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Tagträume und die bittersüße Realität

Trafalgar Law x OC
von

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Sprich es aus!

Es stellte sich heraus, dass die Insel eine unglaubliche Größe besaß und es mehrere Tage dauern konnte, bis wir sie vollständig durchkämmt hatten. Als die Thousand Sunny angelegt hatte, war nur wenig später die „Death“ aus den Untiefen des Meeres aufgetaucht und die Heart-Piraten hatten sich zu uns gesellt. Zuerst wunderte ich mich darüber, dass ich das U-Boot nie zu Gesicht bekommen hatte, wenn ich unter Wasser war. Doch dann erklärte mir Sanji auf meine Nachfrage hin, dass Law in ständigem Teleschnecken-Kontakt mit seiner Crew stand und ihnen immer mitgeteilt hatte, auf welcher Seite ich gerade schwamm. Bepo hatte daraufhin das U-Boot auf die andere Seite der Sunny navigiert, um mich nicht zu gefährden. Nach dieser Erklärung hielt ich kurz inne. Kaum hatte ich das erfahren, beschleunigte sich mein Herzschlag wieder. Wie vor kurzem im Arztzimmer. Doch jetzt konnte ich mich einfach nicht mehr ablenken lassen. Bei der nächsten Lagebesprechung wurden wir genauestens über Dschungelcamp informiert. Früher hatten hier wohl mal Menschen gelebt, aber irgendwann war der Urwald zu dicht geworden, um ein dauerhaftes Leben darin zu ermöglichen. „Es handelt sich wahrscheinlich um eine ähnliche Insel, wie die, auf der ich zwei Jahre lang trainiert habe“, meldete sich Usoppu zu Wort, „Wie gut, dass ich mich zwei Jahre lang mit der dortigen Flora beschäftigt habe. Ich werde mir das gleich genau ansehen.“ Seine Ansprache hatte sich so mutig angehört, doch ich merkte genau, wie unter seinem Tisch die Knie zitterten. Ich konnte es ihm nicht verdenken, dass er Angst hatte. Die Mitglieder der One Eye-Piratenbande waren bestimmt keine einfachen Gegner. „Gut, Usoppu“, stimmte Nami ihrem Mitstreiter zu, „Dann sehen wir zu, dass wir die Insel genau unter die Lupe nehmen, bevor wir One Eye begegnen. Laut Tra und meinen Informationen liegt sein Schiff auf der anderen Seite der Insel, weshalb wir uns auf dieser Seite befinden. Schließlich wollten wir ihm ja nicht ins offene Messer laufen. Bepo und ich haben die Sunny und die „Death“ also absichtlich hierhin navigiert. Aber das haben wir davor ja schon einmal erwähnt.“ „Wichtig ist, dass wir uns an den Plan halten“, fuhr Law fort, „Männer, ihr kümmert euch um die eine Hälfte der Bande, die Strohhüte kümmern sich um die andere Hälfte. Die Aufteilung wird sich aus den jeweiligen Kräften ergeben, mit denen die jeweiligen Piraten zu kämpfen pflegen. Leider konnten Nami-ya und ich nicht zu allen Mitgliedern Informationen dahingehend bekommen.“ Während er eine Sprechpause machte, blickte ich in die Runde. In verschiedensten Gesichtern sah ich von Neugier, über Angst bis hin zu purer Kampfeslust einfach alles. Noch bevor ich mich fragen konnte, wie wohl mein eigenes Gesicht aussah, sprach Law schon weiter. „Ich bin mir sicher, dass wir ihn und seine Leute besiegen können. Meiner Ansicht nach ist ein Kampf leider unausweichlich. Wie ihr wisst, sind One Eye und seine Leute in der Neuen Welt dafür bekannt, nicht lange zu verhandeln sondern gleich jeden umzubringen, der unangenehme Fragen stellt. Doch wir sind darauf vorbereitet. Die Chance, dass wir sie besiegen, liegt bei 60%.“ Augenblicklich rollte ich die Augen. Law und seine Zahlen. Das war etwas, womit ich nichts anfangen konnte. Ein Kampf war für mich etwas Unberechenbares, dass man nicht in Zahlen erfassen konnte. Aber das war auch gleich wieder nebensächlich für mich. Die Besprechung dauerte noch kurz an und ich stand auf, um mit den anderen die Insel zu verlassen. „Yume-ya“, sagte Law plötzlich und ich wandte mich zu ihm, „Ich würde gerne kurz mit dir reden.“ „Was kommt denn jetzt?“, schoss es mir durch den Kopf und ich erinnerte mich sofort an all die Träume, die ich in letzter Zeit gehabt hatte. Es dauerte noch eine Weile, bis alle außer mir und Law den Raum verlassen hatten. Im Vorbeigehen warf Robin mir einen vielsagenden Blick zu. Ich konnte diesen jedoch nur erwidern. Als alle gegangen waren, zog ich mein hellblaues Jeanshemd zu recht und stellte mich Law gegenüber hin. „Es gibt da etwas, dass du unbedingt wissen musst“, begann der Chirurg des Todes und sah mich dabei direkt an. Seinen Blick konnte ich nicht deuten. Es war nicht der berühmte Todesblick, aber es war auch nicht sein sorgenvoller Blick. Ich hatte keine Ahnung, was er in diesem Moment dachte. Schweigend standen wir uns gegenüber. Wie schon so oft in letzter Zeit. Die Spannung war wieder einmal unerträglich. Dieses Mal aber füllte sich mein Körper plötzlich mit Wut. „Kannst du mir nicht einfach sagen, was du mir sagen willst?! Ist das wirklich so schwer?“ Er verzog keine Miene aufgrund meines Zornausbruches. Das machte mich noch rasender. „Sag doch einfach, dass du meine Gefühle nicht erwiderst und dass der Vorfall im Arztzimmer nur ein Versehen war! Sprich es aus! Das kann doch nicht sein, dass du die Herzen von hundert Piraten an die Weltregierung schicken kannst, aber nicht in der Lage bist, einer Frau einen Korb zu geben! Du elender Mistkerl!“ Ich starrte ihn so wutentbrannt an, dass ich das Gefühl hatte, ich würde gleich explodieren. Der Ausdruck in seinem Gesicht war nun in blankes Entsetzen umgeschlagen. Obwohl er nach wie vor sein Pokerface aufgesetzt hatte, hatte ich ihn für den Bruchteil einer Sekunde gesehen. Doch das kümmerte mich gerade nicht. Ohne ein weiteres Wort stürmte ich aus dem Raum und beschloss, keinen unnötigen Gedanken mehr an diesen Mann mehr zu verschwenden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tuuli
2016-06-10T12:48:44+00:00 10.06.2016 14:48
Ist er etwa zu schüchtern, um ihr zu sagen, dass er sie liebt? :')
Das nenne ich mal fail!


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