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Eine Fantasykurzgeschichte

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Ja... Ich weiß, dass die andere noch nicht fertig ist, doch diese 'liegt' schon ziemlich lange bei mir rum. Und da sie ein pßaar von meinen Freunden gefallen hat, hab ich mich entschlossen sie auch anderen zu zeigen. Also Kommis sind immer wieder herzlich willkommen und der eine oder andere Tipp ebenfalls. Doch erst mal viel Spass beim lesen.
 

Eine Fantasykurzgeschichte
 

"Man wird das heute wieder ein langweiliger Tag.", quälte mir Shanna die Ohren voll. "Seh ich nicht so. Sind doch nur zwei Stunden und danach fahren wir alle in die Schwimmhalle. Das wird sicher lustig mit Nicolé und Madleine und Catharina und..." "Ja. Schon gut. Hab verstanden Tya." Ich lachte, denn Shanna ist meistens zu leicht auf die Palme zu bringen. Die ersten zwei Stunden waren nicht gerade leicht hinter sich zu bringen, wenn man Gmk hat. Irgendwie schaffte ich es aber doch und so konnte unser Tagesausflug beginnen. Es war herrlich in der Schwimmhalle. Schön kühl im Vergleich zu draussen, wo die Sonne einen mit fast 35° C verbrutzelte. "Weißt du, was nicht verstehe, Ty.", sagte Nicolé neben mir. "Draussen ist es heiß und man kann sich ohne weiteres dort bräunen. Trotzdem gehen Claudia, Anja, Franziska und ein paar andere in die hiesige Sauna." "Nicolé. Du musst dir abgewöhnen in deiner Freizeit so viele Fragen zu stellen. Nimm dir ein Beispiel an mir. Ich denk gerade mal bis zum Mittagessen.", mischte sich Shanna ein. "Ja, denn weiter brauchst du ja auch nicht zu denken.", vermerkte ich und wurde kurz darauf von ihr untergetaucht. Wir lachten alle und hatte 'ne Menge Spass. "Hey! Wer macht mit beim Wetttauchen?", fragte uns Janine. "Hää?", entgegnete ich ihr verwundert. "Wie soll denn das bitte schön gehen?" "Nun... Wir holen alle tief Luft und wer am längsten unter Wasser bleiben kann, hat gewonnen." "Und wer macht noch mit bei dieser bescheuerten Idee?" "Ein paar der Jungs und ihr, wenn ihr wollt." "Ihr habt wohl alle große Lust zu verlieren, was?", sagte Shanna siegessicher. "Davon träumst auch nur du. Im Wasser bin ich wie ein Fisch und unter Wasser noch besser.", meinte Nicolé. "Solche Tagträume möchte ich auch gerne mal haben. Also gut... Ich bin dabei. Was ist mit euch Catharina, Madleine?" "Ich mach mit auch wenn ich nicht lange unter Wasser bleibe.", sagte Madleine nach kurzem Überlegen. Catharina überredeten wir nicht, sondern zwangen sie fast schon. Wir schwammen alle in das große Nachbarbecken, wo die anderen schon warteten. "O.K. Bei drei. 1,2, und 3" Alle holten Luft und tauchten. Bald sah ich schon wieder welche auftauchen, bis am Ende nur noch Janine neben mir und Mario übrigblieben. Janine aber war nicht gerade sportlich fair und kitzelte mich ab, so dass ich meine Luft verlor. Ich schlug die Hände vorm Mund zusammen und Janine hatte somit freie Angriffsflächen. Mario hat sich auch schon verabschiedet, da er ebenfalls lachen musste. Ohne Luft konnte ich mich nicht mehr lange unter Wasser aufhalten und überlegte, ob ich meine Fähigkeiten einsetzte, was mir den Sieg brächte. Ich entschloss mich es nicht zu tun und tauchte auf. An der Oberfläche angekommen, sah die Umgebung nicht mehr wie unsere Schwimmhalle aus. "Bin ich irgendwo falsch abgebogen?", fragte ich verwundert. "Das haben wir uns auch schon gefragt. Aber so kann man das wohl irgendwie nicht nennen. Schau dich doch mal um." Ich umblickte das ganze Schwimmbecken und verstand sofort, was die anderen meinten. "O.K. Schluss mit lustig. Was ist hier los?", fragte ich, während ich zum Beckenrand schwamm. "Du siehst sie also auch.", sagte Mario. "Sehen tue ich schon was, doch will ich es nicht so ganz glauben." "Tya. Das sind Elben! Richtige Elben!" "Cathi. Dreh' jetzt bitte nicht durch. Ich sehe auch, dass das Elben sind." "Ob Legolas auch hier ist?", fragte Madleine und ein blonder Elb trat nach vorne. "Ja. Wer möchte das wissen?", fragte er, zog sich aber wieder nach hinten zurück, als ihn ein paar Ältere anschauten. "Er ist es wirklich.", sagte Madleine ganz aufgeregt. "Also mir wäre Frodo lieber.", meinte Janine. "Ääähhh... Janine. Elben?!", sprach sie Cathi von der Seite an. "Und?" "Elben. Soll ich es dir vielleicht noch vor singen." "Das lässt du am besten bleibe, Cathi. Dafür sind wir nicht geeignet. Außerdem überlass das Gesinge lieber den Elben.", sagte ich, während ich mich aus dem Schwimmbecken hievte. Daraufhin entbrannte ein heftige Diskussion. Wie meinst du denn das? Was soll das heißen? Und so weiter. Ich winkte ab und schaute mir mal die Elben an. Ja. Kein Zweifel. Es waren tatsächlich welche. "O.K. Ich zweifle nun nicht mehr an eure Existenz, doch könntet ihr mir mal verraten, wo wir hier sind?", fragte ich einen von ihnen, der Celeborn sehr ähnlich sah. "Das wissen wir leider auch nicht." "Äääh... Gut. Dann denke ich sollten wir uns besser vorstellen. Mein Name ist Tya, doch meine Freunde nennen mich nur Ty. Die anderen sind meine Klassenkameraden und Freunde aus der Parallelklasse." Die anderen stellten sich ebenfalls vor und das ging teilweise recht witzig von statten. Madleine war so erfreut, dass sie jedes Wort fast verdrehte. Cathi war total verkrampft, Janine nicht recht wissend, was von der Sache halten sollte und Shanna brachte nicht ein Wort über die Lippen. Ich lag fast auf dem Boden vor Lachen und die restlichen wie Nicolé, Mario und Sebastian taten gerade zu förmlich. Ich musste einmal sogar richtig aufpassen, denn sonst wäre ich in das Schwimmbecken gerollt. Als dieses Theater nun zu Ende war, musste ich den Elben erstmal erklären, was so witzig war. "Alles. Die eine weiß gar nichts zu sagen, eine verdrehte die Wörter so, dass man meinen könnte in einem fremden Land zu sein und der Rest tut so förmlich, als wäre er selbst nur ein kleines Licht gegenüber euch." "Im gewissen Sinne seid ihr das ja auch.", sagte ein Elb mit braunen Haaren. "Nein Herr Elrond. Richtig?" "Ja ich bin Elrond." "Bloß weil einige, oder so ziemlich alle Menschen sind, heißt das nicht, dass sie geringfügiger als ihr seid." "Man kann Elben niemals einen Menschen gleichsetzten!", sagte Elrond entrüstet. "Stimmt. Man kann aber auch die Menschen untereinander nicht gleichsetzen, denn jeder ist ein Individuum.", entgegnete ich ruhig. Elrond hätte wohl gerne noch etwas gesagt, doch eine schöne Elbe hielt ihn zurück und sprach nun:"Du sagtest, dass nicht alle von euch als Menschen bezeichnet werden können. Wieso nicht?" "Ihr müsst Galadriel sein." "Ja. Ich bin die Herrin des Lichts. Doch wie kamst du darauf?" "Eure ruhige Redeweise verriet es. Nun zu eurer Frage. Zwei von uns können nicht als Menschen bezeichnet werden, weil sie nicht aus der Linie der Menschen stammen." "Woher stammen diese zwei dann?", fragte Galadriel und ich deutete auf den Himmel. "Seid ihr welcher der Valar?", fragte Elrond. "Oh nein. Ganz im Gegenteil. Eine gehört zum Teil zum Rat der Weisen und ist somit auf jeden Fall göttlicher Herkunft. Die andere gehört zu den Geflügelten. Wer werdet ihr selbst oder gar nicht herausfinden.", erklärte ich und drehte mich wieder meinen Freunden zu. "So wie du darüber sprichst, könnte es dann nicht auch sein, dass du einer dieser zwei Personen bist?", fragte Legolas. Ich senkte den Kopf. Nach einer Weile drehte ich mich um und sagte:"Gut erkannt. Doch sollte ich euch wohl eher sagen, dass das die pure Absicht war. Ihr seid alle zum größten Teil voreingenommen über den Menschen und so solltet ihr wissen, dass es noch höhere Wesen als euch und die Valar gibt." Für mich war diese Unterhaltung nun beendet und so zog ich mich mit den anderen zurück. Die Elben diskutierten leise miteinander über meine Aussage, doch ich ignorierte sie. Cathi, Madleine und Shanna allerdings konnten nicht anders und beobachteten sie, besonders Legolas. "Was finden sie nur an den?", fragte Nicolé neben mir. "Er sieht zwar nicht schlecht aus, aber da ist ja nicht der Einzige." "Tja Nicolé. Wie Elrond meinte, sind die Menschen ein seltsames Völkchen." "Aber Shanna gehört zu den Geflügelten." "Ja. Ich weiß es, du weißt es und die anderen auch. Die Elben allerdings haben keine Ahnung davon." "Trotzdem. Ich würde mir ja einen anderen aus der Masse aussuchen." "Du schon, aber die anderen eben nicht." Nicolé zuckte mit den Schultern und sagte darauf nichts mehr. Janine unterhielt sich mit Henning und ein paar anderen. Ich legte mich auf den Rücken und dachte nach. Wo wir hier wohl waren? Nach einer Weile schloss ich die Augen und döste vor mir hin. "Elrond, Celeborn, Galadriel und ein paar andere Elbenfürsten möchten dich sehen.", sagte ein Elb zu mir und ich öffnete die Augen. Ich schaute in ein paar blauer Augen und fuhr erschrocken hoch. "Sag mal spinnt ihr?!", rief ich aufgebracht. Er antwortete nicht und führte mich einen langen Gang entlang. Von anderen Elben war nichts mehr zu sehen und Shanna wollte uns folgen. Ich schüttelte den Kopf und sie verstand. "Wie heißt du eigentlich?", fragte ich meinen Führer. "Wieso möchtest du das wissen?" "Weil ich es nicht für angebracht halte, jemanden immer nur den Elb zu nennen. Außerdem gibt es hier viele von euch und irgendwie muss man euch ja auseinander halten." "Mein Name ist Haldir." "Aaah ja." Da er anscheinend nicht sehr gesprächig war, hielt ich mich mit meinen Fragen zurück und so schwiegen wir den Rest des Weges. Schließlich erreichten wir so etwas wie einen Saal in dem die hohen Elbenfürsten versammelt waren. Hier spürte ich ihre Macht und ihre ganze Ausstrahlung. Von ihnen ging eine Erfahrung und eine Weisheit aus, die selbst mir etwas Ehrfurcht einflösste. "Wir haben lange über euer unerwartetes Auftauchen diskutiert und haben nun eine Entscheidung gefällt.", fing Galadriel an und ich zuckte kurz zusammen. "Wir werden euch wieder nach Hause, eurem Zuhause bringen, doch müsst ihr uns dazu auch etwas helfen." "In wie fern?", fragte ich mißtrauisch. "Ihr wisst genauso wenig wie wir, wo wir sind. Wie könnten wir, meine Freunde und ich, euch dann helfen?" "Dein Mißtrauen ist zum Teil nicht ganz unbegründet. Vor einiger Zeit war ein Mann hier, der schwarze Flügel hatte. Er nannte sich der 'Schwarze Engel' und er sagte, dass er durch uns das ewige Leben erhalten will." Ich schluckte, denn der Name war mir nicht ganz unbekannt. "Ihr braucht nicht weiter zu reden, Celeborn. Ich kenne ihn. Er ist ein geflügelter Diener der Götter, doch führt er gleichzeitig ein Krieg gegen sie." Die Elbenfürsten schauten mich erstaunt an und ich senkte den Kopf. Leise sprach ich weiter:"Sein richtiger Name ist Adimira und einst gehörte er zu den Thronen. Als die Götter den Menschen auf unseren Planeten dann aber mehr Aufmerksamkeit schenken, als ihren herrlichen Geschöpfen, den Engeln, rebellierte Adimira. Er führt ein Krieg gegen die Menschen und die Götter. Im Himmel kam es zu einen Kampf zwischen Engeln und Engeln. Der Himmel brannte und die mit ihnen in Verbindung standen, vernahmen die Rufe der Sterbenden. In dieser ersten Schlacht konnten die Engel, die den Göttern immer noch treu ergeben waren, Adimira und seine Anhänger schlagen, doch der Krieg ist noch nicht zu Ende. Adimira schwor, bevor er sich zurückzog, wiederzukommen und das ihn dann niemand mehr aufhalten könnte. Keine Engeln, keine Götter und selbst der schöne Luzifer soll dann seiner Macht erliegen. Sollte Adimira wirklich unsterblich werden, so könnte seine Prophezeiung war werden. Das wäre dann das Ende aller Welten. Eurer, meiner und auch aller anderen." Ich schwieg und schaute in die entsetzten Gesichter. Alle schienen nachzudenken und so sagte ich:"Ich weiß zwar nicht wie er durch euch die Unsterblichkeit erhalten will, doch eins weiß ich mit Sicherheit: Ich werde gegen Adimira kämpfen, wenn es sein muss." "Warum tust du das?", fragte mich Elrond. "Weil ich es jemanden versprochen habe. Und weil ich meine Freunde verteidigen will, denn mir scheint, dass ich die Einzige bin, die das kann." "Du bist nicht die Einzige, denn ich werde dir helfen!" Ich drehte mich verwundert um und sah wie Shanna auf mich zu lief. "Cherubim Kirie meldet sich zum Kampf.", sagte sie und salutierte vor mir stehend. "Tut mir leid, dass ich nicht auf dich gehört habe und dir doch gefolgt bin." "Dies ist eigentlich eine geheime Versammlung gewesen.", sagte Elrond ernst. "Verzeiht Herr Elrond, doch Tya hat mir schon oft geholfen und darum werde ich sie nicht alleine ziehen lassen." "Dann bist du diejenige, die zu den Geflügelten gehört?", fragte Galadriel. Shanna nickte. "Eigentlich heiße ich Kirie und bin ein Cherubim. Also ähnlich einem Erzengel." "Im Rang und Namen steht ihr zwei weit über uns.", sagte ein anderer Elb. "Thranduil hat Recht. Doch wo steht ihr eigentlich genau?", fragte ein Elb mit goldschimmernden Haar. Ich wusste nicht, ob ich dies beantworten sollte und Shanna hielt sich da an mich. "Ihr könnt ruhig auf Glorfindels Frage antworten oder ist es euch verboten?", sagte Galadriel. "Nun... Das ist folgendermaßen.", sagte ich nach kurzem Überlegen. "Ihr steht über den Menschen, denn ihr seid die Erstgeborenen. Über euch stehen die Maiyar und über ihnen die Valar. Bei den Geflügelten wird ihr so was wie einfache Engel aus dem dritten Rang. Die Maiyar gehörten dann zu den Mächten, also dem zweiten Rang. Die Valar wären auf dem ersten Rang, ähnlich eines Cherubim oder Throne. Verstanden?" "Dann wäre Kirie... Shanna von der Stellung her einem unserer Valar gleich.", sagte Galadriel. Ich nickte kurz. "Und wo gehörst du dann hin?", fragte mich Legolas. "Dazu müssten wir noch in der Rangfolge weiter gehen. Im Himmel gibt es ein paar Engel, die man nicht in diese einfache Hierarchie stecken kann, da ihre Macht noch wesentlich größer ist. Ähnlich wie für euch Eru. Er steht noch über euch allen. Damit hört für euch die Vorstellung von Macht auf. Doch eigentlich geht es noch weiter. Eru ist nur einer von vielen und über ihm stehen noch andere Götter. Im Himmel folgt dann Adam Kadamon, der noch die alte Magie besitzt, aber auch als verschollen gilt. Erst nach Adam Kadamon folgt Gott. Wenn ich mich in die Hierarchie stelle, wäre ich so wie Adam Kadamon. Ich bin nur ein Gott, da meine Macht alt und einzigartig ist, doch über mir stehen noch weitere, wie mein Vater. Das wäre also die Erklärung." Nun herrschte erstmal schweigen. Da keiner das Wort ergriff, sagte ich noch zu ihnen:"Das heißt nun aber nicht, dass ihr an andere Götter glauben müsst. Behaltet eure Weltvorstellungen bei. Das kommt mir und euch besser." "Du siehst dich nicht als ein höhergestelltes Wesen, obwohl du das volle Recht dazu besitzt?", fragte Thranduil. "Oh nein. Ich lebe auf diesen Planeten, seit er existiert. Ich war oft ein Mensch und sehe mich mehr als einer von ihnen. Daher trage ich es Elrond auch nicht nach, dass er abwertend über uns geredet hat." "Wenn es euch verletzt hat, so entschuldige ich mich dafür." "Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Ihr braucht uns in keinster Weise wie höhere Wesen behandeln. Lasst uns nur einfach gut miteinander auskommen, denn zur Zeit sitzen wir alle im selben Boot. Freunde?" Die Elbenfürsten schauten einander an und dann sprach Galadriel:"Ihr scheint nicht wie die meisten Menschen zu sein. Wir nehmen euer Angebot an. Ihr helft uns, auch wenn es uns nicht gerade leicht fällt. Dafür finden wir einen Weg, der euch nach Hause bringt." Die Versammlung war hier nach beendet und so konnten Shanna und ich verschwinden. Die anderen befragten uns natürlich nach den Ausgang und so erzählten wir ihnen alles. Wenig später kam dann Haldir mit ein paar anderen Elben und brachte uns andere Kleidung und etwas zu Essen. "Ein Geschenk von der Herrin des Lichtes Galadriel." "Vielen Dank Haldir. Und Dank auch an Galadriel.", sagte ich und nahm ihm die Sachen ab. Die anderen waren heilfroh etwas zu Essen zu bekommen, doch die Kleidung sagte ihnen nicht sehr zu. Wir Mädchen mussten nun lange Gewänder tragen, die uns alle viel zu edel erschienen. Die Jungs bekamen Kleider wie sie die männlichen Waldelben trugen. Sebastian allerdings weigerte sich strikt so etwas anzuziehen. "So lauf ich auf keinen Fall rum.", meckerte er die ganze Zeit. "Gut. Dann lauf halt weiter in Badehose rum. Beschwer dich aber hinterher nicht, wenn du dir eine Erkältung eingefangen hast.", redete Janine ihn freundlicher Weise ins Gewissen. Murrend und knurrend tat Sebastian dann doch das von ihm verlangte. Die Zeit verging. Wir bekamen kaum mit wann Tag und wann Nacht war, wenn wir nicht die Elben hätten, die uns mitversorgten. Shanna und ich saßen die meiste Zeit zusammen und überlegten, wie wir Adimira von seinem verrückten Plan abbringen konnten. Für die anderen war dies wie ein Ferienurlaub und Cathi, Madleine, Janine und sogar Nicolé lernten in der Zeit Elbisch. Während sie von den Elbenjungs schwärmten (Cathi und Madleine natürlich nur von Legolas), achtete ich kaum auf sie. Meine Gedanken galten jetzt erstmal Adimira. Shanna ließ sich aber nicht davon beirren und baute eine Freundschaft mit Legolas auf. Wäre vielleicht auch alles gut gegangen, wenn nicht eines Tages Adimira aufgetaucht wäre. Shanna wollte ihn gleich angreifen, doch ich hielt sie zurück. Erst wollte ich wissen, was er hier wollte. "Der Zugang aus der anderen Welt ist also eingetroffen. Schön. Schön. Doch sehen die aus, als wären sie nur Menschen. Schade. In der Welt existieren wohl keine Zauberwesen. Naja. Ist ja auch egal. Ich habe schließlich noch die Elben." Ich knurrte leise. 'Nur Menschen. Na der kann was erleben.', dachte ich bei mir. "Tja. Ihr wollt sicher den Grund für mein Erscheinen wissen. Nun... Ich wollte euch nur meine Macht zeigen.", sprach Adimira weiter und machte dabei eine leichte Handbewegung. Plötzlich schwebte Haldir und die Aufregung und Verwirrung war groß. Adimira ließ Haldir in das Schwimmbecken vor uns fallen und lachte. Haldir trug eine Rüstung und konnte sich somit nicht über Wasser halten. Die anderen Elben wußten nicht, was sie tun sollten und so handelte ich. Ich zog das Kleid aus (darunter trug ich immer noch meine Badesachen) und sprang ins Wasser. So schnell wie ich konnte, tauchte ich zu ihm und versuchte ihn hochzuziehen. Das gelang mir nur schwer und Haldir war dabei das Bewußtsein zu verlieren. Mir blieb nur eine Möglichkeit ihn zu retten. Ich konzentrierte mich auf das Wasser und ich spürte wie die Kraft durch mich floß. Nun konnte ich Haldir retten, auch wenn es für mich gefährlich wird. Ich 'küsste' ihn, denn nur so konnte er wieder etwas Luft erhalten. Das funktionierte auch und er kam wieder zu sich. Ich zeigte ihm, dass er die Rüstung ausziehen soll. Er verstand und tat dies so schnell er konnte. Dann schwamm er nach oben. Am Beckenrand halfen ihm ein paar Elben raus. Auch ich schwamm an die Oberfläche, doch ich blieb im Wasser. In der Mitte des Beckens konzentrierte ich wieder meine Energie und rief die Kraft des Wassers. Adimira schaute mich erstaunt an, doch schien er mich nicht zu erkennen. Im Gegenteil, den er protzte weiter mit seiner Macht. "Da habt ihr es ihr hohen Elbenfürsten. Ihr braucht die Hilfe von einem Menschen, um einen der Eurigen zu retten." Adimira lachte, doch ich achtete nicht weiter auf ihn. Ich konzentrierte mich weiter. "Ich rufe dich Geist der Wasser, das mich umschließt.", sagte ich leise und das Wasser schien sich bei mir zu sammeln. Die Elben waren erstaunt und sogar Galadriel schien von dem Schauspiel, was sich ihr bot, beeindruckt zu sein. Schließlich schoß das Wasser empor und nahm die Gestalt eines Drachen an. Erst jetzt schien Adimira zu wissen, was ich vorhabe. "Deswegen seid ihr hier gelandet. Ihr seid Abgesandte der Götter und somit meine Feinde." "Nicht ganz Adimira!", rief ich, denn ich stand auf dem Kopf des gewaltigen Drachens. "Wir wurden nicht von den Göttern gesandt. Erst durch die Elben erfuhren wir, dass du dahinter steckst." "Wir?" "Ja. Denn ich bin auch mit von der Partie.", sagte Shanna und nahm ihre Engelsgestalt an. "Cherubim Kirie! Du bist auch hier?", fragte Adimira nun etwas verwirrt. "Siehst du doch. Und noch etwas: Wir werden dich jetzt mal so'n bisschen aufhalten, die Welten zu zerstören.", antwortete Kirie und ging auf Adimira los. Ein paar von seinen Leuten wollten sie aufhalten, doch ich funkte mit meinem Drachen dazwischen. Adimira sah, dass er nur schlecht gegen uns gewinnen konnte, denn nun kamen uns auch die hohen Elbenfürsten zu Hilfe. Seine Anhänger waren binnen Minuten zerschlagen und so blieb schließlich nur noch er übrig. In einem Kreis gingen wir auf ihm zu und er musste einige Schritte zurückweichen. "Findet ihr das etwa fair!?", rief er in Panik. Ich stoppte und auch die Elben hielten an. Nur Kirie ging weiter. "Ist es dir denn lieber, wenn einer von uns gegen dich antritt?", fragte ich ihn. "Worauf du dich verlassen kannst.", sagte er siegessicher. "Schön. Ich denke Kirie wird das für uns gerne übernehmen.", meinte ich und stieg von meinem Drachen, der dann wieder zu seinem Element wurde. Die Elbenfürsten schauten mich an. "Ich denke nicht, dass das eine angemessene Lösung ist. Kirie kann das unmöglich schaffen." "Keine Sorge Thranduil. Kirie ist die wohl am besten dafür Geeignete.", erwiderte ich auf das Kommentar. Kirie liess sich nicht von unserem Gerede beeindrucken und drängte Adimira mit gezielten Angriffen nach draussen. Wir anderen folgten ihr langsam. "Wieso bist du der Ansicht, dass sie ihn besiegen kann?", fragte mich Galadriel. "Weil sie seine Schwester ist. Sie kennt ihn und sie hasst ihn. Kirie weiß, was in ihren Bruder vorgeht. Daher wird sie ihn auch besiegen können." Danach schauten wir uns schweigend und staunend den Zweikampf an. Kirie landete immer wieder gefährliche Treffer mit ihren Attacken und Adimira konnte kaum etwas dagegen ausrichten. Adimira zog sich etwas zurück, um neue Kraft zu schöpfen und Kirie beobachtete ihn argwöhnisch. "Du bist besser geworden. Respekt. Du übertriffst nun sogar schon die Kraft von unserem Vater.", fing Adimira an. "Ja. Das hab ich alles nur dir zu verdanken Bruderherz. Wenn du nicht gegen sie gekämpft und getötet hättest, hätte ich niemals so einen Hass gegen dich entwickelt. Weißt du... Eigentlich hoffte ich, dass du dich ändern würdest, dass wir zwei dann wenigstens noch wie Bruder und Schwester umgehen würden. Doch statt dessen müssen wir gegeneinander kämpfen.", sagte Kirie und dabei liefen ihr Tränen über das Gesicht. "Bitte komm zurück Bruder. Nimm die Strafe auf dich, die man dir auferlegen wird. Ich will dich nicht als meinen Feind sehen. Bitte komm wieder zurück." "Niemals! Der Himmel und die Welt gehört mir!", schrie Adimira und stürzte sich auf Kirie. Adimira hätte Kirie vielleicht auch getroffen, wenn nicht Legolas dazwischen gegangen wäre. Legolas wurde dabei schwer getroffen und sank in sich zusammen. Nun war Kirie nicht mehr zu halten. "Du... Du... Wie kannst du es wagen?! Wie kannst du es wagen, den zu verletzen, den ich liebe?!", schrie sie und die Luft schien von ihrer Energie zu erzittern. Ich lief zu Legolas und zog ihn vorsichtig zu Seite, denn nun wurde es erst richtig gefährlich. "Schnell! Alle in die Halle zurück!", rief ich den Elben zu. Gerade noch rechtzeitig, denn Kirie schoss ihre gesamte Energie auf Adimira ab. "Wieso tötest und verletzt du die, die mir am Herzen liegen?! Das muss aufhören. Nie wieder sollst du Leid und Verderben bringen Bruder!", rief sie ein letztes Mal und dann hörte man nur noch einen Schrei von Adimira. Danach war es still. Ich saß bei Legolas und Elrond heilte ihn. Als es ihm etwas besser ging stürzte ich nach draussen um nach Kirie zu sehen. Ich sah sie auf dem Boden liegen und lief sofort zu ihr. Sie war zum Glück nur bewußtlos durch den hohen Energieverbrauch. Von Adimira war nichts zu sehen. Plötzlich hockte sich Legolas neben mir und nahm Kirie in den Arm. Er trug sie zu Elrond, der sie ebenfalls von ihren Wunden heilte. Cathi und die anderen hatten nicht viel von dem Spektakel mitbekommen, da sie vor Furcht in der Halle geblieben sind. "Wie geht es ihr?", fragte ich Elrond. "Sie muss sich nur ausruhen." "Und Haldir?" "Dem ist nichts passiert, dank deines Eingreifens." "Schön.", sagte ich und lächelte. "Tya?" "Ja, Herrin des Waldes?" "Wir wissen nun, wo wir uns befinden. Wir sind im Süden von Mittelerde. Nicht weit entfernt von Ithilien. Da wir allerdings noch nicht wissen, wie ihr nach Hause kommt, würde es uns freuen, wenn ihr eine Zeit lang mit in die Wälder Lothlóriens kommen würdet." "Ich denke, dass ich im Namen aller spreche und das Angebot annehme." Ich erklärte den anderen die Umstände und diese waren teils begeistert, da sie Lothlóriens Wälder sehen konnten und teils enttäuscht, da sie noch nicht nach Hause konnten. Der Rückweg wurde zum Glück kein langer Fußmarsch, da Adimira sich hier auch Pferde hielt. Am Ende fehlten uns dann aber doch ein paar Tiere und so suchten wir nach einer Lösung des Problems. "Dann werden einige wohl doch zu Fuss laufen müssen.", sagte Cathi. "Wie wär's, wenn wir uns freiwillig melden?", stellte ich als kleine Frage in den Raum. Das Ergebnis war mir aber von vornherein schon klar. Die Jungs dagegen und die Mädchen nicht begeistert. "Na gut. Ich werde mich opfern und gehe zu Fuss.", sagte ich nach einer langen Diskussionsrunde, die ja doch kein Ende finden würde. "Es braucht keiner von euch zu Fuss laufen. Pferde können auch zwei Personen tragen.", sagte Haldir, der gerade zu uns kam um die Abreise klar zu machen. Ich drehte mich schnell weg, denn die Schwimmbeckenaktion war mir etwas peinlich. Zwar notwendig, aber peinlich. "Schön. Und wer erklärt sich bereit einen zweiten Reiter bei sich aufzunehmen?", fragte Janine offen heraus. "Kommt mit.", sagte Haldir und wir folgten ihm. Man teilte alle ein, bis nur noch ich übrig blieb. "Schön und gut. Shanna hat es gut getroffen, denn Legolas wacht über sie. Bliebe also nur noch ich." "Du kannst dir aussuchen, ob du bei Celeborn oder mir mitreiten möchtest.", erklärte Haldir kurz und bündig. 'Ich bei Haldir? Nach der Aktion im Schwimmbecken?', dachte ich verwirrt. "Ich würde mich freuen , wenn du bei mir mitreitest. Schließlich verdanke ich dir mein Leben.", sprach Haldir weiter und lächelte zum dahinschmelzen. "Wenn das so ist, reite ich natürlich mit dir.", sagte ich ebenfalls lächelnd. Es war klar, dass diese Lebensrettungsaktion mir Haldir richtig sympatisch erscheinen liess. Vielleicht war das der Beginn einer neuen Freundschaft oder aber auch einer neuen Liebe, so wie bei Shanna und Legolas.
 

So... Das wars. Zumindest für diesen Teil. Ich hab auch noch ein selbst verfasstes Ende, dass ich euch sicher auch noch posten werde. Aber alles zu seiner Zeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  starwater
2003-12-17T19:14:47+00:00 17.12.2003 20:14
Wusste gar nciht , wie schön ne Kurzgeschichte sein kann!!! Lese gleich das nächste Chap!!!! *knuddel* , starwater
Von: abgemeldet
2003-09-08T13:50:22+00:00 08.09.2003 15:50
Hi!! ^^

Super kurz Geschichte. Würd mich echt freuen wenn du noch eine schreibst.

Bis bald, Nilli


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