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濤声

Voice of Waves
von

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Kapitel 1
 

Leises, ständiges Piepen riss ihn förmlich aus einem merkwürdigen Traum, zumindest konnte er sich gerade nicht mehr in Erinnerung rufen, was er bis eben noch geträumt hatte, aber das komische Gefühl, was der Traum hinterlassen hatte, randalierte noch in seinem Magen.

Nur irgendetwas war hier gewaltig falsch, denn sein Körper gehorchte ihm so gar nicht. Jetzt wo er wach war, wollte er aufstehen und ja, was wollte er da machen? Ach ja, Kaffee trinken! Ein Kaffee war eine super Idee wie er fand, aber es bewegte sich keines seiner Körperteile auch nur einen Millimeter.

Vielleicht war er noch im Halbschlaf während er eigentlich in der REM-Schlafphase war? Da konnte man sich doch auch nicht bewegen. Doch träumte er gar nicht mehr... Oder doch? War das so ein blöder, Traum, der sich warum auch immer, wie die dumme Realität anfühlte? Verwirrt ließ ihn diese Erkenntnis zurück, denn er verstand immer noch nicht, weshalb er sich nicht bewegen konnte, falls er doch nur träumen sollte, wachte er hoffentlich gleich auf.

Sein Körper war zu dem so schwer, als ob jemand einen Sack mit Steinen an diesen gebunden hätte. 'Meine Fresse...', schoß es Kyo durch den Kopf, denn er versuchte sich nun ins Gedächtnis zu rufen, warum er sich nicht rühren konnte, nicht einmal seinen kleinen Finger, obwohl doch der bewegte sich ein kleines Mühchen. Hatte er mit Die etwa den Abend versoffen und das war nun das Ergebnis davon? Konnte man von zu viel Alkohol so etwas erleben? Doch da stellte er sich die Gegenfrage, warum ausgerechnet er, der nie ein Tröpfchen anrührte, ausgerechnet mit Die einen Heben sollte, der die Schnapsdrossel schlecht hin war. Da kam er ja nach einem Drink nicht mehr mit.

Also mit Die auszugehen war immerhin eine Sache, sie waren ein Paar, aber dass er dann auch noch trank? Hatte ihm Die etwa heimlich Vodka in seine Cola gemischt? Er spielte bei solchen seltenen Gelegenheiten doch immer Dies ganz persönlichen Anstandswauwau und hielt ihn davon ab noch etwas mehr von seiner grauen Hirnmasse zu zerstören. Bei dem wusste man aber nicht immer, was in seinem Kopf vorging, nur konnte er sich keinen Grund vorstellen, weswegen er ihn abfüllen sollte. Am Sex konnte es wohl nicht liegen! Den hatten sie doch wohl oft genug und dass der gut war, stand außer Frage.

Noch immer rührte sich nichts, bis auf dieser beschissene kleine Finger an seiner linken Hand. Er konnte doch spüren, dass er auf einer halbwegs weichen Matratze lag, aber wenn er in seinem Kopf den Befehl formulierte: Beweg' deinen verdammten Arsch aus dem Bett, dann passierte nichts, obwohl... Da war noch dieses Muskelzucken, aber er konnte nicht spüren, dass sich seine Beine bewegten geschweige denn seine Arme.

Lage, Position, alles klar. Flach auf einer Matratze mit einem etwas rauem Laken. Nur konnte er nicht spüren, wie sich irgendetwas bewegte...

Oh! Da fiel ihm ein, dass er die Augen noch gar nicht geöffnet hatte, erst mal gucken, wo er hier war! Möglicherweise war er hier mit Die in einem Lovehotel und sein rothaariger Freund zerquetschte ihn in seinem Suffkoma nur mal wieder. Das erklärte das komische Laken, denn daheim hatten sie ein weiches, kuscheliges und ja rotes Laken. Ganz nach den Wünschen eines einzelnen Herren.

Doch als er die Augen geöffnet hatte, lag nicht wie er gehofft hatte sein schlacksiger Freund auf ihm, da lag eine schnöde weiße Decke auf ihm, mehr nicht. Also versuchte er jetzt erstmal seinen Kopf zu heben, damit er mehr von dem Zimmer sehen konnte.

Zum Teufel noch eins, seinen Kopf konnte er auch nicht anheben? Was war hier los? Panisch bewegte er die Augen hin- und her, versuchte so viel wie möglich mit der eingeschränkten Sicht zu erblicken. Moment mal eingeschränkte Sicht? Was war das da neben ihm? Hässliche Holzgitter? In was für einem abgefucktem Lovehotel war er denn hier gelandet?

Doch jetzt sickerte es zu ihm durch, das war gar kein Lovehotelzimmer, bestimmt gab es Krankenhausfetischräume, aber da roch es sicher nicht so ekelhaft nach Desinfektionsmittel, das war ein verdammtes, echtes Krankenhauszimmer! Aber warum? Er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihm etwas zugestoßen war. Und wo war Die? War ihm auch etwas passiert?

Wieder ließ er seine Augen von einer Seite zur anderen wandern, mehr war nicht drin, zwischen den Bettholmen konnte er nur ein Stück des Fußbodens sehen und irgendwelche anderen Dinge, es war eh alles verschwommen, denn er hatte keine Brille auf der Nase.

Besser war es wohl, wenn er seine Augen wieder schloss, da war eh nichts zu sehen. Gott, wo war er hier nur? Und weswegen überhaupt? Wo war Daisuke? Oder irgendjemand anderes? Irgendwer halt, ganz gleich wer! Denn gerade wollte er nur jemanden, der ihm sagte, dass das hier nur halb so schlimm war wie er dachte, dass er übertrieb, wie er es manchmal tat und dass er morgen schon wieder nach Hause laufen konnte.

Nur das flaue Gefühl in seinem Magen, wollte ihn von etwas anderem überzeugen und meistens hatte sein Bauchgefühl recht und er war nicht blöd. Das hier war morgen nicht vorbei, bei seinem Glück würde er so für immer bleiben. Die Tränen, die sich gerade in seinen Augen sammelten, brannten leicht und er wollte sie nicht zurückhalten, ließ sie einfach über seine Wangen rollen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  myamemo
2016-01-10T11:44:36+00:00 10.01.2016 12:44
Du machst einen neugierig, wie es weiter geht.
Bin sehr gespannt.

Lg mya
Antwort von:  -aftermath-
10.01.2016 16:07
Danke für dein Kommentar. :D
Das nächste Kapitel werde ich wohl nächste Woche online stellen, darfst also gespannt sein.
Von:  Kyo-chi
2016-01-09T18:44:33+00:00 09.01.2016 19:44
Ich liebe diese Fanfic... Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll.
Armer Kyo... Das ist mit das Schlimmste, was einem passieren kann.

Hoffentlich geht es bald weiter und man erfährt, was mit Die ist. ;__;

Und danke für die Widmung!! ♥


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