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Ich lasse dich darum flehen!

von

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Lass dich nicht verheiraten!

Kapitel 13

Lass dich nicht verheiraten!
 

Aufgeregt stand er vor der Tür und wusste noch immer nicht, ob er das wirklich tun sollte. Doch! Ja! Er hatte so viel überstanden, er hatte mit Drachen gekämpft, dann konnte er auch das!

„Was?“ Flüsterte er verwirrt, als eine tiefe, leicht genervte Stimme „Herein!“ rief und er mühevoll begriff, dass er soeben angeklopft hatte. Jetzt blieb keine Wahl mehr. Davonlaufen würde nur böse enden. Konnte es schlimmer sein, als dieses Verlies zu betreten? Harry straffte seine Schultern und versuchte seine Gedanken zu ordnen, als er die Tür endlich öffnete.

Seine grünen Augen flohen durch den Raum und stießen auf den schlanken Mann, der dort an seinem Schreibtisch saß. Mit einem leisen Schlucken schloss er die Tür hinter sich und trat langsam näher. Bei Merlin, was tat er hier? War er sich sicher, dass er nicht einfach kopflos wieder hinaus rennen wollte?
 

Noch immer hatte Snape nichts gesagt, seine dunklen Augen musterten den Schüler, der in zwei Tagen für immer diese Gemäuer verlassen würde. „Guten Abend, Professor.“ Begann er nervös und versuchte sich an einem Lächeln. Noch immer wusste er nicht, wie er eigentlich mit ihm umgehen sollte. Die Tatsache, dass dieser Mann ihn nie gehasst hatte, riss alle bisherigen Verhaltensweisen heraus, ließ ihn stehen mit nichts in der Hand außer Unsicherheiten und verlegener Peinlichkeiten.

„Ich wollte mich bei Ihnen bedanken!“ Begann er schließlich und beobachtete, wie der Hauslehrer der Slytherin die Augenbraue in die Höhe zog und die Feder zur Seite legte, mit der er eben noch geschrieben hatte. „Ich bin mir keiner Schuld bewusst.“ Entgegnete dieser nur, Harry glückte ein kurzes Schmunzeln.

„Das hier dürfte das erste Jahr Ihrer Lehrzeit sein, in dem kein einziger Schüler Ihren Kurs vergeigt hat… also, keiner ist durchgefallen.“ Begann er vorsichtig und fuhr sich dann doch verlegen mit der Hand über den Nacken. „Und es kamen erstaunlich viele Fragen dran, die wir in der… ähm… Wiederholungsstunde hatten und deren Antworten sich… na ja, sagen wir mal, regelrecht in unseren Verstand gebrannt haben.“
 

Nun schien auch Snape zu begreifen, was der junge Mann ihm sagen wollte. Sein Blick wirkte noch immer kühl, obwohl kurz ein Funkeln in seine Augen trat. „Es wurde auch beinahe der gesamte Stoff wiederholt, natürlich kamen auch diese Fragen an die Reihe.“ Meint er ruhig, in seiner Stimme ließ sich keine Regung erkennen. Harry nickte nur, er trug schon den schwarzen Anzug für die große Feier, die oben sicher gerade mit der traditionellen Rede des Schulleiters begonnen wurde. „Es ging mir lediglich darum, ihnen wenigstens das notwendigste Wissen mitzugeben, welches ihnen vielleicht einmal das Leben retten wird. Auch wenn die Künste des Zaubertrankbrauens oft nicht die verdiente Anerkennung finden, wenn ihnen die Luft ausgeht, weil sie dumm genug waren einen vergifteten Becher zu leeren, werden sie meinem Fach hoffentlich den notwenigen Respekt erweisen.“

Ja, so kannte er Snape und irgendwie war es erfreulich und erleichternd, dass seine Art noch immer die gleiche war. Verlegen grinste der 18 Jährige und meinte mit einem Anflug der Belustigung. „Dann hoffe ich einmal ganz stark, dass ich vorher schon mitbekomme, dass jemand meinen Becher vergiftet hat.“ Scherzte er und ganz kurz, nur so flüchtig, dass er sich diesem nicht sicher war, zuckten die Mundwinkel des Lehrers.
 

„Gibt es sonst noch einen Grund für ihre Störung? Immerhin finden über uns die bedauerlichen Feierlichkeiten zu Ihrer aller Entlassung statt.“ Erinnerte der schlanke, hakennasige Mann ruhig und Harry konnte sich nun ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Bedauerlich? Sollen wir lieber noch ein Jahr bleiben?“ Fragte nun der schwarzhaarige Schüler, der ab Mitternacht keiner mehr sein würde.

„Ich erkenne keine zu beglückwünschenden Talente, keine herausragenden Ereignisse, keine zu lobenden Erfolge, die eine solch ausführliche Feierlichkeit bedingen würden. Sie sind genügend für die Welt gerüstet, um im besten Fall ein durchschnittliches Leben zu führen.“ Die kühle Stimme hatte einen Ton, von dem Harry nicht wusste, ob eine Spur Sarkasmus darin verborgen war. Er mochte die Ernsthaftigkeit dieser Worte nicht einschätzen, bezog der Mann diese nur auf den Schulunterricht oder hatte er vergessen, dass sie zwischenzeitlich einen Krieg geführt hatten?

Dieses führte ihn zurück zu einer anderen Überlegung, einer, die ihn immer wieder heimlich besuchte und sich zu einer Frage zu formulieren versuchte. Doch bisher hatte er keine passenden Worte gefunden und allein die Vorstellung, sie auch aussprechen zu müssen, brachte jede Umsetzung zum absoluten Scheitern. Kurz blickte er auf, sah in die kühlen, dunklen Augen, die ihn zu durchdringen versuchten. Mit einem Schlucke schüttelte er den Kopf und straffte seine Schultern. „Nein, nichts weiter. Ich wollte mich nur bedanken.“ Meinte er plötzlich und hörte den kratzenden Ton in seiner Stimme. Hastig drehte er sich um und eilte durch den Raum. Plötzlich kam ihm dieses kleine Kellergewölbe so gewaltig vor, die dunklen Regale, angefüllt mit seltsam beschrifteten Flaschen, kleinen Dosen und hin und wieder einem eingelegten Tier, bauten sich bedrohlich an den Wänden auf und schienen in jedem Moment auf ihn einstürzen zu wollen.
 

„Er ist tot!“ Diese Worte ließen ihn innehalten, bevor er sie noch richtig verstanden hatte. Er war tot? Wer war tot? Doch Harry wagte ein Umdrehen nicht, er konnte jetzt nicht in das blasse, kantige Gesicht sehen. „Draco Malfoy ist tot! Seit zwei Tagen. Das Ministerium hat Dumbledor diesbezüglich informiert, aber anscheinend hat ihnen dieser noch keine Auskunft darüber gegeben.“ Die Stimme war kalt, ohne Rührung. Das konnte nicht angehen! Das war eine Lüge!

Da waren sie, die gewaltigen Regale, sie beugten sich zu ihm hinüber, Schwindel und Übelkeit ergriffen den jungen Magier und er begann zu taumeln. Der Boden hatte sich unter ihm geöffnet und er stürzte. Er fiel, sein Herz gefror und seine Welt brach in Stücke. Nein! Nein! Nein!!!!

Da war kein klarer Gedanke mehr, da war nur Panik, da war nur Kälte, da war nur… nichts! Ein Donnern erfüllte seine Ohren und seine grünen Augen starrten in die sich auflösende Welt. Er kannte dieses Gefühl, nein, diesen Zustand! Als Sirius starb, da war seine Welt in Stücke gesprungen, er hatte geschrien, nicht verstanden, was geschah.
 

Doch jetzt… jetzt brach die Stille ein, das Donnern war verstummt, die Welt blieb mit einem gewaltigen Ruck stehen und alles hielt inne. Es gab kein Heute, kein Gestern und schon gar kein Morgen! Alles verschwamm vor seinen Augen in einem zähen Strom aus Ungewissheit. Verzweiflung kroch in sein Herz, wollte ihn in die Knie zwingen, doch er hatte keine Kraft. Da war nichts, es war anders, es war gänzlich anders als damals. Ebenso unerwartet, ebenso tiefgreifend… aber damals war es laut, aufbrausend, schmerzhaft, jetzt blieb nichts…

Harry hatte das Gefühl zu sterben. Da war kein Gedanke mehr, kein Gefühl und kein Glaube. Alles hatte sich aufgelöst und verlor sich in diesem seltsamen Gefühl der Unexistenz. Jedes körperliche Bedürfnis verlor sich in dem Zustand dämmriger Gedankenlosigkeit.
 

„Es scheint mir wie eine Krankheit, ein Übel, welches über die männliche Blutlinie der Potters weiter gegeben wird.“ Drang von weit her eine Stimme in diesen leeren Raum. Sie tropfte langsam, zäh und giftig in seinen Verstand, ohne wirklich von Bedeutung zu sein.

„Ihr müsst immer erst glauben für immer verloren zu haben, was ihr begehrt, damit ihr euch eurer Gefühle sicher sein könnt. Es ist der selbe Blick, mit dem „er“ Lily damals anstarrte, in der Hoffnung, die Erkenntnis erschlage ihn wie ein Blitz, der in einen Baum fährt. Das hier sollte dir zur Genüge als Antwort auf deine unausgesprochene Frage reichen!“ Langsam, bedächtig und nur Buchstückweise wurden die einzelnen Worte verarbeitet und dann zuckte er leicht zusammen. ~Er musste erst glauben, dass er verloren hatte?~

Die grünen Augen starrten in die dunklen. Doch Harry war zu keiner Regung fähig. „Es gab keinen Brief, keine Benachrichtigung. Es gibt keine Gewissheit!“ Raunte die tiefe Stimme, die ihn endlich zu einem Schlucken brachte. Er lebte! Er lebte noch immer!
 

Wie lange er für diese Erkenntnis gebraucht hatte, spielte keine Rolle. Das Snape so nahe bei ihm stand, begriff er nicht. Er sah nicht die Hand, die schützend erhoben war, falls die zitternden Knie nachgeben würden. Harry hatte es gesagt. Er hatte es ihm schon einmal gesagt. Severus Snape tat nichts Gutes, er tat nur etwas Böses, um etwas Grausames zu verhindern… oder etwas Gutes zu provozieren! Es war genau das Gleiche, was der Lehrer in der letzten Stunde vor den Prüfungen getan hatte. Würde es sich auch so anfühlen, wenn er Ron oder Hermine verlor? Eine leise Stimme sagte nein!

„Da wartet noch eine Feier auf dich, Harry.“ Der Magier blinzelte und begriff den weichen, fast sanften Ton in der rauen Stimme nicht. Er hörte nicht den Namen, mit dem er angesprochen wurde und nickte. „Danke…“ Flüsterte er nur und versuchte sich benommen auf den Weg zur Tür zu machen. Als hätte er Kilometer zurück gelegt, taten ihm Beine und Füße weh, sein Kopf schwirrte und als er den kühlen Türgriff unter seinen Fingern spürte, drehte er sich noch einmal um. Da stand er mitten im Raum, die dunklen Augen musterten ihn und plötzlich hörte Harry seine eigene Stimme. „Danke! Wahrscheinlich weiß ich gar nicht, wie oft ich mich bedanken muss.“
 

oooOOOooo
 

Er hatte natürlich den Anfang verpasst, denn nach dem Schließen der Tür waren lange, zähle Minuten verstrichen, in denen sich der Schüler zu sammeln versuchte. Er hatte eine Antwort auf seine Frage bekommen, eine Antwort, die schmerzte und gleichzeitig von solcher Deutlichkeit war, dass er ihr eine unendliche Erleichterung zu verdanken hatte. Für seine Verspätung wurde er mit so manchem neidischen Blick beschenkt. Anscheinend war die Rede des Schulleiters wie zu jedem neuen Jahr und zu jedem Ende von einfühlsamem Gleichklang geprägt gewesen. Die große Halle war nur für den Abschlussjahrgang geschmückt und in allen vier Hausfarben war heute der große, runde Tisch dekoriert, der als einziger in der Mitte der Halle stand.

Das Essen war wie immer hervorragend gewesen, vielleicht sogar noch ein wenig besser als sonst. Nachdem mit einem Lichterspektakel das Mahl beendet wurde, hob sich die Dekoration auf dem Tisch und verwandelte sich in lodernden Flammen in wunderschöne Feuervögel, die nun unter der Decke der großen Halle ihre Kreise zogen. Die bunte, mehrfarbige Leinendecke blies sich auf und in einem unglaublichen Schauspiel verwandelte sie sich in einen gewaltigen Kronleuchter, der sanft zur Decke schwebte und den Feuervögeln einen neuen Spielplatz bot. Durch seine dutzenden Lichter, die in den Hausfarben leuchteten, wurde der Raum mit unzählbaren kleinen Lichtpunkten versehen, die durch das Drehen des Leuchters über den Boden und die Wände huschten. Das Licht der Feuervögel hingegen wirkte wie ein heller Schleier, der sich leicht golden rötlich über den Boden zog.

Der Tisch selbst war verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben. Eine kleine Bühne war an der Stelle des Lehrertisches aufgebaut und die Musik spielte auf. Die Instrumente schienen in der Luft zu schweben und als die Lichter erloschen, wurden die schimmernden Umrisse der Musikanten sichtbar.
 

Es wurde ausgiebig getanzt und der Frieden zwischen den Häusern hatte zu neuen Bündnissen geführt. Erstaunlicherweise waren es die zwei Zwillingspaare, die die Tanzfläche zuerst eroberten. Thomas und sein Bruder schwebten regelrecht mit den beiden indisch stämmigen Hexen über den Boden und ihre bunten, wundervollen Gewänder glitzerten und zeichneten verzückende Linien in die Luft. Sie hinterließen bei jeder Drehung feinen Feenstaub, der alles in ein atemberaubendes Licht tauchte.

Blaise war, und das erstaunte wirklich alle, mit Ginny zum Ball erschienen. Die rothaarige Hexe trug die feinen Haare offen, nur einige Strähnen waren wundervoll geflochten. Ihr weißes, mit goldenen Akzenten versehenes Kleid wirbelte auf, als sie von ihrem „Partner“ in die Drehung geführt wurde. Ihre weißen, feinen Stoffschuhe kamen zum Vorschein, die eleganten, starken Knöchel und dann ließ sie sich zurückfallen, direkt in seine Arme.
 

„Wow, ich wusste nicht, dass Ginny so gut tanzen kann.“ Kommentierte Harry und seine beste Freundin feixte. „Ich glaube, sie will dir leicht auf der Nase herum tanzen. Kein Gefühl der Reue, wenn du sie so siehst?“ Fragte Hermine und der angesprochene Gryffindor wurde rot. „Nein, keines. Ich beglückwünsche den Mann wirklich, der sie einmal heiraten darf.“ Meinte er mit einem glücklichen Strahlen und musste sich eingestehen, dass er an Draco dachte. Er konnte nicht verhindern, dass sein Herz schmerzhaft zu schlagen begann und er unsicher zur Tanzfläche sah. Er war heute ohne Begleitung hier, dabei hatte er eine große Auswahl gehabt.

Mit einem angespannten Seufzen sah er zu den kleinen Stehtischen am Rand, an dem sich endlich auch die Slytherin in Gespräche mit anderen Häusern vertieften. Pansy war die einzige, die nicht gekommen war. Sie hatte die Schule direkt nach ihrem Bestehen verlassen und bekam nichts von dem tadligen Verhalten ihrer Klassenkammerraden mit. Was Draco wohl heute gemacht hätte? Ob er ihn vor allen zum Tanz aufgefordert hätte? Irgendwie konnte er sich das gut bei dem Blonden vorstellen. Elegant von ihm über die Fläche geführt zu werden und in seinen Armen zu liegen, ja, das war eine Vorstellung, die ihm gefiel. Besonders nach dem Schrecken, den er Snape zu verdanken hatte.
 

Jedoch konnte er nicht lange diesem Tagtraum nachhängen, immerhin ging es heute um etwas anderes. Um Draco konnte er sich Morgen noch Gedanken machen. Heute gab es etwas Wichtigeres und so grausam und kalt die Erinnerung an Severus Worte auch waren, sie hatten ihn direkt ins Herz getroffen. Ja, Draco zu verlieren wäre unerträglich. Aber bevor er darüber nachdenken konnte, musste er jemanden anderes retten. Nur noch eine Stunde. Dann wäre es soweit.
 

Die Zeit verstrich… das Fest wurde berauschend. Sie tranken, sie lachten, die tanzten.
 

Doch die Stunde kam und ging. Wo war Ron?
 

Er hatte ihn schon den ganzen Abend gesucht. Er konnte doch nicht jetzt gehen. Er konnte es doch nicht jetzt versauen! Immerhin hatte Harry sich die Panik der letzten zwei Wochen angetan und er wusste nicht, wie oft er Hermine in den letzten Tagen belogen hatte. Absichtlich!
 

„Wir haben ein Problem!“ Rief Blaise und das Licht glitzerte in grünen und goldenen Farben, kleine Punkte, die durch den ganzen Raum schwirrten. Er hatte nach Harrys Arm gegriffen und hielt den Gryffindor fest. Die Musik spielte noch immer und die angeregten Gespräche der anderen machten es beinahe schwer seinen Freund zu verstehen. „Wo ist Ron?“ Fragte Harry so direkt und Blaise schüttelte den Kopf. „Darum geht es nicht. Ron geht es gut, der ist nur etwas aufgeregt. Das Problem ist ein anderes!“ Rief er laut und dann sahen die grünen Augen das Desaster über Blaise Schulter auf sich zukommen.

„Ok, es ist dein Problem!“ Rief der Slytherin und war im nächsten Moment verschwunden. Erschrocken zuckte Harry zusammen, als ihm dieses bewusst wurde und die Katastrophe näherte sich. Hermine!
 

„Harry Potter!“ Rief sie mit aufgebrachter Stimme und ihr wunderschönes, rotgoldenes Kleid wallte auf, als sie mit schnellen Schritten auf ihn zu eilte. Ihre Wangen glühten, die braunen Haare waren elegant nach oben gesteckt. „Wo ist er?“ Rief sie und ihre hysterische Stimme brach sogar die Lautstärke der Musik. Hatte sie getrunken? Es schien beinahe so. Vielleicht etwas Rotwein? Den liebte sie, aber sie vertrug ihn nicht. Normalerweise trank sie gar nichts, aber heute… heute glühten ihre Wangen und ihre Augen funkelten voller Wut, beinahe einer Rachegöttin gleich! „Wen meinst du denn?“ Fragte er so unschuldig, wie er im Stande war. Das Fest war seit beinahe vier Stunden im Gange und direkt nach dem Essen war Ron verschwunden. Natürlich suchte sie ihn!

„Den elenden Dreckskerl, der mich seit drei Wochen belügt!“ Schrie sie ihm entgegen und mit einer aufwallenden Panik trat Harry zurück. Ok, sie war leicht angetrunken, aber das machte ihm weniger Sorgen. Sie war sauer! Es gab nichts Schlimmeres auf dieser Welt, als eine wütende Frau! Das hatte er heute Abend von Ginny mehrfach zu spüren bekommen. Sie mochte ihm vergeben haben, aber für eine Frau bedeutete das nicht, dass sie sich nicht an ihm rächen konnte.
 

„Wie bitte?“ Fragte er erstaunt und war einen solchen Ausdruck nicht von ihr gewohnt. Sanft griff er nach ihr, als sie leicht ins Wanken kam. Entkommen konnte er ihr eh nicht, also musste er sich dieser Furie stellen. Außerdem hatte er es Ron versprochen. Nur ein wenig mehr Zeit schinden, dann würde sich alles aufklären. „Du weißt genau, wen ich meine! Du belügst mich genauso wie er!“ Schniefte sie plötzlich unerwartet und hielt sich an ihm fest. Ok, wann hatte sie sich bitte so betrunken? Wollte Neville nicht genau darauf achten? Hatte Luna ihm nicht hoch und heilig versprochen, dass Hermine heute keinen Tropfen Alkohol anrühren würde?

Genau die beiden tauchten nun in der Menge hinter der Brünetten auf. Erschrocken wirkten sie, sahen sich nach ihr um und dann entdeckten sie die junge Frau in Harrys Armen. Mit einem kurzen, fragenden Blick sah er zu den beiden, die überfordert mit den Schultern zuckten. Verflucht, eine betrunkene, wütende Hermine… er war erledigt!
 

„Ich weiß genau, dass du mich belügst. Seit drei Wochen verarscht ihr mich und ich weiß nicht warum! Du, Ronald, Blaise steckt wahrscheinlich auch mit da drin. Er lügt nur besser!“ Gab sie mit neuem Feuer in der Stimme von sich und hob ihren Kopf. Da funkelte etwas in ihren braunen Augen, welches ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Jede Farbe wich aus seinem Gesicht, als sie ihren Zauberstarb in Händen hielt. „Hermine, ich glaube, das ist keine gute Idee!“ Versuchte er sie zu beruhigen, umsonst!

„SCHNAUZE!“ Schrie sie mit voller Stimme und selbst die Umstehenden hatten es verstanden. Die Musik verstummte und alle wichen zurück. Funken sprühten aus ihrem Zauberstarb und Harry wich zurück. Ok, jetzt war sie wütend! Konnte da bitte ein Drache stehen? Ja, ein großer, feuerspuckender Drache war ihm jetzt lieber!
 

„Oh, für wie dumm haltet ihr mich, Harry!“ Zischte sie und kam näher. Sie hatte ihren Zauberstarb erhoben und nun waren alle Augen auf die beiden gerichtet. Harry wich weiter zurück, das Licht flimmerte immer noch, die grünen und goldenen Lichtpunkte flohen über die nun freie Fläche der großen Halle. „Ich weiß, dass ihr mich belügt. Ihr seid so erbärmlich schlecht darin. Dass Ron nur wegen den Prüfungen so aufgeregt war, konnte ich ja noch glauben. Aber die beiden Wochen danach? Er ist mir aus dem Weg gegangen, du bist mir aus dem Weg gegangen, ihr habt getuschelt, verstummt, wenn ich aufgetaucht bin! Ron ist zu unerklärlichen Zeiten verschwunden und erstaunlicherweise hat er sich mit mehr Frauen getroffen, als in den letzten sieben Jahren!“ Wut brannte in ihren Augen und dem Sucher war bewusst, dass ein wütender Drache eine leichte Herausforderung wäre. Ok, er brauchte eine Ausrede! Sie würde nicht ohne Erklärung Ruhe geben.

„Ich… es ist so… also…“ Doch da zuckte er unter der folgenden Explosion zusammen. „Lüg mich nicht an!“ Schrie sie hysterisch und Tränen liefen über ihre Wangen. „Ich kenne Ron, ich kenne ihn schon so lange! Er würde mich nie… er…“ Ihre Stimme ging in einem Schluchzen unter. Vorsichtig wagte es der schwarzhaarige Schüler und ging einen Schritt auf sie zu. Er hatte den Todesfluch überlebt, er hatte Pansy überlebt, da würde er doch eine aufgewühlte Hermine beruhigen können!
 

„Was denkst du denn? Er würde dich nie be…“ Wieder knallte es, dieses Mal direkt neben ihm. Sie hatte den Zauberstarb wieder erhoben und mit einem Schlucken wanderte sein Blick zu der verkohlten Stelle nur einen halben Meter neben sich. Ok, sie war wütend, betrunken, aufgebracht und glaubte, dass der Mann, den sie liebte, fremdging? 10 Drachen! Er wollte 10 Drachen!

„Warum bitte trifft er sich dann mit diesem elenden Flittchen? Was bitte hat Maria dann mit ihm in abgelegenen Klassenräumen zu suchen? Warum trifft er sich mit Cho und Viktoria und belügt mich dann, wenn ich ihn danach frage?“ Ihre Stimme hatte einen schmerzhaften Ton angenommen. „Ich habe Stundenlang darüber nachgedacht und es gibt einfach keine vernünftige Erklärung! Warum solltest du mich belügen?“ Sie begann zu zittern, sie war aufgewühlt und kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

„Ok, ich gebe es zu! Es ist meine Schuld!“ Alle Augen richteten sich auf ihn. Offenbar konnte er von Luna und Neville keine Hilfe erwarten, die bei den Explosionen ängstlich zurückgewichen waren. Mittweile stand er nur noch wenige Meter von der Bühne entfernt und auch Blaise wirkte völlig überfordert. Gut, es hatte aber auch keiner mit so einem Ausbruch gerechnet!
 

„Ich habe ihn gebeten mit ihnen zu sprechen. Sie alle wollten mit mir heute zum Ball gehen ich konnte ihnen nicht immer absagen. Außer... außerdem wollte Maria nicht einsehen, dass nichts mehr zwischen uns läuft! Darum… darum hat er sich mit ihr getroffen!“ Eine leise Stimme erzählte ihm, dass selbst eine unter Drogen stehende Hermine diese dumme Lüge durchschauen würde.

„Glaub ihm kein Wort, Hermine! Er würde Ron immer decken!“ Kam nun von der Seite und Harry wusste, wem diese Stimme gehörte! Entsetzt starrte er die Rothaarige an, die ebenso aufgewühlt wie Hermine wirkte. Ihre Wangen glühten und die Augen wirkten groß und glasig! Leicht wankend kam sie näher, offensichtlich hatte sie ebenso viel getrunken, wie seine beste Freundin. So langsam wurde dem 18 Jährigen klar, wieso die zukünftige Verlobte so viel Alkohol zu sich genommen hatte. Zwei wütende, verschmäte Frauen allein unter sich? Wahrscheinlich hatte Ginny ihnen die Getränke geholt und Luna und Neville war der Inhalt nicht auffällig erschienen!

„Immerhin ist er sein bester Freund! Männer halten doch immer zusammen!“ Hermine streckte ihre Hand aus und wütend schluchzend harkte sich die junge Frau bei ihr unter. Nun stand er zwei Furien gegenüber. „Ich weiß!“ Knurrte die Brünette beinahe grollend und funkelte nun wieder ihren ehemals besten Freund an.
 

Langsam kamen die beiden Frauen näher, Hermine den Zauberstarb erhoben und in ihren Augen stand eine Mordslust, die ihm jeden Gedanken raubte. „Habe ich dir nicht eben gesagt, dass du mich nicht anlügen sollst? Du posaunst deine Affäre mit Zabini heraus und kannst nicht mit einem einfachen Miststück Schluss machen? Ich liebe Ron, aber dafür hat er nicht den Mut! Du würdest ihn niemals für so einen Mist ausnutzen!“ Zischte sie und Harry schluckte, als er die Spitzte ihres Zauberstabes an seiner Kehle spürte. Er hatte die Hände erhoben, hoffte sich so ein wenig Gnade von ihr. So sah also eine betrunkene, eifersüchtige Hermine aus?

Ganz langsam ließ er seine Hände sinken, innerlich starb er gerade den tausensten Tod. „Ich weiß, das war eine Lüge. Aber ich kann dir… ich kann euch die Wahrheit nicht sagen. Hermine, Ron liebt dich und er würde nie etwas Dummes tun. Glaub mir! Es wird alles wieder gut! Das verspreche ich dir!“ Langsam griff er mit der linken nach ihrem Zauberstarb und drückte die Hand nach unten. Sie sah ihn aus ihren großen, weiten Augen an und dann konnte sie nicht mehr. Tränen rannen über ihre glühenden Wangen und Harry zog sie einfach in seine Arme.
 

ER LEBTE! Dieser Gedanke durchfloss ihn wie heiße Lava. Er lebte! Hermine schluchzte bitterlich und Ginny starrte ihn verwirrt an. Sie war völlig aufgelöst, betrunken und schien nicht entscheiden zu können, ob sie seinen Worten glaubte oder sich auf ihn stürzen wollte. Alle starrten die drei an und Harry bezweifelte wirklich, wie das noch zu dem schönsten Tag ihres Lebens werden konnte.

Zum Glück gab es die Zwillinge! Die einzigen, wahren Zwillinge!

„Hermine!“ Raunte eine Stimme an ihrem Ohr und als sie ihren Kopf hob, kam von der anderen Seite. „Du solltest noch einen Schluck trinken. Du bist ja völlig durcheinander!“ Fred grinste sie an und hielt ihr einen grünen Becher aus Glas entgegen. „Ja, vertrau uns, danach wird es dir besser gehen und dann klärt sich auch alles auf.“ Meinte George und sah Harry vielversprechend an. „Ron wollte eben schon zu dir rennen, aber wir haben ihn aufgehalten.“ Erklärte er weiter und sein Bruder fiel ein. „Wir wussten, dass Harry mit dir fertig wird. Auch wenn er wahrscheinlich lieber einem wütenden Drachen gegenüber gestanden hätte!“ Lachte Fred nun wieder und Hermine war einfach nur verwirrt.
 

Überfordert griff sie mit der rechten nach dem Glas, während sie sich noch immer an Harry festhielt. „Vielleicht haben wir ein Bisschen zu lange gebracht, das geben wir zu.“ Meinte George nun und lachte dann. „Aber wer hätte schon ahnen können, dass ihr beide euch gleich betrinkt?“ Fragte er in die Runde und reichte seiner kleinen Schwester ebenso ein Glas. Die anderen Schüler beobachteten diese seltsame Szene. Da standen die Weasleyzwillinge! Mit einem Zug leerte Hermine den gläsernen Becher und reichte ihn wieder zurück. Ihr Kopf schirrte, ihr war übel und langsam begriff sie, was sie getan hatte.

„Das ist der Hangover-Zaubertrank der Weasleys. Gibt es auch bei uns im Laden zu kaufen. Wirkt in wenigen Sekunden, löscht aber leider keine Erinnerungen aus.“ Meinte Fred grinsend, der seine kleine Schwester sanft in den Arm zog, und nahm den Becher wieder an sich. „Oh nein, was habe ich nur gemacht?“ Flüsterte Hermine plötzlich und ließ ihren Kopf gegen Harrys Brust sinken. „Bitte, bring mich um! Ich kann Ron nie wieder unter die Augen treten!“ Schluchzte sie beinahe und Mitleid erfüllte den Sucher.
 

„Komm, sie mich an, Schätzchen.“ Meldete sich nun eine andere Stimme und da stand sie. Fleur griff nach der starken Schulter, drehte Hermine zu sich. „Manchmal müssen wir den Männern einfach vertrauen. Auch wenn wir das für Wahnsinn halten. Liebe ist Wahnsinn!“ Meinte sie und legte ihre warmen Hände auf Hermines Wangen. Sanft strich sie die verlaufene Schminke herunter, wahrscheinlich nutzte sie einen lautlosen Zauber. „Du siehst wunderschön aus, Cherie!“ Sie musterte die junge Frau noch einmal und nickte dann zufrieden. Fleur selbst trug ein elegantes, blaues Kleid und warf einen kurzen, mütterlichen Blick zu Ginny, die über das Auftauchen ihrer Brüder sehr verwirrt war. „Da ist er auch endlich! Glaubst du wirklich, dass er dich nicht über alles liebt?“ Fragte sie einfühlsam und Hermine folgte ihrem Fingerzeig.
 

Das Licht dämpfte sich, die Musik spielte leise und ruhig im Hintergrund. Die Dekorationen im gesamten Raum verwandelte sich in duzende, kleiner grüner Feen, die in einen wunderbaren, rhythmischen Tanz die Feuervögel am Himmel ablösten und aus dem großen Kronleuchter einen sanften Lichtkegel zauberten, der direkt auf Hermine gerichtet war. Fleur und die beiden Brüder waren zur Seite getreten und dann roch es Hermine. Pfefferminz! Das war ihr Lieblingsgeruch!

Einige der kleinen Feen ließen sich sinken, umtanzten Hermine und überzogen sie mit glitzerndem Staub. Ihr Kleid begann zu funkeln und als ihre Hände nach oben griffen, spürte sie etwas in ihren Haaren, was bisher nicht dort gewesen war. „Was… was hat das zu bedeuten?“ Fragte sie und mit einem Kichern der Feen fiel ein silberner Vorhang vor ihr herab. Wie ein Spiegel reflektierte er ihr Bild und erstaunt starrte sie die wunderschöne, junge Frau an, die ihr gegenüber stand.

Fred und George klatschten sich ab, ihre Schwester schützend zwischen sich. So perfekt hatten sie es sich nicht vorgestellt! Hermines Kleid glitzerte und nun trug sie ein goldenes, wunderschönes Diadem auf dem Kopf.
 

„Du wolltest immer heimlich eine Prinzessin sein!“ Erklang plötzlich Rons Stimme und als der Vorhang sich auflöste, sah sie ihn auf der Bühne stehen. Er trug einen schwarzen Anzug, schlicht, aber sehr elegant. Das leicht runde Gesicht wirkte angespannt und in seinen zitternden Händen hielt er einige weiße Karten, die in der der Mitte das ausgeprägte Symbol einer Krone trugen. Was auf der anderen Seite aufgedruckt war, konnte sie nur erahnen. Ein wildes Gefecht unterschiedlicher Stimmen begann in ihrem Kopf zu toben und voller Frustration schrie die lauteste von ihnen, dass Ron niemals den Mut dazu hätte, etwas solches vor all den Anwesenden zu sagen. Eine andere beschwichtigte und erklärte so all die Unstimmigkeiten, die offenkundigen Lügen und Harrys seltsames Verhalten. Natürlich hatte ihr bester Freund geholfen und ja, er würde sich für „so etwas“ sogar ihr, wütend, betrunken und eifersüchtig, in den Weg stellen.

Verlegen lächelt Ron und die Nervosität klang in seinen nächsten Worten wieder. „Es tut mir wirklich leid, als ich dich eben so sah, wollte ich nur noch zu dir, all die Lügen aufdecken und dir alles erklären. Ich muss mich nachher noch bei Bill entschuldigen, er hat ganz schön was abgekommen, als er mich festgehalten hat.“ Fred und George grinsten breit, sie waren ja fein raus. Nachdem ihnen Hermines Zustand aufgefallen war, hatten sie den aufgebrachten und stürmischen jungen Magier an ihren großen Bruder abgeschoben. Wer professioneller Fluchbrecher war, kam auch mit einem Ronald Weasley zurecht.
 

Kurz warf Hermine einen Blick zu Fleur, die leicht entsetzt wirkte. Doch dann sprach Ron weiter und ihre schon tränenfeuchten Augen wanderten zur Bühne zurück. „Wenn ich dich jetzt so sehe, dann will ich dich vor der ganzen Welt beschützen.“ Mit einem flüchtig sehr breiten Grinsen sah er zu Harry. „Allerdings hatte ich nie den Eindruck, dass du sonderlich beschützt werden musst. Ich an Harrys Stelle hätte schon nach dem Feuer alles ausgeplaudert. Spätestens die erste Explosion hätte mich wie ein Wasserfall quatschen lassen. Du kannst wirklich beängstigend sein.“

Sie stieß einen Laut aus, der irgendwo zwischen hysterischem Lachen und verlegenem Schluchzen lag. Tränen rannen über ihre roten Wangen und das gereichte Taschentuch wurde einfach mit beiden Händen gegen Mund und Nase gedrückt. „Ok, das war jetzt nicht das, was ich hätte sagen sollen.“ Beeilte sich der Rothaarige anzufügen und ein leises, sehr feines Tuscheln ging durch die Reihen. Hermine stand noch immer in der Mitte vor der großen Bühne, ihr bester Freund trat schweigend zu ihr, legte seine Hände Halt bieten auf ihre Schultern.
 

Verlegen, die Wangen glühend und nun deutlich vor Aufregung zittern, starrte Ron auf seine Karten. Lange. Dann hob sich der Blick der blauen Augen wieder und einen vergleichbar zähen Moment starrte er die weinende junge Frau vor sich an. Plötzlich wirkte er resigniert, mit einer einzigen Bewegung griff er die Karten um und riss sie einmal in der Mitte durch. Der eben zum Erliegen gekommene Tumult begann von vorne.

„Er versaut es!“ Meinte Fred mit einem Mal und sein Bruder seufzt. „Ja, er versaut es!“ Murmelt dieser und war dabei so laut, dass es alle hören konnten. Ron sah zu ihnen und nickte kurz die Lippen fest aufeinander gepresst. „Danke! Das ist sehr hilfreich von euch!“ Setzte er wieder an und wendete sich Hermine erneut zu. „Aber sie haben Recht! Seit drei Wochen versuche ich das hier alles zu schaffen, frag Harry, der bringt mich wahrscheinlich um, weil er die Rede mittlerweile selbst im Schlaf herunter rattern kann und jetzt versage ich auf voller Linie. Dabei hatte ich mehr als genug Hilfe. Du hattest Recht, Blaise hat mir auch geholfen, Neville und Luna sind mit eingespannt worden, Fred und George und weil ich von dem ganzen Prinzessinnen Zeug keine Ahnung habe, mussten mir sogar Cho und Maria helfen. Viktoria ist die Betonung, den Text und den ganzen Kram von wegen „wo gehören die Hände hin“, „wie stehe ich hier“ und was weiß ich noch alles mit mir durchgegangen.“
 

Verlegen rieb er sich mit der freien Hand über den Nacken, trat von einem Fuß auf den anderen. „Irgendwann war ich so verzweifelt, dass ich Fleur um Hilfe gebeten habe. Um ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl hier am wenigsten getan zu haben und jetzt schaffe ich es nicht einmal, dass hier vor zu lesen.“ Verlegen lachend hob er die zerrissenen Karten und atmete tief ein und aus. „Ich bin ein absoluter Trottel ohne dich. Ich bin verloren, ein Versager und ich kann bis heute nicht glauben, dass du ausgerechnet mich liebst!“

Nun war er Hermine, die ein Lachen von sich gab, noch immer rannen Tränen über ihre Wangen. „Das sollte der vorerst schönste Tag deines Lebens werden und er wurde zu einem kompletten Desaster. Andere in meiner Situation wären wahrscheinlich davon gelaufen, wenn die Frau ihres Lebens so eifersüchtig beinahe ihren besten Freund in die Luft jagt.“
 

Mit einem „Oh nein…“ vergrub Hermine ihr Gesicht gänzlich in dem Taschentuch und wollte vor Verlegenheit im Boden versinken. „Du kannst echt beängstigend sein. Ich hätte lieber eine Nacht mit einer Spinne gekuschelt, als an Harrys Stellen zu sein. Du bist rechthaberisch, eingebildet, besserwisserisch und zickig. Fleur bringt mich wahrscheinlich um, weil ich dir das alles sage. Aber ich weiß das! Ich kenne dich! All deine beängstigenden und nervenden Seiten und ich liebe dich! Ich liebe dich trotz allem! Ja, ich bin vielleicht ein Trottel, dass ich nicht die Frucht ergreife, aber ich liebe dich! Ich kenne deine guten Seiten, deine wundervollen und stehe jeden Tag wieder vor dir mit der Frage, wie eine so wunderschöne, intelligente, wissende, mutige, starke, unerschrockene Frau wie du, der kein Problem dieser Welt zu groß erscheint, die immer eine Lösung findet, so einen Chaoten wie mich lieben kann!“

Sanft schob Harry sie voran, näher zur Bühne hin. „Hermine, eine ganze Armee an Helfern hätte den heutigen Abend nicht retten können!“ Ron machte eine kurze Pause und sah in die großen, braunen Augen. „Weil einfach keine Hermine dabei ist! Niemand kann dich in meinem Leben ersetzen. Ohne dich bin ich nichts weiter als ein dummer Trottel! Du bist der fehlende Teil in meinem Leben! Du bist die Frau, die aus mir einen ganzen Menschen macht!“

Es war ein Wink von Fleurs Zauberstab, der eine kleine, wundervoll verzierte Treppe entstehen ließ. Silberne Ranken brachen lautlos aus dem Holz der Bühne aus und Stufe für Stufe entstand. Sanft gab Harry Hermine noch einen Schubs, damit sie allein hinauf zu Ron trat. Dieser hatte die zerrissenen Karten fallen lassen, griff nach ihrer Hand und als sie vor ihm stand, ging er ruhig in die Knie.
 

Plötzlich war da keine Aufregung mehr, keine Verlegenheit. Der rothaarige Gryffindor zog ein samtenes, kleines Kästchen aus seiner Jackett Jacke und verzweifelt versuchte Hermine nicht noch mehr zu weinen. Sie sah wundervoll aus, ihr Kleid glitzerte und mühevoll wischt sie sich die Tränen von den Wangen.

„Ich liebe dich, Hermine Granger, und ich werde es für den Rest meines Lebens tun! Willst du meine Frau werden?“ Fest und voller Liebe klang seine Stimme. Fleur griff nach der Hand ihres Mannes, der mittlerweile bei ihr war. Tränen der Rührung liefen über ihre Wange und Bill zog sie in seine Arme. Die Zwillinge waren sprachlos, anscheinend hatte ihr jüngster Bruder es doch nicht verstaut! Er hatte noch nie in seinem Leben so selbstsicher und so bewusst geklungen, wie in diesem Moment! Nichts schien ihn von diesem Gedanken abbringen zu können, keine Zweifel waren geblieben.
 

„JA!“ Schluchzte sie und bevor noch jemand reagieren konnte, breitete sie die Arme aus und stürzte sich auf den jungen Mann. Sie fiel ihm um den Hals und riss ihn dabei mit zu Boden. Eine Mischung aus Applaus und Gelächter erfüllte die Luft, denn es sah schon sehr erheiternd aus, wie Ron seine Verlobte mit dem einen Arm fest an sich drückte und den anderen mit dem kleinen Ring weit von sich streckte, damit dieser nicht herunter fiel.

Harrys Blick galt jedoch nur kurz den beiden, er hatte ein anderes Desaster erwartet und es kam natürlich. Ginny, die nun dank dem kleinen Getränk ihrer großen Brüder wieder bei klaren Gedanken war, begriff die Tragödie, die sie unbedacht beinahe ausgelöst hätte. Tränen rannen über ihre Wangen und während Fred und George noch applaudierten, wollte sie schluchzend davon stürmen.
 

„Es ist nicht deine schuld!“ Meinte er, als er sie in seine Arme zog und sie ihn erschrocken anstarrte. Er hatte sich einfach in ihren Weg gestellt und sie wortwörtlich „eingefangen“. „Ich…“ Schniefte sie und ihre Stimme zitterte. Dass sich Ginny für das Geschehene die Schuld gab, konnte sie nicht leugnen. „Schenkst du mir den ersten Tanz dieses Morgens?“ Fragte er plötzlich, als die Musik wieder aufspielte und nun war die heranwachsende Frau gänzlich verwirrt. „Es ist nach Mitternacht.“ Erklärte er mit einem Schmunzeln und Hermine und Ron waren das erste Paar auf der Tanzfläche. Sanft drehte Harry die junge Frau in seinen Armen um und deutete auf das glückliche Paar.

„Sieh sie dir an. Du hast nichts versaut. Du hast Ron die Möglichkeit gegeben frei aus seinem Herzen zu sprechen und ihr genau das zu sagen, was sie zu hören verdient. Die Wahrheit! Sie gehören zusammen und niemand kann daran etwas ändern! Nicht einmal du!“ Flüsterte er ihr nun zu und Ginny spürte eine seltsam Wärme in ihrer Brust. Ron hatte einen unendlich glücklichen Ausdruck in den Augen, zum ersten Mal schien er nur der Musik zu folgen, kein Schritt war falsch, er sah nur noch Hermine und schwebte auf dieser Wolke voller Glückseligkeit förmlich über die Tanzfläche.
 

„Nein, ich… ich denke, ich will jetzt nicht tanzen…“ Nuschelte die Rothaarige und wurde verlegen. Sie hatte mit Hermine so über die „Männer“ gelästert und sie beide waren sich einig, dass Harry ein ganz besonders dummer Hammel wäre und jetzt war er so lieb zu ihr.

Doch sie hatte nicht die Gelegenheit, sich in ihrem Trübsal zu verlieren. „Willst du etwa meine Dame entführen?“ Fragte Blaise mit einem Lächeln und der dunkelhäutige Schüler zwinkerte frech. „Eine so begnadete Tänzerin findet man nicht häufig.“
 


 

Der Abend wurde wunderbar und Hermine erinnerte sich sehr gerne an ihn. Blaise und Harry hatten Ginny einfach mit auf die Tanzfläche gezogen und mit einem Lachen hatte sie erst mit dem Slytherin und dann mit dem Gryffindor getanzt, während sie manchmal einfach aus der Drehung von dem anderen abgefangen wurde. Die Tränen waren vergessen und der wilde Rhythmus der Musik nahm sie alle gefangen. Die Lichter flohen durch den Raum und erst um 5 Uhr früh verklang die Musik.
 

Sie hatten noch lange zusammen gesessen, hatten den Fußboden der großen Halle zum Picknickplatz erklärt. Fred und George hatten die Küche nach alter Manier geplündert und niemand wusste, dass diese Szene, der damaligen so ähnlich war. Auch James und seine Freunde hatten bis in den frühen Morgen dort gesessen und sich an dem gestohlenen Diebesgut gütlich getan. Selbst Lily hatte dieses eine Mal nichts gesagt und sich nur lachend bedient.
 


 

Harry trug Ginny in seinen Armen, sie war mit dem Kopf auf seinem Schoß eingeschlafen. Während er sie aus der Halle trug und mit ihm die anderen abzogen, richtete er eine Frage an Blaise. „Sag mal, was machst du jetzt eigentlich? Zu deinen Eltern kannst du ja nicht mehr zurück.“ Der dunkelhäutige Schüler stieß unerwartet auf, sie hatten eine ganze Menge getrunken. „Keineeee Ahnun...“ Meinte er nur und stellte fest, dass er zu sehr wankte, wenn er sprach. Mit einem Schmunzeln meinte der Gryffindor plötzlich. „Ich hätte da ein Haus, das allein ganz schön leer ist.“

Die dunklen Augen wirkten glasig, als Blaise ihn zu fixieren versuchte. „Du willst mit mir… zusammen… ist das eine gute Idee?“ Er stieß erneut auf und hielt sich an der Wand fest. „Jaaaaahhhahhhaa….“ Lallte er plötzlich und fügte ein „erne!“ an.

Plötzlich packten ihn zwei kräftige Hände und zogen ihn in die Höhe, damit er wieder richtig stand. „Bring du mal das schlafende Prinzesschen weg und wir verfrachten den hier ins Bett.“ Brummte Vincent und Harry grinste. Ron und Hermine waren schon kichernd verschwunden und sie würden heute sicher nicht im Turm der Gryffindors zu finden sein. „Danke!“ Meinte er ehrlich und konnte noch immer nicht glauben, dass der Abend so wunderbar gelaufen war. Gregory zeigte seine Zähne bei seinem Grinsen. „Lass sie ja nicht fallen. Die ist wie Granger! Die bringt dich Morgen um!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
ENDE!

Das war es! Jetzt ist das siebte Schuljahr um!

Ihr habt es also wirklich bis hier her geschafft! Ihr habt tapfer ausgehalten und jetzt ist das „Schlimmste“ überstanden!

An alle Ginny-Hasser; eigentlich hätte sie Hermine heimlich Alkohol in ihre Getränke gemischt und sie dann gegen Harry aufgestachelt, ihr erzählt, dass er genau wüsste, was mit Ron los ist und es ihr nur nicht erzählen will.
Aber ich habe mich überreden lassen und sogar MITLEID mit ihr bekommen! Daher ist sie genauso betrunken wie Hermine und nur teilweise Schuld an dem Desaster. Sie hat die Gute trotzdem abgefüllt, vielleicht beruhigt euch das etwas. XD

Ich hoffe, dass euch die betrunkene, eifersüchtige Hermine nicht zu sehr schockiert hat. Es war doch sehr aufwühlend und einzigartig. Ich wollte es Ron eben wirklich schwer machen und ich fand die Idee so herrlich, wie Harry vor dieser ausgebrachten Frau steht, die mit Explosionen um sich wirft!!!
Ich weiß, ich bin böse!

Zur reinen Info, da ich nicht weiß, wie das mit dem Abschluss in Hogwarts aussieht, stelle ich es mir so vor, dass sie nach der Prüfungswoche noch 14 Tage dort verbringen. Nach einer Woche sind alle Ergebnisse da und dann kann man noch eine Woche entspannen, Pläne machen und „Bewerbungen“ schreiben.
Am vorletzten Tag darf dann der Abschlussjahrgang ohne Lehrer in der großen Halle feiern und den Rausch am nächsten Tag ausschlafen. Nach der Feier sind sie offiziell keine Schüler mehr und am darauffolgenden Morgen fährt der Zug nach Hause mit allen Schülern zusammen ab. Eben ein Bisschen wie in einem Internat.

Ja, dann will ich mal nicht mehr viel von mir geben, wir lesen uns ja in einer Woche wieder. Nächsten Sonntag dürfen die beiden sich endlich wieder sehen! Ich hoffe, dass ihr mich nicht hasst! ~.~°

Liebe Grüße
Eure Traumfänger Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  CruelLamia
2016-08-20T20:19:24+00:00 20.08.2016 22:19
Huhu!

Ein wundervolles Kapitel. Musste zurück an die ersten Kapitel deiner FF denken. Hätte ja nie gedacht, dass sie sich so entwickeln würde und dass ich mal über einen Heiratsantrag lesen würde. Da werden Erinnerungen wach. *.*

Ich finde es echt toll, was du dir für die beiden ausgedacht hast. Sie haben's schon nicht leicht, aber am Ende wird es noch besser als vorher gedacht. Man kann eben nicht alles voraus planen und Spontanität ist meistens ehrlicher und wirkungsvoller.

Ich finde, du hättest deine Originalidee mit Ginny ruhig genauso schreiben können, wie du sie dir ursprünglich gedacht hattest. Mit den Gewissensbissens und allen anderen, die ihr ihr Verhalten verzeihen und beruhigen, wie sie es ja auch in der abgeänderten Version tun, hätte es genau den gleichen Effekt gehabt, meiner Meinung nach. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich sie nicht mag (und ja, aus genau den Gründen, die du genannt hattest ^^ ). Letztendlich wäre es für Ron und Hermine genauso ausgegangen. Wahrscheinlich hätte sich Harry eher noch für Ginnys Verhalten verantwortlich gefühlt, als sie zu verdammen. *seufz* - Macht aber keinen Unterschied. Ginny ist schuld, ich bin glücklich. ^^

Das Gespräch mit Snape war heftig. Ich konnte direkt spüren, wie Harrys Welt zusammengebrochen ist. Wenigstens hat er jetzt seine Antwort. Jetzt braucht er nur noch seinen Darco. Ich freu mich schon so! Aber so wie ich dich einschätze, wird es kein Sie-fallen-sich-in-die-Arme-und-sind-glücklich-bis-an-ihr-Lebensende. Und schon gar nicht, wenn Blaise jetzt auch noch mit Harry zusammenzieht. Der hatte mit beiden was. Da ist doch Eifersucht vorprogrammiert. o_O
Bin sehr gespannt.

LG Lamia
Antwort von:  Traumfaengero_-
21.08.2016 21:49
Liebe Lamia,

ich hätte auch nie erwartet, dass einmal einen Heiratsantrag schreiben würde. Der gesamte Teil zwischen dem Sieg über Tom und dem Wiedersehen mit Draco ist nicht geplant gewesen und hat sich erst durch eure Kommentare und beim Schreiben ergeben. Ich bin auch immer wieder fasziniert von dein einzelnen Kapiteln und dem, was damals aus der ersten Idee wurde. Ich bin schon am überlegen, ob ich als Extra das Original Ende schreibe. Das wäre sicher lustig, auch wenn es nicht mehr ganz zu der Geschichte passt.

Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich fand es einfach herrlich, dass Ron so viel erzählt hat, was man nie in eine Rede schreiben würde und dabei hat er absolut damit Recht. Er kennt Hermine und er kennt alle Seiten an ihr und er liebt sie dennoch! Ich habe mir die Stelle duzende Mal durchgelesen, weil mir das Herz dabei immer auf ging.

Nun, das Ergebnis in diesem Kapitel wäre wirklich das gleiche gewesen. Der Heiratsantrag wäre nicht anders gewesen und Ron und Hermine wären genauso glücklich zusammen gewesen, wie jetzt.
Hätte Ginny das Ganze aber absichtlich gemacht, hätte ihr niemand gesagt, dass es ja nicht so schlimm wäre. In der ersten Fassung wäre deutlich hervor gegangen, dass sie es provoziert hätte. Sie wäre damit ins Aus geraten und das Vertrauen ihrer Familie wäre stark beschädigt worden. Bis auf Fred und George hätte ihr das nie jemand so richtig verziehen.
Und nein! Harry hätte sich nicht für ihr Verhalten verantwortlich gefühlt, er hätte Blaise zugestimmt, dass er sehr froh sein kann, sie nicht als Freundin zu haben.
Aber egal, sie ist Schuld und sie wird sich auch noch lange ein wenig schuldig fühlen und Hermine wird leugnen, dass es einen Abend „vor“ dem Antrag gab! Ach ja, ich habe übrigens eine gute Rache für Ginny gefunden, also die „Ginny Hasser“. Die Idee wird aber erst am Ende der Geschichte als Extra umgesetzte. Da dürfen dann Ginny und Pansy zusammenarbeiten. „Die Rache der Verschmähten“ wird das Extra reißen.

*räusper* Seinen Draco bekommt er im nächsten Kapitel, welches du ja gerade liest. Wenn ich jetzt sage, dass sie sich in den Armen liegen, könntest du etwas genervt die Augen rollen, wenn du mit dem Kapitel fertig bist.
Aber einen kleinen Lichtblick werde ich dir geben. Da ich ja jetzt direkt zu Draco und Harry kommen will, lassen wir solche Dummheiten mit, nur weil Blaise und Harry zusammen gezogen sind, haben wir einen eifersüchtigen Draco. Das Problem dürfen sie auf andere Weise austragen.
Aber ja, ich denke, deine Aussage hat es sehr gut getroffen, es gab nie und es wird kein „Sie-fallen-sich-in-die-Arme-und-sind-glücklich-bis-an-ihr-Lebensende“ Kapitel geben. Aber keine Sorge, es gibt schon noch ein gutes Ende. Und natürlich noch heiße Erotik!
Obwohl ich mich von dieser gerade sehr weit entfernt fühle, wenn ich Kapitel 14 so ansehe.

Dafür habe ich ja dich!!! Und wenn ich noch einmal heiße Erotik brauche, sehe ich einfach in deine Geschichten noch mal rein. „Verführt“ wurde von der guten Amunet auch empfohlen!

Liebe Grüße
Deine Traumfänger
Von:  little_butterfly
2016-08-14T19:56:36+00:00 14.08.2016 21:56
XD das Kapitel ist toll! Irgendwie kann ich ginny und hermine verstehen... Man wird im Dunkeln gelassen und verletzt und trinkt Alkohol und ginny wollte sich nicht als einzige schlecht fühlen... Also lästert sie mit hermine über die Jungs... Klar, war nicht unbedingt nett, aber so sind wir Frauen... XD wir alle würden es tun!
Ah, die wütende hermine hat selbst mich in angst und Schrecken versetzt... So ist sie! Man will sie sicher SO nicht als Gegner haben! ^^'
Gott, ron ist so süß! Ein toller Antrag, wirklich... Nachdem ich heute naruto the last angeschau habe kann ich mit so viel fluff wirklich entspannt schlafen gehen... X3 *seufz*

Und am Anfang hast du mich beinahe mit harry 1000 Tode sterben lassen! X.X ich dachte "whaaat?!?!? Was ist seit dem letzten Kapitel bitte passiert, ohne, dass ich was mitbekomme?!"
Aber Puh... Snape ist ein guter Kerl, der nur wollte, dass bei harry endlich der groschen fällt... ;) auch wenn die Nachricht vielleicht tatsächlich kam, genau wie er es sagte...

Wie immer erwarte ich sehnsüchtig das nächste Kapitel... X3
Antwort von:  Traumfaengero_-
21.08.2016 21:26
Liebe Butterfly,

jetzt komme ich auch endlich dazu dir zu antworten. Ich hatte in letzter Zeit etwas organisatorische Probleme und musste mich dann an das Schreiben des neuen Kapitels halten, welches jetzt auch online ist.

Ich persönlich mag jetzt die Entwicklung von Ginny und ich finde es auch irgendwie böse herrlich, wie sie da mit Hermine beinahe weinend, lästernd und wütend aufgelöst gegessen hat und einen Cocktail nach dem anderen getrunken.
Allerdings würde es mir auch nicht besser gehen. Ich würde mit meiner Freundin 5 Flaschen Hugo kaufen, mich mit ihr betrinken und über die Männerwelt lästern. Ich kann mir das also sehr gut vorstellen. Außerdem denke ich, dass es ein guter Kompromiss für die „Ginny Hasser“ und die „Ginny Akzeptierer“ ist.
Das Hermine gerne mitgetrunken hat, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Ihr Ron, den sie seit Jahren kennt, benimmt sich so seltsam und lügt sie dann auch noch gemeinsam mit Harry an. Das sie da auf dumme Gedanken kommt, bleibt nicht aus, wenn sie ihm niemals einen Heiratsantrag zutraut.

Und dann reicht im betrunkenen Zustand auch eine dumme Idee von Ginny, eine dumme Aussage, um sie so richtig wütend zu machen. Ich fand Harrys Aussage so klasse, er will einen wütenden Drachen als Gegner Anstelle von Hermine! Nein, er will 10 wütende Drachen! XD

Ja, ich musste noch einmal fluffig werden, denn gleich wird es nicht mehr so fluffig. Ich weiß ja, wie es weiter geht und du kannst das jetzt auch sehr gerne lesen. Ich freue mich aber sehr, dass dir der Heiratsantrag so gut gefallen hat.

Ja, das dachte ich mir schon. Ich finde es interessant, in drei Kommentaren die Szene mit Snape immer am Ende angegeben wird, obwohl sie in der Geschichte zu Anfang vor kam.
Nun ja, ich war lange am überlegen, mache ich es oder nicht. Ich habe mich für ja entschieden, weil ich einfach auch gerne böse Dinge schreibe und Harry eine gewisse mentale Stärke im nächsten Kapitel benötig und ich finde, dass diese Szene das Verhältnis der beiden auf eine neue Weise definiert. Ich mag die Kombination, dass sich Snape um Harry sorgt und das doch nicht zugeben mag.

Und nein! Draco lebt noch! Du hast also nichts verpasst! ^.~

Dann lass deine Sehnsucht gestillt werden! Das nächste Kapitel ist online!

Deine Traumfänger
Von:  Amunet
2016-08-14T18:06:09+00:00 14.08.2016 20:06
Hallo meine liebe Traumfänger! ^.^

Mir hat dein aktuelles Kapitel gut gefallen, auch wenn ich leider mit dem Hochzeitsantrag nichts anfangen kann. Ich glaube, dieser Tage geht mir jegliche Form der Romantik ab. ^^°° Aber zwischendurch war ich wirklich vor lauter Fremdschämen drauf und dran die Passagen zu überfliegen. Nun gut, wir hatten ja schon im Vorfeld geklärt, dass ich kein Freund von öffentlichen Heiratsanträgen bin, von daher mach dir keinen Kopf.

Schriftstellerisch war dein Kapitel wieder sehr hochwertig formuliert. Da werde ich manchmal so richtig schon neidisch drauf. ^___~

Der erste Teil mit Snape und Harry hat mir übrigens sehr gut gefallen, auch wenn ich "Er ist tot" sehr, sehr, sehr gemein fand. Da hatte ich glatt Lust Snape seinen Po zu versohlen, aber immerhin hatte es für Harry endlich die wahrhaftige Erleuchtung. ^^

Mehr kann ich eigentlich gar nicht mehr sagen. Ah doch, ich bekomme zwar noch immer keinen Alert über die App, aber immerhin wieder E-Mails, wenn Updates von meinen Favoriten gemacht werden. Du brauchst mir also nicht mehr extra eine ENS zu schicken. ^^ Und wg. der App hab ich Animexx angeschrieben.

Wünsche dir noch einen sehr schönen Abend und eine gute Woche.

Liebe Grüße
deine Amunet
Antwort von:  Traumfaengero_-
17.08.2016 19:46
Liebe Amunet,

so schnell habe ich keine Antwort von dir erwartet, mich aber riesig gefreut!

Gut, ja, der Heiratsantrag war ja die Hälfte des Kapitels! Dann bedanke ich mich mal sehr dafür, dass dir dennoch das „aktuelle Kapitel gut gefallen“ hat. ^^°
Ja, ich habe vorher schon geahnt, dass dir dieser Teil nicht so gut gefallen würde. Ich persönlich hatte damit ja keine Schwierigkeiten, bei mir kam nur der Sadismus raus und dann habe ich den Fluff am Ende einfach nur geliebt. Aber es gibt wirklich genügend Gründe zum Fremdschämen!

Oh, deine Komplimente sind immer so… herrlich! Ich könnte darin baden! ^///^

Der Teil mit „Er ist tot!“ fiel mir auch verdammt schwer. Ich habe lange überlegt, ob ich ihn mit rein nehmen soll oder lieber nicht. Dass er euch nicht gefallen wird, dachte ich mir schon. Harry tat mir auch sehr leid, als ich das schrieb!
Aber dafür darf er jetzt seinen Draco wieder sehen. dAs ist doch auch etwas!

Ja! Endlich funktioniert wieder etwas! Das ist doch klasse! Dann hoffe ich, dass du auch mit den anderen Schwierigkeiten zurecht kommst!

Ganz liebe Grüße und einen wunderschöne Restwoche!

Deine Traumfänger




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