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Wolfblut

von

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Strohhut

Zum wiederholten Mal seufzte ich laut und sah hoch in den strahlend blauen Himmel. Mein erstes Abenteuer hatte ich mir völlig anders vorgestellt, als ich vor etwa einen Monat von meinem Heimatdorf aus aufgebrochen war. Ich hatte fünfzehn Jahre lang auf einer abgelegenen Insel in der neuen Welt gelebt. Es gab zwar einen Grund das wir so abgeschieden von anderen Menschen lebte, doch ich wollte mich nicht damit abfinden. Ich wollte richtig Leben, die Welt sehen und Abenteuer erleben.

So oft hatte ich den alten zugehört, als sie ihre Geschichten über Helden und Piraten erzählt hatten. So oft hatte ich davon geträumt jemand zu sein, aber was hatte ich nun von meinem Träumen. Ich trieb mitten auf dem Meer herum. Bei einem Sturm einige Tage zuvor war der Mast meines kleinen Bootes gebrochen und seid dem blieb mir nichts anderes übrig, las mich von der Strömung treiben zu lassen. Aber zu allen Überfluss war mein ganze Proviant beim Sturm über Bord gegangen.

Langeweile und Hunger waren nicht grade die beste Kombination
 

Plötzlich hörte ich Stimmen nicht weit von mir. Schnell sprang ich auf die Beine und sah mich um. Nur wenige Meter von mir entfernt fuhr ein großes Schiff, es war ein Piratenschiff, was mir die Flagge am Hauptmast zeigte. Angestrengt dachte ich darüber nach ob ich mich bemerkbar machen sollte, oder ob ich lieber leise sein sollte, als plötzlich etwas auf mich zu schoss. Ich wurde gepackt und verlor im nächsten Moment den Boden unter den Füßen. Vor Schreck schrie ich laut los, als ich plötzlich schnell durch die Luft flog. Ich sah das Deck, des Piratenschiffes schnell auf mich zu kommen und machte mich auf eine sehr unsanfte Landung bereit, doch es kam anders. Ich landete zwar etwas unsanft, aber ich verletze mich nicht. Zögernd öffnete ich meine Augen, die ich zusammen gekniffen hatte und sah in das Gesicht eines grün haarigen Mannes.

„Ruffy spinnst du jetzt völlig“, hörte ich einen Mann schreien und im nächstem Moment knallte es laut. Verwirrt sah ich mich um und sah einen blonden Mann, mit Anzug, neben einen schwarzhaarigen stehen, der murrend am Boden saß.

„Was ist den hier los“, erklang nun die Stimme einer Frau.

„Ruffy hatte das Mädchen in einen kaputten Boot entdeckt und sie aufs Schiff geholt“, sagte der grün haarige und stellte mich vorsichtig auf die Füße. In dem Moment fiel mir etwas ein. Suchend tastete ich an meinem Gürtel, doch da fehlte etwas.

„Verdammt“, schrie ich und rannte zur Reling und sprang ohne inne zu halten, über Bord. Mit einen Hechtsprung tauchte ich ins Wasser ein und schwamm mit kräftigen Zügen zu meinem Boot. Bei diesen angekommen kletterte ich hinein und suchte unter den wenigen Sachen die ich besaß, meinen kostbarsten Besitz. Es war ein völlig schwarzes Katana. Mit geübten Handgriffen, befestigte ich es an meinem Gürtel und sah nun etwas unschlüssig zu dem Schiff hinauf, von wo neun Gesichter zu mir hinunter sahen. Einige von ihnen sahen nicht grade menschlich, beziehungsweise lebendig aus. Kurz zögerte ich, rief dann aber.

„Darf ich wieder hoch kommen?“

Kaum hatte ich es ausgesprochen, streckte der schwarzhaarige seinen Arm. Dieser wurde so lang das er sich um meine Taille schlingen konnte. Wieder flog ich durch die Luft und wurde aufgefangen, doch dieses Mal von dem blonden Mann. Dieser wurde plötzlich knallrot und seine Nase fing an zu bluten. Wie ein Stein fiel er um und ich landete unsanft auf meinem Hintern. Verwirrt sah ich zu den Mann, dessen Nase heftig blutete.

„Sanji“, riefen einige und etwas das aussah wie ein zu klein geratenes Renntier rannte zu dem Blonden. Schnell stand ich auf um nicht im Weg zu sein.

„Was hat er“, fragte ich erschrocken.

„Das ist ganz normal bei diesen perversen Koch“, antwortete mir jemand und ich drehte mich zu der Person. Es war der grünhaarige Mann. Interssiert mussterte ich ihn und mein Blick blieb an seinen drei Schwerter hängen.

„Was hast du eigentlich alleine in dieser Nussschale gemacht“, fragte mich nun ein Kerl, der in meinen Augen wie ein Roboter aussah.

„Bin gesegelt... na ja... solange ich noch einen Mast hatte“, antwortete ich ihn und sah aus dem Augenwinkel, wie das Rentier sich um den blonden kümmerte.

„Aber wieso hast du das gemacht. Es ist gefährlich zu dieser Jahreszeit, mit einen so kleinen Boot so weit raus zu fahren“, fragte mich eine Frau mit roten Haaren.

„Ich wollte einfach Mal weg von meiner Insel. Ist doch noch einmal gut gegangen, bin an einem Stück“, antwortete ich grinsend.

„Du bist leichtsinnig, Mädchen“, meinte der Robotertyp grinsend.

„Liegt bei uns in der Familie“, erwiderte ich breit grinsend.

„Wie heißt du überhaupt“, fragte mich ein Kerl mit einem Strohhut.

„Kana und ihr seid“, fragte ich sie.

„Das sind Ruffy, Franki, Lusop, Nami, Robin, Brook, der Perverse ist Sanji, daneben ist Chopper und ich bin Zorro“, antwortete mich der grünhaarige.

„Ich habe schon mal von euch gehört. Ihr habt einigen Leuten gewaltig ans Bein gepisst“, meinte ich grinsend.

„Hast du den gar keine Angst“, fragte mich Nami verwundert.

„Sollte ich?“

„Bist du ein Schwertkämpfer“, fragte mich Ruffy überdreht.

„Ne, ich trage das Ding nur um cool aus zu sehen“, antwortete ich ihn.

„Wirklich“, entgegnete er erstaunt.

„Euer Kapitän ist ja nicht grade die hellste Leuchte“, seufzte ich und einige der anwesenden nickten zustimmend. „Ja ich bin eine Schwertkämpferin. Das ist Masamune, ein Erbstück, meiner Familie.“

„Darf ich es mir ansehen“, fragte Zorro mich besorgt. Kurz zögerte ich, zog es und hielt ihn das Heft des Schwertes hin. Er nahm es und begutachtete es eingehend.

„Bist du stark“, fragte Ruffy mich überdreht.

„Nicht wirklich. Zu Hause haben sie mich oft aufgezogen, weil ich nicht so gut war wie andere, deswegen will ich auch stärker werden“, antwortete ich seufzend.

„Komm in meine Mannschaft“, meinte der Strohhut plötzlich, worauf ich ihn erstaunt ansah. „Du willst doch stärker werden.“

„Nichts für ungut, das ist keine gute Idee“, entgegnete ich freundlich. „Ich wäre euch aber trotzdem dankbar, wen ihr mich bis zur nächsten Insel mitnehmen würden. Natürlich werde ich mich dafür nützlich machen.“

„Das ist kein Problem und bis dahin kannst du es dir noch einmal überlegen“, kam es vom Strohhut. Ich nickte, nahm wieder mein Schwert das Zorro mir reichte und steckte es zurück. Kurz drauf führten mich Nami und Robin über das Schiff und zeigten mir alles. Zu meinem eigenen erstaunen bekam ich sogar ein kleines Zimmer für mich alleine.

Gegen Mittag stand ich alleine auf dem Deck und ließ mir den Wind um die Nase wehen. Ich mochte zwar das Meer, doch fehlte es mir etwas nicht aus vollen Herzen laufen zu können. Kurz sah ich nachdenklich zur Rah hoch, zögerte etwas, ging zur Takelage und kletterte diese hoch. In der Rah angekommen, setzte ich mich diese, schloss die Augen und genoss die salzige Seeluft. Es roch, fasst zu salzig so das ich kaum einen anderen Geruch war nehmen konnte. Erst als ich mich völlig auf meine Nase konzentrierte konnte ich einige Vögel aus machen, Fische die dicht unter der Oberfläche schwammen und da war noch etwas. Etwa zwei Stunden fahrt von uns entfernt raute sich ein Sturm zusammen. Ich öffnete die Augen, stellte mich auf die Rundstange und sah nachdenklich in die Ferne.

„Kana“, hörte ich Lusop rufen und sah runter zu Deck, wo ich ihn sah, wie er sich suchend umsah.

„Hier oben“, rief ich und musste lachen, als er erschrocken zu mir hoch sah. Grinsend kletterte ich zu ihn hinunter und ging auf ihn zu.

„Was hast du da oben gemacht“, fragte er mich.

„Ich habe einfach nur den Wind genossen“, antwortete ich ihn grinsend.

„Okay! Ich soll dir Bescheid sagen, dass das Essen fertig ist“, sagte er und kurz darauf folgte ich ihn in die Kombüse. Die anderen saßen bereits alle an einem großen Tisch, der reich gedeckt war. Ich setzte mich neben Zorro, auf den einzigen freien Platz und sah mir interessiert die Speisen an. Plötzlich fing meine Nase heftig an zu kribbeln und ich musste laut niesen.

„Nichts für ungut, aber würzt ihr mit Pfeffer“, fragte ich mit der Hand vor der Nase und drehte mich leicht von Tisch weg.

„Natürlich“, antwortete Sanji verwundert und auch die anderen sahen mich so an, als ich gar nicht mehr aufhörte zu niesen. Schnell sprang ich auf, eilte nach draußen und holte erst einmal tief Luft. Die anderen folgten mir nach draußen und sahen mich fragend an, doch ich wusste nicht so recht wie ich meinen Niesattacke erklären sollte.

„Du bist ein Lykanthrop, hab ich Recht“, fragte mich Robin, worauf ich sie erschrocken ansah. Wie hatte sie es so schnell herausfinden können, aber vor allen was würden sie jetzt tun. Wir hatten nicht grade einen guten Ruf unter den Menschen, weswegen wir ja auf eine abgelegenen Insel lebten.

„Du hast bernsteinfarbene Augen, eine empfindliche Nase und dein Schwert, gehörte einmal einen großen König der Lykanthropen“, sagte sie. „Man erzählte sich das seine Haare die Farbe des Mondscheines hatten, genauso wie deine.“

Ich sah sie nachdenklich an, seufzte laut und ließ meine Schultern hängen. Ich konnte nur noch auf mein Glück hoffen.

„Du hast Recht, ich bin ein Werwolf, um genau zu sein die Tochter des derzeitigen Alphas“, sagte ich und sah ihr in die Augen.

„Beißt ihr wirklich andere Menschen, um sie in so etwas wie euch zu verwandeln“, fragte Lusop ängstlich.

„So einfach ist das nicht mein guter“, antwortete ich ihn mit einen leichten lächeln. Viele Geschichten wurden über uns erzählt und nicht einmal die Hälfte stimmte davon. „Um einen Menschen zu verwandeln benötigt man drei Monate und in diesen Zeitraum muss ein spezielles Ritual eingehalten werden. Außerdem ist es nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Alphas und der Ältesten erlaubt.“

„Kannst du dich immer verwandeln“, fragte mich Robin.

„Das kann ich“, antwortete ich ihr. „Nur schwache Werwölfe können es nicht kontrollieren und werden vom Mond beeinflusst.“

„Zeig es“, polterte Ruffy los, worauf ich ihn mit großen Augen ansah. Ich hatte eigentlich damit gerechnet das sie nun vor mir Angst haben würden, aber nicht mit so etwas. Wieder seufzte ich und löste Masamune von meinem Gürtel. Ich bat Zorro es zu nehmen, ging ein Stück von ihnen weg, schloss die Augen und konzentrierte mich auf den Wolf in mir. Kurz darauf öffnete ich die Augen und sah sie mich mit erstaunten Gesichtern ansehen. Als Wolf hatte ich ein silbernes Fell, war gute 120 groß und gebaut wie ein Windhund.

Unsicher setzte ich mich erst einmal hin, um ihnen etwas Zeit zu geben. Keine Minute später kam Zorro, mit sicheren Schritten auf mich zu, kniete sich genau vor mich und sah mir in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick und spannte mich an, als er die Hand hob. Doch gegen meine Erwartung packte er nicht grob zu, sondern fing an mich hinterm Ohr zu kraulen. Genießend schloss ich die Augen und streckte den Hals. Ich hörte wie die anderen näher kamen, doch nun war ich mir sicher das sie nicht wie andere Menschen waren, sie würden mich nicht verabscheuen, nur weil ich anders war.

Ich war ein wenig enttäuscht, als Zorro aufhörte mich zu kraulen und sah ihn auch so an.

„Kannst du jetzt reden“, fragte Nami mich interessiert und fuhr mir mit einer Hand durch mein Fell. Auf ihre Frage hin schüttelte ich den Kopf. Plötzlich kam mir wieder der Geruch eines aufkommenden Sturmes in die Nase. Ich legte leicht die Ohren an und winselte leise.

„Was hat sie auf einmal“, fragte Nami besorgt und sah Chopper an. Erst jetzt viel mir ein das Chopper mich vielleicht in meiner jetzigen Gestalt verstehen konnte, weswegen ich es versuchte ihn mitzuteilen.

„Sie sagt das sich nicht ganz zwei Stunden fahrt von uns ein heftiger Sturm zusammen braut“, sagte Chopper, worauf ich zustimmend nickte. Nami sah mich nachdenklich an, sah dann hoch in den Himmel und sah mich dann erstaunt an.

„Du hast Recht, der Luftdruck fällt“, sagte sie verwundert.

„Sie kann es im Wind riechen“, erklärte Chopper für mich.

„Vertaut alles, holt die Segel ein, die Strömung lässt nicht zu das wir den Sturm umfahren, da müssen wir durch“, gab Nami Anweisungen und sah mich fragend an als ich leise winselte. Ich sagte Chopper mein Problem, doch anstatt etwas zu sagen wurde er nur knallrot im Gesicht.

„Was hat sie“, fragte Sanji besorgt. Leicht verärgert knurrte ich Chopper an, stand dann auf und zog Zorro am Ärmel, in der Hoffnung er würde mein Problem erkennen. Kurz sah er mich fragend an, bis er plötzlich anfing zu grinsen. Ohne ein Wort zu sagen, zog er sein mantelänliches Oberteil auf und legte es mir um. Dankbar sah ich ihn an und verwandelte mich zurück, dabei bedacht, dass das Oberteil nicht verrutschte. Als ich vor ihnen stand hielt ich ein wenig verlegen den Mantel zu.

Verlegen sahen mich alle anwesenden, bis auf Zorro an und einige der Männer wurden sogar etwas rot.

„Kana komm mit, du kannst Kleidung von mir haben“, sagte Nami freundlich zu mir. Dankbar grinste ich und folgte ihr dann auf ihr Zimmer. Dort angekommen ging sie zu einen riesigen Kleiderschrank und ich staunte nicht schlecht, als sie diesen aufmachte. In ihren Kleiderschrank befand sich nicht nur ein Laden.

Kurz sah sie mich abschätzend an und fing dann an ihn ihren Kleiderschrank herumzuwühlen. Immer wieder sah sie etwas an, sah mich nachdenklich an und legte es dann wieder weg. Das ging eine ganze Zeit so bis sie mir ein schwarzes bauchfreies Top und eine gleichfarbige kurze Hose gab. Dankbar nahm ich beides an und zog mich an.

„Verschwindet jedes Mal deine Kleidung wen du dich verwandelst“, fragte sie mich interessiert, als ich angezogen war und meine langen Haare hoch band.

„Bei normaler Kleidung schon. Unsere Krieger und die Familie des Alphas tragen Kleidung aus einer ganz besonderen Wolle, die bei unserer Verwandlung einfach mit uns verschmilzt,“ antwortete ich ihr grinsend. Verwundert sah sie mich an, nickte dann aber und wir gingen zusammen wieder nach draußen um den anderen zu helfen.

„Wie kann ich helfen“, fragte ich Nami freundlich, als wir draußen waren und die anderen hektisch über Deck liefen.

„Traust du es dir zu zusammen mit Lusop die Segel einzuholen“, fragte sie mich, worauf ich nur nickte. Zusammen mit ihn kletterte ich die Takelage hinauf und machte mich mit ihn daran die Segel einzuholen. Es war zwar anstrengend, trotzdem machte es irgendwie Spaß. Als wir nach fertig waren kletterten wir nach unten, wo ich versuchte so gut es ging zu helfen, nur wusste ich nicht immer wie, schließlich fuhr ich das erste Mal zur See.

Kaum das wir mit allen fertig waren, fingen schon die ersten Vorboten des Sturmes an zu wüten. Immer wieder schlugen große Wellen gegen den Bug und ließen es heftig schaukeln, aber gegen meine Erwartung fand ich das sogar ein wenig witzig. Als der Sturm dann heftiger wurde ging ich dann allerdings mit Robin und Nami rein.



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