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Vom Regen nass geworden.

Schicksalsbesiegelung
von

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c h a p t e r t w e n t y n i n e

Chen und sein Drei-Mann-Team standen Nao, einem der größten Shinobi Bhansas, gegenüber und trauten ihren Augen nicht.

„Das ist unmöglich...“ sagte Emi fassungslos. Auch Chen war wie paralysiert.

An ihrer Haltung sah Tobirama, dass es ein ziemlicher Schock für sie gewesen sein muss, Nao wiederzusehen.

„Was machst du für ein Gesicht, Emi? Als wäre ich der Feind....“ sagte Nao und hob dabei seine Hände in die Höhe.

Anscheinend fand Nao das lustig, Emi und Chen geschockt vorzufinden.

„Wie kommt es, dass du noch lebst?“ fragte Chen und brachte somit etwas aus der Vergangenheit zurück, worüber nie gesprochen werden durfte.

„Wieso ist die Erde rund, die Sonne heiß.... Wir werden nicht auf alles eine Antwort bekommen.“ philosophierte Nao.

„Was hat er für ein Problem?“ fragte Tobirama. Mit einer Antwort hatte er eigentlich nicht gerechnet.

„Hmmm?“ Nao neigte seinen Kopf fragend nach rechts.

„Wen versteckt ihr dort?“ fragte er jetzt in einem ernsten Ton.

Chen und Emi rüsteten sich auf und zogen Blitzschnell ihre Kunai aus ihren Seitentaschen.

„Was willst du Nao? Wie kommt es, dass du seit dem letzten kampf-“

„Noch lebst? Was ich will...? Das werde ich dir erzählen.“ setzte Nao den Satz fort und machte sich aus seiner Schneidersitz-artigen Position frei.

Er lief einige Schritte nach vorne und signalisierte, dass er gleich angreifen wird. Reflexartig reagierten Chen und Emi.

„Wir wollen Akane Hatori.“ „Ihr werdet sie nicht bekommen.“ sagte Chen, schon fast neckend und lächelte.

„Oh? Wirklich? Was gibt es denn zu lachen?“ fragte er, nicht ganz überzeugt von dem, was er als Antwort bekam.

Zu Naos Äußerem muss man sagen, dass er mit vielen Bandagen verbunden war.

Auch sein Gesicht war mit Ausnahmen von den Augen kaum zu erkennen, lediglich Menschen, die ihn kannten erkennen ihn an seinen Augen.

Sie hatten einen dunklen Lila-Stich und strahlten Dunkelheit aus.

Seine Kampfrüstung verriet, dass er direkt aus Bhansa kam, auch das große Schwert an seinem Rücken hatte an der Scheide das bhansalische Wappen.

„Die sind doch jetzt komplett bescheuert!“ war Chens Reaktion, als er das bhansalische Wappen sah.

„Für einen ehemaligen Bhansali bist du ganz schön naiv so über deine Heimat zu reden!“ mit jedem Schritt wurde sein Tonfall ernster.

An seinen Stiefel waren Sporen-ähnliche Ninjasterne angebracht.

„An deiner Kreativität hat sich nichts verändert...“ sagte Emi, als sie sie erkannte.

„Tobirama, hör zu. Das ist nicht dein Kampf, sondern lediglich der von Emi und mir. Mach dich auf und komm Kenzo entgegen. Aber sei vorsichtig und meide auf jeden Fall Akane! Nao wird dir entweder selbst folgen oder zumindest Leute schicken, die dies erledigen!“ er ballte seine Fäuste vor lauter Wut zusammen.

„Dieses Mädchen muss um jeden Preis beschützt werden!“ sagte Emi energisch. „Unsere Prinzessin wirst du nicht bekommen!“ schrie sie ihn an.

Jetzt wurde Emis Tonfall nicht nur ernster, sondern wütender und auch bedrohlich.

Nao hatte keine Ahnung, was ihn auf seinen Kampf erwarten würde.

Bei Tobirama blieb ein Echofall von 'Prinzessin' stecken. Was haben sie mit 'Prinzessin' gemeint? Er war gedanklich weg.

„Geh!“ befahl Chen Tobirama und sofort machte sich Tobirama auf, Chens Schrei hatte ihn in die Realität geholt.

Chens Spekulation ging sofort auf und Nao schickte seine Gefolgschaft mit.

„Euch zwei besiege ich im Schlaf!“ sagte er und befand sich in einer Position, in der er sich stocksteif machte und lediglich seinen rechten Arm ausgestreckt war.

„Er wird doch nicht etwa...?“ Emi schaute zu Chen rüber.

„Wenn ja, wird das dann unser Untergang sein.“ antwortete er lachend.

„Endlich! Seit langem habe ich nicht mehr so einen Kampf austragen können!“ Chen trotzte vor Energie und lockerte sich ein wenig auf.

Emi musste lächeln. Die ersten Tränen fielen.

Unter Naos ausgestrecktem Arm bildete sich eine Rune auf der Bodenoberfläche. Er bildete ein paar verbotene Fingerzeichen und öffnete die Runen damit. Offenbar war es ein kompliziertes Verschlüsselungsjutsu gewesen.

Kurze Zeit später erschien ein prächtiges Schwert aus dem Boden.

„Er kann es benutzen?...“ fragte Emi.

Es war das legendäre Schwert 'Gezimeh' gewesen.

„Da staunst du nicht schlecht Emi, stimmt's?“ lachte Nao siegessicher.

Dieses Schwert war eines der vier legendären Schwerter der vier legendären Bhansalikrieger.

Es war unmöglich an sie heran zu kommen, da sie sich nach dem Tod der Besitzer zurückziehen, bis sie sich einen neuen in einer schicksalhaften Weise aussuchen.

Emi musste jetzt lachen.

„Bekommst du wegen der Bandagen nicht genug Sauerstoff, oder warum denkst du, dass ausgerechnet du mich je beeindruckt hättest oder je würdest?“ fragte sie neckend.

„Du warst schon immer eine Göre.“ Emis Augenbrauen zuckten augenblicklich.

„Wie kannst du es wagen?...“ knurrte Emi richtig.

„Emi, lass dich nicht aufregen!“ beruhigte Chen seine Frau.

„Gut, du Spatzenhirn willst also mit Waffen kämpfen? Die kannst du haben!“ sagte das Ehepaar gleichzeitig.

Jetzt zuckte Naos Augenbraue, naja … irgendwo unter den Bandagen …
 

Währenddessen bewegte sich Tobirama in Richtung Norden und suchte nach möglicher Unterstützung.

Plötzlich sah er Suos Adler oben in die Lüfte schweben.

Irgendjemand musste in der Nähe sein, ideal wäre Suo selbst oder sogar Kenzo gewesen!
 

Einige Kilometer weiter war Akane zusammen mit Rita und dem Rest nicht mehr all zu sehr weit entfernt gewesen.

„Ich muss zugeben, dass du mich sehr beeindruckst Rita!“ sagte Akane, während sie weiter sprinteten.

„Ich denke aber, dass wir wegen den anderen etwas halt machen sollten...“ sagte sie peinlich berührt.

Dass große männliche Shinobis nicht mit ihr mithalten konnten, hatte sie schon ein wenig stolz auf sich selbst gemacht.

Also hielten sie an und machten eine Pause, in der sie dabei reichlich (vor allem die Männer) Wasser tranken.

„Wir dürfen keine Zeit verlieren, also macht euch bereit! Wir müssen quasi ganze zwei Tage auf einmal einholen, um rechtzeitig am Ziel anzukommen!“ sie sah plötzlich, wie Suos Adler in Richtung Norden flog.

„Wie schnell der wohl fliegen kann...?“ stellte Akane sich die Frage selbst.

Sie war schon immer beeindruckt über die Kunst des Fliegens gewesen. Generell an alles, was einen schnell irgendwo transportierte.

„Sehr schnell! Suo hat ihn so hart trainiert, dass er eure Mission an zwei Tagen hätte locker ausführen können!“ beantwortete Rita ihre Selbstgespräche.

„Wow...“ Akane war fasziniert.

„Was die Natur alles bietet...“ waren ihre letzten faszinierten Worte, bevor sie sich ihre Flasche mit Wasser auffüllte, ein paar locker gewordenen Bandagen fest knotete und den anderen ein Zeichen gab, das es weiter ging.
 

In der Zwischenzeit waren Kenzo, Botsuma, Teiji und einige andere Shinobis unterwegs gewesen.

„Laut Suos Botschaft müssen wir den Süden verfolgen!“ kündigte Kenzo an.

Es war für Teiji das erste Mal gewesen, in der er Kenzo richtig beim Kämpfen zusah.

Natürlich war er auch oft bei seinen Trainingseinheiten dabei gewesen, aber hier würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.

Teiji war richtig aufgeregt, vor allem weil er sich jetzt selbst nun unter Beweis stellen konnte.

Vielleicht würde er so ein höheres Ansehen erlangen?

„Kenzo! Was stand über den Feind drin?“ fragte Botsuma.

Kenzo schwieg für einige Sekunden. „Nao Tali soll in Japan weilen. Chen und Suo spürten sein Chakra...“

Botsuma konnte es nicht fassen. „Nao Tali?“ er war jetzt noch bestrebter gewesen, in den Kampf zu ziehen.

„Nao?“ fragte jetzt Teiji. „Nao Tali ist der Sohn des Tali-Clanoberhauptes. Eigentlich handelt es hier nicht nur von einem Clan, vielmehr ist es eine Königsfamilie. Vor hunderten von Jahren gründeten drei große Shinobis Bhansa und regierten zusammen. Unter ihnen war auch der Tali-Clan, folgend von dem Tahiraj-Clan und zuletzt der Todai-Clan. Unser Besucher Hidu stammt vom Tali-Clan ab, der zufälligerweise mit dem meiner verstorben Frau verwandt war. Sie stammt direkt vom Tahiraj-Clan ab und war die Tochter des Todai-Clanoberhauptes.“ erzählte Kenzo.

Man konnte deutlich erkennen, dass es Ärger geben wird, nachdem sich solch große Clane einmischen würden.

Kenzo heiratete Tara, also gehörte er auch irgendwie zum Tahiraj-Clan dazu.

Teiji wollte unbedingt wissen, wie es weiter ging und fragte vorsichtig nach.

„Nun, mein Junge... die Wurzeln dieser Geschichte liegen sehr tief in der Vergangenheit, also pass gut auf.“ sagte Kenzo.

„Die Tahiraj waren dagegen, sich mit dem Tali-Clan auf diese Art zu verbinden. Es dauerte nicht lange, bis sie sich verfeindeten. Eine traurige Geschichte wenn man bedenkt, dass sie eine Familie waren...“ Kenzo hatte sie die ganze Zeit über nicht von der Position bewegt, in der er war.

Zielsicher schaute er die ganze Zeit nach vorne, seine Körperhaltung war stramm und noch top in Form. Für sein Alter hat er sich seinen Titel echt verdient.

„Es dauerte überhaupt nicht lange und die Tahiraj verbündeten sich mit den Todais. Zusammen bildeten sie eine Allianz, die die Tali besiegen sollten. Nach der Niederlage der Tali wurden sie aus Bhansa verbannt und sind offiziell nicht mehr unter den lebenden.“ Kenzo pausierte erst einmal.

Später erzählter er weiter.

„Wir wissen, dass sie sich außerhalb von Bhansa fortgepflanzt haben und tun alles, um die Macht zu erlangen.“ wieder pausierte er. Diesmal schaute Kenzo zu Botsuma rüber, der nickte.

„Mein Junge, jetzt kommt etwas, was wir versucht haben, so gut wie möglich nicht in die Öffentlichkeit kommen zu lassen. Vor 25 Jahren war ein großer krieg in Bhansa, in dem die wie bereits erzählt verbündete Allianz gegen die Tali kämpften und dabei verloren. Dieser Krieg kostete Bhansa viele Menschenleben, wie du dir sicher denken kannst. Es wurde auch viel in Bhansa selbst zerstört, wo einst mal ein gigantisches Reich herrschte.“

„Und was ist jetzt mit diesem Land?“ fragte Teiji nach.

„Jetzt wird es von den beiden Clanen regiert, doch die Nachkommen regieren ganz anders als früher. Dies war unter anderem ein Grund, warum sich meine Frau von ihnen abgewandt hat und zu mir zog.“

Tara war der direkte Nachkomme und sollte die Tahiraj irgendwann weiter führen, doch ihr missfiel das Regierungssystem, welches sehr viele Flüchtlinge verursacht hatte. Irgendwann bekamen die inoffiziellen Talis dies mit und wollten sie sich zu Eigen machen. Schwachstelle des Königs gefunden, würde ich sagen.“ jetzt lachte Kenzo.

Teiji konnte nur fragend mit der Augenbraue zucken.

Was Kenzo verschwieg war, dass er die ganze Zeit über die Theorie aufgebaut hatte, das die Tali nach und nach seine Familie vernichtet hatten.

Erst kam Taras abrupter Tod, dann seine Kinder...

Kenzo liebte seine beiden Töchter mehr als sein eigenes Leben und musste um jeden Preis sie beschützen.

Vor allem Akane, die Tara bis aufs Haar glich...

Er ballte seine Hände zu Fäusten! Dies würde er niemals zulassen! Vor Wut kam seine dicke Vene im Hals heraus, auch seine sonst sehr vertrauenswürdigen Augen strahlten Ärger und Wut aus.

„Nao. Du wirst meine Tochter nie bekommen, das schwöre ich dir!“
 

Im selben Augenblick musste Akane plötzlich niesen.

„Gesundheit!“ sagte Rita zu ihr.

„Danke... Komisch. Ich fühle mich nicht krank oder ähnliches.“ erzählte Akane.

Es war bis vor kurzen noch still gewesen.

Rita wollte Akane nicht ansprechen, die sehr offensichtlich in Gedanken gewesen war.

„Woran hast du gerade gedacht?“ fragte sie vorsichtig.

„Hmmm? Oh. Nur darüber nach, ob mein Vater die Botschaft rechtzeitig erhalten hat und mit wem er wohl alles losgezogen wäre...“ antwortete Akane lachend.

„Machst du dir da etwa sorgen? Wir alle wissen, dass Kenzo Hatori immer rechtzeitig im richtigen Augenblick die richtige Lösen hatte!“ sagte Rita schwärmend.

„Da wirst du wohl recht haben!“ sagte Akane und lachte anschließend. Rita tat es ihr gleich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  decemberous567
2016-04-21T17:09:00+00:00 21.04.2016 19:09
Uh, jetzt wird es spannend! :-O
Krasse Geschichte! :^)
Toll, wie du trotz allem zum posten kommst!
Freu micz jetzt schon!
Antwort von:  joifuru
21.04.2016 19:25
Hehehe :)
Danke :*
Danke *rot werd'*
Morino :*
Von:  MyokoMyoro
2016-04-21T13:55:59+00:00 21.04.2016 15:55
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko
Antwort von:  joifuru
21.04.2016 18:11
Danke :) :*
Morino


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