In my mind
10:43 Uhr | Konoha High
Die Stimmung in den Klassenzimmer war träge. Keiner wollte Montags in der Früh, an die kommende Woche denken.
Die Sonne strahlte mit all ihrem Licht durch die Klassenfenster.
So auch in diesem, in welchem Sakura Haruno sass.
Sakura:
Ich kaute nun geschlagene 20 Minuten an meinen Bleistift.
Das sah man dem Stift echt an. Aber in Fällen, in denen ich nervös bin, passiert das wie automatisch. Andere kauen an ihren Fingernägeln, ich an meinen Stiften.
Mit der Zeit sah ich hin und wieder auf die Uhr.
Die Uhr tickt laut, der lange dumme Zeiger bewegt sich auch nur grob geschätzt alle 10 Minuten mal.
Das ist schlecht ...
Biologie bei Orochimaru Sensei war grässlich.
Dieser Typ war komisch und seine langen schwarzen Haare erst.
Als ich vorhin mich bei ihm vorstellte, sah er mich nicht mal an und zeigte mit seinen spitzen Fingernägel auf meinem jetzigen Sitzplatz ... Neben Sasuke Uchiha.
Mist!
Nun gut. Das war sie: meine aktuelle Lage.
Nicht gerade dass, was man sich unter einem guten Start vorstellte, aber eben, einer muss immer die schlechte Karte ziehen, oder?
Egal, ich muss das jetzt durchziehen.
"Haruno! Haben Sie solche Aufgaben auch in ihrer alten Schule durch genommen?"
Die genervte Tonlage von dem Griesgram von Lehrer war eindeutig rauszuhören.
Ich nickte zwar, aber ich sag es, ich versteh nur Bahnhof. Was bitte ist eine Unguis?
Eigentlich fand ich Biologie immer toll. Ich wollte immer mal Ärztin werden. Das Gefühl Menschen helfen zu können war wunderschön.
Natürlich gab es auch viele Nachteile an diesem Beruf, aber kommt schon: Menschenleben retten war eine wunderbare Sache!
Ich blickte wieder nach unten, zu meinem Arbeitsheft, welches wie unberührt aussah.
Eigentlich notierte ich wichtige Sachen, alleine weil ich der Meinung war, ohne diese, an Tests durchzufallen.
Ich schielte mit meinen Augen nach rechts, wo Sasuke sass und lugte in sein Arbeitsheft, versuchte jedoch nicht aufzufallen.
Ok, sein Heft sah nicht besser aus als jenes von mir, dennoch hatte er einige Stichworte aufgeschrieben, ich konnte nur nicht erkennen was da stand.
Sasuke:
Haruno Sakura.
Pha! Als hätte man es sich denken können, setzte der alte Vollidiot dieser kleine Unschuldsengel neben mich!
Wie ein zäher rosa Kaugummi klebt die an meiner Sohle. Tch..! Einfach nur nervend und anstrengend. Da soll mir jemand sagen, dass Schule nicht kompliziert ist.
Ich fangte mir auch dementsprechend ein freundliches und herzliches Lächeln von Orochimaru ein.
Ich schaute zu Naruto kurz rüber um zu sehen auf welcher Seite wir eigentlich waren. Irgendwie konnte ich mich nicht konzentrieren.
Ja wie auch, wenn SIE neben mir sass.
Ich sollte mich zusammenreissen. In ein paar Tagen legt sich
Der Alltag wieder, denn ich würde schon noch dafür sorgen, dass sie freiwillig von dem Platz verschwindet.
Die Zeit war heute auch nicht wirklich auf der Überholspur und die Höhe: ich sah genau von meinem Winkel aus, wie dieser Zuckerwattekopf auf ihrem Bleistift kaute. Sie war doch noch wie früher. Ihre Angewohnheit war echt nicht so lecker aber anscheinend ja doch für sie. Mir soll's recht sein, hauptsache die kaute nicht so laut darauf rum.
Man. Wo war ich bloss mit meinen Gedanken. Ich sollte aufhören, mir Gedanken um sie zu machen.
Aber wie sollte ich auch? Sie fällt so extrem auf. Ihr Haar war ja wohl ein Beispiel genug.
Stopp Sasuke! Das reichte jetzt eindeutig. Orochimaru's Reden waren wichtiger als meine Gedanken an sie!
"Ihr könnt nun eine 5 Minuten Pause machen und wehe die Damen hier drinnen kommen danach wieder mit der Ich-muss-mal-schnell-auf-die-Toilette - Nummer»!"
Man hörte einige Mädchen grummeln, doch Orochimaru-Sensei störte das nicht annähernd die Bohne.
Er legte das Buch, welches er immer als Unterrichtshilfe benutze auf sein Pult und verliess den Klassenraum.
"Hey Teme! Na, wie wär's, kommst du schnell mit mir und den anderen unten eine ziehen?"
Naruto redete wieder zu laut, denn ich sah, wie die Haruno rüberglotzte.
"Ich passe gerne"
"Nagut, aber wehe du maulst später!"
Naruto, Sai, Shikamaru und Neji stürmten aus dem Raum und gingen ihrer Sucht nach.
Mir war's momentan egal. Auf rauchen war mir gerade eh nicht.
Egal.
Wichtiger war nun, dass ich schnell einen Plan hatte, damit ich mich an ihr rächen kann.