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Will of Fire

The Story of "Fire Fist Ace"
von

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Verzweiflung und Aufbruch in eine neue Welt

Der Morgen war bereits auf der Grand Line angebrochen. Die ersten Sonnenstrahlen erhellten die Landschaft, der Tau fiel von den Blättern der Bäume. Die Stadt füllte sich mit Menschen und sie begaben sich zu ihren morgendlichen Markteinkäufen. Unter ihnen war auch Aria, die sich vermummt unter die Menschenmenge schlich und durch die Gassen lief. Ihr Blick war stets auf ein Stück Pergament gerichtet. Sie hatte am frühen Morgen eine Liste geschrieben, wo sie noch überall hinwollte um Erledigungen zu tätigen. Inzwischen musste sie sich regelmäßig immer wieder an ihre Erledigungen erinnern, die letzte Zeit schwirrten so viele Gedanken in ihrem Kopf herum, sodass sie das eine oder andere vergaß. Die letzten Wochen hatte sie sehr unruhig geschlafen, etwas sagte ihr, dass etwas nicht stimmte. Sie sah Ace vor sich, verzweifelt und am Boden zerstört, aber warum und weshalb, verrieten ihr ihre Träume bislang nicht. In ihr war schon wieder diese Unruhe, die sich mehr und mehr in ihrem Innern breit machte. Auch Remus bemerkte dies und ließ seine Herrin keine Minute mehr aus den Augen. Er saß oben auf einem Dach, dennoch so, dass kein Dorfbewohner ihn sehen konnte. Er machte sich ebenfalls Sorgen um seine Herrin. Etwas war nicht in Ordnung, das spürte er. Schließlich war er mit Aria seelisch verbunden. Er bemerkte, wenn sie etwas bedrückte. Von weit oben hatte er alles im Blick. An einem Restaurant blieb Aria stehen und begab sich hinein. Der Raum war voller Menschen, zu ihren Bedenken schon zu viele. An der Bar nahm sie Platz. Der Wirt kam auch schon gleich zu ihr.

„Was darf es denn sein junge Frau?“

„Mir reicht ein Kaffee, vielen Dank“.

Der Wirt verneigte sich: „ Kommt sofort“.

Die Blondhaarige sah sich um und ließ ihren Blick durch die Mengen schweifen. Sie beschlich schon wieder ein seltsames Gefühl. Sie hatte seit Tagen schon ein seltsames Gefühl, als ob demnächst wieder etwas Schlimmes passieren würde.

//Ist alles in Ordnung, Herrin?//

Aria schreckte auf. Sie war es nicht gewohnt auf diese Art mit ihrem Partner zu kommunizieren, jedoch war sie seit kurzem in der Lage über telegenetische Kräfte mit Remus Kontakt aufzunehmen. Ihre Seelen waren verbunden, erst jetzt wusste Aria, was es mit dieser Fähigkeit auf sich hatte. Ihres Erachtens etwas zu spät, aber wie sollte sie sich diese Fähigkeit zu eigen machen, wenn Remus die ganze Zeit eingesperrt gewesen war. Er wuchs auch ordentlich, inzwischen war er fünf Köpfe größer als sie, sogar Ace hatte er von seiner Körpergröße her überholt. Etwas Sorgen machte sie sich schon, irgendwann wird ihr Drache auffallend sein. Schließlich begegnete man diesem Wesen nicht jeden Tag. Die Panik der Leute wollte sie sich erst gar nicht ausmalen.

//Sicher Remus, wie sieht es draußen aus. Gibt es etwas Neues?//

Einen Moment herrschte Stille in ihrem Kopf. Immer diese langen Pausen, manchmal war er schon ziemlich zäh. Sie hatte schon bemerkt, dass Remus nicht sehr gesprächig war.

//Irgendwas geschieht hier draußen. Ich spüre, dass es Ärger geben wird, passen Sie auf sich auf!//

Aria verstand erst nicht, was los war. Plötzlich würde sie aus ihren Gedanken gerissen, als hinter ihr ein Gepolter zu hören war. Erschrocken fuhr sie um und sah, dass eine Gruppe von Piraten sich Einlass in das Restaurant verschafft hatten. An der Front stand jemand, den Aria noch sehr gut in Erinnerung hatte, jedoch nicht in positiver Weise. Es war ausgerechnet Marschall D. Teach.

„WO IST DER KOCH HIER!!??“, brüllte der Schwarzhaarige und sah sich um. Aria drehte sich augenblicklich um, schaute wieder Richtung Bar und zog sich ihren Mantel wieder über den Kopf. Dieser Mistkerl hatte ihr gerade noch gefehlt.

„Verlasst sofort mein Restaurant ihr Halunken!“, schrie der Koch und wedelte mit seinem Kochlöffel vor dem Schwarzhaarigen herum. Dieser lachte hämisch, griff ihn am Hals und zog ein Messer hervor, das er dem Koch an den Hals hielt.

„Na, na wir wollen doch nicht, das sich die Klinge in deiner Halsschlagader wiederfindet oder?“

Seine Crewmitglieder lachten und sahen sich um. Die Leute, die zuvor ihr Mittagessen gemütlich genossen hatten, schrien und ergriffen die Flucht. Panik brach aus. Der Koch wurde mit voller Wucht gegen den Tresen geschleudert. Teach setzte sich an die Bar direkt neben Aria und verlangte nach einem Bier.

„NA WIRD´S BALD, IHR LUSCHEN!!!“

Aria verhielt sich ruhig und legte ihr Kinn auf ihren Handrücken, als sie ihre Hände gegen die Bar lehnte.

„Was ist mit dir? Hast du keine Angst vor mir?!“

Teach sah die vermummte Gestalt neben sich an. Aria reagierte erst nicht. Er machte den selben Fehler wie damals, wie dumm von ihm. Immer dieses Getue wie stark er doch sei und wie er sich anderen gegenüber beweisen musste.

„Hallo ich rede mit dir!!“, er wollte schon zum Schlag ausholen, jedoch war Aria schneller, blockte seine Hand ab und hielt sie fest. Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Haut.

„Na, na Teach, hat dir meine letzte Lektion nicht gereicht?“.

Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich, er erkannte diese Stimme. Nicht schon wieder diese Frau. Er versuchte sich zu befreien, jedoch war Aria wieder stärker als er. Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn.

„Nicht du schon wieder!!!“, brüllte er und riss sich mit Gewalt los. Aria ließ gerade in diesem Moment los und mit vollem Ruck fiel Teach vom Stuhl. Seine Crewmitglieder sahen verdutzt ihren Kapitän an. Als Teach zu sich kam, kniete Aria neben ihm. Er konnte ihre blauen funkelnden Augen sehen, die ihn fixierten.

„Was willst du von mir? Denkst du nicht, die letzten Begegnungen etwas unangenehm für dich verlaufen sind?“

Teach sah die Blondine mit verdutztem Blick an.

„Was machst du hier?!“

„Das Selbe könnte ich dich fragen. Wo sind die Anderen?“

Ein finsteres Grinsen schlich sich auf Teach´s Gesicht.

„Wo sollten die Idioten schon sein, ich bin alleine unterwegs. Unsere Wege haben sich getrennt, meine Gute“.

Wieder lachten die anderen Crewmitglieder, Aria ignorierte sie jedoch.

„Außerdem muss ich mich anderen Sachen widmen als den Träumen dieses Trottels von Piratenkaiser“.

In diesem Moment packte Aria Teach am Hals und hob ihn doch, sodass er den Halt unter seinen Füßen verlor. Die Anderen sahen geschockt zu der Blondine. Ohne mit der Wimper zu zucken, hob sie einfach mal einen schwergewichtigen Mann hoch, mit nur einem Arm.

„Wie war das?“, zischte Aria und sah Teach mit bedrohlichen Augen an.

Teach erkannte, dass sich in ihrem Gesichtsausdruck etwas geändert hatte. Ihre Gesichtszüge wurden härter und kantiger. Teach konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Kleine, ich bin nicht mehr der alte Teach, ich besitze inzwischen Kräfte von denen du nur träumen kannst.“ Auf einmal hüllte Teach sich in schwarzen Nebel. Aria realisierte die Veränderung sofort und ließ den Schwarzhaarigen los. Der schwarze Nebel umgab Teach. Die Blondine nahm die Aura um ihn herum wahr, sie erkannte sie. Aber wie war das möglich.

„Wo hast du diese Teufelsfrucht her, Teach?!“

Der Schwarzhaarige lachte hämisch und nahm seine Kampfposition ein.

„Zu irgendwas war deine alte Heimat doch gut, muss ich echt zugeben!“

Arias Augen weiteten sich. Sie waren auf Dragon Stone Island?

„Thatch war ein wahrer Glückspilz, nur der Arme hat es leider nicht geschafft sich diese Kraft einzuverleiben“.

Die anderen Piraten fingen an zu lachen. Aria sah fassungslos ihr Gegenüber an.

„Was hast du getan, Teach?!“

„Das was jeder Mensch tut, wenn er zur Bestie wird“, raunte Teach.

Aria sah geschockt zu dem Schwarzhaarigen. In diesem Moment erinnerte sie sich wieder an Rikos Tod und Wut kam in ihr hoch. Sie sah Ace vor sich, der weinend vor seinem Nakama zusammenbrach. Warum war sie bloß weggegangen? Sie sah in diesem Moment ihre Alpträume der letzten Wochen vor sich. Also war alles real was sie gesehen hatte.

„Wie konntest du..“, ihr Blick sank Richtung Boden.

Teach rannte auf die Blondhaarige zu und zog sein Schwert. Diesmal würde sie ihn nicht mehr lächerlich machen. Die Demütigung saß immer noch zu tief. Allein der Gedanke daran machte ihn krank.

„Jetzt ist es aus mit dir?!“, brüllte Teach, holte mit seinem Schwert aus und schlug zu.

Blut spritze. Teachs Lachen erstarb als er sein Gegenüber ansah. Aria hatte seinen Angriff gestoppt. Sie hielt die Klinge in der Hand, Blut tropfte von ihren Handflächen herunter. Die Klinge hatte sich tief ins Fleisch geschnitten. Aber dennoch verzog Aria keine Mimik. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet.

„Wie konntest du nur…. Dafür wirst du bezahlen“, flüsterte die junge Piratin und ihr ganzer Körper begann auf einmal zu zittern. Teach sah geschockt zu ihrer Hand, die sein Schwert gestoppt hatte. Ihre Hand krampfte zusammen, ihre Fingernägel veränderten sich und nahmen richtige Klauen an. Der Schwarzhaarige versuchte immer noch sein Schwert zurückzubekommen. Jedoch bewegte sich die Klinge keinen Millimeter.

„LASS LOS, SONST LERNST DU MICH WIRKLICH NOCH KENNEN!“, brüllte Teach.

Jedoch kam von Aria keinerlei Reaktion. Mit einem Fausthieb schlug Teach ihr ins Gesicht, wodurch sie die Klinge losließ. Sie griff sich mit ihrer normalen Hand gegen die Wange, die augenblicklich rot wurde, Blut lief ihr aus dem Mundwinkel. Auf einmal ein Lachen. Der Schwarzhaarige sah schockiert die Blondine an. Sie lachte, aber wieso?

„Ist das alles?“, grinsend sah die Blondhaarige hoch.

Teach wich von ihr zurück als er ihr Gesicht sah. Ihm lief es eiskalt den Rücken herunter.

Ihr linkes Auge hatte schon wieder diese giftgrüne Farbe. Der Schwarzhaarige ließ sein Schwert fallen und wich noch mehr zurück, bis er schließlich gegen einen Stuhl lief und rückwärts hinfiel.

„Wer oder was bist du?“, stammelte er und sah sein Gegenüber ängstlich an.

Aria grinste Teach an. Ihre Zähne hatten sich ebenfalls verändert. Ihre Eckzähne waren zu richtigen Reißzähnen geworden. Ohne auch nur ein Wort zu sagen kam sie auf Teach zu.

„Bleib weg von mir!“, brüllte der Schwarzhaarige.

Wieder griff Aria Teach am Hals und zog ihn hoch. Teach sah ihr direkt ins Gesicht. Ihre Gesichtszüge waren nicht mehr menschlich, sie glichen mehr einem Monster. Ihr rechtes Auge war so wie immer, jedoch ihr linkes Auge glich dem eines Drachen.

„Das ist für Thatch!“

Mit voller Wucht trat sie Teach in den Bauch, Blut spritze aus seinem Mund.

„Und das…“, erneut holte sie mit ihrer Faust aus.

„Ist für Ace!!!!“

Mit erneuter Wucht schlug sie dem Schwarzhaarigen ins Gesicht, sodass er durch die Wand des Restaurants flog. Mit einem harten Aufprall landete er an der nächstgelegenen Wand.

Die Crewmitglieder sahen geschockt zu und flüchteten augenblicklich.

„Ein Monster, rette sich wer kann!“

„Lauft um euer Leben!“

Teach lag immer noch in den Trümmern der zerstörten Wand und kam langsam wieder zu sich. Vor ihm stand Aria, die ihn herablassend anblickte.

„Wer bist du oder eher gesagt was bist du?“

Aria sah ihn einfach nur an. In diesem Moment nahm sie wieder ihre normale menschliche Gestalt an. Ihre harten Gesichtszüge verschwanden.

„So jemand wie du hätte es normalerweise nicht verdient zu leben, aber ich bin nicht Richter über Leben und Tod. Eines Tages wirst du das bekommen was du verdienst“.

Nach diesen Worten kehrte Aria dem Schwarzhaarigen den Rücken zu und ließ ihn allein zurück. Teach sah geschockt zu der Blondine. Was hatte Ace sich bitte hier für eine Frau angelacht? Sie war ein Monster!

Aria lief derweil auf einen gelegenen Hügel, wo Remus bereits auf sie wartete.

//Alles in Ordnung, Herrin?//

„Es ist schon wieder passiert, dabei hatte ich geschworen, das es nie wieder so weit kommt“, verzweifelt sah Aria ihre Hände an. Gerade eben waren es noch richtige Klauen.

//Hat es wieder die Kontrolle über Sie erlangt?//

Die Blondhaarige sah ihren Drachen verzweifelt an, die Tränen standen bereits in ihren Augen.

„Was passiert mit mir, Remus?“

Der Drache legte einen Flügel um sie.

//Ich weiß nicht, was es ist, aber Tatsache ist, dass es zu gefährlich ist, sowohl für Ihr Gegenüber als auch für Sie selbst.//

„Was meinst du damit?“

//Ich meine damit, dass Sie es momentan noch unter Kontrolle haben, aber was passiert, wenn Sie es nicht mehr zurückhalten können.//

Aria senkte ihren Blick. Sie wusste selbst nicht woher ihre Wandlung kommt. Das letzte Mal war als Riko vor ihr stand und sie in die Enge getrieben hatte. Nun war es weil sie Ace vor sich sah, verzweifelt, am Boden zerstört. Sie merkte schon, dass es immer nur dann passierte, wenn sie emotional stark unter Druck stand.

„Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt“.

Sie schaute hoch zum Himmel, die Nacht war bereits angebrochen.
 

Ace lag derweil auf seinem Bett, alle Viere von sich gestreckt und sein Blick gegen Decke gerichtet. Er konnte nicht schlafen, immer wieder wachte er schweißgebadet auf. Jedes Mal sah er das bleiche, tote Gesicht von Thatch vor sich. Sobald er seine Augen schloss, schossen ihm wieder diese Bilder durch den Kopf. Es machte ihn wahnsinnig. Er hatte es noch keinem seiner Nakama gesagt, aber es machte ihn wütend, dass sein Vater Teach einfach so entkommen ließ. Er gab keinen Befehl, dass man ihn suchen und ihm vorführen sollte. Er hatte immerhin den Namen Whitebeards beschmutzt, das war Ace´s Auffassung. Gerade er als Kapitän und Piratenkaiser sollte sich so etwas nicht gefallen lassen. Aber stattdessen blieb er total ruhig, tat gar nichts. Seine Hand ballte sich zu einer Faust, die augenblicklich in Flammen stand. Wenn Vater es nicht tun würde, würde er es tun. Ihm egal was die Anderen von seinem Vorhaben hielten. Er war sein Kommandant, trotz allem. Die letzten Wochen waren eine Qual für ihn. Die Bestattung war vor ein paar Wochen, jedoch war die schlechte Stimmung unter den Mitgliedern immer noch zu spüren. Ace machte es krank, mitanzusehen, wie sie alle versuchten in den Alltag einzufinden ohne auch nur einen Moment an Teachs Tat zu denken. Heute Mittag wäre er beinahe mit Marco aneinandergeraten und dass nur weil er ihn beruhigen wollte und eine Schlägerei zwischen ihm und einer seiner Rekruten verhindern wollte. Wieder einmal war zwischen den Rekruten der 2. Division Unstimmigkeiten wegen Teach ausgebrochen, wodurch es beinahe zu einer Schlägerei gekommen wäre. Ace war mit der Situation komplett überfordert. Zum einen gab er dem einen, wegen der Auffassung, dass Whitebeard zu sanft mit Teach umging, Recht, jedoch war er gezwungen stets sachlich gegenüber seinen Rekruten zu bleiben. Jedoch war das nie einfach für ihn gewesen. Die Tatsache, dass der Piratenkaiser ihn laufen ließ, machte die Situation nicht gerade besser. Er musste sich stark zusammenreisen, damit er nicht die Nerven verlor. Heute war es dann so schlimm, dass er beinahe auf einen seiner Rekruten losgegangen wäre. Im letzten Moment ging Marco noch dazwischen, jedoch wurde er von Ace Schlag ins Gesicht hart getroffen. Erst realisierte Ace in diesem Moment gar nicht was geschehen war. Es war so, als ob sich seine Faust selbständig gemacht hätte.

„Marco, was?“

Der Blondhaarige erhob sich langsam und hielt sich dabei seine Wange fest. Geschockt starrte er die Feuerfaust an und stammelte:

„Ace, was ist los ist dir? Was soll das alles?“

Die Rekruten traten langsam von Ace zurück und tuschelten hinter seinem Rücken. Einer von ihnen rannte zu Marco und half ihm hoch.

„Kommandant, was ist bloß in Sie gefahren?“

„Ace was hast du getan?“

Er stand einfach da, regungslos. Er ging ein paar Schritte zurück und schaute sich um. Alle Crewmitglieder standen einfach geschockt da. In diesem Moment kam dann auch noch ausgerechnet Whitebeard hinzu und sah sich das Szenario an, neben ihm Haruka, die sich vor Schock die Hände vor den Mund hielt. Dieser Moment war Ace so unangenehm, dass er sich ohne auch nur ein Wort zu sagen, zurückzog und sich in seiner Kajüte einsperrte. Er zitterte am ganzen Leib, seine Verzweiflung war so groß gewesen. Seine Beine gaben einfach nach und er sank in sich zusammen. Zusammengekauert am Boden vergrub er sein Gesicht in seinen Armen. Ausgerechnet jetzt, kam wieder die Sache mit Aria hoch. Warum war sie bloß nicht bei ihm geblieben? Was hätte sie getan?

„Aria warum bist du bloß weggegangen, ich weiß nicht, was ich noch tun soll“, flüsterte er. Das Geklopfe an seiner Tür nahm er überhaupt nicht wahr. Für ihn war das alles in diesem Moment nicht real. Stundenlang saß er am Boden zusammengekauert, nicht mal am täglichen Abendessen hat er teilgenommen, ihm war der Appetit vergangen. Später lag er auf seinem Bett. Gerade eben wurde er wieder von einem seiner Alpträume geweckt. So konnte das nicht weitergehen, er musste etwas tun. Es war tief in der Nacht und keiner würde ihn von seinem Vorhaben abhalten.
 

Der Schwarzhaarige öffnete seine Augen, stand auf und ging zu seinem Schrank, warf die grün/orangene Tasche auf sein Bett und begann seine Sachen zu packen. Solange die Anderen schliefen, würden sie nicht auf die Idee kommen ihn aufzuhalten. Als seine Sachen gepackt waren, schlich er langsam hoch an Deck. Das Schiff hatte Anker gelegt. Jedoch bevor Ace sich das Seil zu seinem Stricker hinunterschwang, hinterließ er einen Brief an Whitebeards Tür.
 

„Vater, ich kann diese Bürde nicht mehr mit mir rumtragen. Ich werde Teach zur Strecke bringen und Thatch rächen. Versucht mich nicht aufzuhalten, es hätte keinen Zweck. Bleibt munter und gesund, ich werde schon bald wieder bei euch sein. Bis dahin. Setzt die Segel auf meinen Sieg. Ace.“
 

Danach trat Ace ein paar Schritte zurück und begab sich zur Rehling. Er hielt Ausschau nach seiner Stricker, die unten Anker lag. Er sprang hinunter und landete direkt auf seinem kleinen Boot. Mit seinem Fuß trat er mit voller Kraft drauf, sodass Feuer hervorschoss. In Sekundenschnelle stand das Schiff in Flammen, bereit zum Aufbruch. Mit einem lauten Knall setzte sich das Boot in Bewegung und schon war er unterwegs. Er wagte nicht zurückzublicken. Vor ihm lag nun der weite Ozean.



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