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Im fremden Körper

Auf dem Weg ins richtige Leben
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wollt ihr erst die gute oder erst die schlechte Nachricht?
Wobei... Man könnte auch beide in die Schublade "schlechte Nachricht" stecken...
Die Story ist bald zu Ende (erste Nachricht), es nur noch wenige Kapitel... um genau zu sein, sind es nur noch 4 Kapitel... (zweite Nachricht) ...
Dann ist die Frage, was mache ich als nächstes? Habt ihr Wünsche, für eine Handlung von einer Story? Habt ihr vielleicht Ansätze, die ich einarbeiten sollte?
Oder habt ihr vielleicht den Wunsch, dass es eine Story um z.B. Kiba und Hinata (aus dem "Im fremden Körper"-Bereich) gibt? Oder eine Story um Itachi und Deidara?
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Kapitel 64 - Narus Sicht


 

× Narus Sicht ×

Es vergingen einige Tage in denen alles war, wie bisher. Ohne weitere Vorkommnisse, die der Rede wert gewesen wären.

Ich war gerade ins Bad gegangen, als mein Handy in der Hosentasche vibrierte. Mit einer gekonnten Bewegung zog ich es heraus und blickte auf das beleuchtete Display. Ich sah, dass ich eine Nachricht bekommen hatte und auch von wem sie war: Kiba. Ich hatte lange nicht mehr mit ihm geschrieben und zum Training war ich auch einige Male nicht gegangen. Einfach, weil es nicht gepasst oder ich andere Sachen im Kopf hatte.

Doch jetzt sah ich noch einmal auf die kleine Uhr, die auf dem Display mit angezeigt wurde und entschloss mich dazu, die Nachrichten später zu lesen. Wenn ich mich nicht beeilen würde, dann würde ich noch zu spät kommen! Ich ließ das Handy wieder in die Hosentasche gleiten, zog mich aus und stieg unter die Dusche.

Nachdem ich wieder unter dem Wasserstrahl hervortrat, band ich mir ein großes Handtuch um den Körper und nahm mein Handy wieder in die Hand. Ich konnte endlich lesen, was Kiba mir schrieb.

 

 

Kiba: Hey, wollte mal fragen, ob wir uns mal wieder treffen wollen?

Kiba: Antwortest du mir nicht mehr?

Kiba: Naru?

Kiba: Ich will doch nur ein einfaches 'Ja' oder ein 'Nein'…

Kiba: Oder schläfst du etwa noch?

Kiba: Antworte mir bitte, wenn du es liest… Bitte…

 

 

Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, als ich die Mitteilungen überflog. Manchmal konnte er wirklich niedlich sein. Vor allem, wenn er etwas wollte. Als er dann scheinbar sah, dass ich die Nachrichten las und ich für ihn als online angezeigt wurde, tippte er eine schnelle Antwort.

 

 

Kiba: NARU! Endlich gibst du ein Lebenszeichen von dir! Und, wollen wir uns mal wieder treffen? Ich wüsste auch schon ganz genau, wo wir uns sehen könnten!

 

Naru: Lass mich raten, wir treffen uns gegen 14 Uhr im Cafe wo Hinata arbeitet?

 

 

Um ihn nicht länger warten zu lassen, antwortete ich schnell, damit er nicht wieder vor Sorge umkam.

 

 

Kiba: Woher…? Aber ja, daran habe ich sogar gedacht.

 

Naru: Ach, es war nur eine Intuition beziehungsweise ein kleiner Gedanke.

 

 

Ich legte anschließend das Handy kurz zur Seite, um mich abzutrocknen und mir meine frische Kleidung anzuziehen.

 

Meine Wahl fiel heute auf eine Jeans, einen dunklen Pullover mit einem orangefarbenen Schriftzug und ein schwarzes T-Shirt, welches ich unter den Pullover zog. Als ich meine Haare halbwegs trocken bekommen hatte, schnappte ich mir meine dreckige Kleidung, warf sie in den Wäschekorb, hängte das Handtuch zum Trocknen auf und nahm mein Handy, um in die Küche zu gehen, mir schnell Frühstück zu machen und dann weiter zu rennen, um meinen Bus gerade noch zu bekommen, bevor er mir direkt vor der Nase wegfuhr.

Vollkommen außer Atem ließ ich mich auf einem freien Platz nieder, um wieder mein Handy in die Hand zu nehmen. Sasuke war bereits unterwegs, weil er noch etwas erledigen musste, bevor er in die Schule ging. Wahrscheinlich musste er noch seine Hausaufgaben machen, die er gestern vergessen hatte.

Als er nach Hause kam, waren wir zusammen in die Badewanne gestiegen, hatten uns einen schönen Nachmittag und Abend gemacht und waren später zusammen eingeschlafen, ohne auch nur einen Handschlag für die Schule oder im Haushalt zu machen. Wir hatten gesagt, wir nutzen die Zeit aus, in der Itachi nicht da war. Und genau das taten wir auch.

 

Am Nachmittag lief ich zum Café, vor dem Kiba bereits wartete, und mir freudig zuwinkte, als er mich entdeckte.

„Naru! Hallo!“, rief er lautstark und ich wurde von allen Passanten angestarrt, als ich bei ihm ankam.

„Nicht so laut”, entgegnete ich und spürte, wie die Hitze aus meinen Wangen langsam wieder verschwand. „Aber auch von mir Hallo. Wollen wir reingehen oder wollen wir weiter hier stehen bleiben?”

Kiba begann zu lachen, drehte sich dann aber zur Tür und hielt sie mir offen. Ich huschte an ihm vorbei und rasch fanden wir auch einen freien Tisch. Dort angekommen, wurden wir auch schnell bedient, allerdings war es nicht Hinata, sondern eine mir bisher fremde Person.

„Wo ist denn Hinata? Arbeitet sie heute gar nicht?”, wandte ich mich an Kiba, nachdem wir unsere Bestellungen aufgegeben hatten.

„Sie liegt mit einer Erkältung im Bett“, seufzte Kiba und sah bedrückt nach unten.

Ich riss für einige Momente meine Augen weit auf, entspannte meine Gesichtsmuskulatur aber wieder sehr schnell.

„Sag ihr gute Besserung von mir”, meinte ich und bekam von ihm ein Nicken zur Antwort.

„Ja, richte ich ihr nachher aus, wenn ich zu ihr gehe.”

Er trank dann einen Schluck von seinem Kaffee, als er zu uns gebracht wurde.

„Aber jetzt etwas anderes”, warf er rasch ein. „Wie geht es bei dir voran? Ich wollte dich schon lange danach fragen, kam aber bisher nicht dazu oder hatte es vergessen…”

Mit dieser Frage hatte ich absolut nicht gerechnet und stockte einige Sekunden, weil ich nicht wusste, was ich darauf antworten sollte.

„Inwiefern?”, fragte ich verwirrt und blinzelte mehrfach.

„Naja, ich will wissen, wie es bei dir weitergeht. Ich meine, du hast doch vor einiger Zeit deinen Namen ändern lassen. Welche Punkte stehen als nächstes auf der Liste?”

Jetzt wusste ich langsam, was er meinte und begann kurz zu lachen, weil ich doch viel zu lange auf der Leitung stand.

„Achso”, begann ich. „Der Plan ist, bei der Krankenkasse die Übernahme der Operationskosten zu beantragen, wenn es genehmigt ist, einen Termin im Krankenhaus auszumachen und mich dann operieren zu lassen.”

Dies war die Kurzfassung, die ich auf die Schnelle aussprach. Aber ich sollte nicht ohne weitere Nachfragen davon kommen.

„Ich bin ja nun ganz doof, was das angeht. Aber wie läuft das ab?”, konterte Kiba sehr rasch.

„Naja, ich muss einen Antrag stellen, in dem ich sage, welche Operationen ich machen will. Dann sagt die Krankenkasse, ob es in Ordnung ist oder nicht. Wenn sie es ablehnt, dann muss ich Widerspruch einlegen oder einen neuen Antrag stellen. Wenn es allerdings genehmigt ist, dann ist es umso besser für mich und mit deutlich weniger Problemen verbunden.”

Er sah mich aus seinen braunen Augen an und ich hatte das Gefühl, er hatte sich etwas bei seinem Hund abgeschaut, was diesen Blick anging. Die Vorstellung, wie die beiden diesen Blick übten, bescherte mir ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen. Allerdings bekam ich schnell wieder ein und ließ es wieder verschwinden, bevor Kiba noch fragte, wieso ich so merkwürdig grinste. Aber er war mit seinen Gedanken und dem Kaffee beschäftigt.

„Verstehe…”, sagte er und nippte noch einmal an seinem Kaffee.

Auch ich nutzte die Chance, um etwas zu trinken. Ich ließ meinen Blick auf den Tisch vor mich gerichtet, als seine Stimme wieder ertönte.

„Das klingt, als würden die es dir nicht einfach machen. Wollen die denn viele Dinge haben?”, fragte Kiba nach einiger Zeit.

„Einiges, aber ich hab es schon zusammen. Ich muss es nur noch bei der Krankenkasse einreichen. Ich wollte es machen, bevor ich nach Hause gehe.”

Sofort wurden Kibas Augen größer und er begann breit zu grinsen.

„Dann will ich doch mitkommen!”, rief er aus und sprang fast vom Stuhl.

Es hatte den Anschein, als wollte er gleich losrennen und es erledigen.

„Später hatte ich gesagt”, hielt ich ihn mit meinen Worten auf. „Ich will jetzt noch nicht los. Außerdem ist dein Kaffee noch nicht leer. Und das Stück Kuchen wird dir gerade gebracht, was du bestellt hast.”

Seine Augen wurden groß und leuchteten, als er die Bedienung sah, die den Kuchen brachte. Kaum hatte er den Teller vor sich stehen, stürzte er sich darauf und gab ein zufriedenes Stöhnen von sich.

„Lecker!”, rief er wieder aus, als er seine Sprache zurück erlangte. „Willst du mal probieren?”

Ich schüttelte nur den Kopf und verneinte dieses Angebot. Ich wollte ihm immerhin nicht den Kuchen weg essen, vor allem, weil er sich scheinbar so darüber freute, ihn für sich alleine zu haben.

„Iss nur”, sagte ich und lächelte ihn sanft an.

„Der ist wirklich lecker. Ich kann ihn nur empfehlen”, sagte er und lud sich gleich noch eine Gabel mit einem weiteren Stück in den Mund.

Zeitweise dachte ich, wenn es um das Essen ging, dass Kiba seine Manieren vollkommen verlor. Wie ein kleines Raubtier stürzte er sich auf den Kuchen, als wäre er fast am Verhungern.

„Iss langsam, sonst verschluckst du dich noch”, holte ich ihn aus seinem Fresswahn heraus.

„Aber es ist so lecker”, warf er protestierend ein.

„Dann wäre es umso besser, wenn du es genießen würdest. Du hast doch gar nichts davon, wenn du so schlingst, außer vielleicht dass du dich verschluckst und an den Krümeln erstickst.”

„Ach, so schlimm wird es schon nicht”, begann Kiba zu lachen.

Kaum hatte er seine Worte beendet, war auch der letzte Teil des Essens in seinem Magen verschwunden. Er trank noch einen großen Schluck seines Kaffees, ehe Er sich absolut zufrieden zurücklehnte.

„Das war wirklich lecker”, sagte er und strich sich über den Bauch. „Wenn es nach mir ging, dann würde ich noch ein Stück essen…”

„Dann mach das doch?”

Er schüttelte den Kopf, als er sagte: „Nein. Lieber nicht. Sonst bekomme ich noch Ärger mit Hinata. Sie meinte, ich hätte sowieso schon zugelegt.”

Bei diesen Worten begannen wir gleichzeitig zu lachen.

„Du machst so viel Sport, da fällt ein oder zwei Stücke Kuchen nicht auf“, meinte ich und zwinkerte ihm entgegen.

„Hinata sagt die ganze Zeit, ich hätte, seitdem ich mit ihr zusammen wäre, deutlich zugenommen”, entgegnete Kiba und zog einen Schmollmund. „Aber ich kann nichts dafür, wenn ihr Essen so gut schmeckt! Ehrlich! Du musst das probieren! Du wirst denken, du wärst im Himmel!”

Er schwärmte deutlich von ihren Kochkünsten. Aber ich konnte es mir denken, denn ich liebte schließlich auch das Essen, was Itachi immer zubereitete und wenn ich ehrlich war, ich würde dafür eintausend Tode sterben, nur um wieder in den Genuss seiner Kochkunst zu kommen.

Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken wieder zu Kiba zu lenken. Dieser schwärmte zwar immer noch von Hinata, aber das störte mich nicht weiter. Ich nahm meine heiße Schokolade in die Hand und trank einen großen Schluck davon. Es war gut, aber dennoch nicht vollkommen perfekt.

„Wollen wir dann bezahlen oder willst du weiter hier sitzen bleiben?”, hetzte mich Kiba, als er sah, dass in meiner Tasse nur noch zwei oder drei Schlucke waren.

„Lass mich doch mal in Ruhe meine Schokolade trinken!”, beschwerte ich mich im Gegenzug. „Ich habe es nicht eilig. Und nur, weil du zu deiner Freundin willst, um mit ihr Zeit zu verbringen, kann ich nichts dafür.”

„Es geht nicht nur darum…”, schmollte Kiba wieder. „Es geht auch um deinen Antrag! Je schneller dieser abgegeben ist, desto schneller bekommst du wahrscheinlich eine Antwort! Und umso schneller kannst du operiert werden!”

Bei diesen Worten grinste er breit und ich ließ mich von dieser Freude anstecken. Ich trank meine Schokolade aus und dann bezahlten wir, um uns gemeinsam auf den Weg zur Krankenkasse zu begeben.

Dort angekommen zog ich den Umschlag heraus, in dem ich alle nötigen Unterlagen verstaut hatte und gab es der Frau, die uns empfing.

„Guten Tag”, sagte ich und sah sie kurz an. „Ich wollte nur kurz etwas abgeben. Vielleicht können Sie es ja weiterleiten.”

„Ja, gerne”, erwiderte sie und nahm ab, was ich ihr reichte.

„Könnte ich bitte eine Quittung oder so etwas bekommen, dass ich es heute abgegeben habe?”

„Ja, natürlich. Einen kleinen Moment bitte”, sagte sie und verschwand kurz mit meinen Unterlagen.

Sie kam wenige Augenblicke später wieder, reichte mir eine Kopie meines Anschreibens und versah diesen noch mit dem aktuellen Tagesstempel.

„Bitte sehr”, sagte sie freundlich.

„Vielen Dank”, erwiderte ich.

Dann verabschiedeten wir uns und gingen wieder aus dem Gebäude raus. Ich atmete tief durch. Der erste große und wichtige Schritt in die Richtung der Operationen war gemacht. Jetzt hieß es nur noch warten, dass ich eine Antwort erhielt…
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2019-10-23T21:31:52+00:00 23.10.2019 23:31
Spitzen Kapitel traurig das es bald endet aber alles muss irgendwann mal enden egal wie schön es auch ist


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