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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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48. Kapitel

 

Kano sammelte Akemi gerade von einem Baum ein, auf welchem die junge Frau gelandet war. Doch, wie sollte es auch anders sein, segelte ihm die Rosahaarige entgegen. Somit landeten sie zusammen auf dem harten Untergrund. Der Blonde seufzte „Das war irgendwie zu vermuten“. „Entschuldige, Kano!“, bat die junge Frau um Verzeihung und richtete sich etwas auf.

„Du, Papa….was machen die da? Und warum sieht dir das Mädchen da so ähnlich?“, zupfte ein kleiner Junge, an der Jacke seines Papas. Jener wandt sich zu ihm, wobei ihm ein fragendes „Hm?“ über die Lippen kam. Danach folgte er der Deutung seines Sohnes und weitete seine Augen etwas. Leider begrüßte er danach, auf schmerzhafte Weise, einen Laternenpfahl. Dadurch bekam er die Aufmerksamkeit des Paares, welches zu ihm blickte. Akemi traute ihren Augen nicht. Dort stand ihr Vater, welcher sich gerade den Kopf hielt. „Das dürfte wohl dein Vater sein“, schlussfolgerte Kano, obwohl das nicht sonderlich schwer zu erraten war. Er erhob sich und half seiner Frau auf die Beine, welche danach sofort zu dem Mann eilte. Die Rosahaarige stoppte vor ihm, wobei sich ihre Blicke trafen. „Akemi...bist du das wirklich?“, fragte der Älteste, vorsichtig. Die Angesprochene war den Tränen nahe und nickte „Ja“. „Meine Kleine!“, schloss der Rosahaarige die junge Frau fest in seine Arme. Kano traf wenig später bei ihnen ein. Er ließ dem Mann das auch nur durchgehen, weil es ihr Vater war. Ansonsten wäre dieser nun schon Tiefkühlkost. Der kleine Junge, welcher um die vier Jahre alt sein dürfte, hatte ebenfalls rosane Haare und besaß braune Augen. Der Blonde spürte, wie der Junge ihn anstarrte, weshalb er zu ihm herunter sah „Kann ich dir helfen?“. Der Junge blinzelte, tapste zu ihm herüber und griff nach dem Ende von Kano´s Oberteil. Dieser schaute irritiert zu ihm herunter. „Bei dir bin ich bestimmt sicherer, wie bei meinem Papa. Der rennt immer überall gegen“, erwiderte der Kleine den Blick des Wächter´s. „Davon kannst du ausgehen“, entgegnete der junge Mann.

 

Nachdem Akemi und ihr Vater sich wieder gefangen hatten, brachte Zweiterer das Paar in das Häuschen, in welchem er mit seiner neuen Frau und ihrem gemeinsamen Sohn lebte. Shiho, war überrascht die vier zu sehen, freute sich aber für ihren Mann. Anschließend versorgte sie erst einmal seine Beule. Der Dunkelblonden hatte Keisuke alles erzählt. Er lernte sie kennen, kurz nachdem Akemi verschwand. Sie verliebten sich schnell in einander und wurden kurz darauf mit ihrem Sohn gesegnet. Die Lichtwächterin war wirklich äußerst erleichtert darüber, das ihr Vater jemanden gefunden hatte, der ihn so liebte wie er war. Ebenso wie sie selbst.

„Das ist also eine meiner großen Schwestern?“, krabbelte der kleine Junge, auf den Schoß von Akemi und setzte sich zu ihr gedreht, auf jenen. Ihre Augen trafen sich, wobei die der jungen Frau verwundert wirkten. Plötzlich begann der Kleine zu strahlen „Ich bin Yuji, schön dich endlich kennen zu lernen, Onee – chan!“. Die Angesprochene bekam einen leichten Rotschimmer und lächelte schließlich „Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Yuji. Hana würde dich sicher auch sehr gerne kennen lernen“. Bei dem Gedanken an ihre Tochter, überkam die junge Frau ein Gefühl der Sorge. Während der Junge fragend zu ihr sah, richteten die anderen Drei, besorgte Blicke auf sie. „Darf ich fragen, wer Hana ist?“, erhob Shiho ihre Stimme und lächelte etwas. Akemi erwiderte ihren Blick, ebenso wie ihr Lächeln „Unsere Tochter. Sie kam vor knapp 3 Monaten auf die Welt“. Keisuke blinzelte verwundert. „Ist das wahr!? Ich bin wirklich Großvater?“, strahlte der Rosahaarige über beide Ohren. Es freute ihn wirklich sehr, so etwas zu hören. Aber am glücklichsten machte ihn die Tatsache, das seine Tochter jemanden gefunden hatte, der gut auf sie achtete. Eben weil sie so war wie er. Daher richtete seine Aufmerksamkeit sich auf Kano, welcher seinen Blick erwiderte. „Vielen Dank, das du so gut auf Akemi achtest. Das war immer das, was ich mir für sie gewünscht habe. Du scheinst sie sehr glücklich zu machen, das erleichtert mich ungemein“, lächelte der Älteste, immerhin hatte er sie vorhin zusammen sehen können. „Ich habe mich daran gewöhnt. Außerdem ist es Ihre Tochter, die mich gerettet hat, nicht umgekehrt“, antwortete Kano. „Moment mal, bedeutet das, Yuji ist schon Onkel?“, legte der Kleine, seinen Kopf, leicht schief. „Ja“, lächelte die Lichtwächterin. „Dein Blick wirkte vorhin besorgt, als du von Hana sprachst, darf ich fragen weshalb?“, lenkte Shiho das Gespräch, wieder auf das eigentliche Thema. Danach erzählten die Wächter den Anderen, ebenso wie Akaya und Moe zuvor, was alles in den letzten Jahren passiert war. Als Antwort erhielten sie von Keisuke die selben Informationen, wie ihre Freunde. Einzig und allein die Sache mit Kano´s Mutter, ließ er aus. Akemi verstummte. „Wollte Mutter deswegen die Scheidung? Weil sie nicht wollte das uns das widerfährt?“, interessierte es die Junge Frau. Ihrer und der Blick ihres Vaters kreuzten sich. „Yuji, komm. Wir gehen in dein Zimmer spielen“, stand Shiho auf und nahm ihren Sohn mit sich. „Nagut… Bis später Akemi und Kano“, lächelte er, ehe sie den Raum verließen.

Danach antwortete Keisuke auf die Frage seiner Tochter „Auch. Aber wir haben uns auch auseinander gelebt, da unsere Einstellungen zu eurer Aufgabe einfach zu unterschiedlich waren. Ich habe das letzte mal von ihr gehört, als sie hier angerufen hat, um zu fragen ob du auch verschwunden seist. Ich sagte ihr nur, das die Zeit nun gekommen war. Sie legte auf und ich hörte nichts mehr von ihr. Wenig später lernte ich deine Stiefmutter kennen. Aber wie geht es eigentlich deiner Schwester? Ich würde Kuraiko zu gerne mal wieder in meine Arme schließen“. „Ihr geht es gut, sehr gut sogar. Sie ist zwar immer noch sehr zurückhaltend und orientierungslos, hat aber jemanden gefunden, der sie liebt wie sie ist. Durch ihn hat sie sich verändert, aber nur im positiven Sinne. Er gibt ihr Kraft und Mut. Sie und Katsuro haben einen Wächterjungen, Shinji, bei sich aufgenommen. Du würdest beide sehr mögen“, schmunzelte Akemi fröhlich. „Das erleichtert mich zu hören. Wie es aussieht, seid ihr Beiden zu wunderschönen, jungen Frauen geworden und habt Beide einen tollen jungen Mann an euer Seite. Eine bessere Nachricht, hätte ich heute wohl nicht bekommen können“, gab Keisuke zufrieden von sich. Anschließend zeigte Akemi ihrem Vater, ein Bild seiner Enkelin, welches sie vor ihrer Abreise in die Vergangenheit, bei sich hatte. Der frisch gebackene Großvater, wusste gar nicht wohin mit seinen Emotionen. Damit konnte Kano sich auch die Frage beantworten, von wem seine Frau das hatte. „Darf ich mir das Bild kopieren? Die Kleine ist wirklich ein Goldschatz“, schwärmte der Älteste. Seine Tochter nickte lächelnd „Natürlich, ich würde es dir auch schenken, aber ich brauche es noch“. Die Männer in dem Raum sahen zu ihr, wobei der Blick des Blonden, alles andere als begeistert aussah. Keisuke lächelte etwas „Ich verstehe. Ihr wollt sicher noch zu Sousuke?“. „Wollen ist hier wohl das falsche Wort. Wenn es nach mir ginge, würde ich kein Fuß mehr in seine Nähe setzen“, wurde Kano´s Stimme kalt. Keisuke schwieg dazu. Er bereute es inzwischen, das sie damals nicht einmal versucht hatten, Kano zu helfen. Immerhin ahnten sie alle, das da etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Was genau vorfiel, erzählten ihm die Beiden zwar nicht, aber anhand der Aussagen die sie machten, konnte er es sich zusammen reimen. „Das stimmt wohl, aber ich möchte mit ihm reden. Ich habe Kano´s Vater einiges zu sagen. Zudem soll er sehen, was für ein großartiger, junger Mann Kano geworden ist. Und das komplett ohne seine Hilfe“, lächelte die Rosahaarige. Ihr Vater beschmunzelte sie „Das ist meine Tochter“. Der Zeitwächter hingegen, ließ seine Augen kurz auf seiner Frau ruhen, ehe er aus dem Fenster blickte.

„Aber sag mal Akemi, was ist denn mit deiner Mutter, möchtest du sie auch...“ „Nein. Sicher, Kano könnte jetzt sagen, das ich mich ihr auch stellen soll….aber… Ob sie nun Kuraiko und mein bestes wollte, oder nicht...vorerst möchte ich sie nicht sehen. Außerdem ist Kuraiko gerade bei ihr, ich denke das reicht fürs erste“, unterbrach die Lichtwächterin, etwas angeschlagen, ihren Vater. Dieser stimmte einfach nur stumm zu. Auch Kano sagte nichts dazu. Er kannte diese Frau nicht, konnte sie aber schon auf den Tod nicht leiden, weil sie Akemi scheinbar zutiefst verletzt hatte. Daher war es ihm ganz recht, das sie nicht zu ihr wollte. Der Zeitwächter wusste nicht, was er sonst eventuell getan hätte. Zudem ihre Tochter immer noch in den Fängen dieses Kerls war. Das besserte seine Laune nicht unbedingt. „Wie dem auch sei, ich werde mir das Foto dann eben kopieren gehen“, erhob Keisuke sich. Ehe er durch die Tür verschwand, fiel seiner Tochter wieder etwas ein „Ach Papa, sag mal…. Du erwähntest vorhin doch, das du und Mama auch Fähigkeiten besitzen, nicht? Welche sind das denn?“. Auf diese Frage hin begann der Angesprochene einfach nur zu grinsen. Kurz danach entschied er sich aber doch zu antworten „Ich bin in der Lage, die Schwerkraft zu manipulieren...allerdings hat das den Nachteil, das manche Dinge mich ungewollt anziehen. Was nicht gerade von Vorteil ist, wenn man eh schon Tollpatschig ist. Und was deine Mutter angeht, solltest du sie das irgendwann einmal selber fragen“. Die junge Frau sah verwundert zu dem Älteren, welcher schließlich durch die Tür verschwand. Kurz darauf öffnete sich jene erneut und Yuji tapste in das Wohnzimmer. Der kleine Junge ging auf seine große Schwester zu und krabbelte erneut auf ihren Schoß. Anschließend strahlte er sie an „Ich bin Mama weg gelaufen, weil ich zu Onee – Chan wollte“. Akemi blinzelte und lachte danach etwas.

Ihr Mann hingegen sagte weiterhin nichts. Er sah schließlich bald den Menschen, welchen er abgrundtief hasste. Sie würden auch in Kürze aufbrechen müssen, da es von diesem Teil Japans sicher eine knappe Dreiviertelstunde zu seinem Erzeuger dauern würde.

Sie unterhielten sich noch einige Zeit mit Akemi´s Familie, bevor sie beschlossen aufzubrechen. Von Keisuke und Shiho bekamen sie Jacken, da es ziemlich kalt draußen war. Zusätzlich noch bisschen Geld für die Bahn, da sie ja keines dabei hatten. Der Abschied fiel Akemi zwar sehr schwer, aber sie versprachen sich auf jeden Fall wieder zu sehen.

Zu allem Überfluss trafen sie wenig später, auf dem Weg zu Sousuke, noch auf ehemalige Mitschüler von der Lichtwächterin, die sie damals mobbten. Der Zeitwächter musste wirklich an sich halten, die Kerle nicht schock zu frosten. Akemi hingegen belächelte die jungen Männer bloß „Es war auch nett, euch mal wieder zu sehen. Aber wie ich sehe, seid ihr weder verheiratet, noch scheint ihr einem ordentlichen Job nachzugehen, so wie ihr herum lauft. Vielleicht solltet ihr euch mal fragen, woran das liegen könnte? Mein Mann und ich müssen dann auch weiter, wir haben wichtigeres zu tun, als uns mit euch zu unterhalten. Schönen Tag noch“. Nach diesen Worten lächelte sie die Beiden an, schlang ihre Arme um Kano´s und setzte ihren Weg mit ihm fort. Ihre alten Klassenkameraden hingegen sahen ihr perplex nach. „Was ist denn mit Akemi passiert? Sie wirkt ganz anders wie früher. So…..“, fand der junge Mann keine Worte dafür. „Pff! Das Ding ist ja wohl eher, das sie genau ins Schwarze getroffen hat. Außerdem ist sie echt hübsch geworden...“, murrte der Andere.

 

Einige Zeit später, standen sie vor dem Wohnblock, in welchem Kano aufgewachsen war. Der Anblick weckte keine schönen Erinnerungen in dem jungen Mann. Akemi blickte zu dem Gebäude auf und anschließend zu ihrem Mann. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen „Lass uns gehen. Ich werde nicht zulassen, das er dich auf irgendeine Weise verletzt“. Der Angesprochene blinzelte und kam nicht darum herum, ein wenig zu schmunzeln „Sollte ich das nicht eher zu dir sagen?“. Der Blick der Rosahaarigen wurde trotzig „Hey! Nimm mich gefälligst ernst!“. Der Zeitwächter seufzte. Natürlich verstand er, wie sie das meinte. Eben genau das, war ja das Problem. Damit könnte sie sich in Schwierigkeiten bringen. Das war es, was ihm Sorge bereitete. Doch davon abbringen, würde er sie wohl nicht können. Was das anging, kannte er die Jüngere zu gut. Leider. Ohne diese Angewohnheit hätten sie sich schon einiges an Ärger ersparen können. Andererseits war das wohl auch eine ihrer guten Seiten, doch wenn er daran dachte, das Hana eventuell genau so werden könnte, wurde ihm ganz anders zumute.

 

Es war soweit. Sie standen vor der Haustür der Wohnung. Ein Bewohner des Blocks war so freundlich, sie mit in diesen zu nehmen. Kano starrte die Tür an, als würde er sie töten wollen. Sie standen bloß vor der Wohnung und es stank schon nach Alkohol. Dies bedeutete wohl, das sich in all den Jahren nichts verändert hatte. War ja auch nicht anders zu erwarten. Allerdings hielt das seine Frau nicht davon ab, einfach auf die Klingel zu drücken. „Akemi, was...“ „Ich bin nicht hergekommen, um die Tür zu betrachten“, lächelte die Lichtwächterin. Es dauerte zwar etwas, aber die Tür öffnete sich tatsächlich. Sofort kam ihnen eine Gestankswolke entgegen. Der Mann vor ihnen wirkte vollkommen ungepflegt und einfach nur kaputt. Man könnte ihn auch als lebende Leiche bezeichnen. Akemi entsetzte dieser Anblick etwas. Das war noch schlimmer, wie sie erwartet hatte. Jedoch ließ sie sich davon nicht beirren.

Der Mann musterte sie „Kann ich euch helfen?“. Kano verkrampfte seine Hand etwas, da alleine die Art und Weise seines Vaters, sein Blut in Wallungen brachte. Die Rosahaarige bemerkte dies und ergriff jene Hand liebevoll. Danach atmete sie einmal tief durch und zog ihren Mann einfach, in die Wohnung, an Sousuke vorbei. Dieser realisierte es erst, als es schon zu spät war „Habt ihr sie noch alle!? Was soll das? Ihr könnt doch nicht einfach..“. „Natürlich können wir! Ich finde es traurig, das Sie nicht mal ihren eigenen Sohn wieder erkennen!“, unterbrach Akemi den Dunkelhaarigen sauer. Nach diesen Worten, weitete der Mann seine Augen etwas und richtete seinen Blick auf den jungen Mann. Nach genauerem betrachten seufzte er genervt. „Und ich dachte, ich wäre das Balg endlich los. Dieser Nichtsnutz von Sohn hat hier nichts mehr zu suchen. Es wundert mich, das er überhaupt noch am Leben ist“, gab Sousuke, abfällig, von sich. Kano musste hart Schlucken, um nicht etwas zu tun, weswegen Akemi ihn hassen könnte. Doch zu seiner Verwunderung, war genau sie es, die plötzlich sauer wurde.

„Das reicht! Ich wusste ja von Kano, das Sie ein Mistkerl sind, aber das sie so ein großer sind, hätte ich nicht erwartet! Ich glaube, Sie kennen ihren Sohn überhaupt nicht! Aber wie denn auch, wenn man sein Kind in einer Tour nur verprügelt, weil einem dessen Nase nicht passt! Sie waren es doch, der Kano´s Kindheit zerstört hat, nicht umgekehrt! Und dennoch, ist er zu dem geworden, der er jetzt ist und das war sicher nicht ihr verdienst!“, platzte es nur so aus der jungen Frau heraus. Vier Augen musterten sie irritiert. Kano hatte Akemi noch nie so sauer erlebt. „Sag mal...was erlaubst du dir eigentlich?! Hast du schon mal etwas von Respekt gehört? Deine Eltern haben dich wohl nicht gut genug erzogen“, entgegnete der Versoffene, sauer. „Halten Sie meine Eltern da raus. Mein Vater kannte Sie schließlich noch zu Zeiten, wo sie komplett anders waren!“, konterte die Lichtwächterin. „Pff, das ist lange her. Nach deinem Aussehen zu Urteilen, bist du die Kleine von Keisuke. Stellt sich mir nur die Frage, was du dann mit meinem Taugenichts von Sohn zu tun hast“, erhob der Dunkelhaarige seine Stimme. Akemi trat einen Schritt auf den Älteren zu „Ich werde mich gerne wiederholen. Mein Mann ist kein Taugenichts. Zudem wird er ein bei weitem besserer Vater wie Sie….. Nein...er IST schon ein besserer“. Sousuke betrachtete die junge Frau vor sich, wobei sein Blick zornig wurde „Du wirst mir eindeutig zu frech!“. Er erhob seine Faust etwas, doch dann bemerkte er Akemi´s eisernen Blick „Sie wollen mich schlagen? Versuchen Sie es doch einmal“. In dem Augenblick, in dem diese Worte über ihre Lippen kamen, spürte der Angesprochene erst, das er seinen Arm nicht mehr bewegen konnte und das eben dieser eiskalt wurde. Als er seinen Blick zur Seite richtete, sah er, wie sein Arm am Boden festgefroren war „Aber was...“. Der Älteste richtete seinen Blick wieder nach vorne, wo plötzlich sein Sohn neben der jungen Frau stand. Kano´s Blick war eiskalt „Solltest du sie auch nur anrühren, werde ich dich ohne zu zögern umbringen“. Sousuke war sofort bewusst, das sein Sohn das ernst meinte. „Du kannst mich dennoch nur mit deinen lächerlichen Wächtertricks aufhalten. Ziemlich armselig von dir“, grinste er. „Dir ist glaube ich sehr wohl bewusst, das ich dich locker aufhalten könnte. Im Gegensatz zu dir, beschütze ich meine Familie. Mit allem, was ich habe. Aus diesem Grund werde ich dich jetzt auch nicht schlagen. Auf dein Niveau lasse ich mich sicher nicht herab“, entgegnete der Blonde kalt. Sein Vater erwiderte den Blick. Auch Akemi sah direkt zu ihm. Sie hatte ihm gegenüber die ganze Zeit nicht einmal Angst gezeigt. Egal wie laut er wurde. Vertraute sie Kano so sehr? Aber am meisten überraschte ihn sein Sohn selbst.

 

Plötzlich verneigte die Rosahaarige sich vor Sousuke, weshalb er überrascht zu ihr sah. „Trotz allem danke ich Ihnen dafür, das es Kano wegen Ihnen gibt“, lächelte sie. Der Älteste wusste nicht, was er davon halten sollte. Was zum Henker war das für ein Mädchen? Danach bemerkte er die Blicke, welche die Beiden austauschten. Anschließend kramte Akemi etwas aus ihrer Tasche hervor und drückte es in die freie Hand des Mannes. „Das ist übrigens Hana, ihre Enkelin. Auch wenn Sie das wohl nicht interessieren dürfte. Damit wären wir fertig. Außerdem müssen wir unsere Tochter noch retten, deshalb werden wir jetzt gehen“, lächelte Akemi freundlich, ehe sie mit Kano einfach die Wohnung verließ.

Kurz darauf zersprang das Eis an dem Arm des Dunkelhaarigen. Er verstand immer noch nicht ganz, was eben passiert war. So beschloss er, das Foto einfach mal anzusehen. Auf jenem war ein fröhliches, kleines Mädchen abgebildet. Seine Augen weiteten sich etwas. Er sank auf seine Knie zusammen und starrte das Bild stumm an. Das tat er eine ganze Weile, bis er Tropfen bemerkte, welche auf das Foto niedergingen. Vollkommen überrascht von sich selbst, wischte er sich diese weg und entfernte sie vom Bild. Danach strich er über das glatte Papier. „Sie sieht genau so aus wie du, Seira...“

Sousuke ließ das Gespräch noch einmal Review passieren. Sein Sohn hatte also Frau und Kind. Nachdem er das dachte, verzog sich sein Gesicht schmerzlich „Und auch er sieht dir noch ähnlicher als früher“

 

Da Akemi und Kano noch etwas Zeit hatten, gingen sie ein wenig spazieren. „Und, wie geht es dir jetzt?“, wollte die junge Frau von ihrem Mann wissen. Dieser seufzte „Besser als gedacht“. Die Rosahaarige lächelte fröhlich und schmiegte sich anschließend an den Arm des Blonden „Das freut mich“. Der Zeitwächter ließ seinen Blick auf ihr ruhen. Sie schaffte es mal wieder auf ihre Art, ihn zu retten. Endlich konnte er mit seinem Vater abschließen. Das hätte ihn sonst sicher sein Leben lang verfolgt. Dafür war er ihr unendlich Dankbar. Deshalb beschloss Kano kurzerhand der Rosahaarigen zu sagen, was er ihr wahrscheinlich viel zu selten sagte. „Akemi, ich liebe dich“  

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2017-01-02T23:40:01+00:00 03.01.2017 00:40
Awww! <3
Total emotional das Kapitel. Sehr aufwühlend aber auch schön. Besonders das ende und dann noch Kanos Worte am Abschluss -^^-

Also Akemis Dad is auf jeden Fall sehr lustig XD
und der kleine Bruder war auch putzig X3
wie gut, dass Kinder weniger Angst vor Kano zeigen als gleichaltrige ;)

Am meisten hat mich aber die Aussprache mit Kanos Dad bewegt T.T
Und ich fand es super wie Akemi ihm erst die Meinung gegeigt und am Ende gedankt hat ^^

Total hammer das Kapitel! *__*


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