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Und dann kam ...

Schampus vs. Bitbeast
von

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Schampus vs. Bitbeast

Er saß seit achtundvierzig Minuten in seiner persönlichen Hölle fest und die Zeremonie hatte noch nicht einmal angefangen. Still stieß Kai den Atem aus seinen Lungen, ehe er das letzte bisschen Beherrschung zusammenkratzte und betont unauffällig die Arme vor der Brust verschränkte. Am Ende glaubte noch eins der in Taft gehüllten Weiber in den Sitzreihen vor ihm, dass er endlich aufgetaut wäre und ein Schwätzchen herbeisehnte. Von wegen, eher würde er einen neuen Rekord aufstellen, was seine Schweigsamkeit betraf.

Verdrossen furchte Kai die Stirn, dann lehnte er sich gegen die stoffbezogene Lehne seines Stuhls und verfluchte aus Prinzip seinen steifen, schwarzen Anzug. Er wollte seine Baggy Pants tragen und seine wilden Streifen auf den Wangen. So, wie es sich gefälligst für einen der seltenen, freien Tage außerhalb seiner Firma "Hiwatari Enterprises" gehörte, während er dabei mit Dranzer über den Strand wanderte.

Stattdessen das.

Stur sah er an den Blumengestecken aus weißen Rosen vorbei und ignorierte die Schar abseits stehender Fotografen mit den Kameras und den lilagepunkteten Fliegen. Es gab nur eins, das ihn noch mehr als dieser verkorkste Nachmittag interessierte: Dort hinten war der Notausgang. Grünes Schild, glückliches Männchen. Er könnte das glückliche, grüne Männchen sein, und alles, was ihn davon trennte, war...

Gottverdammt.

Das war das vierte Mal, dass dieses unsägliche Klavier mithilfe des Streichquartetts "Endless Love" anstimmte. Hätten die Musikanten mit dem konzentrierten, dümmlichen Grinsen im Gesicht die Einladungskarten besser gelesen, wäre ihnen klar gewesen, dass sie etwas Beschwingtes, Witziges und Unvergessliches spielen sollten - und nicht so einen nervtötenden Unsinn!

Trocken schnalzte Kai mit der Zunge, ehe er unzufrieden zurück zu dem Hochzeitsprogramm sah, das in seinem Schoß an Missachtung starb. Cremeweiße Borte, als ob das Blumendekor mit Silberstreifen und Goldpartikeln nicht schon widerlich genug wäre. Er konnte darauf wetten, dass es derselbe, hässliche Farbton war, den die Braut tragen würde und dass irgendeine ihrer Brautjungfern bereits den Witz vorbereitete, was für ein Zufall das doch sei, um doch noch mit ihm ins Gespräch zu kommen. Klar, er war Junggeselle, gutverdienend, dazu mit einem Ruf als ehemaliger Beyblader geschlagen, mit dem man sich schmücken konnte. Da fiel ihm nie etwas Besseres ein, als seine Visitenkarte herumzureichen und die Stimme zu senken, um finster und verzweifelt zu wirken.

Und wer blieb bisher von seinem Pech verschont?

Derjenige, der Schuld an dem ganzen Schlamassel trug: Tyson Granger. Der Kerl, der ihm hoch und heilig versprochen hatte, einmal im Leben pünktlich zu sein, wenn er ihn im Gegenzug nur einmal zu einer Hochzeit begleitete.

Zwei Singles, ein Abend, da war doch nichts dabei!

Selbstverständlich hatte er sich mit Händen und Füßen und einer Menge "Mmhs" gegen das Gebettel zur Wehr gesetzt, doch dann war der Schwur gekommen, dass Tyson ihn zwei Monate lang anschweigen und trotzdem die besten Steaks der Stadt servieren würde - und als er bei sechs Monaten landete, ging ihm das lärmende Gefeilsche seines Freundes bereits so sehr auf den Senkel, dass er ihm alternativ nur noch einen alten Schuh in den Rachen hätte stopfen können.

Ehrlich, wie naiv war er gewesen?

Tyson war natürlich nicht pünktlich und er hockte mutterseelenallein zwischen lauter verheirateten Paaren, verzweifelten Singles und einem Notausgang, den er nicht benutzen konnte, weil dazwischen der dumme-überflüssige Mittelgang und ein Haufen Paparazzi lag.

Sogar die soeben wechselnde Musik blieb ihrem Versuch treu, ihn zu verhöhnen. Pachelbels D-Dur begann zu klimpern und das so langsam, dass es kaum auszuhalten war. Der Planer dieser Veranstaltung gehörte von Dranzer verkohlt und geröstet. Angeschmort wenigstens. Hätte er am Eingang statt des süffigen, alkoholfreien Kirschschaumweins wenigstens eine Flasche Rum ergaunern können: Halbleer, wenn es sein musste, er wollte nicht wählerisch sein. Die ruderten ohnehin, um die Gäste über die Verspätung hinwegzutrösten - aber bei ihm versagten sie auf voller Linie.

Wahrscheinlich ging das alles sogar noch weiter und nachher servierten sie Blinis mit einem Hauch Petersilie und Kresse, statt einem rohen Stück Fleisch!

Mürrisch löste Kai eine Hand aus der Verschränkung, um sich akribisch mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel zu massieren. Genug war genug. Er brauchte dringend einen Plan, um hier wegzukommen.

Jetzt.

Und der würde nicht daraus bestehen, sich mit einem Halsband zu erdrosseln oder im benachbarten Tempel zu der erstbesten Gottheit zu beten, die bereit war, etwas für ihn zu tun, statt ihn brüllend auszulachen.

"Kai."

Uh?

Er hatte sich stets für einen intelligenten Blader gehalten, aber heute musste er feststellen, dass ihm doch mehr als zwei Tassen im Oberstübchen fehlten. Anders konnte er sich nicht erklären, wieso er sich erst zu dieser Veranstaltung überreden ließ und dann eine halbe Ewigkeit benötigte, um auf das rote Leuchten in seiner Hosentasche aufmerksam zu werden.

Dranzer.

Das war selten, sein Bitbeast hielt es abseits von gelegentlichen Kämpfen, in denen er Tyson und die anderen mit Niederlagen strafte, kaum noch für nötig, sich ihm mitzuteilen. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, den Bey überallhin mitzunehmen, dabei war er bald dreißig. Andere Geschäftsmänner packten Familienfotos in ihre Geldbörsen, und er einen Kreisel in die Tasche. Pff. Wenigstens hatte er dem letzten Dummkopf, der ihn nach einem roten Kinderspielzeug und einem Duell gefragt hatte, beigebracht, dass die neueste Generation mit noch schnelleren, aggressiveren Laufspuren einen Dreck gegen ihn nützte. Dranzer und er waren trotz allem ein Team, auch wenn sie sich nach einem Kampf nicht herzlich in den Armen lagen und der feuerrote Phönix schweigend verdampfte.

"Kai?"

"Mmh." Der junge Mann warf noch einen Blick nach links und rechts, ehe er den Bey aus der Tasche-

Fast zeitgleich sprang ihm eine Flamme entgegen und er riss die Hand zurück, als habe er sich verbrannt - oder ein Problem mit Nähe. Lachhaft. Wenn er mit irgendetwas ein Problem hatte, dann war es der Anblick, den der verschwenderisch geschmückte Mittelgang darstellte: Dort landete gerade das erste Blütenblatt aus einem Körbchen, den ein zartes Lockenköpfchen schwenkte. Verflucht. Für einen Moment hatte er glatt vergessen, wo er war. Aber die Wirklichkeit kannte kein Erbarmen, denn sie trug Pink.

"Was ist das hier?", erkundigte sich das Flämmchen, dessen Stimme wie ein Feuer klang, das über trockenem Holz knisterte.

Obwohl Kai sich zu gut daran erinnerte, dass er Dranzer und Max oft genug erklärt hatte, dass nur Idioten Zeit schinden mussten, fühlte er sich erst wohler, als seine Arme wieder vor der Brust verschränkt waren. Er mochte es nicht, wenn Kameras ihn dabei ablichten konnten, wie er mit dem Bitbeast sprach. Auf die Schlagzeilen von dem Bleyder, der seiner Vergangenheit nachtrauerte und die Schönheit einer Ehe verleugnete, konnte er verzichten. "Das ist ein gehaltenes Versprechen", knurrte er halblaut.

"Die Hochzeit?"

"Mmh."

"Das ist für die Ewigkeit", dachte Dranzer laut nach und musterte kopfüber eines der Blütengestecke am geschmückten Seitengang, ehe es zurück zur Borte des Programmplans in Kais Schoß sah. "Ist es nicht so wertvoll wie eine Freundschaft?"

"Mmh."

"Es bedeutet dir nichts?"

Uh?

Was sollte er dazu sagen? Eine Ehe war auch nur eine längerfristige Phase der Umnachtung, die einen erst Sachen dahersabbern ließ, für die man im Anschluss in die Tischkante beißen wollte, bevor man sie Jahre später doppelt bereute, weil man als zweiter Verlierer vom Platz ging.

Hm.

Ein Wunder, dass Tyson es noch nicht zu Wege gebracht hatte, damit zu glänzen, aber wahrscheinlich sollte er auf Holz klopfen. Am Ende kam der bloß auf die Idee, ihn dazu überreden zu wollen, um als Trauzeuge vorher ganz besonders viel zu quasseln.

"Kai", zischte das Bitbeast forsch.

"Es hat keine Zukunft", erwiderte er mürrisch, bevor das feuerrote Flämmchen erbost aufglühte.

"Die Freundschaft?"

Was?

Verwirrt über den Tonfall kniff Kai die Brauen zusammen. Kurz darauf entstand in seiner Nase ein Geruch, als sei sein Haar verbrannt - was für ein Unsinn! Doch seit wann war Dranzer so schlecht darin geworden, in seinen Gedanken zu lesen und sich die nötigen Puzzleteile selbst zusammenzusuchen? "Nein, ich rede von dem hier", murmelte er genervt.

Von allem!

Der Kuppeldecke, den goldenen Kristallleuchtern mit Perlen und Edelsteinen, den Broschen und Haarnadeln und dem Schmachten, das wie ein Buschbrand um sich griff, als die Meerjungfrauensilhouette der Braut eintrat. In einem anderen Leben hätte er sich dafür die Haare gerauft, doch das stand kaum zur Debatte.

Er verstand nicht, wie Tyson es fertig brachte, ihn an so einem Ort im Stich zu lassen. Und Kai verstand noch weniger die unscharfe Wut in seinem Bauch, weil er dafür sogar einen Termin verlegt hatte - obwohl er das natürlich mit keiner Silbe erwähnen würde. Es ging nur um Steak, und das konnte er sich auch allein leisten.

"Mmmmmh", machte das Bitbeast zähneknirschend. "Wir sind dann beide allein, oder?"

"Unsinn. Ich bin da."

"Und ich?" Flackernd tanzte das rote Licht über die Stoffhose des jungen Mannes, dessen Augen sich weiteten. Einen Moment geschah nichts, dann löste er erneut die Hand und rieb sich über den Nacken. Kai strich einige widerspenstige, grau-schwarze Haarsträhnen glatt; streifte den Kragen des Hemdes, an dem er aufmüpfig und ziemlich sentimental eine winzige, bunte Nadel eingeklemmt hatte - so wie früher, da er immer Farbe in seinem Kleidungsstil und Leben geduldet hatte.

"Du bist auch da", nuschelte er dann grätig. "Seit der Abtei schon."

"Und?", wollte Dranzer wissen, während der Geist des Bitbeasts zu einer scharlachroten Phönixfeder verschwamm und mit dem Gedanken zu spielen schien, zur kompletten Größe anzuwachsen, sollte ihm die Antwort missfallen.

"Es wird dich überraschen. Morgen ebenso, falls du nicht völlig darin versagst, Tyson für diese Idee bluten zu lassen." Kai glaubte, dass sich sein eigener Atemzug verräterisch in seinen Ohren anhörte, daher schickte er ein missmutiges Schnauben hinterher und lauschte dem frenetischen Jubel der anderen Gäste inmitten von Frohsinn, Eheversprechen und einer fünften Wiederholung von "Endless Love".

"Schön... Das war der längste Satz, den du seit Jahren für mich ohne einen Kampf übrig hattest, Kai."

"Mmh. Das war nur der Versuch, diese Veranstaltung etwas geistreicher wirken zu lassen, als sie ist."

"Und?", hakte Dranzer erwartungsvoll ein.

"Nichts. Gewöhn dich nicht dran: Zu schweigen ist eine Kunst, und Kunst kommt von Können."

"Heißt es nicht auch", murmelte das Bitbeast, "dass man einen Freund und anderen Menschen ertragen können muss?"

Kai zog die Luft zwischen den Zähnen ein, doch ehe er eine Antwort parat hatte, erklang in seinem Rücken ein lautes Scheppern und das Jappsen eines jungen Mannes, der gerade voller Schwung in die Schulter eines Fotografen gekracht war, ihn zu Boden gerissen hatte und damit einen Lärm veranstaltete, der alle Blicke auf sich zog.

"Ein weiterer Ort, den wir in Zukunft meiden werden", sinnierte Dranzer.

"Mmh."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, ihr habt euch gut unterhalten gefühlt. Das war meine erste Beyblade-Geschichte überhaupt.
Bis bald, Jaq!

Die sieben vorgegebenen Gegenstände, aus denen man einen wählen sollte, habe ich sogar komplett untergebracht:

x eine halbleere Flasche Rum (als die Musik wechselt)
x der Tempel einer beliebigen Gottheit (sein Plan)
x eine weiße Rose (Blumengestecke am Anfang)
x ein alter Schuh (um Tyson den Rachen zu stopfen)
x ein Kleidungsstück mit lila Punkten (Fotografenfliege)
x ein Halsband (sein Plan)
x ein rotes Spielzeug (das Duell) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Phase
2016-05-24T20:56:04+00:00 24.05.2016 22:56
Eine wirklich süße Geschichte.
Der Aufbau ist dir gut gelungen und ich als Leser kann mich sowohl in die Situation, als auch in Kai selbst sehr gut hineinversetzen. Ich mag es, wie du die Szene darstellst und wie sich nach und nach das Geschehen entwickelt.
Auch gefällt mir das Einverständnis, das zwischen Kai und Dranzer herrscht, sehr. Ich meine, Dranzer hat durchaus einige gerechtfertigte Anmerkungen, was Kais Verhalten betrifft - aber generell stimmen sie gerade am Ende der Geschichte, doch überein.
Das Ende hat mich sehr zum schmunzeln gebracht. Wie Tyson da die Feier "stürmt"... oh mann... xD''
In jedem Fall eine schöne und wirklich gelungene FF! :-)

~*Kommentare machen gute Laune*~
Von: abgemeldet
2016-05-19T19:13:57+00:00 19.05.2016 21:13
Hallo Jaq!

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam, weil sie den Stil eines schönen Frauenromans hat, indem der miesepetrige Hauptcharakter an einem eigentlich großartigen Ereignis kein gutes Haar lässt und seine Flucht durch die Umstände vereitelt wurde. Du hast Humor mit Ernst gepaart! Dabei war der rote Faden deutlich und jedes Ereignis ging Hand in Hand, ob das nun Gedanken waren oder ausgesprochene Worte.
Das Basis-Szenario hatte durch die Erwähnungen von Borte, stoffbezogenen Stühlen und der wiederholten Musikstücke sehr viel Charme. Ich habe die Hochzeit bildlich vor Augen haben können, da deine Beschreibungen gekonnte Adjektive und Attribute erhalten haben. Dabei hat das Zusammenspiel mit Kais Gesten ein rundes Ganzes ergeben, das sich so las, als ob man ein Stück vom Kuchen präsentiert bekommt, zum Beispiel das grüne Männchen des Notausgangs *hihihi*, und dazu sein Zungenschnalzen. Da Kai am Anfang nur innere Monologe führte, schloss das sehr an den Seriencharakter an.
Ich hatte das Gefühl, dass er im Laufe der Geschichte auftaut, weil ihm sein vertrautes Bitbeast ab Punkt X Gesellschaft leistet. Daran fand ich großen Gefallen, dank des ruhigen Erzählstils. Ich war im Autorennachwort auch erstaunt, wie viele Vorgabewörter du untergebracht hast! Davon fiel mir keines unnatürlich oder störend auf. Ich möchte auch die sehr gute Rechtschreibung loben. Die Zeilen und Absätze wurden hervorragend getrennt. Manchmal kam es mir vor, als ob Kai dadurch erst Luft holen würde.
Dranzers Rolle hat mich sehr zwiespältig zurückgelassen. Es war sehr an Kais Gedankenwelt interessiert, aber der sprach nur die Hälfte davon aus! Da kam der Ärger des Bitbeasts sehr natürlich und gewaltig herüber. Ich weiß nun, dass Kai Dranzer innerlich sehr schätzt. Das war sehr deutlich an dem Foto im Portmonee Vergleich zu sehen. Er setzt Dranzer auf diese Stufe, aber er hält so wenig von der Ehe, dass Dranzers Fragen danach sehr abwertend beantwortet wurden.
Kommunikation ist schwer. Doch dank Tysons witziger Rolle sind sie sich wieder einig. Das hat mich versöhnt und erheitert! Das Steak als Ausrede, um Kai zur Hochzeit zu bringen, war für mich das Nonplusultra.

Schreibe bitte mehr davon!
Cary
Von:  KradNibeid
2016-03-27T23:50:09+00:00 28.03.2016 01:50
Großes Lob für diese FF! Dein Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, du webst die Geschichte sehr dicht und man kann jeden von Kais Gedanken mitdenken.

ich finde es toll, wie sich bei Kai einige der alten Verhaltenmuster gehalten haben, andere wiederum verändert wurden. Man merkt, dass die Bindung zu Dranzer sich auch gewandelt hat - Auf der einen Seite habe ich das Gefühl, dass er in Dranzer und dessen Fähigkeit zu siegen mehr vertraut denn je, auf der anderen Seite schleicht sich das Gefühl ein, dass die Beziehung sachlicher, distanzierter geworden ist und mehr von einem Geschäftsbündnis als von einer Freundschaft hat.

Die Hochzeit ist dabei toll beschrieben, man kann Kais UNwohlsein gut nachvollziehen, und ich finde es interessant, dass er ausgerechnet Tyson gebeten hat, ihn zu begleiten. Dessen Auftritt war allerdings mal wieder sehr typisch. ;)


Eine wirklich runde, gelungene FF!
Von: abgemeldet
2016-03-25T17:19:24+00:00 25.03.2016 18:19
Dort hinten war der Notausgang. Grünes Schild, glückliches Männchen. Er könnte das glückliche, grüne Männchen sein, und alles, was ihn davon trennte, war...
Das war gleich am Anfang mein absolutes Highlight! :DDD

Kann mir richtig vorstellen, wie Kai zwischen den ganzen Frauen hockt und langsam bis zehn zählt, um nicht zu platzen und sich überlegt, wie er a) in diesen Schlamassel reingeraten ist und b) so schnell wie möglich wieder rauskommt.

Er brauchte dringend einen Plan, um hier wegzukommen.

Jetzt.

Und der würde nicht daraus bestehen, sich mit einem Halsband zu erdrosseln oder im benachbarten Tempel zu der erstbesten Gottheit zu beten, die bereit war, etwas für ihn zu tun, statt ihn brüllend auszulachen.
<- hab ich auch sehr gelacht, ist dir wirklich auch gut gelungen, diese Zeilen :DDD!

Das Tyson es überhaupt geschafft hat, ihn dazu zu bewegen - immer noch bewundernswert, ich hätte mich an seiner Stelle für keinen Deal der Welt darauf eingelassen glaub ich xD" Aber so haben wir zumindest ein kurzweiliges Vergnügen dabei gehabt, zu lesen was Kai da durchleben (bzw -leiden) musste und auch Dranzers auftreten war zum Ende hin sehr amüsant (zwischenrein tat er mir fast ein wenig leid, weil Kai den Eindruck erweckt, sich nicht mehr richtig zu kümmern). Und: was auch sehr bewundernswert ist: du hast alle vorgegebenen Gegenstände untergebracht, ohne dass es im Text irgendwie seltsam oder gezwungen wirkt, dass jetzt genau dieser Gegenstand auftaucht (außer bei den Fotografen, da hab ich mich kurz gefragt, wieso ausgerechnet die Fliege xD" aber das nur am Rande). Großes Lob für den OS :)
Antwort von:  Jaq
26.03.2016 13:10
Ich finde Krawatten auch schöner, aber mir fiel erst viel später ein, dass ich statt gruseliger lila-Fliegen auch lila Brautjungfernkleider hätte nehmen können! Ich habe mich gerade unheimlich über deinen tollen Kommentar gefreut. So viel Lob! Das grüne Männchen ist auch meine Lieblingsstelle. Das sie dir so gut gefiel, macht mich sehr, sehr glücklich und euphorisch.
Ich bin auch sehr froh, dass ich Kai einigermaßen hinbekommen habe. Ich lese gern, aber habe mich noch nie getraut, ihn selbst zu schreiben ... Du hast mich sehr motiviert!

Jaq!
Von: abgemeldet
2016-03-13T19:59:34+00:00 13.03.2016 20:59
Ich fand sie sehr unterha!tsam und finde, du hast die wortkargen und sozialvermeidenden Tendenzen von Kai super verpackt. Dranzer tat mir etwas leid aber zum Schluß gab es noch die Kurve! Sie sind doch ein Team... aber ihre Bindung ist anders als herkömmliche Freundschaften. Klasse gemacht und viel Erfolg beim Wettbewerb!
Meine Lieblingsgeste war die mit dem Nasenwurzel massieren, haha. ^^
Achso und echt super gelayoutet und zugeordnet!!
Antwort von:  Jaq
26.03.2016 13:07
Hallo! Auch wenn du schon abgemeldet bist, besteht die kleine Chance, dass du es nachträglich lesen kannst: Ich habe mich sehr über das liebe Feedback zur Optik und zur Unterhaltung gefreut. Die Geste gehört auch zu meinen Lieblingen, weil sie Genervtheit so dezent transportiert und ich so viele Menschen kenne, die sie gern nutzen! :-)

Jaq!


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