Probleme
Irgendwann hatten wir uns dann getrennt und waren schließlich beide auf unsere eigenen Zimmer gegangen, da wir am nächsten Tag wieder in die Schule mussten. Es war uns zwar nicht leicht gefallen, aber es musste sein.Ich hatte aber nicht sofort schlafen können, dafür ging mir einfach zu fiel durch den Kopf. Immer wieder dachte ich über die Ereignisse des Tages nach, die ich immer noch nicht so recht glauben konnte. Er war Seto abweisend gewesen, dann hatte er ohne einen wirklichen Grund streit angefangen und zu guter Letzt dann diese Offenbarung. Ich wusste immer noch nicht so recht was ich denken sollte, immerhin war es etwas viel für einen Tag gewesen, auch wusste ich nicht wirklich wieso ich eine Beziehung mit ihn eingegangen war.Seit ich denken konnte hatte ich unter meinen Vater gelitten und nun tat ich so etwas. Nur zu gut wusste ich wie kalt und abweisend Kaiba sein konnte. Wieso also ließ ich genau diesen Kerl dann näher an mich heran. Das letzte was ich wollte war, wieder verletzt zu werden und das würde unter Garantie passieren. Sicher, er hatte auch nicht grade eine schöne Kindheit gehabt und konnte mich sicher besser verstehen als meine Freunde, doch änderte es nichts an seinem Verhalten. Wieso fing er erst einen Streit an, so das ich abhaute und kurz darauf sagte er mir dann das er mit mir zusammen sein wollte. Wollte er mich nur quälen, oder fühlte er wirklich etwas Positives für michSchließlich schlief ich dann doch vor Müdigkeit ein, nur wachte ich dafür am nächsten Tag nicht grade erholt wieder auf. Ich hatte furchtbar unruhig geschlafen, selbst eine kalte Dusche, schaffte es nicht wirklich mich munter zu machen. So schlurfte ich in die Küche, murmelte einen guten Morgen und nahm mir erst einmal einen Kaffee, in der Hoffnung das dieser helfen würde.„Was ist den mit dir passiert“, fragte Seto mich verwundert.„Schlecht geschlafen“; antwortete ich leise mit der Kaffeetasse an den Lippen, die ich mir kaum das ich mich hingesetzt hatte, eingegossen hatte.„Und wieso“, fragte er neugierig.„Mir ging einfach zu viel durch den Kopf“, sagte ich, stellte die Tasse auf den Tisch und sah ihn an.Grinsend beugte er sich über den Tisch, zu mir rüber, umfasste mein Kinn mit einer Hand und küsste mich. Ich wurde sofort rot und sah Mokuba aus den Augenwinkel heraus grinsen.„Und glaubst du ein Kuss macht die Sache besser“, fragte ich Seto leise, kaum das er sich von mir gelöst hatte.„Vielleicht will ich ja das du nur noch an mich denkst“, antwortete er.„Okay, wer bist du und wo hast du Seto Kaiba verscharrt“, fragte ich ihn, worauf er laut anfing zu lachen.„Er ist da, wo ihn nie jemand finden wird“, scherzte er mit.„Mokuba schnell ruf die Polizei, ich lenke ihn so lange ab“, sagte ich nun zu den kleinen, der nun ebenfalls anfing zu lachen. Ich konnte es nicht wirklich glauben, Seto Kaiba machte Witze. Würde etwa die Welt bald untergehen.„So jetzt haben wir uns genug auf meine Kosten amüsiert. Mokuba geh deine Sachen holen und geh schon mal zum Auto, wir kommen gleich nach“, sagte Seto zu seinen Bruder. Dieser grinste uns breit an und ging dann.„Joey, es ist nicht böse gemeint, aber ich möchte nicht das jemand, außer mein Bruder von unserem Verhältnis weis. Nach außen bleiben wir einfach Chef und Angestellter die sich gut verstehen“, sagte er in seinen üblichen Ton. Fassungslos sah ich ihn an. Wie konnte er das gestern Abend sagen, wen er wenige Stunden später schon so etwas von mir verlangte. Ich war mir bewusst gewesen das diese Beziehung nicht wie andere war, aber mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Würde ich es schaffen eine solche Beziehung zu führen, oder werde ich daran endgültig zerbrechen.„Joey, ich meine es nur gut für dich“, sagte er plötzlich, stand auf, ging um den Tisch herum, stellte sich hinter mich und schlang seine Arme um mich. „Ich habe eine Firma zu leiten und ich habe viele Feinde, die immer wieder versuchen mir zu schaden. Ich will nicht das du mit in diese Sache gerätst.“„Ist schon gut Seto“, sagte ich leise, den trotz seiner schlüssigen Erklärung tat es weh.„Na dann lass uns los“, meinte Seto, stahl sich noch einen Kuss von mir und löste sich dann von mir. Ohne ihn anzusehen stand ich dann auf und ging meine Tasche holen, mit der ich dann nach draußen zum Auto ging, wo die anderen beiden bereits auf mich warteten. Ohne ihn oder seinen Bruder anzusehen, stieg ich in den Wagen und sah während der gesamten Fahrt aus dem Fenster. Keiner der beiden sprach mich an, doch bemerkte ich trotzdem ihre besorgte Blicke, die sie mir immer wieder zu warfen.Wir ließen Mokuba wieder an seiner Schule raus und fuhren dann zu unserer weiter, wo wir zusammen ausstiegen. Kaum das ich auf dem Bürgersteig stand, ging ich ungeachtet von Seto los, doch dieser hielt mich schnell am Handgelenk fest und zog mich zu sich, so dass ich genau vor ihn stand.„Joey stimmt etwas nicht“, fragte er mich besorgt und sah mir in die Augen. Der Blickkontakt war mir unangenehm, weswegen ich diesen schnell auswich„Es ist nichts, ich bin nur müde und möchte in Klassenzimmer, um noch etwas zu dösen, bevor der Unterricht anfängt“, antwortete ich leise.„Joey, du bist ein ganz schlechter Lügner! Also was ist los“, fragte er mich, fasste mir mit der freien Hand ans Kinn und drehte meinen Kopf so das ich ihn ansehen musste. Ohne eine Vorwarnung ging er auf einmal los und zog mich ohne Rücksicht hinter sie her, bis wir im Klassenzimmer waren. Dort ließ er mich los und schloss hinter uns sorgsam die Türe.„Joey ist es wegen dem was ich vorhin gesagt habe“, fragte er mich leise. Zur Antwort schüttelte ich nur den Kopf, da ich mir nicht ganz sicher war ob meine Stimme nicht leicht zittern würde bei der Antwort. Ich wusste selber das ich mich im Moment benahm wie ein kleines, verliebtes Schulmädchen, doch ich konnte einfach nichts daran ändern.„Ach Joey“, seufzte Seto auf einmal, ging auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Wange, worauf ich ihn irritiert ansah. Plötzlich küsste er mich zärtlich„Ich weis das es schwer ist und das eine Beziehung mit mir sicher auch nicht so leicht ist“, sagte er leise, vor meinen Lippen, als er den Kuss beendet hatte. „Ich habe es verlernt jemanden außer meinen Bruder Gefühle zu zeigen und auch zu ihn bin ich oft sehr kalt, doch ich will es lernen. Ich möchte dich nicht verletzten!“„Ist schon gut Kaiba, es...!“„Nein es ist nicht gut, wen es dir dadurch so schlecht geht. Selbst ich merke es und das hat schon etwas zu bedeuten, den ich bin nicht grade gut darin, anderen Leuten Gefühlszustand zu deuten“, unterbrach er mich.„Ach Seto und was willst du dagegen machen“, fragte ich ihn seufzend. „Du hast doch Recht! Du hast viele Feinde und es ist besser so wen sie glauben das ich nur ein Angestellter von dir bin, mit dem du dich gut verstehst.“„Trotzdem kann ich es nicht ansehen wie es dir deswegen geht“, meinte er leise.„Seto du hilfst mir schon sehr damit das du einfach nur Verständnis zeigst“, entgegnete ich mit einen leichten Lächeln auf den Lippen und ich meinte es genauso wie ich es sagte. Mir bedeute es viel das er sich Sorgen um mich machte und nach einer Lösung suchte, sie natürlich nicht wirklich gab.„Na gut“, seufzte er laut. „Aber versprich mir, zu mir zu kommen wen es dir nicht gut geht.“„Mach ich schon“, entgegnete ich und küsste ich schüchtern, doch dauerte er nicht lange an, da wir draußen auf dem Gang Schritte hörten. Schnell trennten wir uns voneinander und gingen zu unseren Plätzen. Kaum das ich saß, ging die Türe auf und meine ehemaligen drei besten Freunde traten ein. Yugi würdigte mir nur einen kurzen Blick, bevor er zu seinen Platz ging und sich setzte, als wäre ich gar nicht im Raum. Es tat weh und es verunsicherte mich das er mich so behandelte, schließlich hatten wir schon sehr viel zusammen erlebt. Was mich dann aber erstaunte war, dass Tristan und Tea auf mich zu kamen und genau vor meinen Tisch stehen blieben. Verwundert sah ich zu ihnen auf.„Es tut uns leid das wir uns so verhalten haben“, sagte Tristan nach einigen unangenehmen Minuten des Schweigens. „Wir waren nur geschockt und wütend auf uns selber, das wir es die ganze Zeit nicht gemerkt haben. So oft hattest du blaue Flecken, warst immer müde und ständig warst du geistig abwesend“„Schon gut Tristan. Wir haben alle ein wenig Schuld daran“, sagte ich mit einen gezwungenen lächeln.„Ist den jetzt alles wieder gut“, fragte Tea unsicher. „Du kannst auch mit allen zu uns kommen, wen dich etwas bedrückt.“„Danke Tea und ja, jetzt ist alles gut“, antwortete ich, stand auf und nahm beide ohne nachzudenken in den Arm. Er auf Teas Bemerkung das sie keine Lufz bekommen würde, ließ ich beide mit roten Gesicht los.„Muto, willst du dich nicht auch Mal bei deinen besten Freund entschuldigen“, mischte sich nun Seto ein, worauf wir zwischen beiden hin und her sahen.„Ich wüsste nicht wieso und außerdem was geht dich das an Kaiba“, fuhr Yugi ihn wütend an. Ich sah ihn ein wenig erschrocken an, da ich diese Seite an ihn nicht kannte.„Er hat dir oft genug den Hintern gerettet und so dankst du es ihn. Grade jetzt wo er die Hilfe seiner Freunde bräuchte“, sagte Seto nun wütend, stand auf und ging auf Yugi zu,. Ich stand nun selber auf, bereit einzugreifen. Die anderen beiden sahen die zwei nur mit großen Augen an. Wen ich genau nachdachte, wirkte es so als hätten die beiden die Rollen getauscht. Die Wahrscheinlichkeit dazu, war höher als die Wahrscheinlichkeit das Pegasus seine Toon- Monster einmotten würde.„Wieso bist du so engstirnig. Wheeler hat Angst davor es euch zu sagen, es ist schließlich keine Kleinigkeit“, schrie Seto ihn nun an. Okay seid wann bitte wurde Seto Kaiba laut.„Und was bitte geht dich das an“, meinte Yugi kalt.„Weil ich mir in Gegensatz zu dir Sorgen um ihn mache. Indem ich raus gefunden habe was nicht stimmt, habe ich seine ganze Welt zum Einsturz gebracht und selbst ich sehe wie es ihn geht“, schrie Seto ihn weiter an, worauf ich zu ihn ging. Ich legte ihn von hinten eine Hand auf die Schulter, weswegen er mich ansah.„Lass gut sein Seto“, sagte ich leise zu ihn.„Aber Joey“, sagte er, suchte nach den richtigen Worten und drehte sich zu mir um.„Du kannst seine Ansichten nicht ändern. Er hat das Recht, über die Sache zu denken wie er will und das soll er ruhig, auch wenn ich es schade finde“, meinte ich ruhig. Seto sah zu Yugi, dann wieder zu mir, legte plötzlich eine Hand auf meinen Hinterkopf und küsste mich leidenschaftlich vor den Augen der anderen. Alle drei rissen Fassungslos die Augen auf, doch mir war es in diesen Moment egal. Mir fielen die Augen zu und ich genoss es einfach nur. Augenblicklich war alles um mir herum vergessen..
