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Die Prinzessin der Meere

Tochter eines Kaisers
von

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Endlich etwas Ruhe - Hey, es ist vorbei!

Das Marineford ist schon lange aus unserem Blickfeld verschwunden und die Sonne geht bereits unter. Ungeachtet dessen stehe ich noch immer, schon als wir das Kriegsfeld verlassen haben, an der Reling der Moby Dick. Hinter mir feiern die anderen ihren Sieg über die Marine, wenn man das denn so nennen kann. Doch mir ist nicht nach feiern zu mute. Es war wahnsinnig knapp, fast wäre Ace gestorben. Immer wieder sehe ich die Szenen aus meinem Traum: Wie meine Mutter abwechselnd auf Ace und Law einsticht. Wie ich sie anschreie, damit aufzuhören. Wie sie einfach weiter macht, während mich die Schatten festhalten. Dann rauschen die Szene des Marinefords an mir vorbei: Wie wir vor den Admirälen in Richtung der Schiffe fliehen. Wie Akainu uns provoziert und stichelt. Wie Ace sich zu ihm umdreht, sogar gegen ihn kämpft. Wie der rote Hund beweist, dass seine Magma-Kraft stärker ist als Ace Feuer. Wie sich der Admiral umwendet und Ruffy angreift. Wie Ace sich davor wirft, um ihn zu beschützen. Und dann wieder die Bilder mit meiner Mutter aus meinem Traum. Wie in einer Endlosschleife gefangen, sehe ich diese Szenen immer wieder vor mir. Höre Schreie, die nur in meinem Kopf existieren. Dennoch halte ich mir verzweifelt die Ohren zu, in der Hoffnung, die Schreie so zum verstummen zu bringen. Doch das Gegenteil ist der Fall, sie scheinen immer lauter zu werden. Verdammt, ich will das nicht sehen. Es soll aufhören!
 

Zwei starke Arme legen sich um mich und ziehen mich an eine warme Brust. „Sayuri…“, besorgt erklingt die Stimme von Ace hinter mir. Ich drehe mich in seiner Umarmung zu ihm um. Meine Arme lege ich um seinen Hals und ich drücke mich anschließend an ihn. Er streicht mir sachte übers Haar. „Hey, es ist alles in Ordnung. Es ist vorbei, Süße. Du brauchst keine Angst mehr zu haben“, versucht er mich zu beruhigen. „Mach, dass sie verschwinden“, wispere ich leise. „Was soll verschwinden?“, fragt er ruhig nach. „Die Bilder und die Stimmen, Ace. Bitte, es soll aufhören“, ich drücke mich noch enger an ihn. Mit einem sanften Ruck hebt er mich von den Füßen. Im Braut-Style trägt er mich quer übers Deck durch die feiernde Meute durch. „Hey, Ace! Wo wollt ihr denn hin?“, fragt Vista halbwegs nüchtern. „Das kann dir doch egal sein“, erwidert mein Freund und geht unbeirrt weiter. Mir ist das ganze etwas peinlich. Natürlich weiß die gesamte Crew – dank Marco – dass Ace und ich ein Paar sind, aber bislang war das nicht von Bedeutung, da Ace ja nicht da war. Nur ist der Rest zu sehr mit dem Trinken beschäftigt, dass sie uns gar nicht richtig wahrnehmen, oder aber sie sind schon zu besoffen.
 

In einem mir noch völlig unbekannten Zimmer – ich vermute mal, dass es seine Kajüte ist – stellt er mich wieder auf den Boden. Zielstrebig geht er auf seinen Kleiderschrank zu, wo er eines seiner Hemden herausholt und mir reicht: „Hier, zieh das an.“ Danach dreht er sich mit dem Rücken zu mir und zieht sich bis auf die Boxershort aus. Es dauert einen Moment, bis es in meinem Kopf Klick macht. Rasch ziehe ich mein Top und meine Hose aus und stattdessen sein Hemd an. Es ist mir zwar viel zu groß, endet aber trotzdem knapp unter meinem Hintern.
 

Ace hat sich derweil schon ins Bett gelegt und hält die Decke hoch: „Komm her, Kleine.“ Ich zögere nicht, sondern krabble zu ihm unter die Decke. Sofort umschließen mich seine Arme. Mein Kopf ruht auf seiner Brust. „Mach dir keine Sorgen mehr, Sayuri. Ich schwören dir, dass ich so einen Blödsinn nie wieder machen werde“, dabei drückt er mich an sich. Ich kuschle mich an ihn und schließe die Augen. „Ich liebe dich, Ace“, murmle ich. „Ich dich auch, Sayuri“, erwidert er. Es ist das letzte, was ich höre, ehe ich einschlafe.
 

Sichtwechsel: Ace

Leicht besorgt sehe ich meine, in meinen Armen schlafende, Freundin an. Ihre Sorgen und Ängste sind vollkommen verständlich. Wenn Shanks nicht rechtzeitig gekommen wäre, wäre ich jetzt nicht mehr hier. Aber auf so einen Leichtsinn werde ich mich nicht mehr drauf einlassen. Schließlich habe ich meinen Grund zum Leben gefunden. Nicht nur das, ich will auch leben. Und natürlich würde ich Sayuri zum weinen bringen, wenn ich einfach gehe und nicht mehr wieder komme. Und das will ich auf keinen Fall. Mit diesen Gedanken schlafe ich ein.
 

Sichtwechsel: Sayuri

Die Sonne scheint mir warm ins Gesicht, warm und blendend hell. Blinzelnd öffne ich meine Augen. Mit einem Blick nach oben stelle ich fest, dass Ace noch schläft. Er sieht immer total niedlich dabei aus, vorausgesetzt er liegt nicht mit seinem Gesicht in seinem Essen. Mit einem Lächeln kuschele ich mich an ihn und warte darauf, dass er aufwacht. Aufstehen will ich zum einen nicht und zum anderen hindern mich auch seine Arme daran. Aber das stört mich nun wirklich nicht.
 

Nach einer Weile regt sich mein Freund. „Guten Morgen, Sayu“, gähnt er verschlafen. „Guten Morgen“, antworte ich ihm, während ich weiter seinem Herzschlag lausche. „Hm… wir sollten aufstehen, sonst bekommen wir kein Frühstück mehr“, überlegt er laut. „Als ob die jetzt schon alle wach wären. Die pennen doch noch ihren Rausch aus“, mutmaße ich. Ace will gerade etwas sagen, als er von seinem knurrenden Magen unterbrochen wird. Kichernd setze ich mich auf: „Ist ja schon gut, dann stehen wir eben auf.“ Er grinst mich breit an und springt aus dem Bett. Kopfschüttelnd verlasse ich sein Zimmer, um mich in meinem Bad fertig zu machen, nachdem er in seinem verschwunden ist.
 

Eine Viertelstunde später verlasse ich umgezogen meine Kajüte. Auf dem Flur begegne ich sofort Ace, der sich suchend umblickt, bis er mich sieht: „Wo warst du denn auf einmal hin?“ „Mich fertigmachen“, erwidere ich. „Und wo?“, er greift nach meiner Hand und wir begeben uns in Richtung Speisesaal. „In meinem Bad, wo denn auch sonst?“, antworte ich ihm irritiert. Diese Antwort scheint ihm einleuchtend zu sein, denn er fragt nicht weiter nach.
 

Kurz darauf sitzen wir am Kommandantentisch. Eifrig ist Ace damit beschäftigt, sein Frühstück zu verdrücken, wo hingegen ich lieber mit Tee und einem Brötchen vorlieb nehme. „Na, ihr beiden Turteltauben“, grinsend lässt sich Marco mir gegenüber nieder. Diesen Spruch lässt der Feuerteufel natürlich nicht auf sich sitzen. Sein Arm legt sich um meine Schultern und zieht mich an sich heran. Dann versiegelt er meine Lippen mit seinen. Glücklich erwidere ich seinen Kuss. Als wir uns lösen, schenkt er Marco ein freches Grinsen: „Tja, Neid der Besitzlosen!“ Ich fange an zu lachen, denn der Gesichtsausdruck des Phönix ist Gold wert. „Als ob ich auf euch neidisch wäre!“, versucht sich dieser zu rechtfertigen. „Wer ist auf wen neidisch?“, Izou setzt sich interessiert auf den freien Stuhl links von Marco. „Marco, weil er keine Freundin hat“, prustet Ace. Der Blick des 18. Kommandanten mustert kritisch den 1. Kommandanten: „Also wirklich Marco, dann such dir doch auf der nächsten Insel ne Freundin.“ „Warum sollte ich eine Freundin haben wollen? Frauen produzieren nur Ärger!“, flucht Marco. „Ach ja?“, Haruta wollte sich gerade neben mich setzen, bleibt aber stehen. Ich stehe ebenfalls auf und schon kassiert unser Vize zwei Kopfnüsse. Danach drehen wir beide uns um und verlassen den Raum.
 

„Jungs sind furchtbar anstrengend und idiotisch!“, beschwert sich Haruta bei mir. „Kommt auf den Jungen drauf an, nicht alle sind so“, gebe ich zu bedenken. „Ja, stimmt! Aber trotzdem so einen Kommentar hätte ich nie von Marco erwartet“, meint die Kleinere zu mir. „Ach, der hat sich doch nur darüber geärgert, dass Ace eine Beziehung hat und er selbst nicht“, wehre ich ihren Vorwurf gegenüber des Vizen ab. „Meinst du wirk…“, sie bricht mitten im Satz ab. Verwundert folge ich ihrem Blick. Vista hat gerade das Deck betreten und Harutas Blick klebt förmlich an ihm. Oha, da hat sich wohl jemand verguckt. Spielerisch stoße ich ihr in die Seite und nicke in die Richtung des Schwertkämpfers. Keine zwei Sekunden später ist Haruta knallrot. Just in diesen Moment schaut besagter in unsere Richtung, nur um anschließend zielstrebig auf uns zu zuschreiten: „Guten Morgen ihr Beiden!“ „Guten Morgen, Vista. Trotz des gestrigen Gelages schon so früh so fit?“, frage ich ihn. „Als Kommandant aber immer doch, ist schließlich Teil des Jobs“, antwortet er mir. „Na dann, will ich euch mal nicht weiter stören. Ich schau mal, was Ace so treibt. Bis später“, damit verabschiede ich mich von den Beiden und verschwinde unter Deck.
 

Einige Minuten später finde ich meinen Freund. Wie es zu erwarten war, sitzt er noch im Essaal und frühstückt. Marco wird dabei geflissentlich von ihm ignoriert. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich diese Szene beobachte. Wenn es gestern nur etwas anders gelaufen wäre, wenn mein Vater nur Sekunden später gekommen wäre, dann würde hier jetzt nicht diese ruhige und ausgelassene Stimmung herrschen. Einige Tränen rinnen über meine Wangen. Dabei entgehen mir die besorgten Blicke von Ace, Marco und Izou. Ersterer steht auf und nimmt mich in den Arm: „Hey, Sayu. Du brauchst nicht zu weinen. Alles ist gut.“ „Ich bin so froh“, murmle ich leise, ehe ich ihn in einen langen Kuss verwickle. Begeistert jubelt uns der Rest der Truppe zu. Ja, so ein wenig Ruhe ist wirklich schön. Wer weiß schon, wie lange diese anhalten wird? So wie ich Ace kenne, nicht sehr lange.
 


 

The End?


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, längst überfällig das vorerst letzte Kapitel um Sayuri und Ace. Wie es in der Zukunft mit den beiden weitergehen wird? Das überlasse ich für's erste eurer Fantasie. Ich könnte mir aber durchaus eine Fortsetzung mit den beiden vorstellen. Was haltet ihr davon? Ja oder nein? Ideevorschläge dafür?
An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an meine treuen Fans dieser Geschichte:
- Abbigail
- Floriel92
- FuchsKind
- Luna2491
- Minato93
- moneypenny
- Naddel2010
- Niry
- One-Piecefan
- Penelo89
- PortgasDKagome
- sassimausi
- Selina_Misao270889
- Serum95
- Skybogen
- Strawhatgirl
- Subaru01Okiya
- Tanaka_Koki
- Yukari26
- und natürlich allen anonymen Fans.
Vielen Dank für eure Unterstützung,
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