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TMNT - Wenn sich eine Tür schließt ...

von

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Verfolgt

Aus Donnies Sicht:
 

Unruhig gehe ich in meinem Zimmer auf und ab. Dabei fühle ich mich wie ein hilfloses Tier, welches in einem zu kleinen Käfig steckt und sich ständig nach Freiheit und Erlösung sehnt. Denn ich habe das ständige Bedürfnis von hier auszubrechen und dabei will ich niemanden sehen. Weder meine Familie, noch Casey und April sollen mir jemals wieder unter die Augen treten. Sie alle haben mich hingehalten, getäuscht und belogen. Wenn ich mich jetzt nicht mit den drein gestritten hätte, hätte ich niemals erfahren, dass meine sogenannten Freunde doch länger zusammen sind, als was sie vor fast zwei Wochen zugegeben hatten. Das Schlimmste an der Sache ist, dass alle Bescheid wussten und nur ich wurde wie ein Idiot hingehalten. Ich hatte keine Ahnung, was um mich herum passiert. War ich denn wirklich so blind, dass ich nichts von all dem mitbekommen habe?
 

Ich wusste zwar von Anfang an, dass Casey mein Rivale ist und dass es mit ihm nicht leicht sein wird Aprils Zuneigung zu gewinnen. Dass ich aber so vor dem Kopf gestoßen werde, hätte ich niemanden zugetraut und am wenigsten von meinen Brüdern. Sie haben doch gesehen und mitbekommen, dass ich mich wegen meiner großen Liebe so ins Zeug lege. Es war kein Geheimnis zwischen uns vier. Die ganze Zeit schmiedete ich Pläne und überlegte mir mögliche Strategien, damit ich endlich Aprils Liebe gewinnen konnte und sie alle stehen stillschweigend da. Nicht ein einziges Mal kamen sie auf die Idee mir zumindest Hinweise zu geben, denn ich hatte ja schon bereits seit Monaten verloren und dennoch schwiegen meine Brüder. Sie wussten doch, dass es keinen Sinn mehr für mich machte weiterzukämpfen und trotzdem haben sie allesamt geschwiegen. Versprechen hin oder her Leo, Raph und Mikey sind meine Brüder. Sie hätten mir das irgendwie sagen müssen, oder zumindest April und Casey davon überzeugen müssen es mir zu beichten.
 

Im Moment fühle ich mich einfach nur verraten und zum Narren gehalten. Ich kann kaum beschreiben, wie elend es mir zurzeit geht. Denn mir ist nun alles zu viel. Ich will einfach nur schreien, auf irgendetwas einschlagen und kaputttreten. Ich halte es hier kaum noch aus. Knurrend und verzweifelt sehe ich auf den Stapel mit Büchern, die ich normalerweise immer zum Schmökern bereithalte. Nach einem kräftigen Schwung mit meinem rechten Arm poltern sie einzeln herunter und bilden auf dem Boden einen kleinen Haufen, doch das ist mir noch nicht genug. Ich will einfach nur raus hier und ich weigere mich noch länger hier unten in der Kanalisation zu bleiben. Festentschlossen greife nach meinen Bo, der an der Wand lehnt, befestige ihn an meinen Panzer und mache vorsichtig die Tür einen Spalt auf. Schließlich habe ich keine Lust, dass die anderen mir folgen. Ich will einfach nur allein sein.
 

Zögerlich spähe ich hinaus und lausche. Jedoch höre ich nur, wie Meister Splinter meiner Brüder zu sich ruft um im Dojo zu trainieren. Das ist meine Chance! Um keinen Verdacht zu schöpfen warte ich noch eine Weile. Wie ich meinen Sensei kenne, werden sie mit gezielten Übungen starten und das heißt, dass seine Aufmerksamkeit, so wie auch die meiner Brüder, ganz und gar dem Training gewidmet ist und diese Gelegenheit nutze ich aus. Nach gefühlten fünf Minuten wage ich mich vorsichtig aus meinem Zimmer und verschließe sie von außen. So will ich sicherstellen, dass sie glauben, dass ich noch darin bin. Leise und im Ninjamodus bewege ich mich durch den Raum, bis ich über die Absperrung springe und im nächsten Abschnitt der Kanalisation lande. Es dauert nicht lange, bis ich durch den nächstgelegenen Schacht ins Freie gelange und nach mehreren Sprüngen auf das erste Dach klettere.
 

Eine Weile stehe ich da, neige meinen Kopf dem Himmel entgegen und atme bewusst ein. Ich spüre förmlich wie mein Puls rast und wie angespannt mein gesamter Körper ist. Meine Hände sind zu Fäusten geballt, während ich zu den Sternen blicke und versuche meinen Kopf freizubekommen. So richtig gelingen will es mir aber nicht. Im Gegenteil, ich erinnere mich umso stärker an die Worte meiner Brüder und die von April, sodass mir einfach nur schlecht wird und mein Schädel zu platzen droht. Ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist und ich will nur noch, dass es aufhört. So nehme ich meine Beine in die Hand und laufe einfach los. So schnell ich einfach nur kann, hetze ich über die Gebäude und achte nicht darauf, wohin es mich verschlägt. Ich will einfach nur weg und alles vergessen. Diese Stimmen in meinem Kopf sollen verschwinden und dieses furchtbare Gefühl in mir soll ebenfalls endlich aufhören.
 

Immer weiter führt mein Weg. Das Gesicht einfach nur geradeaus gerichtet, springe ich von Dach zu Dach ohne auch nur für eine Sekunde anzuhalten. Ich laufe einfach weiter, bis mir irgendwann die Puste ausgeht und ich mich an einer Hausmauer anlehne. Schnaufend lasse ich mein Kopf etwas nach vorne senken und versuche wieder Kraft zu schöpfen. Es ist zum Verzweifeln, denn dieses beklemmende Gefühl drückt immer noch gegen meine Brust, weswegen ich mich einfach wieder aufrichte und aus tiefster Seele schreie. So laut ich nur kann, lasse ich meinem Frust freien Lauf, bis ich allmählich keine Luft mehr in meiner Lunge habe und verstumme. Für einen kurzen Moment hat das auch gut getan. Es waren zwar nur wenige Sekunden, in denen ich mich kurz befreit gefühlt habe, aber es war zumindest etwas. Seufzend lasse ich mich einfach auf dem Beton fallen und schaue wieder zum Himmel empor. Heute ist eine klare Nacht, weswegen die Sterne gut sichtbar sind und das obwohl ich mich in mitten von New York befinde. Die Stadt, die niemals schläft.
 

Eine Weile sitze ich einfach so da und lausche den Klängen der Metropole. Es ist zwar nicht etwas, was man mit guter Musik vergleichen könnte, aber sie lassen mich ein wenig den Tag vergessen. Plötzlich höre ich ein Geräusch und ich zucke zusammen. Wild blicke ich um mich, doch es ist alles wieder still. Dabei dachte ich ein leicht kratzendes Geräusch vernommen zu haben. Sofort ist der Ninja in mir in Alarmbereitschaft und automatisch stehe ich langsam auf, während ich nach meinen Bo greife. Währenddessen lasse ich meine Umgebung keine Sekunde aus den Augen und versuche aufmerksam zu lauschen. Wieder höre ich dieses Geräusch und ich drehe mich sofort in die Richtung. Doch als ich hinblicke, ist nichts zu sehen, außer einem schwarzen Schatten. Meine Hände fassen das Holz fester an und vorsichtig näher ich mich der Geräuschquelle. Wenn das jetzt einer meiner Brüder ist, oder sogar nur eine streunende Katze, dann muss ich ernsthaft an meinen Ninjaqualitäten arbeiten.
 

Schritt für Schritt gehe ich weiter darauf zu und achte darauf auf alles gefasst zu sein. Innerlich flehe ich, dass es nichts ist, aber mein Gefühl sagt mir etwas Anderes. Noch rührt sich nichts. Doch kaum bin ich nur noch wenige Schritte entfernt, leuchten rote Augen auf und nicht nur ein Paar, sondern mehrere Paare. Bei mir geht vor Schreck ein Licht auf. Oh nein, die Footbots! In all der Aufregung habe ich vollkommen vergessen, dass es immer noch Schredder und seine Schergen gibt. Auch wenn die Kraang nun nicht mehr auf der Erde ihr Unwesen treiben, so gibt es immer noch einige Feinde, die daran fortsetzen und diese Konservenbüchsen zählen als Fußvolk leider mit dazu. Wo aber diese Roboter sind, so ist auch der Rest nicht weit. Ich muss sofort was tun, sonst bin ich schneller dran, als was mir lieb ist. Die wandelnden Maschinen greifen mich an und in Sekundenschnelle gehe ich bei der nächstgelegenen Stelle in Deckung. Gezielt bewerfen sie mich mit Shuriken. Ich kann diesen zwar ausweichen, oder sie mit meinen Bo abwehren, aber ich ahne Schlimmes.
 

Als wenn ich es laut vorausposaunt hätte, laufen die Footbots auf mich zu und wechseln zum Nahangriff. Von allen Seiten strömen sie herbei und ich bin ziemlich damit beschäftigt sie mir vom Leib zu halten. So wirble ich meinen Bo, umso die Attacken abzuwehren, oder ich schleudere ihnen den Stab direkt entgegen. Damit meine Treffer mehr Wirkung erzielen, lasse ich sogar die versteckte Klinge herausspringen und nutze meine Waffe nun als Naginata. Mit gezielten Stichen greife ich die Footbots an und versuche dorthin zu zielen, wo es gerade am effektivsten ist. Einige verlieren die Balance und können durch einen gezielten Tritt von der Dachkante katapultieret werden. Andere wiederum verlieren ihre Köpfe, oder andere Gliedmaßen, was ihnen den Kampf etwas erschwert. Manchmal muss ich ihnen aber auch ausweichen, indem ich rechtzeitig ducke, oder wegspringe und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es nicht weniger werden.
 

Etwas außer Atem gehe ich auf Abstand und versuche mit einer Hand in meinem Gürtel herumzukramen, bis mir einfällt, dass ich weder eine Rauchbombe noch das T-Phone bei mir habe. Das Letztere habe ich sogar absichtlich zu Hause lassen. Nur weil ich von meinen Brüdern nicht aufgespürt werden wollte, kann ich jetzt nicht um Hilfe rufen. Nun habe ich den Salat und für diese Entscheidung könnte ich mir jetzt selber den Panzer versohlen, denn die Footbot sind mir in Moment zu viel. Egal wie sehr ich auch ausgeteilt habe, die Roboter scheinen sich wieder vermehrt zu haben und langsam wird die Sache ziemlich brenzlig. Wild um mich blickend trete ich den Rückzug an, denn wenn ich sie schon nicht besiegen kann, dann muss ich ihnen entkommen. Schritt für Schritt gehe ich zurück, während ich meine Angreifer keine Sekunde aus den Augen lasse und den Stab wieder zurückstrecke. Die Bots folgen meinen Bewegungen, bis sie mich schließlich erneut angreifen und ich gerade noch rechtzeitig wegspringen kann. Jetzt heißt es schnell weg von hier!
 

Warum muss das eigentlich immer mich treffen? Kann ich denn nicht einmal in meinen Leben ein bisschen Glück haben?! Fluchend nehme ich meine Beine in die Hand und mache, dass ich so schnell wie möglich von hier wegkomme. Gefolgt von einer Meute aus Ninjarobotern eile ich über die Dächer und versuche sie irgendwie abzuhängen. Egal was ich aber auch mache und was für einen Weg ich einschlage, sie bleiben mir dicht auf den Fersen und holen sogar allmählich auf. Schön langsam geht mir die Puste aus und ich weiß auch nicht mehr, wohin ich soll. Egal was für einen Lösungsweg ich auch berechne, ich werde sie einfach nicht los. Sie hängen an mir wie Elektronen an ein Proton. Schließlich sehe ich einige Reklametafeln auf mich zukommen und da kommt mir schon die nächste Idee.
 

Ich stürme einfach direkt darauf zu, ohne auch nur an Geschwindigkeit zu verlieren. Die Footbots machen es mir gleich, was mich nur zum Grinsen verleitet, denn mein Plan scheint aufzugehen. An jedem Ende der Tafeln sind starke Metallpfosten befestigt, weswegen der untere Teil der Dinger ca. einen halben Meter über den Dächern ragt. Es ist nicht gerade viel, aber das reicht mir schon aus um den nächsten Schritt zu wagen. Wenige Sekunden warte ich noch, bis ich mich rechtzeitig zur Seite fallen lasse und unterhalb den Reklametafeln hindurchrolle. Die Bots hinter mir reagieren zu langsam, weswegen einige dagegen knallen. Mein Plan ist aufgegangen, aber nicht ganz, denn ein paar von den Maschinen haben es noch rechtzeitig geschafft anzuhalten. Dies gibt mir aber trotzdem noch genug Zeit um mir einen Vorsprung zu verschaffen. Denn kaum dass ich wieder aufgestanden bin, renne ich weiter.
 

Es sind immer noch einige von Schredders Blechbüchsen hinter mir her, aber nach einigen Häusern sehe ich die nächste Möglichkeit ihnen zu entkommen. Nicht weit von mir erstreckt sich eine Dachterrasse, die wie ein kleiner Garten mit unzähligen Pflanzen und Töpfen vollgestopft ist. Dort wittere ich meine Chance und springe dorthin. Kaum das ich dort gelandet bin, wende ich meinen Blick schnell umher. Irgendwo muss ich mich doch verstecken können, bis die Gefahr vorbei ist. Lange kann ich aber nicht suchen, denn die Footbots nähern sich schon den Gebäude und ich muss schnell handeln. Schließlich merke ich, dass die Glastür zur Terrasse leicht offen steht, weswegen ich nicht lange zögern kann. Mit schnellen Schritten eile ich dorthin, schiebe die Tür hinter mir zu und verstecke mich hinter den Möbeln.
 

Zum Glück ist das Licht aus, weswegen die Roboter zunächst keinen Verdacht schöpfen sollten. Nur wenige Sekunden, nachdem ich mich rechtzeitig versteckt habe, höre ich schon, wie die Meute ebenfalls ankommt und nach mir sucht. Nervös hoffe ich, dass sie mich nicht hier drin vermuten und ich diesmal habe ich Glück. Nach einem kurzem Hin und Her verschwinden sie und ich kann aufatmen. Ich warte aber noch, bis ich die piepsenden Geräusche nicht mehr höre, die sie stets von sich geben. Erst dann wage ich mich wieder hervor. Doch kaum bin ich aufgestanden, erwartet mich schon die nächste Überraschung. Das Licht geht an und ein Mädchen in meinem Alter betritt den Raum, welche mich sogleich anpöbelt: „Wer bist du und was machst du hier? Verschwinde …“ Weiter kommt sie nicht, denn ich merke gerade, dass die Footbots zurückkommen.
 

Ohne lange zu überlegen schnappe ich mir die Aufgebrachte, drehe das Licht wieder ab und verstecke mich mit ihr, wobei ich ihr den Mund zuhalten muss. Sie wehrt sich und versucht alles um von mir loszukommen. Ich aber zische: „Wenn du nicht willst, dass man dich umbringt, dann sei jetzt bitte ruhig!“ Das muss gesessen haben, denn sie ist wie erstarrt und sieht mich nur fragend an. Meine Aufmerksamkeit ist wieder dem Geräuschen von draußen gerichtet. Ich höre, wie die Bots wieder die Terrasse absuchen. Ich glaube auch, dass sie einen Blick durch die Glastür werfen. Vermutlich wollen sie sicher gehen, nachdem sie mich „verloren“ haben und kontrollieren alles nach. Die Sache wird schon langsam eng. Ich wage es aber nicht mich zu rühren und konzentriere mich einfach nur darauf keinen Mucks von mir zu geben. Denn das ist alles, was die Sensoren der Footbots brauchen um mich aufzuspüren und dann ist alles vorbei.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yashi2506
2016-10-04T17:13:53+00:00 04.10.2016 19:13
Wann gehts weiter?
Antwort von:  Pamuya_
30.10.2016 19:56
Jetzt geht es weiter.
Von:  Yashi2506
2016-09-15T19:46:14+00:00 15.09.2016 21:46
Wenn du noch keinen namen für das Mädchen hast, ich finde den namen Kari sehr schön. Kari Edogawa. Habe mir seid längerem einen weiblichen Charakter im Hinterkopf überlegt. Sie hat braune lange haare die ihr bis zur Taille gehen und dazu Smaragd grüne Augen. Charakterlich ist sie sehr nett und sieht in jedem das positive, sie hat viel humor und ist eigentlich stets guter laune. Sie ist intelligent aber manchmal so tollpatschig wie mikey. Wenn es ums kämpfen geht ist sie jedoch bei der sache. War nur so ein gedanke wenn du vllt noch keine idee hast oder dich das interessieren sollte :)
Antwort von:  Pamuya_
15.09.2016 22:20
Ganz lieb von dir, aber mein Charakter hat bereits einen Namen, Aussehen, Charakter, etc. Es wird aber erst etwas später aufgeklärt, wer sie ist.
Ich habe schon ein bisschen weitergeschrieben, wobei es noch ausgefeilt werden muss. Jedoch klingt dein Charakter interessant. Vielleicht magst ja selbsst deine eigene TMNT-Geschichte schreiben. ^^
Antwort von:  Yashi2506
16.09.2016 09:43
ach das ist doch kein problem ich freue mich über jeden charakter :) danke dir wer weiß vllt irgendwann :)


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