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Der Sohn des Sherlock Holmes

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und das nächste Kapitel! :-)
Also ihr solltet darauf achten, dass es Zeitsprünge gibt. Und ich hoffe ihr habt den Prolog aufmerksam gelesen, denn der "Conan" in diesem Kapitel ist nicht Shinichi Kudo, sondern dessen und Rans Sohn.

Na dann, viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Conan's Geburtstag

Mai, 2015
 

„Conan! Du kannst nicht schon wieder die Schule schwänzen. Kogoro wird dich umbringen!“, beschwerte sich Tako.

„Ist mir doch egal, bis er es rausfindet, bin ich längst wieder da.“, erklärte Conan gelassen.
 

Conan ging regelmäßig nicht zur Schule. Die Lehrer hatten aber sehr lange gebraucht um zu verstehen, dass Conan zwar intelligent, aber alles andere als fleißig war. Er sah schließlich auch nicht aus, wie der typische Schulschwänzer. Der Jugendliche war etwas klein für sein Alter und auch sehr schmächtig. In letzter Zeit war der Unterschied noch größer geworden. Bei allen schien es die Pubertät besser zu meinen als bei ihm.

Außerdem trug eine dicke Brille auf der Nase. Das war einer der Hauptgründe, weswegen die Leute ihn von vornerein immer für intelligent hielten. Ein oberflächliches Klischee, wie Conan fand.
 

„Aber..?“, wollte Tako einwenden.

„Sag einfach unseren Lehrern, dass ich verschlafen habe und zu spät komme. Wenn ich Glück hab rufen sie dann erst in der dritten Stunde Kogoro an. Wenn du sagst, dass ich krank bin, rufen sie wahrscheinlich sofort an.“

„Nein, Conan! Ich werde nicht schon wieder für dich lügen, zieh mich da nicht mit rein.“

Der Teenager zuckte nur mit den Schultern.

„Dann eben nicht.“

Er winkte ihr gelassen zu und stieg in den Bus, der gerade vor ihnen hielt.

„Conan!“, schrie ihm Tako hinterher, aber Conan ignorierte sie einfach.
 

Conan setzte sich auf einen Sitzplatz in der hintersten Reihe. Außer ihm saßen vielleicht noch fünf weitere Leute im Bus. Für diese Gegend war das fast schon ein voller Bus.
 

Conan lebte mit seinem Großvater Kogoro in einem kleinen japanischen Dorf. Es war vielleicht mal ein großes Dorf gewesen, aber immer mehr Leute zogen weg. Conan und Kogoro waren in den vergangenen Jahrzehnten, die einzigen gewesen, die dorthin gezogen sind. Es gab kaum Arbeit, junge Menschen mussten daher in die Stadt. Aber auch wer älter war, zog in Erwägung wegzuziehen. Das kleine Dorf war in einem Tal gelegen und ein Krankenwagen braucht fast eine halbe Stunde bis in das Dorf vom nächsten Krankenhaus. Immer weniger ältere Leute wollten riskieren in Notsituationen an Krankheit oder Verletzung zu erliegen, nur weil ein Krankenwagen unwahrscheinlich lange brauchte.
 

Seit neustem erst hatte man Internetempfang über Mobiltelefone. Man konnte allerdings schon immer das Nötigste Vorort kaufen: Essen und einfache Kleidung. So hatte Großvater Kogoro selten einen Grund, dass Dorf zu verlassen und Conan glaubte, dass das dem alten Herr ganz Recht war. Nur selten vielleicht ein- zweimal im Jahr- fuhr Kogoro nach Tokio, aber er hatte Conan noch nie mitgenommen. Er kam auch jedes Mal mit einer unerträglichen Stimmung zurück.

Selbst Conans Schulweg dauerte eine gute Stunde. Bildung konnte das kleine Dorf nämlich auch nicht bieten. Die Schule war im nächsten größeren Dorf. Ansonsten war Conan auch noch regelmäßiger Besucher einer winzigen Bibliothek in einem weiteren Dorf.
 

Als er Klein gewesen war, war es ein Paradies gewesen. Sie waren umgeben von Natur. Ein ganzes Tal als Spielplatz. Überall gab es Bäume zu klettern, Höhlen zu erkunden, Bäche zum plantschen. Im Winter lag tiefer Schnee und Kogoro hatte schon etliche Schneeburgen mit ihm gebaut. Um ehrlich zu sein hatte Conan lange gebraucht um zu verstehen, dass es außer dem hundert Seelen Dorf und den wenigen umliegenden Dörfern noch mehr auf der Welt gab.
 

Klar, in der Schule haben sie viel über Tokio, den Rest Japans und sogar über das Ausland geredet, aber für Conan, der nie weiter als bis zum Nachbardorf gekommen war, war das alles sehr abstrakt gewesen. Doch mittlerweile war Conan älter und er merkte, dass Schneeburgenbauen und Bäume klettern zwar noch immer Spaß machten, aber dass er sich mehr wünschte. Was er sich wünschte, wusste er nicht so genau.

Die Wahrheit, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Aber was genau die Wahrheit war oder ob es sie überhaupt gab, da war sich Conan nicht sicher.
 

Conan wusste, dass er ein Waise war. Es fühlte sich nicht so an, da Kogoro sehr gut darin war alle elterlichen Pflichten zu erfüllen, aber Fakt war, das Conan keine Eltern mehr hatte. Er hatte sie nie gekannt, noch wusste er viel über sie. Kogoro war der Vater seiner Mutter gewesen, soviel war ihm bekannt, und ihr Name war Ran gewesen. Kogoro schrie häufig ihren Namen in der Nacht. Auch wenn Conan Kogoro gerne über seine Mutter ausfragen wollte, hatte er aufgehört zu versuchen etwas aus Kogoro auszuquetschen. Er bekam eh nie antworten und Kogoros schmerzverzerrtes Gesicht, wenn Conan das Wort „Mutter“ oder gar ihren Namen „Ran“ in den Mund nahm, erfüllte Conan mit tiefer Trauer.
 

Die offizielle Geschichte für Conan und den Rest der Welt - beziehungsweise für den Rest des Dorfes- war, dass Ran und sein Vater, dessen Namen der Jugendliche noch nicht einmal kannte, bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren. Aber Conan ahnte, dass es eine Lüge war. Hinter Rans Tod lag mehr Gewalt als nur ein Autounfall. Etwas sehr Falsches, etwas sehr Grausames war passiert. Soviel konnte er von dem Gesicht seines Großvaters ablesen. Mord
 

Conan stieg aus dem Bus, als dieser vor einer kleinen Bibliothek hielt. Die Auswahl war nichts Großartiges und Conan hatte fast alle Bücher hier schon zweimal gelesen, aber etwas Besseres hatte ihm die Gegend eben nicht zu bieten.

Glöckchen über der Tür bimmelten, als Conan die Bibliothek betrat, und die ältere Dame, Frau Masuyama, die hier schon seid ihrer Pensionierung freiwillig arbeitete, blickte von ihrem Kreuzworträtsel hoch und musterte Conan tadelnd. Schwänzt du schonwieder?, fragten ihre wachen Augen. Conan lächelte nur verlegen.
 

„Ich hab bis heute Mittag frei.“, log der Junge. Es fühlte sich nicht wie lügen an, da er ganz genau wusste, dass Frau Masuyama sowieso die Wahrheit kannte und sie dennoch nicht die Schule oder gar Kogoro anrufen würde.

„Das hab ich mir gedacht.“, behauptete sie.
 

Sie stand auf, ging zu einem verschlossenen Schrank, öffnete diesen und nahm ein noch verpacktes Buch aus einer Kiste.

„Das ist neu. Gestern eingetroffen. Es stand eigentlich nicht auf der offiziellen Liste für die Neuzulagen, die ich bestellen sollte, aber ich hab es einfach mitbestellt. Es ist genau das Richtige für dich.“

Conan nahm das Buch entgegen. Die erfolgreichsten japanischen Detektive des letzten Jahrhunderts. Es war ein Sachbuch. Conan lächelte. Genau so etwas hatte er gesucht.

„Danke sehr!“, sagte der Junge. Er schlug es auf und blätterte schnell hindurch. „Das würde ich mir dann gerne für die nächste Woche ausleihen.“
 

Frau Masuyama grinste breit. Es war ein jugendliches, freches Grinsen, das sie plötzlich um Jahre jünger wirken ließ.

„Ich hab dir doch gesagt, dass es nicht auf der offiziellen Liste ist. Das heißt, es steht auf keiner Liste. Es ist deins, Conan. Alles Gute zum Geburtstag! Man wird schließlich nicht jeden Tag sechszehn. “
 

Conan öffnete sein Mund überrascht und schloss ihn auch gleich wieder. Conan feierte seinen Geburtstag ungern. Kogoro war immer so traurig an dem Tag. Klar, er bekam immer ein Geschenk von seinem Großvater meistens sogar ein ziemlich tolles, aber in Kogoros Blick waren jedes Mal Tränen, wenn er es Conan überreichte. Als Kind hatte er es immer gehasst, dass sie nie seine Geburtstage so richtig gefeiert hatten, doch mittlerweile hatte sich Conan damit abgefunden. Es gab ja noch mehr Tage im Jahr um ausgelassen feiern zu können. Sein Geburtstag war für Kogoro einfach keiner davon.
 

„Danke, Frau Masuyama. Ich weiß zwar nicht woher sie meinen Geburtstag wissen, aber vielen Dank.“ Conan umklammerte das Buch fest. Sein Gesicht war ein wenig rot angelaufen.

Frau Masuyama nickte glücklich. „Kein Problem, Kleiner. Und jetzt sieh zu, dass du in die Schule kommst. Sonst rufe ich tatsächlich mal bei deinem alten Herrn an.“, drohte sie neckend.
 

***
 

In die Schule war Conan nicht gegangen. Stattdessen saß der Junge auf seinem Lieblingsbaum nicht weit von seinem zu Hause.
 

Er blätterte durch sein neues Buch. So viele Detektive. Eigentlich wollte er Kriminologie studieren nach der Schule. Er wusste noch nicht mal woher dieses Interesse kam, aber schon von klein auf war er fasziniert von Krimis, Detektiven und vor allem Sherlock Holmes. Seit einiger Zeit hatte er auch angefangen ernsthafte Bücher über Kriminalistik zu lesen. Aber er würde sich wohl ein anderes Studienfach suchen müssen. Als er Kogoro nämlich seine Leidenschaft für die Verbrechensbekämpfung offenbarte, ist dieser ausgerastet, wie noch nie zuvor.
 

Kogoro hatte ihn angeschrien und gesagt, dass er für so einen Quatsch kein Geld ausgeben würde. Das hatte Conan etwas verwundert, denn schließlich war Kogoro doch selbst Polizist, wenn auch nur der Dorfpolizist.

Anschließend hatte Conan einen ganzen Monat Hausarrest bekommen, was sich ziemlich ungerecht anfühlte, da er ja im Prinzip nichts getan hatte. Er bekam sehr selten Hausarrest und wenn, dann eigentlich nur für wenige Tage. Doch dieses Mal hatte es Kogoro ernst gemeint. Conan hatte einen ganzen Monat Hausarrest gehabt und Kogoro strafte ihn zusätzlich damit, dass er mit ihm eine Woche lang kaum ein Wort wechselt hatte. Was genau das Problem gewesen war, wusste Conan bis heute nicht.
 

Aber Kogoro konnte ihm schließlich nicht vorschreiben, was er las. Er tat ja niemandem weh.
 

Conan las schon über eine Stunde, als er eine Seite aufschlug, die ihn vor Überraschung fast vom Baum haute.

Kogoro Mori, der schlafenede Detektiv. Neben der Überschrift fand er das Bild seines Großvaters. Eine Version seines Großvaters, die weitaus jünger war, als die, die Conan kannte. Ein glücklicherer Kogoro, dachte Conan. Sein Großvater lachte auf dem Bild mit offenen Mund. Er hatte seinen einen Arm hinter dem Kopf verschränkt und den Kopf in den Nacken gelegt. Er sah etwas angeheitert aus und sein Blick wirkte etwas dümmlich. Conan grinste. Das Foto war nicht sonderlich schmeichelnd.
 

Schnell las sich Conan den Text durch und stellte irritiert fest, dass er anscheinend noch nicht mal seinen Großvater wirklich kannte. Kogoro Mori, seines Zeichens Meisterdetektiv. Er war Polizist in Tokio gewesen und dann hatte er, nach einem Zwischenfall auf den nicht weiter eingegangen wird, eine Detektei eröffnet in der der Beikastraße in Tokio. 143 gelöste Fälle. 143! Das Jahr 1998, das Jahr vor Conans Geburt, war wohl das Jahr gewesen, andem Kogoro Moris Fälle die meisten Titelblätter gefüllt hatten. Dann im Jahr 1999 hatte die Detektei geschlossen und Kogoro Mori hatte sich zurückgezogen. Eine Begründung dafür gab auch der Artikel in dem Buch nicht. Conan schlug nachdenklich das Buch zu.
 

Kogoro war Detektiv gewesen?

Dazu noch ein erfolgreicher?
 

Conans Herz fing an schneller zu schlagen. Was genau war in dem Jahr seiner Geburt passiert?
 

Was ist seiner Mutter passiert?
 

Ran…?
 

Mai, 1999

Ran…!
 

Als Shinichi aufwachte, merkte er wie ihm das Atmen schwer fiel. Sein Körper fühlte sich stumpf an. Wo war er?

Panisch versuchte er aufzustehen. Er musste weg, Ran retten, fliehen, Hilfe holen. Seine Beine wollten zuerst nicht reagieren, aber als Adrenalin durch seinen Körper schoss, schaffte er sich irgendwie aus dem Laken, das ihn an ein Bett fesselte zu befreien. Seine Füße berührten kalten, gefliesten Boden. Shinichi sah eine Tür und schritt auf sie zu. Erst jetzt merkte er, dass irgendwas mit seinem Bein nicht stimmen konnte und krachte zu Boden, so schnell, dass er sich auch nicht geringster Weise hätte abstützen können.
 

„My god, cool guy, are you alright?”, hörte Shinichi eine weibliche Stimme. Shinichi brauchte einen Moment um zu realisieren, dass es Jodies Stimme war.

„Jodie…?“

„Calm down, go back to bed.“ Erschöpft sah Shinichi Jodie an. Was war hier los?
 

„Du bist im Krankenhaus, Shinichi.“, erklärte ihm Shuichi, der plötzlich neben Shinichi aufgetaucht war. Oder vielleicht war es gar nicht so plötzlich, nur die Reaktionszeit der Sinne des jungen Detektives hat sich um einiges vervielfacht. „In Sicherheit.“, ergänzte der FBI-Agent noch in einem sanfteren Ton und legte seine Hand beruhigenden auf Shinichis Rücken.
 

„Komm, wir helfen dir zurück ins Bett.“, erklärte Jodie mit einem traurigen Lächeln.

Die beiden Agenten nahmen Shinichi je an einem Arm und trugen ihn beinahe zurück ins Krankenhausbett.
 

„Shuichi, ich hol einen Arzt, Shinichi hat sich schließlich alle Kabel und Nadeln rausgerissen. Du beruhigst ihn währenddessen, ja?“, sagte Jodie. Sie streichelte Shinichi noch sanft durch die Haare bevor sie aus dem Zimmer verschwand.

Shuichi schwieg zunächst und ließ Shinichi Zeit selber in seinem Gedächtnis zu kramen. Es dauerte nicht lang, da erinnerte sich Shinichi.
 

Ran…!
 

Shuichi verzog eine Grimasse. Er konnte an Shinichis panischem Gesicht ablesen, dass Shinichi nur die Antwort auf eine Frage wissen wollte. Aber das war genau die Frage, die Shuichi nicht beantworten wollte.
 

„Ran?“, fragte Shinichi mit krächzender Stimme.

Doch Shuichi ignorierte ihn zunächst.
 

„Du wurdest dreimal angeschossen, Shinichi. Ins Bein, dicht vorbei an der Niere und in die Schulter. Du hattest verdammt viel Glück. Keiner der drei Schüsse hat etwas Lebensgefährliches getroffen. Aber du hast viel Blut verloren.“

Shuichi betrachtete Shinichis blasses Gesicht. Shuichi war froh, dass der Detektiv ihn einfach reden ließ. Shuichi packte sich eine Zigarette aus, steckte sie in den Mund und nahm sie gleich wieder raus. Er wollte endlich das Jodie kam, damit er verschwinden konnte. Er brauchte gerade zwar keine Raucherpause, aber er wollte es einfach nicht Shinichi sagen müssen.
 

„Du warst tot, als wir dich fanden. Naja, zumindest hat dein Herz aufgehört zu schlagen und du hast nicht geatmet. Wir haben dich reanimiert und das haben die Ärzte dann nochmal in der ersten OP machen müssen. Du warst eine Woche in einem künstlichen Koma, aber seit gestern offiziell über dem Berg.“

Der eigene Tod schockte die meisten Menschen, machte ihnen Angst. Aber in Shinichis Fall blickte er nur mit leeren Augen an die Wand.
 

„Und Ran?“, fragte er ein weiteres Mal.
 

„Wir haben zehn Organisationsmitglieder eingebuchtet. Aber du weißt selber, dass das nicht viel ist. Zwei sind tot, darunter Wodka… und Vermouth. Aber das weißt du auch, schließlich warst du derjenige…“ Shuichi beendete den Satz nicht.
 

Angst war dieses Mal deutlich in Shinichis Gesicht geschrieben.

„Gin?“

Auf Shuichis Gesicht formte sich ein bitteres Lächeln.

„Entkommen.“

„Dionysus?“

„Entkommen.“
 

Sie schwiegen einen Moment. Beide kannten die Konsequenzen für alle die von den Guten überlebt haben.

Gefahr.
 

„Ran?“, fragte Shinichi ein drittes Mal.

„Shinichi, muss ich es noch aussprechen? Weißt du es nicht selber bereits, Sherlock?“
 

Shinichi schloss die Augen und er ließ sich tiefer ins Kissen sinken.
 

Eine vereinzelte Träne floss ihm übers Gesicht, für mehr hatte er im Moment keine Kraft. Erschöpft schlief er wieder ein.
 

Ran…!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Julep7
2016-02-11T21:14:58+00:00 11.02.2016 22:14
So, da bin ich wieder.

Ich liebe Zeitsprünge in Fanfiction.
Es ist so schon immer kaum zu erwarten das nächste Kapitel lesen zu dürfen, aber Vergangenheits- und Gegenwarts-Kapitel machen es doppelt so schlimm. ;)
Hast du ein bestimmtes System wann man diese lesen kann oder ist es meist wie in diesem Kapitel, gemischt?
Das finde ich genauso toll.

Jetzt fange ich einfach mal von hinten an, mit Shinichi. Viel kann ich wohl eh nicht dazu sagen.
Er tut mir unendlich leid.
Shinichi weiß eigentlich schon, dass etwas schlimmes passiert ist und ahnt, dass Ran nicht mehr lebt. Dennoch versucht er sich an einem Halm festzuhalten, an einem Stück Hoffnung, und wünscht sich so sehr, dass er falsch liegt.
So habe ich es zumindest interpretiert und es tut im Herzen weh.

Conan finde ich gut. ^^
Der scheint ein bisschen ein Lausbub zu sein und ähnelt seinem Vater schon sehr. Nur scheint der Arme etwas schlecht zu sehen, da er eine Brille trägt. Hat er wohl von seinem Großvater Yūsaku.

Wow, ein Buch mit dem Titel "Die erfolgreichsten japanischen Detektive des letzen Jahrhunderts".
Wenn der schlafende Detektiv Mōri Kogorō vorkommt, kann Kudō Shin´ichi ja nicht weit sein. ;)
Bin schon sehr gespannt, wie Conans erste Reaktion dazu sein wird.

Wird Heiji eigentlich auch mal in deiner Geschichte erscheinen?

Mir gefällt es irgendwie, dass Conan so viel über seine Eltern wissen möchte.
Dass Kogorō nicht unbedingt darüber sprechen möchte, was damals passiert ist, kann man schon irgendwie nachvollziehen. Richtig ist das aber in keinster Weise. Der Junge hat schließlich ein Recht darauf zu erfahren wo er herkommt, wer seine Eltern waren und noch dazu, dass sein Vater am Leben ist.

Ich bin mir sicher, dass du das auch alles weißt, aber ich wollte es mal erwähnt haben.

Bisher finde ich deine Story richtig gut. Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn man bald um einiges mehr von dir lesen dürfte. :D

Schönen Abend
Julep7
Antwort von:  Malerin
12.02.2016 20:18
Hi! Danke für deine Kommentare. Das sollte eigentlich nicht so sein, aber das hat mich irgendwie motiviert weiter zu schreiben. Das tolle an Animexx ist, dass man hier auch lange, etwas sagende Kommentare bekommt. :D
Zu deinen Fragen: ich denke, die werden alle im Laufe der Geschichte beantwortet. Trotzdem beantworte ich einpaar jetzt gleich.

Die Zeitsprünge werden immer mal wieder vorkommen, manchmal mehr, manchmal weniger. Die Reihenfolge, wie man die Geschichte lesen sollte ist schon so richtig. Die Hauptgeschichte spielt in der Gegenwart mit Conan als einer der Hauptcharaktere und es wird im Laufe der Zeit klar, was genau damals passiert ist.

Heilji wird natürlich vorkommen. Auch wenn ich es schwierig finde Dialoge mit ihm zu schreiben, da er ja etwas anders spricht. Ich habe den Anime auf Deutsch das letzte mal wohl vor acht Jahren geschaut, deswegen bin ich mir da was unsicher.

Eine bestimmt Reaktion wird Conan nicht zum Namen "Shinichi Kudo" haben, falls er ihn im Buch findet. Schließlich hat Kogoro ihm nie den Namen seines Vaters verraten.

Ansonsten, deine Interpretationen treffen alles ziemlich genau.

Bei sonstigen Fragen oder Wünschen nur melden :-)

Schonen Abend,
Malerin


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