Zum Inhalt der Seite

Yu-Gi-Oh! Gx - Angels and Shadows (Year 1)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Runde 11: Die verlassene Unterkunft

Wir erschraken alle fürchterlich, als sich in unserem Gruselspiel plötzlich eine weitere Stimme einmischte.

Nunja… eigentlich hätten Syrus und Chumley ihren Besitzer sehen müssen… doch sie wahren wahrscheinlich noch von Jadens Geschichte irritiert. Ich fuhr schrecklich zusammen, fiel fast von meinem Hocker. Syrus hatte sich kurzweilig unter dem Tisch versteckt, von Chumley fehlte plötzlich jede Spur. Immer noch unter Schock sahen wir Professor Banner an, der seine getigerte Katze Pharao im Arm hielt.

„Das haben Sie doch gerade getan!“, beschwerte sich Syrus.

„Ich habe mir vor Schreck fast in die Hose gemacht.“, stimmte Jaden mit ein.

„Das war ganz schön gemein, ehrlich.“

Der Professor wollte uns zwar Angst einjagen, aber mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Im Übrigen hatte ich, als ich meinen Blick von unserem Hauslehrer abgewandt hatte, Chumley gefunden. Er kauerte in derselben Ecke, in der er sich schon bei Syrus‘ Geschichte versucht hatte zu verstecken. Allerdings hatte er bei seinem ‚Fluchtversuch‘ den Tisch zwischen unserem und er rettenden Ecke umgeworfen.

„Aber da Sie ja schon mal hier sind, können Sie ja auch eine Karte ziehen. Und je höher das Level, desto furchteinflößender muss Ihre Geschichte sein.“, Sy hatte sich wohl von seinem Schreck erholt. Genauso wie Jay und ich. Nur Chumley blieb verängstigt in seiner Ecke.

„Gern Jungs, von mir aus. Nichts leichter, als das.“, antwortete Banner, während er eine Karte nahm… sah er mich mittlerweile als Junge? Egal, „Dann wollen wir mal sehen.“ Es war eine der stärksten Karten in diesem Deck. Um nicht zu sagen DIE stärkste Karte.

„Wahnsinn, das ist ja ein Level zwölf Monster.“, Jaden war beeindruckt. Ich schluckte nur, gespannt, welche Geschichte er uns erzählen würde.

Syrus nicht. Er bekam es mit der Angst zu tun, „Ich glaube ich muss ins Bett… bin nämlich hundemüde.“

Banner lachte nur, während er sich an Chumley – der immer noch in der Ecke stand – wandte, „Was ist denn los mit dir? Willst du nichts über die verlassene Unterkunft, ganz am Ende unserer Insel hören?“

Jaden war interessiert, „Was, eine verlassene Unterkunft?“

„Ja.“, begann Banner, „Heute spricht niemand gern darüber, aber es gab mal eine ganz spezielle Unterkunft am Waldrand. Sie wurde geschlossen, nachdem mehrere Studenten dort auf mysteriöse Weise verschwanden.“

Syrus schluckte, „Verschwunden? Aber wohin denn?“

„Tja, das weiß keiner so genau, aber es wird gemunkelt, es hätte etwas mit den Spielen der Schatten zu tun.“, er hatte sich einen Hocker genommen und hingesetzt. Unser Unwohlsein schien ihn zu belustigen.

„Danke, das reicht! Sie können jetzt aufhören.“, meldete sich Chumley zu Wort, der sich hinter dem umgestürzten Tisch schon fast verbarrikadiert hatte und nur mit seinem Kopf über die Kante lugte.

„Seht ihr, Spiele der Schatten waren Duelle-“, als er mit der Definition begann, klinkte ich mich aus.

Diese Unterkunft… war es nicht der Ort, an dem mein Traum begonnen hatte? Ich schloss kurz meine Augen, um mich zurückzuerinnern. Es sah mal wie ein nobles, aber verfallenes Gebäude aus. Er stand am Eingang, als dieser Schatten… diese Finsternis auf ihn zukam. Hatte er ein Spiel der Schatten verloren? Auch wenn ich an sie glaubte, war es doch unwahrscheinlich, dass es sie hier auf der Insel gab. Oder? Immerhin betonte mein Bruder in jedem Telefonat, wie sicher es hier sei.

Auch hätte ER im Tageslicht keine Chance auf Entrinnen gehabt… Spiele der Schatten waren auch problemlos tagsüber zu spielen.

Banner lachte, nachdem Jaden etwas gesagt hatte, „Ich finde, an solchen Märchen ist immer auch etwas Wahres dran… ich meine, sowas denkt sich doch niemand aus.“, Pharao maunzte. Ein Signal für Banner aufzustehen, „Tja. Pharao ist müde. Dann werde ich mal gehen… machts gut, Jungs.“, er verließ die Mensa mit einem Grinsen. Während er die Geschichte erzählt hatte, hatte er auch kein einziges Mal sein Lächeln verloren.

„Gute Nacht.“, riefen wir ihm gemeinsam hinterher.

Als wir ihm noch hinterhersahen begann Syrus, „Sagt mal… ist das vielleicht dieses unheimliche Gebäude, das ich im Wald gesehen hab?“

„Schon möglich.“, antwortete Jaden und sah ihn an, „Du kannst es uns ja morgen Abend zeigen, wenn du willst.“

„Was?“, Syrus und Chumley waren verlegen. Auch ich empfand dies als keine gute Idee.

„Das wird echt lustig.“, jubelte Jaden

„Ich weiß nicht…“, äußerte Chumley seine Zweifel

„Das kann ja was werden.“, stimmte Syrus zu.

„Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist.“, murmelte ich laut. Irgendetwas stimmte nicht. Ich hatte so ein ganz mieses Gefühl...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-03-06T23:02:19+00:00 07.03.2016 00:02
Ein Tolles Kapitel



Zurück