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Wenn die Vergangenheit, Einen einholt...

Diabolik Lovers ff
von

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1) Was?! Wo bin ich?

Hallo alle miteinander!

Schön, dass du bei meiner Geschichte vorbeischaust. Ein herzliches Dankeschön geht an die Person, die mir bei dieser Geschichte geholfen hat. Und da ich jetzt mit meinem langweiligen Gerede fertig bin, kannst du gerne anfangen das Kapitel zu lesen. Viel Spaß! ;-D
 

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Endlich war der Tag vorbei. Oh man. Wie ich Schule hasste. Ich nahm mir mein Fotoalbum und warf mich auf mein Bett. Das erst Bild zeigte mich als ich drei Jahre war. (Oben das Bild) So wurde ich adoptiert. An meine Eltern erinnere ich mich nicht mehr. Ich habe nur noch ein schwaches Bild meiner Mutter in Erinnerung. Dann ging es weiter, ich wurde älter und älter. Ich merkte kaum das ich immer müder wurde und bald darauf fielen mir meine Augen zu.
 

Alles war schwarz. Wo war ich? Bitte lass mich hier raus!?! Ich verabscheue die Dunkelheit. "Bitte..." flehte ich und wurde aus meinem Traum gerissen als es an der Tür klopfte. Wieso klopfte meine Mutter an? Das tat sie doch nie. Ich öffnete meine Augen und stellte fest, dass ich nicht mehr Zuhause war. "Ja?" fragte ich leicht verunsichert. Ein älterer Mann trat über die Türschwelle und meinte höflich, während er sich verbeugte: "Lady Miyu, ziehen sie sich bitte an und kommen dann vor die Tür. Dort wartet die Limosine, die sie weg fährt." Überrascht konnte ich nur steif nicken. Ich wusste nicht ob dieser höfliche Mann mich gesehen hatte oder nicht, ich nahm es aber an, da er immer noch gesenkten Kopfes die Tür leise hinter sich schloss. Ich ging zum Kleiderschrank, den ich sehr schnell entdeckte und holte mir mein Lieblingskleid heraus. Ich bin hier doch nicht Zuhause. Also warum dind meine Sachen in dem Schrank?, fragte ich mich. Konnte aber nicht lange darüber nachdenken, denn es klopfte wieder an der Tür und diesmal fragte eine weibliche Stimme: "Soll ich Ihnen bei dem Entkleiden helfen, Madam?" Was ist das denn? Bin ich eine Prinzessin? NEIN! "Es geht schon." versuchte ich so ruhig es ging zu antworten. Dann zog ich mir das weiß, rote Kleid an und ging aus dem Zimmer. Als ich durch das Haus ging machten mir alle Platz und ich kam schnell raus.
 

Von draußen kam mir das fremde Haus noch größer vor und als ich die Limosine entdeckte, stieg ein und schon fuhr sie los. Auf dem ganzen Vorplatz, der nicht klein war, standen überall Leute, washeinlich Angestellte, und winkten mir zu. Steif, aber mit einem Lächeln wank ich zurück.
 

Nachdem ich zwei Stunden, ich hatte auf die Uhrzeit geachtet, gefahren war, kamen wir an dem Ziel an. Ich stieg aus und konnte nicht aufhören zu staunen! Ich dachte eben schon das Haus, wo ich aufwachte war groß, aber im Gegenzug zu diesem war dies garnichts! Ich weiß nicht ob man dieses Gebäude überhaupt noch als Haus bezeichnen dürfte. Es war wahrscheinlich eher eine Villa. Eine finstere Villa. Ich ging auf sie zu und als ich vor dem großen Eingangstor stand, trat ein anders Mädchen neben mich. Ich drehte mich zu ihr, während ich dachte sie würde mich schon die ganze Zeit beobachten. "Hallo, schön dich kennen zu lernen! Ich bin Kyoko, und du?" fragte sie fröhlich und lächelte mich freundlich an. Sie hatte schwarze Haare, die unter einer Kapuze versteckt waren und ihre kristallklaren, blauen Augen strahlten mir freundlich entgegen. Es freute mich, dass sie mich nicht so höflich behandelte, sondern ganz natürlich war. "Hi, ich bin Miyu!" verkündete ich ebenso fröhlich. "Schöner Name..." meinte Kyoko und hieng: "Komm wir gehen rein!" daran. Ich nickte und zusammen schoben wir das Tor auf und gingen zu der Eingangstür. "Wie groß..." brachte ich nur heraus als ich vor ihr stand. Die Schwarzhaarige stimmte mir mit einem nicken zu. Die Tür war bestimmt drei Meter hoch und zwei breit. Kyoko benutzte die Türklinke zum klingeln und ich glaube, dass es sich auch so gehört. Bei mir gab es eine elektronische Klingel, aber ich war auch nicht Zuhause. Warte! Kann es sein das ich träume?! Uns machte niemand die Tür auf und ich schug mit meinem Kopf dagegen. Aua! Das war eine sehr schlechte Idee. Jetzt dröhnte mein Hirn höllisch und ich war mir zu 100% sicher: DAS IST KEIN TRAUM. "Miyu? Was ist? Ist etwas passiert?" fragte neben mir Kyoko besorgt. Ich lachte sie an und verneinte es. Dann klopfte ich nochmal und diesmal ging fie Tür auf. Wir, also Kyoko und ich, konnten aber weit und breit niemanden sehen. Diese Villa ist so komisch. Ich ging weiter und plötzlich fragte Kyoko: "Wieso bist du eigentlich hier?" "Ich? Ich weiß nicht... Als ich aufgewacht war kam diese Limosine und brachte mich hier her, du?" fragte ich zurück. "Ich weiß auch nicht wirklich. Meine Mutter hat mich hierher geschickt." erklärte sie und wirkte etwas bedrückt. Ich ging zu ihr, legte einen Arm um ihre Schulter und meinte: "Alles ok. Du musst nichts weiter sagen." Sie warf sich plötzlich in meine Arme und schniefte: "...Sie ist vorgestern gestorben.... ....Es war ihr letzter Wunsch..." Meine Augen weiteten sich geschockt und ich drückte sie fester an mich. Ich weiß wie es ist keine Mutter zu haben. Aber wenn man eine hat, die man über alles liebt und sie dann verliert... Das könnte ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen. Das es auch noch gar nicht lange her ist, das ist bestimmt grauenvoll. Dann löste sie sich von mir und lächelte mich an. Ich dachte es ist ein gezwungenes lächeln, womit ich auch richtig lag. Stell dir doch mal vor, du hast das wichtigste verloren und es kommt nicht mehr zurück! Das ist furchtbar. Dann wischte sie sich die Tränen aus den Augen und wir gingen weiter. Vor mir lag eine Treppe und ich ging sie hoch. Mitten auf ihr stellte ich fest, dass Kyoko nicht mehr hinter mir war und ich rannte herunter. Ich entdeckte sie bei einem pinkhaarigen Typ.
 

Kyoko's POV
 

Ich folgte Miyu, die gerade eine Treppe hoch lief, als ich einen Jungen sah. Vielleicht kann er uns helfen!, dachte ich und ging zu ihm. Bei ihm angekommen berührte ich seine Hand und fragte höflich: "Entscheidung, ..." Ich stockte. Seine Hand war Eiskalt! "Hallo?!" schrie ich und Miyu stand jetzt hinter mir, während sie fragte was los sei. "Er ist ganz kalt!" meinte ich und durchsuchte meine Tasche nach meinem Smartphone. Endlich fand ich es und wollte 1 - 1 - 2 wählen, doch mir wurde mein Handy entrissen. "Hey!" beschwerte ich mich und Miyu fragte verwirrt: "Du lebst...?" Ohne auf mich einzugehen, erwiderte der pinkhaarige Junge mit den Smaragdgrünen Augen: "Natürlich lebe ich! Was denkst du bin ich?!" Ich stand bedingt auf und wollte gehen, als es die Rothaarige auch tat und von dem Typ auf das Sofa gedrückt wurde. Er leckt jetzt nicht im ernst ihren Hals ab, oder!?!, dachte ich und wollte ihn aufhalten, als ihn schon eine Stimme ermahnte und er es ließ. Miyu befreite sich und rannte zu mir und ich legte einen Arm um sie und durchlöcherte den Grünäugigen mit meinem 'Wenn-Blicke-töten-könnten' Blick. Er wäre schön tot. Dann wandte ich mich an den neu gekommen. Es war ein Junge mit grauen Haaren, picken Augen und 'ner Brille. Der mit der Brille sagte dem Anderen: "Ayato, Geh schon mal in den Empfangssaal. Wir werden auch gleich kommen." Und dan ging dieser Ayato auch. Ich glaubte dann fragte er an uns gewandt: "Was macht ihr hier? Und wer seid ihr?" "Dad Mädchen neben mir ist Miyu und ich Kyoko. Wir sollen ab jetzt hier wohnen." erklärte ich. "Das dachte ich bereits..." murmelte der Typ vor sich hin und forderte uns auf ihm zu folgen. Was wir auch taten.
 

Er brachte uns in einen Raum, wo viele Sitzplätze waren und Miyu setzte sich neben mich auf ein Sofa. Der Pinkhaarige von eben war auch schon da. "Also, weiß jemand etwas über die beiden Ladys?" fragte der Grauhaarige und schob seine Brille mit zwei Fingern hoch. "So ein Mann hat mich letztens kontaktiert... Er meinte es kämen zwei Mädchen vorbei." kam eine schläfrige Stimme von hinten und ich drehte mich um, um nach ihm zu schauen. Ein Junge mit blonden Haaren und Kopfhörern lag am Ende des Raumes auf einem Sofa. Da fällt mir ein... Ich höre doch oft mit meinem Handy Musik. Ayato hat meins noch! "Ayato! Gib es mir zurück!" schrie ich ihn an und stellte mich vor ihn. Da er saß war ich etwa großer und das Licht fiel gerade richtig, so das mein Schatten auf ihn fiel. Erst schien er so als wüsste er nicht was ich meinte, aber dann lächelte er und hob mein Handy in die Luft. Dabei stand er auch auf, was mich daran hinderte, dass ich dran kam. Und ich würde mich nicht blamieren und hoch springen. Dann kam ein Junge mit weißen Haaren, die einen leichten lila Stich hatten, und nahm ihm mein Handy ab. Kurz flatterte in mir Hoffnung auf, dass er es mir wieder geben würde, doch diese verschwand ziemlich schnell. "Ey!" protestierte ich. Der weißhaarige schenkte mir durch seine roten Augen einen vernichtenden Blick und zerquetschte dann mein Handy! "Was sollte das!?!" schrie ich ihn wütend an, warf einen kurzen Blick zu Miyu, die sich nicht bewegt hatte, und durchlöcherte den nächsten mit meinem 'Wenn-Blicke-töten-könnten' Blick. Er schlug darauf aber nur ein Loch in die Wand und meinte wütend: "Ich stelle hier die fragen!" Widerwillig nickte ich und setzte mich wieder. Zu streiten würde sowieso nichts bringen. Dann ergriff der Brillenträger wieder das Wort und stellte alle vor. "Der blonde Junge auf dem Sofa ist Shu. Ich bin Reiji, der Pinkhaarige ist Ayato und der die Wand zertrümmert hat ist Subaru. Hier sind auch noch zwei andere Jungs, die gerade nicht hier sind. Wieso sind sie eigentlich nicht da? Naja." damit beendete Reiji seine Rede und zeigte Miyu und mir noch unsere Zimmer.
 

Ohne meine Sachen auszupacken holte ich mir mein Nachthemd und zog es an. Danach warf ich mich in mein Bett und schlief schnell ein. Was wohl Miyu macht?
 

Miyu's POV
 

Nachdem Reiji mir mein Zimmer gezeigt hatte, ging ich ohne Umwege ins Bett. Dieser Tag hatte mich fertig gemacht. Mit dem Gedanken: 'Hoffentlich geht es Kyoko gut' schlief ich ein.
 

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So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat dir gefallen, obwohl es wie alle anderen auch sind. Das Kapitel hat 1700 Wörter. Ist die länge in Ordnung? Die nächsten werden wascheinlich nur so 1400 oder so haben, aber das ist doch auch in Ordnung, oder? Ausserdem entschuldige ich mich, dass es wascheinlich länger dauern könnte bis ich das nächste Kapitel raus bringe, weil ich nicht die schnellste im Schreiben bin und auch immer nur da weiter schreibe, wo ich Lust drauf hab.
 

Bis bald! :-D

2) Jetzt kenn' ich den ganzen Vampir Haushalt

Kyoko's POV
 

Ich wurde aus meinem Schlaf gerissen, da ich einen schmerzhaften Stich in meinem Hals spürte. Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Ich konnte hinter mir jemanden spüren, den oder die ich von mir schubste und das rumpeln als jemand auf dem Boden aufkam, bestätigte mir, dass derjenige aus dem Bett gefallen war. Ohne auf die Person zu achten, tastete ich meinen Hals ab und fühlte zwei Einkerbungen aus denen eine warme Flüssigkeit lief. Mein Blut. "Aua..." jammerte jemand und holte mich aus meinen Gedanken. Ich lugte über die Bettkante und entdeckte einen rothaarigen Jungen, der mich durch seine giftgrünen Augen anstarrte. Einige Meter hinter ihm, lag sein Hut. Er musste ihn verloren haben, als er fiel. Dann faste er sich und grinste mich pervers an. Erst da fiel mir auf, dass Blut aus seinem Mund tropfte. Mein Blut. Vampire!?! Es gibt sie wirklich? War meine geschockte Reaktion. Der Junge erhob sich und krabbelte langsam über das Bett zu mir. Starr wich ich zurück bis mir diese bl*** Wand den Weg versperrte. Man Wände sind immer an den unnötigsten Stellen! Protestierte ich in Gedanken. Leider war ich trotzdem zu geschockt um mich zu wehren, als dieser Perverse mich in mein Bett drückte und sich über mich beugte. Meine Hände nagelt er mit seinen in die Matratze und sein eines Bein kniete neben meinem, während sein anderes zwischen meinen platziert war. "Dein Blut ist das beste was es gibt, Bitch-chan." raunte er mir ins Ohr und wanderte dann zu meinem Ausschnitt. Dort küsste er mein Décolleté und biss dann in mein Schlüsselbein. Durch den leichten Schmerz kam ich wieder in die Realität zurück. Ich verzog mein Gesicht nicht zu einer schmerzverzerrter Grimasse. Nein! Dieses Befriedigung werde ich ihm sicher nicht geben! Aber weiter an mir saugen lasse ich ihn nicht! Und wie ich eben leider feststellen musste, tut es sehr weh, wenn ein Vampir mit seinen Zähnen noch im Fleisch ist und man ihn weg schubst. Deshalb beschloß ich ihn loszuwerden wenn er absetzt. Ich meine er kann doch nicht ununterbrochen, die ganze Zeit, Blut trinken, oder?
 

Als er nach gefühlten Stunden endlich mal absetzte, es war eine Minute, stieß ich ihn weg. Und eilte aus dem Bett und dem Zimmer, aber bevor ich die Tür hinter mir schloss, schenkte ich ihm noch einen vernichtenden Blick. Das nächste mal, wenn es das überhaupt gibt, werde ich ihn nicht so leicht durchkommen lassen! schwor ich mir und betrat Miyus Zimmer ohne zu klopfen.
 

"Oh, ups..." stammelte ich als ich bemerkte, dass ich soeben einfach den Raum betreten hatte, ohne zu klopfen. Sonst hatte ich doch wenigstens noch ein bisschen Anstand. Was ist nur los? Ich schob die Schuld auf den Jungen, der mir zeigte, dass es Vampire gab. Ich war gerade dabei Miyus Zimmer zu verlassen, als ich sah, dass so 'n Typ mit 'nem Teddy auf ihrem Bett und irgend etwas von 'Du bist bestimmt lecker' faselte. Miyu stand einfach da und wusste nicht was sie erwiedern sollte. "Hey, lass gefälligst meine Freundin in Ruhe!" schrie ich den Jungen mit den lilanen Haaren und Augen an. Daraufhin wendeten sich die Blicke beider auf mich.
 

Miyu's POV
 

Leise schloss ich die Tür hinter mir und begann damit meinen Koffer auszupacken. Ich war getade dabei meine Anziehsachen in den Kleiderschrank zu legen, als meine Tür aufgeschoben wurde. Ein etwas kleinerer Junge mit gigantischen Augenringen und einem Stofftier trat in mein Blickfeld. Er hatte lila Augen und genauso lilane Haare. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen ging er snur stracks zu meinem neuen, schwarzen Himmelbett und platzierte seinen Allerwertesten darauf. "Ähm..." fragte ich verwirrt. Darauf lächelte er und sprach: "Das ist Miyu, eine der neuen Opferbräute..." Er sagte es nicht zu mir. Nop, er sprach zu seinem Teddy. Also ein Psycho. Aber was war das denn für 'ne Aussage? Jetzt war ich noch verwirrter. Erst spazierte er hier, mir nichts dir nichts, herein und setzte sich auf mein Bett und nun meint er Kyoko und ich seien irgendwelche Bräute. Ich bin keine... wie sagte er? 'Opferbraut'? Soetwas war ich ganz bestimmt nicht. Warte hat er nicht eben meinen Namen erwähnt? Woher weiß dieser Typ, wer ich bin? "Und wer bist du?" fragte ich desshalb. "Kanato" war seine knappe Antwort. "Aha, und..." weiter kam ich nicht, denn ich wurde unterbrochen, da eine aufgebrachte Kyoko herein stürmte. Erst herrschte eine unangenehme Stille bis Kanato "Du bist bestimmt lecker... Lass mich mal probieren." zu mir faselte. Nun schrie Kyoko: "Hey, lass gefälligst meine Freundin in Ruhe!" Darauf schaute ich Kyoko an. Sie achtete nicht auf mich und ging zu Kanato, dort stibitzte sie sich seinen Teddy und warf ihn auf den Flur. Kanato mit Tränen in den Augen rannte zu ihm und Kyoko schloss die Tür als er draußen war. "Wer war das?" fragte sie. "Das war Kanato. Reiji erwähnte doch noch zwei andere Jungs, waschenlich war das einer von den beiden. Wer wohl der letzte ist?" redete ich darauf los. "Ob du ihn wirklich kennen lernen willst weiß ich nicht. Ich habe eben schon Bekanntschaft gemacht. Es ist ein rothaariger Junge mit giftgrünen Augen und 'nem Hut. Er ist ein perversling von Vampir. Ja... alle hier sind Vampire. Wenn etwas seien sollte schrei einfach ganz laut und ich werde kommen um dir zu helfen. Nimm dich in Acht." als Beweis ihrer Aussage zeigte die Schwarzhaarige mir ihre Bisswunde am Hals. Ich konnte mich selbst bestätigen. Ja, es gab Vampire. Wieso bohrte sich das nicht in meinen Schädel? Ich hatte meine Freundin Kyoko als lebenden Beweis vor mir. Aber ich werde ihre Hilfe gerne annehmen. Jetzt verstehe ich auch etwa was dieser Psycho mit Opferbraut meinte. Naja, das Opfer verstand ich aber nicht wieso Braut. Ich hoffe das erfahre ich noch, oder will ich es nicht wissen? Ich bin so verwirrt...
 

Kyoko's POV
 

Nachdem ich Miyu wiederwillig beweisen musste, dass es Vampire gab, herrschte schon wieder Stille. Wascheinlich konnte sie es trotzdem glauben. Mir geht es doch auch irgendwie so. "Ich lass dich mal alleine." flüsterte ich und ging wieder in mein Zimmer. Leise schloss ich die Tür hinter mir, lehnte mich an sie und seufzte.Womit habe ich das verdient? Ich schloss meine Augen und beruhigte mich. Wie die Bisswunden wohl aussehen? fragte ich mich und erwischte mich geschockt bei dem Gedanken. Wie komme ich denn auf diese Idee? Dieser Typ ist echt... ja mir fehlt das Wort. Erst beisst er mich im Schlaf und fällt einfach über mich her und jetzt will ich nicht wirklich wissen wie die aussehen. Man was hat der gemacht?! Ich konnte dem Wiederstand nicht wiederstehen und ging zum Spiegel. Als ich mein Spiegelbild sah, stockte ich. Ich hatte immer noch das Nachthemd an. Schnell rannte ich zum Kleiderschrank und holte mir einen BH, Unterhose, Hotpens und meinen Lieblingspulli heraus. In meinem Kleiderschrank hatte ich nur Pullover mit Kapuzen. Ich war relativ schnell angezogen und kam so auch schnell wieder vor den Spiegel. Vor dem Spiegel zog ich meinen Pullover etwas runter, damit ich den Biss untersuchen konnte, wurde aber bevor ich es richtig mustern konnte, aufgehalten. "Möchte meine Bitch-chan eine Fortsetzung? War es so schön?" raunte mir der Perverse ins Ohr, während ich ihn im Spiegel genau mussterte. "Hey! Erstens bin ich keine Bitch, zweitens habe ich auch einen Namen und zwar immer noch Kyoko und drittens gehöre ich nicht dir!" fuhr ich ihn an und fragte, als ich merkte, dass ich nicht mal weiß wer er ist, etwas freundlicher: "Dürfte ich erfahren wer du bist?!" "Ich bin Raito, Bitch-chan." meinte er und zwinkerte. Och vdrdrehte die Augen und meinte genervt: "Kyoko! Ich heiße Kyoko!..." Ich wartete auf eine Antwort, bekam aber keine. Als ich wieder in den Spiegel schaute, bemerkte ich, dass er verschwunden war. Wenigstens habe ich jetzt wieder meine Ruhe und kann die Bisse betrachten. Naja, das dachte ich jedenfalls. Meine Tür wurde wieder aufgemacht und jemand trat hindurch.
 

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Ich hoffe es hat dir gefallen. Ich würde mich über Kommentare, egal ob Kritik oder Lob, oder / und 'gefällt mir', also das Herz. Wenn's dir gefallen hat wäre es schön wenn du da bleibst und hoffentlich ist es nicht zu nervig wenn ich immer so lange brauche...

3) Jeder wird einmal gebissen

Willkommen zurück bei 'Wenn die Vergangenheit, Einen einholt...' Heute geht es um... naja du wirst es ja sehen. Viel Glück! UPS... Ich mein natürlich viel Spaß.
 

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Kyoko's POV
 

Meine Zimmertür wurde aufgerissen und Miyu kam zum Vorschein. "Ist irgendwas passiert?" fragte ich besorgt, obwohl ich eben noch sauer war, weil ich niemals Ruhe bekam. Wenn ich sie nicht bald bekomme werde ich noch verrückt! dachte ich. "Nein, es ist alles in Ordnung!" meinte Miyu mit einem lächeln und verkündete: "Wir sollen nur zum Abendessen kommen." Angeschlagen seufzte ich und folgte Miyu mit dem Gedanken, dass sie mich ins Esszimmer führen würde. Ich achtete nicht auf den Weg und starrte die ganze Zeit auf den Boden, bis Miyu mich etwas fragte: "Wo lang müssen wir gehen?" Jetzt schaute ich erschrocken auf. "Ich habe null Ahnung wo wir lang müssen." gab ich niedergeschlagen zu. Daraufhin seufzte Miyu und lief weiter. "War..." wollte ich die Rothaarige ermahnen, aber es war schon zu spät. Miyu stoß mit jemanden zusammen. "Boa... Ey!" wollte sie motzen, doch als sie sah, dass sie gegen Subaru gelaufen war, verveugte sie sich und flüsterte kleinlaut: "Entschuldigung." Ich beobachtete das Schauspiel interessiert, aber etwas verwirrt. Wieso hat Miyu vor Subaru so einen großen Respekt? Etwa weil ich ihr gesagt habe, dass sie Brüder sind?! Zerbrach ich mir meinen Kopf. Dann fiel mir wieder ein, dass wir nocht wussten wo wir waren. "Hallo. Könntest du uns sagen wie wir zum Esssaaal kommen." es war mehr ein Befehl als eine Frage. Ich hatte wirklich damit gerechnet, dass der Junge jetzt ausrasten würde, was aber nicht passierte. Stattdessen führte er uns stillschweigend dahin.
 

Der Tisch war schon gedeckt und Ayato, Raito, Kanato, Shu und Reiji - also alle außer Miyu, ich und Subaru - saßen schon am Tisch. Subaru setzte sich stillschweigend hin und Miyu auch. Ich sollte mich auch mal setzen. Dachte ich und tat dies. Dann fiengen alle an zu essen. Niemand redete, was dazu führte, dass im Raum eine Stille herrschte. Aber ich fand sie nicht unangehnem. Irgendwie fand ich es sogar besser. Ich aß so viel ich konnte, was aber in anderen Augen wascheinloch nicht viel war, da die Hälfte noch auf meinem Teller lag. Puh, bin ich satt... dachte ich und schaute mal wie weit die anderen waren. Alle aßen noch weiter. Ich lebte mich zurück und seufzte leise. "Unsere Bitch-chan hat aber nicht besonderst viel gegessen... Soll ich dich füttern?" raunte mir jemand ins Ohr und ich wusste sofort wer es war. Raito. Ich ärgerte mich, dass er mich Bitch nannte und blieb still. Kann er sich meinen Namen nicht merken, oder wieso muss er das sagen?! Ich war froh, als Reiji ihn aufforderte sich wieder auf seinen Platz zu setzen, was er glücklicher Weise auch tat. Ich wartete bis alle mit essen fertig waren und gingen. Eigentlich hatte ich Miyu auch befohlen zu gehen, aber sie weigerte sich unf half mir den Tisch aufzuräumen. "Danke, Miyu. Du hast mir sehr geholfen!" bedankte ich mich und Miyu erwirderte: "Das war doch kein Problem!" Und schlug mir auf die Schulter. "Was hast du jetzt vor?" fragte Miyu ernst. Ich lächelte und meinte: "Ich geh' einfach in mein Zimmer. Ich werde schon 'ne Beschäftigung finden. Und du?" Wieso ist sie so ernst? Ist irgendetwas passiert? Fragte ich mich, aber traute mich nicht es laut auszusprechen, da ich befürchtete die Antwort könnte "ja" sein. "Ich werde mal in den Garten gehen. Es ist dort bestimmt toll!" sagte die Rothaarige jetzt begeistert. Stimmungsschwankungen? "Oh, der Garten... Dort muss ich auch hin. Ich stimme dir vollkommen zu. Du kannst mich später ja mal in dem Garten herumführen." war meine begeisterte Antwort. Dann gingen wir beide unsere Wege. Wahrend ich in mein Zimmer spazierte, lief Miyu in den Garten. Dort gibt es bestimmt viele schöne Blumen...
 

Miyu's POV
 

Ich lief gerade durch den Garten und bewunderte meine Umgebung. Mich umragten lauter rote Rosen. Fasziniert ging ich weiter und die Rosen nahmen langsam die Farbe weiß an. "Mist!" schrie jemand und als ich mich zu dem Geräusch hindrehte, sah ich Subaru, der gerade eine der schönen, weißen Rosen mit einem kleinen Silberdolch in zwei teilte. Was ich sah verwirrte mich. Was hat er? Ist es etwas schlimmes? Kann ich ihm helfen? Ja, ich hatte irgendwie großes Mitgefühl. Fragt bitte nicht wieso. Vielleicht habe ich es von meinen Eltern geerbt. Meinen wahren, meine ich. Ich konnte sie nicht kennen lernen. Ich war schon mein ganzes Leben bei Adoptiveltern. Sie waren für mich wie meine richtigen geworden. Trotzdem fragte ich mich machmal wer und wie meine richtigen Eltern waren. Aber diese Fragen werden mir nie beantwortet werden. Es ist ja nicht so als wäre sie in die Lage in die Vergangeheit zu reisen und sie dort kennen zu lernen. Naja, zurück zum eigendlichen Thema. Ich hockte mich aus reflex hinter die Rosen und hoffte er würde mich nicht sehen. Es sah sogar so aus als hätte er mich gar nicht bemerkt. Ich dachte immer Vampire seien Geschöpfe mit übernatürlichen Kräften. Bessere Sinne, Unsterblichkeit und so etwas. Ich beschloss, da er micht nicht bemerkte, ihn heimlich zu beobachten. Und ja nicht denken ich wäre ein SALKER.
 

Kyoko's POV
 

Ich schob die Tür zu meinem Zimmer auf und seuftzte erst einmal. Endlich alleine... oder auch nicht. dachte sie gelangweilt und ging zu dem Sofa, dass an der Wand stand. Dort sah sie den blonden Jungen Shu liegen. Wenn er da so liegt, könnte man fast denken, er wäre ein normaler Sterblicher... Als er seine meeresblauen Augen aufschlug, erwiderte ich seinen Blick ohne mit der Wimper zu zucken. Es endstand ein kleiner starr Wettkampf. Irgendwann wendete Shu dann seinen Blick ab und ich ging als Sieger davon. Ich versuchte nicht ganz fröhlich zi wirken, aber ein triumphierendes lächeln konnte ich nicht unterdrücken. Plötzlich stand er auf und ich dachte ein kleines lächeln auf seinen Zügen zu erkennen, während meins verfiel. Was hat er vor?! Will er mich beißen!? Bevor ich richtig reagieren konnte, packte er mich am Arm und drückte mich auf das Sofa. Dann kbiete er sich über mich und sein Kopf näherte sich meinem. Oder anders gesagt, näherten seine Fangzähne meinem Hals. Dann biss er zu. Vor Schmerz kniff ich meine Augen zusammen und mein Bewußtsein kam zurück, wahrend ich dachte Nein! Er ist genauso wie alle anderen Vampire. "Dein Blut ist von feinster Qualität." flüsterte der Blondhaarige ins Ohr, als er aufhörte. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder klare Gedanken zu bekommen. Dann riss ich mich los, packte den Vampir am Handgelenk und warf ihn aus meinem Zimmer. Dann schlug ich die Tür zu, zog mein Nachthemd an und versuchte zu schlafen. Ich hoffte ich würde in der Nacht keinen Besuch bekommen. Ich meine als ich das erst mal hier aufwachte, saugte ein bestimmter Vampir, der auf den Namen Raito hörte, an mir und auf das konnte ich liebend verzichten. Irgendwann schlief ich dann endlich ein.
 

Miyu's POV
 

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke, da ich das schlafen schon vor längerer Zeit aufgegeben hatte. Nachdem ich in den Garten gegangen war und dort Subaru beobachtete hatte, ging ich wieder auf mein Zimmer. Was mich aber wunderte war, dass er mich wirklich nicht bemerkt hatte. Ich verdankt in Gedanken an vorhin. Als das Bett auf meiner linken Seite runtergedruckt wurde, stieg etwas Angst in mir auf ind ich hoffte es war keiner der Vampire und als recht nicht dieser perverse Raito, über den Kyoko immer redete. Natürlich nicht positiv. 'Beschweren' würde aber wohl eher besser passen. Als ich mich aufsetzte und zu dem 'Täter' sah, erkannte ich Ayato. Grinsend. "Lass mich von denem Blut trinken, Chichinashi." sagte er dann belustigt. Chichinashi? Heißt das nicht Flachbrust?! Was fällt dem eigentlich ein!? Aber meine Antwort war noch logischer (ironisch mein): "Wieso?" "Ich habe Durst..." war nun seine Antwort, die er extra unschuldig betonte. Ich seuftzte und erwiederte: "Wieso ich? Hol dir doch das Blut von jemand anderem! Von einem unschuldigen Tier, oder so! Und imm schlimmsten Fall trink doch dein eigenes!!!" Erst klang ich auch ganz unschuldig, wurde aber dann immer wütender, was man in meiner Stimme aber auch hörte. Ich konnte keine Reaktion von ihm sehen, was mir aber auch relativ egal war. Dann kam er auf mich zu und druckte mich in mein Bett. Ich sah ihn geschockt an, obwohl ich diese Aktion schon erwartet hatte. Dann biss er mich. Es tat zwar weh, aber ich dachte es würde mehr schmerzen. Ich kniff meine Augen zusammen und ehe ich mich versehen konnte, spürte ich seine Zähne nicht mehr in meinem Hals. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah einen geschockten Ayato. "Dein Blut.... Es...." er stockte und wandte sich von mir. Dann verließ er das Zimmer. Ich schaute ihm eine Zeit lang verwirrt hinterher bis ich beschloss, doch noch mal zu schlafen. Ich legte mich hin, deckte mich zu und schlief dann auch schnell ein.

4) Wo Miyu wirklich her kommt

Hallo, mal wieder. XD Natürlichen mit einem neuen Kapitel!
 

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Miyu's POV
 

Langsam schlug ich meine Augen auf und streckte mich dann ausgiebig. Ich stand auf und ging zum Kleiderschrank. Dort nahm ich mir ein Kleid und zog es an. Dann beschloss ich in den Garten zu gehen. Ich war gerade dabei die Tür zu öffnen, als ich jemanden stöhnen hörte. Um dem auf den Grund gehen zu können, drehte ich mich um. Was ich dort erblickte, verprach mir die Sprache. Dort lag wirklich dieser sadistische, ... ok, alle Vampire in diesem Haushalt waren Sadisten. Also auf meinem Bett lag wirklich der Vampir, der mir gestern meinen ersten Biss gestohlen hatte. Ayato. Er schien aufzuwachen. Wieso hat er überhaupt in meinem Bett geschlafen!? NEBEN mir!?! Wütend ging ich zu ihm und schrie: "Was machst du hier?" Es war mir egal, was er jetzt tat, aber ich wollte eine Erklärung. "Ich muss was überprüfen." meinte dieser nur und packte mich am Handgelenk, um mich dann auf das Bett zu schmeißen und sich auf mich zu stützen, damit ich nicht weg kam. Dann biss er mir in den Hals. Wieder. Wieso kann ich mich nicht gegen ihn und auch die anderen wehren?, dachte Miyu verzweifelt. Aber irgendwie tat es diesmal nicht so weh, wie letztes mal. Als Ayato dann fertig war, setzte er sich neben mich und musterte mich mit ernstem Blick. Dann fing er an zu reden. So leise, dass ich erst dachte, er wäre sich nicht sicher. "Dein Blut ist anders als das, von den anderen Opferbräuten...." Er war noch nicht fertig mit reden, aber ich unterbrach ihn. "Opferbräute?! Eurer ernst!?! Was ist das?" schrie ich schon fast. "Mädchen, die als Beute für uns Vampire hierher geschickt wurden." war seine einfach gehaltene Erklärung und das Wort 'Vampire' betonte er am meisten, damit, denke ich mal, mir wirklich bewusst wird: Hier leben Vampire! Dann kam er wieder auf sein eigentliches Thema zurück. "Erzähl mir etwas von dir. Angefangen mit deiner Geburt, beziehungsweise deinem Geburtstag mit dem Jahr." "OK, ich bin am 5. September 2001 geboren. Damals hab ich meine Mama nicht kennen gelernt. Ich war von Anfang an im Kinderheim, bis mich eines Tages ein Ehepaar, dass keine Kinder bekommen konnte aufgenommen hatte. ..." so erzählte ich dem Pinkhaarigen meinen Lebenslauf. Er hörte mir gespannt zu und unterbrach mich kein einziges mal.
 

Kyoko's POV
 

Ich lief gerade durch die Flure der Villa. Wieso? Mir war langweilig und wenn mir langweilig ist, komme ich immer auf die komischsten Ideen. Als ich an einer Tür vorbei lief, hörte ich Musik. Nicht so Musik, welche man auf dem Handy hat. Es war eine Melodie, die , glaube ich, auf einem Piano oder einem Klavier gespielt wurde. Ohne mir wirklich Gedanken darüber zu machen, ging ich in das Zimmer wo ich die himmlischen Töne hörte. Da sitzt nicht wirklich Raito hinter dem Klavier?! Raito hatte aufgehört zu spielen und grinste mich mal wieder an. "Wie komm' ich denn zu der Ehre, dass meine Bitch-chan mich besucht?" fragte er und stand plötzlich vor mir. Ich heiße nicht BITCH-chan!!! Und noch weniger gehöre ich IHM!!!!, dachte ich wütend und schnaufte feste. "Kannst du weiter spielen?" fragte ich neutral. "Was bekomme ich denn dafür?" fragte er jetzt mit einem perversen Grinsen. Er will etwas haben? Vielleicht ein Tritt ins Gesicht? Mehr auf jeden Fall nicht... Dann bekam ich einen Idee. "Spielen wir drum! Ich hab vorhin eine Dartscheibe gesehen." meinte ich und zog ihn am Arm hinter mir her. Bei Dart war ich immer gut gewesen. Vor der Dartscheibe blieb ich stehen und mir wurde bewusst, dass ich Raito mitgezogen hatte. Schnell sprang ich weg von ihm und musste schlucken, als ich erkannte, dass ich rot geworden war und er mich mit seinem doofen Grinsen musterte. Ich wandte mein Gesicht ab und meinte: "Wenn ich gewinne, bleibst du mir eine Woche vom Leib. Und du..... ...... ...... Ach, kein Plan! Such dir selber aus." Ohne auf seine Antwort zu warten, begann ich zu spielen. Während des Spiels lächelte er Siegessicher. Und schlussendlich gewann er doch. Aber nur ganz knapp. Dass war aber auch egal. Verloren ist verloren, ob es jetzt ganz knapp war oder auch nicht... "Bekomm' ich jetzt meine Belohnung, Bicht-chan?" flüsterte Raito mir pervers ins Ohr. Kann der mich auch mal beim Namen nennen!?, dachte ich mal wieder genervt. "Willst du mein Blut?" seuftzte ich schon fast und machte dabei meinen Hals frei, indem ich meine 'Kapuze' runter zog und meine schwarzen Haare, die mir bis zum Po reichten, über die andere Schulter legte. Darauf packte er mich an den Armen und drückte mich an die nahegelegene Wand. "Ich will mehr..." hörte ich Raito sagen, konnte aber sein Gesicht dabei nicht erkennen. Kaum hatte ich den Sinn der Worte verstanden, spürte ich wie sich seine Fangzähne fast schon sanft in meine Schulter bohrten. Er hatte meinen Pullover über meine Schulter gezogen, sodass sie frei war und vergrößerte damit den Ausschnitt. Na, super.... Als ob das alles nicht schon schlimm genug ist. Waren meine Gedanken, aber wehren wollte ich mich nicht. Nachdem er sich etwas Blut gegönnt hatte saugte er über den Bissspuren und fing dann an mich von meiner Schulter hoch bis zum Hals und dann wieder nach unten zum Dekolleté zu küssen. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte und mein Körper wohl auch nicht, denn ich stand regungslos da und beobachtete Raito. Bei meinem Dekolleté verweilte er kurz und biss mich wieder. Eine Welle von Schmerz durchzog mich und ich kniff meine Augen zusammen. "Du..." setzte Raito an und ich konnte seinen Atem an meinem Ohr spüren, doch konnte er nicht weiter reden da er unterbrochen wurde. "Raito..... Komm bitte." verkündete Reiji mit verschränkten Armen und ging dann wieder. "Wir werden später weitermachen." flüsterte mir Raito jetzt ins Ohr und verschwand dann, während ich die Wand herunter sackte. Ich hatte seinen Atem gespürt... Vampire atmen also auch...., schoss es mir dabei durch den Kopf.
 

Ayato's POV
 

"Was...?" kam es von einem verblüfften Raito. "Wie kann das sein?" fragte Reiji, aber im Gegensatz zu Raito war er ernst und ruhig.

5) Eine fragwürdige Wunde

Hallo, hier das neue Kapitel! Meine 'Reden' werden immer kürzer.... Aber ist ja nicht schlimm.
 

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Miyu's POV
 

Gerade lief ich eine Treppe herunter, als ich einen stechenden Schmerz in meinem Hals spürte. Ich unterdrückte einen Schrei und im nächsten Moment ging es mir wieder normal, als ware dieser stechende Schmerz nie da gewesen. Ich ging weiter und was ich dann sah, versprach mir die Sprache. Kyoko humpelte den Gang entlang. Über ihr rechtes Bein zog sich eine lange Schnittwunde. Wo wurde sie so verletzt?! Ich rannte zu ihr, aber kurz vor ihr, kam dieser stechende Schmerz wieder. Diesmal schlimmer, sodass ich zusammen sackte. Kurz verschwamm die Sicht und ich konnte unscharf erkennen, dass Kyoko zu mir eilte. Ihr Gesicht war schmerzen verzert. Das konnte ich erkennen als meine Sicht sich besserte. Vor mir ließ die Schwarzhaarige sich fallen und fragte versorgt: "Was ist los?" Ich antwortete ihr nicht. Starrte auf ihr blutendes Bein, wo die Blutung nicht stoppte. Es wurde immer mehr und mehr. Wieso zieht mich das Blut so an?, fragte ich mich verzweifelt und näherte mich langsam, ohne etwas dagegen tun zu können, ihrer Wunde. Als ich dann ihr Blut ableckte und es runter schluckte, dachte ich ich würde sterben. So groß war der Ekel vor mir selbst. Was ist nur aus mir geworden? Aber eins musste ich wirklich sagen, Kyoko's Blut war vorzüglich.
 

Kyoko's POV
 

Was macht Miyu da?!, fragte ich mich. Ich wollte nicht wahrhaben, dass sie wascheinlich auch ein Vampir war. Das darf nicht sein!!! Ich mag Miyu zwar so wie sie ist, aber sollte sie wirklich ein Vampir sein, würde sie sich selbst nicht leiden können - Vielleicht sogar hassen. Ich versuchte ruhig zu bleiben und keinen Schmerz zu zeigen, als sich zwei Fangzähne neben meine Wunde bohrten. Miyu hat mich gebissen. Sie ist wirklich ein Vampir... Stellte ich fest und bemühte mich weiterhin meine Augen nicht zusammen zu keifen, keinen Schmerz zu zeigen, denn wenn Miyu das sehen würde, würde sie sich noch mehr hassen, weil sie mir wehtut. Nach kurzer Zeit löste Miyu sich von meinem Bein und schaute mich an. In ihrem Blick lang pures entsetzen von sich selbst. Die Zeit verging drückend langsam und ich beobachtete wie mein Blut ihr Kinn hinunter lief und dann auf den Boden tropfte. "Was....?" wollte ich fragen, aber diese Frage könnte sie mir nach ihrem Blick nicht beantworten. Weswegen ich meinen Kopf leicht schüttelte und stattdessen fragte: "Was war los? Geht es dir besser?" "Der Schmerz.... Er war schlimm, aber jetzt ist er weg...." flüsterte Miyu immer noch entsetzt. In so einer Situation wäre bestimmt jeder andere ausgerastet oder würde nichts über die Lippen bekommen - wäre völlig verwirrt. Ich aber war total ruhig und versuchte erstmal Miyu zu beruhigen, indem ich sie umarmen und "Keine Sorge. Es ist alles gut." sagen wollte. Doch dann ertönte hinter mir nur eine allzu bekannte Stimme. "Was ist denn hier los?" fragte einer der Brüder. "Nichts." war meine gelogene Antwort. Zum Glück ist er hinter mir. So kann er Miyu nicht sehen. dachte ich, als ich meiner Freundin das Blut, was aus ihrem Mund lief, abwischte, einen Arm um sie legte, sie auf die Beine zog und die Treppe, in Richtung meines Zimmers, wenigstens versuchte aufrecht ohne zu humplen hoch zu gehen.
 

Ayato's POV
 

"Miyu ist kein Mensch. Zumindest nicht ganz. Ore-sama ist sich sicher, dass sie ein Vampir ist... Außerdem kommt sie aus der Zukunft." meinte ich. Ich hatte meine Brüder hierher verordert damit ich ihnen das mitteilten konnte. Ob das wichtig ist weiß ich nicht und wascheinlich hätten sie es früher oder später auch selbst heraus gefunden, doch irgendetwas trieb mich an es zu sagen. "Was...?" kam es von einem verblüfften Raito. "Wie kann das sein?" fragte Reiji, aber im Gegensatz zu Raito war er ernst und ruhig. "Das war aber noch nicht alles.... Irgendwie kommt mir ihr Blut verdammt bekannt vor...." fügte ich zu meiner früheren Rede hinzu. "Was denkst du, Teddy?" fragte Kanato seinen Teddy. "Ein... Halbvampir...." war Shu's Kommentar und Subaru war einfach wieder verschwunden. Was ist denn mit dem los?, fragte ich mich und verschwand ebenfalls. Wie konnte es nur sein, dass Miyu's Blut Vampirisch war? Es war verboten ein Kind mit einem Menschen zu bekommen und eins war klar. Miyu ist halb Mensch, halb Vampir. Aber was mir mehr Sorgen machte war, dass mir ihr Blut so bekannt vorkommt und dass sie aus der Zukunft kam. Was hat das alles nur zu bedeuten? Ich war so in Gedanken, dass ich nicht mitbekam wo ich hin lief. Und ehe ich mich versah, war ich in einem Zimmer. Ich ließ meinen Blick durch den Raum gleiten. Es war auf jeden Fall ein Gästezimmer. Also Miyu's oder Kyoko's. Ich ging weiter in das Zimmer, da ich von hier nur erkennen konnte, dass jemand auf dem Bett lag, nur wer war die Frage. Auf dem Bett lag Kyoko. Sie schlief. Doch sah es nicht danach aus, als gänge es ihr gut. Ihr Gesicht war schmerzen verzehrt und vom Schweiß durchnässt. Was ist passiert?, fragte ich mich und ging wieder. Wieso sollte ich ihr helfen, geschweige denn beim Schlafen zu gucken.
 

Raito's POV
 

Wie kann es sein, dass Miyu ein Vampir ist? Und was macht sie hier in der 'Vergangenheit'? Aber mehr beschäftigt mich was ich vorhin gesehen habe.... Wieso hat Kyoko so eine lange Schnittwunde am Bein. Sie verströmt so köstliches Aroma..., dachte ich und folgte unbewusst, dem unwiderstehlichen Geruch ihres Blutes, dass ich schon die ganze Zeit roch. Als ich vor ihrer Tür stand, ging sie auf und Ayato trat heraus. Was hat Ayato in Kyoko's Zimmer zu suchen?, fragte ich mich und für einen kurzen Moment stieg Eifersucht, die ich gleich unterdrückte und ignorierte, in mir auf. Dann trat ich in ihr Zimmer und der Geruch von frischem Blut wurde immer kräftiger. Auf dem Bett konnte ich eine zierliche Gestalt ausmachen. Das musste Kyoko sein. Als ich vor ihr stand, sah ich ihr schmerzverzehrtes Gesicht und ihre Wunde, da sie auf der Decke lag. Ich verschwand kurz und kam mit einem Erste Hilfe Set, womit ich ihre Wunde verband, zurück. Als Gegenleistung wollte ich auch etwas, weshalb mein Gesicht sich langsam ihrem Hals näherte. Als meine Lippen schon auf diesem wundervoll geschmeidigen Körperteil ruhten und ich zubeißen wollte, änderte ich meine Meinung. "Bitte... Lass mich gehen!...", jummerte Kyoko und ich entfernte mich, da ich mich erschrocken hatte. Dann verließ ich das Zimmer.

6) Kuss

Kyoko's POV
 

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich hatte es wieder durchlebt. Den reinsten Horror. Ich stand auf und nahm mir frische Kleidung aus dem Schrank. Dann verließ ich mein Zimmer und ging ins Bad. Dort war niemand. Ich war allein. Ich zog mich aus unf bemekte erst dann, dass mir jemand mein Bein verbunden hatte. Ich lächelte leicht. Da war jemand sehr freundlich gewesen. Ich hatte zwar keine Ahnung, wer dafür verantwortlich war, aber diese Person hätte etwas bei mir gut. Dann zog ich auch das Verband ab und stieg in die Dusche. Als ich Wasser über meine Wunde laufen ließ, brannte es, aber wurde auch ausgewaschen, weswegen ich es über mich ergehen ließ. Dann stellte ich das Wasser aus, um meinen Körper und mein Haar einzuseifen. Danach beeilte ich mich um nicht allzu viel Wasser über mein Bein zu kippen. Ich verließ die Dusche wieder, als die Tür aufgeschoben wurde. Ich wurde rot, als mich dieser erschrocken anstarrte und schnappte mir schnell das weiße Badetuch, um die wichtigsten Stellen zu verdecken. Natürlich verließ er nicht das Bad, als er wieder bei Sinnen war, sondern schloß die Tür hinter sich. Schnell drehte ich ihm den Rücken zu, um mir das Badetuch um meinen Körper zu wickeln, was aber gar nicht so einfach war, da mein pitschnasses Haar an meinem Rücken klebte. Und ehe ich mich versah, wurde ich an meinen nackten Schulten gepackt, umgedreht und sachte gegen die Wand gedrückt. Mein Griff um das Tuch verstärkte sich etwas, während ich mich seelisch auf den kommenden Schmerz verbereitete. Dabei schaute ich geradewegs in Raitos Augen und verlor mich in ihnen. Diesmal hatte er nicht dieses perverse Grinsen auf seinen Lippen. Er durchbohrte mich mit einer neutralen Mine. Dann ließ er seine Hände meine Arme herunter rutschen und ging dabei in die Hocke. "Woher hast du diesen Schnitt?" Ich antwortete nicht. Blieb einfach stumm stehen und bewegte mich nicht. Als ich aber seine raue Zunge an meiner Verletzung spürte und das Gefühl hatte, sie begänne gleich wieder zu bluten, kniff ich meine Augen vor Schmerz zusammen. "Sag es!", forderte Raito dann und ich begann zu erzählen. "Das ist alles meine Schuld! Eigendlich wollte ich im Garten nur Rosen pflücken. Aber da ich keine Schere fand, nahm ich ein Messer. Ich schnitt lange an dem Stiel, aber ich bakam ihn nicht durch. So legte ich mehr Kraft hinein. Doch das war zu viel! Ich rutschte ab und schnitt in mein Bein!", schrie ich schon fast. Darauf bekam Raito sein normales Grinsen zurück und stellte sich wieder vor mich. Und ehe ich mich versah, rammte er wieder seine Fangzähne in meine Schulter. Ich verkniff einen Schrei. Einen, der vor Schreck ausgelöst wurde und keinen aus Schmerz. Trotzdem entfernte Raito sich nicht, als er mich nicht mehr biss. Er verweilte bei meiner Schulter und immer, wenn frisches Blut aus den Bissspuren lief, leckte er es auf. Irgendwann, warscheinlich als kein Blut mehr herauslief, löste er sich von mir und ich wollte gehen. Mit einem leichten Lächeln trat ich an ihm vorbei, wurde aber am Handgelenk gepackt. Fragend drehte ich mich um und blickte in ein überraschtes Gesicht. Dies änderte sich schnell in eine Miene, die ich nicht deuten konnte. Und im nächsten Moment konnte ich seine weichen Lippen auf meinen spüren. Nachdem ich meinen Schock überwunden hatte, erwiderte ich den Kuss und schloss meine Augen. Ich wurde von einer wohligen Wärme umgeben und spürte wie mir heiß wurde. Sehr heiß. Ich musste rot wie eine Tomate sein und löste mich von ihm, drehte mich um und verließ so schnell ich konnte den Raum. Ob er etwas sagen wollte oder wieso er das tat blendete ich aus. Das war mir viel zu peinlich. Seine Reaktion hätte ich aber trotzdem gern mitbekommen. Und als ich in meinem Zimmer ankam, war ich froh auf dem Weg niemandem begegnet zu sein, da ich erstens zu rot war und zweitens nur ein Tuch trug. Im Zimmer zog ich mir mein Nachtgewand an und kümmerte mich um meine nassen Haare. Dann nahm ich mir ein Buch und las es im Bett bis ich irgendwann beschloss zu schlafen.
 

Miyu's POV
 

Als ich morgens aufwachte, war ich voll ausgeschlafen und fühlte mich stark. Da ich mich gut fühlte, dachte ich mir nichts weiter dabei und ging in meinem Schlafanzug in Kyoko's Zimmer, das neben meinem lag. Und als ich Kyoko friedlich in ihrem Bett scglummerb sah, fiel mir das gestriege Ereignis ein. Meine Brust bebte und erinnerte mich an den köstlichsten Geschmack, den ich je geschmeckt hatte. Sogar mein Lieblingsgericht war dagegen nichts. Geschockt verließ ich den Raum wieder und unterdrückte das aufsteigende Verlangen nach mehr Blut. In meinem Zimmer setzte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mich eindringlich. Meine stechend grünen Augen und die farbfrohen roten Haare mit der blassen Haut. Über die sich früher alle lustig gemacht haben. Was mich aber so wunderte ist wieso ich erst seit gestern diesen Durst spüre. Nachdem ich zu keiner Lösung kam, entschied ich mich anzuziehen. Als ich aber meinen Schrank aufmachte fand ich nichts darin vor. Das hat mir grade noch so gefehlt. Also verließ ich mein Zimmer im Schlafanzug und suchte jemanden, der mir etwas leihen könnte. Kyoko war leider immer noch am schlafen und ich wollte sie nicht wecken, weshalb ich einen der Brüder nehmen musste. Zum Glück begegnete ich Suabru als erstes. Ihn mochte ich am liebsten. "Kannst du mir vielleicht Kleidung von dir leihen?", fragte ich und bekam: "Tsss... Folg' mir." als Antwort. Er führte mich zu seinem Zimmer, wo er mir eine Jogginghose, ein Top und sogar eine Jacke gab. Ich bedankte mich und machte mich auf den Weg zurück zu meinem Zimmer. Zufälligerweise hatte Subaru den selben Weg weshalb mir die Frage: "Weißt du, wieso ich ein Vampir bin, aber gestern zum ersten mal solchen Durst hatte und was getrunken hab?" "Um genau zu sein bist du ein Halbvampir, was aber eigentlich gar nicht sein darf, da Vampire keine Kinder mit Menschen haben dürfen. Wieso du einer bist liegt an einem von deinen Elternteilen, aber wieso du gestern zum ersten Mal Blut getrunken hast weiß ich nicht.", meinte Subaru normal und ich war überrascht, dass er einen normalen Satz gebildet hatte und auch noch einen so langen. Dann verabschiedete ich mich, da ich an meinem Zimmer angekommen war. Ich betrat es und zog mich um.

7) Subaru und Miyu im Krankenzimmer?

Hallo. Sorry, dass ich immer so lange an einem Kapitel sitze, aber wie du vielleicht weißt, schreibe ich mehrere Geschichten und deswegen dauert es immer länger. Natürlich auch weil ich manchmal keine Ideen habe oder keine Lust weiterzuschreiben.
 

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Kyoko's POV
 

Fuck, fuck, fuck! Dieser Raito!, dachte ich. Wegen ihm lag ich nun im Bett und wollte seine weichen Lippen wieder spüren. Wieso musste er mich gestern auch so plötzlich küssen? Ich war viel zu überrumpelt und bin deswegen abgehauen. Was wohl passiert wäre, wäre ich da geblieben? , fragte ich mich wieder. Diese Frage kam immer wieder, egal wie sehr ich versuchte sie zu verdrängen. "Na, hast du gut geträumt?", bemerkte ich plötzlich eine Stimme und wusste sofort wer es war. Suchen musste ich auch nicht, da er direkt vor mir lag. Dass er diesmal kein 'Bitch-chan' von sich gab, bemerkte ich zwar, aber ging nicht darauf ein. "Wie lange bist du schon da?", rutschte mir dann die Frage heraus. "Länger.", war seine knappe Antwort, wofür sein Grinsen noch perverser wurde. Die Frage 'Hast du etwas an mir angestellt' unterdrückte ich, wurde dafür aber leicht rot, da ich erkannte, dass ich eben die ganze Zeit an ihn gedacht hatte. Die Tatsache, dass ich es nur dedacht und nicht ausgesprochen hatte, beruhigte mich sehr. "Wieso bist du gestern einfach weggelaufen?" Dabei behielt er sein übliches Lächeln, was mich verunsicherte, da ich erkannte, dass es ihm nicht wichtig war. Deprimiert senkte ich den Kopf und flüsterte: "Weil es nicht erlaubt ist..." Das war der zweite Grund, der mir aber erst einfiel, als ich mich diese ganzen Sachen fragte. Raito zog eine Augenbraun in die Höhe und sah mich fragend an. Ich allerdings schob ihn von meinem Bett und aus dem Zimmer. Dann ging ich vor den Spiegel und sah mich eindringlich an. Immer noch lag ein Rest des Rotschimmers auf ihm.

Ist das Liebe?
 

Miyu's POV
 

Ich war gerade auf dem Weg in die Küche, da ich langsam Hunger bekam. Zwar war ich ein Halbvampir, was aber nichts daran änderte, dass ich Menschlisches Essen nicht zu mir nehmen konnte. Ganz im Gegenteil. Es war immer noch ein Genuss. Genau wie dieser Liebliche Duft der durch den Gang fliegt..., ich atmete ihn tief ein und seufzte beim Ausatmen. Dann kam mir eine erschreckende Erkenntnis.

Warte! Ist das nicht Blut? ... Ich hab doch gestern erst etwas von Kyoko's bekommen? Hab ich wieder Durst oder ist das normal?! Trotzdem beschloss ich dem Geruch zu folgen, auch wenn ich wascheinlich bei einem Vampir ankommen würde, der Kyokos Blut trank. Lange musste ich nicht gehen, um bei dem Übeltäter anzukommen. Allerdings fand ich dort weder Kyoko noch ein Blut saugender Vampir vor. Vor mir stand Subaru an eine Wand gelehnt und starrte mich geschockt an, während er seine rechte Hand auf seinen linken Oberarm presste. Ich warf einen genaueren Blick darauf und erkannte, dass seine schwarze Jacke an dieser Stelle einen rotstich hatte. Ich dachte nicht weiter über meine folgende Tat nach, weshalb ich sein rechtes Handgelenk packte und zu mir zog. Seine ganze Handfläche war rot. Voller Blut. Erst wollte ich diese zu meinem Mund führen, fing mich aber wieder und ging dann schnellen Schrittes mit einem verwunderten Subaru im Schlepptau zu dem Krankenzimmer. Auf dem Weg dorthin dachte ich immer wieder: Wieso mache ich das eigentlich? Er sollte mir egal sein! Im Krankenzimmer drückte ich Subaru auf einen Stuhl und holte dann aus einem Schrank Desinfektionsmittel und einen Verband. Danach drehte ich mich wieder zu Subaru, der hinter meinem Rücken saß, als ich die Sachen aus dem Schrank geholt hatte. Jetzt saß er aber nicht mehr auf dem Stuhl, sondern stand vor mir, starrte mich durch seine klaren roten Augen an und meinte: "Ich brauche keine Hilfe!" - "Tss, stell dich nicht so an! Da will dir mal jemand helfen und du? Du beschwerst dich einfach. ICH hätte auch einfach weiter gehen können. Aber nein, ich war so freundlich und beschloß deine Verletzung zu versorgen. Keine Ahnung was dich daran so stört, aber im Gegensatz zu euch fordere ich keine Entschädigung!" Mit diesen Worten drückte ich ihn wieder in den Stuhl, zog ihm die Jacke aus und befreite das Hemd von seinem Arm, indem ich es an der Naht abriss. Es wäre sowieso nicht mehr sauber geworden!, war mein entschuldigender Gedanke, während ich das Desinfektionsmittel auf die Wunde sprühte, es leicht abtupfte und dann das Verband darum wickelte. Dann bestaunte ich mein Werk. Dafür, dass ich so etwas zum ersten mal machte, sah es sehr (und wenn ich sehr sage, meine ich sehr) ordentlich aus. "Und war das so schlimm?", fragte ich schließlich, aber bekam keine Antwort. Stattdessen wurde ich von ihm in eine Umarmung gezogen. Ihr denkt euch jetzt sicher: 'Oh, wie romantisch!', aber das war nicht alles. Natürlich folgten gleich darauf seine Zähne, die sich in mein Schlüsselbein gruben. Und da ich nur ein Top anhatte, konnte ich sie wenig später in meiner Schulter spüren. Wenig später waren meine Zähne dann auch in seinem Hals. Das hatte mehrere Gründe. Ein paar davon sind: Das ich auch Durst hatte; er auch mal fühlen sollte, wie es sich anfühlt gebissen zu werden und ich mich von dem Schmerz ablenken wollte, was auch gelang. Sein Blut schmeckte total anders als Kyokos, aber mindestens genauso gut. Ob es daran liegt, dass Subaru ein Vampir und Kyoko ein Mensch ist?, schoss es mir kurz durch den Kopf.

8) Ich liebe Dich

Miyu's POV
 

Endlich ist es soweit!,dachte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Ich habe so lange darauf hin gearbeitet - sogar zusammen mit Reiji. Das wird ein tolles Fest! Ich habe ein leckeres Menü, viele Getränke, darunter auch Alkoholhaltige, bestellt. Schließlich wird Kyoko heute 18 Jahre alt und soll glücklich sein! Es werden zwar nicht viele Leute sein, da nur die Brüder und wir da sein werden, aber ich hoffe es gefällt ihr trotzdem. Mit einem gutem Gefühl bereitete ich noch den Rest vor. Nicht das Kyoko noch etwas davon mitbekommt.
 

Kyoko's POV
 

Ich wachte schweißgebadet auf. Schon wieder dieser Traum. Als ob er wollte, dass ich es niemals vergesse. Aber diese Wunde, mein Blick wanderte zu meinem Bein, wo man nur noch eine Narbe von dem Schnitt sah, werde ich wohl nie vergessen. Ich stand auf, zog mich an und verließ dann mein Zimmer.
 

Es dauerte nicht lange, da wurde ich auch schon abgefangen. Nämlich von Ayato. Er lief mit einem belustigen Lächeln in meine Richtung und meinte dabei: "Zeit für meine Wenigkeit, auch mal von der anderen Opferbraut zu kosten." Jetzt ging er mir auf die Nerven und als er in meiner Reichweite war, stieß ich ihn in die Richtung aus der er gekommen war. //Nur Raito darf von meinem Blut trinken!//, dachte ich dabei, //Warte! WAS!? Wie komm' ich denn jetzt darauf?// Ich war zu geschockt um irgendwas zu machen, geschweige denn etwas zu bemerken. Also bekam ich auch nicht mit, wie Ayato vier, fünf, sechs Schritte nach hinten taumelte und es den Anschein hatte, als würde er fallen. Trotzdem fiel er nicht, wascheinlich weil er sich am Geländer festhalten konnte. Dann kam er wieder auf mich zu und ich wurde mit einem Schlag wieder in die Realität geschleudert. RENN!!!, schrie eine Stimme in mir und ich begann zu rennen. Schnell weg von hier. Leider war Ayato schneller und hatte mich mit Leichtigkeit eingeholt. Er packte mich und drehte mich zu ihm um, damit er mich beißen konnte. Ich starrte ihn nur durch meine geweiteten Augen an und hoffte, dass er mich nicht beißen würde. Leider hatte er das aber vor und war meinem Hals im nächsten Moment gefährlich nahe. Bevor das aber passierte, spürte ich plötzlich einen Arm, der sich um meinen Bauch schlang und nach hinten zog, weshalb ich nach hinten stolperte und von einem großen Oberkörper abgefangen wurde. Dabei löste Ayato sich von mir und starrte wütend an mir vorbei. Direkt auf die Person hinter mir. "Das reicht jetzt aber! Oder will meine Bitch-chan wieder gebissen werden?", dabei ließ Raito mich los und drehte mich so zu sich, dass ich direkt in sein grinsendes Gesicht sah, das mich fragend ansah. Ich wurde rot und ging ohne auf seine Frage einzugehen an ihm vorbei. Man, wieso werde ich denn rot? Aber ich bin schon froh, dass er mich vor Ayato gerettet hat..., überlegte ich und ging wieder in mein Zimmer. Dass das jetzt nichts gebracht hat, ignorierte ich einfach.
 

Und als ich die Tür zu meinem Zimmer geschlossen hatte, wurde ich von einer Stimme aus meinen Gedanken geholt. Ich hob meinen Blick und sah direkt in Raitos grinsendes Gesicht. Diesmal war es kein perverses oder spöttisches Grinsen. Ich fand, dass es wirklich freundlich aussah. " Hier. Das ist mein Geburtstagsgeschenk für dich.", sagte er dann und reichte mir ein kleines Geschenk, das mit silbernen Geschenkpapier eingepackt war. Ich starrte erst das Geschenk dann Raito überrascht an. Das Raito wusste, dass ich heute Geburtstag hatte, war sehr überraschend für mich, aber dass er mir sogar etwas schenken würde, hätte ich nie erwartet. Trotzdem machte es mich sehr glücklich, weshalb ich es, nachdem ich mich gefasst hatte, dankend annahm. "Ich werde es auf meinem Bett aufmachen, OK?", fragte ich, hätte aber nicht gedacht, dass ich eine Antwort bekam, da das eine unnötige Frage war. Trotzdem meinte Raito: "Mach ruhig." Dann folgte er mir zum Bett, blieb aber davor stehen. Ich setzte mich im Schneidersitz auf es und begann das Papier sorgfältig zu entfernen. Ein dunkelblaues Schmuckkästchen kam darunter zum Vorschein. Dieses öffnete ich auch gleich neugierig und bestaunte die Kette, die darin lag. Die Kette war gold und mit Blüten und zwei Perlen geschmückt.

Ohne weiter darüber nach zu denken, sprang ich auf und umarmte Raito stürmisch. "Danke. Sie ist wunderschön!", nuschelte ich und ließ Raito genauso schnell wieder los, wie ich ihn umarmt hatte. Die Kette ist wirklich wunderschön. Sie ist toll. Aber wieso hat er sie mir geschenkt? Und woher weiß er überhaupt, dass ich heute Geburtstag habe?, ich hatte noch mehr Fragen auf die ich keine Antwort wusste, aber eine fiel mir gerade auf. Ich LIEBE Raito! Das war auch eine Antwort weshalb ich immer rot wurde und wollte, dass nur er mich biss. Ich taumelte eine paar Schritte zurück bis ich an mein Bett stoß, auf welches ich mich auch fallen ließ.
 

Raito's POV
 

Plötzlich umarmte mich Kyokound nuschelte in mein Hemd: "Danke. Sie ist wunderschön!" Das freute mich. Ich hatte wirklich eine längere Zeit darüber nachgedacht, welche Kette ich ihr schenken sollte. Ich lächelte leicht und wollte schon meine Arme um sie legen, als sie sich von mir löste. Ich ließ mir nichts anmerken, aber etwas verwirrt war ich schon darüber. Gerade wollte ich anfangen etwas zu sagen, als Kyoko geschockt nach hinten ging und sich auf ihr Bett setzte. Was ist mit ihr?, fragte ich mich und ging zu ihr. "Sag, Kyoko. Ist irgendwas?", fragte ich deshalb, als ich mich neben sie gesetzt hatte. "Mir geht es gut. Es ist mir nur etwas aufgefallen...", war dann ihre Antwort, bei der sie mich durchdringend ansah. Also, irgendwas hat sie doch trotzdem..., dachte ich und bekam sogar noch eine Antwort. "Naja, weißt du...", Kyoko machte eine längere Pause. Vielleicht war sie sich nicht sicher ob sie es mir erzählen sollte. "Ich habe mich in dich verliebt.", sagte sie dann ganz normal. Naja. Dabei wurde sie rot und schaute mir nicht mehr in die Augen, da sie ihren Kopf in Richtung Boden drehte. Ich glaube ich wurde auch etwas rot und beobachtete sie weiter. Ich konnte ein komisches Gefühl in meinem Bauch vernehmen, wahrscheinlich ein Glücksgefühl, und machte das nächste einfach automatisch. Ich legte meine eine Hand auf ihre Schulter, während ich mit der anderen ihre Gesicht zu mir drehte. Jetzt sah sie mich an und ich sah sie an. Dann schloss ich meine Augen und küsste sie erneut. Das Gefühl ihre sanften Lippen auf meinem zu spüren, war einfach zu überweltigend, als das ich sie wieder hätte gehen lassen können.

9) Geburtstagsfeier

Kyoko's POV
 

Er küsst mich! Oh Ha! Damit habe ich nicht gerechnet. Was soll ich jetzt machen? Den Kuss erwidern?, ich war wirklich verwirrt darüber, aber die Schmetterlinge in meinem Bauch vermittelten mir, dass mich das freute. Ich muss den Kuss erwidern! Noch einmal würde ich es nicht aushalten. Ich könnte mich nicht schon wieder mich losreißen und abhauen. Und als Raito dann seine Hände meinen Rücken herabgleiten ließ und mich somit festhielt, war es um mich geschehen. Ich gab mich voll und ganz dem Kuss hin. Was bedeutet, ich schloss meine Augen, legte meine Arme um seinen Hals und genoss es. Ich genoss das Gefühl, wie der Adrenalin durch meine Adern schoss und mein Herz langsam wieder einen gesunden Rhythmus annahm. Als wir uns dann wegen Luftmangel voneinander trennten, atmete ich erst einmal tief durch. Dann, als ich mich wieder von ihm trennen wollte, zog er mich in eine enge Umarmung, aus der ich mich nicht lösen konnte.
 

Ich wollte schon meine Verwirrtheit bekanntgegeben, indem ich ihn fragen wollte, wieso er das tat, als meine Zimmertür aufgemacht wurde und Miyu herein kam. Dabei ließ Raito mich los, weshalb ich ihn anschauen konnte. Sein Gesicht war etwas gerötet und zeigte kein Lächeln. Hat er mich umarmt damit ich seine Röte nicht sehe?, fragte ich mich und musste ein lächeln unterdrücken. "Ah, Raito. Du bist auch da.", lachte Miyu und meinte dann zu mir, als sie vor mir stand: "Alles Gute zu deinem 18. Geburtstag!" Ich sprang auf und umarmte sie. "Danke! Es freut mich wirklich sehr, dass du dich an ihn errinerst!" Miyu hat sich an meinen Geburtstag errinert und Raito wusste von ihm! Ich bin wirklich sehr glücklich. "Hier. Ich hab auch ein Geschenk für dich." Dabei zeigte Miyu mir ein mittelgroßes Geschenk. Ich setzte mich wieder auf mein Bett und begann es zu öffnen. Darin war ein Schmuckkästchen mit einem Fantasie Buch. Und als ich das Schmuckkästchen öffnete, kam ein silbernes Armband zum Vorschein. Es bestand aus drei dünnen Metall Bändern, die alle ein unterschiedliches Muster hatten.

"Aww. Danke! Es gefällt mir wirklich sehr. Danke für das Armband, für das Buch und, dass ihr beide an meinen Geburtstag gedacht habt!", bedankte ich mich und schenkte Raito, der immer noch neben mir saß, mal wieder Beachtung. "Das war aber noch nicht alles. Ich habe dir eine Geburtstagsfeier vorbereitet. Es gibt alles was man so für eine Party braucht, außer deinen Freunden und deiner Familie. Die konnte ich leider nicht einladen, da ich sie nicht kenne.", meinte Miyu, während ich perplex da stand. Als ich mich dann wieder fing, war mein einziger Gedanke: Heute hab ich den besten Tag meines Lebens! "Was? Das ist doch egal! Schließlich bist du meine beste Freundin. Außerdem werden wir auch zu acht Spaß haben!", war meine Antwort auf Miyus Überraschung. Ich war wirklich aufgeregt und meinte dann genauso aufgeregt, wie ich war: "Kommt! Zeit zum Feiern!" Darauf fingen Miyu und Raito an zu lachen, liefen mir aber hinterher. Als wir dann vor meiner Tür auf dem Flur waren, fragte ich: "Wo müssen wir eigentlich hin?" Miyu antwortete darauf etwas zögerlich: "Ähm, unten neben dem Raum, wo die ganzen Aktivitäten sind, ist doch ein großer Raum. Dort müssen wir hin." Das war zwar keine sonderlich ausführliche Beschreibungen, trotzdem konnte ich so den Raum identifizieren. "Raito, holst du deine Brüder? Sie müssen auch kommen.", fragte Miyu Raito. Dieser seuftzte einmal und verschwand dann. Ich ging einfach gut gelaunt weiter Richtung Party und nach kurzer Zeit waren wir auch bei dem Raum angekommen. Miyu ließ mir den Vortritt, weshalb ich die Tür zogerlich öffnete und dann eintrat.
 

Hinter der Tür erwartete mich ein festlich geschmückter Raum, in dem die sechs Brüder schon saßen. Außerdem hörte ich Musik im Hintergrund laufen, die mir sehr gefiel. "Teddy und ich wünschen dir einen schönen Geburtstag....", meinte Kanato in seiner psycho Stimme und stand plötzlich vor mir. Da mich das etwas erschreckte, lachte ich künstlich, bedankte mich danach aber ehrlich. Er drehte sich darauf um und ging wieder zu seinem Platzt, weshalb ich es ihm gleich tat und auch zu einem freien Platzt ging, auf den ich mich setzte. So saß ich am Ende des Tisches, während auf meiner anderen Seite Shu saß. "Auch von mir alles Gute zum Geburtstag.", flüsterte dieser zu mir, worauf ich mich auch wieder bedankte. "Lasst uns doch jetzt essen. Ich habe nämlich Hunger.", schlug Miyu vor und ging schon zu dem Buffet. "Ja, ich habe keine Einwände.", lachte ich und begab mich auch dorthin. Die Brüder folgten uns kurz darauf und nahmen sich auch etwas zu Essen. Dabei gratulierten mir auch Subaru und Ayato. Die nächste dreiviertel Stunde waren wir alle am Essen, obwohl ich nicht sonderlich viel aß, was völlig normal war. Nachdem wir alle satt waren und die Angestellten alles weg gebracht und sauber gemacht hatten, meinte ich freudig: "Lasst uns was spielen!" - "Wie wäre es mit Billard?", fragte Miyu, worauf ich nur seufzend antwortete: "Hm... Das hab' ich noch nie gespielt. Können wir es wann anders mal spielen?" - "Lasst uns bowlen!", schrie Kanato aufgeregt und ich stimmte ihm zu. Zum Glück stimmten Miyu und die restlichen Brüder auch zu, sodass wir alle zusammen spielen konnten. Nach ein paar Spielen hatte ich die Führung übernomen, als ein Angestellter zu uns kam. Er gab uns allen ein Glas Sekt, den alle annahmen und verschwand dann wieder. Nach einiger Zeit stand dann ein Gewinner fest, nämlich ich. Ich freute mich so sehr, dass ich erst einmal darauf anstieß und kurz darauf auch noch von dem letzten gratuliert bekam - Reiji. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen. Miyu, Kanato und Reiji spielten Billard zusammen, während ich mit Raito, Shu, Ayato und Subaru Arschloch spielte. Das war ein Spiel mit den Skart Karten, wo man immer eine höhere Karte als der letzte legen musste. Der mit einem Ass das Spiel beendete oder letzter war, war Arschloch und das Arschloch musste immer ein Schlug von dem Whisky Booker’s Kentucky Bourbon trinken. Das war ein starker (falls man das sagen kann) Whisky mit 65,2% Vol. Dieses Spiel verlief ziemlich ausgeglichen, sodass jeder mindestens drei mal davon trinken musste. Meinem Körper kam das nicht so gut, weshalb ich mich schon ziemlich betrunken fühlte. Ja, ich habe das gespürt. Trotzdem wollte ich noch etwas hier bleiben, weshalb wurde aufhörten das zu spielen, aber mit einem neuen Spiel anfingen.
 

Spät am Abend fühlte ich mich dann so schlecht, dass ich unbedingt auf mein Zimmer wollte. Ich verabschiedete mich von meinen 'Freunden' und machte mich dann auf den Weg zu meinem Zimmer. Das fiel mir aber gar nicht so leicht, da ich langsam müde wurde und der Alkohol auch keine Hilfe war. Nach längerer Zeit kam ich dann doch schließlich an und schmiss mich mit Klamotten in mein Bett um gleich einzuschlafen. Leider gönnte mir das niemand, da ich direkt auf etwas hartem landete. Dieses etwas zog sich unter mir hervor, drehte mich auf meinen Rücken und begann plötzlich mich zu küssen. Ich erstarrte erst vor Schock, wollte dann aber wissen wer das war, weshalb ich meine Augen zusammen kniff und mich auf die Gestaltet über mir konzentrierte. Rot., war das einzige was mir so auffiel. Dann spürte ich lange Haare, die mein Gesicht streiften. Rote lange Haare. Mir fielen nur zwei Personen mit roten Haaren ein. Miyu und Raito. Ich dachte und hoffte, dass es nicht Miyu war, da dies sehr unlogisch und verwirrend wäre, trotzdem war ich mir nicht sicher, weshalb ich meinen Kopf weg drehte und außer Atem fragte: ".... Raito?...." - "Wer denn sonst?", war die Antwort des anderen, auf die ich aber nicht eingehen konnte, da ich im nächsten Moment wieder in einem Kuss verwickelt wurde. Diesmal schlang ich meine Arme um Raitos Nacken, schloss meine Augen und drückte mich nach vorne, sodass wir beide wieder aufrecht auf meinem Bett saßen. Und ehe ich mich versah, küsste er sich meinen Hals hoch und biss mich dort einmal, während ich seine Hände spürte, die unter meinem Oberteil verschwanden und mich noch näher zu ihm zogen. Ich wehrte ich nicht und genoss es einfach. Als Raito mit seinen Küssen meinen Hals wieder herunter wanderte und zu meinem Kapuzenpullover kam, bewegte er sich kurz nicht. Dann nahm er seine Hände von meinem Rücken und zog mir das Hindernis schnell aus.
 

So machten wir weiter, weshalb wir dann etwas taten, was weit über das Küssen hinaus ging.

10) Liebe liegt in der Luft?

Raito's POV
 

Als ich aufwachte, schlief Kyoko noch seelenruhig neben mir. Ihre schwarzen Haare lagen hinter ihr verteilt, während andere ihr in ihr hübsches Gesicht fielen. Ich strich sie vorsichtig weg, da ich sie nicht wecken wollte, und verharrte danach über ihr. Sie ist so toll!, schoss es mir dabei durch den Kopf. Das nächste tat ich einfach automatisch. Ich schloss meine Augen und küsste sie auf die Wange. (So nach dem Motto: True Love) Als mir das bewusst wurde löste ich mich schnell von ihr und schaute, ob sie aufgewacht war. Langsam blizelte sie ein paar mal bevor sie sich den Kopf hielt und verschlafen seuftzte: "Ah, tut das Weh!" Dann bemerkte sie mich und starrte mich überrascht an. "Wieso liegst du hier neben mir?", fragte sie deshalb verwirrt, während ich mich genau so verwirrt fragte: Hä? Sie errinert sich nicht an diese wunderbare Nacht?
 

Kyoko's POV
 

Noch bevor ich meine Augen öffnen konnte, spürte ich diesen starken Schmerz in meinem Kopf. Ein Kater?, schoss es mir dabei durch den Kopf, Habe ich gestern so viel getrunken? Dann, als ich endlich meine Augen geöffnet hatte, kam eine Welle Schmerz mein Kopf besuchen, weshalb ich erst mal jammerte: "Ah, tut das Weh!" Und im nächsten Moment sah ich Raito neben mir, den ich überrascht anstarrte, während mir: Wieso liegt 'Raito hier neben mir in meinem Bett? Ist gestern etwas passiert?' im Kopf herum schwirrte. "Wieso... Warum bist du hier bei mir?", flüsterte ich verwirrt und umklammerte meine Decke fester. "Du... Du erinnerst dich nicht." Das war Raitos Feststellung bei der er sich meinem Blickkontakt entwendete und auf den Boden starrte. Ich fragte einfach heraus, was mir gerade in den Sinn kam, da ich nicht als in Ungewissheit herum wandeln wollte. "Haben wir es getan?", fragte ich deshalb gerade heraus. Er verharrte immer noch in der selben Haltung und antwortete neutral: "Ja." Obwohl ich mir das bei ihm hätte denken können, war ich trotzdem überrascht und wusste nicht, ob ich froh oder traurig sein sollte. Einerseits mag ich ihn zwar sehr, aber andererseits hätte ich schon gerne länger gewartet und mich versichert, dass er mich auch so mag. Außerdem hätte ich mich schon gerne daran erinnert.
 

Miyu's POV
 

Das erste was ich spürte, als ich aufwachte, waren starke Arme, die sich um meinen Körper schlungen. Das erinnerte mich an gestern, wobei sich ein fröhliches Lächeln auf meine Lippen schlich und mir warm um mein Herz wurde. Dass Subaru so etwas jemals zu mir sagen beziehungsweise das machen würde hätte ich nie gedacht, aber hatte es mir innerlich erhofft. Ich drehte mich zu ihm, sodass ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Er schlief noch seelenruhig, während ich nicht aufhören konnte zu grinsen und ihn dir ganze Zeit zu beobachten.
 

~Flashback~
 

Ich bemerkte, wie Subaru leise den Raum verließ und beschloss ihm zu folgen. Ich entfernte mich von dem Billardtisch und verfolgte ihn. Ich denke mal, dass er mich nicht bemerkte, da er von dem Spiel Arschloch 'leicht' angetrunken war. Trotzdem lief er ziemlich normal zu dem Bad. Ich wartete vor der Tür. Kurze Zeit später hörte ich dann die Klospülung, dann wie Wasser lief, wahrscheinlich von dem Waschbecken und wie er langsam den Türgriff runter drückte, da der Türgriff dabei etwas quitschte. Ich ging einen Schritt beiseite, um nicht in Subarus Bahn zu stehen, damit er mich nicht bemerkte. Komischer Weise bemerkte er mich wirklich nicht und ging einfach weiter. Ich folgte ihm wieder, weshalb ich kurze Zeit später vor Subarus Zimmer landete. Während er wieder in den Raum ging, blieb ich draußen und wartete bis er wieder kam. Diesmal hörte ich nicht was er tat, weshalb ich mich neugierig fragte: Was hat er wohl gemacht? Was könnte er denn in seinem Zimmer machen? Nach einiger Zeit kam er aber nicht aus seinem Zimmer, weshalb ich beschloss nach zuschauen. Ich öffnete die Tür vorsichtig und schaute durch einen kleinen Spalt in das Zimmer, konnte aber niemanden entdecken, weshalb ich die Tür ganz aufmachte und mich im ganzen Zimmer umschaute. Auch diesmal konnte ich keine Gestalt ausmachen. Wo ist er nur hin verschwunden? Und wie?, waren dabei meine Gedanken. Ich ging ganz in das Zimmer und überlegte, wie er abhauen konnte. Dabei betrachtete ich das Zimmer genau, weshalb mir die Balkontür in die Augen stich. Ich ging zu ihr und schaute durch ihr Glass nach draußen, wo ich den prachtvollen Rosengarten sah. Wahrscheinlich ist er dort!, dachte ich und eilte aus dem Zimmer, um auch in den Garten zu gehen.
 

Kurze Zeit später kam ich auch dort an und, wer hätte es gedacht, fand ich Subaru wirklich dort. "Was machst du hier draußen?", fragte ich ehrlich interessiert, bekam aber keine Antwort. Stattdessen entfernte er sich weiter von mir, indem er ein paar Schritte weiter lief. Ich folgte ihm, während mein Blick stets auf seinen mir zugewandten Rücken hing. Jedes mal, wenn ich einen Schrift machte, machte er auch einen und irgendwann war ich davon so genervt, dass ich vor ihn stampfte und wütend schrie: "Was soll der Scheiß!?" Eigentlich wollte ich noch mehr sagen, aber als ich sein Gesicht sah, musste ich anfangen zu lachen. Ich weiß nicht so genau, wieso ich anfing zu lachen, da sein Gesicht, wie sonst auch aussah. Wahrscheinlich schaute er mich neutral an, was ich aber nicht garantieren konnte, da ich meine Augen geschlossen hatte. Was ich aber nicht erwartet hatte, war, dass er mich sogar beim Lachen unterbrechen würde. Er packte mich am Arm und zog mich mit sich, dabei flüsterte er mir: "Es fängt an zu Regen." zu. Kurze Zeit später fing es auch wirklich an zu regnen. Ich war ziemlich froh, dass ich auf einer Terrasse mit Dach stand, und nicht unter dem freien Himmel, wo von Minute zu Minute mehr Wasser auf die Erde fiel. Dass Subaru mit mir hier war, störte mich nicht. Im Gegenteil ich fand es sogar entspannend. Und als ich zu ihm schaute, sah er auf seine geöffnete Hand. Man könnte sogar sagen, starrte auf seine Hand. Als er sie dann mit einem leichten Rotschimmer zu mir streckte und sagte: "Die schenke ich dir!", war ich sehr glücklich. Dankend nahm ich die hübsche Haarspange, mit der man die Haare hoch steckt, an. "Danke, aber Kyoko hat doch heute Geburtstag und nicht ich." - "Ich wollte sie einfach dir schenken.", antwortete Subaru wieder normal, worauf ich mich dicht vor ihn stellte und "Danke, sie gefällt mir wirklich." in sein Ohr flüsterte. Als ich mich wieder zurück lehnte, hatte Subaru ein süßes Lächeln auf seinen Lippen.

11) Bin ich wirklich Schwanger?!

Kyoko's POV
 

Ich ließ mich kraftlos auf einen Stuhl fallen.

Hat sie das gerade wirklich gesagt!? Hat sie wirklich 'Herzlichen Glückwunsch! Sie sind schwanger!' gesagt!? Das kann doch nicht wahr sein...

Erinnerungen schossen wie wild durch mein Kopf. Seine Stimme... Sie klang zu real. 'Aber vergesse das niemals!', 'Es ist mir egal, was du alles mit Vampiren machst... ABER eine Sache ist verboten!', 'Niemals, NIEMALS bekomme ein Kind von ihnen!' Trotz diesen, mir Angst machenden Worten, breitete sich ein Glücksgefühl in meinem Körper aus. Eigentlich war ich ja nur zur Kontrolle hier. Das irgendetwas war, hatte ich auch schon ausgeschlossen, aber diese Nachricht... Damit hab ich zu 0,60% gerechnet! Bis ich mich ein bisschen beruhigt hatte, blieb ich auf dem Stuhl sitzen. Dann stand ich auf und lief mit noch wackligen Beinen zu den Toiletten. Dort stützte ich mich erst mal auf dem Waschbecken ab und atmete tief durch. Danach formte ich mit meinen Händen eine kleine Schüssel und ließ Wasser hinein laufen, das ich mir danach in mein Gesicht spitzte. Dann warf ich einen Blick in den Spiegel. Also gut sah ich nicht aus... Wasser lief mein Gesicht herunter, von meinen schwarzen Haaren über meine roten Wangen bis zu meinem spitzen Kinn. Auf meinen blauen Augen lag ein schwarzer Schatten, während ich schwer durch meinen leicht geöffneten Mund atmete. Ich trocknete mein Gesicht ab und ging so wieder zu meinem Begleiter, der in der Limousine auf mich gewartet hatte. Bevor ich das Haus verließ, machte ich aber noch einen neuen Termin. Als ich wieder bei Raito saß, war ich sehr froh, dass er mich nicht ansprach. Mich nicht fragte, wieso ich so aussah, falls er es überhaupt mitbekam, und mich auch nicht über den Termin ausfragte.
 

Als wir wieder in der Villa angekommen waren, ging ich allen größtenteils aus. Heute wollte ich mit niemandem mehr reden und da es schon früher Abend, kurz vor 19 Uhr, war, war ich sehr froh, dass ich mich einfach ins Bett legen konnte. Ob ich gleich einschlief oder noch etwas nachdachte, über ließ ich dem Schicksal. Das Schicksal wollte, dass ich diesen Tag schnell einschlief, was ich auch tat.
 

Dafür wachte ich am nächsten Morgen früh auf. Ich war so früh wach, dass ich keine Lust hatte aufzustehen und mich nochmal umdrehte, um wieder ein zu schlafen. Dies gelang mir leider nicht weshalb ich in meinem Gedanken versank. Ich bin wirklich schwanger?, fragte ich mich, während meine Hand zu meinem Bauch wanderte. Es sind doch gerade mal drei Wochen her, dass wir Sex hatten. Wieso konnte man das jetzt schon feststellen und wieso macht mich das so glücklich? Ich bin doch viel zu unreif um eine Mutter zu werden! Was würde Raito wohl dazu sagen? 'Wow, das ist aber toll!' Nein, das bestimmt nicht. Will er überhaupt ein Kind? Und auch noch von mir? Würde es ihn freuen? Mein leichtes Lächeln, das sich eben gebildet hatte verschwand. Er wird es eh nie erfahren! Kyoko! Reiß dich zusammen! Jetzt fang ja nicht an zu heulen! Ich ermahnte mich selbst. Wieso hab ich eigentlich so Pech? Ich hab' doch nur einmal mit ihm geschlafen! Wieso werde ich gleich schwanger!? WIESO? Ich wollte doch jetzt eigentlich glücklich werden. Ich hatte eine tolle... Nein, beste Freundin und jemanden, den ich liebe. Keine Ahnung ob er es erwidert, aber man könnte sagen, er sei mein fester Freund. So schlimm fand ich es hier auch nicht. Aber das werde ich jetzt alles verlieren. Das sind nicht mal die schlimmsten Gründe. Das Problem ist ja, dass es verboten ist! Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. Ich brauchte erst mal eine Erklärung, weshalb es mir so schlecht ging. Nach etwas Bedenkzeit fiel mir auch etwas ein.
 

Und als ich irgendwann aufgestanden war, meinen Kapuzenpullover mit dem Rock angezogen und mir neue Kleidung raus gesucht hatte, machte ich mich auf den Weg in das Bad. Kurz bevor ich ankam, wurde mir plötzlich schwindelig. Oh nein! Das wird weg tun!, dachte ich, während ich nach hinten umkippte und schon im nächsten Moment die hölzerne Decke über mir sah. Das nächste was ich sah, war Raitos Gesicht als er plötzlich hinter mir kniete und mich auf fing. Dafür war ich ihm dankbar, konnte aufgrund meiner Schwangerschaft aber nicht in seine Augen schauen, weshalb ich meinen Kopf leicht weg drehte und bei dem Aufstehen ein 'Danke' murmelte. Dann rannte ich schnell weg, um Fragen aus dem Weg zu gehen. Erst vor dem Bad hörte ich auf zu rennen und atmete erst einmal durch bevor ich die Tür öffnete. Dann ging ich duschen und als ich mich gerade wieder angezogen hatte, wurde auch schon wieder die Tür geöffnet und Miyu kam herein. Als sie mich sah, rannte sie geschockt zu mir.

"Du siehst ja schrecklich aus! Ist etwas passiert?", fragte sie besorgt.

"Nein, geht mir gut. Hab nur schlecht geschlafen...", log ich wieder. Allerdings glaubte mir Miyu dies nicht, weshalb sie auch gleich entgegnete:

"Schau dich doch mal an! Das kauf' ich dir nicht ab. Es muss etwas schlimmes passiert sein!"

Ich drehte mich von ihr weg und fing an zu stottern:

"Ich... Ich war gestern ja beim Frauenarzt... Es hat sich etwas schlimmes herausgestellt.", ich machte ein kurze Pause, "Ich habe eine unbekannte Krankheit."

//Hoffentlich kauft sie mir das ab!//, betete ich innerlich. Wenn es eine unbekannte Krankheit wäre, stände ja auch nicht fest, ob sie schlimm war, trotzdem schien Miyu mir zu glauben.

"Oh, Gott! Das ist ja schrecklich! Wir müssen umdedingt heraus finden, ob diese Krankheit gefährlich ist!", schrie Miyu.

"Ach, lass mal... Sie werden sowieso nichts entdecken...", versuchte ich mich wieder heraus zu reden.

"Trotzdem! Irgendwann müssen sie einen Anhaltspunkt finden!", meinte Miyu wieder.

"Miyu.", dabei legte ich eine Hand auf ihre Schulter, "Ich habe sowieso keine wahre Zukunft vor mir." Mit diesen sogar für mich überraschenden Worten ging ich an ihr vorbei, aus dem Raum. Wahrscheinlich folgte sie mir nicht, da sie zu geschockt war.

12) Das letzte Mal?

Kyoko's POV
 

Mitten in der Nacht wachte ich plötzlich auf. Mir war kotzübel. Schnell stand ich auf und eilte in ein Bad. Gerade noch rechtzeitig kam ich bei Toilette an und übergab mich.
 

Ich öffnete die Tür zum Speisesaal, da ich nach Miyu suchte. Ich rechnete nicht damit, dass sie hier war und wollte nur durch den Speisesaal, weil es eine Abkürzung zum Garten war. Schnell hatte ich Miyu gefunden, denn sie war im Speisesaal und redete mit Subaru. Ich ging auf sie zu, um ihr meine Frage zu stellen, und hörte so zufällig ihrem Gespräch zu.

"Sie ist Schwanger.", meinte Miyu zu Subaru und ich dachte geschockt: //Was!? Hat sie die Wahrheit heraus gefunden? Aber wie? Das ist einfach schrecklich!//

"Meine Tante war, als ich hier her kam, in dem fünften Monat.", meinte Miyu wieder und ich atmete erleichtert aus.

//Puh! Sie weiß es dich nicht.//

"Mein Schwa....", fing Subaru an und ich zog die Luft wieder scharf ein.

//Weiß er etwas davon?!//

"-ger ist aus dem Fußballverein ausgetretenen.", beendete Subaru seinen Satzt und ich dachte:

//Ich bin zweimal hintereinander auf das Selbe hereingefallen? Oh, Mann.//

Da die beiden sich gut verstanden und Smalltalk redeten und weil ich vergessen hatte, was ich von Miyu wollte, ging ich wieder und ließ die beiden allein.
 

Auf dem Weg zu meinem Zimmer bekam ich plötzlich eine Idee, weshalb ich zum Bad ging. Dort nahm ich mir die Wage und wog mich. So konnte ich gut überprüfen, ob ich schwerer wurde und wie viel. Die darauf folgenden Tage, machte ich es jeden Tag.
 

Den darauf folgenden Tag hatte ich, als ich aufwachte schon wieder Besuch. Raito lag neben mir im Bett und begrüßte mich auch gleich, als ich aufwachte.

"Guten Morgen, Kyoko-Chan."

"Oh, du kennst meinen Namen.", meinte ich scherzhaft und grinste ihn an. Meinen Namen aus seinem Mund zu hören macht mich wirklich glücklich. Er grinste mich darauf wieder pervers an und beugte sich über mich, um mich zu küssen. Auf den Mund versteht sich. Den erwiderte ich natürlich und Schlange meine Arme um seinen Nacken. So verweilten wir eine Weile, um genau zu sein bis mir die Luft aus ging. Dann fing er wieder an mich an verschiedenen Stellen zu lieb kosten und dann zu beißen. Nämlich an meinem Hals, meinen Brüsten und meinem Bauch. Diesmal versuchte ich die Küsse und auch die Bisse so gut es geht zu genießen. Schließlich könnten es meine letzten sein. Trotzdem hatte ich Glück, dass er nicht bemerkte, das mein Bauch dicker geworden ist.
 

Plötzlich ging meine Zimmertür auf und Miyu kam herein. Als sie Raito über mir sah, wurde sie rot und fing an zu stottern.

"E-es t-tut mir l-lei-leid. Ich w-wollte euch nicht stören. I-ihr sollt F-frühstücken kommen."

"OK, dankeschön.", meinte ich und Miyu verschwand schnell wieder. Raito saß mittlerweile nur noch auf mir und wartete darauf, dass sie wieder verschwand. Als Miyu nämlich weg war, beugte er sich wieder nach unten und wollte weiter machen, ich aber drückte ihn weg und meinte:

"Wir sollten essen gehen. Ich hab Hunger."

Als Bestätigung knurrte danach mein Magen.

"Wenn es unbedingt sein muss.", schmollte Raito darauf und ging sogar von alleine von mir runter. Ich verließ das Bett und begab mich zum Schrank um mir frische Kleidung zu holen. Ausnahmsweise hatte ich mir heute ein Kleid ausgesucht und wollte es anziehen, aber Raito verließ nicht den Raum.

"Ich hab dich dich schon nackt gesehen.", meinte er, als ich ihn darauf ansprach. Da hatte er recht, weshalb ich mich einfach schnell umzog. Ihn heraus zu schmeißen, war mir in diesem Moment auch zu anstrengend. Ich hatte richtigen Hunger und wollte so schnell es ging etwas essen, weshalb ich es so tat, obwohl es mir peinlich war. Zu meiner Kleidung muss ich auch noch sagen, dass ich da einen guten Geschmack hatte. Ich hatte Glück, dass ich auf weite Sachen stand. So konnte ich meinen Bauch auch etwas vertuschen.
 

Wir sind zusammen zum Speisesaal gegenagen und ich hatte viel mehr als sonst gefrühstückt. Allgemein aß ich viel mehr als sonst, weshalb ich am selben Tag mich in der Nacht zur Küche schlich, um etwas zu essen. Auf dem Weg begegnete ich Miyu, die mich auch gleich fragte, wieso ich so spät noch wach war. Ich antwortete mit:

"Bitte nicht jetzt. Ich bin gerade am verhungern."

Sie hatte mich noch bis zur Küche begleitet und mir beim Essen zu geschaut bis sie mich wieder gefragt hatte. Da ich wieder voll getankt war, erzählte ich ihr, dass ich viel mehr aß und wegen Hunger nicht schlafen konnte.
 

Irgend wann später, ich war schon in dem dritten Monat, war mir wieder einmal schlecht und ich musste mich übergeben. Danach wog ich mich nochmal und sah mich im Spiegel an. Ich musste einsehen, dass meine Schwangerschaft nicht mehr lange unentdeckt bleiben würde, was bedeutete, dass ich von hier verschwinden musste. Ich wurde traurig bei dem Gedanken. Ich war hier glücklich. Wenn ich von hier weg gehe, gehe ich ins Ungewisse. Nich bevor ich wieder schlagen ging beschloss ich die Sakamakis zu verlassen. Ich schlief, wie ein normal Sterblicher, sodass ich am Morgen aufwachte. Das erste was ich tat nachdem ich mich angezogen hatte, war Raito zu suchen.
 

Ich fand ihn auch nach nicht langem Suchen und warf mich ihm gleich in die Arme.

"Was ist denn mit dir los?", meinte er verwundert.

"Freut mich dich zu sehen.", log ich. Also halbwegs, ich log in dem Punkt zu der Frage 'Was ist denn mit dir los?', aber 'Ich freue mich dich zu sehen' war ohne es als Antwort zu sehen nicht gelogen.

"Darf ich sein Blut trinken?", fragte er mich plötzlich.

"Aber ja doch.", lachte ich und spürte im nächsten Moment schon seine Fangzähne in meinem Hals. Diesmal nahm er keine Rücksicht und biss grob zu, während seine Arme sich um mich schlangen und an ihn drückten. Als er aufhörte an der einen Stelle zu trinken, waren seine Zähne schon in der nächsten. Irgendwas war passiert.

"Raito.", stöhnte ich. Er hatte schon viel Blut getrunken.

"Was ist denn passiert?"

Er setzte ab, aber schaute mich nicht an, als er mir antwortete:

"Ich hab mich mit Ayato gestritten."

Da es ihm wohl zu schaffen machte fragte ich nicht weiter nach und meinte einfach:

"Es wird schon nicht so schlimm sein."

"Er hat gesagt, dass ich mich etwas von dir entfernen soll! Er findet es schlecht, dass ein Vampir ein romantisches Verhältnis zu einem Menschen hat!", meinte Raito etwas lauter. Man konnte heraushören, dass ihm das nicht passte. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Er wird mich nie wieder sehen, aber das weiß er ja nicht. Dann bekam ich eine Idee. Ich küsste ihn. Für mich war es ein Abschied, aber für ihn sollte es eine Beruhigung sein.

"Mach dir keine Sorgen. Das wird schon.", sagte ich zwar, aber glaubte nicht daran.
 

Mittags, als alle Vampire schliefen, machte ich mich dann auf. Ich lief weg. Mein Koffer hatte ich schon gepackt.
 

Miyu's POV
 

Ich war gerade draußen. An einem abgelegenen Plätzchen, als hinter mir eine Stimme ertönte.

"Miyu, ich muss dir etwas wichtiges erklären.", meinte ein alter Mann, der mir bekannt vorkam.

13) Aufklärung

Miyu's POV
 

"Miyu, ich muss dir etwas wichtiges erklären.", ertönte eine Stimme hinter mir, weshalb ich mich zu dieser umdrehte und einen älteren Mann entdeckte.

"Ich kenne dich!", stellte ich darauf überrascht fest,

"Du bist der Butler, der mich einmal aufgeweckt hat!" (Siehe erstes Kapitel)

"Ja, der bin ich.", meinte er darauf mit einem Lächeln,

"Wo können wir denn hin, wo wir ungestört sind?"

"Nun, auf diesem Grundstück wohl gar nicht. Die Bewohner sind über all.", antwortete ich nachdenklich.

"Darf ich dich dann zu einem sicheren Ort mitnehmen?", fragte er darauf wieder.

//Nun... Ich würde ja schon mit ihm weg gehen, aber ich darf nicht. Was wenn sie dahinter kommen?//

"Ich darf dieses Grundstück aber leider nicht verlassen.", konterte ich deshalb.

"Vertrau mir, bitte.", meinte er,

"Es geht um Kyoko. Reich mir bitte deine Hand und schließe dann deine Augen."

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich ihm vertrauen sollte, weshalb ich das tat, was er sagte. Ich reichte ihm meine Hand, die er in seine nahm, und schloss danach meine Augen.
 

Es verging etwas Zeit bis ich wieder seine Stimme vernahm.

"Du kannst seine Augen nun wieder öffnen.", meinte er und ließ meine Hand los. Dies tat ich danach auch gleich und ließ meine Hand sinken. Wir waren nicht mehr auf dem Sakamaki Anwesen. Wir waren in einem kleinen Raum, der durch ein Fenster beleuchtet wurde. Der Mann deutete mir an, mich in einen der zwei Sessel zu setzen und setzte sich selbst in einen. Nachdem ich wieder das tat, was er sagte, lachte er:

"Ach! Ich habe mich doch noch gar nicht vorgestellt, Miyu! Mein Name ist Johan. Ich bin ein späterer Freund von deiner Mutter."

"Späterer? Du kommst aus der Zukunft!?!", schrie ich.

"Du hast wirklich Glück, dass wir hier in einem von mir erschaffenen Raum sind, wo uns niemand belauschen kann. Nun, um aber wieder zu deiner 'Frage' zu kommen...

Ja, ich komme, genau wie du, aus der Zukunft. Um genau zu sein, habe ich dich sogar hier hin geschickt. In die Vergangenheit, um Kyoko zu retten. Sie schwebt in Gefahr."

"KYOKO!? IST IN GEFAHR?!

Wir müssen ihr helfen!"

"Ja, ich weiß, aber ich bin noch nicht fertig. Kyoko hat nicht irgendeinem Feind. Es ist Karl Heinz, der Vater deiner Mitbewohner und König der Vampire, aber trotzdem hat unsere Freundin Glück. Er wird sich seine Hände nicht beschmutzten. Er wird seine Handlanger los schicken, um Kyoko... Kyoko zu töten."

"Töten!? Er will sie töten?"

"Kyoko hat eine Sünde begonnen. Zumindest in der Vampir Gemeinschaft. Du hast doch bestimmt mitbekommen, dass sie sich in Raito verguckt hat."

Johan machte eine Pause, sodass ich zu Wort kam.

"Ja, es sieht sogar so aus als würde der perverse Vampir ihre Liebe erwidern.", freute ich mich für sie.

"Sie ist jetzt schwanger, was verboten ist. Also, dass ein Elternteil menschlich ist und das andere zu den Vampiren gehört."

"Ja! Aber dann ist dich gar nicht ihre Schuld! Schließlich braucht man für Geschlechtsverkehr immer zwei Personen und vielleicht wollte sie dies ja auch gar nicht!", unterbrach ich Johan.

//Kyoko wollte das bestimmt nicht! Ich wette, dass sie lieber bei Raito geblieben wäre.

...

Ich vermisse sie jetzt schon.//, dachte ich und spürte ein leichtes Ziehen in meinem Bauch.

"Das ist denen auch egal. Sie kommen, um das Kind zu erledigen. Sie wollen um jeden Preis verhindern, dass ein Kind, halb Mensch halb Vampir, das Sonnenlicht sieht. Dabei ist es ihnen egal, ob Kyoko dabei stirbt.", erklärte Johan wieder, während ich zu geschockt war, um einen Ton aus mir herauszubekommen.

"Das ist so unmenschlich!", meinte ich danach wütend und sprang von meinem Platz auf.

"Sie sind auch keine Menschen.", konterte Johan belustigt.

"Du weißt dich was ich meine!", meinte ich immer noch aufgebracht,

"Bitte lass mich Kyoko suchen und Hilfe holen!"

"Ja, hilf Kyoko.", sagte Johan vertrauensvoll und deutete mir an, dass ich ihm wieder meine Hände geben sollte.
 

Nach kurzer Zeit waren wir wieder in dem Garten, wo ich davor war.

"Danke!", schrie ich zu ihm, als ich schon zu der Haustür rannte.

"Verändere eurer Schicksal!",hörte ich Johans Stimme danach flüstern,weshalb ich mich zu ihm um drehte, aber er nicht mehr da war. Ich dachte mir nichts weiter dabei, da er auch in die Vergangenheit reisen konnte und andere schicken und andere Räume erschaffen konnte.
 

Dann machte ich mich auf die Suche nach den Sakamaki Brüdern.

"Raito! Wo bist du? Ich muss mit dir reden!", schrie ich im Haus, aber keine Antwort kam.

"SUBARU, RAITO, AYATO, KANATO, SHU, REIJI! Ist irgendjemand da?", brüllte ich immer wieder. Aber immer bekam ich keine Antwort.

//Wo sind sie bloß?! Gerade jetzt sind sie nicht aufzufinden....//

14) Die Wahrheit über Kyokos Vergangenheit

Miyu's POV
 

//Wo um Himmels Willen sind sie, wenn man sie braucht?//

Ich hatte schon das ganze Haus abgesucht, aber nirgends war eine Spur von ihnen, weshalb ich nach draußen in den Garten ging.

//Hoffentlich ist Subaru dort...//

Bei 'seinen Lieblingsblumen' angekommen, fand ich ihn leider auch nicht. Gerade als ich nochmal nach allen Brüdern riefen wollte, bog einer der sechs um eine Ecke und trat somit in mein Blickfeld.

"Wo warst du denn? Und wo sind deine Brüder?", fragte ich Subaru.

"Raito ist bei verschwunden, um Kyoko zu suchen, ich war auf der Suche nach dir und die anderen sind in der Schule."

"In der Schule?", fragte ich verblüfft, "Aber wir müssen uns auf die Suche nach Kyoko machen."

"Auch wurde haben Schulpflicht. Reicht es denn nicht, wenn Raito nach Kyoko sucht?"

"Nein! Sie ist in Gefahr! Wir müssen sie so schnell wie möglich finden!"

Zum Glück hatte ich zu diesem Zeitpunkt eine Uhr an und konnte so nachsauen, wann Kanato, Ayato, Reiji und Shu wieder hier sein werden.

//Nur noch zehn Minuten bis sie wieder hier sein müssten.//, dachte ich erfreut und machte Subaru einen Vorschlag:

"Meintwegen können wir auch noch kurz warten bis sie zurück kommen. Danach müssen wir aber sofort mit dem Suchen anfangen."

Subaru stimmte mir zu, weshalb wir dann zusammen auf die anderen warteten.
 

"Also, wir teilen uns auf und suchen getrennt nach Kyoko. Wenn jemand sie findet, sagt er sofort allen Bescheid und wir kommen dann so schnell es geht zu ihm!", erklärte ich bevor sich alle auf die Suche machen.
 

Kyoko's POV
 

Ich stand vor meinem Elternhaus. Vor dem Haus, in dem ich mit meiner Mutter gelebt hatte bis ich von ihr zu den Sakamakis geschickt wurde.

//Soll ich hinein gehen?//, fragte ich mich und entschied mich dazu mich kurz um zuschauen. Das Haus war leer geräumt. Niemand wohnte mehr hier, weshalb ich es auch ohne Probleme betreten konnte. Als erstes ging ich in mein Zimmer.

//Mal sehen, wie mein Zimmer ohne Möbel aussieht.//
 

Ich machte die Tür zu meinem Zimmer langsam auf und wurde sofort von muffliger Luft überfallen.

//Ohne die Möbel sieht mein Zimmer viel größer aus.//, dachte ich während ich den Raum betrat. Als ich dann mitten im Raum stand und auch die Ecken des Raumes sehen konnte, die mir davor durch die Tür verwehrt geblieben waren, sah ich etwas sehr erschreckendes. Dort lag jemand. Eine Frau mittleren Alters lag in einer roten Pfütze. Sie lag inmitten einer Blutlache, die wahrscheinlich von ihr selbst war. Plötzlich errinerte ich mich an meine Mutter. Damals an diesem einen Tag, als sie mich zu den Sakamakis schickte, war sie nicht weggelaufen! Meine Mutter hatte sich nicht aus dem Staub gemacht, wie es alle sagten. Ich sah es mit meinen eigenen Augen. Ich sah mit meinen eigenen Augen ihr Leiche. Aber sie hatte nicht Selbstmord begannen. Sie wurde ermordet!
 

Erschrocken ging ich auf die Frau zu, um zu prüfen, ob sie noch lebte und ein Notarzt nicht zu spät wäre. Als meine Schuhe schon in dem Blut standen, beugte ich mich nach untern, um an ihrem Handgelenk nach ihrem Puls zu suchen. Allerdings war ihr Körper schon aus gekühlt.

//Man kann ihr nicht mehr helfen...//, dachte ich immer noch erschrocken.

//Meine Mutter ist genauso tot.//

Ich verließ das Haus, um von den schrecklichen Errinerungen Abstand zu bekommen. So machte ich mich weiter auf den Weg, da ich von hier weg musste. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, während ich meinen Gedanken folgte, bis ich in jemanden hinein lief.

"Entschuldigung", murmelte ich und wollte mit immer noch gesenktem Blick weiter gehen. Allerdings ertönte eine Stimme.

"Kyoko?", fragte sie und ich schaute die Person, in die ich gelaufen war, an. Es war ein junger Erwachsener, der mich durchdringend ansah, mit etwas längeren schwarzen Haaren und braunen Augen.

Dann wurde mir bewusst, wer diese Person war. 'Es ist verboten ein Kind von einem Vampir zu bekommen!', errinerte ich mich an seinen Satz.

"Was machst du denn hier draußen?", fragte er mich. Allerdings konnte ich sehen, dass er log. Er war hier, bei mir, weil ich schwanger war. Ich schaute mich um. Gerade waren wir in einem Park. ALLEIN in einem Park. Weit und breit konnte ich niemanden sehen, weshalb ich etwas aufgeregt:

"Nur spazieren. Etwas frische Luft schnappen." sagte.

//Zu aufgeregt. Er hat bestimmt gemerkt, dass ich gelogen hab und eigentlich vor ihm flüchte.//, dachte ich traurig.

"Spazieren?", fragte er, "Ist der Park nicht etwas weit von dem Sakamaki Anwesen entfernt?"

//Hat er es nicht mitbekommen? Oder will er mich nur in Sicherheit wiegen?//, grübelte ich. Schließlich entschloss ich, ihn zu fragen, ob er mich nur in Sicherheit wiegen wollte.

//Er weiß auf jeden Fall, weshalb ich hier bin. Er weiß, dass ich schwanger bin.//

"Du willst mich doch nur in Sicherheit wiegen.", stellte ich fest, worauf er bloß anfing zu lachen.

"Ich habe dich gewarnt.", meinte er mit einen höllischen Grinsen und zog sein Katana, welches er mir demonstrativ vor mein Gesicht hielt. Automatisch senkte ich meinen Blick zu meinem Bein, welches zum Glück sauber verheilt war, und hielt meine Hände schützend davor.

"Keine Sorge. Ich habe nicht vor, dich noch einmal zu verletzen. Ich werde dem Halbvampir und dir ein Ende bereiten."

"NEIN!", schrie ich und rannte davon.

//Ich will noch nicht sterben! Ich will Raito noch einmal sehen!//

Als wollte das Schicksal dies verhindern, stolperte ich plötzlich über einen Stein und fiel auf den Boden.

"So will ich nicht weiter leben!", schrie mein Verfolger und holte zum Schlag aus.

Happy End

Kyoko's POV
 

Geschockt folgte mein Blick dem Katana, welches schnell auf mich zu sauste. Ich machte aus Reflex meine Augen zu und wartete auf den Schmerz, welcher ausblieb, weshalb ich meine Augen wieder öffnete und rotes Blut durch die Luft fliegen sah. Allerdings war es nicht meins. Das Blut gehörte der Person, welche sich schützend vor mich gestellt hatte. Geschockt sprang ich auf und eilte zu der Person, die mich beschützte, um mir die Wunde anzusehen.

"Oh mein Gott! Das sieht aber schlimm aus, Raito!", schrie ich besorgt. Es zog sich eine Schnittwunde quer über Raitos Bauch, welche seine Anziehsachen rot werden ließ, da sie sich mit Blut voll saugten.

"Es geht schon. Sie ist nicht sehr tief.", sagte er mit einem Lächeln. Allerdings sah dieses eher gequält aus.

"Wenigstens geht es dir gut.", fügte er danach hinzu.

"Ja, dank dir. Danke.", bedankte ich mich, "Aber woher wusstest du, dass ich hier war?"

"Das wusste ich nicht. War Glück, dass ich dich gefunden habe."

"Sagt mal... Ignoriert ihr mich einfach?!", meldete sich der Katanaführer wütend zu Wort und mir fiel auf, dass ich seinen Namen gar nicht kannte, aber in dieser Situation nach ihm zu fragen, wäre wohl viel zu unpassend gewesen.

//Oh, da habe ich ihn wirklich ausgeblendet...//, stellte ich überrascht fest und machte einen Schritt nach hinten, um etwas mehr Abstand zu gewinnen.

"Was willst du von Kyoko? Warum greifst du sie an?!", fragte Raito.

"Was ich von ihr will?", lachte der Schwarzhaarige, "ist der Grund, wieso ich sie angreife. Sie darf den Halbvampir, dein Kind, in sich auf keinen Fall auf die Welt bringen, also wurde ich geschickt. Ich werde das Kind mitsamt dem Weib umbringen."

Raito warf mir darauf einen geschockten Blick zu, der sich aber schnell änderte. Mit einem selbstsicheren Lächeln meinte er, nicht zu mir, sondern dem Mann:

"Na, aber das werden wir noch sehen. Kampflos über lasse ich dir meine Kyoko nicht, und schon gar nicht, seit dem ich weiß, dass sie schwanger ist!"  

//Ihm macht es nichts aus! Er findet es nicht schlimm, dass ich ein Kind von ihm bekomme!//, dachte ich erfreut.

//Aber...!//

"Du hast doch gar keine Waffe! Ist das nicht unfair?", fragte ich besorgt Raito.

"Keine Sorge. Er ist nur ein Mensch. Das schaffe ich auch so."

Und schon stand er nicht mehr vor mir, ich suchte mit meinem Blick nach ihn, konnte ihn aber nicht entdecken. So muss es dem Mann mit dem Katana auch gegangen sein, weshalb er seine Chance nutzte und auf mich zu stürmte. Dabei schrie er:

"Diesmal entkommst du mir nicht!"

Und im nächsten Moment blieb er vor mir stehen. Allerdings ohne Waffe. Sein Katana hatte plötzlich Raito, der drei Meter hinter ihm stand.

"Das war es dann wohl.", seufzte Raito und erstach ihn von hinten direkt durch die Stelle, wo sich das Herz befinden sollte. Sofort, als Raito das Katana los ließ, sackte sein Körper in sich zusammen. Geschockt starrte ich in das ebenso erschrockene Gesicht des Katanaführers. Dann wurde ich von Raito umarmt.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Er hat dir doch nichts angetan?", fragte Raito besorgt, während ich anfing zu weinen. Wahrscheinlich holte mein Körper die Tränen nach, die ich vorhin nicht vergießen konnte, weil ich zu viel Angst um das Leben meines Kindes hatte. Zum Glück kam ja dann Raito und rettete es und mich.

"Nein, mir geht es gut.", lachte ich, hörte aber nicht auf zu weinen, "Danke."

"Ich könnte dich doch niemals im Stich lassen. Ich liebe dich.", gestand Raito seine Liebe zum ersten Mal und wischte mir dabei die Tränen weg.

"Ich liebe dich auch.", lachte ich, " aber das weißt du ja schon."

Dann küsste ich ihn. De Kuss fühlte sich genauso gut, wie alle anderen auch an, allerdings genoss ich ihn wie noch nie zuvor.
 

Als wir uns voneinander trennten, meinte Raito:

"Ich bin so durstig. Diesen einen Monat, wo du weg warst, kein Blut zu trinken war wirklich anstrengend."

Ich lächelte Raito an und entblößte meinen Hals, um ihn anzudeuten, dass er mich ruhig beißen konnte.

//Natürliche darfst du mein Blut trinken...//, dachte ich, als würde ich es Raito persönlich sagen. Dann biss er mich sanft in meinen Hals. Ich spürte nur kurz einen leichten Schmerz, als er sich durch meine Haut kämpfte, der aber fast gar nicht weh tat.

"So köstlich, wie sonst auch.", schwärmte Raito, als er aufhörte an mir zu saugen.

"Freut mich, dass es dir gefällt.", lachte ich darauf und wurde im nächsten Moment umarmt. Allerdings nicht von Raito, weshalb nur eine andere Person übrig blieb.

"Miyu", meinte ich überrascht und drehte mich zu der Person, welche wirklich Miyu war.

"Es geht dir gut! Gott sei Dank! Ich habe mir so Sorgen gemacht!", meinte die Rothaarige und lies mich nicht los.

"Es geht mir gut.", versuchte ich Miyu zu beruhigen, "Raito hat mich gerettet. Mich und mein Kind."

In diesem Moment hatte ich beschlossen, die Schwangerschaft nicht mehr zu verheimlichen. Meiner besten Freundin gar nichts zu verheimlichen.
 

Drei Monate später
 

Es war soweit. Heute hatte ich mein Kind bekommen. Es war ein Mädchen, welches mich durch ihre grünen Augen erfreut anstarrte. Ihre wenigen Haare, die sie hatte, hatten die selbe Farbe wie die Raitos - rot. Wie ich sie nennen würde, wusste ich auch schon.

"Ich nenne dich Miyu. Wie meine beste Freundin."



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Sundy
2018-11-25T12:04:13+00:00 25.11.2018 13:04
Wenn sie doch nur wüsste, dass ihre beste Freundin ihre Tochter ist. Aber schon komisch, dass ihr die Ähnlichkeiten und Zusammenhänge nie aufgefallen sind


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