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Der misslungene Liebesbrief

von

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Yamraiha blinzelte. Es war ein sonniger Tag im Sindria Königreich und die Vögel zwitscherten wie jeher in den Baumwipfeln. Hier im Palast ging es eher ruhig zu, was auch der Hitze geschuldet sein dürfte, die seit einigen Tagen über dem kleinen Inselstaat hing. Nur ganz selten war ein Bediensteter in der üblichen Hoftracht zu sehen, im Innenhof war es sogar menschenleer, als sie diesen überquerte.

Eigentlich hatte sie heute ihren freien Tag. Nachdem sie deshalb erst ausgiebig gefrühstückt und dann ein Bad genommen hatte, wollte die junge Hexe einkaufen gehen. Aber daraus wurde jetzt leider nichts. König Sindbad hat nach ihr schicken lassen. Warum blieb vorerst ein Rätsel. Vermutlich würde er ihren Rat in einer magischen Angelegenheit brauchen, das kam immer mal wieder vor. Yamraiha hatte sich also nicht lange bitten lassen, ihre Einkaufstasche gegen ihren Zauberstab eingetauscht und sich dann in Richtung königliche Gemächer aufgemacht.

Als sie in dem kleinen Amtszimmer ankam, welches der König für interne Besprechungen mit seinen Beratern nutzte, war niemand zu sehen. Hatte sie sich etwa im Raum getäuscht? Während sie wartete, gingen Yamraiha viele Gedanken durch den Kopf. Sie musste heute unbedingt noch ihre Kräuter und anderen Pflanzen gießen. Bei der derzeitigen Wetterlage vertrockneten sie nur allzu schnell und das wollte die Magierin vermeiden. Es war immer gut, einen gewissen Vorrat Zutaten für ihre Hexenküche parat zu haben. Man konnte schließlich nie wissen. Die junge Frau wartete seit etwa zehn Minuten. Sie hörte Geräusche vom Gang her, eine Stimme, die zweifellos nur die von Sharrkan sein konnte. Yamraiha hoffte, dass die Geräusche an ihr vorbei ziehen würden, doch dem war leider nicht so.

Ja'far zerrte den Erzfeind der Hexe am linken Ohr in das Amtszimmer. Typisch. Sharrkan musste wieder irgendwas angestellt haben, weshalb er jetzt Zoff bekam. Yamraiha verstand nur nicht, was sie damit zu tun hatte.

"Was soll das denn, ey?", beschwerte sich der Schwertkämpfer.

Nachdem Sinbads rechte Hand ihn in das Zimmer bugsiert hatte, war Sharrkan unsanft auf seinem Hintern platziert worden. Jetzt rieb er sich das Gesäß und sah wütend zu Ja'far hoch. Letzterer ging nicht auf das Gezeter ein. Stattdessen fing er an, die Papiere auf dem königlichen Tisch zu sortieren. Auch die Hexe wollte wissen, weshalb man nach ihr gerufen hat. Allerdings hatte sie sich unter Kontrolle. Sharrkan seinerseits stand nun auf und schien erst jetzt zu bemerken, dass seine ewige Kontrahentin ebenfalls anwesend war.

"Was willst du denn hier?", fragte er ungeniert.

Yamraiha enthielt sich eines Kommentars. Einerseits, weil sie selbst nicht wusste, warum sie hier war. Andererseits, weil aus einer Antwort ein sinnfreies Gespräch zwischen ihr und Sharrkan folgen würde, auf das sie verzichten konnte. Natürlich hätte sie ihm am liebsten gesagt, was sie von ihm dachte. Unabhängig von der Tatsache, dass er das bereits mehrmals erfahren hatte. Vor Ja'far wollte sich die Magierin aber keine Blöße geben. Stattdessen begnügte sie sich damit, den ehemaligen Assassinen zu beobachten. Sharrkan seinerseits schnaubte empört, als er keine Antwort erhielt. So schnell gab er noch nicht auf. Statt sie noch mal anzusprechen, stupste der Schwertträger sie erst an der Schulter an, dann an der ihm zugewandten Wange, als er immer noch keine Reaktion erhielt. Yamraiha versuchte, es so gut es ging zu ignorieren. Aber dieses Unterfangen gestaltete sich mit jeder Sekunde schwieriger.

"Sind wir heute eine Salzsäure?", fragte Sharrkan.

Ja'far seufzte fast unhörbar. Der Hexe wäre es vermutlich entgangen, hätte sie sich nicht auf ihn konzentriert. Ihr Kontrahent zuckte ob der ausbleibenden Reaktion die Schultern und wandte sich Sindbads rechter Hand zu.

"Sag mal, werde ich hier eigentlich gebraucht?", fragte er.

Zu allem Überfluss fing er nun auch noch an, Kniebeugen zu machen. Als ob er sonst nichts Besseres zu tun hätte oder gerade das Amtszimmer am besten dazu geeignet wäre, sich körperlich fit zu halten. Wäre der Gebrauch von Waffen im Palast nicht verboten, hätte Sharrkan zweifelsohne mit seinem Schwert trainiert. Yamraiha packte ihren Zauberstab fester. Seit sie den Prinzen von Heliohapt kannte, hatte sie immer wieder darüber nachgedacht, ihm ihren Zauberstab einfach über den Kopf zu braten. Doch sie hatte sich jedes Mal beherrscht. Jetzt jedoch...

Ja'far seufzte erneut, diesmal gut hörbar. Er hörte auf, Papiere zu sortieren und sah Sharrkan streng an, während dieser weiterhin seiner körperlichen Ertüchtigung nachging.

"Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass dein Verhalten unangebracht ist?"

Yamraiha wusste, dass diese Frage nur einer Person im Raum gelten konnte. Womit der Schwertkämpfer den Ärger Sindbads jetzt wohl wieder auf sich gezogen hat? Oder vielleicht war ja auch Ja'far wütend auf ihn und hatte ihn deshalb her geschleift? Aber warum hatte man dann die Magierin gerufen? Und das angeblich im Namen des Königs?

Ja'far spreizte seine zehn Finger auf die schwere Tischplatte und sah Sharrkan autoritär an. Einige Augenblicke später hörte der Schwertträger mit seinen Kniebeugen auf. Er schien mittlerweile doch kapiert zu haben, dass er wegen eines ernsten Themas hergerufen worden war. Mit verschränkten Armen stellte er sich neben die Hexe und erwiderte den Blick von Sindbads Berater resigniert.

"Was hab ich jetzt wieder verbockt?"

"Wohl eher 'Was habt ihr beide verbockt' ..."

"Bitte?"

Yamraiha glaubte, sich verhört zu haben. Sharrkan seinerseits grinste bis über beide Ohren. Ja'far erwiderte nichts.

"Du hast richtig gehört."

Sindbad war unbemerkt an der Tür erschienen. Nicht mal der Prinz aus Heliohapt hatte seine Schritte gehört, und das, obwohl seine Sinne durch sein Training geschärfter sein sollten als die der Hexe. Die beiden drehten sich um und verbeugten sich höflich. Der König nickte, ging an ihnen vorbei und nahm an seinem schweren Schreibtisch Platz. Tadelnd musterte er die beiden, die von Beginn an Mitglieder der acht Generäle waren. Dumm nur, dass sie auch die streitsüchtigsten der acht waren. Auch wenn Yamraiha stets darum bemüht war, Sharrkans Provokationen zu überhören. In letzter Zeit war ihr das immer seltener gelungen. Und deshalb hatte Sindbad sie rufen lassen.

"Euch ist hoffentlich bewusst, dass eure Streitereien in letzter Zeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben...", eröffnete der König.

Die Hexe hatte immerhin den Anstand, bei diesen Worten demutsvoll den Kopf zu neigen. Sharrkan verschränkte abwartend die Arme.

"So kann es nicht weitergehen... Und so wird es auch nicht weitergehen", fuhr der Herrscher streng fort.

Yamraihas Mund klappte auf und wieder zu. Ihr war nach wie vor schleierhaft, warum sie ins Amtszimmer zitiert worden war. Die Provokationen gingen schließlich immer von Sharrkan aus. Letzterer hatte auch noch nichts gesagt, aber seine Mimik verriet, dass er nicht mehr so selbstsicher war wie zuvor.

"Eure Hoheit...", setzte die Hexe an.

Sindbad unterbrach sie mit einem einzigen Fingerzeig. Warum war er ausgerechnet auf die Magierin wütend? Der König schien ihre Frage erahnen zu können.

"Du fragst dich sicher, warum du hier bist."

Ja, das fragte sie sich tatsächlich. Und warum warf Ja'far gerade einen entnervten Blick auf den Herrscher?

"Das liegt daran, dass du indirekt mit daran Schuld bist, dass Sharrkan dich immer ärgert", erklärte dieser gerade.

"Bitte?!"

Vorbei war es mit Yamraihas Selbstbeherrschung. Gab man jetzt etwa ihr die Schuld an den ganzen Zwistigkeiten? Sindbads Berater fasste sich mit seiner rechten Hand an die Stirn. Sharrkan brach in Gelächter aus. Der König quittierte es mit einem geworfenen Tintenfass, das den Schwertkämpfer an der Stirn traf und seinen Inhalt über dessen Bekleidung ergoss. Die Hexe wunderte sich noch immer über Ja'fars Gestik. Ihr war bewusst, dass sich die beiden zuvor über das Thema unterhalten haben mussten. Und offensichtlich vertrat der ehemalige Assassine eine andere Meinung als Sindbad.

"Ich hab mich wohl verhört... Bin ich jetzt etwa schuld?", empörte Yamraiha sich weiter.

Ja'far sah sie nun mitleidig an. War ja klar! Sindbad, dieser elende Frauenheld, stellte sich natürlich auf Sharrkans Seite! Der König folgte ihren wütenden Blicken und sah dann auf seinen nächsten Berater. Doch statt etwas zu sagen, wandte er sich wieder den beiden Zankteufeln zu, zwischen denen sich gerade erneut ein Streit anzubahnen schien. Demonstrativ musterte Sindbad Yamraihas Erscheinungsbild, enthielt sich aber eines Kommentars. Die junge Frau war versucht, seinen Blicken zu folgen, widerstand dem Drang jedoch.

"Ihr werdet beide ein Stück Pergament zur Hand nehmen", erklärte der König. "Und darauf schreibt ihr dann, was ihr euch vom jeweils anderen wünscht!"

Nun war es an Sharrkan, entsetzt zu sein. Die Hexe machte eher einen perplexen Eindruck. Auf eine Schriftrolle etwas drauf zu schreiben, ging ihr leicht von der Hand. Und handelte es sich dabei um Forderungen an ihren Widersacher Sharrkan, würde ihr die Übung sicher noch viel leichter fallen. Der Prinz von Heliohapt seinerseits gab sich selten intellektuellen Tätigkeiten wie etwa Lesen oder Schreiben hin. Yamraiha beruhigte sich wieder etwas und fing an, unauffällig an ihrer Robe herum zu zupfen.

"Zwei Tage habt ihr dafür Zeit. Danach tauscht ihr die Briefe aus und macht euch Gedanken darüber, wie ihr euer Verhältnis verbessern könnt."

Die Hexe nickte kommentarlos und überhörte dabei geflissentlich das Wort 'Verhältnis', während Sharrkan immer noch einen ziemlich überrumpelten Eindruck machte. Der König entließ die beiden. Als sich die Tür hinter ihnen schloss, seufzte Ja'far gut hörbar.

"Was denn?", fragte Sindbad.

"Du hast Yamraiha als Übeltäterin dastehen lassen. Als ob sie etwas dafür kann, dass Sharrkan sie immer wieder aufzieht."

"Sie ist doch auch mit daran schuld. ... Immer diese offenherzige Robe... Das lädt Männer geradezu ein."

Ja'far schlug sich an die Stirn.

"Und das mit der Liste war immerhin deine Idee!", fuhr der König ungerührt fort. "Ich glaube nach wie vor nicht, dass das so erfolgreich sein wird."

"Werden wir sehen."

"Es ist so. Sharrkan wird verlangen, dass Yamraiha nicht mehr behauptet, Zauberei sei besser als Waffengewalt und anders herum wird es genauso sein."

"Einen Versuch ist es trotzdem wert."

Sindbad schwieg.

 

***

 

Sharrkans Knie wackelten, seit er Sindbads privates Audienzzimmer verlassen hatte. Eine Liste schreiben mit Sachen, die er sich von seiner Rivalin Yamraiha wünschte. Als ob das so einfach sei. Natürlich war der Schwertträger dazu in der Lage, etwas zu schreiben. Auch wenn er es nicht häufig tat. Und ihm fielen auf Anhieb zig Dinge ein, die er von der Magierin fordern konnte. Aber es war ihm eine lästige Aufgabe, Briefe an seine Familie in Heliohapt zu schreiben. Da musste er über einen längeren Zeitraum hinweg still sitzen. Bei seinem Bewegungsdrang ein Ding der Unmöglichkeit.

Sharrkan verlief sich fast im Palast, während er so darüber nachdachte. Es würde sicher sinnvoll sein, die Liste in mehreren Teilen zu schreiben. So konnte er sich zwischendurch immer wieder bewegen und zusätzlich würden ihm bestimmt noch weitere Punkte einfallen. Der Schwertkämpfer wollte schließlich nichts vergessen. Der junge Mann bog hart links ab, als er bemerkte, dass er sich auf dem Weg Richtung Küche befand und lief die Hälfte des Weges zurück. Auf der Treppe stieß er fast mit Spartos zusammen. Sharrkan ignorierte den Prinzen aus dem Sasan Königreich. Selbst, als dieser ihm etwas hinterher rief, reagierte er nicht.

"Eine Liste, eine Liste..."

Abwesend schlurfte er in seine Gemächer und ging wie gewohnt zu einer großen Holztruhe, die am Bettende stand. Wie in Trance öffnete er sie und wollte hinein greifen, ehe er sich eines besseren besann. Sharrkan soll ja einen Zettel schreiben. Kampfübungen mit einem Rapier mussten warten. Er verschloss die Truhe mit einem wehmütigen Seufzen und machte sich dann auf die Suche nach Tintenfass, Schreibfeder und einer Rolle Pergament. Der junge Mann sah sich zweifelnd in seinen Räumen um. Er konnte sich nicht entsinnen, solche Gegenstände überhaupt schon einmal in rauen Mengen besessen zu haben. Aber irgendwo müsste sich doch das Material für die Briefe an seine Familie finden lassen. Dort müsste es sogar so etwas Faszinierendes wie Siegelwachs geben, das er sich eigentlich nur gekauft hatte, um damit herum zu spielen. Sharrkan war felsenfest davon überzeugt, über ausreichend Schreibzeug zu verfügen. Er hatte nur keine Ahnung, wo in dem Durcheinander es sich befand.

Der Prinz aus Heliohapt sah sich um. Auf dem Boden verstreut lagen diverse Kleider und auch viele der Kissen, die sich sonst auf seinem Bett befanden, fanden sich dazwischen. Sharrkan hatte ab und zu einen unruhigen Schlaf, doch das war jetzt eine seiner geringsten Sorgen. Er fing an, den Boden umzugraben und zu überlegen, bei welcher Gelegenheit er das letzte Mal etwas geschrieben hatte. Den letzten Brief an seine Mutter hatte er vor drei oder vier Monaten verfasst, dann ganze zwei Wochen gebraucht, um ihn abzuschicken. Trotzdem würde der Umschlag den südlichen Kontinent zwischenzeitlich erreicht haben. Sharrkan war sich sogar ziemlich sicher, dass sich der Antwortbrief seiner Mutter bereits auf dem Weg zu ihm befand. Ob er wohl wieder so ausführlich sein würde wie der letzte? Sharrkan schrieb nie besonders lange Briefe nach Hause. Selbstverständlich antwortete er immer artig auf alle Fragen, die ihm seine besorgte Mutter stellte. Und er bemühte sich redlich darum, seinerseits Fragen zu stellen, beispielsweise nach dem Befinden seines älteren Halbbruders, der jetzt auf dem Thron von Heliohapt saß. Nach dem missglückten Putschversuch seiner Mutter war zum Glück Ruhe eingekehrt in dem kleinen Königreich, woran Sindbad und seine damaligen Gefährten keinen unwesentlichen Beitrag hatten. Doch das half ihm momentan alles nichts. Wo war sein Schreibzeug? Auf dem Boden um sein Bett herum jedenfalls nicht.

Der junge Mann blickte misstrauisch zu dem kleinen Teetischchen hinüber, das ziemlich flach war und sich deshalb nicht zum Schreiben von Briefen eignete, wollte man am Ende nicht von einem Hexenschuss geplagt werden. Hexen. Das war das Stichwort. Diese Suchaktion hatte ihm diese blauhaarige Hexe eingebrockt, wohl wissentlich, dass es ihm ein Graus sein würde. Selbst in der Niederlage triumphierte sie noch. Unglaublich!

Wenn er nur endlich Tintenfass, Schreibfeder und Pergament finden würde, konnte er mit einer Liste anfangen, die sich gewaschen hatte. Als erstes würde er drauf schreiben, dass Yamraiha die Spinnen aus ihrer Hexenküche entfernen soll. Jedes Mal, wenn er die Räumlichkeiten der Hexe betrat, krabbelte ihm eines der Biester über die Sandalen. Sharrkan hatte Yamraiha immer wieder darauf angesprochen, aber die junge Frau schien sich an den achtbeinigen Geschöpfen nicht zu stören. Dabei hatte er immer geglaubt, Frauen können Spinnen nicht ausstehen. Als nächstes würde er auf die Liste schreiben, dass sie keine Witze mehr über seine Intelligenz machen solle. Jedenfalls nicht vor Sindbad oder einem der anderen acht Generäle. Das schadete seinem Ansehen, außerdem müsse man ja nicht ständig darauf herum reiten. Sharrkan machte sich gerade Gedanken über Punkt drei der Liste, als er ein klingendes Geräusch hörte.

'Wenn das nicht Glas war...'

Und tatsächlich, auf dem Boden vor seinem rechten Fuß breitete sich eine dunkle Flüssigkeit aus, die sich zuvor noch in einem kleinen Fässchen befunden hatte. Er hatte das Tintenfass beim letzten Mal wohl nicht richtig mit dem Korken verschlossen, denn als er sich danach bückte, sah Sharrkan, dass das Glas noch intakt war, von dem Verschluss aber jede Spur fehlte. Der Prinz schmunzelte. Eines der wenigen Dinge, mit denen man Yamraiha auf die Palme bringen konnte, war ein umgestoßenes Tintenfass. Dabei war es egal, ob es seinen Inhalt nur auf dem Boden vergoss oder aber über eine wertvolle Pergamentrolle mit seltenen Zaubersprüchen. Die Hexe würde zweifellos an die Decke gehen. Dass sie vorhin in Sindbads Amtszimmer nicht darauf reagiert hatte?

Sharrkan zuckte mit den Schultern und beeilte sich, das Malheur zu beseitigen. Zum Glück war noch etwas Tinte in dem Fass verblieben. Für die ersten zehn Punkte mit Wünschen an die Hexe würde es allemal reichen. Hoffentlich vergaß er nicht den dritten Punkt, der ihm bei seinem kleinen Missgeschick gerade gekommen war: entspannter zu reagieren, wenn etwas schief ging.

Schnell hatte er die kleine Pfütze mit einem Lappen aufgewischt und das Tintenfass auf den Teetisch gestellt. Seine Schreibfeder war nicht weit weg auf dem Boden gelegen. Warum er die Sachen vorher nicht gesehen hatte, war Sharrkan ein Rätsel. Jetzt musste er nur noch eine Pergamentrolle auftreiben, dann konnte es losgehen.

 

***

 

Die junge Hexe streckte sich einmal genüsslich, obwohl sie heute wieder arbeiten musste. Und obwohl sie Regentropfen hörte, die draußen sanft in den Hof prasselten. Doch Wasser war das Element von Yamraiha. Noch bevor sie angefangen hatte, in Magnostadt Magie zu studieren, hatte sie sich zu dem nassen Element hingezogen gefühlt. Wie es sanft dahin floss und Gedanken einhüllte, dabei aber unnachgiebig und tödlich sein konnte. Für die junge Frau war es kein Problem, den Innenhof des Palastes bei strömenden Regen zu überqueren und dabei trocken zu bleiben. Andere hatten da mehr Pech. Zum Beispiel Sharrkan, den sie vor wenigen Minuten über das Pflaster hatte hetzen sehen. Yamraiha konnte von ihrem Fenster aus sehen, dass er trotz seiner Schnelligkeit durch genässt war bis auf die Knochen. Wider Erwarten beunruhigte sie das etwas. Nicht, weil sie um seine Gesundheit fürchtete. Nein, vielmehr hoffte die Hexe, dass Sharrkans Liste mit Wünschen an sie sich nicht im Regen aufgelöst hat.

Was er wohl geschrieben hat? Wenn die Hexe ehrlich zu sich selber war, musste sie zugeben, dass sie schon lange nicht mehr so neugierig war wie jetzt. Mit einem Schmunzeln dachte sie an ihre eigene Liste, die ganze drei Pergamentblätter umfasste und auf Vorder- sowie Rückseite beschrieben waren. Als Yamraiha mit dem Schreiben fertig war, hatte sie das Pergament gefaltet, in einen Umschlag gesteckt und es mit ihrem Sigel versehen. Jetzt lag der Umschlag auf ihrem Schreibtisch und wartete darauf, seinem Empfänger übergeben zu werden. Von König Sindbad hatte es nur geheißen, dass sie zwei Tage später ihre Liste mit Wünschen austauschen sollten. Wie genau das stattfinden soll, hatte der Herrscher nicht gesagt. Gut möglich, dass er die ganze Aktion mittlerweile wieder verdrängt hatte. Aber Yamraiha war es ganz recht. Es konnte ja nicht angehen, dass sich sogar die Vorgesetzten Gedanken darüber machten, wie Sharrkan und sie miteinander umgingen. Die junge Frau hatte vor zwei Tagen all ihre Fähigkeiten dazu aufbringen müssen, während der kleinen Privataudienz kein zu peinlich berührtes Gesicht zu machen. Sindbad mag es vielleicht entgangen sein, aber zumindest Ja'far konnte sie nicht darüber hinweg täuschen, dass ihr die Situation höchst unangenehm war.

Aber es half nichts mehr, jetzt über die Vergangenheit nachzudenken. Yamraiha verließ das Fensterbrett, auf dem sie gesessen hatte, steckte den Briefumschlag in ihre Robe und verließ samt Zauberstab ihr Schlafzimmer. Ihr Widersacher musste sich irgendwo im selben Gebäude befinden. Gut möglich, dass er sich gerade in eine der Herrentoiletten geflüchtet hatte, um sich halbwegs abzutrocknen. Die Hexe würde ihn früher oder später schon finden. Als sie um die Ecke bog, stieß sie mit jemandem zusammen. Yamraiha plumpste auf ihren Hintern. Sie blinzelte mehrmals und sah dann auf. Jemand hielt ihr eine Hand hin. Oh, musste es gerade er sein?

"Tschuldigung", murmelte Sharrkan verlegen.

Er hatte immerhin so viel Anstand, sich noch am Hinterkopf zu kratzen. Die junge Frau ließ sich kommentarlos von ihm aufhelfen und klopfte einmal ihre Robe ab.

"Ich hoffe, du hast dir nicht weh getan", meinte der Schwertkämpfer überraschend betreten.

Tat ihm sein Malheur etwa tatsächlich leid? Yamraiha konnte jedenfalls nicht feststellen, dass sie etwas außer ihren vier Buchstaben sonderlich schmerzte. Zögernd schüttelte sie den Kopf und sah Sharrkan dann von oben bis unten an. Er war immer noch komplett durchnässt, zog jetzt einen labbrigen Briefumschlag hervor und hielt ihn ihr hin. Die Hexe nahm ihn entgegen und reichte Sharrkan ihrerseits ihre Liste. Der junge Mann nickte einmal beschämt, drehte sich um und eilte davon. Scheinbar wollte er die lange Liste mit Forderungen in aller Heimlichkeit lesen.

'Mir soll es recht sein...', dachte Yamraiha und ging zu ihrem Schlafzimmer zurück.

Dort angekommen warf sie ihren Zauberstab zur Seite und flitzte auf das Bett. Wie ein kleines Kind pulte sie den Umschlag auf und förderte gerade einmal ein Stück Pergament zu Tage. Sie hatte doch mehr erwartet. Und dafür, dass die Nachricht so kurz war, waren erschreckend viele ausgestrichene Worte und Sätze darin. Wieso hatte er es nicht noch mal neu geschrieben? Aufgeregt begann die Hexe zu lesen:

 

'Liebe Yamraiha,

 

wahrscheinlich hast du eine ellenlange Liste geschrieben. Das hatte ich auch anfangs geplant. Leider kann ich, wie du sicher weißt, mich nicht so lange auf eine Sache konzentrieren, deshalb halte ich mich eher kurz. Ich rede nicht gerne über meine Gefühle. bin nicht gut darin, meinen Gedanken und Gefühlen schriftlich Ausdruck zu verleihen.

 

Ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut, dass wir uns immer streiten. Und ich es viel netter fände, wenn wir direkt miteinander reden, als so eine blöde Liste zu machen. Das ist etwas für Kinder, findest du nicht? Sindbad und Ja'far sollten sich wirklich nicht einmischen.

 

Eigentlich bin ich immer so unhöflich zu dir, weil ich nicht weiß, wie ich anders mit dir umgehen soll. Ich Das ist mir klar geworden, als ich versucht habe, die Liste zu schreiben. Du bist jung und hübsch und intelligent. Ich glaube, das ist es, was mich einschüchtert. Ich hoffe, du bist nicht sauer. Ich würde gerne noch einmal von vorne anfangen.

 

Deshalb würde ich mich freuen, wenn du heute Nachmittag zum kleinen Nymphengarten kommst. Du weißt schon, der etwas versteckte mit dem Brunnen, der nicht mehr funktioniert.

 

Dein Sharrkan'

 

***

 

Ja'far war genervt, was bei ihm nur sehr selten vorkam. Es war bereits Nachmittag und von Sharrkan und Yamraiha fehlte jede Spur. Er erinnerte sich daran, dass die beiden heute ihre Wunschlisten austauschen sollten. Allerdings sollte das nicht mehrere Stunden beanspruchen. Nachdem die beiden nicht in Sindbads Amtszimmer erschienen waren, hatte der Herrscher ausgerechnet ihn damit beauftragt, sie zu suchen. Das war am späten Vormittag gewesen und Ja'far hatte sich nur einmal ganz kurz in die Küche gestohlen, um sich etwas zu Essen zu stibitzen. Der Schwertkämpfer und die Hexe ihrerseits schienen wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Nicht einmal die zahlreichen Palastangestellten, die Ja'far gefragt hatte, konnten ihm Auskunft über ihren Verbleib geben. Es war, als ob sie niemals existiert hätten.

Natürlich hatte der frühere Assassine als erstes in ihren Schlafzimmern nachgeschaut. Bei Yamraiha war er nicht fündig geworden, doch eine seltsame Wasserpfütze in Sharrkans Zimmer hatte ihm verraten, dass der Schwertkämpfer sich dort wohl vor nicht allzu langer Zeit umgezogen hatte, denn seine übliche Tunika lag zusammengeknüllt neben der Pfütze.

Jetzt durchquerte Ja'far einen Lichthof mit angrenzendem Garten. Täuschte er sich oder hatte er tatsächlich gerade weibliches Getuschel vernommen? Sindbads Berater blieb stehen und horchte in die Stille hinein. Er hatte sich nicht geirrt. Im Garten schien es sich wohl jemand gemütlich gemacht zu haben. Ja'far wollte gerade weiter gehen, als er ziemlich eindeutige Schmatzgeräusche hörte und danach ein gespielt angewidertes 'igitt'. Die Stimme kannte er doch! Der Assassine schlich näher heran und lugte um einen Rosenstrauch herum. Und er hatte endlich gefunden, wonach er so lange gesucht hatte.

Sharrkan und Yamraiha saßen da auf einer steinernen Bank und steckten die Köpfe zusammen. Ja'far rieb sich die Augen und sah dann noch mal genauer hin. Gab die Hexe ihrem Widersacher tatsächlich gerade einen schüchternen Kuss auf die ihr dargebotene Backe? Das Liebespärchen in spe zuckte zusammen und drehte dann die Köpfe um.

"Ja'far...?", murmelte Sharrkan ertappt.

"Ich hab nichts gesehen!", rief Sindbads Berater, machte auf dem Absatz kehrt und flitzte davon, während sich das neue Liebespaar des Palastes einen fragenden Blick zuwarf.

Ihr anfängliches Schwärmen war verflogen. Yamraiha hatte das ungute Gefühl, dass es Sharrkan ebenso erging, denn er war einige Zentimeter von ihr weggerutscht und nun leicht rot im Gesicht.

"Vielleicht sollten wir nicht so öffentlich...", meinte er zögerlich.

"Ist wohl besser so...", kommentierte die Hexe frustriert.

Der junge Mann kratzte sich wieder verlegen am Hinterkopf. Yamraiha fragte sich, ob er sich nicht mittlerweile eine kahle Stelle gekratzt hat, wagte es aber nicht, die neue Macke anzusprechen, die Sharrkan seit heute Vormittag zur Schau trug.

"Vielleicht kann ich ja heute Abend mal bei dir vorbei schauen...", überlegte er dann.

Yamraiha lief puterrot an. So, wie er das sagte, klang es sehr danach, als würde er heute Nacht heimlich mit einer Leiter zu ihrem Fenster hochklettern.

"Meinst du nicht, dass es dafür noch zu früh ist?", fragte sie lahm.

"Warum?"

Sharrkan klang fest entschlossen.

"So sieht uns niemand und wir können ungestört Zeit miteinander verbringen und reden", fügte er hinzu.

"Oh."

"Oder ist es dir unangenehm? ... Wir können auch zu mir... Aber mein Zimmer ist halt wie immer unaufgeräumt. Das stört dich doch immer so..."

'Dass er jetzt ausgerechnet damit kommt?', dachte die Hexe.

Zugegeben, sie hatte immer wieder missmutig um sich geschaut, wenn sie Sharrkan wegen irgendeiner Sache in dessen Wohnräumen aufsuchte und ihn auch regelmäßig auf seine Unordnung angesprochen. Irgendwann hatte Yamraiha es dann doch sein lassen und sich damit begnügt, sich mit ihm von der Tür aus zu unterhalten. Es war einer der ersten Punkte, die sie ihm auf seine Liste geschrieben hatte. Beschämt dachte sie an die drei Pergamente zurück. Der Schwertkämpfer seinerseits hat sie bisher nicht direkt darauf angesprochen. Stattdessen kam das Thema jetzt über Umschweife darauf zur Sprache. Wenn sie Sharrkans 'Liste' mit ihrer eigenen verglich, schämte sie sich nur noch mehr.

'Wieso hatte er sich ausgerechnet an einem Liebesbrief versuchen müssen?'

Gerade so, als ob er Yamraiha damit aufziehen wollen würde. Aber dafür benahm er sich momentan zu charmant. Und versuchte ständig, mit ihr Händchen zu halten! Und Sharrkan hatte wider Erwarten erfreut ausgesehen, als er sie im Garten erblickt hatte. Er war ziemlich spät erschienen. Oder Yamraiha war überpünktlich gekommen. So sicher war sich die junge Hexe nicht.

"Willst du nicht mehr mit mir reden?"

Sie schrak hoch.

"Wie? ... Entschuldige..."

Sharrkan tätschelte ihr über den Handrücken.

"Wir können uns auch wo anders treffen."

"Nein..."

"Warum?"

Yamraiha sah ihm vielsagend ins Gesicht.

"Also, wenn Ja’far etwas herausfinden will, wird er das schaffen. Egal, wo wir uns treffen", kommentierte der Schwertkämpfer.

"Na dann lieber zu mir..."

Sharrkan würde sich ja doch nicht davon abhalten lassen. Yamraiha war noch nie so verwirrt gewesen in ihrem Leben.

 

***

 

Sindbad wollte gerade eine Unterschrift unter ein Dokument setzen, als Ja'far die Tür zu seinem Büro aufriss und völlig außer Atem zu ihm ins Zimmer stürmte. Ein hässlicher Tintenklecks war nun an der Stelle, wo eigentlich das 'bad' hätte stehen sollen. Aber der Herrscher war nicht böse. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er seinen Berater so außer sich erlebte. Ja'far war üblicherweise ein sehr beherrschter Zeitgenosse. Ihn schnaufend und mit Schweißperlen auf der Stirn zu sehen, war eine Premiere.

"Ich... hab sie... gesehen...", brachte der ehemalige Assassine dann auch zwischen dem Keuchen hervor.

Der König legte die Schreibfeder zur Seite und lehnte sich in seinem Sessel zurück.

"Wen hast du gesehen?"

"Yamraiha... und Sharrkan... im Nymphengarten..."

"Und?"

Ja'far war wieder etwas zu Atem gekommen. Sachte schloss er die Tür hinter sich, ging zu Sindbad hinüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr, die Tatsache ignorierend, dass sie sowieso unter sich waren.

"Wie jetzt 'die haben geknutscht'?"

"Ich hab es genau gesehen!", beharrte Sindbads Berater.

Normalerweise konnte sich der Herrscher auf das verlassen, was sein Berater ihm erzählte. Ja'far war niemand, der sich Scherzen oder Lügen hingab, es sei denn, die Situation erforderte es. Aber mit Sindbad war er immer ehrlich. Trotzdem starrte ihm der König noch einen Moment lang zweifelnd ins Gesicht.

"Die Idee mit der Liste scheint erfolgreicher gewesen zu sein, als anfangs geplant...", murmelte der König dann in seinen nicht vorhandenen Bart hinein.

Die nächsten Tage versprachen spannend zu werden.

 

 

~ FIN ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MyokoMyoro
2016-02-14T12:08:28+00:00 14.02.2016 13:08
Das ist eine sehr schöne wie auch süße Geschichte. Ich finde sie einfach klasse!
Deine Myoko
Antwort von: Calafinwe
16.02.2016 19:04
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar :D
Von:  MyokoMyoro
2016-02-14T12:07:49+00:00 14.02.2016 13:07
Das ist eine sehr schöne wie auch süße Geschichte. Ich finde sie einfach klasse!
Deine Myoko
Von:  Kunoichi
2016-02-01T15:10:16+00:00 01.02.2016 16:10
Liebe Calafinwe,
endlich komme ich dazu, diese supersüße Fanfic auch zu kommentieren. ^^ Zunächst einmal freut es mich riiiii~sig, dass du das Pairing SharrkanxYamraiha gewählt hat! <3 Davon kann ich einfach gar nicht genug haben! Es stand nicht umsonst so weit oben auf meiner Wunschliste. Ah, und da wären ja auch schon beim "Thema". Das Thema! Du hast es sehr gut eingebaut und umgesetzt. Ich muss ja gestehen, dass ich eine von denen war, die das Thema bis zum letzten Satz vercheckt hat und dann war es leider schon zu spät. xD Ist mir vorher noch nie passiert, aber nun ja... *hust*
Die Charaktere waren meiner Meinung nach alle IC, nur bei Sinbad war ich ein bisschen irritiert, als er meinte, Yamraiha würde zu freizügig rumlaufen. Ich weiß ja nicht so recht, ob ihn das wirklich stört. xD Außerdem hat das doch recht wenig damit zutun, dass Sharrkan sie ärgert. Sharrkan fand ich von allen am besten getroffen! Ich hätte ihn am liebsten eingepackt und mitgenommen! Besonders die Szene, in der er Schreibmaterial sucht und mit den Gedanken immer wieder abschweift, hat mich echt zum Schmunzeln gebracht.
Um mal zum Plot zu kommen: Die Idee mit den Listen fand ich klasse. ^^ Ich war richtig gespannt, was sowohl Yamraiha als auch Sharrkan da einfallen würde und musste echt lachen, als sie mit einer dreiseitigen Liste dastand. Als ich Sharrkans Brief dann gelesen habe, habe ich nur noch rumgequietscht, so süß fand ich das! Vor allem die durchgestrichenen Zeilen. XDDD Passt voll zu ihm. Und sie denkt auch noch "Warum hat er das nicht neu geschrieben?" Genau das gleiche hab ich auch gedacht. XD Tolle Idee!
Das Ende kam dann fast ein bisschen abrupt und ich dachte nur "Huch? Die knutschen schon rum?" XD Da wäre ein bisschen mehr "Innensicht" in die Charaktere schön gewesen, wie sich das alles entwickelt. Vor allem hätte ich gedacht, dass sich Yamraiha viel mehr Gedanken und Vorwürfe wegen ihrer lange Liste macht, aber das wurde irgendwie in nur einen Satz dann abgehandelt. ^^" Genial war übrigens Sinbads Reaktion am Ende und die hat wiederum zu 100% zu ihm gepasst! Der alte Hund... hat das doch echt von Anfang an geplant. XDDD
So~ Formal hab ich überhaupt nichts an der Story zu meckern, die Geschichte war gut formatiert, angenehm lesbar und ich hab nicht einen Rechtschreibfehler gefunden. Ja, auch das ist mir wichtig. XD
Ich hoffe sehr sehr doll, dass ich eines Tages die Chance bekomme, mich beim Wichteln hierfür bei dir zu revanchieren und danke dir nochmals von ganzen Herzen! *knuffel* :3
Liebe Grüße, Kunoichi
Antwort von: Calafinwe
01.02.2016 17:46
Hallo Kunoichi,

vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar :D

Ich muss ja zugeben, ich hatte doch ein bisschen Schiss davor, dass es dir nicht gefallen könnte. Du hattest ja geschrieben, dass du Humor nicht so toll findest. Ich hingegen kann eigentlich nicht ohne arbeiten. Zumal auch eine Romanze nicht mein primäres Schreibgebiet ist. Bin doch eben der Abenteurer, aber von daher warst du als Wichtelkind auch ein Abenteuer XD

Ich versuche ja immer, so gut wie möglich auf die Wünsche meiner Wichtelkinder einzugehen. Da ich kein großer Sindbad-Fan bin, sich bei dir aber vor allem Sindria-Charaktere wiedergefunden haben, lief es eben auf Sharrkan X Yamraiha hinaus.

Kann auch mit deiner Kritik gut leben, dass vielleicht hier mal nicht ganz OC war und da ein bisschen zu wenig ausgeführt. Ich hatte immer so im Kopf Sindbad = Frauenheld, von daher kam es so, wie es in der Geschichte dann war. Wie gesagt, mag halt auch einfach andere Charas mehr.

Aber bin froh, dass dir die Geschichte insgesamt doch gefallen hat. Freue mich auch schon auf unser nächstes Zusammentreffen :3

Cala~


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