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Mit dir schlägt mein Herz Flügel

Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für den neuen Favo :D! Komplett anzeigen

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Kapitel 10 Die Nekomata Teil II

[Rückblende] [Sie-Modus]
 

Das Gras unter ihren Füßen war glitschig, es gab bei jedem noch so kleinen Schritt unbarmherzig nach wie eine schwammige aufgedunsene Masse um es ihr schwerer zu machen vorwärts zu kommen. Es war entweder verdammtes Pech oder ein verdammt ungünstiger Zeitpunkt um böses Karma zu haben...

Das Mädchen rannte so schnell wie es unter diesen Umständen nur konnte, sie hatte den Brunnen fast erreicht der sie nach Hause bringen würde in eine sichere Welt...
 

In der Ferne hörte man ein lautes Fauchen, gemischt mit einem durchdringenden angst einflößenden, sich immer wiederholenden Peitschens, welches rasch näher kam.
 

Der strömende Regen machte das Mädchen langsamer... Er lief klagend an ihrem Gesicht herab, und floss über ihre Hände bis nicht mehr zu auszumachen war welcher Teil ihres Körpers den meisten Regen abbekommen hatte. Sie war völlig durchnässt.

An ihrer rechten Flanke sah man eine große blutende Wunde, die sie stark zu schmerzen schien. Ihr Atem ging stoßweise und röchelnd.
 

Der Angreifer hatte sie inzwischen eingeholt und tobte vor Kampfeslust.

Es war ein riesengroßer roter Drache, der mit seiner gewaltigen Gestalt imstande war den Himmel weitläufig zu verdunkeln, so dass einem allein davon Angst und Bange wurde.

Der Drache hatte das Mädchen jetzt überholt und auch den Rückweg mit seinem Schwanz versperrt. Er verhinderte so ihr weiteres Fort kommen.

Sie saß trotz des sonst freien Feldes vor ihr tief in der Falle!
 

Makani sah lediglich die Rückseite des Mädchens, denn wenn sie in seine Augen gesehen hätte, hätte sie erstens sofort gewusst wer dort stand und zweitens hätte selbst sie- damals noch ein kleines Mädchen- den Blick ihres Gegenübers deuten können...

Es war bei weitem kein schöner Anblick, denn es war jener Blick den man von sich gibt, wenn man einfach weiß das man gleich stirbt und es kein Entkommen mehr gibt...
 

Der Drache begann Feuer in die Richtung des Mädchens zu speien, erst nur kleine Funken, dann wurde die Flamme immer größer und fing an im Gras zu züngeln, so dass das Mädchen erneut in Bedrängnis geriet. Sie konnte gerade noch ein weiteres mal ausweichen indem sie zur Seite eilte, aber das würde sie nicht mehr lange aushalten...
 

Ihre Sinne nahmen ab aufgrund der Schmerzen- sie musste sich beeilen- denn die schwarzen Punkte tanzten zu immer mehreren Paaren verräterisch, höhnisch, vor ihren Augen herum.

Sie nahm ihren Bogen, spannte die Sehne schnell und schoss einen leuchtenden Pfeil auf den Drachen- es gab ein bekanntes summendes Geräusch-

der Pfeil verfehlte sein Ziel jedoch...

Das Mädchen hatte Aufgrund der Schmerzen die der Rückstoß des Pfeiles verursachte geschwankt und genau das wurde ihr tragischer weise zum Verhängnis!
 

Der Drache schnaubte, er merkte ebenso schnell das er eben noch einmal davon gekommen war und griff erneut an. Noch mehr Wut begann in seinem Blut zu kochen.

Er schoss auf das Mädchen zu, das keine Chance mehr hatte auszuweichen...

Er schleuderte sie in die Luft, nahm sie zwischen seine Klauen und Zähne und fügte ihr eine weitere Wunde zu. Das war seine bevorzugte Art des Angriffs: Frontal und Unbarmherzig. Es war die Fleisch gewordene Gestik seiner Gestalt. Seine Opfer sollten die maximale Schmerzstärke kennen lernen bevor...

 
 

Die meisten seiner Opfer hatte er auf diese Art und Weise zur Strecke gebracht. Er war ein mordlustiges, gemeines und unberechenbares Biest. Er schloss seine Kiefer erneut und rieb damit hin und her, bis er es dumpf und hohl in seinem Maul knacken hörte. Dann ließ er seine Beute einfach grob ins Gras fallen und alleine zum sterben zurück...
 

Er zog seiner Wege, kehrte irgendwohin zurück, ohne sein Opfer eines weiteren Blickes zu würdigen...

Und dann wurde es plötzlich komisch.

Es gab ein Flattern, welches einem Flackern gleich kam. Das Mädchen drehte sich langsam in Makanis Richtung mit sicherlich einem großen Teil ihrer letzten Kraftreserven um sie anzuschauen...

Und Makani erstarrte...
 

20
 

Ihr Name verließ meine Lippen fast ungewollt, als ob ich Angst hätte das es dadurch erst real werden würde...
 

Arina...

Schwester...

murmelte ich leise. Aber............. das hier konnte doch nur ein Alptraum sein! Arina lag sicher zwei Zimmer weiter in ihrem Bett und schlief... Wie ich auch!
 

Nicht wahr?!

Nicht wahr?!

Nicht wahr?!
 

Ja... wenn ich erst erwachen würde und zu ihr lief, würde ich ihre Hände spüren die mich beruhigten... Sie waren stets warm und ich war immer willkommen darin. Genau so war es! Wir würden diesen Traum im Schutze des neuen Morgens einfach weg lachen...
 

... Aber... große Schwester...

Wer schickt mir bloß diesen schlimmen Traum? Und wieso?

In dem Moment wo ich es dachte, fixierte sie mich mit ihren Augen und hielt mich fest, so das es mir auffiel.

Mir lief es dabei eiskalt den Rücken herunter.
 

Sie war selbst der Übeltäter???

Ich verstand plötzlich nichts mehr.

Ich schaute mich erneut um...
 

Ihren Bogen hatte der Drache mit seinem Schwanz zerbrochen, den er scharf wie eine Peitsche genutzt hatte.

Meine Schwester lag blutend im Gras. Hinter ihr das Feuer. Ihre Brust hob und senkte sich kaum noch.

Ich bekam Angst, was war das hier bloß alles? Ich wollte meine Schwester an der Hand nehmen und mit ihr gemeinsam weg laufen. Dann erst viel es mir auf... Ich hatte keinen Körper mit dem ich laufen konnte? Ich hatte nur Augen die stumm zusehen konnten was dort vor mir geschah...
 

Arina hatte inzwischen die Augen geschlossen und ich hörte nur noch ein schwaches Flüstern ihrerseits "Makani, danke das du da bist" und sie schien erneut in meine Richtung zu blicken, mit Augen die leise eine Geschichte des ewigen Abschieds vor sich hin murmeln.

Ich spürte wie ich mich zusammenzog und kleiner wurde, ich wollte schreien, aber es kam kein Ton aus meiner Kehle.
 

//Hilfe! Los... helft meiner Schwester!// wollte ich schreien. Doch hier war niemand anderes weit und breit... Wir waren allein...
 

Tränen liefen meine Wangen herab, als sie ihre Augen schloss... Der Ort wo meine Schwester gewesen war, verschwand mit einem Mal in einem Feuerwall und Dunkelheit umhüllte mich danach...

Ich lief weiter, bis ich nach langer Zeit am Horizont ein kleines Licht ausmachte. Dieses Licht musste mir helfen! Ich rannte darauf zu und ich fing so laut ich konnte an zu schreien...
 

Hey...!!!!!!!!
 

Es "drehte" sich zu mir um und kam jetzt von sich aus auf mich zu und rauschte direkt durch mich hindurch. Auf einmal hatte ich das Gefühl da wären Hände, die nach mir griffen und mich wegziehen wollten... anderswo hin.
 

Ich flog?
 

Einen Moment später lichtete sich die Dunkelheit und die ersten Farben schossen meine Pupillen entlang. Ich sah in die besorgten Gesichter meiner Eltern... Ich sah meine Zimmerdecke über mir auftauchen... Was war hier los? Warum starrten sie mich so an? Ich lag in meinem Bett?!
 

"Mama, Papa, schnell wir müssen Arina helfen! Ich weiß nicht genau wo sie ist, aber sie ist in großer Gefahr" schrie ich los.

Doch sie bewegten sich nicht. Meine Eltern sahen mich nur traurig und stumm an und versuchten die richtigen Worte zu finden um einem Kind mitzuteilen das es nichts mehr gab was man tun kann...

Sie sprachen lange mit mir und es dauerte bis ich verstand das sie nicht wieder kommen konnte.
 

Arina war fort?

Gegangen?

Arina gab es nicht mehr?

Ich wollte es nicht glauben...
 

.........................................................
 

Nein, niemals!

Das konnte einfach nicht sein! Das DURFTE nicht sein! Ich fing an hemmungslos zu weinen.

"Arina, Arinaaaaaaaaaaaaaaaa" schrie ich und hoffte sie so zurück zu holen. Aber es war sinnlos.

In dieser Nacht zeigte sich das erste mal das Licht in mir...
 

[Rückblende Ende]
 

Ich hielt mir die Hände an meinen Kopf und begann zu wimmern.
 

//Nein!//
 

Diese Bilder sollten aufhören, ich wollte sie nicht mehr sehen! Das Atmen begann mir schwerer zu fallen und mir wurde heiß.

 
 

Was war das plötzlich für eine Hitze, die in der Luft schwirrte?
 

Es begann um mich herum zu knistern und kleine schwarze Energiekugeln sammelten sich vor meiner Brust und strömten auf meinen Körper und die Umgebung ein. Es wurde immer heißer bis es schier unerträglich wurde. Es fing an auf meiner Haut zu brennen, ich spürte wie sie versengt wurde und schrie unter dem Schmerz auf.

Der Baum der vor mir stand und ebenfalls von den Kugeln getroffen worden war, fing sogar Feuer...
 

Ich wollte weg von dem Baum denn er sonderte eine zusätzliche Hitze ab. Aber ich konnte mich vor Schmerz nicht bewegen und krümmte mich nur, wie ein kleiner Wurm am Boden.

Nicht mehr lange und der Baum wäre auf mich gestürzt, es wäre sicher unangenehm geworden, aber bevor dies geschah spürte ich schwach, wie ich hoch gehoben wurde und mich jemand kräftig schüttelte.
 

"Mach deine Augen auf" drängte es von oben herab auf mich ein.
 

Ich wollte dieser Stimme nicht gehorchen, dort wo ich jetzt war, gefiel es mir besser. Die Dunkelheit nahm mir den Schmerz. Aber die Stimme gab keine Ruhe und wurde drängender und... verzweifelter? Ich wollte sagen: Halt den Mund! Diese Art von Schlafen bedeutet bei uns nicht den Tot sondern lediglich Heilung. Aber ich war zu erschöpft um auch nur irgendetwas von mir zu geben...
 

"Wach auf du Schwächling!" Hörte ich es tönen, bis die Stimme erneut verstummte und wartete.
 

//Was war das?// Wer war da so traurig? Ich horchte genauer hin.
 

Als nächstes ertönte ein lautes Klatsch und in meinem Gesicht breitete sich ein stechender Schmerz aus, so dass ich nicht anders konnte als meine Augen blitzartig zu öffnen...

Ich sah in zwei goldene wunderschöne, traurige Augen, als ich die meinen wiederwillig öffnete. 
 

Sesshomaru...?
 

Nach einigem Zögern gelang es mir Luft in meine Lungen zu holen und wieder heraus zu pressen. Das war wohl eines jener Zeichen die er brauchte um sich zu beruhigen... nahm ich an...

Mir war so als würde ich ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen erkennen, seine Augen hatten sich jedenfalls wieder beruhigt und hatten den starken, unnahbaren, Ausdruck wieder angenommen. Ich sah mich um, was war überhaupt passiert?
 

Ich sah den ´brennenden Baum´ weiter weg in der Ferne. Er war inzwischen ausgebrannt und rauchte nur noch. Bald würde er in sich zusammenfallen und zu Staub werden...
 

Es dämmerte mir. Ich fasste mir an die schmerzende Wange und sah den Daiyokai empört an.
 

Hier traf wörtlich Verständnis auf Unverständnis!
 

Ich schrie ihn an und war vielleicht etwas egoistisch. "Sag mal du spinnst wohl! Sei das nächste mal ruhig etwas sanfter. Ich bin doch kein Boxsack oder so. Ich bin ein Mädchen und das bedeutet ich bin aus Zucker, verstehst du?", Sagte ich laut und streckte ihm die Zunge raus.

Sesshomaru sah in diesem Moment ein wenig mitgenommen aus, in der nächsten Sekunde, drückte er mich wortlos an sich.

Und ich ließ es mir gefallen.

 
 

Nach einer Weile, als wir immer noch schwiegen und Arm in Arm waren, fragte ich ihn leise "hey, alles in Ordnung?"
 

Ich sah seinen stummen Seufzer nicht aus seiner Kehle entweichen. Er drückte mich noch fester an sich, bis mein Herz leise sprang.

Wenn er mich so im Arm hielt konnte ich ja nicht anders, als irgendetwas zu fühlen, oder?

Nach einer Weile löste er sich schließlich von mir und strich mir wortlos über die Wange, auf die er geschlagen hatte. Sie war noch gerötet und pochte vor sich hin... Ein ´es tut mir leid´ würde ich von ihm nicht hören. Aber seine kleine körperliche Geste sagte mir in dem Moment so viel mehr als tausend Worte. Ich lächle weil ich nicht anders kann. Ich bin ihm dankbar. Es ist ein kleiner Einblick in sein Wesen den er mir hier gewährt. Ein kleines Stück vertrauen. Auch wenn ich nicht weiß, ob nur die Situation an sich ihn dazu getrieben hat so zu reagieren, freue ich mich darüber. 
 

"Vergiss es!" Sage ich zu ihm als er seinen Blick noch immer nicht von dem roten Fleck nahm, den er verursacht hat. Ich sah ihm klar in die Augen und drückte seine Hand. "Vielen dank für deine Hilfe!"

Von ihm kam wieder keine verbale Reaktion, aber dennoch spürte ich wie sehr er jeden Muskel unter seinem Kimono anspannte. 

Ich wusste selbst nicht so genau, was ich tun sollte. Machte ich etwa alles falsch? Es tat mir nicht gut ihn so zu sehen und so warf ich mich kurzerhand wieder in die Weiten seines Kimonos hinein und verblieb dort noch ein wenig länger. Ich atmete seine Unendlichkeit ein und sagte leise zu ihm "es tut nicht so weh wie du denkst... ehrlich!" Und ich lächelte dabei vor mich hin, obwohl er es nicht sehen konnte.
 

21
 

"Dieses Feuer und die Kugeln, was war das?" Frage ich ihn. Ich kannte mich in dieser Welt nicht gut aus. Es könnte also durchaus sein, das solches zum normalen Alltag gehörte. Doch war dem wirklich so? Ich würde es nur sicher wissen, wenn er mir antwortete. "Hast so etwas je gesehen Sesshomaru?"

"Nein."
 

Erst jetzt sah ich das er verletzt war. Seine Hände und Arme waren mit Brandwunden übersät die furchtbar aussahen.

Er bemerkte wie ich ihn sichtlich aufgebracht musterte. Die Tränen stiegen in mir hoch, doch es war Absicht, diesmal ließ ich sie einfach aufsteigen, denn sie würden mir dabei helfen ihm zu helfen...

Eine einzelne kristallene Träne stieg aus dem Meer meiner Augen herab und traf wie geplant auf die Haut meiner Wange.

Dort entfaltete sie ihr vollstes Glitzern und ich legte los:

Ich griff nach seinem Körper und als ich ihn erneut berührte, kam das Licht in mir zum Vorschein und heilte ihn sanft bis alle Wunden verschwunden waren. Es waren viele gewesen, deswegen erforderte es dafür mehr als nur mein reines Licht...

Für Ungeübte wie mich, war eine Träne hier ein Hilfsmittel, eine Art Katalysator, ein reines Mittel zum Zweck.

 
 

Ich legte einen Finger an die Lippe dachte wieder nach.

//Seltsam, das Licht hatte mich bisher immer beschützt. Wo war es dann vorhin gewesen als ich mich in Lebensgefahr befand?//
 

Wir ließen uns erstmal auf dem Boden nieder, die ganzen Erlebnisse wanderten noch durch unsere Körper wie ein fieses Aufputschmittel...

Sesshomaru zog mich an seine Seite und legte den Arm um mich und wartete bis ich mich beruhigt hatte... Ich atmete schneller und ein wenig flach denn ich hatte viel Kraft verbraucht... Es war einer jener Punkte die ich eigentlich nicht über mich preisgeben wollte, aber nun ließ es sich nicht mehr ändern.

Das hier war schließlich ein Notfall gewesen er hatte mich gebraucht... Sicher, seine Wunden wären auch von selbst verheilt, aber es hätte länger gedauert... Vielleicht mehrere Tage, ich wusste es nicht genau! Fakt war: Er war bei dem Versuch mir zu helfen zu Schaden gekommen und das wollte ich nicht hinnehmen! Ich hoffte ich hatte mir durch die ganze Aktion keinen Ärger eingehandelt der sich später rächte...
 

22
 

Es war inzwischen später Nachmittag geworden, wie man am Stand der Sonne feststellen konnte. Ich schaute nach oben und die Sonnenstrahlen begrüßten mich lieblich mit einem Kuss. Ich ließ die Wärme auf mich wirken und lächelte erschöpft, dennoch war ich irgendwie zufrieden.
 

"Warum hast du vorhin geweint?" fragte Sesshomaru schließlich gekonnt mit einer Stimmlage die die Stille des Waldes nicht im geringsten störte.

 
 

Ich blickte ihn verdutzt an: "Na, ich hab mir Sorgen um dich gemacht" sagte ich nur und leichte Farbe streifte mein Gesicht.

Er schien mit der Antwort nicht zufrieden zu sein denn er fing erneut an zu Sprechen was gar nicht seine Art war. Er war nie ein Freund großer Worte gewesen das wusste ich inzwischen...
 

"Nein... vorhin als du in den Wald gegangen bist" sagte er ruhig und betrachtete jede kleinste Reaktion meiner Mimik genau.

Meine Augen wurden größer, als ich daran dachte.

//Mist, dann hatte er es also doch gesehen vorhin...//

 
 

"Ich habe an meine Schwester gedacht..." sagte ich leise und schaute auf meine Hände herab. Mein Blick wurde erneut kälter und ich errichtete in aller Eile eine schützende unsichtbare Mauer um mich herum, weil ich es gewohnt war das jetzt Fragen folgten, die einem wie Schläge in die Magengegend vor kamen.
 

"Deine Familie fehlt dir sehr oder?" stellte Sesshomaru fest.

"Ja schon... aber das ist es nicht." Sagte ich mit einer Stimme die sich anhörte als gehörte sie jemand anderem und nicht mir. Es kam mir so vor als würde sein Gold versuchen meinen Blick zu klären. 
 

Nun war der Moment gekommen in dem ich mich entscheiden musste, ob Sesshomaru die ungekürzte Version meiner Geschichte erhalten sollte, oder lediglich eine Zensur...

Ich entschied mich dafür, das ich ihm alles erzählte, zumindest aus diesem Kapitel meines Lebens, denn es war ganz einfach:

Er wollte es wissen.
 

"Nein... Ich meinte... meine andere Schwester Arina... Sie starb als ich acht Jahre alt war..." Und ich sah ihm geradewegs in die Augen als ich es sagte, damit er sicher sein konnte das sich darin keine Lüge versteckte...
 

"Sie wurde von einem Drachen getötet... Meine Eltern sagten mir jahrelang das es ein Unfall war um mich zu schützen. Bis vor kurzem konnte ich mich nicht mal mehr daran erinnern was geschah und hatte nur wirre Fetzen davon ab und zu in meinem Kopf, weil ich keinerlei Erinnerung daran abrufen konnte. Aber... seit kurzem... kommen die Erinnerungen stärker zurück..."

 
 

Meine Stimme brach kurz weg und Sesshomaru wartete geduldig und schaute in die Ferne, bis ich mich beruhigt hatte und erneut zu sprechen begann.

 
 

"Als ich von meiner ersten Reise hier aus dem Mittelalter zurückkam schenkten mir meine Eltern reinen Wein ein.

Meine Erinnerungen waren mit dieser Welt verbunden... Sie hatten mithilfe einer Zauberfeder, die sich seit Jahren im Besitz unserer Familie befindet, meine Erinnerungen unterdrückt. Erst als ich hier her kam, wurde das Verhältnis verwischt, so dass sie allmählich wieder erwachten. Ich konnte erst nicht glauben was ich da alles hörte und war wütend...

Aber natürlich verzieh ich meinen Eltern irgendwann...

Letztendlich konnte ich meine Eltern sogar verstehen, sie taten es um mich zu schützen... Meine Eltern sagten indem ich die Feder an mich nehme und hier her bringe würde sie ihre Kraft allmählich wieder regenerieren- und das tat sie wohl.

Und jetzt muss ich mich ebenfalls regenerieren- also besser gesagt mein Geist. Es gehört alles zu dem Prozess das Erlebte zu verarbeiten, auch wenn ich das alles noch nicht so ganz begreife” gab ich offen zu.

 
 

Ich begann in meiner Tasche zu kramen und holte behutsam die Feder aus der Innentasche meines Kimonos heraus und zeigte sie Sesshomaru. Sie hatte eine wunderschöne glänzende Oberfläche die eine Weite wiederspiegelte die unglaublich war. Mir viel jetzt erst auf, auf dass Sesshomaru ebenso jene Farbe sein Eigenen nennen konnte. Denn es war eins zu eins die gleiche Farbe, die seine goldenen Augen zierten und in dem Moment empfand ich es wirklich als tröstlich, dass etwas was so verschieden war und aus verschiedenen Welten stammte doch so gleich sein konnte...
 

“Sie besitzt unbekannte magische Kräfte..." sprach ich weiter. "Meine Schwester konnte ebenfalls durch die Zeit reisen genau wie ich. Seltsam oder?" und ein weiteres Mal gab ich vor mir zu, wie frustrierend es zuweilen sein konnte zu heilen.
 

Das war das Ende meiner Erzählung, denn mehr wusste ich darüber nicht. Sesshomaru hatte still zugehört bis ich geendet hatte. Es war leicht zu erahnen wie aufgebracht ich innerlich nach dieser Erzählung war, auch wenn ich von Außen eigentlich ruhig wirkte.

Mein Herz brannte. Dennoch, ich hatte es fertig gebracht zu erzählen. Nur das zählte!

 
 

Der Daiyokai legte mir seinen Arm sanft auf meine Schulter und drückte mich ein wenig und ich wagte es im Gegenzug den Kopf kurz an seiner Schulter ruhen zu lassen. Mehr jedoch nicht. Es war ein kurzes aufblitzen von gegenseitigem Einverständnis und Verstehen, wo ich es wieder einmal nicht erwartet hatte.
 

Sesshomaru zog mich nach einer Weile zaghaft hoch als es kühler wurde und der Wind auffrischte und stetig wilder wurde.
 

Ich stand eine Weile einfach so da um zu prüfen wie es um meine Kraft stand und stellte erfreut fest, das ich mich wieder normal bewegen konnte. Ich ruderte mit den Armen kräftig zur Untermalung herum. Dann gingen wir gemeinsam los. Wohl beide froh, dass sich dieser Tag dem Ende zu neigte.
 

Nach ein paar Schritten blieben wir jedoch stehen, weil wir ein Geräusch aus der Nähe vernehmen konnten und wir machten noch einmal in die entgegengesetzte Richtung kehrt um seinen Ursprung festzustellen.
 

23 Sesshomaru POV
 

Sesshomaru stand lässig an den Baum gelehnt an dem er und Makani sich gerade geküsst hatten. Er schielte unauffällig zu ihr hinüber. Sie wirkte aufgewühlt, man merkte es an ihrer Stimmlage. Sie klang nicht ganz so fest als sie mit Jaken redete -sie zitterte etwas-, oder an der Art wie sie sich bewegte... da war mehr Unsicherheit in ihren Bewegungen als sonst -als ob sie etwas beschäftigte-. Und ihr Herz schlug schneller als gewöhnlich.

 
 

Was Sesshomaru am meisten irritierte war, dass er Traurigkeit riechen konnte.

Er schaute Makani ins Gesicht und sah gerade noch die Tränen aufquillen, bevor sie sich weg drehte.
 

//Was hast du?// Fragte er sich.
 

An der Art wie er küsste konnte es nicht gelegen haben. Er hatte immer reihenweise Verehrerinnen gehabt die permanent um seine Gunst buhlten, wenn er auf seinem Schloss zugegen war.

Manchmal ließ er sich mit einer von ihnen ein, wenn ihm danach war. Aber das kam selten vor und dennoch...

Er konnte an ihren Reaktionen genau erkennen wie sehr sie es genossen, wenn er sie in sein Bett holte. Allerdings waren das alles Yokai und keine Menschen gewesen und mehr als ein paar mal Sex und Befriedigung seiner Bedürfnisse war es für ihn nie gewesen.
 

Einen Menschen hatte er in all den Jahren noch nie geküsst... Wozu auch? Der bloße Gedanke stieß ihn ab... Er verzog das Gesicht so dass seine Mundwinkel deutlich nach unten absackten.

Aber mit Makani war es irgendwie anders gewesen... Er hätte nicht gedacht das es sich so anfühlte einen Menschen zu küssen.

Er zog seine Lippe unbewusst zusammen als er ein prickeln spürte und spannte sie an.

Als er merkte was er da gerade machte war er noch frustrierter. Was machte er denn da? 

Er hasste die Menschen doch! Ja, sie waren nur eine unterentwickelte schwache Rasse, eine reine Platzverschwendung sagte er sich.

Es gab nur wenige Ausnahmen genau genommen sehr wenige! Und die starben nach wenigen Jahren einfach weg! Unverschämtheit!

Er hielt noch etwas länger einen stummen Monolog mit sich ab, indem er weitere Punkte aufzählte, die für die Nutzlosigkeit der Menschen sprachen, bis er schließlich irgendwann innerlich verstummte.
 

Da er ohne die beiden Mädchen nicht weiterreisen konnte und sie noch nicht wieder da waren beschloss er sich auf die Suche nach ihnen zu machen.
 

24
 

Er ging in die Richtung die Rin und Makani eingeschlagen hatten um nach den beiden zu sehen und sich ein wenig den Wind um den Kopf wehen zu lassen. Als er eine Zeit lang gegangen war steifte seine Nase zaghaft ein Geruch, der erst kaum da war, dann aber schnell intensiver wurde je tiefer er in den Wald hinein ging.
 

//Was zum Teufel soll das?//
 

Er hatte den Geruch von verbranntem Fleisch in der Nase... Als er sich weiter näherte konnte er das Knistern von Feuer hören und nahm ein leises Stöhnen wahr. Auf der Erde lag Makani- und um sie herum tanzten schwarze Energiekugeln, die er, wenn er nicht wüsste das es unmöglich war als wütend bezeichnet hätte. Das musste die Quelle ihrer Verletzungen sein dachte er sich.

 
 

Er näherte sich diesen seltsamen Kugeln und spürte wie sie ihm ebenfalls die Haut aufritzten, als er ganz Nahe war und ihn brandmarkten. Aber er war stark und es kümmerte ihn nicht wirklich.

Er griff nach Makani, hob sie auf seine Arme und flog mit ihr ein Stück davon.

Als er sich umdrehte merkte er das die Lichtkugeln verschwunden waren und er blieb stehen.
 


 

Er legte Makani zaghaft auf den Boden- sie atmete nicht. Er begann sie zu schütteln, -mal mehr mal weniger, irgendwann sogar hektisch...- Aber es half alles nichts und Beklommenheit senkte sich auf ihn herab.
 

//Nein......// 
 

Bevor er wusste was er genau tat hatte er sie mit seiner Hand ins Gesicht geschlagen und sie machte langsam die Augen auf. Wie automatisch zog er sie in seine Arme.

Er musste eine Weile so verharren, denn er traute dem Biest nicht was in seiner Brust schlug. Es war verstört, so hatte er es noch nie erlebt. Es schlief sonst immer stetig. Und so wartete er ab bis es sich einigermaßen beruhigte. Kurz darauf fing Makani an zu sprechen und er löste sich von ihr.

 
 

So hörte er ihr lange zu bis sie geendet hatte und er eines der Geheimnisse erfuhr, was sie tief in ihrem Herzen verbarg.

Er konnte es mit Worten nicht beschreiben... aber... es veränderte die Weise wie er sie sah.

Er hatte nicht gedacht das sie mit so einer Vergangenheit Tag für Tag lebte. Er hatte es einfach nicht gewusst... Er wusste selbst nicht genau was sich da drehte, vielleicht dachte er wie so viele Personen das Wesen die eine schlimme Vergangenheit hatten, auch von außen gezeichnet sein müssten... mit etwas das sich ebenso auf ihrem Körper festsetzte, genau wie im Inneren von ihren Herzen, in Form von hässlichen unpassenden Malen oder ähnlichem, aber das war natürlich totaler Quatsch, wie er selbst feststellte.

 
 

Sesshomaru konnte nur erahnen wie viel Überwindung es Makani kosten musste an dieses Ereignis zu denken, geschweige denn davon zu sprechen. Menschen waren generell viel gefühlsbetonter als Yokai, vor allem in diesem Punkt! Er konnte sie auf eine gewisse Art und Weise verstehen, wo er doch selbst eine Wunde der Vergangenheit tief in sich vergraben trug...
 

Er legte den Arm auf ihre Schulter denn es gab keine Worte die gut genug waren um diese Art von Schmerz zu lindern...

Egal was man sagte, es fühlte sich falsch an sobald die Wörter den Mund verließen... Er wusste es gut, denn auch ihm war diese Art von Schmerz bekannt. Ihm war diese Art von Gefühl allerdings zuwider und es dauerte nicht lange bis er das Gefühl mit purer Willenskraft aus seinen Gedanken verschwinden ließ. Hier trat wieder einer jener Punkte hervor, in denen sich die Rassen unterschieden...

Yokai und Menschen...
 

Yokai konnten die meisten Gefühle ausblenden wenn sie es wollten... Es gelang ihnen aber auch nur dank Jahrzehnte langer Übung... So viel Zeit zum Üben hatten Menschen natürlich nicht...
 

Er sah Makani in die Augen und sah zwei harte Spiegel der Trauer vor sich. In ihm kam plötzlich der Gedanke auf, das er wollte das sie dieses Gefühl nie wieder erleben musste. Warum wusste er selber nicht. Er wollte es einfach!

Dann drückte er nur einmal kurz ihren Oberkörper und schaute sie lange an- es schien ihr trotzdem gut getan zu haben zu reden. Man sah wie das Leuchten langsam in ihre Augen zurückkehrte und sie von neuem leise erblühte wie ein schöner Tag...
 

25
 

Wir erhoben uns und wollten uns auf den Rückweg machen, doch als wir an der Stelle vorbeikamen an der der Baum gebrannt hatte, hielten wir kurz an- uns war als könnten wir ein schwaches Geräusch hören das einem fiepen gleich kam. Es klang verzweifelt und einsam.
 

Wie der verzweifelte Ruf nach einer Mutter.
 

Es dauerte nicht lange, bis wir die Quelle erreicht hatten. Es kam aus einem Erdloch was sich unmittelbar neben dem Baum befand.

Wir näherten uns dem Loch und als wir vorsichtig hinein schauten sahen wir in der hintersten Ecke der Höhle eine kleine Nekomata die Kiara zum verwechseln ähnlich sah. Nur die Farben waren anders. Diese hier war sehr viel kleiner -sie war ein offenbar noch ein Junges...
 

Sie hatte schwarzes Fell und dunkle blaue Augen und eine lange weiße Narbe zeichnete ihre Stirn.

Sesshomaru begann sich draußen weiter umzusehnen. Ich ging näher an die Nekomata heran und sah das die Kleine an der rechten Vorderpfote verletzt war.

Ich hielt ihr meine Hand zum Schnuppern hin, aber die Kleine kauerte sich stärker in die hinterste Ecke und fauchte jetzt lauter. Sie gab alles was ihr dünnes Stimmchen bot, ihr Fell sträubte sich nach oben bis sie aussah wie ein kleines bewegliches schwarzes Wollknäuel.

 
 

26
 

"Hey meine Kleine ganz ruhig, ich tue dir nichts" sagte ich leise zu ihr.
 

Ich streckte meine Hand bis ins Innere der Höhle aus. Das Kätzchen biss kurz nach mir, aber als sie merkte das ich sie nur streichelte viel die Furcht mit jedem Streichler langsam von ihr ab. Es dauerte einige Momente bis sie ganz verflog und sie ihren Biss lockerte.

Ich aber, war ganz still und bewegte mich nicht nur meine Hand streifte immer wieder sanft ihr Fell, ansonsten wartete ich einfach ab. Langsam begann die Nekomata die Berührungen zu genießen und wurde ruhiger und kam schließlich mit ihrem Köpfchen zuerst aus der Höhle heraus. Ihre Wunde hatte ich natürlich inzwischen geheilt.
 

Sie saß nun direkt vor mir und schaute mich an. Ich hielt ihr erneut meine Hand hin und als sie sich mit dem Kopf daran rieb, gewann sie mein Herz. Ich hob sie auf meine Arme. Aber was nun, war sie etwa ganz alleine hier?

Sie begann jetzt leise zu schnurren. In diesem Moment kam Sesshomaru zurück und berichtete mir das die Mutter der kleinen Neko es nicht geschafft hatte und einige Meter weiter weg tot verwundet auf dem Boden lag...
 

Was war wohl mit ihr passiert? Musste sie sehr leiden?

Waren das etwa auch diese Lichter gewesen, die mich angegriffen hatten oder etwas anderes?
 

Ich ließ mir von Sesshomaru den Körper der Mutter zeigen. Er lag ein wenig weiter im Gestrüpp verborgen. Wir wolltenwollte sie mit Tensaiga wiederbeleben aber Tensaiga zeigte das erste mal keinerlei Reaktion was uns beide beunruhigte... Wie war das möglich? War es weil es noch immer in meinem Körper verweilte und nicht heraus kam? Oder hatte es andere, uns unbekannte Gründe?

 
 

Sesshomaru sagte noch, das er den fremden Geruch der von der Leiche der Mutter ausging nicht kannte. Er hatte sich seltsamerweise in den wenigen Minuten in denen Sesshomaru bei mir gewesen war um mich zu holen, noch weiter verflüchtigt, das man ihn nun eher erahnen als riechen konnte. Selbst mit der feinen Nase eines Hundes. Sesshomaru vermutete das sein Ursprung Yokaiisch´war wie er mir mitteilte. 

 
 

Meine Handfläche kitzelte plötzlich ein wenig als die Nekomata mit ihrem Fell daran entlang fuhr. Ich schaute mit großen verliebten Augen auf sie herunter.

Jetzt war die zentralste Frage: Was sollten wir tun?
 

Ich konnte die Kleine unmöglich hier lassen, sie hatte den Weg in meine Arme gefunden und ich wollte das sie dort sicher war! Ich betrachtete sie verstohlen. Sie war zu jung um alleine zu überleben, sie konnte höchstens einige Wochen alt sein, wenn überhaupt... Das bedeutete sie würde hier sterben, wenn wir sie zurück ließen... Das konnte ich nicht zulassen!

 
 

Außerdem war das bei uns oberstes Gesetz und ich war mit dem Gedanken Tag für Tag aufgewachsen: Jedes Leben ist kostbar! Meine Hände schlossen sich stärker um sie.

 
 

"Du bist jetzt für ihr Leben verantwortlich", hörte ich Sesshomaru neben mir sagen.
 

Ich drehte mich zu ihm und fing an zu lächeln. Er wusste genau das ich ihn gefragt hätte, wenn er seinerseits nicht das Angebot gemacht hätte... Und egal was er gesagt hätte... Es wäre unmöglich gewesen das ich die Kleine ihrem Schicksal überlassen hätte! Sie kuschelte sich inzwischen von sich aus fester in meine Arme und döste vor sich hin. Sie wirkte so erschöpft und müde...
 

27
 

Als wir im Lager ankamen war Rin schon zurückgekehrt. Sie hatte sechs kleine Fische für das Abendessen fangen können und einige Beeren und Wurzeln gesammelt, ihre gepflückten Blumen lagen ein wenig Abseits... Ihre Augen fingen ebenfalls an zu leuchten als sie sah was, oder besser wen ich da auf den Armen trug.
 

Das Mahl war nicht besonders üppig, aber ich hatte gelernt auch mit wenig aus zukommen. Es lag mir im Blut.

Ich ließ mich mit meiner neuen kleinen Freundin auf dem Boden nieder, die ihre Augen öffnete und Rin interessiert ansah und an ihr behutsam, aber scheu schnüffelte solange sie sich nicht bewegte.

 
 

Die Fische spießten wir auf mehrere Äste und brieten sie über der roten Glut und sie verbreiteten schon bald einen vielversprechenden Duft. Als sie fertig waren nahm ich zwei von ihnen, pustete erst und teilte sie dann in kleine mundgerechte Stücke und hielt sie der Neko hin. Sie beobachtete alles ganz genau und war mehr als neugierig. Sie schnupperte wissend an dem Fisch und langte ordentlich zu, so dass ich ihr meine zwei Fische auch noch gab. Wer weiß wann sie das Letzte mal etwas gefressen hatte?

 
 

Sie tollte noch eine Zeit lang vor dem Feuer herum. Sie hatte wahrlich noch den unbesorgten Geist eines Kindes. Als sie sich genug verausgabt hatte rollte sie sich in meinem Schoss zusammen und schloss behutsam die Augen.

Ich kraulte sie liebevoll am Kopf und fuhr mit meiner Nase durch ihr rabenschwarzes Fell. Ich unterhielt mich flüsternd mit Rin bis wir schließlich auch zu müde wurden und uns ins Land der Träume begaben.

Jaken und Ah-uhn schliefen auch schon seit geraumer Zeit. Man hörte auch sie leise atmen.

Sesshomaru hatte das Ganze schweigend beobachtet und schaute in dieser Nacht noch lange zu den beiden Mädchen und der Neko.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben, vor Kapitel 11 bitte die Sidestory "Eine magische Nacht" lesen ;D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Buffy12
2016-08-28T09:59:41+00:00 28.08.2016 11:59
Arme makani
Süß jetzt hat sie auch wie sango ein Kätzchen
Antwort von:  Mitsuki-chan
28.08.2016 12:33
Ja die Arme hat es nicht gerade leicht das stimmt wohl, aber ohne Hindernisse und Tücken wäre das Ganze ja furchtbar langweilig, nicht wahr? ;D
Ja dafür hat sie jetzt ein süßes schwarzes Kätzchen zum lieb haben. Das sollte wirklich jeder haben :D


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