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Sailor Moon - Geschwister

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Kapitel 1: Erinnerungen und Pflichten

Kapitel 1

„Bunny?“ Luna tapste vorsichtig zu Bunnys Bett, auf dem diese, bäuchlings und den Kopf in dem Kissen versteckt, lag. „Was ist denn los? Seit Wochen liegst du fast nur im Bett, seufzt und isst kaum etwas. Willst du mir nicht endlich sagen, was nicht stimmt?“
 

Bunny bewegte sich nicht, geschweige denn das sie antworten würde. Vom Bett kam nur ein weiteres Seufzen, wie Luna es in letzter Zeit so häufig gehört hatte.

Um die Distanz zwischen ihnen zu schmälern, sprang die schwarze Katze auf das Bett und setzte sich neben Bunnys Kissen.

„Jetzt komm schon. Erzähl es mir. Ist etwas mit Mamoru? Was ist denn los?“
 

Als wieder keine Antwort kam, redete Luna einfach weiter. „Wenn ich es mir recht überlege bist du so komisch seit die Starlights weg sind.“

Und zum ersten Mal bekam sie eine Antwort, wenn auch eine indirekte: Bunny schluchzte.
 

„Sie fehlen dir, hm?“, fragte Luna vorsichtig nach und legte eine Pfote auf ihren Arm. Und jetzt ging es erst richtig los. Bunny schluchzte und weinte haltlos in ihr Kissen und krallte ich daran fest.
 

„Sei nicht so traurig. Sie kommen bestimmt irgendwann einmal wieder und besuchen uns“, wollte Luna ihr gut zureden, doch ihre Worte verfehlten ihr Ziel und Bunny weinte nur noch heftiger.

„Ich versteh das nicht. Was habe ich gesagt, dass es schlimmer wird?“, fragte sich die Katze verwirrt.
 

„Was soll ich nur tun?“, hickste sie zwischen Schluchzern verzweifelt ohne ihr Gesicht vom Kissen hochzuheben.

„Ich will dir ja gerne helfen, aber ich weis ja noch nicht einmal was eigentlich los ist“, antwortete ihr Luna.
 

Bunny flüsterte etwas in ihr Kissen, aber Luna konnte es nicht gut hören, also neigte sie sich etwas weiter zu ihrem Kopf herunter. „Ich werde dich bestimmt niemals vergessen“, war es was Bunny in ihr Kissen flüsterte, immer und immer wieder.

Luna musste nicht lange überlegen um zu wissen wer das gesagt hatte. „Seiya“, hauchte sie laut vor sich hin.

Bunny stockte kurz als sie seinen Namen hörte und fing dann wieder an zu weinen.
 

Jetzt verstand Luna gar nichts mehr. Sie zog ihre Pfote von ihrem Schützling zurück und ging etwas rückwärts. „Aber ich dachte da wäre nichts. Zumindest nicht von deiner Seite aus. Du hattest es doch nicht einmal verstanden als er das gesagt hatte. Und du warst doch so glücklich, dass Mamoru wieder da ist.“ Dann verharrte sie einige Momente still neben der Mondprinzessin bis diese sich wieder beruhigt und aufgehört hatte zu weinen.
 

Schließlich richtete sich Bunny langsam auf. Sie lehnte sich gegen die Wand, zog ihre Knie an und presste ihr Kissen mit beiden Armen an sich. Aus verheulten Augen sah sie Luna kurz an bevor sie ihren Blick wieder senkte und flüsterte: „Ich weiß, dass ich oft naiv bin, aber ich bin nicht blöd. Natürlich habe ich ihn verstanden und (verdammt) ich hätte ihm so gern geantwortet.“

Leise kullerten Tränen ihre Wangen hinab und sie schloss ihre Augen. „Ich habe euch vorgespielt, dass ich es nicht verstehe. Und vor allem hab ich es ‚ihnen’ vorgespielt. Wie hätte ich ihm denn sagen sollen, dass er nicht gehen soll? Endlich hatte er seine Prinzessin wieder gefunden und sie konnten damit anfangen ihren Planeten wieder aufzubauen“, redete Bunny zwischen Schluchzern weiter.

„Und Mamoru ist auch wieder da. Ich dachte, dass jetzt wieder alles gut werden würde. Ich dachte, dass die Gefühle für Seiya wieder verschwinden würden und ich mich wieder ganz Mamoru zuwenden könnte. Ich liebe ihn ja, aber ich kann Seiya nicht vergessen. Und ich vermisse ihn so!“

Bunnys Stimme brach ab und sie zerfloss in Tränen.
 

Eine Weile lang sprachen beide nicht und sie saßen einfach nebeneinander. Schließlich seufzte Luna, ging wieder näher zu Bunny heran. „Bunny, ich verstehe was du durchmachst. Aber…“

Luna atmete tief ein und versuchte damit den Kloß in ihrem Hals zu lösen. Sie wusste, dass es ihrem Schützling nicht gefallen würde was sie jetzt sagen würde und sie hasste sich selbst dafür, dass sie das tun musste. Trotzdem war es ihre Pflicht, da sie immer noch Beraterin des mondlichen Hofes war, sie daran zu erinnern was ihre Pflicht war.

„…Aber du musst an dein Königreich denken. Du darfst nicht vergessen, dass du Untertanen hast denen du verpflichtet bist und die immer Vorrang vor deinem eigenen Leben haben, auch wenn diese noch nicht leben und das Königreich Crystal Tokyo noch nicht existiert. Wir haben die Zukunft doch schon gesehen. Denk bitte auch an Chibiusa. Es wird sie niemals geben wenn du deine Liebe für Mamoru nicht wiederentdeckst. Du hast eine Pflicht zu erfüllen. Wenn du dich nicht für Mamoru entscheidest wird es nie ein Crystal Tokyo, oder Chibiusa geben. Und so bitter es auch ist, muss ich dir sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass Seiya und die anderen Starlights demnächst wiederkommen werden. Es dauert seine Zeit einen Planeten neu aufzubauen.“
 

Mit diesen Worten legte sie noch einmal eine Pfote auf Bunnys Arm, hüpfte dann vom Bett und ließ sie dann mit ihrem Schmerz allein.
 

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Hi Leute!

Danke fürs Lesen und ich freue mich immer über Kommentare. ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hatschepueh
2015-02-23T13:44:25+00:00 23.02.2015 14:44
Ich bin neugierig wie es weitergehen wird. Vor allem hoffe ich das Bunny wieder mit Mamoru glücklich wird denn obwohl ich Seiya wirklich gerne habe muss ich Luna recht geben. Bunny hat Pflichten an die sie denken muss auch wenn es ihr schwerfällt. Eine Prinzessin zu sein ist eben nicht nur eitler Sonnenschein.
Von:  fahnm
2015-02-20T10:12:50+00:00 20.02.2015 11:12
Arme Bunny.
Bin gespannt wie es weiter gehen wird.


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