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Denn ich bringe euch wahren Frieden

und erschaffe eine neue Weltordnung
von

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Des Mokutonnutzers Alptraum

Yamatos Bewusstsein sank in eine tiefe Bewusstlosigkeit, als die Luft in seinem Papierkokon immer dicker wurde und der Kohlenstoffdioxidgehalt von seinem eigenen Atem so hoch war, dass es ihm die Sinne raubte. Er begann zu vergessen, wie er hier rein geraten war, dachte nur noch an die wohlige Wärme, die ihn langsam in die Dunkelheit führte, die ihn für eine ganze Weile mit kalten, knochigen Fingern in die Tiefe zog.

Irgendwann später, er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, spürte er eine kühle Sommerluft, warme Sonnenstrahlen und eine unangenehme Gegenwart. Dann war da ein Ziehen in seinem Kopf, das sich anfühlte, als würde es an seinem Hirn kratzen. Es wurde stärker und breitete sich immer weiter aus, bis seine Gedanken langsam taub wurden und nicht mehr ihm gehörten. Als hätte er zwei Stimmen in seinem Kopf. Die eine befahl ihm Dinge zu tun, die seine andere Stimme vehement ablehnte. Letztendlich aber war die erste zu dominant für ihn und er tat wie ihm befohlen wurde. Ab sofort saß er nur noch im Publikum und sah seinem Körper gelähmt dabei zu, wie er sich von selbst bewegte. Doch die Umgebung um ihn herum blieb verschwommen und dunkel, verzerrt wie eine alte Erinnerung.
 

Einmal vernahm er eine bekannte Stimme, konnte sie dennoch nicht zuordnen. Sie weinte. Das war alles was er realisierte. An wen erinnerte er sich nur beim Klang ihrer Stimme? Wie er sich auch anstrengte, er kam nicht darauf und seine Gedanken führten ihn unentwegt weiter, als er einen Befehl hörte. Bring sie auf den Platz. Das weinende Mädchen vergaß er bereits schon wieder. Sie entfernte sich immer weiter von ihm, bis er in eine Art Trance verfiel. So war es immer, wenn er die Stimmen hörte, die ihm Befehle erteilten. Sie brannten wie Feuer in seinem Innern, wenn er sich ihnen nicht hingab und sich dabei selbst zu verlieren drohte. Jedes Mal wurde es schwerer aus der Trance zu erwachen und sich von der Stimme zu befreien, die versuchte ihn für sich einzunehmen, ihn zu verändern. Gefangen in seinem eigenen Körper, war er nicht in der Lage, irgendeine Tat zu verhindern, die ihm befohlen wurde. Es fühlte sich auf eine befremdliche Art falsch an, dabei konnte er dennoch nicht richtig erkennen, was sein Körper überhaupt ausführte, aber er spürte, dass es falsch war. Wie viel Zeit verging wohl, während er hier schlief? Er wusste nur, dass er endlich aus diesem Alptraum erwachen wollte.
 

Pain schenkte dem Mokutonnutzer einen prüfenden Blick, mit welchem er die Wirkung seines Jutsus untersuchte. Es war noch voll in Takt. Bisher war wirklich alles sehr gut gelaufen, überlegte er. Sie befanden sich in dem Raum, in dem Naruto wie eines seiner Gesetzesdokumente an die Wand geheftet war. Dann warf Pain den Blick auf den Rücken des Mädchens, die Narutos Zustand stabilisierte. Sie trug ein frisches Shirt, doch die Wunden ihrer Verweigerungen traten in blutigen Streifen darauf hervor. Es ließ ihn völlig kalt und er hatte erkannt, dass dieses Mädchen außergewöhnlich hart im Nehmen war. Solange sie überlebte, war es ihr Problem, wie oft sie die Strafe empfangen würde.

Sakura schluchzte leise, konnte vor Tränen kaum ihre Hände sehen, denn Naruto war für kurze Zeit kollabiert. Nur knapp hatte sie ihn retten können.

Bibbernd stand sie auf, spürte wie das Shirt sich, nass von Blut, an ihren Rücken klebte und dort einen brennenden Schmerz verursachte. Selbstsicher drehte sie sich zum selbsternannten Hokage. „Er hätte es fast nicht geschafft. Du musst ihn in nächster Zeit schonen“, versuchte Sakura ihm zwar sachte, aber mit genügend Nachdruck klar zu machen.

„Yamato“, war das einzige, was Pain daraufhin erwiderte. Das sagte er immer, wenn er ihm einen Befehl gab, den er wohl nicht einmal mehr aussprechen musste. Als wären sie über seine Gedanken miteinander verbunden.

Yamato trat ein paar Schritte auf Sakura zu, holte robotisch mit dem Arm aus und verpasste ihr eine unnachgiebige Faust gegen die Wange. Wie ein Hammer traf es Sakura, welche hart auf dem Boden landete. Augenblicklich spürte sie die Hitze, die von dem Schlag verursacht unter ihrer Haut entstand. Sie hatte es zwar kommen sehen, doch wusste sie, dass es nichts bringen würde auszuweichen. Er würde nicht aufhören bis er sie erwischt hätte und für gewöhnlich, zog sie dabei immer den Kürzeren.

„Hast du nicht den Mumm es selbst zu tun?“, brachte das Mädchen zähneknirschend und noch immer vorlaut hervor, während sie sich die rötliche Stelle auf ihrer Wange hielt, welche sich wohl schon bald bläulich verfärben würde. Wütend wollte sie auf Pain los gehen, doch hielt Yamato sie in schneller Reaktion fest.

„Du bist mir untergestellt, also gib mir keine Befehle.“ Pain blickte sie verständnislos von oben herab an, ehe er ohne sie weiter zu beachten Richtung Türe ging. Sakura nahm an, dass er ihren Ratschlag dennoch beherzigen würde, das hoffte sie zumindest, während sie Naruto traurig anblickte. Er schlief zwar, doch er sah nicht friedlich dabei aus. Pain hielt noch einmal inne, als hätte er etwas vergessen.

„Es wird Zeit“, waren seine schroffen, gefühllosen Worte, während er den Holzninja ansah, welcher sich erneut in Bewegung setzte. Sakura spürte, wie sie innerlich verbrannte, schon beinahe tot war.

Zeit für ihre Bestrafung. Im Moment bereute sie, sich aufgelehnt zu haben. Aber es war nicht mehr zu ändern. Ein heiseres Gefühl überkam Sakuras Körper. Sie spürte, wie sich der Schüttelfrost bemerkbar machte, obwohl ihr nicht kalt war, eher heiß. Zu heiß.

Danach war Pain verschwunden, überließ den Rest Yamato, welcher sie wie einen Einkaufswagen vor sich her schob. Zornig, aus müden Augen, blickte Sakura hinter sich, als er ihr erneut einen Schubser gab. Die Wunden auf ihrem Rücken machten sich wie Messerstiche bemerkbar. Doch ihre Wut wandelte sich beim Anblick seiner kalten Augen wieder in Traurigkeit um. Yamato konnte nichts dafür, redete sie sich immer wieder ein. Er war von Pain so programmiert worden. Gab es keine Möglichkeit, dieses Jutsu zu lösen?

Leider besaß sie keinerlei Fähigkeiten, Yamatos Zustand genauer zu analysieren und mögliche Gefahren auszuschließen. Es war definitiv zu gefährlich einen Versuch zu wagen. Dafür war sie nicht die Richtige. Vielleicht klappte es ja auch auf einem anderen Weg ihn zurückzuholen.

Etwas unsicher wandte Sakura sich um. Ihre Hand holte aus und verpasste Yamato eine deftige Ohrfeige. „Bitte wach auf Yamato! Bring mich nicht noch einmal dort hin. Ich flehe dich an. Wach auf!“ Ihre Stimme war zittrig. Tränen schlichen sich aus ihren Augen, während sie ängstlich seine Reaktion erwartete.
 

Da war sie erneut. Diese Stimme, welche weinerlich und verzweifelt klang. Aus irgendeinem Grund begann er sich schuldig zu fühlen. Eine Silhouette erschien hinter grellem Licht. War sie das? Die Person, zu der diese vertraute Stimme gehörte, die versuchte ihn zu erreichen? Yamato versuchte zu dem Licht zu gelangen, streckte weit den Arm aus. Doch die eisernen Worte einer anderen Person drangen wie vom Band gesprochen erneut zu ihm durch und machten seinem Vorhaben ein Ende. Wie benommen ließ Yamato den Arm sinken, rang nach Atem, als er den Kampf gegen die finsteren Worte zu verlieren drohte. Die vertraute Stimme schwand allmählich und Dunkelheit kehrte wieder ein.
 

Zu Sakuras Erstaunen geschah... nichts. Er drehte sein Gesicht zurück nach vorne und begann sie wieder vor sich herzuschieben. Keine Worte würden ihn jemals vollständig erreichen, gestand Sakura sich ein. Traurig wischte sie ihre Tränen weg und setzte den Weg zu ihrer Bestrafung unwillkürlich fort.
 

Pain verharrte vor seinem echten Körper und starrte diesen nahezu hypnotisiert an. Auch Konan erschien nun aus einer Ecke und blieb neben Pain stehen. „Wahren Frieden Konan. Unser Ziel ist näher als je zuvor“, hörte sie ihn flüstern. Ihr Herz machte einen Sprung und sie musste kurz inne halten. In diesem Licht... Fast hätte sie ihn mit Yahiko verwechselt. Die junge Frau blieb stumm und so sah Pain sie direkt an. „Worüber denkst du nach?“ Er sah sie fragend an. Offenbar war Konan die einzige Person, welche es schaffte, in ihm so etwas wie menschliche Regungen auszulösen. Die Frau wandte den Blick von Nagato ab und sah Pain nun fest in die Augen. „Glaubst du Yahiko würde diesem Weg zustimmen?“

Nun schien Pain all seine Menschlichkeit wieder abgeschüttelt zu haben. „Die Frage ist unnötig. Yahiko ist tot und kann nicht mehr für sich sprechen.“ Pain richtete seinen Blick wieder auf seinen echten Körper. „Ich werde die Welt verändern, sodass jemand wie Yahiko nie wieder sterben muss“, meinte er mit gleichgültiger Stimme, doch Konan wusste um seinen Zorn und das Leid, welches in dessen Worten lag. „Gewalt ist das geringere Übel“, fügte er noch hinzu. „Ja“, war alles was Konan daraufhin antwortete, während sie den Blick senkte.
 

Es war bereits früher Nachmittag, als Kakashi nach vollendeter Arbeit in eine dunkel gelegene Gasse einbog. Er hatte vor Kurzem die Aufgabe bekommen, beim Wegräumen der Trümmer zu helfen. Etwas, dass sie sowieso getan hätten und obwohl schon tagelang geräumt worden war, gab es noch immer viel zu tun. Noch einmal blickte Kakashi hinter sich, spürte keine Beobachter, als er eine schwere Metallplatte zur Seite schob, diese so leise wie möglich zur Seite lehnte und von dort durch ein Loch, durch das er gerade so hineinpasste, in einen versteckten Krater kletterte. Er war entstanden, als einer von Pains Körpern, Shuradō, seine Sprengkörper abgefeuert hatte. Das Gebäude war danach eingestürzt und hinterließ diese kleine Höhle, in der Kakashis Größe gerade so Platz fand. Ein paar Lichtfetzen drangen durch dünne Spalten zwischen Trümmern von außen herein. „Da sind Sie ja“, sprach Shikamaru leicht genervt und hielt sein Feuerzeug vor Kakashis Gesicht, als wolle er sicher gehen, dass er es wirklich war. Kakashi nickte ihm und auch den anderen begrüßend zu, während er sich in den Kreis der Runde setzte. Unter anderen waren da Hinata, welche seit sie von Narutos schicksalhafter Ankunft in Konoha erfahren hatte, ständig abwesend wirkte. Sensei Iruka, der allerdings sein linkes Bein, abwärts des Knies unter dem Gewicht eines Trümmerteils verloren hatte und mit Krücken da saß. Dessen Anblick ließ Kakashi nochmal bewusst werden, wie schrecklich ernst ihre Lage war. Jeder von ihnen konnte zu jeder Zeit einfach so sterben. Ob es durch ein einstürzendes Gebäude oder durch Pain war.

Kakashi seufzte, etwas dass er sich in letzter Zeit angewöhnt hatte, während er seinen Blick weiter schleifen ließ. Lee und Sensei Gai saßen voller Tatendrang nebeneinander in ihren grünen Kampfanzügen. Kakashi erinnerte sich, wie sie ihm erzählten, dass Pain sie links liegen gelassen hatte, weil sie kein Chakra besaßen. Noch immer wollten sie sich für diese Respektlosigkeit rächen und ihm das Gegenteil beweisen. Ihre Pupillen flammten förmlich schon auf und erhellten den Raum zusätzlich noch zu den paar Kerzen, die aufgestellt worden waren. Sie waren erstaunlich wenig, doch mussten sie gemeinsam die Last als letzte Beschützer Konohas auf ihren Schultern tragen.

„Ich habe neue Informationen“, flüsterte Kakashi dann, was die anderen hellhörig aufblicken ließ. Es war Sakuras Verdienst, dass sie sich nun endlich eine Methode überlegen konnten, um Pain das Handwerk zu legen.

„Worauf wartest du Kakashi, erleuchte uns“, forderte Shikamaru ihn auf, dessen Hirn schon begann heiß zu laufen. Die kleine, schwache Flamme seines Feuerzeugs flackerte hinter seinem Atem auf. Er wollte denken und einen Plan schmieden, doch dazu benötigte er die Informationen.

„Kennt sich einer von euch mit Chakramodulatoren aus?“ Kakashis Worte waren klar und alle hingen ihm an den Lippen. Das maschinelle Rattern von des Schattenmeisters Gedanken war deutlich zu hören, als er nachdenklich in die Flamme sah. Lee und Gai schüttelten gleichzeitig den Kopf. Sensei Iruka lehnte sich etwas zurück. „Ich habe mal davon gehört, doch die sollen schwer zu beschaffen sein. Genau kenne ich mich damit nicht aus, leider.“ Er klang etwas enttäuscht von sich selbst. Ruhig blickte Kakashi zu Hinata, doch diese schüttelte nur verschüchtert den Kopf. Aber er hatte auch nicht erwartet, dass besonders viele über dieses außergewöhnliche Metall Bescheid wussten. „Hm“, gab Kakashi von sich und richtete seinen Blick zum letzten in der Runde. „Shikamaru?“

Dieser grinste dann wissend, hatte sich seine Worte nur noch zurechtgelegt und wollte nun verkünden, was er darüber wusste. „Sensei Asuma hat früher einmal eine ausführliche Studie darüber angestellt“, begann er und Kakashi blickte ihn froh an, dass diese Intelligenzbestie Shikamaru mit seinem fotografischen Gedächtnis, nicht auch in Pains Gewalt gelandet war. „Ich weiß nicht ob ich mich an alle Einzelheiten erinnern kann, aber ich werde versuchen euch alles zu erklären“, führte er fort und begann von Asumas Reise zu erzählen, die er extra gemacht hatte. Außerdem hatte er Shikamaru gezwungen mitzukommen, obwohl der lieber hatte faulenzen wollen. Dort erfuhren sie etwas über die Eigenschaften des Metalls, wie es das Chakra aufnehmen und abgeben, sowie praktisch per w-Lan weiterleiten konnte. Irgendwo, versteckt in diesen Informationen, musste es auch eine Schwachstelle geben, da war sich der Stratege ganz sicher.

„Eines ist jedoch klar und ich denke, ihr werdet mir alle zustimmen. Wir brauchen Yamato für unseren Plan. Er ist so nah an Pain dran wie sonst niemand. Er kann Naruto hoffentlich befreien“, stoppte Shikamaru dann, senkte den Blick, als ihm etwas bewusst wurde. Der Fuchsgeist war vielleicht ihre letzte Rettung. Nur ein Monster konnte gegen ein Monster antreten. Nun wurde auch allen bewusst, weshalb Pain den Uzumaki mit sich genommen hatte. Als seine eigene kleine Chakraquelle, die er jetzt jederzeit anzapfen konnte.

Dann hob Shikamaru wieder den Kopf. „Aber das Jutsu, mit dem Yamato belegt ist, stellt ein Problem dar“, erklärte er mit einem Hauch von Unsicherheit, wurde aber gleich von Kakashi angehalten. „Ich denke, da kann ich weiterhelfen.“ Kakashi deutete auf sein Sharingan. „Sie scheinen noch nicht zu wissen, wer ich bin.“ Sonst hätte Pain ihn wohl längst ausschalten lassen, überlegte er weiter. Die anderen stimmten zu. „Dann ist unser erstes Ziel Yamato von dem Jutsu zu befreien und ihn einzuweihen“, wiederholte Lee und Gai nickte. „Und das direkt vor den Augen des Feindes, während du nicht entdeckt werden darfst“, offenbarte Sensei Gai etwas missmutig in Kakashis Richtung und steckte die anderen mit seiner Befürchtung an.

„Kein Problem“, sagte Shikamaru schließlich wissend. „Die Ablenkung übernehme ich“, führte er entschlossen fort.

Jetzt sah sogar Hinata erschrocken aus und lehnte sich aufgeregt nach vorne. „A...aber... Shikamaru, wenn sie dich erwischen...“, brachen ihre Worte am Ende leise ab.

„Ich weiß“, lächelte er kämpferisch. „Doch ich bin wohl der einzige hier, der mit meinem Ninjutsu noch etwas gegen sie ausrichten kann, zumindest lange genug, damit Kakashi das Jutsu lösen kann. Ist das nervig.“ Er klang wirklich etwas gereizt, sollte er sich wohl besser fürchten. Doch auch die Furcht schien ihm auf die Nerven zu gehen.

Schweigen brach aus. Shikamaru wollte sich opfern, als ein Bauernopfer, überlegte er amüsiert. Wie er Asuma jetzt wohl damit necken könnte, wenn dieser noch leben würde. Denn genau so hatte er es von ihm gelernt.

Kakashi atmete hörbar aus, wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Endlich konnten sie einen Plan vorweisen, aber dafür einen von ihnen zu opfern, war mehr als nur grausam und doch so unvermeidlich. „Das ist wirklich mutig von dir“, lobte Kakashi ihn. Er empfand es als völlig unnatürlich, wenn sich Schüler opferten und die Erwachsenen heil davon kamen. Aber so sah es nun einmal aus. Shikamaru antwortete nicht, sondern winkte grinsend das ihm Bevorstehende ab, als wäre er angstlos. Den Gesetzen nach, würden sie ihn lebenslänglich inhaftieren und jeden Tag foltern lassen. Doch wenn sie Pain durch seine Hilfe stürzen könnten, dann müsste er ja gar nicht so lange durchhalten, überlegte Shikamaru, dachte dabei an Kurenai und ihr Kind. Ihre Rettung war knapp verlaufen, doch er hatte Asuma versprochen sie und seine Tochter zu beschützen, komme was wolle. Und unter keinen Umständen konnte er zulassen, dass sie ihr Kind in dieser Welt mit Pain an der Macht großziehen musste.

Dann holten Kakashis Worte ihn aus seinen Gedanken zurück.

„Ich muss los, wir sehen uns später und erstellen einen Zeitplan“, erklärte Kakashi mit knappen Worten, hob zum Abschied kurz die Hand, denn er wollte sich beeilen. „Verstehe“, sagte Lee mitgenommen, da er genau wusste wohin er gehen würde. „Das, was du tust Kakashi, das ist auch mutig“, kam es nun von Gai, der Tränen in den Augen hatte. Wie immer, wenn er emotional wurde. Diesen Wettstreit der Tapferkeit würde er heute nicht gewinnen, überlegte er.

Shikamaru blickte Kakashi fragend an, weil er absolut nicht wusste worum es ging. Doch Kakashi blieb nicht, um eine Antwort zu liefern. Für sie, wollte er seine schlechte Angewohnheit, zu allem und jedem zu spät zu kommen, endlich ablegen.

Als Kakashi aus dem Loch verschwunden war, musste Shikamaru einfach wissen, wieso plötzlich alle so bedrückt waren. „Könnte mich vielleicht jemand aufklären?“

Dann beschloss Iruka es ihm zu sagen, da Lee und Gai schon wieder Tränen vergossen und sich tröstend in den Armen lagen.

Sensei Iruka sog scharf die Luft ein. Die Worte würden seine Lippen auch nur schwer verlassen. „Er geht zum Schafott“, begann er leise. „Sakura erwartet heute noch eine Strafe“, beendete er knapp, wollte unnötige Einzelheiten, die alle nur traurig stimmen würden, nicht in den Mund nehmen. Shikamarus Augen weiteten sich schockiert. Weil er erst später ihrer Runde beigetreten war, hatte er das noch nicht mitbekommen. Tagelang war er verschollen gewesen, bevor er die anderen gefunden hatte. Auch bei seinen Essensausgaben hatte er Sakura nie dort oben gesehen. Vielleicht hätte er doch die Liste einmal durchlesen sollen. Die Angst einen bekannten Namen darauf zu lesen, war aber immer zu groß gewesen.

Shikamaru wusste ja, dass Pain sie in seiner Gewalt hatte, doch dass sie so oft bestraft wurde, davon hatte er nichts geahnt. Dennoch meinte er, Sakura schon immer als taffes Mädchen gekannt zu haben und es war wirklich typisch für sie, ihren sturen Kopf durchsetzen zu wollen. Zumal sie mit Sicherheit stink wütend war, da Pain die Hokage auf dem Gewissen hatte. So wie sie alle deshalb vor Wut kochten. Nach allem, was Sakura auch schon mit Sasuke hatte durchmachen müssen und als dieser dann auch noch versuchte sie zu töten.

„Sollten wir nicht auch...?“, ließ Shikamarus Ehrgefühl ihn in die Runde fragen. Hinata kniff allein bei dem Gedanken die Augen zusammen. Niemals könnte sie der Folter ihrer Freundin standhalten, womöglich ohnmächtig werden, obwohl auch sie ein schlechtes Gewissen hatte. „Sensei Kakashi hat uns verboten mit ihm zu gehen. Er sagte es wäre schlimm genug, wenn einer von uns dabei zusieht. Sakura wüsste, dass wir mit ihr fühlen und sie würde nicht wollen, dass wir uns das antun“, zitierte Lee Kakashis Worte, fühlte sich aber ebenso wenig wohl dabei. Shikamaru grummelte. „Mh. Aber er hat wahrscheinlich recht. Wir müssen nicht alle daran kaputt gehen“, sagte er, auch wenn es hart klang. Doch Sakura würde das genauso sehen, da war er sicher und Lee nickte. Kakashi war immerhin ihr Sensei und war womöglich derjenige, der ihr am meisten Trost spenden konnte. So dachte jedenfalls Lee darüber, während er einen nachdenklichen Blick zu Gai warf.
 

Fast schon regelmäßig wurde Sakura ausgepeitscht. Nicht nur wegen ihrer Arbeitsverweigerung, die sie in Momenten von Trotz spontan beschloss, sondern auch weil sie immer mehr der Chunin und Jounin verlor. Ihre Körper waren einfach zu schwach, um die Tortur der dauerhaften Chakraentnahme zu überstehen. Sie würde zwar gerne alle von ihrem Leid erlösen, kam nicht drum herum darüber mehrmals am Tag nachzudenken, doch noch immer hatte sie Hoffnung, dass hier bald alle befreit werden würden.

Von einer Verdopplung ihrer Strafe, hatte Pain aber offenbar abgesehen, als könnte sie das in ihrer Einstellung irgendwie motivieren, nicht noch weitere Shinobi zu verlieren. Nahezu immer ertrug sie mindestens die Hälfte der Hiebe, ohne die Schmerzen hinauszuschreien. Woher auch immer sie die Kraft nahm, sich so oft gegen Pain aufzulehnen, Kakashi verpasste keiner ihrer öffentlichen Züchtigungen. Jeden Morgen überprüfte er die neu aufgehängte Liste auf Sakuras Namen. Sein Gefühl sagte ihm, er müsse einfach da sein, weil er wusste, dass es ihr Halt gab, wenn sie ein vertrautes Gesicht sah. Viele, die Sakura kannten, hatten sich nicht überwinden können. Nur ein oder zwei hatten es einmal gewagt, doch das Zusehen, wenn eine Freundin und keine Fremde gequält wurde, war so viel schmerzhafter. Nie waren sie ein zweites Mal aufgetaucht.

Außerdem bekam Kakashi sie nur noch an diesem Ort des Schreckens zu Gesicht. Es war die einzige Chance ein Lebenszeichen von ihr zu bekommen, welches er sich unbedingt immer wieder bestätigen musste. Ihm war auch nicht entgangen, dass sie wohl auch öfter Schläge einstecken musste. Hier und da konnte Kakashi einen Bluterguss hervorstechen sehen. Pain brach seine eigenen Gesetze damit schlussendlich nicht. Und ein Pazifist war er auch nicht gerade, obwohl er ständig etwas von Frieden faselte. Diesen Widerspruch sollte er ihm bei Gelegenheit erklären.

Sakura musste da raus und zwar schnell, wenn er nicht dabei zusehen wollte wie sie langsam daran zerbrach, wenn sie es nicht schon war. Und diese Narben würden sie auf ewig daran erinnern.

Kakashi hielt sich schon so lange versteckt, unterdrückte sein Chakra pausenlos, damit er als harmlos eingestuft wurde, auch wenn es anstrengend war. Es war schon fast ein Wunder, dass Kakashi bis jetzt noch keinerlei Strafe hatte erwarten müssen. Gerne hätte er ihr diese ein oder zweimal abgenommen. Die Haruno war zwar zäh, aber auch sie konnte solchen Qualen nicht ewig standhalten. Obwohl er wusste, dass Pain nie ihr Leben riskieren würde. Er brauchte sie als fähigste Iryonin in Konoha, denn Tsunade hatte er schließlich umgebracht, erinnerte er sich bitter. Seit diesem Tag hatte er den Blick auf das errichtete Kreuz gemieden. Zu schwer war der Anblick ihres langsam verwesenden Körpers.
 

Auch heute konnte Sakura ihren Sensei von Weitem sehen, als er wie immer an derselben Stelle zum Stehen kam und auf sie wartete. Wenn er nicht jedes verdammte Mal hier wäre, Sakura wusste nicht, ob sie überhaupt solange durchgehalten hätte. Sogar im Schlaf verfolgte seine sanfte Erscheinung sie in ihren Träumen. Dessen Anblick hatte sie auswendig gelernt, verzehrte ihn wie einen Energieriegel.

Abgesehen von ihm, gab es ihr auch ein wenig Kraft, wenn sie Naruto sehen konnte. Es kam vielleicht nicht oft vor, eigentlich gar nicht, dass er bei Bewusstsein war. Meistens wurde er sediert, um seinen Körper zu schonen. Nur ein einziges Mal, hatte sie ihn ihren Namen hauchen gehört, doch er war kurz darauf schon wieder weg gedämmert. So machtlos war sie, konnte nichts ausrichten, fühlte sich schuldig, dass sie Naruto so leiden ließ. Jeden Tag zerbrach Sakura ein Stückchen mehr und die Teile ihrer Seele lagen überall verstreut herum. Auf dem Schafott, in ihrer Zelle, bei Naruto, Yamato und alle den anderen Menschen, die hier wie Vieh eingesperrt waren.
 

Fast schon von selbst betrat Sakura den Bereich zwischen den beiden Holzbalken, an denen Yamato sie sogleich festmachte. Unter den Dorfbewohner wurde sie heimlich schon als tapferste Frau des Dorfes gekürt. Kakashi hoffte inständig, dass er nur noch dieses eine letzte Mal dabei zusehen musste, wie sein alter Freund Yamato seinen Schützling misshandelte. Denn schon bald würden sie versuchen diesen vom Jutsu zu befreien, auch wenn es kein schönes Erwachen für ihn werden würde.

„Jeder Einwohner hat seiner ursprünglichen Arbeit nachzukommen...“, begann Yamato das Gesetz erneut zu wiederholen, als etwas geschah, womit Kakashi überhaupt nicht gerechnet hätte.

Ein Lächeln, so sanft wie das Hinabgleiten einer Feder, zog sich über Sakuras Mundwinkel, welches sie nur ihm allein zu schenken schien. Wie ein Engel mit gebrochenen Flügeln wirkte sie, so verletzlich und wunderschön zugleich.

Gedanklich rutschte Kakashi völlig unpassend in eine Szenerie ab, in die er gar nicht geraten wollte. Die neuronalen Hirnstränge waren jedoch so glitschig, dass er einfach nicht aufhören konnte, sie anzusehen und zu bewundern. Wie konnte er in diesem einen Moment überhaupt zu solchen Gedanken fähig sein?

Und was wollte sie ihm damit nur sagen? Kakashi beschloss etwas näher heran zu gehen und zwängte sich zwischen einer Gruppe Männer durch, welche den Blick schon wartend auf das Schafott gerichtet hatten. Wo war bloß der Pauseknopf, überlegte Kakashi. Dieses Bild, ihr Lächeln, er wollte es nicht vorbei ziehen lassen. Doch da drückte Yamato auch schon gezwungenermaßen den Playknopf und schaltete ihr Lächeln mit dem ersten Hieb sofort ab. Ausatmend kam Kakashi wieder zum Stehen, ließ seine angespannten Schultern sinken. Angestrengt versuchte er sich ihr Lächeln wieder in Gedanken zu rufen, aber es wollte ihm nicht gelingen.

Es hatte sich wie ein Abschied angefühlt.

Plötzlich wusste Kakashi, Konoha und seine Bewohner würden nie wieder dieselben sein.

Jetzt, da Kakashi näher an der Bühne stand, bemerkte er die bläulich verfärbte Wange. Ihre Haut glänzte in der Sonne. Sie wirkte kränklich, sah wirklich nicht gut aus, abgesehen von den Schmerzen, die sie dabei aushalten musste. Schon nach dem dritten Hieb, brach sie diesmal zusammen. Ein Schock in Kombination mit einem Adrenalinstoß durchfuhren Kakashis Körper. Er spürte, dass mit ihr etwas nicht stimmte. Sie war schwächer als sonst, konnte nach dem zehnten Hieb noch nicht einmal schreien. Ihre Augen waren geschmückt von Augenringen, das Gesicht ausdruckslos, obwohl ihr Körper sich nach jedem Hieb durch das lederne Seil bog und wieder zusammenzuckte. Fast sah sie wie eine Porzellanpuppe aus, welche gerade gnadenlos zertrümmert wurde. Die Haut so blass und zart, einzig und allein das tiefe Rot ihres Blutes, brachte etwas Farbe in diese trostlose Umgebung, welche nun wie ein Gemälde wirkte, das sich in den Erinnerungen aller für immer einprägte.

Scheinbar Stunden vergingen. Kakashi ignorierte den Anblick von Yamato mit aller Kraft, könnte er doch nicht anders, als diesen zu hassen zu beginnen. Doch der würde sich bald schon selbst ausreichend hassen. Ob die Dorfbewohner ihm jemals vergeben konnten? Kakashi kam nicht umhin zu glauben, dass Yamato es von allen am schlimmsten erwischt hatte. Wogen die seelischen Wunden die ihm zugefügt würden, doch niemals mit den von ihm ausgeteilten körperlichen auf, denn sie verheilten langsamer, oder niemals.

Endlich zählte Kakashi den letzten Hieb, bei dem Yamato sich ebenso wenig zurückhielt, wie bei den vorigen und kurz danach die Peitsche hübsch zusammen rollte und ordentlich auf den Tisch legte, wie er es immer tat. Kakashi konnte Sakuras Gesicht nicht mehr richtig deuten, da ihr Kopf auf ihrer Brust ruhte und einzelne Haarsträhnen im Weg waren. Ihr Brustkorb hob sich, sank schnell wieder und das viel zu unregelmäßig. Der Körper war erschüttert vom Zittern ihrer vor Schmerz zuckenden Muskeln. Yamato löste ihre Handgelenke, immer auf dieselbe Weise. „Aufstehen“, sagte er, wie immer auf die selbe unbetroffene Art.

Wieder regte Sakura sich nicht, fiel stattdessen ungehemmt auf die Seite und verweilte, während sie Schwierigkeiten hatte zu atmen. „Sakura...“, entwich es Kakashi besorgt, der ein paar Schritte nach vorne machte und sich mit seinem Gesicht nun fast auf selber Höhe wie ihres befand. Ihre leeren Augen blickten seine hilfesuchend an. Kaum einen halben Meter lag sie von ihm entfernt, konnte seinen Geruch wahrnehmen, der sich angenehm in ihrer Nähe verteilte. „Nicht mehr lange Sakura“, flüsterte Kakashi ihr aufbauend zu, überprüfte seine Nähe auf mögliche Zuhörer, doch keiner beachtete ihn. „Wir haben einen Plan. Halte noch ein bisschen durch.“

Sakura hatte seine Worte gehört, schloss sie tief in ihr Herz ein, welches versuchte die Worte in Energie umzuwandeln, um weiterhin schlagen zu können. Mit gebrochenem Blick musterte er sie, wie sie sogar zu schwach war, um ein Wort herauszubringen. Tiefe Machtlosigkeit machte sich in ihm breit, als kaum eine Sekunde später Yamato hinter ihr auftauchte. Schnell, ohne sich aufhalten zu lassen, legte Kakashi eine Hand auf ihre. Die Berührung auf ihrer Haut entlockten ihr nun doch noch eine Reaktion. „Okay“, kam es mit abgebrochener Stimme von ihr, als Yamato sie kurz darauf unter den Armen packte, wortkarg hoch lupfte und sie zur selben Stelle wie immer zog, um sie bedeutungslos wie sie ihm erschien, dort liegen ließ.

Kakashi war so abgelenkt, dass er die stechend orangenen Augen nicht auf sich ruhen spürte, die ihn und die Art, wie er dieses Mädchen angesehen hatte, genauestens musterte. Sie spürte, dass dort etwas vorging, von dem Pain und sie bisher nichts ahnten. Konan würde wohl in nächster Zeit etwas wachsamer sein müssen. Doch nun musste sie Sakura versorgen, da ihr Zustand wirklich etwas kritisch aussah. Die Blauhaarige hatte sich sowieso schon gefragt, wie ihr Körper die Schmerzen solange ausgehalten hatte, ohne sich dagegen zu wehren. Nun war es wohl soweit, dachte Konan, während sie Sakuras schlaffen Körper aufhob, die prachtvollen Flügel aus Papier ausbreitete und sie in ihren Armen mit sich trug. Kakashi blickte Sakura verloren hinterher, während er sich fragte, ob er sie jemals wieder sehen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  UrrSharrador
2016-03-01T16:07:11+00:00 01.03.2016 17:07
Hi, hab doch früher als zuerst gedacht mit dem Lesen angefangen und wollte mich hiermit mal melden :)
Also erst mal, mir gefällt deine FF! Vor allem gefällt mir das Setting, die Idee mit Pain und der neuen Ordnung, die er dem Dorf bringt. Ich denke, FFs von der Art findet man nicht häufig, und eine mit so einem Setting ist mir noch nie untergekommen - sehr gut! Und man traut es Pain tatsächlich zu. Er ist ja nicht wirklich böse, sondern will eben nur Frieden, und den versucht er (glaubhaft) mit sehr brachialen Mitteln durchzusetzen. Dass ich die düstere Grundstimmung mag, muss ich wohl nicht extra erwähnen^^
Du hast zwar gesagt, dass du weißt nicht, ob du wirklich ein KakaSaku-Pairing machst, aber ich finde, das hat sich in diesem Kapitel schon recht herauskristallisiert ;) Wunderbare Stelle übrigens, wo sie lächelt und es ihm auffällt. Was mich zu Sakura bringt: Du quälst die Ärmste ja ziemlich^^ Es war fast klar, dass sie sich zumindest einmal widersetzt, aber dass sie dann ständig ausgepeitscht wird, weil sie ihre Patienten verliert ... wenn Pain so weitermacht, wird sie gar niemanden mehr behandeln können. Ich frage mich nur gerade, ob sie sich immer noch weigert, auch Nagato zu behandeln.
Ich werde die FF auf jeden Fall weiter verfolgen. Es interessiert mich echt, wie es weitergeht, zumal ich mir momentan noch gar nicht vorstellen kann, was weiterhin passieren wird. Ich kann mir denken, dass sie es vielleicht schaffen, Yamato zu befreien, aber ob sie damit auch Pain besiegen oder Sakura in den Widerstand aufnehmen, sie überhaupt freikommt, die andern gegen alle von Pains Körper kämpfen müssen (der ist ja schließlich wirklich ein schweres Kaliber) oder ob es dann ganz schnell geht ... Ich bin wirklich gespannt, was du noch aus der FF machst :)
Die Länge der Kapitel ist auch sehr angenehm. Mir sind ein paar Fehler aufgefallen, die aber den Lesefluss nicht extra stören. Die meisten sind Komma-/Beistrich-Fehler. Dein Stil gefällt mir auch sehr gut :) Mich stört es nur, wenn ich über die Charaktere durch ihre Nachnamen erfahre (z.B. der Hatake, die Haruno, ...) XD Ich weiß, das wird oft gemacht, aber es wirkt einfach unpersönlich. Viel schöner wäre es, wenn du an den Stellen einfach nochmal den Vornamen der Personen benutzt. Die Vornamen können ohne Weiteres auch mehrmals im selben Absatz vorkommen, es ist ja das Identifikationsmerkmal Nummer eins der Charakter. Ist halt meine Meinung dazu ;)
Zum Schluss vielleicht noch eine Idee, wie du der FF mehr Aufmerksamkeit verschaffen könntest (die sie auf jeden Fall verdient!). Natürlich ohne Erfolgsgarantie, aber versuch mal, den Prolog als solchen nicht allein stehen zu lassen, sondern den Text gleich am Beginn des ersten Kapitels hinzuzufügen, sodass die Leser Prolog und erstes Kapitel auf einmal vor sich haben. Der Prolog ist nämlich zwar schön kurz, aber der größte Teil davon beschreibt nur die Missionsrückkehr von Team 7. Das Geplänkel zwischen Naruto, Sakura und Sai ist zwar typisch für sie, aber gerade deswegen nichts Außergewöhnliches und es hat per se nichts mit dem Setting zu tun. Der große Aufhänger bzw. das, worum es ja eigentlich geht, das, was die Leser ruhig schon erfahren dürfen, wenn sie die FF zu lesen beginnen, ist ja die Unterjochung von Konoha durch Pain, was aber nur andeutungsweise erwähnt wird, als Kakashi sich denkt, dass sich etwas geändert hat. Gleich am Beginn des ersten Kapitels kommt schon das Außergewöhnliche vor, noch dazu beginnt es mit einer Actionszene. Darum würde ich den Prolog und das erste Kapitel zusammenlegen.
So, jz hab ich ewig viel von dem Prolog breit getreten, kommt mir vor^^ Sorry dafür. Wenn ich anfange zu argumentieren, schieße ich gern übers Ziel hinaus. Fakt ist, mir gefällt deine FF gut und ich werde auf jeden Fall weiterlesen :) Und ich sollte vielleicht dazusagen, dass ich schon ewig keine FF mehr gelesen habe, von der ich so sehr wissen wollte, wie es weitergeht. Die Szene, wo Kakashi direkt vor dem Schafott steht und sein Gesicht fast auf einer Höhe mit Sakura ist, hab ich mir übrigens richtig bildlich vorstellen können. Würde ich ordentlich zeichnen können, würde ich vielleicht ein Fanart dazu machen XD
Also, mach weiter so!
lg
Urr
Antwort von:  Meyumi
01.03.2016 21:21
WOW, langes kommi *-*
ne menge kritik, find ich hamma :) danke ers mal für die mühe
hihi, ja darkfics haben schon was *räusper*
ja genau so wollte ich pain darstellen, dass er zu allen mitteln greift um sein ziel zu erreichen.
ja hmmm, kp wieso ich sakura so fertig mache eigentlich x3 wenn ich mir halt sakura in der situation vorstelle, dann kommt es mir so vor, dass sie sich öfter weigert weil sie einfach ein sturkopf ist. deshalb wird sie ja so oft bestraft, weil sie durch ihr stures weigern die ninjas verliert, obwohl sie die eig au nich sterben lassen will. schwierige situation. vllt war das mit dem regelmäßig auch etwas übertrieben, es sollte sich nach 2-4 mal anhören, was ja auch schon wirklich ausreichend ist x3

hihi freut mich echt riesig :D ja ich hab schon alles weitere in meinen gedanken abgespeichert ;) bis hin zum ende (was bei mir selten passiert) details ändern sich vllt noch, aber so den groben verlauf weiß ich schon

ah ja omg, kommasetzung...damit hab ich echt ein problem xD ich habs auch schon tausend mal nach fehlern überprüft aber meine güte, da ist jedes mal ein anderer.

hehe ja das mit den nachnamen versteh ich sogar iwie, wenn es sich vermeiden lässt, lass ich das auch aber sonst kommt da ständig: kakashi dies kakashi das xD manchmal hört es sich für mich einfach komisch an^^'

oh tipps, immer her damit!
ja da könntest du recht haben^^' denke das werd ich gleich machen :)
nein lass dich ruhig aus echt :D ich mag hilfreiche kritik und brauche die auch!
*-* ja die szene hab ich mir auch so episch vorgestellt! wenn ICH zeichnen könnte, hätte ich schon zu jeder meiner ffs iwelche bilder gemalt, aber leider ist mir die gabe nicht gegeben xD
freue mich echt riesig dass sie dir so gut gefällt <3 werde bestimmt auch noch die ein oder andere von dir lesen.

lG Miku
Von:  Thrawn
2016-02-25T19:19:57+00:00 25.02.2016 20:19
Mal wieder ein super Kapi

Mir scheint es, dass Konan sich irgendwann gegen Nagato stellen oder einfach irgendwelche wichtigen Ereignisse verschweigen wird. Und Kakashi scheint Gefühle für Sakura zu entwickeln.

Ob sich die Erklärungen von den Chakramodulen als hilfreich erweisen wird? Ihr Gegner besitzt die mächtigste Augenkunst und hat seinen eigenen Körper noch nicht eingesetzt. Notfalls nimmt Nagato eine Erfrischungskur mit Chakra des Kyuubis^^

MfG Thrawn
Antwort von:  Meyumi
25.02.2016 20:29
Danke, freut mich dass es dir gefällt :)
hihi ja, aber andererseits vertraut sie nagato und dessen entscheidungen, so hart sie auch klingen.
hmhm ;) weiß noch nicht ob ich das pairing wirklich entstehen lasse, oder ob es mehr oder weniger offen bleibt. mal sehen wie die geschichte voranschreitet x3

jop, wir werden sehen :D ein zwei ideen, hab ich schon noch

grüße back Miku


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