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Loveless Puppy

von

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Freunde?

Kurz nach dem Unterschreiben des Vertrages war ich in mein Zimmer gegangen. Dort hatte ich erst einmal eine schöne lange Dusche genommen, meine Verletzungen versorgt und war dann halb tot ins Bett gefallen. Kaum lag ich auf der Matratze, war ich schon eingeschlafen. Die letzten Tage hatten wirklich geschlaucht, besonders da ich in den vergangenen Wochen eh schon viel zu wenig schlaf bekommen hatte.

Doch gegen meine Hoffnung einmal ausschlafen zu können, wurde ich nicht grade sanft geweckt. Verschlafen sah ich auf meine Armbanduhr, die mir sagte das wir grade einmal halb sechs am Morgen hatten. Kaiba stand neben meinem Bett, hielt meine Decke in der Hand, die er mir geklaut hatte und sah mich erwartungsvoll an.

„Was willst du Kaiba“, fragte ich verschlafen und versteckte meinen Kopf unter dem Kissen.

„Du stehst jetzt auf, machst dich fertig und kommst runter, zum Frühstück, dann geht es zur Schule,“ antwortete er mir.

„Du bist ein Sklaventreiber, ich habe das gesamte Wochenende durch gearbeitet“, meinte ich leise zu ihn.

„Und was soll mir das jetzt sagen! Selbst ich muss noch zur Schule gehen und dabei habe ich eine Firma zu leiten. Ich arbeite deutlich mehr wie du“, meinte er in seinen altbewerten Ton.

„Ist ja gut ich steh ja schon auf“, seufzte ich schließlich, da er ja nicht ganz Unrecht hatte, auch wenn ich ihn das unter Garantie nicht sagen würde. Ungeachtet von ihn stand ich auf und ging in das Badezimmer, das an meinem Zimmer angrenzte. Dort machte ich mich frisch, zog mir dann meine Schuluniform an und machte mich dann auf den Weg zur Küche. Wie zu erwarten brauchte ich eine ganze Zeit um diese zu finden. Die beiden Kaiba Brüder saßendort zusammen am Tisch und frühstückten, ohne ein Wort miteinander zu wechseln.

„Morgen Mokuba“, begrüßte ich den schwarzhaarigen freundlich, während ich mich an den freien Platz setzte.

„Morgen Joey“, begrüßte er mich grinsend „Ich finde es cool das du jetzt mit meinen Bruder zusammen arbeitest.“

„Mal sehen wie es wird“, sagte er daraufhin nur und machte mir ein Brötchen.

„Stimmt es das du gut schreiben kannst“, fragte Mokuba.

„Ich würde sagen ich bin durchschnittlich, es gibt noch einiges das ich an meinen Geschichten verbessern könnte“, antwortete ich ihn freundlich.

„Darf ich den mal eine lesen“, fragte er mich.

„Gerne. Ich habe sie alle im Internet stehen, ich kann dir heute Nachmittag zeigen wo genau“, sagte ich zu ihn. Er war wirklich begeistert von der Idee, doch bevor er mich weiter ausfragen konnte, jagte uns Seto schon Richtung Wagen. Ich war gar nicht begeistert davon, mit Seto zur Schule fahren zu müssen. Unterwegs hatten wir Mokuba an seine Schule raus gelassen und waren dann viel zu früh an unserer Schule angekommen. Kaum das ich ausgestiegen war, sah ich zu das ich mich von Seto ansetzte. Ich ging zu der üblichen Ecke in der meine Freunde und ich immer abhingen. Ich musste eine ganze Zeit warten bis die drei zusammen in unsere Ecke kamen.

„Was machst du den schon hier Joey“, fragte mich Yugi verwundert.

„Es gibt da etwas da ich euch sagen muss“, antwortete ich ihn unsicher. Beim Frühstück hatte ich den Entschluss gefasst den drei endgültig die Wahrheit zu sagen, den wen ich weiter lügen würde, könnte ich mich irgendwann selber nicht mehr im Spiegel ansehen.

„Was ist den“, fragte mich Tea verwundert.

„Es tut mir leid, aber ich habe euch die ganze Zeit angelogen“, sagte ich zu ihn und erzählte ihn dann alles. Von meinen Vater, von meinen Arbeitsstellen, davon das ich Hochbegabt bin und sogar von der Sache mit Seto erzählte ich ihnen. Die ganze Zeit hörten sie mir schweigend zu.

„Wieso hast du nie mit uns geredet, vertraust du uns so wenig“, fragte Yugi mich in einen vorwurfsvollen Ton.

„Es hat nichts damit zu tun das ich euch nicht vertrauen, ich wollte nur nicht das jemand davon weiss“, sagte ich unsicher. Ich wusste das ich einen Fehler gemacht hatte und ich hatte Angst davor das sie sich von mir abwenden würden.

„Aber bei Kaiba war es kein Problem“, meinte wieder Yugi, aber dieses Mal deutlich lauter.

„Ich habe es ihn doch nicht gesagt, er hat es irgendwie selber heraus gefunden und ließ mir keine Wahl, was sollte ich den machen“, fragte ich ihn verzweifelt und sah hilfesuchend zu den anderen beiden. Ein Blick reicht um zu erkennen das die beiden auf Yugis Seite waren.

„Wen du vorher mit uns geredet hättest, wäre es kein Problem gewesen, zu einen von uns zu kommen“, meinte Yugi wütend.

„Yugi bitte, ich konnte einfach nicht darüber reden, mir meine Schwäche selbst eingestehen und was meine Hochbegabung angeht, habe ich in der Grundschule schlechte Erfahrung damit gemacht“, entgegnete ich.

„Ich habe nicht gedacht das der Kindergarten so wenig zu seinen angeblichen Freunden hält“; erklang plötzlich Setos Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah ihn auf uns zu kommen.

„Das geht dich gar nichts an Kaiba“, meinte Tristan.

„Das tut er sehr wohl. Auch wenn er geschwiegen hat, hätte auch euch auffallen müssen das etwas nicht mit ihn stimmt. Er wurde in den vergangenen Wochen immer dünner, war immer müde und ständig abwesend“, entgegnete Kaiba und erstaunte dabei nicht nur mich. Dann packte er mich ohne ein weiteres Wort am Handgelenk und zog mich mit sich mit. Aber er ging nicht ins Schulgebäude, sondern davon weg. Er ging mit mir zum Schultor, wo sein Wagen stand.

„Seto was soll das“, fragte ich ihn wütend und wollte mich los reißen, doch er hielt mich nur noch fester.

„Man rief mich grade an, dass man dringend eine Aussage von dir, wegen deines Vaters braucht. Zur Zeit sitzt er wohl in Untersuchungshaft, da er zwei Polizisten angegriffen haben, als diese zusammen mit Roland deine Sachen raus holen wollten“, meinte Seto.

„Habe ich dir nicht mehrfach gesagt das ich alleine meine Sachen holen werde“, sagte ich nun stinksauer.

„Klar und was denkst du hätte dein Vater mit dir gemacht“, kam es nun wütend von den braunhaarigen. Erst jetzt dachte ich darüber nach. Sicher wäre mein Vater nicht grade begeistert darüber gewesen, wenn ich mein Zimmer leer geräumt hätte.
 

Ohne noch ein Wort zu sagen stieg ich dann zu ihn in das Auto ein, wo Roland am Steuer saß. Dieser fuhr uns auf direkten Weg zum Polizeipräsidium. Unsicher folgte ich dann Seto ins Innere. Wenn ich jetzt keine Aussage machte, machte ich endgültig einen Schlussstrich unter der ganzen Sache. Nach dem Seto uns angemeldet hatte, führte man uns in einen Raum, in dem sich nur ein PC auf einen Schreibtisch und ein Aktenschrank befanden.

„Ich möchte sie bitten uns alleine zu lassen“, meinte der Polizist, der meine Aussage aufnehmen würde, zu Seto.

„Kann er vielleicht bleiben, er weiß über alles Bescheid und nur wegen ihm sitze ich jetzt hier“; sagte ich freundlich zu den etwas dicklichen Mann, mir gegenüber.

„Wie sie wohlen“, meinte der Polizist daraufhin und fing dann an mir viele Fragen zu stellen. Er fragte mich seid wann mein Vater mich schlug, wann er es tat und wie oft er es tat. Auch fragte er mich wie mein Vater sich sonst so um mich gekümmert hatte. Erst jetzt wurde ich mir richtig bewuss,t wie ich die letzten Jahre gelebt hatte. Ich hatte mich mehr um meinem Vater gekümmert, als er sich um mich und wie hatte er es mir gedankt.
 

Während meiner ganzen Aussage hatte Seto einfach nur schweigend hinter mir gestanden, was aber Unterstützung genug für mich gewesen war. Ich fragte mich immer noch wieso er das alles für mich tat, schließlich war ich jetzt schon bei ihn angestellte, da musste er eigentlich nicht mehr so sehr zu mir stehen, wie er es tat. Ich konnte ihn immer weniger verstehen. Was ging in seinem Kopf vor und wieso hatte er den Vertrag so aufgesetzt. Ich musste vorsichtig sein, den ich kannte Kaiba und er ließ sich immer eine Hintertür, zu seinen Gunsten offen. Was mich aber auch erstaunt hatte war, dass er mich vor meinen Freunden verteidigt hatte.

„Denkst du, du kannst dich heute auf die Schule konzentrieren“; fragte er mich, nach dem wir nach zwei Stunden aus der Polizeistation heraus traten.

„Keine Ahnung, mir geht ziemlich viel durch den Kopf“, antwortete ich ihn ein wenig abwesend.

„Na gut, dann gehen wir zu meiner Firma und ich zeig dir alles und morgen besorgen wir die den verpassten Lehrstoff, damit du ihn nachholen kannst“, sagte er. Ich nickte nur schweigend und war etwas verwundert als er los ging. Wir gingen schweigend nebeneinander durch die Straßen, zu seiner Firma, was mich ein wenig wunderte. Ich hatte nicht gedacht das ein Seto Kaiba überhaupt zu Fuß ging, schließlich war man mit dem Auto schneller.

Bei seiner Firma angekommen, stiegen wir in den Fahrstuhl und fuhren in eine Etage in der ich zuvor noch nie gewesen war. Ich war schon ein paar Mal in seiner Firma gewesen, aber auch nur weil er ganz oben eine Duelarena hatte. Aber dieses Mal führte er mich dort hin, wo alle wichtigen Büros war. Er zeigte mir alles, auch wo ich dann arbeiten sollte.

„Guten Tag, Kaiba sama“, begrüßte ihn ein Mann, Anfang dreißig, freundlich.

„Sie habe ich gesucht, ich möchte ihnen, ihren neuen Vorgesetzten vorstellen“, sagte Seto zu den Mann. „Das hier ist Joey Wheeler, er wird von nächster Woche an, die Abteilung für Videospiele leiten.“

„Sehr erfreut“, meinte der Mann und reichte mir die Hand, die ich höflich annahm. An seinen Blick konnte ich ganz genau erkennen das ich noch gewaltigen Spaß mit diesen Mann bekommen würde, den es schien ihn gar nicht zu gefallen, das Seto ihn einen neuen Chef vor die Nase setzte.

„Ebenfalls und auf gute Zusammenarbeit“, sagte ich freundlich zu den Mann bevor ich dessen Hand wieder los ließ. Wir verabschiedeten uns dann von den Mann und Seto stellte mich noch einige anderen Leuten in der Firma vor, mit denen ich direkt oder indirekt zusammenarbeiten würde. Da seine Firma nicht grade klein war, waren wir erst am Abend mit der Führung durch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onlyknow3
2016-02-21T15:30:55+00:00 21.02.2016 16:30
Das gefällt mir das Seto hier Partei ergreift für Joey und ihn unterstützt. Mach weiter so, ist ein super Kapitel freue mich auf das nächste.

LG
Onlyknow3
Von:  Traumfaengero_-
2016-02-20T21:16:57+00:00 20.02.2016 22:16
Wieder ein schönes Kapitel. :-)
Ich würde dir jedoch empfehlen, die Kapitel noch einmal in Ruhe zu lesen. Auch hier waren wieder einige Fehler, die sehr nach Flüchtigkeitsfehlern aussehen. Dabei sind auch ein oder zwei Sätze, die nicht ganz stimmig sing.

Dennoch freue ich mich sehr auf das nächste Kapitel und bin auf Joeys Arbeit gespannt. Hoffentlich macht er sich gut!
Und Yugi darf mir erst einmal gestohlen bleiben. Die anderen können ihm gleich dahin folgen, wo der Pfeffer wächst!

Liebe Grüße
Traumfänger
Antwort von:  Jien
21.02.2016 00:25
Wieso, weil er (und die anderen) verletzt und sauer sind, dass ihr bester Freund ihnen nicht vertraut und dadurch zu Schaden kommt?
Das ist mMn die erste konsequent-richtige Charakterisierung in dieser FF...
Antwort von:  Traumfaengero_-
21.02.2016 11:40
Ich stimme dir zu, es ist auf jeden Fall eine starke Charakterisierung und ich verstehe auch die Gründe, die zu dieser Handlung geführt haben. Natürlich ist es enttäuschend, dass Joeys seinen Freunden nie etwas erzählt hat und das es Seto nun erfahren hat, macht es nicht besser.
Ich gehöre da zu den Menschen, denen solche Dinge im ersten Moment ziemlich egal sind. Aufregen und Beschweren kann ich mich auch nachher noch, wenn alles andere geklärt ist. Ich gebe zu, ich bin da etwas simpel gestrickt. :D
Und ich muss gestehen, dass ich mir die Tatsache, dass es nur eine Geschichte ist, auch zu nutze gemacht habe. Ob ich das nun gut heiße oder nicht, verändert ja nichts an der Situation und so kann ich auch einfach einmal sagen, dass ich meinem ersten Bauchgefühl folge ohne tiefgehend reflektierend darüber nachzudenken, ob meine Einstellung vielleicht falsch ist. ^.~

Liebe Grüße
Traumfänger


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