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Unter der Flagge, der Strohhüte

ich und die Liebe
von

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Kapitel 24

Kapitel 24

 

 

„Wo ward ihr?“, wollte Luffy sofort wissen, als wir zurück zu unserem Treffpunkt gekommen waren. Wir hatten uns erst einmal vergewissern müssen, ob Teach auch keine Ahnung von unserem Treffen hatte und vor allem mussten wir sicher gehen, dass er sofort verschwand … was er dann auch zum Glück getan hatte.

„Wir sind auf Teach getroffen“, meinte Law trocken. Er war immer noch leicht angespannt und vor allem war er sauer. Ich legte mir meine Hand auf den Hals.

„Teach?“, fragte Kid und erst da sah ich, dass wir schon vollzählig waren. Selbst Marco saß mit an dem Tisch. Er hatte auch noch andere Whitebeard-Piraten dabei. Ich war froh ihn zu sehen. Nachdem Whitebeard in der Schlacht am Marineford gestorben war, hatte ich mir Sorgen um seine Familie gemacht. Sie waren alle sehr bestürzt gewesen. Und dann hatten sie sich auch noch dazu entschlossen Teach zu bekämpfen. Es war klar, dass sie in ihrer Wut niemals gegen ihn gewonnen hätten und so hatte er sie zerschlagen. Deswegen zuckte Marco leicht zusammen, als sein Name fiel.

Luffy sah an mir vorbei zu Shin.

„Was machst du denn hier?“, fragte er. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst auf der Sunny bleiben.“ Ich seufzte.

„Als ob du das gleiche getan hättest“, meinte ich und sah über meine Schulter zu Shin. „Wir reden darüber noch einmal, aber jetzt setzt du dich in die Ecke und bist leise“, sprach ich meinen Sohn an, der zu meiner Bewunderung auch auf mich hörte.

„Teach ist mit seinen Leuten weg und soweit wir wissen, weiß er nichts von unserem Treffen hier, allerdings hat er uns eine wichtige Information gegeben“, berichtete Law den anderen und ich stellte mich neben Shin an die Wand. „Er arbeitet mit der Marine zusammen. Das heißt, sie rüsten sich uns gegenüber.“

„Und was wollen wir dagegen tun?“, fragte Bonney.

„Tatsache ist, dass wir etwas dagegen machen müssen“, entgegnete Sabo und sah mich an. Ich stimmte ihm da zu, aber jetzt war ich ein bisschen unsicher. Wenn Teach sich schon dazu entschlossen hatte, mit der Marine zusammen zu arbeiten, wer hatte den selben Entschluss gefasst? Das sollten wir so schnell wie möglich herausfinden.

„Nicht nur Teach hilft der Marine“, ertönte plötzlich eine Stimme und alle sahen zur Türe, wo ein Rotschopf drin stand.

„Shanks!“, rief Luffy freudestrahlend aus. Dieser grinste ihn an und wurde dann von Luffy fast umgerannt. „Es ist so cool das du gekommen bist.“ Shanks klopfte ihm auf den Rücken.

„Ich bringe aber noch jemanden mit.“ Sie machten die Türe frei, in der dann als nächstes Falkenauge stand. Meine Augen wurden größer und ich konnte es für einen Moment nicht glauben. Aber er stand da wirklich und musste sich sogar ein bisschen vorbeugen, um mit seinem riesigen Schwert durch die Tür zu passen. Alle waren total leise geworden und sahen Mihawk zu, wie er sich auf einen freien Stuhl setzte und dann seine Beine übereinander schlug.

„Also“, nahm Shanks wieder das Thema auf und setzte sich auch. „Big Mom hat der Marine auch ihre Unterstützung zugesichert.“

„Aber du wirst uns helfen oder?“, fragte ich Shanks.

„Ihr habt euch da echt einen starken Gegner ausgesucht und ich bin eigentlich mit meiner Stelle als Kaiser ganz zufrieden.“ Luffys Schultern sanken nach unten. „Aber ich bin hier oder?“ Ich lächelte und nickte.

„Gut, das wir Shanks auf unserer Seite haben, aber die Sache ist doch die. Die Marine hat zwei der Kaiser auf ihrer Seite und bestimmt noch etliche starke Verbündete“, warf Buggy ein. Ich sah zu Luffy und dann zu Law. Beide nickten mir zu, also holte ich tief Luft und machte einen Schritt nach vorne.

„Kaido hat uns seine Hilfe angeboten“, meinte ich dann und alle starrten mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Du willst uns veräppeln oder?“, fragte Kid und ich schüttelte den Kopf.

„Keines Falls. Er hat uns besucht und einen Deal ausgehandelt.“

„Was für ein Deal?“, wollte Shanks wissen.

„Law soll ihm die Unsterblichkeit nehmen. Es hört sich komisch an, das gebe ich zu, aber wir haben zugestimmt. Hätten wir noch weiter überlegt, dann hätte er das Angebot zurück gezogen und wäre vielleicht zur Marine gegangen.“

„Und du glaubst ihm?“, erhob nun auch Falkenauge seine Stimme. Ich atmete noch einmal tief ein.

„Man kann ihm nicht trauen … oder vielleicht man sollte ihm nicht trauen, das weiß ich. Vor allem weil er mich ja auch schon in seiner Gewalt gehabt hatte, aber wir haben keine andere Wahl.“

„Solange er uns nicht hintergeht, haben wir einen starken Verbündeten“, meinte Law.

„Und wie wollen wir vorgehen?“, wollte Hawkins wissen.

„Wir werden kleine Gruppen formen, die jegliche Marineposten angreifen und zu Fall bringen“, berichtete Luffy und grinste dabei breit.

„Macht das die Revolutionsarmee nicht schon?“, fragte Bonney. Ich nickte und stellte mich jetzt neben meinen Bruder.

„Die Revolutionsarmee plant diese Angriffe schon seit Jahren, aber wir waren einfach zu wenig, um auch wirklich irgendetwas auszurichten. Wenn wir allerdings jetzt alle zusammen angreifen, wird die Marine keine Chance mehr haben“, erklärte ich.

„Wir wollen alle Stützpunkte vernichten, damit sie nur noch einen Rückzugsort haben. Einen Ort, den wir jetzt auch genauso gut kennen wie sie selber“, grinste Sabo und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Ihr meint das Marineford?“, fragte Marco und lächelte. „Das ist eine gute Idee.“

„Außerdem wollen wir noch Leute bei der Marine einschleusen, damit wir auch von innen heraus angreifen können“, verkündete Sabo. Ich sah ihn überrascht an. Davon hatte ich nichts gewusst. Er ließ seinen Blick über die Anwesenden gleiten.

„Das ist sehr riskant“, warf Aokiji ein.

„Aber für unser Vorhaben sehr wichtig. Wenn wir nicht wissen, was die Marine vor hat, können wir einpacken. Auch wenn wir sie in die Enge treiben, sie haben so viele Leute auf ihrer Seite, die so viel Stärker sind. Außerdem werden sie wieder alles vertuschen. Einer muss einfach als Spion eingeschleust werden.“

„Das Problem ist nur, wir sind alle gesuchte Piraten, keiner von uns könnte unerkannt in die Marine eintreten“, meinte Bartolomeo.

„Dafür bin ich zuständig“, grinste Ivan und fuhr seine langen Fingernägel aus. Auf seinen Lippen lag ein amüsiertes Grinsen. „Ich habe von der Hormon-Frucht gegessen und kann jeden den ich mit meinen Fingernägeln pikse zur Frau oder zum Mann machen.“

„Auf keinen Fall“, meinte Buggy und kreuzte die Arme vor seinem Gesicht. „Ich bin stolz ein Mann zu sein.“ Auch sonst meldete sich noch keiner.

„Ich mach es“, sagte dann plötzlich jemand. Ich war für einen kurzen Moment froh, dass sich einer fand, aber erst dann begriff ich wer es war. Shin trat neben mich und sah starr gerade aus. „Mich kennt noch keiner, ich werd mich einfach einschleichen können.“

„Nein“, sagte ich sofort und packte ihn am Arm, um ihn zurück zu ziehen. „Spinnst du?“

„Wie soll ich sonst helfen? Das ist perfekt.“ Ich sah meinem Sohn in seine braunen Augen, die er von seinem Vater hatte. Sie strahlten eine Gewissheit aus und eine Stärke, die ich ihm noch nicht zugetraut hatte. „Lass mich das machen, Mom.“ Ich schloss die Augen und nickte.

„Okay, aber ich komme mit dir“, gab ich nach, was jetzt andere aufspringen ließ.

„Mei, das ist eine ganz blöde Idee“, meinte Sabo. Auch Luffy machte einen Schritt auf mich zu.

„Auch wenn Ivan dich in einen Mann verwandelt, deine Teufelsfrucht bleibt. Wenn sie das raus bekommen, dann bist du dran“, warf Luffy ein.

„Das wird schon nicht passieren“, meinte ich nur und sah Law an.

„Ich bin auch dagegen, Mei“, meldete sich Shanks zu Wort. Sofort sah ich ihn an. „Du bist zwar vom Erdboden verschwunden, seit 16 Jahren, aber ich denke, dass du für unsere Sache sehr wichtig bist und wenn die Marine dich in ihre Finger bekommt, haben sie das größte Druckmittel überhaupt. Du bist Dragons Tochter, Luffys Schwester und dazu noch Trafalgars Frau, meinst du nicht, dass alle drei einen Tobsuchtsanfall bekommen würden, wenn die Marine dich in ihren Fingern hätten?“

„Ich weiß, aber hier meldet sich keiner sonst für diese Aufgabe und ich werde Shin nicht alleine gehen lassen. Zudem, weiß ich genau, wie ich mit der Marine umzuspringen habe. Mich wird noch nicht einmal mein eigener Opa erkennen“, verteidigte ich mich.

„Und was wenn du auf Ojii-san triffst?“, fragte Luffy mich.

„Dann passiert nichts. Er wird schon nicht herausfinden, wer ich bin.“

„Traffy, sag doch auch mal was!“, bat Luffy und sah seinen Schwager in Spee an. Alle Augen der Anwesenden lagen jetzt auf Law. Dieser sah allerdings erst zu Shin und dann zu mir. Unsere Blicke trafen sich und er seufzte.

„Ihr könnt ihr das jetzt eh nicht mehr ausreden“, meinte er und zuckte die Schultern. Luffys Unterkiefer klappte herunter.

„Und du willst noch nicht mal anfangen mit ihr zu diskutieren?“

„Um dann sauer auf sie zu werden oder mir ihren Ärger einzuhandeln, nein danke.“ Ich musste lächeln.

„Dann ist das wohl beschlossene Sache“, meinte Shanks und ich nickte zustimmend.

In den nächsten Stunden wurde noch weiter diskutiert, wer mit wem zusammen arbeitete und wer welchen Marinestützpunkt ab bekam. Alle waren ganz friedlich und nahmen alles an, was wir sagten. Wahrscheinlich weil Luffy und auch Law sehr vertreuenswürdig waren. Alle die hier bei uns waren kannten die beiden und wussten, dass man sich auf sie verlassen konnte und das sie einen nicht unnötig in etwas herein ziehen würden.

Ich stand draußen und lehnte mich an die Wand. Ich war froh, dass sich das alles hier so gut entwickelte. Na ja bis jetzt. Es war klar, dass sich alle ein bisschen sträuben würden, vor allem wegen dem Thema Kaido oder zu meiner Überraschung hatten sie es alle angenommen.

Plötzlich legte mir jemand seine Hand auf die Schulter. Ich drehte mich zur Seite und sah Shanks in die Augen.

„Alles okay?“, fragte er mich und ich nickte.

„Ja, alles gut. Ich bin froh, das wirklich so viele gekommen sind und das sie annehmen, was wir sagen.“ Ich lächelte ihn an. „Luffy bedeutet es eine Menge, das du hier bist und vor allem, dass du Falkenauge mitgebracht hast.“

„Das war doch ein Klacks“, grinste er. „Ich muss aber zugeben, dass ich mich aus allem erst raus halten wollte, aber als ich von Big Mom gehört hatte, musste ich einfach etwas tun. Wenn die Kaiser sich einmischen, dann kann ich nicht tatenlos dabei sitzen.“ Jetzt schlang er seinen Arm um mich und drückte mich an sich. Ich schlang auch meine Arme um ihn. „Du bist groß geworden“, grinste er, als er mich los ließ. Ich lachte und schüttelte den Kopf. „Lach nicht so, ich hab dich das letzte Mal gesehen, da warst du …“ Er hielt seine Hand vielleicht 60 Zentimeter vom Boden entfernt. „Vier oder sowas. Und jetzt bist du 34. Die Zeit vergeht.“

„Stimmt und du bist ein alter Knacker“, lachte ich, aber er streckte mir nur die Zunge raus. Wir lachten noch etwas, aber dann wurde Shanks wieder Ernst, was bei ihm wahrlich nicht oft passierte, er war in dieser Hinsicht genauso verrückt wie Luffy.

„Bist du dir sicher, dass du und Shin das schafft?“ Ich lehnte mich wieder an die Wand und seufzte.

„Er ist ein guter Junge und auch ein guter Kämpfer. Sein ganzes Leben hat er nur Trainiert, um mit Law und Luffy in See zu stechen, aber ich hab trotzdem Angst um ihn.“

„Deswegen wolltest du ihn begleiten?“ Ich zuckte die Schultern.

„Einerseits ja, das war so eine Kurzschluss Reaktion, weißt du? Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir. Selbst für Dad war ich nur unterwegs gewesen, um Infos zu sammeln, zwar hab ich sie mit meinen Weiblichen Rundungen dazu gebracht, mir allerlei zu erzählen, aber wenn Ivan jetzt in einen Mann verwandelt, dann geht das wohl nicht mehr … und doch bin ich mir sicher, dass ich auch das schaffe.“ Ich sah Shanks an. „Ich meine, ich bin unter Männern aufgewachsen, anders wird es da auch nicht zugehen.“ Shanks lächelte.

„Da hast du wohl Recht. Und ich hoffe, du hast das eben nicht falsch verstanden. Du bist für uns sehr wichtig. Für mich auch, Mei, und ich würde auch alles für dich riskieren. Aber ich denke auch, dass du die Beste Wahl bist, die wir treffen konnten.“

„Wir sind bereit“, rief dann auch schon Ivan und Shanks und ich gingen wieder hinein. Die anderen waren alle schon gegangen, sodass nur noch die üblichen Verdächtigten und Shanks da waren. Ivan lächelte mich an und rieb sich die Hände. „Ich werde aus dir den heißesten Kerl der Weltgeschichte machen“, versprach er mir und kam mit seinen langen Fingernägeln auf mich zu. Law streckte den Arm aus und hielt ihn für einen Moment auf.

„Stopp. Und du kannst sie mit Sicherheit wieder zurück verwandeln?“, fragte er ein bisschen ängstlich und sah zwischen Ivan und mir hin und her.

„Klar, Traffy-Boy. Das ist das einfachste der Welt für mich.“ Law schluckte und ließ den Arm sinken. Ivan kam wieder auf mich zu und wieder hob Law die Hand.

„Und ihr passiert sicher nichts? Also alles wird wieder genauso?“, fragte er und zeigte auf mich. „Ihre Stimme kommt wieder und auch alles andere? Weißt du, ich stehe auf Frauen, auf richtige Frauen, wenn du verstehst was ich meine. Ich will das sie genauso aussieht. Mit dem hübschen Gesicht, den tollen Brüsten und diesen unglaublichen langen Beinen.“ Ich stemmte die Hände in die Hüfte und sah Law an. Abwehrend hob er die Hände. „Mei, versteh mich nicht falsch, ich liebe dich und es geht echt nicht um deinen Körper aber ich will ihn auch nicht missen.“ Luffy brach in Lachen aus und hielt sich den Bauch.

„Wie er dich doch liebt, Mei“, lachte auch Nami. „Ehrlich, es verblüfft mich jedes mal, wenn Traffy so gefühlvoll wird.“

„Okay, wenn du so an ihrem Körper hängst, kann ich später auch gerne ihre Brüste noch was größer machen“, schlug Ivan vor. „Ich finde ja, das man da was machen kann oder? Ihre Brüste sind ja schon okay, aber Männer mögen es ja ein bisschen praller.“

„Bitte was?“, fragte ich und hielt schützend meine Arme vor meine Brüste.

„Und ihren Po kann ich auch was größer machen, dann hast du was zum rein greifen.“

„Hey!“, rief ich aus und ging einen Schritt zurück. „Könntet ihr mit dem Mist aufhören?“ Law grinste mich an und ich wusste sofort, dass er nur Spaß gemacht hatte.

„Ach Mei, Traffy-Boy liebt dich doch auch mit kleinen Brüsten und nem kleinen Po“, meinte Ivan und machte eine wegwerfende Handbewegung. Ich sah ihn mit großen Augen an. War das sein Ernst? Law schüttelte den Kopf und kam zu mir. Ich sah ihn allerdings böse an.

„Wenn du jetzt der Meinung bist, ich lasse mich von dir mit einem Kuss einwickeln, dann hast du dich geschnitten mein Freund“, drohte ich ihm, aber Law kam einfach weiter auf mich zu und schlang dann seine Arme um mich.

„Ivan-ya, können wir Mei nicht erst kurz vor dem Marinestützpunkt verwandeln? Ich glaube, meine Frau braucht noch eine Abreibung bevor sie geht“, meinte Law mit einem Grinsen auf den Lippen. Ich funkelte ihn böse an und schlang auch meine Arme um seinen Hals.

„Eine Abreibung?“

„Klar, es ist ja unmöglich wie du mit mir redest.“

„Mein geliebter Schatz, wir zwei sind nur verlobt, das heißt noch lange nicht, das ich auf dich hören muss“, sagte ich zuckersüß.

„Jetzt wird's aber interessant“, meinte Sabo. Law sah mich jetzt auch herausfordernd an.

„Achso, also kann ich mir doch noch jemand anderen suchen?“, fragte er. Ich streichelte seinen Nacken und drückte mich etwas näher an ihn.

„Gib es einfach zu. Du liebst meine Brüste und meinen Po so wie sie sind“, hauchte ich in sein Ohr und biss in sein Ohrläppchen.

„Oh und wie ich deine Brüste und deinen Po liebe.“ Zur Bestätigung packte er mir auch sofort an den Hintern. Ich musste ein Lachen unterdrücken.

„Bah! Hört auf damit, das ist ja richtig peinlich“, rief Shin aus und sofort lachten alle. Auch Law und ich trennten uns und sahen Shin an. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah uns an.

„Wir machen doch nur Spaß“, meinte Law. Gleichzeitig nahm er meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Auch wenn er das sagte, spürte ich an seinem Griff, das er sich doch Sorgen um mich machte. Nicht nur, das ich das Geschlecht wechseln sollte, nein ich lief auch noch in die Höhle des Löwen. Ich drückte seine Hand und lächelte Shin an.

„Dann lasst uns los“, meinte Luffy und klopfte Law beim vorbei gehen auf die Schulter.

„Wir machen das dann auf dem Schiff“, lächelte Ivan. „Dann kannst du ihr heute Nacht noch mal zeigen Wer der Boss ist“, zwinkerte er Law zu. Ich musste lachen.

„Glaub mir Ivan jetzt werde ich ihn ganz sicher nicht ran lassen“, rief ich ihm nach. Kopfschüttelnd zog Law mich mit, zurück zum Schiff. Shin segelte wieder mit Luffy und den anderen, er wollte mit keinem turtelnen Paar fahren. Als ob wir so peinlich waren. Vielleicht waren wir das ja wirklich, denn Law alberte den restlichen Tag nur noch herum. Machte mir Komplimente und konnte die Finger einfach nicht von mir lassen. Na ja also schlimm fand ich das nicht gerade … und ja, natürlich ließ ich ihn diese Nacht ran. Ich konnte diesem Mann einfach nicht widerstehen. Wir hatten uns öfter in dieser Nacht geliebt. Und von Mal zu Mal spürte ich Laws Sorge um mich.

Jetzt lag ich wach neben ihm, mein Kopf war auf seiner Brust gebettet und ein Bein hatte ich über seine Hüfte gelegt. Sanft malte ich auf seiner Brust herum und sah ihm beim Schlafen zu. Seine Gesichtszüge waren total entspannt. Ich lächelte die ganze Zeit und strich dann leicht über seine Wange bis runter zu seinem Kinn, wo sein kleiner Bart war.

Ich hatte noch ein bisschen Zeit, ihn mir anzusehen, bis er seine Hand bewegte und über meinen Rücken strich. Langsam öffnete er seine Augen und rieb sich einmal durchs Gesicht.

„Morgen“, flüsterte ich und küsste sein Kinn.

„Morgen“, hauchte er und seine Hand legte sich auf meinen Po. „Oh dich werde ich vermissen“, murmelte er und packte zu. Ich boxte ihn gegen die Brust.

„Dein Ernst?“ Er lachte und küsste mich. „Die Entschuldigung nehme ich nicht an“, meinte ich trotzig. Law biss mir in die Lippe und drehte sich auf mich.

„Was akzeptierst du denn als Entschuldigung?“, hauchte er verführerisch in mein Ohr. Ich bekam sofort eine Gänsehaut und strich von seinen starken Schultern zu seinen Oberarmen.

„Vielleicht doch ein Kuss.“ Er lächelte und küsste mich dann leidenschaftlich. Ich genoss den Kuss, jede Sekunde davon. In nächster Zukunft würde ich das nicht mehr bekommen, also musst ich jetzt alles auskosten.

Seufzend löste ich mich von Law, meine Hände lagen jetzt auf seiner Brust.

„Ich muss aufstehen“, murmelte ich, beugte mich aber hoch und küsste seine Brust.

„Du willst doch gar nicht aufstehen.“ Ich lachte.

„Dennoch muss ich.“ Seufzend drehte Law sich auf dem Rücken und ließ mich aufstehen. Schnell tippelte ich über den Boden ins Bad und ging dort sofort in die Dusche. Warmes Wasser prasselte auf mich herab und für einen kurzen Moment schloss ich die Augen. Ich dachte an unsere Nacht zurück und nahm jede einzelne Berührung von Law in mich auf. Ich wusste ja nicht wann ich ihn das nächste Mal wieder sehen würde.

Doch dann ging die Türe auf, jemand lief über die Fliesen und kam dann zu mir unter die Dusche. Ich musste lächeln, als Law seine Arme von hinten um mich schlang und mich fest an sich drückte.

„Das Bett war kalt ohne dich“, hauchte er in mein Ohr.

„Schleimer“, kicherte ich, schlang aber meine Arme um seinen Hals. Er küsste meine Schulter und seine Hände wanderten immer weiter an mir herunter. Dieses eine Mal ließ ich ihn noch gewähren, zumal ich es auch wollte.

Aber nach der Dusche, zog ich mich wirklich an, zwar mit Law auf dem Bett, der mich dabei beobachtete.

„Mit gefallen die Sachen nicht“, beschwerte er sich. Natürlich zog ich nicht meine normalen Klamotten an, sondern eine braune Männerhose, die an mir wie ein Sack hing. Genauso wie ein weißes Shirt ... was auch nicht besser aussah.

„Ich werde gleich zum Mann, da kann ich kein Bauchfrei tragen.“ Law legte den Kopf schief und zuckte dann die Schultern.

„Smoker trägt gar kein Hemd, vielleicht solltest du das versuchen.“ Ich warf mit meinem Stiefel nach ihm.

„Ganz sicher nicht.“

Law brachte mir meinen Stiefel wieder und zog sich dann auch endlich an. Ich sah ihm natürlich auch dabei zu.

Zusammen gingen wir dann frühstücken und dann war es nicht mehr weit bis zu dem Mainestützpunkt den wir uns ausgesucht hatten. Die Death tauchte genau neben der Sunny auf und Law brachte uns ganz leicht rüber auf das andere Schiff.

„Du siehst aber scheiße aus“, begrüßte mich mein Bruder, dem ich nur meine Zunge raus streckte.

„Gleich wird sie nicht mehr so scheiße aussehen“, wandte Ivan ein und ließ seine Nägel wachsen. Jetzt machte keiner mehr Späße. Schnell schloss ich die Augen und wartete nur darauf, das Ivan mich pikste. „Es könnte wehtun“, warnte er mich noch.

„Ich hab zwei Kinder zur Welt gebracht, meinst du nicht ...“ Da stach er schon zu und ein entsetzlicher Schmerz fuhr durch meinen Körper. Ich sackte auf den Boden und stütze mich ab. Am liebsten würde ich schreien, aber ich tat es nicht. Ich spürte, wie sich mein Körper veränderte ... Und nicht nur mein Körper. Mein Hals tat plötzlich weh und ich spürte, wie mein Adamsapfel etwas weiter nach vorne rutschte. Auch passierte irgendwas mit meinen Stimmbändern.

Dann hörte der Schmerz plötzlich auf und ich konnte mich leicht aufsetzten. Eigentlich traute ich mich nicht, zu gucken, was alles an mir anders war ... Ich meine es musste eine Menge sein, das war mir schon bewusst. Ohne an mir herunter zu gucken, stand ich auf und sah erst einmal in die Gesichter meiner Freunde … die mich alle anstarrten.

„Mei?“, fragte Law mich und kam einen Schritt auf mich zu. Oh Gott, ich traute mich nicht, etwas zu sagen.

„Ja, ich bin es“, sagte ich und erschreckte mich vor meiner dunklen Stimme. Law blinzelte und schüttelte sich ein bisschen.

„Tut mir leid“, meinte er und sah mich von oben bis unten an. „Ich meine, du siehst aus wie ein Kerl, wenn ich nicht wüsste, dass du es bist, dann wäre es gar nicht so komisch.“ Ich sah von Law zu Ivan, der sich stolz die Hände rieb.

„Du bist so heiß“, meinte er. Ich vermied es weiter die anderen anzusehen, vor allem wollte ich nicht das geschockte Gesicht meines Sohnes sehen, stattdessen sah ich an mir herunter. Meine Schultern waren breiter und meine Brüste waren weg. Dann sah ich zu meinen Armen, diese waren auch muskulöser und sprengten fast den T-Shirtarm. Böse sah ich zu Ivan. „Sieh mich nicht so an, du musst ein bisschen trainiert aussehen, damit sie denken, dass du ein Hundskerl bist“, verteidigte er sich. Ich verdrehte die Augen und sah mir meine Finger an. Die waren auch maskuliner geworden, nicht mehr so schlank.

„Hier ich hab einen Spiegel“, meinte Nami und reichte mir lächelnd einen kleinen Handspiegel, damit ich mir auch mein Gesicht ansehen konnte. Ich atmete noch einmal tief ein und aus und sah dann hinein. Aber ich musste sagen, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Meine braunen Locken waren weg, dafür hatte ich jetzt einen gut aussehenden Männerkurzhaarschnitt, fast so wie Law. Meine Nase war etwas breiter, mein Kinn kantiger und meine Stirn ein bisschen breiter, aber alles im allem sah ich ganz gut aus.

„Ich denke, das funktioniert“, meinte ich … die dunkle Stimme war immer noch unheimlich.

„Jetzt hab ich zwei Väter“, meinte Shin und ich sah ihn sofort an. Dieses verdammte Kind grinste! Er fand das hier cool. Das glaube ich jetzt nicht.

„Ich muss sagen, es ist echt unglaublich“, meinte Law und stellte sich vor mich und erst da viel mir auf, dass ich genauso groß war wie er. „Aber bitte, bitte mach schnell, damit ich meine kleine süße Mei wieder bekomme.“ Ich musste lachen, hielt mir dann aber sofort die Hand vor den Mund. Lachen war ja noch schlimmer.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CharlieBlade1901
2016-08-18T20:56:45+00:00 18.08.2016 22:56
,,Aaaaaaaaaawwwwwwwwwwww, ihr seit so süß zusammen."
,,Igitt."
,,Halt die Klappe Kid."



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