Zero: presentation
Sasuke Uchiha war ein vielbeschäftigter Mann. Er hatte alles was man brauchte und den ganzen Luxus noch dazu, eine grosse, moderne Wohnung, einen schwarzen Koenigsegg CCXR, aber für all das musste er natürlich arbeiten. Er und sein älterer Bruder waren Geschäftsführer von der bekanntesten Firma Japans. Itachi aber übernahm einen kleinen Teil des Geschäftes und übergab so die wesentliche Verantwortung der Firma alleine Sasuke. So beschäftigt Sasuke war, so hatte er auch keine Zeit für ernsthafte Verabredungen mit Frauen. Ab und zu arbeitete er sogar in seiner Freizeit.
«Herr Uchiha, einer Ihrer Angestellten möchte Sie sprechen», kam es von der Sekretärin, die nachdem sie an der Tür von Sasukes Büro geklopft hatte, eingetreten war.
«Hn. Wer denn?», fragte er leicht abwesend, da er gerade mit einer seiner Unterlagen beschäftigt war. Seine Arbeit löste sich ja nicht von selber.
«Karin Kusanagi», antwortete sie ihm zögernd. Als der Uchiha ihren Namen hörte, seufzte er genervt aus. Wie man sehen konnte, konnte er diese Karin nicht wirklich leiden, wenn es nach ihm ginge würde er sie schon längst kündigen, aber sie leistete gute Arbeit und das durfte man nicht verschwenden. Jeder in der Firma wusste wie es zwischen den Beiden lief. Er, mit seiner kühlen trotzdem anziehenden Art und seinen dunklen unergründlichen Augen, verzauberte jede Frau. Besonders hat es Karin Kusanagi auf den jungen Uchiha abgesehen, die rothaarige Frau nutzte jede Möglichkeit aus um auch nur einen Moment bei Sasuke zu sein und sich an ihn ranzumachen.
«Ich teile ihr mit, dass Sie gerade keine Zeit haben» Belustigt verschwand die Sekretärin aus dem Büro, kurz bevor sie das Zimmer verlassen hatte, rief ihr Sasuke noch ein Danke zu. Nachdem er wieder alleine war, konzentrierte er sich wieder auf die Unterlagen vor ihm. Als er auf seine Digitaluhr, die auf seinem grossen Bürotisch stand, schaute so stellte er fest dass es langsam an der Zeit wurde nach Hause zu gehen. So packte er seine Sachen zusammen und schloss noch seine Tür zu seinem Büro ab, und begab sich nach Hause.
Am nächsten Tag klopfte es wieder an seiner Tür. Noch bevor er etwas wie ‘Herein’ oder ähnliches sagen konnte, wurde die Tür schon aufgerissen und seine Mutter, Mikoto Uchiha, trat ein.
«Sasuke! Wie lange willst du nur noch deine Arbeit im Kopf haben!?», fing sie auch schon an drauf los zu meckern. Sie hatte auch allen Grund dafür, dachte sie. Mikoto sah für ihr Alter wirklich klasse aus aber auch sie wurdd nicht jünger und da wollte sie halt das ihr jüngerer Sohn jemanden kennenlernt und glücklich wird. Und das konnte er nicht, wenn er nur arbeitete, so sah das jedenfalls Mikoto. Sasuke hatte keine Lust auf sowas, jede Frau, die er bis jetzt begegnet war, war für ihn einfach nur nervig und nach seinem Geld her, egal wie gut sie auch aussehen mochte.
«Mam nicht das schon wieder» Genervt wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. «Sag mal junger Mann, hörst du mir überhaupt zu!»
«Ja, ja, ich weiss schon, du willst auch mal Enkelkinder haben und willst das ich glücklich werde. Sag es doch Itachi, der hat ne Freundin, er kann dir Enkelkinder besorgen» Mit diesem Argument hoffte der junge Uchiha, dass seine Mutter ihn in Ruhe liess. Aber da hatte er falsch gedacht. «Itachi ist glücklich! Das ist das einzige was wichtig ist und von ihm werde ich schon irgendwann Enkel bekommen, das ist sicher. Aber du bist alleine und hast nur noch deine Arbeit im Kopf, das einzige was ich möchte, ist dass du auch glücklich wirst» Mikoto hatte die Lautstärke reduziert und sprach mit einer typischen mütterlichen Stimme zu Sasuke.
«Ich weiss das ja, aber ich bin halt viel beschäftigt-« Er wurde prompt unterbrochen als die Tür ein weiteres Mal aufgerissen wurde und ein grinsender Blondschopf eintrat.
«Teme hast du kurz Zeit ich muss-«, als der junge Uzumaki Mikoto sah, unterbrach er sich selber. «Ou hallo Mikoto, wusste gar nicht das du schon da bist. Weißt du ich wollte gerade mit Sasuke reden, er sollte mal wieder etwas unternehmen. Mit dem weiblichen Geschlecht, versteht sich, du weißt schon die Sache», plapperte Naruto drauf los, was Sasuke ein Seufzen rausbrachte und Mikoto ein Grinsen im Gesicht zauberte. Naruto war Sasukes bester Freund und arbeitete in der Nähe der Firma des Uchihas als Programmierer. «Hallo, Naruto, genau das habe ich auch gerade mit Sasuke besprochen!» Grinsend blickte sie Naruto an.
«Mam, Naruto könnt ihr mich wieder meine Arbeit machen lassen, bitte»
«Aber Sasuke! Ich finde Naruto hat vollkommen Recht und weil ich weiss, dass du deine Termine niemals absagst» Sie machte eine Pause damit sie die volle Aufmerksamkeit von ihrem Sohn bekam und auch Naruto, der genau wusste was sie gleich sagen wird, da er mit ihr und Itachi zusammen einen Plan ausgeheckt hatte, wie sie Sasuke dazu bekamen mit einer Frau auszugehen, war gespannt auf Sasukes Reaktion.
«Da habe ich einen Termin für dich ausgemacht mit einer jungen, schönen Dame und zwar schon in zwei Wochen», endete sie und wartete die Reaktion von Sasuke ab.
«Das kannst du gleich wieder absagen», war das einzige was er dazu sagte. Nach den Gesichtern der Beiden anderen anwesenden im Raum, konnte man davon ausgehen, dass sie nicht wirklich mit dieser Antwort gerechnet hatten.
«Aber-
«Kein aber Naruto, ich weiss was ihr vor habt, ihr wollt mich verkuppeln. Aber meine Antwort bleibt bei Nein.»
Ein kurzer Blickabtausch zwischen Mikoto und Naruto und beide waren sich einig, es vorerst dabei zu belassen und es ein anders Mal zu versuchen. Irgendwann knacken sie schon noch die Nuss.
Itachi der im Nebenraum sein Büro hatte, lauschte durch die Tür, die ihn von Sasukes Büro trennte, indem er sein Ohr an der Tür vorhielt und angestrengt versuchte zu verstehen was sie genau sagten. Grösstenteils bekam er mit wie es auslief. Aber wie er seine Mutter und auch Naruto kannte, so würden die Beiden nicht so schnell aufgeben.
Naruto der am Abend gerade seine Wohnung betrat und zur Küche steuerte, da er von da einen verführerisch leckeren Duft wahrnahm, sah dass seine Verlobte, Hinata Hyuuga, dabei war das Abendessen vorzubereiten.
«Oh, schon zuhause? Wie war es bei der Arbeit», fragte sie und bekam zur Begrüssung einen Kuss auf den Mund, leider dauerte der Kuss nicht lange aber sie genoss jede einzelne Sekunde und jeden einzelnen Kuss vom gutaussehenden Uzumaki.
«Gut und wie war dein Tag?»
«Auch gut, wir hatten heute viele Kunden bekommen», antwortete sie ihm, während sie der selbstgemachten Nudelsuppe, das war Narutos Lieblingsgericht, noch einige Zutaten hinzumischte. Die schöne Hyuuga arbeitete als Empfangsdame in einem sehr bekannten und für Touristen aller Welt beliebten Hotel.
«Und wie ist es gelaufen? Hat Sasuke nachgegeben?» Narutos Verlobte wusste natürlich von dem Plan des Trio und war gespannt wie der Versuch abgelaufen war. «Nein der sture Esel sagte, dass er es absagen würde» Seufzend liess er sich auf dem Esstisch nieder.
«Ihr gebt aber nicht auf und werdet es noch einmal versuchen, nicht wahr?» Belustigt wandte sie sich von der Nudelsuppe ab und ihrem Verlobten zu. «Natürlich, wir haben ja noch einen Plan B!»
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Sakura Haruno war Studentin in der Universität Japans, sie konnte sich mit ihrem Nebenjob und der Unterstützung ihrer Eltern eine Wohnung leisten, die nicht sonderlich gross war aber für sie vollkommen reichte. Für die Unterstützung ihrer Eltern war sie unendlich dankbar, obwohl sie immer wieder sagten, dass es doch selbstverständlich sei, konnte sie nicht anders als sich immer wieder zu bedanken. Sie wurde gut erzogen und somit weiss sie sich wie zu benehmen. Gerade betrat sie ihre Wohnung und schloss hinter sich die Tür zu, als ihr Handy, die sie in ihrer Handtasche verstaut hatte, anfing zu klingeln. Schnell zog sie ihre Jacke und ihre Schuhe aus und suchte danach in der Handtasche nach ihrem immer noch klingelndem Handy. Als sie es endlich gefunden hatte, nahm sie ab. «Sakura Haruno, mit wem spreche ich?»
«Hast du schon wieder nicht auf dein Display geschaut? Saku diese Angewohnheit wirst du nie ablegen», fing Ino auch schon am anderen Ende an zu reden.
Ino Yamanaka war Sakuras beste Freundin, die ihr immer beigestanden war und für das sie ihr sehr dankbar war.
«Ah, Ino du bist’s. Sorry, du weißt ja das vergesse ich immer. Naja, was gibt’s denn?» Während die rosahaarige Schönheit telefonierte, brachte sie ihre Tasche mit den ganzen Büchern von der Uni, in ihr Zimmer und machte es sich nachher auf ihrem grossen Bett bequem.
«Nicht viel, nur das ich neue Deko für den Blumenladen bestellt hab. Oh mein Gott Sakura, das wird den Kunden ein ganz anderes Feeling geben, wenn ich den Laden renoviere!»
Sakura musste schmunzeln, sie konnte sich die junge Yamanaka bildlich vor ihrem inneren Auge vorstellen, wie sie mit freudig glänzenden Augen auf der Wohnzimmercouch sass und in ihrer Traumwelt versank.
«Das glaub' ich dir aufs Wort, ich hoffe das alles glatt läuft!», meinte die Haruno. Die zwei Frauen quatschten noch über dies und jenes als es schon später Abend wurde und sie auflegte, da sie noch etwas zu essen machen und für die Uni lernen musste. Als sie in die Küche ging und vor dem Kühlschrank überlegte was sie sich denn zu essen machen wollte, entschied sie sich für eine Tiefkühlpizza, die sie auspackte und in den Ofen schob. Den Ofen machte sie noch an und kurz darauf verschwand sie in ihrem Zimmer. Dort zog sie ihre Jeans aus und tauschte sie durch lockere, bequeme Jogginghosen aus, dazu noch ein lockeres Shirt und fertig. Ihre langen rosa Haare band sie sich zu einem lockeren Dutt.
Bis die Pizza fertig werden würde, schaltete Sakura im Wohnzimmer den Fernseher an und machte es sich dort gemütlich. Nach knapp zehn Minuten klingelte ihr Handy schon wieder. Wer ruft jetzt noch an, dachte sich die junge Haruno und suchte den Raum nach ihrem Handy ab, konnte es aber nirgends finden. Als sie fast die komplette Wohnung durchsucht hatte, fand sie es schliesslich in ihrem Zimmer wieder. Wie konnte sie nur so vergesslich sein. Diese Eigenschaft hasste sie an sich, dann war es immer so mühsam diese Sachen erst noch wiederzufinden. Ino machte sich immer lustig über sie, was sich die Haruno mit der Zeit daran gewöhnt hatte und es sie nicht mehr ganz so sehr störte. Als sie abnahm und sich vorstellte, erklang auch schon die Stimme am anderen Ende der Leitung.
«Sakura, ich bin’s. Wie geht es dir Schatz?», fragte Sakuras Mutter.
«Ach, hey Mama, gut bin etwas erschöpft aber sonst geht’s mir gut und dir? Wieso rufst du an?», fragte sie ihre Mutter.
«Ach, mir geht’s auch gut. Wollte nur fragen wie es dir geht, darf man das als Mutter denn nicht mehr oder wie», empörte sich Mebuki und Sakura konnte nicht anders als zu schmunzeln. «Ach Mam, du weißt was ich meine. Sonst rufe ich dich immer an und nicht du mich», belustigt wartete Sakura auf die Reaktion ihrer Mutter ab.
«Naja eigentlich wollte ich nur fragen ob du schon jemand besonders gefunden hast Liebes» Genervt verdrehte die rosahaarige Frau ihre Augen. Nicht das schon wieder, war ihr Gedanke, klar rief ihre Mutter sie an, wenn es um dieses Thema ging. Mebuki Haruno alias Sakuras Mutter war um Sakura besorgt, dass sie als Single enden wird.
«Ach Mam, nicht das schon wieder! Wie viele Male denn noch, wenn es an der Zeit ist dann werde ich schon diesen ‘besonderen jemand’ finden!» Schon zum tausendsten Mal versuchte ihr Sakura klar zu machen, dass sie sich erstmal auf ihr Studium konzentrieren möchte und wenn die Zeit da ist, sie sich an jemanden binden wird. Aber, nein, ihre Mutter war ja besorgt um ihre einzige Tochter und wollte ihr einreden, dass sie mal auf die eine oder andere Verabredung, die Sakura von vielen Männern angeboten bekam, einlassen sollte.
«Jaja, wie du meinst, werden wir schon sehen. Also Liebes bis dann» Auch die junge Frau verabschiedete sich von ihrer Mutter, legte auf und schaute nach der Pizza, die ungefähr jetzt fertig sein sollte.
Am nächsten Tag nach der Uni, wollte Ino kurz vorbeischauen, da sie hier in der Gegend einen Termin hatte, hatte etwas mit dem Blumenladen zu tun.
«Gott! Sakura der Typ war ja sowas von heiss!» Die Yamanaka schwärmte von einem Typen, den sie in einem kleinen Café gesehen hatten und konnte nicht mehr aufhören.
«Aber hast du gesehen wie er zu uns rüber geschaut hat, ich glaub der war schüchtern. Echt schade eigentlich, ich stehe eigentlich nicht so auf schüchterne Typen» Und wieder war sie am reden. Diese Frau konnte man nicht von ihrer Begabung abhalten. Und nein hier war nicht die Begabung mit Pflanzen umzugehen gemeint, sondern die Begabung zu Reden.
«Ja, Ino, habe ihn auch gesehen, war ja auch dabei» Somit unterbrach sie Inos Redefluss und schüttelte den Kopf, während sie die Wohnung von Sakura betraten.
«Und gehst du das Wochenende zu deinen Eltern?», fragte die junge Yamanaka sie, als sie es sich auf der Couch bequem machten. «Ja, werde ich. Vielleicht übernachte ich mal wieder dort, keine Ahnung. Ach, meine Mutter hat Gestern angerufen, was eigentlich untypisch ist, denn eigentlich ruf ich sie für gewöhnlicher weise an»
«Was hat sie denn gesagt, ist etwas passiert» Neugierig blickte die blondhaarige Frau zu Sakura.
«Naja, passiert ist schon nichts, denke ich aber sie fing wieder mit diesem Thema an, du weißt schon» Kurz musste Ino auflachen.
«Meinst du das mit ‘jemand besonderen’ finden und ausgehen, och Gott! Sakura da muss ich deiner Mam vollkommen Recht geben» Grinsend lehnte sie sich zurück. «Sag mal Ino nicht du auch noch! Ich dachte du hältst zu mir!» Gespielt beleidigt wandte sich Sakura von ihr ab.
Die zwei Frauen alberten noch etwas herum, bis es an der Zeit wurde, dass Ino zu ihrem Termin musste und die zwei sich voneinander verabschiedeten.