Rückschlag, war Jessie ziemlich verbittert. Warum nur konnten sie nicht auch einmal gewinnen? Jessie wollte endlich ein Erfolgserlebnis haben. „ Ich gehe ihn suchen“, meinte James. Damit ließ er seine Teamkollegin stehen.
 

Verzweifelt suchte James den Wald nach Mauzi ab, fand ihn aber nicht. Ihm war schon lange aufgefallen, dass er sich sehr verändert hatte. Oft wurde Mauzi in der Nacht wach, kroch aus dem gemeinsamen Zelt, was sie sich zu dritt teilen mussten und sah zum Himmel empor. James machte dieses Szenario Angst. Sein Freund schien vor ihren Augen zu verschwinden. Alles was Jessie tat, war dies zu ignorieren, doch wahrscheinlich war sie einfach mit sich selbst beschäftigt. Im Grunde wusste James, dass sie es nicht böse meinte. „ Ich werde nicht aufgeben, bevor ich dich finde“, sagte er zu sich selbst. James fand Mauzi schließlich, vor einem Abhang sitzend. Vorsichtig ging er auf ihn zu. „ Ich habe mir solche Sorgen gemacht“, gestand James. „ Wieso bist du weg gelaufen?“ „ Weil Jessie mich nicht haben will. Du bestimmt ebenso wenig. Also beachte mich nicht. Geh einfach und schließt euren Auftrag ab“, murmelte Mauzi. „ Nein, das werde ich nicht tun. Weil du mein Freund bist.“ Er lachte auf. „ Freundschaft gibt es in dieser Welt nicht, James. Ebenso wenig wie Liebe. Im Grunde stirbt jeder Mensch und jedes Pokemon allein.“ James weitete die Augen. So etwas hatte Mauzi noch nie zuvor gesagt. Auch wenn es gefährlich war, nahm er neben ihm Platz. „ Warum redest du plötzlich so?“, seine Lippen zitterten. War das wirklich jenes Mauzi, mit dem er zusammen die Ausbildung zum Agenten abgeschlossen hatte? Was ansonsten immer cool und gelassen war? Ständig einen lockeren Spruch parat? Was sich lustig machte, über ihr eingefahrenes Motto? Ihm traten Tränen in die Augen. Verwirrt sah ihn sein alter Freund an. „ Wieso weinst du?“ „ Da es danach klingt, als ob du dich selbst aufgeben hast.“ „ Vielleicht habe ich das auch. Letzte Nacht habe ich einem einsamen Raupy, das Reisbällchen gegeben. Es war total ausgehungert, da hatte ich Mitleid. Ich konnte einfach nicht anders.“ „ Ist doch auch in Ordnung! Ich hätte genauso reagiert wie du. Das unterscheidet uns wahrscheinlich von dem Rest der Team Rocket Mitglieder. Jessie wird das schon verstehen.“ „ Dennoch … es geht nicht nur darum. Ich belaste euch nur. Giovanni wollte mich ja nicht mal. Stattdessen hat er Snobilikat. Ebenso wie Miauzi. Immer nur werde ich ersetzt und weg geschmissen. Auch ihr werdet meiner über drüsig werden.“ „ Rede doch nicht so“, James wurde lauter. „ Falls es mich nicht mehr gäbe, würde mich auch keiner vermissen“, fuhr Mauzi fort. Da drückte James ihn an sich. „ Das stimmt nicht. Wenn du weg wärst, wäre ich sehr traurig. Du bist mein bester Freund! Wir haben schon so vieles zusammen erlebt. Weißt du nicht mehr, wie wir jeden Keks in drei Teile geteilt haben? Wir alle … sind eins. Versteh das doch. Jessie ist eben manchmal sehr aufbrausend, aber sie und ich lieben dich wirklich sehr, Mauzi. Um nichts auf dieser Welt möchte ich dich missen.“ „ James ...“, Mauzi war so gerührt, dass ihm nun ebenfalls die Tränen in die Augen traten. „ Lass uns wieder zu Jessie gehen, ja?“ Er nickte. Vorsichtig hob James ihn hob und sie verließen diesen Platz.
 

Sie rannte ihnen schon vom Weiten entgegen. Endlich hatte Jessie die beiden gefunden. James trug Mauzi in den Armen und winkte ihr zu. Sie beschleunigte ihre Schritte und warf sich ihren Partnern entgegen. „ Es tut mir so leid“, Jessie schluchzte. „ Ich wollte dich nicht anfahren. Was ich gesagt habe, meinte ich nicht so.“ „ Schon in Ordnung“, Mauzi lächelte. „ Wir sind doch die drei Teile eines Kekses. Uns kann gar nichts auseinander bringen.“



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