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Atlantis im 21. Jahrhundert

von

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Tag 1: Arya

"Lady, Sie können doch so nicht raus gehen. Dort draußen ist es kalt."

"Aber gestern war es doch noch warm."

"Ja so ist das im Herbst. Haben sie keine Jacke oder einen Hoddie?"

"Ein was?"

"Einen Pullover Miss."

Ich hob nur die Schultern und schaute ihn entgeistert an. Keine Ahnung was er von mir wollte.

Der Mann seufzte genervt aus und ging in sein Hinterzimmer. Mit einer Sweatjacke kam er wieder und drückte sie mir in die Arme.

"Hier. Das wurde mal vergessen."

Es ist eine blaue, dunkle dicke Jacke. Ich mustere das Teil, und erkannte es dann als so was ähnliches, wie ein Kleid. Nur eben anders. Mit einiger fliesenden Bewegung steckte dich den Kopf durch das dafür vorgesehene Loch und schaute den Mann hinter dem großen Schrank an.

"Sie können auch den Reisverschluss benutzen. Sind Sie sicher das Sie frei herum laufen dürfen?"

"Ja? Natürlich darf ich frei laufen."

Ich schaute auf den silbernen Strich und befühlte ihn mit den Fingern. Reisverschluss. Oben ist eine kleine lasche aus Stoff. Langsam steckte ich den Finger durch die Lasche und zog daran. Der silberne Aufsatz beweg sich nach unten und die Jacke öffnet sich. Was für eine Technik!

Begeistert schaue ich den Mann an, dieser nur verwirrt den Kopf schüttelte.

"Wo wollen Sie den hin Miss."

"Ich will alles hier sehen und zuhause davon dann berichten."

"Wo wohnen Sie denn?"

"In Atlantis."

Schon fast verärgert schnaubte der Mann aus. Warum? Es ist doch die Wahrheit. Vielleicht kannte er Atlantis nicht. In dem komischen Buch stand ja auch nichts davon.

"Na gut, dann sagen Sie es mir eben nicht. Die nächste Stadt ist 10 km entfernt. Sie müssen dazu der Straße nach links folgen. Passen Sie auf die Männer auf und viel Glück."

ratterte der Mann nun runter.

Dankend nickte ich und ging zur Tür raus. Fragend schaute ich in beide Richtungen und entschied mich dann dem Weg zu folgen, denn mir der dürre Kerl empfohlen hat. Wie lang sind wohl 10 km. Ich würde es bald heraus finden.

Schon einige Schritt vom Haus entfernt, merkte ich was der Mann meinte. Meine Füße werden kalt und nass. Von oben kommt Wasser, wie bei einem Wasserfall nur in Tropfen.

Ich schaute in den Himmel und sehe dunkle Wolken. Es ist wie weinen.

Wasser machte mir nichts aus. Auch wenn es etwas kühler ist. Mit flotten Schritten gehe ich weiter die Straße entlang. Sie fühlte sich komisch an unter meinen nackten Füßen.

Zuhause war der der Boden mehr Lehm. Weich und etwas matschig. Wenn man Lust hatte konnte man mit den Zehen kleine Muster in den Boden Scharben.

Aber hier ist er hart. Und kleine Steine piksen immer in den Fuß.

Langsam wurde das Weinen aus den Wolken stärker und das Wasser umspülte meine Füße. Meine Kleidung war komplett nass und das Wasser tropft mir schon aus meinen langen weisen Haaren.

Von hinten kommt ab und zu helles Licht, dass dann auf schnellen Rädern vorbei Fährt. Die Räder tragen etwas mit. Wie einen Karren, nur nicht aus Holz und mit Dach.

Grade kam wieder so ein Karren vorbei, fährt an den Straßenrand und lässt ein Fenster runter. Kurz stutze ich etwas, ging aber weiter und neben dem Wagen vorbei. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass ein junger Mann im Auto saß und sich zum offenen Fenster beugte.

"Hey! Warte doch. Ich kann dich mitnehmen. Wo willst du den hin?"

Fragend drehte ich mich zum Fenster um und schaute hinein.

"Ähm, ein festes Ziel habe ich nicht. Ich will nur alles ansehen."

Der Herr schaut mich verwirrt an.

"Ähm, okey. Ich fahre noch ein Stück. komm rein. Sag einfach dann wenn du aussteigen möchtest."

Er beugte sich weiter rüber und öffnet die Tür an einem Hebel. Ich setzte mich ins Auto und schaute ihn an.

Nach einiger Zeit des wartens lehnte er sich über mich und zog die Tür wieder zu.

"Schnall dich bitte an. Wie ist dein Name."

Verwirrt schaue ich ihn an bei der ersten Aussage. Ich sehe aber einen schwarzen Gurt um seinen Oberkörper und schaute zur Seite ob bei mir auch so ein Gurt hängt. Als ich ihn entdeckte zog ich daran und drückte ihn in eine schwarze Vorrichtung. Als es klickt schaue ich fasziniert das Ende an. Der Gurt war sehr eng an meinem Körper. Und schränkte die Bewegung ein. Es war schon fast unangenehm.

"Huhu?? Wie heißt du den? Ist mit dir alles in Ordnung?"

Mein Kopf zuckte hoch. Ich merkte, dass ich total in meine Faszination hing und werde etwas rot um die Wangen. Die beste Jägerin werde ich mit der Reaktion sicher nicht.

"Mein Name ist Aryn."

"Schön dich kennen zu lernen. Ich heiße Ben."

"Ben."

bestätigte ich nochmal und nicke.

"Wie heißt das wo wir drin sitzen Ben?"

fragte ich dann gleich drauf los und schaute ihn neugierig an.

"Ein Audi ist das. Warum interessiert du dich dafür?"

"Ich sitze das erste mal in einem Audi."

Er lachte und fuhr dann weiter die Straße entlang.

"Es ist sicher nicht viel anders als in einem Opel oder VW."

"Es gibt verschiedene von diesen Karren?"

Er lacht wieder.

"Aber ja. Hast du noch nie eines gesehen? Bist du eine Amish oder so? Nein die gibt es in diesem Teil der Welt eigentlich nicht."

"Ist das gut eine Amish zu sein?"

"Kommt drauf an wie man es sieht."

Wir schweigen ein wenig. Hier im Audi ist es warm. Ich ziehe wieder an der kleinen lasche an meinem Oberteil und öffnet es so.

"Ähm wenn du etwas trockenes Brauchst. Hinten auf dem Sitz liegt meine Tasche. Du kannst dir ein Shirt raus ziehen."

fragend schaute ich nach hinten und sah eine rote Tasche. Auch dort sind solche Reisverschlüsse dran. Nur in rot. Langsam beugte ich mich hinter. Der Gurt um meinen Oberkörper stört mich dabei jedoch sehr. Ich drehe und strecke mich so sehr das die Muskeln an meinem Bauch und Beinen schon zittern und weh tun.

Plötzlich hörte ich ein Klicken und wäre fast zur Seite auf Ben gefallen. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich am Kopfstück von meinem Sitz festkrallen um nicht mitten in seinen Armen zu landen.

Mit roten Wangen lächelte ich schüchtern zu ihm und strecke mich wieder nach hinten. Dank des losen Gurtes kam ich nun auch Problemlos an die Tasche und machte fasziniert den Reisverschluss zur Seite. Langsam gleitet die Hand in den spalt und zog etwas aus Stoff raus, bevor ich mich wieder nach vorne auf den Sitz gleiten lies.

Mit nun schon geübten Fingern machte ich meine Jacke auf und warf sie auf den Rücksitz um mir das Shirt anzuziehen. Breit grinsend muss ich jetzt nur noch das Shirt über den Kopf ziehen. Grade als ich meinen Kopf darin verschwinden lies, knallte ich gegen die Tür und neben mir fluchte es auf einmal los. Die Alten bei uns haben zumindest immer so geklungen als sie sich über Gott und die Welt beklagt haben.

Schnell schob ich den Kopf durch die runde Öffnung und schaute ihn verwirrt an.

"Alles in Ordnung bei dir? Ist der Audi kaputt?"

"Was? Ja... ich meine Nein. Ich hatte nicht erwartet, dass du dich gleich umziehst."

meinte mein Nachbar und wurde rot im Gesicht. Ich schob die Arme durch die passenden Löcher am Kleidungsstück und schaute ihn an.

"Ich werde das nicht mehr tun, wenn es dir unangenehm ist. Tut mir leid."

meinte ich dann und senkte auch den Blick. Wieder lag diese stille im Karren, die einen fast erdrückt. Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete die Häuser und Blumen die vorbei zogen.

"Wo ist dein Ziel?"

"Mh?"

"Wohin willst du mit dem Audi."

"Ich fahre nach Hause. Nach Deutschland."

"Ist Deutschland schön?"

"Besser als manch andere Länder sicher."

"Besser als da wo du her kommst?"

"Ja... ich helfe dort armen Menschen."

"Das ist edel von dir."

Es gilt als selbstlos bei uns, wenn man jemanden unterstützt dem es weniger gut geht. Und wenn es nur ein Essen am Tag ist das man mit her gibt. Ben lächelt mich kurz an, schaute dann aber wieder auf die Straße.

"Darf ich den auch mal Deutschland sehen?"

"Wenn du willst. Ich kann dich mit nehmen."

"Ja... will ich."

gab ich dann fast wie ein Jubelschrei von mir und klatschte einmal in die Hände. Ich hatte keine Ahnung was Deutschland ist oder wo es liegt. Aber ich hatte ein sehr gutes Gefühl dabei, dort hin zu gehen.
 

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Hey. Hier ein neues Kapitel.

Ihr habt fragen? Oder Anregungen? Schreibt mir ruhig. Ich beiße nicht :)



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