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Mit dir schlägt mein Herz Flügel

Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]
von

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Kapitel 12 Der neugierige Hund

~ Wenn du laut ein Lied mitsingst welches du liebst gibt dir das ein gutes Gefühl...

Du fängst an mit deinem Körper zu wippen, stehst auf und tanzt eventuell ein bisschen, oder auch mehr dazu... und vielleicht kann sogar ein Lied deine Laune anheben, wenn du die Worte die gesungen werden förmlich aus deiner Kehle hinausschreist.

Alles wunderbare Dinge... die ein Lied bewirken kann...

Bei mir jedoch...

oder besser gesagt bei meinem Volk, bedeutet Musik viel mehr... nämlich irgendwie alles oder nichts.

Denn wir---

sind imstande uns Flügel wachsen zu lassen wenn ein Lied unser Herz und unsere Seele komplett ausfüllt...

Dann und nur dann können wir unsere magischen Schwingen ausbreiten und los fliegen... ~
 

32
 

Wenig später kam ich zu Hause an und rief wie so oft „Tadaima“ in den freien Raum als ich zur Tür hinein fegte.

Die Antwort folgte auf dem Fuß denn meine Schwester schwebte wörtlich wie ein Engel, die Treppe hinunter und ich: War neidisch... und wie...

Ich sah sie etwas verdrießlich an und sie wusste genau wo mir der Schuh drückte.

Sie... stand da... oder besser sie saß da auf dem Treppengeländer mit etwas was ich nicht hatte.
 

Ihren Flügeln...
 

Ich musste Ayumi nicht erklären was los war, denn mein Gesicht und meine Augen sagten wohl genug.
 

„Nicht mehr lang, Makani ~“ sagte sie in meine Richtung und ihr Mund machte eine angemessene Geste dazu.

Ich seufzte trotzdem ein wenig entnervt.

„...Ja aber... du hast wenigstens schon deine richtigen Flügel, wenn auch keine magischen...

Das nervt schon das einzige Küken zu sein das noch im Nest sitzt und noch nicht flügge geworden ist und nur mithilfe einer Hilfsfeder zu fliegen ist auf Dauer auch nicht so das Wahre... erst Recht nicht, wenn mich dabei keiner sehen darf...“

Sie schaute mich von der Seite an...

„Aber du bist doch schon flügge... deine ganzen Reisen in die Sengoku-Jidai stelle ich mir SO aufregend vor! Deine Zeit wird bald kommen- du wirst sehen! Bald wirst du dich nicht mal mehr an die Zeit ohne Flügel erinnern.“ Prophezeite sie mir.
 

Und meine nächsten Worte bereute ich schon dann als ich sie ausgesprochen hatte.
 

„Du weißt das du auch durch den Brunnen kannst...“ denn sie hingen plötzlich wie eine zu Gestalt gewordene Pein in der Luft.

Ayumis Augen weiteten sich kaum merklich, aber ich nahm es wahr und hatte sofort ein mieses Gefühl...
 

„Ja... ~... nein...“ brachte sie nur heraus.

Sie schaute angespannt nach unten- und ballte kurz ihre rechte Faust.
 

Ich Trottel- hätte ich mal lieber den Mund gehalten...
 

Arina setzte uns beiden zu.

Aber wer weiß, Ayumi vielleicht sogar noch mehr als mir, war Arina doch Ayumis ältere Zwillingsschwester gewesen...
 

Ich stand auf und lief mit ihr im Schlepptau in mein Zimmer zu meinem Retro-Radio:

Ein Geschenk welches ich von ihr zu meinem Geburtstag bekommen hatte. Ich schaltete es ein und drehte an dem Knopf herum –es machte rauschende, quietschende Laute, die einem Gänsehaut von der unangenehmen Sorte verpassten- bis ich nach langer Suche endlich einen Sender drinnen hatte, der jedoch einfach nur schrecklich war: Schlager...
 

Ayumi und ich legten unseren ganzen Kummer in den nächsten Atemzug und fischten ihn beiseite. Später mussten wir ihn wohl oder übel wieder einfangen, aber jetzt war einfach nicht die Zeit um traurig zu sein.

Da waren wir uns einig. Wenn wir etwas lernen wollten -und auch noch dabei Spaß haben wollten- brauchten wir einen unversehrten Geist.
 

33
 

Es war noch früh am Tag so dass die Chance hoch stand, dass er der erste „normale“ Tag seit Wochen werden konnte.

Jetzt stellt sich die Frage: Was tat ich normalerweise an einem normalen Tag?

Es war Freitag, das heißt üblicherweise ging ich wie jedes normale fünfzehnjährige Mädchen in die Schule- Freitags hatten wir aber kurzen Unterricht- und die Schule war bereits vorbei, sonst wäre Ayumi ja nicht schon hier.
 

Unsere Eltern legten einen hohen Wert auf eine angemessene Erziehung, wobei angemessen hier als ein subjektiver Begriff auszulegen ist.

Wir mussten alle ein traditionelles japanisches Instrument lernen, hatten Kendo Unterricht, Ayumi und ich nahmen noch Gesangsstunden in einem Chor und ich hatte mir als zweites Instrument noch das Klavier ausgesucht und oft hatten wir dann auch noch privaten Unterricht bei meiner Mutter (der ebenfalls Singen und auch das Tanzen beinhaltete), da sie früher mal ein richtiger Sensei auf dem Gebiet gewesen war.
 

Alles in allem: Ein immer sehr voller Terminplan!

Aber, so sah mein Leben eben aus und das war auch gut so!
 

Und so haschten meine Schwester und ich herum bis der Tag sich allmählich dem Ende zuneigte. (Wir übten auf unseren Instrumenten, sangen und machten das was jeder so machen muss).

Akio war inzwischen auch nach Hause gekommen, er war noch weg gewesen und meine Mutter kam auch gerade von der Arbeit zur Tür hinein.

Sie hatte wie so oft Essen von der Arbeit dabei und wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen nachdem er schnell von sechs Händen gedeckt worden war.

„Wow, lecker Mama, wieder ein neues Rezept?“ fragte ich sie als ich die Nudeln mit der scharfen Soße probierte.

Sie nickte mir zu und meinte „Und, kann ich das auf die Karte nehmen?“ Wir alle drei streckten den Daumen nach oben und somit war das Urteil gefallen.

Mama hatte ein eigenes Nudelrestaurant: Hikari. Es lief gut, aber meine Mutter setzte alle paar Monate ein neues Gericht zum testen auf die Karte, damit es auch so blieb!

Und die vorherigen Vorkoster: Waren wir! (Nicht das uns das irgendwie störte, wir liebten Mamas Essen...).

„Papa ist noch auf der Arbeit?“ haspelte ich zwischen zwei Bissen hervor.

„Ja, er hat die Nachtschicht.“ Erwiderte Mama.
 

34
 

Als ich dann noch etwas später oben in meinem Zimmer war, legte ich mich auf mein Bett und meine Gedanken schweiften automatisch rüber zur Sengoku-Jidai und den anderen.

Komisch... sie waren schon so sehr ein Teil meines Lebens geworden, dass ich immer an alle dachte wenn ich nicht bei ihnen war und mich immer fragte ob es ihnen gut ging. Wie schnell solche Veränderungen doch geschehen konnten...
 

Ich hörte ein leises Klopfen und schreckte aus meinen Gedanken zurück in die Wirklichkeit.

In der Tür stand meine Mutter und sie hielt eine kleine Tüte in der Hand.

„Makani hier, ich war in der Stadt und habe das hier gesehen, ich dachte es gefällt dir vielleicht“ und sie hielt mir die Tüte hin.

Ich fischte mit meinen Händen in die Tüte hinein und als ich sie wieder heraus zog, kam ein wunderschöner roter mit Blumen besetzter Rock zum Vorschein. Ich fing an zu strahlen.

„Wow, danke Mama!“ ich umarmte sie stürmisch. Sie machte einfach so oft -ja gruseliger weise fast immer- die richtigen Sachen damit man sich super fühlte. Manchmal glaubte ich wirklich sie könnte Gedanken lesen...

Sie schaute mich an und setzte sich auf den Rand meines Bettes.

Ihr Blick ruhte lange auf mir, so lange, dass ich schließlich stutzig wurde...

„Mama, alles ok?“ fragte ich sie. Sie brauchte etwas bis sie etwas sagte scheinbar fiel es ihr schwer.

„Ja... es ist nur, einfach das du hier bist... es ist schön“ und sie umarmte mich dabei.

„Weißt du seit dem Vorfall mit Arina (sie sprach das Wort Tot wohl absichtlich nicht aus) wollte ich um jeden Preis verhindern das meine anderen Kinder durch den Brunnen gehen in die andere Welt. Doch dann... dann wurdest du an deinem fünfzehnten Geburtstag gerufen... und ich will gar nicht wissen, wie viele brenzlige Situationen und Gefahren du bereits durchleben musstest.“
 

Wir hatten bisher nie so ausführlich darüber gesprochen, klar ich hatte meiner Familie immer mal „dies und das“ berichtet, aber so ein Gespräch wie dieses gab es bisher nicht und das hatte seine Gründe, denn sie würden sich nur Sorgen machen

-wahrscheinlich sogar berechtigt-

Ich nahm ihre Hand. „Ja, da magst du vielleicht recht haben, es war schon das eine oder andere mal gefährlich aber... da ist ja Sesshomaru der mich beschützt!“

Mamas Radar schien plötzlich hoch zu fahren und sie witterte etwas... oder vielleicht wollte sie auch nur etwas wittern mit ihrem Mutterinstinkt.

„Sesshomaru also... nun, irgendwie kein sehr vertrauenswürdiger Name...“ kam nur von ihrer Seite ein wenig skeptisch.
 

Nun, eine Geschichte vom Kuschelhund würde ich meiner Mutter sicher nicht erzählen, also berichtete ich diesmal ausführlich was alles bis jetzt geschehen war.

Sie nickte am Ende zustimmend, was so viel bedeutete wie: Du hast meinen Segen.

Offenbar fand sie das ich meine Sache gut machte, oder zumindest gut genug und ich lächelte erleichtert.
 


 

Der nächste Tag flog in Windeseile vorbei und dann hatten wir auch schon Sonntag, der Tag an dem das Konzert stattfinden würde. Der Tag dem wir die ganze Zeit aufgeregt entgegen gefiebert hatten...

 
 

35 Sesshomaru POV
 

Rin, Jaken und Ah-uhn bildeten die Gruppe- unser junger Hund Sesshomaru war nirgends zu sehen.
 

Er stand weiter entfernt und ein vages Gefühl von Unmut hatte ihn erfasst.
 

Was sollte das nur?
 

Er öffnete seinen Kimono und sein Blick fiel auf seine Brust auf der eine Hundeförmige Narbe sichtbar war. Sesshomaru fing an zu knurren. „Kemono, du bist also wach, oder?“ sagte er entgeistert mit einem Blick der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Eine wirkliche Antwort erhielt er jedoch nicht, -oder- vielleicht auch doch, denn sein Herz pulsierte einfach stetig weiter in einem etwas anderen Rhythmus als der, den sein Meister eigentlich vorgesehen hatte.
 

Frustriert machte sich Sesshomaru auf den Weg zur Gruppe zurück und wirkte ein wenig genervter und missmutiger als sonst.

Warum nur ausgerechnet jetzt?

Es war doch alles wie sonst...

Oder...
 

Er dachte eine Weile nach und musste dann stumm zugeben das das „alles wie sonst“ sich in der letzten Zeit gewandelt hatte. Es beinhaltete eine weitere Person: Makani.

Als er ihren Namen dachte kamen ihm unwillkürlich einige Szenen in den Sinn.
 

...Makani wie sie Rin den Gebrauch eines Gerätes erklärte was sie Kamera nannte. Es war ein kleiner pinker metallener Kasten welcher Blitze warf wie bei einem Gewitter, aber das ohne Regen und Geräusche.

Und dann einen Moment später waren sie und Rin in diesem kleinen Kasten gewesen und auch wieder nicht. Er fragte sich wie es ihr gelungen war, das sie beide zur einen Zeit hier und dort sein konnten, aber Makani versicherte ihm das es dort wo sie herkam völlig normal sei und bezeichnete das als ein Foto...
 

Da Sesshomaru nichts über ihre Welt wusste und er nicht neugierig fragen wollte wie ein kleines unwissendes Kind, beließ er es dabei, aber seine Neugierde war keineswegs befriedigt.
 

Er war um ehrlich zu sein: So neugierig wie noch nie! Aber eine große Hürde stand ihm im Weg: Sein Stolz!
 

Es war etwas neues, was es hier nicht gab. Wesen wie er die neunhundert Jahre gelebt haben und noch länger leben, haben schon so vieles gesehen und es ist schwierig sie zu überraschen. Doch wenn es einmal passiert und ist ihre Neugierde erst einmal geweckt, sind die Meisten so stur, dass sie sich erst dann wieder legt, wenn sie das was sie wissen wollen herausgefunden haben...

Und das war auch ein Charakterzug von ihm: Sesshomaru!
 

Ein Gedanke keimte in ihm auf.

Er war HIER und sie DORT.

ER, Sesshomaru Herr der westlichen Länder, wartete, und das auch noch auf einen unbedeutenden Menschen...
 

Es gab einen Stich in ihm der sich durch seinen gesamten Brustkorb zog.
 

Ja, ist schon gut du dummes Ding!... dachte er verärgert.

Schön... ich wartete also und das... auf einen Menschen: So besser?

Er erhielt keine weitere Antwort und war erleichtert.
 


 

Doch... wie sollte es weiter gehen, sie war schon fast zwei Tage weg...
 

Ohne groß zu überlegen machte Sesshomaru sich unter den fragenden Blicken der Anderen in Richtung des Brunnens auf...
 

 

Und Kemono hielt in dem Moment die Klappe, als er sich auf den Weg machte...

 

***

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-03-17T05:46:15+00:00 17.03.2020 06:46
sein Blick fiel auf seine Brust auf der eine Hundeförmige Narbe sichtbar war. Kemono???? Wie wo was ???? ich wartete also und das... auf einen Menschen: So besser? Er war HIER und sie DORT.

ER, Sesshomaru Herr der westlichen Länder, wartete, und das auch noch auf einen unbedeutenden Menschen..?????

Sesshomaru ist doch nicht etwa wirklich ver.......????

Kemono????


FLÜGEL WAAAAAAAAAAAASSSSSSSSSS???????????? Jetzt verstehe ich gar nix mehr 🤯🤔🤯🤔🤯🤔🤯🤔🤯🤔🤯🤔🤯🤔...???? 😈😈😈😈
Antwort von:  Mitsuki-chan
18.03.2020 18:47
Oh je es tut mir leid.
Auch wenn noch nicht alles gelüftet wird, wirst du wenn du weiter liest zumindest einen Teil erfahren :)
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
18.03.2020 20:36
Teilweise erfahre????
Antwort von:  Mitsuki-chan
19.03.2020 06:27
Ja. Es sollte ursprünglich noch einen zweiten Teil geben, wann/oder ob ich den schreibe weiß ich allerdings noch nicht genau, da bisher das Interesse an der FF sehr dürftig war. (Viele Favos jedoch kaum Kommentare).
Ich schreibe momentan noch an meiner anderen FF (Die Magie der Fantasie) und möchte diese erst einmal beenden, da es bei mir zeitlich fast unmöglich ist beiden Geschichten ´gerecht´ zu werden. Habe dieses Jahr meine Prüfungen und deswegen ists alles etwas... hektisch :D
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
19.03.2020 06:44
Immer eins nach dem andern mus mich auch erst duch deine anderen FFs durch lesen. 😈😈😈😈
Antwort von:  Mitsuki-chan
19.03.2020 18:24
Genau! Okay freu mich auf deine Meinung wenn du in die anderen rein schaust :)
GLG


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