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Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel

Band I
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben.
Es ist wieder passiert. Ich habe meine Kapitel verdreht. Kapitel 21 war nicht "Aufbruch" sonder "Ruhe". ich habe aus versehen das Kapitel 22 zwei mal Geldanen. Der Fehler ist behoben. Also viel Spaß beim lesen von Kapitel 21 und 25.

Sollten euch solche Fehler auffallen, schreib mir. Ich bin immer dankbar wenn mir jemand hilft meine Geschichten zu verbessern und verständlicher zu machen.

liebe Grüße Kaiko Komplett anzeigen

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Kapitel 25 Trauer

Kapitel 25 Trauer
 

Dann beugte sich Run zu Kai hinunter und küsste ihn auf die Wange. Sachte wie eine Feder strichen ihre Lippen über seine Wange.

"Du bist ihm sehr ähnlich."

Kai schämte sich und blickte schnell zu Boden. Ihm kam sofort der Wangenkuss an Mia in den Sinn.

"Sehr ähnlich.", wiederholte Run einem Mantra ähnlich.

"Öhm hallo, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt. Ich bin fest gefroren!", unterbrach Rooster hilfreich, nach dem seine Schockstarre sein Gehirn freigegeben hatte.

Run Asato wandte sich von Kai ab und betrat lautlos, das Chaos der beiden Büchergeister. Den beiden Männern wurde schlecht, als ihre bloße Anwesenheit aus zu reichte, um den Bann, welcher auf der Bibliothek lag vollständig zu lösen. Zwar blieb es bei den Lawinen von verstreuten Literaturergüssen, jedoch verschwanden die schlimmsten Spuren der beiden Büchergeister und Rooster konnte wieder laufen.

Lautlos und frei von jeglicher Schwere schritt Run auf einen Stapel Bücher zu und zog schon nach wenigen Augenblick ein dünnes Heft hervor. Der Titel, zur Hälfte verblichen, lautete aber: 404 v. Chr. Sparta.

Darum war ein Band aus hellem Leder gewickelt mit seltsamen Punkten darauf. Als Kai es in die Hände gelegt bekam bemerkte er das die Punkte eingebrannt waren. Sofort schossen ihm der Verwendungszweck einer Skytale wieder in den Sinn. Der Durchmesser eines solchen Stabes war so angepasst, dass wenn der richtige Streifen Leder darum gewickelt wurde sich die Nachricht abbildete.
 

Kai schlug das Herz plötzlich bis zum Hals. Mit diesem Buch und diesem Band, war er seinen Eltern näher denn je. Rooster bemerkte die Gefühlsregung bei seinem Bruder. Er schluckte hart, denn zu mehr war er nicht mehr in der Lage. Gleich würde sie wissen, was Kais Eltern ihrem Kind sagen wollten. Das letzte Stück Leder wand sich um den Stab und…

Kai verließ ohne ein Wort seine Begleiter. Ein hohler Ton erklang bei dem Aufprall des Stabes auf dem Boden. Rooster konnte ign nicht mal Aufhalten, denn von Kai strahlte eine enorme Kälte ab. Auf der Handfläche des Bruders brannte magisches Eis.

„Was steht denn auf dem Lederband?“, fragte der Rotschopf und Run antwortete: „'Vom Drudenfuß zu den Schiffen die auf dem Land ihre Ruhe fanden. Die Prüfung der Windgeister ist die Kreuzung, auf dem du deinen Fundort findest.' Was soll das denn?“

„Noch ein Rätsel? Aber warum?“

Die Magierin antwortete Rooster nicht mehr und ging lautlos dem Sohn ihres nach. SempeisRooster blieb zurück mit schmerzendem Rücken, kaltem Hinterteil, einer Hand aus Eis und einem olympischen Berg an Büchern.
 

Über Coimbra leuchtete der Mond. Hell und fast blenden, denn keine Wolke trübte den Sternenhimmel.

Der Geruch von Frost streifte durch die Nacht, sodass selbst jemand wie Run einen unangenehmen Hauch verspürte. Sie stellte sich neben den Jungen und ertrug seine strömende Macht, welcher er nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Er lehnte an der Rückseite der Königsstatue, fast so als könnte nur noch Stein seinen Stand sichern.

"Du hast es gewusst nicht wahr, Run."

Sie schwieg.

"Ich komme mir so dumm vor. Auf was habe ich denn nur gehofft. Sie morgen in die Arme schließen zu können."

Sie schwieg.

"Wo sind sie nur? Was habe ich zu tun? Warum?"

Die Lady stand neben ihm, schweigend.

"Run, die Schiffe auf dem Land, damit sind die Wikinger Gräber in Trelleburg, Dänemark, dort hat die letzte große Prüfung der fünf Familien stattgefunden."

Keine Antwort. Das Schweigen reichte aus. Weswegen sollte die Frau etwas sagen, wenn Kai mit der Wahrheit klar kommen musste.

"Wieso bist du hier.", Kai spielte damit auf ihre Hellsicht an. Vielleicht konnte er mit Runs Hilfe mehr herausfinden.

"Meister Cain wäre an Villongs Besitztümern sehr interessiert."

Die Aura der Magierin lag auf dem gesamten Universitätsgelände wie ein Schlafmantel.

"Hat er noch mehr Gegenstände, die mir von Nutzen sein könnten."

Run nickte, jedoch stand ihre Aussage in einem verwirrenden Gegensatz: "Sie haben keinen praktischen Nutzen."

Solche Gespräche waren der Grund, weswegen so wenige Leute gerne mit dem Asato Clan sprachen. Weil Kai sein Gegenüber nicht verstand wurde er sauer. Im selben Moment, in dem sich bitteres Gift auf seine Zunge legte vor Wut, ertönte eine sehr gelassene Stimme.

"Du solltest vorsichtig sein, was du in der Gegenwart eines Orakels sagt, Kai-Alexander."

Völlig starr blickte Run Asato auf den Jungen Alexis. Der Wind der Nacht regte Ihre Kleidung und das lange schwarze Haar. In ihrer völligen Ruhe wirkte die hübsche Frau wie eine Alabastastatuhe umhüllt von wehendem Stoff.

Kai ärgerte sich jetzt nur noch mehr. Diesmal jedoch wegen seiner Dummheit. Er hatte nicht erkannt das Run sich in Trance befand.

Mit dem entschuldigenden Blick auf Duncan traf ihn gleich der nächste Schock.

Duncan Balthasar stand da vom Fluch der Familie gezeichnet. Sein Haar war weiß wie der helle Schein des Mondes. Seine Haut nicht viel dunkler. Am schlimmsten für Kai waren seine Augen. Diese glichen den scharfen Linsen eines Falken und hatten kaum noch etwas Menschliches. Ebenso wie der Silberschimmer auf seiner Stirn, der eindeutige Beweis war, dass Duncan vor Schmerzen schwitze.

Kai war sprachlos. Normalerweise zogen sich die verfluchten Familien Mitglieder zurück, sobald der Mond auf ging. Im fortgeschrittenen Stadium konnten sie nicht mal das Haus verlassen, wenn bei Tag der Mond zusehen war.

"Verzeit mir Lady Ashton. Ich wollte nicht Respektlos sein.", stammelte Kai ohne dabei Duncan aus den Augen zulassen, wie er leichtfüßig auf Run zu schritt. Trotz Schmerzen überwog augenscheinlich die Freude Run Asato wieder zusehen.

"Was kann ich tun.", fragte Kai Ratlos, dies mal an die Magierin gerichtet.

"Rette ihn. Es Zerbricht."

Duncan hatte die Frau nun erreicht und schritt um sie herum, dass sie sich an blicken konnten. Aus dem Stillstand wurde eine Starre. Die Aura des Ortes begann sich zu verändern, sodass Kai reflexartig sich auf dem ganzen Hof um sah ob eine Bedrohung auf sie zu kam.

"Halbschatten tosen. Geister schreien. Magie verändert sich."

Mit jedem weiteren Wort wurde die Stimme gedrückter und gepresster. Der Alabasta begann in sich zusammen zu brechen und nur noch das steife Schwarz der Kleidung halt zu geben.

Sorgsam glitten Duncans Hände und Arme um den schlanken Frauen Körper. Erst passierte gar nichts. Es dauerte bis die Erkenntnis seiner Gegenwart zu Run durch drang. Anschließend sah Kai wie diese mächtige Frau in verfluchte Arme sank und zu Boden ging.

Seine Trauer und Wut verflogen. Der Fluch der Balthasar und das Run Asato in Duncans Arme aussahen wie eine ganz normale schwache Person, ließen Kai seine Sorgen weit in den Hintergrund rücken.

Ein vollkommen anders Gefühl machte sich in ihm breit. An der Szene vor ihm schien etwas nicht zu stimmen und das lag nicht daran wie Duncan es schaffte mit einer Asato zu turteln. Etwas beschämt wandte sich Kai ab und dachte nach.

Run, ihr Zwillingsbruder Ren und sein Sandkastenfreund Quentin waren mächtig. Sehr mächtig. Vielleicht nicht in der Erbreihenfolge ganz oben auf der Liste aber das tat den Fähigkeiten keinen Abbruch. Wie kam es also das jemand wie Run wirkte wie … ja wie wirkte die Astao auf Kai. Menschlich? Nicht magisch? Schwach, traf es auch nicht.

Gestresst fuhr er sich mit der Hand durch den Nacken, blickte auf das Portal der Bibliotheka de Johanina und dachte an 100.000 Büchern die wieder aufgeräumt werden wollten.



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