Zum Inhalt der Seite

Kirschblüten im November

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sternenkinder (Tai)

Zum gefühlten hundertsten Mal starrte ich auf meine Armbanduhr und konnte dem Gerede meines Vorgesetzten in unserer Wochenabschluss-Konferenz überhaupt nicht mehr folgen.
 

Nach diesem ereignisreichen Wochenende kehrte der eintönige Alltag meines gewöhnlichen Lebens viel zu schnell wieder ein. Ich musste ständig an den letzten Samstag im Haus des Klienten denken. An das, was diese Mädchen zu Mimi sagten, ihre verletzten Augen, den Kuss zwischen uns und wie sehr mich die Erinnerungen an unsere Vergangenheit doch noch schmerzten. Eigentlich dachte ich wirklich, dass ich dieses tiefe Tal der Traurigkeit längst überwunden und meinen Preis dafür bezahlt hatte, doch diese Tage, die ich mit Mimi verbracht hatte zeigten mir, dass ich weit davon entfernt war irgendwas zu vergessen.
 

Am Mittwoch traf ich mich mit Izzy und Mimi zum Abendessen. Ich war sehr gespannt auf das, was Mimi von ihrem neuen Job in der Redaktion eines bekannten Modemagazins zu berichten hatte. Sie wirkte sehr glücklich, denn offenbar erhielt sie gleich zu Beginn den Auftrag, über ein neu aufstrebendes japanisches Modelabel zu berichten. Nachdem wir unsere Freundin nach Hause gebracht hatten, erzählte mir Izzy, dass er etwas für ihren Geburtstag planen würde. Niemals hätte ich vergessen können, dass meine kleine verwöhnte Prinzessin am siebten Tag des siebten Monats, am Tanabata, Geburtstag hatte. In diesem Jahr fiel der 07. Juli auf einen Samstag und Izzy wollte sie mit einer Reise nach Kyoto überraschen. Er erzählte mir, dass Mimi sich schon immer wünschte, einmal in die kulturell bedeutendste Stadt Japans zu reisen. Ihr Vater hätte niemals etwas für die eigene japanische Identität und somit auch die Geschichte und Kultur des Landes übrig gehabt. Es gab dabei wohl nur ein Problem, in der gesamten Stadt gab es zum berühmten Sternenfest kein einziges Hotelzimmer mehr, weswegen mein rothaariger Freund angestrengt überlegte, wie und wo er mit Mimi hätte übernachten können. Schließlich schlug ich ihm vor, dass ich mich um ein Hotelzimmer kümmern könnte. In was hatte ich mich da nur rein geritten? Eigentlich wollte er sicherlich mit ihr alleine fahren und ich drängte mich provokant dazwischen. Aber zu meiner Verwunderung hörte ich keine Widerrede von meinem besten Freund. Ganz im Gegenteil. Izzy sagte mir, dass sie sich sicherlich freuen würde, wenn ich mit käme und wir zu dritt das Sternenfest in Kyoto besuchen könnten. Seine entspannte Reaktion verwirrte mich und ließ meine Theorie, dass er womöglich mehr als nur freundschaftliche Gefühle für sie empfand, ein wenig verblassen. Also organisierte ich das letzte Hotelzimmer in der Stadt.
 

Meine Finger tippten inzwischen immer nervöser auf meiner Uhr herum, als ich den mahnenden Blick meines Chefs auf mir spürte und entschuldigend grinste. Es war inzwischen weit nach Mitternacht und wir saßen immer noch in der Kanzlei. Es ging um einen sehr brisanten Fall und mit meinen vierzehn Kollegen berieten wir jetzt seit Stunden, wie es weiter gehen könnte. Ich wollte nur noch in mein Bett und ein paar Klamotten für das Wochenende sollte ich auch noch zusammen packen. Ein Geschenk für Mimi hatte ich auch noch nicht besorgen können. Vielleicht wollte ich es auch nicht, denn alles was mir einfiel schrie förmlich: »Ich steh voll auf dich!«.
 

Keine Ahnung wann ich endlich in mein Bett fiel, aber ich konnte verdammt schlecht einschlafen. Wie bereits die letzten Tage zuvor. In mir fühlte sich alles so chaotisch und unruhig an. Immer wieder sah ich wirre und unsortierte Bilder der vergangenen Jahre vor mir. Von alten Freunden, die zu Feinden wurden. Von meinen Eltern, die sich jeden Abend stritten. Von meiner kleinen Schwester, die stundenlang heulend im Bett lag und von mir in den wohl dunkelsten Stunden meines Lebens, mit den falschen Freunden an meiner Seite und auf einem schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Ich überlegte kurz nach vier Uhr morgens tatsächlich, ob mir etwas Sex beim Einschlafen helfen könnte und hatte die Nummer von Anna schon gewählt, als ich mich dann doch dagegen entschied.
 

Stattdessen tippte ich eine Nachricht für Mimi und überlegte geschlagene dreißig Minuten, ob ich sie senden sollte oder nicht.
 

»Ich wünsche dir alles erdenklich Gute zu deinem 25. Geburtstag! Willkommen im Kreis der Vierteljahrhundert-Jährigen. Vielleicht können wir irgendwann mit dem selben Lächeln auf das zurück blicken was hinter uns liegt, wie auf das was noch vor uns ist. Wir sehen uns in ein paar Stunden wegen deiner geheimen Geburtstagsüberraschung. Bis nachher, Tai.«
 

Gegen sieben Uhr morgens drängten sich die ersten Sonnenstrahlen durch mein Fenster und mir war klar, dass ich jetzt sowieso nicht mehr einschlafen konnte. Der Zug würde um zehn Uhr abfahren und bis dahin müsste ich sowieso am Bahnhof sein. Vollkommen erschöpft quälte ich mich aus meinem Bett und stellte mich unter die Dusche. In einer kleinen Reisetasche packte ich einige Klamotten zusammen und zog mir eine schlichte Jeans mit einem weißen Hemd an. Mein reichhaltiges Frühstück bestand aus vier Zigaretten und zwei Tassen Kaffee, bevor ich mich schließlich in die U-Bahn setzte und zum Hauptbahnhof aufbrach.
 

Irgendwie ärgerte es mich, dass mein bester Freund Mimi viel besser kannte als ich. Er wusste ganz genau, was er ihr zum Geburtstag schenken könnte. Er kannte ihre sehnlichsten Wünsche und überraschte sie mit einer ganz besonderen Reise. Wie hätte ich da mithalten können? Als ich am Bahnsteig eintraf, waren beide noch nicht zu sehen. An einem Samstagmorgen drängten sich unzählige Menschen auf dem Bahnhof aneinander vorbei. Die beiden müssten sich beeilen, denn in knapp zehn Minuten würde der Shinkansen abfahren. Ungeduldig zündete ich mir eine Zigarette an, als ich plötzlich eine Stimme hinter mir hörte.
 

„In allen Bereichen des Hauptbahnhofes ist das Rauchen strengstens untersagt. Du als Rechtsanwalt solltest dir deiner Vorbildfunktion bewusst sein.“
 

Mit einem schiefen Grinsen drehte ich mich um und drückte die Zigarette auf dem Boden des Bahnsteiges aus.
 

„Kann man deine »Klugscheiß-Funktion« nicht einmal am Samstag abstellen?“ Ich blickte in die Augen meines rothaarigen Freundes.
 

Er grinste freudig und zeigte auf die junge Frau, die neben ihm stand. Sie wirkte ein kleines bisschen aufgeregt und verschlafen zu gleich. Ihre goldbraunen Haare waren zu einem eiligen Zopf gebunden und sie schien keine Zeit dafür gehabt zu haben, sich zu schminken. Wobei mir Mimi mit wenig bis gar keinem Make-Up sowieso am aller besten gefiel. Ich lachte, als ich ihre kleine Reisetasche sah und fuhr mir lässig durchs Haar. Mimi seufzte leise und blickte verdrossen auf die Anzeigetafel des Bahnsteiges und plötzlich weiteten sich ihre haselnussbraunen Augen. Ich konnte deutlich sehen, wie sie die Schriftzüge las und ihr bewusst wurde, wohin die Reise gehen würde.
 

„Kyoto?“ fragte sie leise und sah abwechselnd zwischen mir und Izzy hin und her.
 

„Alles Gute zum Geburtstag...“ murmelte mein bester Freund, als sie ihm mit einem Mal hastig um den Hals fiel.
 

Die Röte schoss ihm unaufhaltsam ins Gesicht und völlig unbeholfen, legte er seine Arme um Mimi. Es fiel mir schwer meinen lässigen Gesichtsausdruck zu wahren und doch konnte ich meinen eifersüchtigen Blick nicht von den beiden abwenden. Sie löste sich von ihm und hauchte ihm einige Worte des Dankes ins Ohr, bevor sie ihm zärtlich einen Kuss auf die Wange gab. Danach sah sie zu mir und neigte ihren Kopf schüchtern. Warum denn das? Weshalb reagierte sie so verlegen und warum bekam ich keine Umarmung?
 

„Vielen Dank für deine Glückwünsche heute Nacht und für diese Reise nach Kyoto.“
 

Mir war bewusst, dass ihre Verlegenheit etwas mit meiner nächtlichen SMS zu tun haben musste. Offenbar hatte sie genauso wenig Schlaf gefunden wie ich, zumindest sah sie so aus. Der ohrenbetäubende Lärm des einfahrenden Zuges erschütterte die peinliche Stille zwischen uns. Die Menschen drängten sich an uns vorbei und strömten in die einzelnen Abteile des schier endlos langen Zuges.
 

„Schon gut. Die Idee für diese Reise als Geburtstagsgeschenk hatte Izzy. Ich habe nur das Hotelzimmer organisiert. Ein richtiges Geschenk habe ich also überhaupt nicht.“
 

Mimi lächelte und setzte sich als erste auf einen der vier Sitzplätze. „Dann kannst du mir ja einen schicken Kimono kaufen. Schließlich trägt man doch traditionelle Kleidung auf einem traditionell japanischen Fest in der Heimatstadt aller Japaner?“
 

Irgendwie mussten Izzy und ich über ihre Frage lächeln. Ich hätte ihr gottverdammt alles auf diesem Planeten gekauft, wenn sie mir dafür eine einzige Umarmung geschenkt hätte. Ich ließ mich auf dem Platz ihr gegenüber nieder und schlug meine Beine übereinander, nachdem sich mein bester Freund direkt neben Mimi gesetzt hatte.
 

„Einverstanden. Dann steht neben dem Sightseeing als erstes Shopping auf dem Plan und heute Abend das Sternenfest?“ sagte ich und erhielt ein bestätigendes Nicken von den beiden.
 

„Wie lange werden wir fahren?“ fragte Mimi und lehnte ihren Kopf sachte gegen die Schulter von Izzy.
 

„Mit dem Shinkansen sind es nur dreieinhalb Stunden von Tokio bis Kyoto.“ Seine Antwort klang weder nervös, noch schien er über die Nähe zu ihr verwundert zu sein.
 

„Mit der U-Bahn sind es noch mal zwanzig Minuten bis zum Hotel. Es ist das letzte Zimmer, was ich ergattern konnte und das auch nur über einige Kontakte. Keine Ahnung was es für ein Zimmer ist, hoffentlich keine miese Absteige.“ Ich grinste und lehnte meinen Kopf gegen den weichen Sitz.
 

„Das ist mir völlig egal. Hauptsache wir drei sind zusammen und ich kann endlich Kyoto besuchen. Das ist das beste Geburtstagsgeschenk überhaupt!“
 

Sie freute sich wirklich wahnsinnig und verdammt, ich fühlte mich wirklich beschissen weil nicht ich es war, der sie damit überrascht hatte. Trotz meiner Müdigkeit konnte ich nicht aufhören, meine beiden Freunde zu beobachten. Vollkommen vertraut schmiegte sie sich an ihn. Die Art wie sie ihre Hand auf seine legte, wie sie ihn ansah, wie sie ihm ein Lächeln schenkte, ihm zärtlich über den Arm streichelte. Ich hätte kotzen können. Irgendwann wurden ihre Augen schwer und sie schlief an seiner Seite langsam ein. Mein Augenmerk wanderte ein wenig zur Seite und ich sah zu Izzy, der mich ebenfalls anstarrte. Erschrocken wendete ich meinen neugierigen Blick sofort von ihm ab. Hatte er etwa bemerkt, dass ich die beiden die gesamte Zeit beobachtet hatte? Ich fühlte mich ertappt und peinlich berührt zugleich. Nachdem er nichts zu mir sagte, lehnte ich meinen Kopf träge gegen das Fenster. Die vorbeiziehende Landschaft langweilte mich ungemein und irgendwann musste wohl auch ich eingeschlafen sein, denn ein kräftiges Rütteln weckte mich etwas unsanft.
 

„Tai! Taichi, wir sind da. Wach auf!“ hörte ich Izzy zu mir sagten, während ich mir verschlafen die Augen rieb.
 

Mimi stand bereits im Gang und hielt ihre Reisetasche in den Händen. Mit einem verschmitzten Grinsen sah sie mich an und zwinkerte mir zu. Allem Anschein nach gab mein schlafendes Gesicht allen Anlass, um sich über mich lustig zu machen. Meine Freundin war so unruhig und aufgeregt wie ein kleines Kind. Irgendwie konnte ich ihre Begeisterung für Kyoto überhaupt nicht nachvollziehen. Ich selbst hatte diese Stadt bereits ein paar Mal zuvor besucht. Natürlich war es eine besondere Stadt, eine Stadt zwischen Tradition und Moderne und alle Mal besser als Tokio. Aber so richtig konnte der Funke bei mir nicht überspringen.
 

Die Straßen der Stadt waren unfassbar überfüllt. Wir erreichten irgendwann endlich das Hotel und nach einigen hitzigen Diskussionen an der Rezeption bekamen wir den Schlüssel für das letzte verfügbare Zimmer. Es war ein Doppelzimmer. Uns Dreien stockte der Atem. Wie sollten wir zu dritt in einem Doppelzimmer übernachten? Genau diese Frage galt es dann mit dem Rezeptionisten zu diskutieren, bis ich schließlich sagte, dass wir zu dritt in dem Bett schlafen würden. Als wir in dem winzigen Zimmer standen und uns darüber bewusst wurden, dass nicht einmal die Klimaanlage funktionierte und es wohl eine sehr heiße und beengte Nacht werden würde, war es Mimi die lautstark anfing zu lachen. Izzy und mir war irgendwie überhaupt nicht zum lachen zumute, aber als wir ihr unbeschwertes Gesicht sahen, kamen wir nicht umhin die Situation ebenfalls mit Humor zunehmen.
 

„Wie im Ferienlager. Da mussten wir auch zu viert in winzigen Zelten übernachten.“ sagte Mimi als sie das Badezimmer verließ.
 

Ihre wunderschönen Haare fielen offen über ihre Schultern und ihre Wimpern hatte sie dezent mit etwas Mascara betont. Sie trug ein gelbes Sommerkleid, welches verdammt eng war und ihre Kurven reizvoll betonte.
 

„Damals im Ferienlager waren wir selbst aber nur halb so groß wie jetzt. Da passten wir zu viert in ein Zelt. Wie sollen wir denn zu dritt in diesem Bett schlafen?“ fragte mein Freund und ließ sich mit einem lauten Seufzen nach hinten auf die Matratze fallen.
 

„In dem wir uns einfach ganz eng zusammen kuscheln.“ erwiderte Mimi grinsend und sah plötzlich zu mir rüber.
 

„Gegen kuscheln habe ich grundsätzlich nichts, aber wir haben da draußen 36℃ und die Klimaanlage funktioniert nicht. Ich glaube, da will ich heute Nacht lieber nicht kuscheln.“ Ich sah zu ihr und bekam als Antwort nur ihre rosafarbene Zunge herausgestreckt.
 

„Ihr seid so richtig alte, verbitterte Männer. Jetzt seid halt flexibel und nehmt die Dinge so, wie sie kommen. Es ist nur eine Nacht und die werden wir schon überleben. Ich habe heute Geburtstag und will nicht solche mürrischen Gesichter sehen!“
 

Wenn sie nur wüsste, wie recht sie damit hatte. Ich grinste in mich hinein und beobachtete, wie sich mein bester Freund auf dem Bett aufsetzte. Mimi legte ihre Hände auf seine Schultern und lehnte ihre Stirn gegen seine. Mir schnürte es den Hals zu.
 

„Lasst uns los gehen.“ raunte ich mit brüchiger Stimme und drängte mich an den beiden vorbei.
 

Ich musste raus hier. Diesen Anblick konnte ich nicht länger ertragen. Wenige Minuten später befanden wir uns zwischen all den Menschen im Gedränge der Straßen. Izzy spielte den Reiseführer und Mimi kam nicht aus dem Staunen heraus. Nach der furchtbar langweiligen Teezeremonie, fünf Tempelanlagen und drei Schlössern später waren wir endlich in der Einkaufsstraße und suchten nach einem Kimono für Mimi. Wir Männer gaben letztlich auf und setzten uns an den Bordstein, während unsere Freundin wie wild mit meiner Kreditkarte die Läden plünderte. Schließlich kam sie mit einer großen Schachtel zu uns zurück und schenkte mir ein breites Grinsen.
 

„Dein Geld ist definitiv gut investiert! Lasst uns zurück zum Hotel gehen, damit ich mich umziehen kann. Das Fest beginnt bald und ich habe keine Ahnung wie man einen Kimono bindet.“ Mimi setzte sich in Bewegung und wir folgten ihr.
 

„Ist das dein Ernst? Du kannst keinen Kimono binden?“ fragte ich erstaunt und musterte ihren schmalen Rücken.
 

„Irgendwie bekomme ich das schon hin. So schwer kann es ja nicht sein.“ antwortete sie unbekümmert.
 

Mit einem ungläubigen Grinsen sah ich zu meinem Freund rüber. Ich wusste nämlich ganz genau wie beschissen schwierig es war, diese Klamotten anzuziehen. Ich hatte eine kleine Schwester und musste ihr ständig dabei helfen einen Obi zu binden. Ich stieß die Tür zum Hotelzimmer auf und völlig erschöpft ließ ich mich auf dem großen Doppelbett nieder. Izzy setzte sich neben mich, während Mimi im Badezimmer verschwand.
 

„Alles in Ordnung?“ seine Worte ließen mich zu ihm aufsehen und ich seufzte leise.
 

„Ja, was soll denn sein?“
 

„Mir sind deine Blicke nicht entgangen. Müssen wir beide irgendwas miteinander klären?“ Ich hätte nie gedacht, dass mich Izzy einmal so direkt auf einen Konflikt ansprechen würde.
 

Langsam schob ich meine Ellenbogen unter meinen Rücken und richtete mich auf. Zögerlich sah ich in seine dunkelbraunen Augen und überlegte tatsächlich ihn zu fragen, was da zwischen ihm und Mimi lief, doch dann öffnete sich die Badezimmertür.
 

„Ich kann es nicht! Was zieht man denn zu erst an? Und wie bindet man es zusammen?“ völlig verzweifelt suchten ihre Augen nach Antworten in unseren Gesichtern.
 

Mein müder Körper erhob sich vom Bett und ich ging zu ihr rüber. Vielleicht war es ganz gut, dass Mimi dazwischen kam. Wahrscheinlich wäre dieses Gespräch zwischen mir und Izzy nicht gut verlaufen. Ich drängte Mimi zurück ins Badezimmer und schob die Tür mit meinem Fuß hinter mir zu.
 

„Zeig mal her….“ murmelte ich und manövrierte sie vor den Spiegel.
 

Ich selbst stand hinter ihr und band den Nagajuban mit dem Datejime zusammen. Hoffentlich würde niemals jemand erfahren, dass ich genau wusste was ich da tat. Neugierig musterten mich ihre glänzenden Augen. Mimi schien sehr erstaunt darüber zu sein, dass ich völlig schweigsam ihren Kimono binden konnte. Als letztes packte ich den Obi aus der Verpackung aus und legte ihn vorsichtig um ihre Taille. Sie hatte einen wunderschönen Kimono gekauft. Es war elfenbeinfarbene Seide mit aufgestickten Schmetterlingen. Der Obi hatte eine seidig glänzende altrosane Färbung. Unsere Blicke trafen sich im Spiegel und meine Hände ruhten kurz oberhalb des gebundenen Obis auf ihrem Rücken.
 

„Tai….“ sie stockte kurz und strich sich einige Haarsträhnen hinters Ohr. „...warum kannst du einen Kimono binden?“
 

„Ich habe eine kleine Schwester mit zwei linken Händen.“ Ich grinste beiläufig und fuhr mit meinen Händen langsam durch ihr Haar.
 

„Weißt du denn nicht, dass ein elfenbeinfarbener Kimono ein Hochzeitskimono ist?“ sagte ich leise und beobachtete, wie sie unter meinen Berührungen langsam ihre Augen schloss.
 

„Nein, das wusste ich nicht.“ Mimi legte ihren Kopf in den Nacken, sodass sie gegen meine Schulter stieß.
 

„Du wärst ganz bestimmt eine wunderschöne Braut. Zumindest siehst du jetzt in diesem Kimono unglaublich elegant aus.“
 

Was redete ich denn da? Das hörte sich ja total bescheuert an. Wahrscheinlich war mein Hirn total vernebelt von ihrem süßlichen Jasminduft, der sich in meine Nase drängte.
 

„Vielen Dank für dieses schöne Geschenk.“ sie öffnete ihre Augen und schenkte mir ein freches Grinsen.
 

„Das du dir selbst gekauft hast?“ erwiderte ich ebenso grinsend und legte meine Hände auf ihren Bauch.
 

„Ich meinte nicht den Kimono.“ sagte sie unerwartet und löste sich aus meinen Armen.
 

Wie ein begossener Pudel stand ich im Badezimmer und starrte ihr hinterher. Meinem rothaarigen Freund fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er Mimi so sah. Sie packte den Inhalt ihrer Handtasche in einen kleinen Stoffbeutel und schlüpfte in ihre Schuhe. Gemeinsam brachen wir schließlich zum Fest auf. Ganz Kyoto war mit Papierlampions und Fackeln geschmückt. Junge Mädchen und Frauen waren in farbenfrohe Kimonos gekleidet und stolzierten auf ihren Holzsandalen an uns vorbei. Auf unserem Weg durchquerten wir natürlich eines der berüchtigsten Rotlichtviertel, das Pontochô. Einige Maikos und Geishas standen vor den Teehäusern und machten uns schöne Augen. Mimi war völlig fasziniert und griff im Gedränge der Menschen nach meiner Hand.
 

„Sag mal, bist du schon einmal in einem solchen Teehaus gewesen?“ Auf ihre Frage hin blickte ich sie verwundert an und zog sie dichter zu mir.
 

„Wie kommst du denn jetzt darauf?“ erwiderte ich und konnte das schadenfrohe Grinsen meines besten Freundes deutlich erkennen.
 

„Mit Klienten geht man doch sicherlich auch mal in so ein Etablissement, oder etwa nicht?“
 

Völlig entrüstet zog ich meine Augenbrauen nach oben und starrte in ihr neugieriges Gesicht.
 

„Du meinst jawohl mit deinem zweideutigen Ausdruck von »Etablissement« kein Teehaus, sondern ein Bordell! Meine Liebe, ich habe noch nie für Sex bezahlt und habe es auch in Zukunft nicht vor.“
 

Wie kam sie denn auf solche Ideen? Außerdem waren Geishas doch keine Prostituierten im engeren Sinn.
 

„Aber in einem Teehaus sind wir tatsächlich schon mit Klienten gewesen und wurden dort auch von einer Geisha bedient. Das hatte aber überhaupt nichts mit Prostitution zu tun.“ ergänzte Izzy und schob sich die Hände in seine Hosentaschen.
 

Blöder Scheißkerl, ließ mich erst auflaufen, um mich dann doch gnädiger Weise zu retten? Da hatte er ja noch einmal Glück gehabt, sonst hätte ich ihm diese Nacht das Kissen aufs Gesicht gedrückt.
 

Am Ende der Straßen kamen wir auf den großen Festplatz am Ufer des Kamogawa. Die untergehende Sonne tauchte die Silhouetten der umliegenden Restaurants und Terrassen in eine blutrote Farbe. In den Bäumen hingen unzählige Lampions und Kinder trugen kleine Bambuszweige, an denen ihre Wunschzettel befestigt waren. An einem Imbiss-Stand kauften wir einige Okonomiyaki und stießen standesgemäß mit etwas Sake auf Mimis Geburtstag an. Ich hatte einen Bärenhunger und stopfte die kleinen köstlichen Pfannkuchen förmlich in mich rein. Als wir weiter gingen, zog Mimi plötzlich an meinem Ärmel und bat mich und Izzy darum, mit ihr einen Goldfisch zu fangen. Wir waren die einzigen Erwachsenen an diesem Stand. Um uns herum hockten nur kleine Kinder an den Wasserbecken und versuchten mit einem winzigen Papiersieb einen Goldfisch zu ergattern. Natürlich stellte ich mich völlig grobmotorisch an und hätte nicht einmal mit dem Nudelsieb meiner Mutter einen Fisch fangen können. Selbst mein bester Freund schien kein Glück zu haben. Aber Mimi gelang es nach nur drei Versuchen tatsächlich einen kleinen Goldfisch zu erhaschen. Nachdem eines der Mädchen neben ihr anfing vor Verzweiflung zu weinen, schenkte Mimi dem Mädchen ihren Goldfisch.
 

„Du bist einfach zu gütig.“ sagte ich bissig und streckte ihr meine Zunge heraus.
 

„Die Kleine tat mir leid. Sie hatte es sooft probiert und doch keinen Fisch gefangen.“
 

Mimi war wirklich zu süß. Manchmal hatte sie diese liebevolle Seite an sich, die sie aber leider viel zu selten zeigte und sich lieber hinter der Maske der verwöhnten Prinzessin versteckte.
 

Wir liefen am Ufer des Flusses entlang und entdeckten einige schwimmende Papierboote in deren Mitte eine kleine Kerze brannte. Mimi blieb neben einigen jungen Frauen stehen und beobachtete sie dabei, wie sie die Papierboote falteten und mit Tinte einige Schriftzeichen drauf pinselten.
 

„Sternenkind? Was bedeutet das?“ murmelte sie fragend und eine der jungen Frauen schenkte ihr ein höfliches Lächeln.
 

„Als Sternenkinder werden die Kinder bezeichnet, die während oder nach der Geburt versterben. Oder jene Kinder, die die Sterne erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften.“
 

Ich und Izzy blieben wie angewurzelt hinter Mimi stehen und hörten den Worten dieser jungen Frau ebenfalls zu.
 

„Selbst wenn die Eltern oftmals ihr Kind nicht in den Armen halten konnten und die Zeit mit diesem nur sehr kurz war, so besteht dennoch eine intensive Bindung. Der Tod des Kindes verursacht deshalb ein tiefgreifendes und langanhaltendes Gefühl von Trauer bei den Müttern und Vätern. Deswegen treffen sich Eltern jedes Jahr zum Sternenfest hier am Fluss und lassen als Andenken an ihre Sternenkinder eines dieser Lichterschiffchen zu Wasser.“
 

Im Bruchteil einer Sekunde schien meine Welt zu erstarren. Alles um mich herum verschwand. Unfähig irgendetwas in meinem Herzen zu fühlen, wanderte mein verschwommener Blick zu Mimi. Ein eisiges Gefühl von Kälte stieg in mir empor und ich hätte zur gleichen Zeit schreien und weinen können. Mimi hockte sich ans Ufer und betrachtete die einzelnen tanzenden Lichter auf der Wasseroberfläche. Sie sagte kein Wort, aber ich konnte sehen, dass sie am ganzen Körper zitterte. Es war, als stünde ich neben mir. Ich griff nach einem der Papierschiffchen und hockte mich neben meine Freundin. Schweigend legte ich ihr das kleine Boot in die Hand und platzierte die Kerze in dessen Mitte. Als der Docht brannte, sah ich in ihr Gesicht. Ihre Augen waren leer und Tränen hatten sichtliche Spuren auf ihren Wangen hinterlassen. Ich führte unsere beiden Hände langsam zum Wasser. Gemeinsam gaben wir das Schiffchen frei und ließen es treiben. Ihre langen Haarsträhnen fielen über ihre Schultern und Tränen verfingen sich darin. Es war ein leises Schluchzen was mir verriet, dass sie tatsächlich weinte. Mein Herz schmerzte so unsagbar, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste jede Sekunde sterben. Es kostete mich soviel Kraft, dass ich nicht selbst in Tränen ausbrach. Ich griff hastig nach Mimi und zog sie in meine Arme. Auf den Knien saßen wir am Ufer des Flusses und ich drückte sie fest an meine Brust. Im Schutze meiner Arme ließ sie ihrer Trauer freien Lauf. Ich spürte ihre bebende Brust dicht an meinem Herzen. So viele Tränen hatte ich vergossen, ich konnte einfach nicht mehr darum weinen.
 

Es war zu spät.
 

Irgendwann, vor langer Zeit, hätten wir eine Familie sein können. Irgendwann, vor langer Zeit, hätte ich das ungeborene Leben, welches sie unter ihrem Herzen trug bewahren müssen. Irgendwann, vor langer Zeit, hätte ich diese Frau in meinen Armen beschützen müssen. Doch ich ließ sie alleine, ließ zu, dass andere Menschen Entscheidungen trafen und uns entzweiten.
 

Als sich Mimi weinend an mich schmiegte wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass wir beide noch nie darüber gesprochen hatten. Einsam und alleine versuchten wir mit dem Schmerz, der ein riesiges Loch in unsere Herzen gerissen hatte, zu leben. Jeden Tag aufs Neue aufzuwachen, zu lächeln, weiter zu leben.
 

„So ist es nicht gewesen. Es ist kein Sternenkind...“ ihre brüchige Stimme ließ mich erzittern. „...es ist tot, weil ich es hab weg machen lassen.“
 

Ich hörte wie ein gequältes Keuchen meine Lippen verließ und ich sie unweigerlich fester an mich drückte. Verzweifelt presste ich meine Augenlider zusammen und spürte, wie eine heiße Träne über meine Wange kroch.
 

„Du hast diese Entscheidung aber nicht selbstständig getroffen. Dir blieb keine andere Wahl, andere Menschen drängten dich dazu. Dieses Kind hat die Sterne erreicht, noch bevor es das Licht der Welt erblicken konnte. Ganz egal unter welchen Umständen. Deshalb ist es ein Sternenkind.“ meine Stimme erschauderte unter meinem ungleichmäßigen Atem.
 

„Ich kann damit nicht leben. Es frisst mich auf, es tut so weh und ich kann es einfach nicht vergessen. Es war ein Teil von mir und jetzt ist da nichts mehr.“ Ihre Fingernägel bohrten sich durch den dünnen Stoff meines Hemdes und meine Haut fing an wie Feuer zu brennen.
 

„Mimi, damals ist nicht nur ein Teil von dir gestorben, sondern auch von mir. Es muss wehtun, denn sonst vergessen wir. Ich will es nicht vergessen. Niemals.“ Ich konnte nicht weiter sprechen, da meine Stimme unter meinen Tränen brach.
 

Zärtlich streichelte ich ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und küsste liebevoll ihre Stirn. Wenn sie nur wüsste, wie sehr ich gelitten habe. Wenn ich nur sagen könnte, dass es über all die Jahre niemals besser geworden ist. Aber wie könnte ich es ihr sagen, jetzt wo ich sie so zerbrochen in meinen Armen hielt?
 

„Ich bin nicht bei dir gewesen und dabei hätte ich es sein müssen, der dich davor bewahrt diesen Weg alleine zu gehen. Ich werde dich irgendwann um Verzeihung bitten, aber erst dann, wenn ich mir selbst vergeben kann.“
 

Als ich diese Worte gegen ihre Stirn flüsterte, wurde ihr Griff lockerer und ihr Schluchzen verebbte langsam. Nach einer schier endlosen Zeit, die wir ineinander verschlungen am Ufer des Flusses knieten, wurde es unbeschreiblich still zwischen uns. Einzig die gedämpften Geräusche der Menschen um uns herum, weckten ab und an mein Gehör. Mimi löste sich langsam aus meinen Armen und blickte schweigend auf die beständige Strömung der schimmernden Wasseroberfläche. Zögerlich legte ich meine Hand auf ihre. Unsere Finger verflochten sich miteinander und Mimi wischte sich mit der anderen Hand über ihr verweintes Gesicht. Danach zog sie mich langsam nach oben und wir drängten uns durch die Menschen zurück auf das Fest. In diesem intensiven Moment zwischen uns, hatte ich meinen besten Freund völlig aus den Augen verloren. Angestrengt sah ich mich nach ihm um, konnte ihn aber nirgends erkennen. Mimi selbst schien auch nach Izzy zu suchen, doch noch bevor sie ihr Telefon aus ihrem kleinen Stoffbeutel erhaschen konnte, sah ich ihn abseits des Gedränges auf einer Parkbank sitzen. Einige brennende Lampions hingen über ihm und erhellten die Dunkelheit der Nacht. Ohne ein Wort miteinander zu wechseln, gingen Mimi und ich zu ihm. Etwas überrascht sah er zunächst Mimi und dann mich an. Danach tat er etwas, wofür ich ihm wohl ewig dankbar sein werde.
 

Er lächelte.
 

Es war ein Moment, in dem wir drei wohl keiner Worte bedurften. Stumm erhob sich Izzy und legte seine Hand fürsorglich auf meine Schulter. Sein Blick stellte keine Fragen und verurteilte mich nicht. Manchmal gab es einfach nicht genügend Worte, um zu beschreiben was man fühlte. Ein Blick, eine zärtliche Geste oder ein sanftmütiges Lächeln konnten soviel mehr sagen als alle Sprachen dieser Welt.
 

Wir kehrten allmählich zurück ins Hotel. Als wir den endlosen Flur entlang gingen, packte mich Izzy plötzlich am Arm und zog mich etwas zurück.
 

„Ich glaube, dass ich euch besser alleine lassen sollte. Dieser Moment ist etwas ganz besonderes für euch. Es ist euer Moment und ich denke, dass ihr endlich darüber sprechen solltet.“
 

Völlig entgeistert starrte ich in seine dunkelbraunen Augen. „Wie bitte? Wo willst du denn schlafen, auf dem Gang? Es gibt in der ganzen Stadt keine Zimmer mehr und….“ doch er unterbrach mich harsch.
 

„Ich werde den Nachtbus zurück nach Tokio nehmen.“ Jetzt wurde es mir aber zu blöd. Ärgerlich packte ich seinen Arm und zerrte ihn unsanft zu mir.
 

„Bist du bescheuert oder was? Du lässt sie hier nicht sitzen. Sie hat heute Geburtstag und ich werde ganz bestimmt nicht mit dieser verdammten Scheiße von damals anfangen und heute mit ihr darüber sprechen. Du bleibst hier!“ Eigentlich klang meine Stimme verdammt sauer, doch gegen Ende hin wurde ich immer flehender.
 

Ich wollte nicht, dass er ging. Möglicherweise weil ich Angst davor hatte mit ihr alleine zu sein. Ich konnte dieses Gespräch nicht führen, nicht heute, nicht jetzt, nicht mit ihr. Auf einmal konnte ich ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen und deshalb zog ich meine Augenbrauen erstaunt nach oben. Ohne noch etwas zu sagen, ging er an mir vorbei und folgte Mimi in das Zimmer. Manchmal wurde ich wirklich nicht schlau aus diesem Kerl.
 

Es war wirklich wie im Ferienlager. Erst mussten wir alle nacheinander duschen und dann standen wir, wie die drei von der Tankstelle, vorm Spiegel und putzten uns unsere Zähne. Plötzlich fing Mimi an zu lachen und prustete dabei die gesamte Zahnpasta gegen die glatte Oberfläche des Spiegels. Selbstverständlich musste ich ebenso lachen und besabberte dabei mein Shirt, woraufhin mich Izzy und Mimi lautstark auslachten. Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte achtlos mit kaltem Wasser nach den beiden. Izzy wollte sich damit zur Wehr setzen, indem er Mimi als Schutzschild benutzte, woraufhin diese schrill quietschte. Ich sah zu meinem besten Freund und deutete ihm mit meinem Blick, dass wir Mimi unter die eiskalte Dusche stellen sollten. Ohne Einwände packte er sie von hinten und ich griff nach ihren Fußgelenken. Unter lautem Protest und zugegebenermaßen heftigen Tritten beförderten wir sie in die Duschkabine.
 

„Ihr Schweine! Wenn ihr jetzt das kalte Wasser anstellt werde ich nackt schlafen! Ich schwöre euch, dass ich schreckliche Rache nehmen werde!“ kreischte sie lachend und versuchte immer wieder meine Hände abzuwehren.
 

„Du nackt in diesem Bett, das wäre wirklich eine schreckliche Strafe für uns beide!“ sagte ich nur hämisch grinsend und stellte das kalte Wasser an.
 

Ich weiß nicht, wann ich zuletzt so unglaublich lachen musste. Es war wirklich beinahe soweit, dass ich mir in die Hose gepinkelt hätte. Mimi erkämpfte sich schlussendlich den Brausekopf zurück und richtete diesen fluchend auf Izzy und mich. Klitschnass zogen wir uns unsere Shirts aus. Mein Freund reichte Mimi schließlich ein frisches von seinen, womit sie im Badezimmer verschwand und sich umzog.
 

„Ich dachte du willst nackt schlafen?“ sagte ich provokant und legte mich mit meiner nassen Unterhose auf die rechte Seite des Bettes.
 

„Da wir in einem Bett schlafen, möchte ich feuchte Träume unbedingt vermeiden!“ sagte sie kess und sprang direkt vom Badezimmer ins Bett.
 

„Also ich weiß ja nicht mit was für Milchbubis du dich umgibst. Aber feuchte Träume hatte ich das letzte mal mit 15 Jahren.“ gurgelte ich kichernd und betrachtete ihren zierlichen Körper, der so dicht neben mir lag.
 

Izzy zog die Vorhänge zu und platzierte sich auf der linken Seite des Bettest, sodass Mimi zwischen uns in der Mitte lag. Im Zimmer war es so unerträglich heiß, dass wir die Laken mit unseren Füßen nach unten schoben. Die Dunkelheit umhüllte uns und völlig erschöpft platzierte ich meine Arme unter meinem Kopf. Mein Ellenbogen stieß gegen den meines besten Freundes und verschämt rückte ich etwas mehr an die äußere Kante des Bettes. Also ich hatte ja wirklich nichts gegen einen Dreier, aber dann doch bitte mit zwei Frauen und nicht meinem besten Freund.
 

„Wenn wir Kinder wären, wäre es wohl völlig normal zu dritt in einem Bett zu schlafen, aber jetzt hat es echt was versautes an sich.“ sagte ich kichernd.
 

„Irgendwie tatsächlich eine merkwürdige Situation. Da könnten einem Typen wie dir schon wirklich schmutzige Gedanken kommen.“ erwiderte Izzy rotzfrech und streckte mir seine Zunge raus.
 

„Weshalb sollte nur Tai diese schmutzigen Fantasien haben. Findest du mich etwa nicht attraktiv oder bist du schwul?“ als Mimi diese Frage formulierte musste ich insgeheim so bösartig lachen, weil ich das hilflose und beschämte Gesicht meines Freundes sah.
 

Mimi erlöste ihn meines Erachtens viel zu schnell aus dieser misslichen Lage und sprach weiter. „Am Ende seid ihr beide Männer und damit perverse Dreckschweine. Trotz aller Liebe, würde ich mit euch beiden niemals einen Dreier schieben. Also wenn ihr später in der Nacht aufwacht und nicht mehr auf dem Bauch liegen könnt, dann solltet ihr vielleicht eine kalte Dusche nehmen.“
 

Wer war denn jetzt versaut von uns? Mimi konnte ja sehr gut in Worte fassen, was physisch mit einem Mann geschah, wenn er erregt war. Sie war wirklich ein unglaublich freches Biest und wusste gezielt ihre Reize einzusetzen. Izzy und ich nahmen es ihr keinesfalls übel, sondern grinsten verschmitzt und ließen ihre Aussagen unkommentiert.
 

„Ich danke euch beiden für diesen wundervollen Tag. Gute Nacht.“ flüsterte Mimi in die Stille zwischen uns und drehte sich auf die Seite.
 

Ich spürte ihr Gesicht an meiner Brust und wie ihr Atem gleichmäßig meine nackte Haut streifte. Ein raschelndes Geräusch verriet mir, dass sie nach Izzys Arm griff und ihn um sich legte. Im selben Moment schob sie ihre Hand sanft über meine Brust. Mein Herz raste und in wenigen Sekunden war meine Müdigkeit völlig weggeblasen. Wie konnte sie sich so dicht an mich schmiegen? Ich würde niemals ein Auge zu bekommen.
 

Schweiß perlte über meine nackte Haut. Ihre Haarsträhnen kitzelten auf meiner Brust, während ihre Lippen sich fordernd von meinem Schlüsselbein hinauf zu meinem Hals arbeiteten. Ihre Finger glitten ohne Umschweife über meinen Bauchnabel und fuhren unter meine Unterhose. Perplex starrte ich in ihre lustverhangenen Augen, als sie sich aufrichtete und sich rittlings auf mich setzte. Ihre Schenkel pressten sich an meine Hüfte und ihre Finger wanderten neugierig über meine Brust. Ihre Lippen berührten die meinen nur flüchtig. Sie küsste mich nicht, ließ ihre Zunge jedoch über mein Kinn, hinab zu meiner Brust und dann weiter über meinen Bauch gleiten. Ein ersticktes Keuchen verließ meinen Mund und ich presste genüsslich meinen Kopf ins Kissen, als ihre Lippen langsam am Bund meiner Unterhose ankamen. Ich spürte ihre kühlen Finger, wie sie den Stoff langsam nach unten schoben und ihre Zunge neugierig weiter hinab glitt. Kurz bevor sie meine empfindlichste Stelle erreichte, hielt sie Inne und sah mit ihren goldbraunen Augen zu mir rauf. Ein verschmitztes Lächeln zeichnete sich auf ihrem grazilen Gesicht ab und sie richtete ihren Oberkörper langsam wieder auf. Das weiße Shirt klebte auf ihre schweißnassen Haut und zeigte die darunter liegenden wohlgeformten weiblichen Rundungen schonungslos. Mein Mund wurde staubtrocken und ich leckte mir genießerisch über meine Lippen. Plötzlich bewegte sich ihr Arm nach links und meine müden Augen folgten ihrer Bewegung. Sie griff nach seinem Kragen und zog ihn dicht an sich. Es war ein anderer Mann den sie nun leidenschaftlich küsste und ihre Lippen mit den seinen vereinte. Während Mimi auf meinem Schoß saß, war es Izzy den sie brennend in einen wilden Kuss zog. Sie küsste nicht mich.
 

Mit einem lauten Keuchen riss ich meine Augen auf und rang hilflos nach Atem. Die Hitze in diesem Zimmer war unerträglich und es dauerte einige Sekunden bis ich begriff, dass ich soeben nur geträumt hatte. Ich sah neben mich und erblickte eine schlafende Mimi, die noch immer dicht an mich gekuschelt lag. Hinter ihr ruhte mein bester Freund und hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt. Ich fuhr mir mit beiden Händen über mein schweißnasses Gesicht. Offensichtlich hatte ich vorhin den Mund zu voll genommen und die Zeit meiner feuchten Träume war noch längst nicht vorbei. Ich benötigte unbedingt eine kalte Dusche. Als ich im Badezimmer stand und mich wieder etwas runter reguliert hatte, betrachtete ich mein müdes Gesicht im Spiegel. Auch wenn wir vorhin wieder miteinander lachen konnten, ging mir der heutige Abend nicht aus dem Kopf. Mein Freund hatte recht, ich müsste mit Mimi über unsere Vergangenheit sprechen. Doch auch ich hatte Angst davor, dass alte Wunden aufreißen und ich erneut die Kontrolle verlieren könnte.
 

Denn ich würde niemals vergessen können, wie sehr der Verrat eines Freundes schmerzte. Jedes Jahr dachte ich daran. Ich dachte daran wie es wäre ein Vater zu sein, ein Kind zu haben, ein gemeinsames Leben zu führen mit der Frau die ich liebe.
 

Doch alles was letztlich übrig geblieben ist, war ein kleines Papierschiffchen mit einer Kerze darauf und dem Gedenken an ein Sternenkind.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser/innen,

lange habt ihr nun warten müssen und mit diesem Kapitel beende ich ganz offiziell den "Regenbogen-Einhörner-Kuschel-Kurs". In den folgenden Kapiteln wird es Knall auf Fall gehen und ich werde ziemlich schnell zur eigentlichen Sache kommen. Im Moment ist es bei mir im Leben etwas sehr chaotisch und daher komme ich leider wenig zum schreiben. Da ich eine "durcheinander-Tipperin" bin, schreibe ich an mehreren Kapiteln gleichzeitig und somit kann es dann dazu kommen, dass zwar viel geschrieben wird, aber ein Kapitel nicht fertig ist. Also, selbst wenn es mal wieder etwas länger dauert, ich schreibe weiter, denn ich bin niemand, der eine Geschichte beginnt und sie nicht zu Ende schreibt.

Übrigens, für gute Quellen der Inspiration bin ich immer dankbar. Im Moment geht mir irgendwie die Musik aus. Wenn ihr gute Empfehlungen habt, dann lasst mich daran teilhaben ;-)

Con i migliori auguri, i miei amici! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dattelpalme94
2016-02-06T20:02:58+00:00 06.02.2016 21:02
Hallo :)
so, jetzt komm ich auch endlich mal dazu, dir eine Review zu schreiben :)
Also ich muss sagen, dass ich den Begriff "Sternenkinder" vorher noch nicht kannte.. nach Google-Recherche dazu muss ich sagen, dass es für das Kapitel ein richtig guter Titel ist! Okay, dann zum Inhalt :D

Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Tai gelangweilt in diesem Meeting sitzt und sich wünscht, es wäre vorbei. Die Ereignisse der letzten Tage scheinen ihn ja auch richtig aufgewühlt zu haben..
Keine Ahnung, ob ich's schonmal erwähnt habe, aber ich finde es so eine gute Wahl, Mimi bei einem Fashion-Magazin arbeiten zu lassen! Ich finde die Berufe, die ihnen im Epilog von Adventure02 zugeteilt werden so unsinnig; Sora hat für mich nie etwas mit Mode zu tun gehabt, dann eben wirklich eher Mimi, wobei ich sie da auch eher Richtung Fashion-Journalismus eingeordnet hätte, so als "Fashion-Diktatur" :D den Begriff hat mal einer bei GossipGirl benutzt :D aber zurück zu deiner Geschichte :D
Tai bezeichnet Mimi als "meine kleine verwöhnte Prinzessin" *-* da kann ich richtig verstehen und nachvollziehen, dass er eifersüchtig auf Izzy wird, dass er Mimi besser kennt als er. Aber das hat wahrscheinlich auch was damit zu tun, dass Tai und Mimi nur sporadisch Kontakt hatten als sie in den USA war?!
Bei der SMS hatte ich ein paar Tränchen in den Augen :') man merkt richtig, wie sehr die Vergangenheit Tai noch bewegt.

Okay, nach der Szene am Strand hätte ich wirklich gedacht, dass sie Tai auch umarmt..:( beeindruckt war ich von seiner Ehrlichkeit, dass er zugibt, Izzy hatte die Idee für die Reise gehabt! Und wie Mimi das dann gleich knallhart ausnutzt um sich einen Kimono zu kaufen/ kaufen zu lassen :D Da hatte Tai wohl Recht, dass sie eine "kleine verwöhnte Prinzessin" ist :D

Dass Izzy von Mimis Nähe nicht nervös wird macht mich ein wenig stutzig, auch dass sie später ihre Stirn an seine legt. Was ist zwischen ihnen vorgefallen?! :D
Und dann der fast Streit zwischen Izzy und Tai.. ich hätte auch nicht gedacht, dass Izzy ihn darauf anspricht.. weiß nicht, ob ich es gut oder schlecht finden soll, dass ihnen die Rivalität untereinander langsam bewusst wird.. wenn ja, bin ich auf den Showdown gespannt! *Popcorn hol*

so kokett und ein wenig versaut wie Mimi an manchen Stellen redet, frage ich mich, ob das von ihrer Zeit aus Amerika kommt :D
Japaner gelten ja eher als prüde.

So und dann meine Lieblingsstelle *-* Tai zieht Mimi einen Kimono an.. einen Hochzeitskimono!! Lass es bitte eine Vorausdeutung sein! :D Aber dir trau ich zu, dass es nur eine falsche Fährte ist ;D
Krass, dass Mimi so wenig über ihre Kultur weiß.. mir würde es glaub ich richtig zu schaffen machen, wenn ich merken würde, dass ich "fremd im eigenen Land" bin..

Die Szene mit dem Fisch war zuckersüß! Mimi, die nach außen das Prinzesschen mimt, aber eigentlich ein großes Herz hat und sich um andere kümmert.. vielleicht hat Tai Recht und sie trägt wirklich nur die "Maske der verwöhnten Prinzessin".. vielleicht um den Schmerz der Vergangenheit zu verbergen?

Die drei hatten so einen schönen Tag und dann kommt die Stelle mit den Sternenkindern.. Die Zäsur im Kapitel, die zeigt, dass Tai die Vergangenheit noch laaange nicht überwunden hat und er scheint sich ja immer noch richtig fertig zu machen, dass er Mimi damals nicht helfen oder beschützen konnte.. aber kann ich verstehen.. vor allem, weil die beiden nie darüber geredet haben.. Ebenso der Verlust des Kindes scheint seine Gegenwart zu prägen.. und Mimi wurde also dazu gedrängt, das Kind abzutreiben.. Spielen hier vielleicht Yamato und Sora eine Rolle?:D Was frag ich überhaupt, du wirst es mir eh nicht verraten:D

Wie die beiden am Flussufer sitzen fand ich wirklich sehr ergreifend.. sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet und die beide belastet, aber sie können nicht darüber reden... wobei sie das dringend machen sollten..Izzys Rückzug fand ich richtig von ihm.. sein Lächeln als sie zurückkommen ist für die beiden wirklich hilfreich.. und zeigt, wie gut sie einander kennen..

Die Wasserschlacht im Hotel bereitet Mimis Geburtstag ja doch noch ein schönes Ende :)

Ich bin so darauf gespannt, was der "Verrat eines Freundes" war.. wenn ich die Infos aus der Charakterbeschreibung richtig in Erinnerung habe, war das sicher Matt.. Ah, deine Geschichte macht mich noch verrückt! So viele Fragen auf die ich Antworten will :D

Und zu deiner "Bitte" um Inspiration: Sportfreunde Stiller - Festungen und Burgen! so ein schönes Lied mit einer tiefen Bedeutung. Ansonsten Philip Poisel, besonders "Wie soll ein Mensch das ertragen" und Jan Sievers. Die meisten seiner Texte handeln von Abschied und Trennung, hör dir auch mal "Fortsetzung folgt" von ihm an..
Da ich durchs Studium auch viel mit Lyrik und Literatur zu tun habe, hätte ich da noch ein paar Vorschläge. Zum Einen "Nothing gold can stay forever" von Robert Frost und zum Anderen noch zwei Zitate: "He looked at her the way all women want to be looked at by a men" aus Fitzgeralds 'The Great Gatsby' (so stell ich mir vor, dass Tai Mimi anschaut *-*) und "And in the end we were all just humans, drunk on the idea that love, only love, could heal our brokenness" von Christoph Poindexter.

Liebe Grüße :)

Antwort von:  Sakuran
07.02.2016 18:49
Oh man, dein Kommentar ist ja wahnsinnig laaaaaaaaaaaaaaaang!
Ich freue mich so sehr darüber *_* Dann werde ich mir jetzt Mühe geben, dir alles ganz ausführlich zu beantworten.

Ja die Berufe, die unseren Helden zugeteilt wurden, fand ich so dämlich! Also entweder würde ich Mimi als Journalistin sehen oder als Schriftstellerin. Auf alle Fälle was mit Lifestyle und Mode.

Ja, es gibt wirklich eine gewisse Eifersucht von Tai auf Izzy. Aber ich glaube, es ist nichtmal wirklich boshaft, sondern eher die Wut auf sich selbst. Das er seine Chance, an ihrer Seite zu sein, nicht genutzt hat. Denn wirklich übel nimmt er seinem Freund ja nicht.

Mimi hat ihn nicht umarmt, weil er ihr zuvor diese SMS geschrieben hat und sie nicht weiß, wie sie reagieren soll. Ihre Sicht wird im nächsten Kapitel folgen und da wird ausführlich beantwortet, was in Mimi vorging. Und Tai ist doch kein Lügner, er würde sich niemals mit dem Erfolg eines anderen schmücken.

Es freut mich, wenn ich mit einigen Dingen (mit der SMS) einige Emotionen wecken konnte. Das möchte man als Autor doch immer! *________* Wieso macht es dich stutzig, dass Izzy in Mimis Nähe nervös wird? Warum sollte er nicht? Was denkst du denn, was zwischen ihnen vorgefallen ist? Der Showdown wird noch kommen, aber es wird tatsächlich noch etwas dauern ;-)

Wo hat Mimi denn versaut geredet? Es war stets nur zweideutig, nie wirklich versaut. Und dieses Klischee, dass die Japaner so prüde wären, ist wirklich letztlich ein Klischee. Auch in Tokio - der größten Stadt der Welt - ist längst ein westliches Frauenbild angekommen und die japanischen Frauen sind längst nicht alle die braven Hausmuttis am Herd! Und sicherlich hat sich ihre Persönlichkeit in den USA etwas anders entwickelt, als sie das vielleicht in Japan getan hätte. Aber Mimi ist doch schon immer eine extrovertierte junge Frau gewesen, die ihre Kumpels gerne umarmt, anschreit, vollheult und das Prinzesschen raushängen lässt ;-)

Tragen wir nicht alle unsere Masken und nehmen sie nur bei den Menschen ab, die uns wirklich nahe stehen? Bei denen wir uns geborgen und geliebt fühlen?

Natürlich werde ich es dir nicht verraten *g* Ich bin doch nicht wahnsinnig und packe den Fokus der Geschichte aus. Aber es hat mich sehr gefreut zu lesen, dass du die Szene sehr schön gefunden hast. Auch Izzys Reaktion war mir sehr wichtig um zu zeigen, dass Tai (als bester Freund) und Mimi (als wer weiß was) ihm sehr wichtig sind. Dabei ist ihm völlig egal wer mit wem was hat oder verliebt ist, es gibt Dinge die einfach wichtiger sind und Izzy zeigt das in dieser Situation sehr eindrucksvoll. Er lässt den Beiden diesen Moment und nimmt sich den beiden zuliebe zurück.

Deine Musik werde ich natürlich probieren und Philip Poisel kenne ich auch. Der ist super!

Vielen Dank für deinen Kommentar!!!!
Bis zum nächsten Kapitel!
Von:  dattelpalme11
2016-02-03T10:20:43+00:00 03.02.2016 11:20
Hallo meine Liebe :)
Eigentlich habe ich versucht das Kapitel gestern schon zu lesen, aber leider bin ich kläglich gescheitert, da ich auf die glorreiche Idee kam, es während der Zugfahrt zu lesen. Mir ist daraufhin ziemlich schlecht geworden, weshalb ich es erst heute morgen zu Ende gelesen habe x.X

Soo aber beginnen wir mal am Anfang ;D Schön, dass sich Mimi einigermaßen eingelebt hat und Izzy so etwas Tolles für ihren Geburtstag geplant hat :) Er scheint sie wirklich sehr gut zu kennen, was Tai wohl auch irgendwie ganz schön ärgert, aber gut, Izzy war ja auch sehr für Mimi da gewesen.
Allerdings merkt man in diesem Kapitel auch sehr schön, wie verknallt Tai in Mimi immer noch ist, auch wenn bei den beiden noch viel ungeklärt zu sein scheint.
Die SMS von ihm war wirklich niedlich, obwohl sie auch ein paar Fragen aufwirft, die später allerdings auch nochmal aufgegriffen werden :>

Das Tai sich ärgert, dass Izzy Mimi besser kennt als er sie, kann ich irgendwie nachvollziehen. Und ich schätze es ist auch kein schönes Gefühl in seinem besten Freund eine Art Konkurrenten zu sehen.
Mimis Reaktion fand ich schon ein bisschen gemein, als sie erfährt wo die Reise hingeht. Izzy bekommt eine Umarmung und ein Küsschen, während Tai ein bisschen dämlich nebendran steht. Aber ich schätze, dass es wirklich an ihrer Vergangenheit liegt, weshalb ich auch nicht über Mimi voreilig urteilen möchte :D

Und dann müssen sie zu dritt in einem Doppelbett schlafen...ohje, als wäre die Situation nicht ohnehin schon seltsam genug...ich glaube ich hätte freiwillig auf dem Boden übernachtet xD Sie sind eben auch keine Kinder mehr, die unbedenklich das Bett miteinander teilen.
Und dann bekommt Mimi auch noch einen Kimomo gekauft, den sie nicht binden kann. Ich könnte es sicher auch nicht und wäre genauso überfordert wie sie gewesen :D
Gut, dass Tai eine Schwester hat und sich auskennt. Und als er das auch noch mit dem Hochzeitskimono sagt :O
Ich glaube auch, dass Mimi sicherlich eine schöne Braut wäre :)
Das mit dem Geschenk und das Mimi Tais Hände auf ihrem Bauch platziert hat, hat mich schon etwas stutzig gemacht, aber drauf komme ich gleich nochmal zurück.
Und wie sie sich später im Teehaus über Prostituierte unterhalten...oh Gott :D Mimi will ihn wohl schon etwas provozieren xD

Und puhh, jetzt wird auch der Titel thematisiert. Sternenkinder, wirklich eine sehr traurige Thematik, obwohl sie vielen Eltern auch ein Stückchen Hoffnung schenkt. Ich persönlich finde es echt krass, das totgeborene Kinder, die unter 500 Gramm wiegen noch nicht mal als Kind eingetragen werden, obwohl man sie zur Welt bringen musste. Deswegen finde ich "Sternenkinder" und die Symbolik dahinter echt wunderschön :) Auch wie du es mit den Booten beschrieben hast.
Also, gab es tatsächlich mal ein Baby, dass Mimi allerdings abgetrieben hat. Mhm, ich glaube auch nicht, dass das so freiwillig war, jedenfalls kommt es so rüber.
Die Szene zwischen Tai und Mimi fand ich echt sehr schön, besonders weil es beide nicht wirklich verarbeitet haben und meiner Meinung nach dringend miteinander sprechen sollten.
Auch Izzys Reaktion, dass er sich zurückzieht, finde ich sehr gut von ihm.
Er scheint ja auch über die Babysache gut Bescheid zu wissen, weshalb er sie sicher auch alleine lassen wollte. Allerdings habe ich noch im Hinterkopf, dass es eine Sache gibt, die nur Mimi und Tai wissen, also ein Geheimnis zwischen den beiden?! Korrigier' mich bitte falls ich hier irgendwas verwechsele :D
Wie Sora und Matt in das ganze Thema reinpassen, kann ich mir wirklich noch nicht ganz vorstellen, aber ich glaube, auch das wird irgendwann ans Tageslicht kommen :D

Zur Hotelszene...ohje :D Ich muss gestehen, dass ich Dreiecksbeziehungen nach wie vor seltsam finde und wohl auch diese Szene sehr kritisch begutachte. Sie kam direkt nach der Sternenkinderszene und ich glaube, alle wollten wieder etwas lockerer werden. Aber ich verstehe nicht, warum von Mimi diese eindeutigen sexuellen Anspielungen kommen, gerade weil sie ja auch schon gemerkt hat, dass beide auf sie stehen und so viel Unausgesprochnes zwischen ihr und Tai liegt. Ich hätte auch nicht erwartet, dass Tai so einen Traum haben würde :D Hätte ich jetzt irgendwie bei Mimi erwartet, weil sie ja diejenige ist die zwischen zwei Männern steht.
Letztlich glaube ich allerdings, dass ein Dreier generell nicht hier reinpassen würde, weil Izzy da denke ich nicht mitziehen würde und Tai sein Mädchen sicher lieber für sich alleine hätte und nicht gerne mit einem anderen Mann teilt xD
Desweiteren bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht. Ich sehe auf jedenfall ein Dreiecksdrama, Eifersucht, verwirrte Gefühle und natürlich auch einen großen Knall, der alles durcheinander bringt.
Ich denke immer noch, dass einer der drei das Zeitliche segnen wird und ich könnte mir sogar vorstellen, dass es einer der beiden "Erzähler" treffen könnte, wobei dann mein Herz wohl mitsterben würde x.x Und wenn es Izzy treffen sollte, falle ich sofort tot um o.O Ich mag ihn in der Geschichte und bin gespannt, welche Rolle er noch spielen wird, gerade weil wir seine Gedanken ja nicht mitbekommen werden ;)

Ohje :O Du tippst durcheinander :O Ich habe zwar auch schon, Szenen vorgetippt und später eingefügt, aber alles durcheinander zu schreiben würde mich voll verwirren :D
Und Musik :D Oh da könnte ich dir wirklich eine ganze Liste geben, weil ich beim Schreiben immer Musik höre.
Auf meinem Weblog habe ich mal ein Album von Taylor Swift (1989) vorgestellt, dass ich echt sehr gut finde, aber wohl thematisch eher zu meiner Geschichte gepasst hat :D
Des weiteren fand ich die Alben von Fall out boy (Save Rock and Roll & American Beauty/American Psycho), die Alben von The Pretty Reckless (Light me up & Going to hell) das Album von Sia (1000 forms of fear) ziemlich gut.
Ein Album, dass mir selbst erst vor kurzem empfohlen wurde, war von Melanie Martinez, Cry Baby, dass wirklich sehr sehr ehrlich und teilweise auch echt hart ist. Ich mag es irgendwie, dass sie die Kindersicht mit den harten Problemen der Realität paart, was das Album wirklich sehr einzigartig erscheinen lässt. Falls mir noch weitere Alben einfallen, schreibe ich dir einmal mal eine ENS :D
Ich hoffe, es sind ein paar Lieder dabei die dir gefallen ;)

Liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel :>
Tamara ;)
Antwort von:  Sakuran
03.02.2016 11:44
Hallo meine lieblings orientalische Pflanze,

Da ist dir im Zug schlecht geworden? Ich kann im Zug oder im Auto auch nicht lesen, das bekommt mir nicht.
Warum ist Mimi gemein weil sie Tai nicht drückt? Also ich wäre an ihrer Stelle auch verunsichert. Erst küsst er sie und dann ist er zickig zu ihr und Izzy. Am Strand kriegt er sich zwar wieder ein, aber dennoch wäre ich an ihrer Stelle ebenso reserviert. Außerdem darf man nicht vergessen, dass er ihr in der Nacht eine SMS geschrieben hat und Mimi genau weiß, was er damit meint. Es liegt einfach in ihrer Unsicherheit und vielleicht weil sie sich davor schützen will, sich erneut in ihn zu verlieben?

Auf dem Boden war in dem winzigen Zimmer kein Platz mehr XD Izzy wollte ja nach Hause fahren, aber hat dann eingesehen, dass es echt fies gewesen wäre das Geburtstagskind zu verlassen.

Das mit den Sternenkindern ist wirkliche eine herzzerreißende Sache. Ich finde es auch gut, dass es nicht nur um die "totgeborenen" Kinder geht, sondern auch um Schwangerschaften, die gar nicht erst bis zu einer "Geburt" kommen. Also nun zu deiner Frage bezüglich des Geheimnisses. Izzy weiß natürlich nur das, was ihm erzählt worden ist. Am Ende können nur die Beteiligten (also Mimi und Tai) die gesamte Geschichte kennen und ja, es gibt noch einige Geheimnisse. Nicht nur das, was Mimi und Tai miteinander haben, was sich einfach auf die vollständige Geschichte hinter dem Baby bezieht, sondern auch Tai und Mimi haben dunkle Geheimnisse. Ich habe es mehrfach angedeutet, dass Tai mit dieser ganzen Sache überhaupt nicht gut umgehen konnte und sich auf einem schmalen Grat mit den falschen Freunden befand. Davon weiß Mimi nichts, denn sie war ja nicht mehr in Japan. Das ist wiederum ein Geheimnis was Tai mit Izzy teilt. Oh, oh, oh es wird also noch viele Verwirrungen geben.

Bei Sora und Matt sind wir noch nicht, aber sie passen sehr gut da rein ;-)

Was macht dich denn so sicher, dass Mimi weiß, dass beide auf sie stehen? In meiner Wahrnehmung ist das nämlich nicht so. Im nächsten Kapitel wird es wieder zu ihrer Sicht kommen und sicherlich bekommst du dann einige Antworten, warum sie sich im Hotel so verhalten hat. Und natürlich ging es darum das Pokerface zu wahren, locker zu sein und nicht länger an diese ganze Sache zu denken. Oh Gott, ein Dreier wäre doch nicht ernsthaft meine Absicht! Natürlich würde das zu keinem der Drei passen XD Also bleib ganz entspannt *lol*

Wer wird was segnen? *unschuldig pfeif und sing* Keine Ahnung was du meinst.....Noch sind alle am Leben XD

Tayler Swift 1989 hab ich hoch und runter gehört. Kann ich jedes Lied auswendig *lol* Aber in den Rest werde ich mich mal reinhören und schauen, was mir davon gefällt. Vielen lieben Dank für deine Musikempfehlungen. Melanie Martinez kenne ich gar nicht. Da bin ich ja gespannt, was mich erwartet. ^_^

Vielen Dank für deinen Kommentar, auch wenn du dich in der Dreierkiste etwas unwohl gefühlt hast :-( Bleib stark, es wird bald anders.

Liebe Grüße
Aline
Von:  Black-Starshine
2016-02-02T22:11:20+00:00 02.02.2016 23:11
Endlich!
Endlich ein neues, lang ersehntes Kapitel.
Immer wenn ich sehe, dass eines da ist, bekomm ich ein ganz aufgeregtes Kribbeln im Bauch und voller Vorfreude stürze ich mich förmlich drauf.
 
In diesem Kapitel habe ich das erste Mal richtig bemerkt, dass dir Taichis Sicht scheinbar wirklich besser liegt, als die von Mimi. Ich will damit nicht sagen, dass dir Mimi nicht liegt. Ebenso wie bei Taichi, kann ich mich auch bei ihren Kapiteln gut in sie hineinversetzen. Aber besonders in diesem Kapitel habe ich einen unglaublich einfühlsamen Einblick in das Gefühlchaos von Taichi bekommen und das wahnsinnig genossen. Dieses Kapitel ist einfach der Wahnsinn, so dass mein Kommentar diesem wohl kaum gerecht werden wird.
 
Du bist einfach wahnsinnig talentiert, was das Schreiben aus der Ich-Perspektive angeht. Ich liebe das Lesen deiner Arbeit. Und vor allem liebe ich den Inhalt dieser. Denn in den Kapiteln passiert immer so viel, dass ich immer ganz traurig bin, wenn eines davon endet.
 
Tja, was soll ich großschreiben? Wieder einmal ist das Kapitel gelungen. Ich finde das Geburtstagsgeschenk von Koushiro richtig kreativ. Und weißt du, was ich liebe? Deinen Drang dahinter, auch Recherche zu betreiben und dem Inhalt Realismus zu verleihen. Schon viele Werke habe ich gelesen, die viel Erfundenes schreiben, obwohl es zu bestimmten Festlichkeiten in Japan auch genügend Informationen gibt. Man merkt, dass du dich gut auskennst oder ausreichend informiert hast. Sowas finde ich immer toll.
 
Zwei Szenen in dem Kapitel haben es mir besonders angetan. Zum einen die Szene, in welcher Taichi Mimi beim Kimon-Anziehen hilft. Die Assoziationen zwischen seiner kleinen Schwester und der unbeholfenen Mimi sind einfach super. Außerdem mag ich die Gedankengänge von Taichi, welche die Eifersucht zu Koushiro thematisieren.
Die andere Szene thematisiert die Sternenkinder. Allein die Erläuterungen, das Schreiben und die Emotionalität haben es mit angetan. Und ich muss gestehen, dass sich auch bei mir kleine Tränchen gebildet haben. Ich bin Fan von dramatischen Geschichten und man merkt immer mehr, in welche Richtung sich das entwickelt. Das alles macht es spannend. Noch immer bleiben Fragen offen. Dementsprechend bleib ich gespannt.
 
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel,
 
Alles Liebe
Janine
Antwort von:  Sakuran
02.02.2016 23:27
Hey,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin so nachlässig in letzter Zeit und komme weder zum lesen noch zum schreiben. Dabei hat es auch deine Story verdient einen ordentlichen Kommentar von mir zu bekommen. Es freut mich, dass meine Geschichte solche Gefühle in dir auslöst und dir sogar das eine oder andere Tränchen entlockt. Wobei ich ehrlich sagen muss - ohne jetzt arrogant klingen zu wollen - dass ihr Leser noch längst nicht absehen könnt, ,in welche Richtung es geht. Es wird noch viel schlimmer und dramatischer ;-) In einem späteren Kapitel (ich schreibe ja wild durcheinander) ist es mir selbst so schwer gefallen, weil ich ständig heulen musste. Mal sehen, was dieses Kapitel mit euch macht ^^"

In der Ich-Perspektive kann man viel mehr den Fokus auf Gefühle legen, als in der Erzähler Perspektive. Denn dort beschreibt man sehr häufig auch andere Dinge und kann nicht so ausführlich zu jedem Charakter einzeln schreiben, sonst würde man sich in den Einzelheiten verlaufen.

Es ist mir beim lesen auch wichtig, dass ein Autor gut recherchiert und über etwas schreibt, was er kennt und sich nicht nur ausgedacht hat. Natürlich ist ein gewisses Maß an Fantasie auch wichtig, aber gerade wenn man über Orte oder realistische Dinge schreiben möchte, sollte man wahnsinnig aufpassen, dass man es richtig macht.

Ich bemühe mich, dass das nächste Kapitel schnell folgen kann.

Dir auch alles Liebe und eure Kommentare motivieren mich ungemein ;-)
Antwort von:  Black-Starshine
03.02.2016 00:00
Oh Gott!;___;
Hoffentlich stirbt keiner. Allein der Gedanke daran macht mich traurig.
Sicher macht es mich dann depressiv!
Meinem Therapeuten sag ich dann, dass du das zu verantworten hast ;D
Antwort von:  Sakuran
03.02.2016 00:18
Alsoooooooooooooooooooooooooo..................................................wer aufmerksam die Charakterbeschreibung und Story-Beschreibung gelesen hat wird wohl erahnen, dass jemand versterben wird. Aber ich möchte jetzt natürlich nicht zuviel verraten. Und dein Therapeut darf mich dann gerne anrufen, ich spreche gerne mit ihm ab, welche Anti-Depressiva gut wirken XD
Antwort von:  Black-Starshine
03.02.2016 06:41
Erahnen kann man viel XD hoffen aber mindestens genauso viel *.*
Von:  Linchen-86
2016-02-02T18:17:48+00:00 02.02.2016 19:17
*-* Meiner allerliebste Autorin ist wieder da....Party, kreisch....

Hab ich dir eigentlich mal geschrieben, dass ich mich nur deinetwegen hier angemeldet hatte??? weil mich deine damalige Geschichte, die Dinge.... so fasziniert hatte???? und diese??? *-* ein Traum sie hat einfach alles was eine gute Geschichte ausmacht und noch mehr... ;)

Ich liebe es wie du Tais Sicht schreibst und wie du ihn einfach darstellst und beschreibst...
Tai scheint ja wirklich ganz schön eifersüchtig auf das gute Verhältnis ziwschen Mimi und Izzy zu sein, dabei ist es klar, dass sie sich so nah stehen. Sie hatten ganz anders Kontakt zueinander und über sehr viel mehr Dinge geredet, als Tai mit ihr... Die Beobachtung die Tai bezüglich Izzy macht, macht mich jedoch stutzig... Ich glaube das er es eher sehr gut überspielen kann... ob und wie viel mehr er für Mimi empfindet... Das Gespräch das Izzy aufgeschnappt hatte, hätte mich brennend interessiert, aber dann kam ja Mimi mit ihrem Kimino und wusste nicht wie man ihn zusammen bindet...XD

und dann kommt Tai... und bindet den zusammen, als sei es das Normalste der Welt XDDDD der Hammer, Mimis entgeistertes Gesicht kann ich mir nur zu gut bildlich vorstellen ;)
mich wundert es doch, das Mimi diesmal nach nicht so viel Körperkontakt sucht wie im Kapitel davor, vielleicht ist sie aber auch einfach nur unsicher, weil sie selbst nicht weiß ob er es möchte...
Ich fand den Satz so toll... Ich würde alles für sie kaufen, wenn ich dafür nur eine Umarmung bekommen würde...*___*

Und Mimi ist einfach nur soooo unfassbar süß, wie sie sich auf das Straßenfest freut und Tai tatsächlich fragt, ob er mit seinen Mandanten Prostiutierte besucht hatte XDDD aber sowas glaube ich auch nicht und ich denke das dies weder Tai noch Izzy nötig haben ;)

Als ich das Kapitel `Sternenkind` gelesen habe, war es mir gleich klar, Mimi war von Tai schwanger und wurde von ihren Eltern gewzungen das Kind abzutreiben und kurz darauf war sie zurück in Amerika....:/ hart...schrecklich...gemein...unverzeihlich...
Wie Tai dann auf Mimi zu geht, als sie auf das Ufer blickte und ebenfalls ein Bott nahm, eine Kerze drauf stellte und gemeinsam mit Mimi das Boot in die Unendlichkeit ziehen ließen und sie dann in seinen Armen auseinanderfiel :(
Du hast mich mit der Stelle voll getroffen, du hast das so schön beschrieben....wahnsinn... Ich hatte Gänsehaut und musste die Stelle dreimal wiederholt lesen, bis ich weiter in dem Kapitel vorgehen konnte... Kompliment...meine liebe Sakuran *-* und wie Izzy sie dann einfach nur anlächelt... :) schön... wirklich, wirklich schön....Ich muss die szene gleich nochmal lesen XDDD

aber wie passen nur Matt und Sora da rein? haben sie das alles mit angesehen und nichts unternommen??? Man, du verwirrst mich XDDD schäm dich :P
Ich glaube ein Gespräch zwischen Tai und Mimi ist dringend nötig... Izzy hat den nagel auf den Kopf getroffen, aber Tai hatte wohl schlichtweg Panik...

Haha....und...Dreier???? interessant.... ja dann haut rein XD ich könnte es mir vorstellen XD
geil wie Tai davon tatsächlich träumt und dann tatsächlich erst einmal eine Dusche braucht... mega :)
obwohl es ein paar schmerzhafte stunden gab, hatte Mimi doch einen sehr schönen Geburstag... und weißt du auf welche szene ich die ganze Zeit warte??? wann Tai endlich das tattoo entdeckt.... Man....
sollte da nicht ein Bild von kommen??? Ja, ich wieder XDDD

und du weißt ja warte und warte und warte XD und weiß das es sich doch immer lohnen wird... Ich find es gut das es jetzt so richtig zur sache geht, wobei ich bis jetzt noch nicht vie vermisst habe, bin gespannt was du jetzt so raushauen wirst...
Tja... schreiben am besten, wenn man sich wirklich ganz bewusste dafür entscheidet...... kennst du die Band Ewig? eine deutsche Band mit tollen Texten... sowohl das alte wie auch das neue Album... es gibt so viele Lieder wo ich manchmal denke... hmmm das passt voll in die oder die FF rein XDDD hör die mal Ewig `so laut ich kann` vielleicht gefällt es dir ja ;)

Danke fürs Kapitel und viele liebe Grüße :*
Antwort von:  Sakuran
02.02.2016 21:18
Hey meine Süße,

Wie jetzt? Du hast dich wegen mir hier angemeldet? Aber wie konntest du denn vorher meine FF lesen, wenn du nicht angemeldet gewesen bist? Wie bist du denn auf die Geschichte gestoßen? Ich bin verwirrt.

Mir fällt es leichter aus der Sicht von Tai zu erzählen. Ja logisch kotzt es ihn an, dass Izzy Mimi näher steht, aber was soll er machen? Er weiß, warum es so gekommen ist und ich glaube das quält ihn mehr.

Also ein bisschen hat sich Mimi in der Kimonoszene ja an ihn gekuschelt. Was hättest du denn gerne an "mehr Körperkontakt" gehabt ;-) Gedulde dich....es wird noch mehr geben und im Zuge dessen wird er wohl auch ihr Tattoo entdecken. Und ja, ein Bild wird es dazu auch noch geben. Auch zu diesem Kapitel habe ich ein Bild hochgeladen, aber es dauert ewig bis Animexx diese freischaltet.

Okay, du wusstest also schon beim Namen des Kapitels worum es gehen wird. Aber wer hat denn gesagt, dass ihre Eltern sie dazu gezwungen haben? Habe ich das irgendwo geschrieben *such* *such* *such* ??? Wieso habe ich dich an dieser Stelle voll getroffen? Ehrlich? Du musstest es mehrfach lesen? Wenn ich mich selbst lese, dann denke ich immer, naja....so toll ist es jetzt auch nicht. Das liegt aber einfach daran, dass ich ja weiß was ich geschrieben habe und es mich nicht überrascht. Von daher ist es total blöd seine eigenen Geschichten zu lesen.

Ja, die Frage der Frage....wie passen Matt und Sora da rein? Es wird noch einige Kapitel dauern, bis die gesamte Geschichte aufgedeckt wird. Bis dahin müsst ihr noch etwas im dunklen tappen. Natürlich ist ein Gespräch zwischen Mimi und Tai dringend nötig und wahrscheinlich auch zwischen Tai und Izzy. Aber wir werden sehen, was als nächstes kommt, vielleicht wird ein Gespräch zwischen Tai und Izzy unnötig sein, weil sich die Dinge von alleine klären???

Du könntest dir einen Dreier vorstellen? XD XD XD Na dann sollte ich vielleicht einen einbauen? Irgendwie könnte ich es mir nicht vorstellen. Ich glaube Izzy wäre derjenige, der kneifen würde *lol* Ja Tai hatte wilde Träume und musste erstmal duschen ;-)

Es ist schön, dass du nichts vermisst. Das freut mich unglaublich, das zu wissen. Ich höre gleich mal in deine Musik-Empfehlung rein.

Ich danke dir wie immer für deinen Kommentar und freue mcih wahnsinnig darüber!!!

Antwort von:  Linchen-86
02.02.2016 22:34
Ja... vor keine ahnung einem Jahr oder so, habe ich einfach Geschichte über Tai und Mimi eingegeben und bin schließlich ziemlich schnell auf deine gestoßen... schicksal??? XD bestimmt.... hab die dann angegklickt und so lange es nicht Adult war konnte ich alles lesen und dann war ich mega neugierig mich angemeldet und der rest ist Geschichte XD bzw deine habe ich ja dann kommentieren können.... Ja, so war das XD
also du bist an allem schuld XD

ohh dann freue ich mich auf das Bild und ja dieses frei schalten...
Keine ahnung, ich könnte mir einfach vorstellen, das ihre eltern sie dazu gewzungen haben, denn sie scheinen sich trotz aller kritischen umständen darauf gefreut zu haben... aber vielleicht täusche ich mich ja auch... ;)

Ich weiß nicht warum du mich da so berührt hast, aber es war so... ich hatte eine Gänsehaut und fand es toll wie Tai sich in dem Moment um Mimi gekümmert hat und das sie gemeinsam geweint haben... ein stück weit haben sie da ja angefangen darüber zu "reden" auch wenn natürlich noch viel fehlt...

Ja, ich glaube auch das Tai nur so lange begestert wäre, wie es sich um ihn dreht, danach hätte er kein bock mehr XD ;)

Ja sind wirklich viele lieder die zu dieser FF passen würden :) aber ich weiß nicht, ob do solche Musik überhaupt bevorzugst? aber zum scheiben stärt es zumindest nicht XD
Antwort von:  Sakuran
02.02.2016 23:02
Du konntest die ADULT Kapitel nicht lesen und hast dich deswegen angemeldet? Hahahahahaha, was sagt das über dich? XD Aber wirklich schön, dass es irgendwie mit mir und meiner Geschichte zutun hatte. Ich dachte ja eher, dass du viel länger schon beim Animexx rumschleichst, weil du auch immer sehr aktiv in den anderen Storys kommentierst. Ach ich weiß doch, ich bin immer an allem schuld....einer muss es ja sein ;-)

So habe ich es noch gar nicht betrachtet, aber es stimmt wohl. Wenn es nicht mehr um Tai gehen würde, hätte er keinen Bock. Der würde doch nicht dabei zusehen, wie ein anderer Kerl sein Mädchen knallt XD

Ja es gibt viele Lieder, aber wenn ich die ständig anhöre, dann gehts irgendwann nicht mehr. Im Moment höre ich ganz viel italienische Pop-Musik. Zum einen, um meine Sprachkenntnisse wieder zu trainieren und zum anderen, weil ich in der Sprache manche Formulierungen ausdrücken kann, die es so im deutschen nicht gibt. Ist ja mit vielen Sprachen so, dass du Gefühle viel differenzierter beschreiben kannst als im deutschen. Eigentlich haben wir im deutschen nur sehr wenige Worte für unsere Emotionen und Gefühlsspektren. Deutsch ist eine kühle Sprache. Da sind italienisch, japanisch oder russisch viel wärmer und intensiver.

Ich werde mir heute Abend sicherlich noch bei Youtube deine Empfehlungen anhören. Mal sehen ob es was für mich ist oder nicht ;-)
Antwort von:  Linchen-86
03.02.2016 07:29
Jaja... was soll ich sagen... ich musste diese adelt Kapitel eben einfach lesen XD ich kannte die Seite schon vor einigen Jahren.... aber war ewig nicht aktiv und dann hatte ich letztes Jahr mal wieder Lust zu lesen und so kam eins zum anderen, aber deine Geschichte brachte den Stein wieder ins rollen ;)

Glaube auch nichts das Tai dabei zusehen wird... nicht mal für eine Sekunde XD und der Typ wäre voll auch kaputt XD

Ja habe ich schön öfter von andern gehört, das deutsch sehr hart klingt... daher wenn man dieses Talent hat aufjedenfall fördern :)


Okay im diesem Genre kenne ich mich gar nicht aus... aber singt mit eins mit dir oder rauer Herbst würden sich gut zu Tai oder Mimi passen... bin mal gespannt was du dazu sagst XD


Zurück